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Digitale Strategie 2025: In 10 Schritten zu Deutschlands digitaler Zukunft

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Auf der diesjährigen CeBIT kündigte Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel an, über die neue Digitale Strategie 2025 die digitale Transformation bis zum Jahr 2025 voranzutreiben und Deutschland zum modernsten Industriestandort machen zu wollen. Zehn Schritte sollen dabei auf dem Weg zur digitalen Zukunft Deutschlands unternommen und umgesetzt werden.



Dass Deutschland in puncto Digitalisierung noch einiges nachzuholen hat, zeigt sich vor allem im Vergleich mit anderen Industrieländern, wenn es um den Ausbau von schnellem Breitband-Internet geht. Egal ob Skandinavien, Großbritannien, die USA oder viele asiatische Länder – bei der durchschnittlichen Geschwindigkeit von Internetzugängen schneidet Deutschland deutlich schlechter ab, als viele andere Industrieländer.

Die Digitalisierung in allen Bereichen voranzutreiben, ist zwar mit hohen Kosten verbunden, zahlt sich langfristig jedoch aus. So soll die Wirtschaftsleistung in Deutschland einer Analyse zufolge bis 2020 um zusätzliche 82 Milliarden Euro steigen können, wenn eine erfolgreiche digitale Transformation in deutschen Unternehmen konsequent gefördert und umgesetzt werden würde.

Mit der Digitalen Strategie 2025 hat sich die Bundesregierung nun zum Ziel gesetzt, den technologischen Fortschritt als Motor unserer Gesellschaft weiter anzutreiben und den Weg in eine vollkommene digitale Gesellschaft zu beschreiten. Ein 10-Punkte-Plan soll dabei Schritt für Schritt die Richtung in Deutschlands digitale Zukunft vorgeben.

Digitale Strategie 2025
In zehn Schritten soll Deutschland bis zum Jahr 2025 die digitale Transformation erfolgreich gestemmt haben (Bild: BMWi)

Schritt 1: Hochleistungsfähige Breitbandnetze bis 2025

Die Grundlage einer erfolgreichen Digitalisierung besteht in der Bereitstellung der technischen Infrastruktur. Ohne schnelles Internet – sowohl im Festnetz als auch mobil – kann die digitale Transformation ihre Wirkung nur sehr eingeschränkt entfalten. Bedenkt man, dass sich das weltweite Datenvolumen im Festnetz derzeit alle 40 Monate und in den Mobilfunknetzen sogar alle 18 Monate verdoppelt, wird es höchste Zeit, ein hochleistungsfähiges Breitbandnetz aufzubauen. Eine hohe Kapazität, breite Verfügbarkeit und eine verzögerungsfreie Übertragung gilt es bis 2025 in Deutschland zu verwirklichen.

Schritt 2: Einleitung einer neuen Gründerzeit

Die Zahl der Hightech-Gründungen ist in den vergangenen zehn Jahren um über 40 % zurückgegangen – und das im Zeitalter des Internets. Die Ursachen für die nachlassende Gründungstätigkeit müssen daher entschlossen bekämpft werden. Schließlich gelten Start-ups als die Treiber der digitalen Wirtschaft. Somit sollten Start-ups von unnötiger Bürokratie befreit und ausreichend Risikokapital für die Gründungs- und Wachstumsphase bereitgestellt werden. Außerdem soll die Kooperation etablierter Unternehmen mit innovativen Start-ups vorangetrieben werden. Die wichtigsten geplanten Maßnahmen im Überblick:

Schritt 3: Ordnungsrahmen für Investitionen und Innovationen schaffen

Regulatorische Klarheit und Sicherheit sind sowohl für innovative Unternehmer als auch für deren Investoren Voraussetzung für eine langfristige, strategische Planung. Durch die Schaffung eines europäischen Ordnungsrahmens ohne Insellösungen können digitale Geschäftsmodelle miteinander in einem offenen Wettbewerb stehen. Diesen Ordnungsrahmen gilt es zu gestalten. Hierzu müssen klare Haftungsregeln und Urheberrechte definiert werden, Normierungen und Standardisierungen vorangetrieben werden – und das nicht nur national, sondern immer auf europäischer Ebene.

Schritt 4: Intelligente Vernetzung zentraler Infrastrukturbereiche unserer Wirtschaft

Das Internet der Dinge soll auf wesentliche Infrastrukturbereiche wie Energie, Verkehr, Gesundheit und Bildung angewandt werden. Intelligentere Ampelschaltungen oder Smart Home-Anwendungen sind Beispiele hierfür. Durch die intelligente Vernetzung der Systeme sollen Effizienzgewinne, Leistungssteigerungen und Wachstum ermöglicht werden.

Schritt 5: Datensicherheit stärken und Datensouveränität entwickeln

Daten zählen zum zentralen Rohstoff der digitalen Wirtschaft. Deren Messung, Vernetzung, Auswertung und Verwertung birgt großes Potenzial, weshalb eine Vermeidung der Datenerfassung zukünftig nicht mehr das Ziel sein darf. Daher gilt es, zum einen die Datensicherheit weiter zu stärken und so zum anderen gleichzeitig das Vertrauen in die Datenfreigabe durch Menschen in seriöse Dienste zu fördern. Hierzu sollte Verbrauchern und Unternehmen Rechtssicherheit beim Umgang mit Daten geboten werden, indem auch grenzüberschreitende Datentransfers rechtlich abgesichert werden.

Schritt 6: Neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand

Der deutsche Mittelstand sieht die Digitalisierung bisher nur zu 51 % als Bestandteil der eigenen Geschäftsstrategie an. Hier gibt es noch starken Nachholbedarf. Neben bereits vorhandenen Initiativen sollen weitere Aktivitäten auf den Weg gebracht werden, die die Relevanz der Digitalisierung in der Wahrnehmung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) stärkt. Mit der „Digitalisierungsoffensive Mittelstand“ über ein Volumen von einer Milliarde Euro sollen gezielt Anreize für KMU zu Investitionen in die digitale Transformation gesetzt werden.

Schritt 7: Industrie 4.0 weiter ausbauen

Als eine der weltweit führenden Industrienationen hat Deutschland die besten Voraussetzungen, Entwickler, aber auch Anwender von neuartigen Industrie 4.0-Lösungen zu werden. Durch die Digitalisierung der Industrie soll in Deutschland bis 2025 ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von 425 Milliarden Euro entstehen. Durch geförderte Unterstützungs- und Beratungsdienstleistungen kann Industrieunternehmen das Thema Industrie 4.0 näher gebracht werden.

Schritt 8: Stärkerer Fokus auf Forschung und Entwicklung bei digitalen Technologien

Im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung investiert Europa vergleichsweise wenig, nämlich nicht mal die Hälfte in die Forschung digitaler Innovationen – ganz anders als Länder, wie die USA, Japan oder Südkorea. Damit Trends wie Industrie 4.0 und Big Data von deutschen Unternehmen nicht verschlafen werden, sollen Förderprogramme für innovative Technologie- und Anwendungsbereiche angeboten werden. Aber auch steuerliche Vorteile sollen die Forschung und Entwicklung sowie Investitionen im Bereich der Digitaltechnik attraktiver machen.

Schritt 9: Digitale Bildung in allen Lebensphasen

Digitale Bildung ist die Voraussetzung für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie die Anwendung digitaler Produkte durch den Verbraucher. Im Jahr 2025 sollen daher alle Schulabgänger tiefergehende IT- und Programmierkenntnisse besitzen, die digitale Bildungsinfrastruktur deutlich ausgebaut und die unternehmensinterne Bildung im IT-Bereich konsequent gefördert werden.

Schritt 10: Gründung einer zentralen Digitalagentur

Die Digitalisierung betrifft auf Bundesebene eine Vielzahl unterschiedlicher Behörden. Durch die Gründung einer zentralen Digitalagentur kann die bisherige Fragmentierung der digitalen Kompetenzen gebündelt und so besser gesteuert werden. Dies soll die Umsetzung der Digitalen Strategie 2025 einfacher und effizienter machen.

Digitale Strategie 2025 macht Hoffnung

Die Ausführungen der Digitalen Strategie 2025 erwecken den Eindruck, dass die Digitalisierung nun endlich als der entscheidende Erfolgsfaktor für das zukünftige Wachstum in Deutschland von der Politik anerkannt wird. Die Maßnahmen lassen innovative Gründer und Start-ups hoffen, dass deren Aktivitäten künftig weitaus stärker gefördert werden sollen und so die deutschlandweite Gründerszene profitieren wird.

Einige Unternehmer, die sich bestimmt über die Pläne der Bundesregierung, die digitale Wirtschaft zu fördern, freuen dürften, sind die Gründer der Start-ups, die wir am Montag vorgestellt haben. Denn sie bieten mit ihren digitalen Geschäftsideen einen Blick in die Zukunft.

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Die Niederlande und Israel sind gründerfreundlicher als Deutschland

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Der European Startup Monitor zeigt, wie es um die Gründerwelt in Europa und Tel Aviv bestellt ist. Die Verfasser, das sind das European Startup Network und der Bundesverband Deutsche Startups, machen damit eine spannende Bestandsaufnahme der Themen, die Europas Start-ups antreibt. Wir geben Ihnen die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick.



Mit den Untersuchungen zum European Startup Monitor wollte man den seit Längerem gewünschten Einblick in die Start-up-Welt fernab des Silicon Valleys in Europa und Israels geben. Der große Bruder an der Westküste der Vereinigten Staaten wird zwar immer noch oft vergleichend herangezogen, aber nicht, um mit dem Finger auf den Schwächeren zu zeigen, sondern um Anreize zum Aufbau eigener starker Strukturen zu geben. Die Veröffentlichung des European Startup Monitors soll Politik, Wirtschaft und Gründungswillige vielmehr noch dazu motivieren, stärker zusammenzuarbeiten, um eine prächtigere Gründerlandschaft aufzubauen.

Worum geht es und welche Start-ups wurden betrachtet?

Der European Startup Monitor hat sich mit sechs Gründerthemen beschäftigt:

  • Europäische Start-up-Landschaft
  • Gründer und Teams
  • Industrie, Nutzer und Märkte
  • Start-ups als Jobmotor
  • Finanzierung
  • Wirtschaftliche Situation und Rahmenbedingungen
Atlas
Der European Startup Monitor zeigt, wie es um die Gründerwelt in Europa und Tel Aviv bestellt ist

Hierzu wurden nur Start-ups befragt, die jünger als zehn Jahre alt sind und ein innovatives Geschäftsmodell besitzen bzw. eine innovative Technologie entwickeln. Ebenso sollen die Unternehmen das Kriterium der Skalierbarkeit erfüllen und ein signifikantes Mitarbeiter- und Umsatzwachstum anstreben.

Zu diesen Kriterien passten der Untersuchung zufolge etwa 2.300 Start-ups aus 28 EU-Ländern sowie einigen Ländern außerhalb der EU, wie Israel. Zusammen haben diese Start-ups über 31.000 Mitarbeitern, die Gründer mit eingerechnet.

Die Gründungszentren sind immer noch Berlin, Tel Aviv, London und Paris.

Aber wer und wie gründet man denn nun überhaupt in Europa und Israel?

Der Durchschnittsgründer ist jung, männlich und nicht allein

Die Ergebnisse des European Startup Monitors geben tiefe Einblicke in die Unternehmenskultur und Gründungsmentalität Europas. Betrachtet man die Zusammensetzung der europäischen Gründerszene, ist die große Mehrheit

  • im Schnitt zwischen 25 und 34 Jahre alt,
  • bloß zu 14,7 % weiblich und
  • in 79,1 % aller Fälle Teil eines Gründerteam.

Für 41 % der Gründer ist es nicht die erste Unternehmensgründung. Ebenso sind die Gründer und Gründungswilligen sehr davon überzeugt, sich im Falle einer gescheiterten Gründung nicht entmutigen zu lassen, sondern ein weiteres Unternehmen aufbauen zu wollen. Im Umkehrschluss bedeutet dies übrigens nicht, dass die meisten Erstunternehmungen gescheitert sind. Denn rund 77,2 % geben an, dass die Erstunternehmung nicht aufgegeben werden musste.

Innovationskraft der Szene als Motor für Konkurrenzfähigkeit

Die Ergebnisse des European Startup Monitors zur Innovationskraft sprechen für eine positive Entwicklung des Gründeruniversums.

Diese Zahlen zeigen den Einfluss von Öffnung und Integration des europäischen Marktes für die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Produkten aus aller Welt. Dafür spricht auch die Innovationskraft der Szene, da die Unternehmen meist im Bereich der Digitalen Wirtschaft agieren und innovative Produkte sowie Dienstleistungen anbieten.

Arbeitsplätze: Wichtig als Zeichen für Geldgeber und Politik

Ein für Politik und Wirtschaft entscheidender Faktor ist die Schaffung von Arbeitsplätzen bei Erhalt der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Durch die Gründung von Unternehmen werden im Schnitt nach 2,5 Jahren ca. 12,9 Arbeitsplätze geschaffen. Dabei werden nicht nur Mitarbeiter aus demselben Land angestellt. Über 30 % kommen aus dem EU-Ausland oder Nicht-EU-Ländern.

Finanzierung von Gründungen: Erspartes toppt alles

Im Vergleich zum großen Bruder in den USA, dem Silicon Valley, fällt es natürlich auf, dass europäische Gründer häufiger auf die eigenen Ersparnisse als Hauptfinanzierungsquelle für ihre Existenzgründung (69,1 %) zurückgreifen. Auf Platz zwei rangieren Freunde und Familienmitglieder als Anlaufstelle (25,1 %) und nur etwas mehr als ein Fünftel aller Unternehmen eine staatliche Finanzierung (21,9 %) oder Business Angels (21,3 %) in Anspruch nehmen.

Hauptfinanzierungsquellen von Start-ups laut ESM 2015
Hauptfinanzierungsquellen von Start-ups sind laut ESM 2015 die eigenen Ersparnisse

Nichtsdestotrotz nimmt auch die Bedeutung von Wagnis- und Investitionskapital zu. Im Schnitt sammelten ESM-Star-ups rund 2,5 Millionen ein und wollen im kommenden Jahr weitere rund 3,3 Millionen Euro Fremdkapital auftreiben.

Zukunft und Herausforderung der Szene

Wirtschaftskrise, fallende Absatzzahlen und düstere Zukunft angesichts eines kaum zu bewältigenden Konkurrenzdrucks vonseiten des Auslands? Fehlanzeige! Die Start-up-Szene bewertet ihrer derzeitige Lage eher positiv:

  • Rund 90 % der Start-ups geben ihre derzeitige Lage als „gut“ oder „zufriedenstellend“ an,
  • während nordische Start-ups aus dem skandinavischen Raum ihre Geschäftslage als „sehr gut“ bezeichnen.
  • 72 % gaben an, eine positive Entwicklung in den kommenden sechs Monaten zu erwarten.

Die bevorstehenden Aufgaben und Hürden seien zu großen Teilen auf den Vertrieb und die Neukundengewinnung konzentriert. Als große Herausforderungen werden auch die Kapitalaufnahme und die Produktentwicklung genannt, wobei die Angaben je nach Region stark variieren.

Aufgabe und Rolle des Gesetzgebers und der Politik

Die Frage nach gesetzlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Gründungsländern wird unterschiedlich bewertet. Besonders Israel und die Niederlande bieten gründungsfreundliche Bedingungen.

Unternehmer aus Israel loben vor allem die Förderung unternehmerischen Denkens durch das Bildungssystem in ihrem Land.

Wer in einem Klima der geförderten, unternehmerischen Selbstentfaltung aufwächst und auf seinem Bildungsweg von Gründerinitiativen an Schulen und Universitäten begleitet wird, wird auch eher eine Selbstständigkeit in Betracht ziehen.

Es ist also an der Politik, den öffentlichen Trägern und Unternehmensverbänden ein solches Klima zu fördern. Die Start-ups erwarten außerdem mehr finanzielle Unterstützung in Form von Steuerermäßigungen bzw. –erleichterungen und Unterstützung bei der Beschaffung von Kapital von Investoren.

Auch werden allzu aufwendige bürokratische Prozesse bei der Einstellung von Nicht-EU-Bürgern sowie der Prozess der Anmeldung eines Unternehmens bemängelt.

Fazit: Negative Stimmung in Start-up-Europa? Fehlanzeige!

Sehen wir uns den Bericht an, ist es gut bestellt um die Start-up-Szene in Europa und Israel, selbst wenn noch Raum für Verbesserung bleibt. Der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger mahnt zwar dabei vor allzu oberflächlichem Optimismus, lobt aber gleichzeitig die tatsächlich innovativen Produkte der Start-ups, die es hervorzuheben gilt.

Innovation und Fortschritt sind trotz teils krisengebeutelten Wirtschaftsbranchen überall zu sehen. Im Aufwind stehen besonders innovative Technologie-Start-ups, die dem europäischen Markt nicht nur steigendes Wirtschaftswachstum, sondern auch wachsende Beschäftigungszahlen schenken. Das spürt auch Deutschland: hier soll die Digitale Strategie 20125 in Angriff genommen werden.

  • Also,worauf warten Sie? Die Zeichen für die Selbstständigkeit stehen gut! Ab an den Schreibtisch und ran an den Businessplan! Wir freuen uns auf rosige Zeiten! Den ganzen European Startup Monitor (auf Englisch) finden Sie hier.

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Flowy Apps: die private Cloud aus dem Norden

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Wer die Hoheit über seine Daten behalten möchte, konnte bislang keine Cloud-Dienste nutzen, ohne ungewiss über die Nutzung seiner Daten auf den Firmenservern zu sein. Mit der REDS Technologie der Gründer von Flowy Apps haben User die Möglichkeit, den Speicherort für ihre Dateien frei zu wählen und trennen damit Anwendung von den Daten in der Cloud.



Für-Gründer.de: Ihr möchtet mit eurem Start-up Flowy Apps Nutzern von Cloud-Diensten die Hoheit über ihre Daten zurückgeben. Wie kann man sich das in der Praxis vorstellen?

Annika Schulz von Flowy Apps: Durch unsere REDS Technologie, kurz für „Remotely Encrypted Distributiv Storage“, können wir die Daten in der Cloud von der eigentlichen Anwendung trennen. Der Nutzer kann dadurch den Speicherort seiner Daten frei wählen. Mit unserer neuen, auf REDS basierenden Speicherhardware REDS.box kann man sich – unabhängig vom technischen Know-how – seine eigene private Cloud für Zuhause oder das Büro einrichten.

Die Speicherhardware von Flowy Apps (Foto: Flowy Apps)
Die Speicherhardware von Flowy Apps (Foto: Flowy Apps)

Für-Gründer.de: Welche konkreten Vorteile ergeben sich dadurch für den Durchschnittsuser?

Annika Schulz von Flowy Apps: Der Nutzer ist wieder unabhängig vom Anbieter. Er gewinnt die Freiheit zurück, selbst zu entscheiden, wo seine Daten gespeichert werden und wer darauf Zugriff hat, ohne dabei auf die Vorteile der Cloud verzichten zu müssen.

Die Daten werden sicher an seinem Wunschort gespeichert. Man kann die Daten von überall abrufen und sie auch mit anderen Personen teilen. Die Bedienung und Einrichtung der REDS.box ist leicht verständlich, sodass sie auch für wenig technikaffine Personen geeignet ist.

Für-Gründer.de: Welche Applikationen kann ich im Zusammenhang mit eurer Technologie nutzen?

Annika Schulz von Flowy Apps:

  • Mit REDS.notes bieten wir aktuell schon eine erste REDS-App an.
  • Bei der Auslieferung der REDS.box wird es dann noch die Filesharing-App REDS.drive geben.
  • Im weiteren Verlauf des Jahres kommen REDS.contacts und REDS.calender hinzu.

Da REDS.io als Open Source Framework bereitgestellt wird, können aber auch andere Entwickler unabhängig von uns weitere REDS-Apps programmieren.

Für-Gründer.de: Ihr stellt eure Software Entwicklern kostenlos zur Verfügung. Wie wollt ihr Geld verdienen?

Annika Schulz von Flowy Apps: Das Framework REDS.io ist nur für andere Open Source- bzw. private Projekte kostenfrei nutzbar. Wenn auf Basis des Frameworks eine kommerzielle App entwickelt wird, dann fällt eine jährliche Lizenzgebühr an.

Für-Gründer.de: Kürzlich habt ihr euer neuestes Produkt, die Reds.box, eine Art Festplatte für die Cloud, auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter vorgestellt. Damit habt ihr euch vom reinen Software- zum Hardware-Start-up gewandelt. Welche Herausforderungen haben sich dadurch ergeben?

Annika Schulz von Flowy Apps: Wir mussten uns mit einem ganz neuen Themenbereich auseinandersetzen, der nicht mehr so abstrakt ist: die passenden Teile und Zulieferer finden, das Gehäusedesign entwickeln, Prototypen entwickeln, etc. Insbesondere für mich war das wirklich sehr spannend, weil man etwas Greifbares für andere entwickelt.

Für-Gründer.de: Wie ist euer generelles Fazit zur Crowdfunding-Kampagne?

Annika Schulz von Flowy Apps: Es ist auf jeden Fall eine aufregende, aber auch anstrengende Zeit. Es sind 30 Tage, die man immer am Ball bleiben muss und in denen man viel Feedback zum Produkt und zur Idee bekommt. Das hilft einem gerade als Start-up in der Anfangsphase sehr weiter.

Für-Gründer.de: Ihr habt Flowy Apps abseits der großen Start-up-Metropolen in Kiel gegründet. Wie nehmt ihr die dortige Gründungsförderung wahr? Wer hat euch unterstützt?

Annika Schulz von Flowy Apps: Natürlich ist in Kiel nicht so viel los wie in Berlin oder Hamburg, aber dafür haben wir ein sehr persönliches und familiäres Gründernetzwerk. Persönlicher Kontakt und die gegenseitige Unterstützung sind hier viel Wert. Zudem arbeiten wir in Kiel im Coworking Space Starterkitchen, der von der Initiative Open Campus organisiert wird. Sie stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Das schätzen wir sehr.

Für-Gründer.de: Die Idee zu Flowy Apps ist aus einer Bachelorthesis heraus entstanden. Was waren für euch rückblickend die entscheidenden Einflussfaktoren, die euch zur Gründung bewegten?

Annika Schulz von Flowy Apps: Letztendlich war es die Zusage für das EXIST-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Dank dieser Zusage konnten wir das ganze Projekt weiterführen und sind da, wo wir heute stehen.

Die Idee für Flowy Apps der Gründer Annika Schulz und Torben Haase ist aus einer Bachelorthesis entstanden.
Die Idee für Flowy Apps der Gründer Annika Schulz und Torben Haase ist aus einer Bachelorthesis entstanden (Foto: Flowy Apps)

Für-Gründer.de: Wie geht es nun in den kommenden zwölf Monaten weiter? Welche nächsten Schritte stehen auf dem Plan?

Annika Schulz von Flowy Apps: Zunächst steht jetzt hoffentlich erst einmal die Produktion der ersten REDS.boxen an. Damit werden wir bis Mai voraussichtlich gut beschäftigt sein. Im Anschluss müssen wir uns dann um unseren eigenen Onlineshop und weitere Vertriebskanäle für die REDS.box kümmern. Nebenbei suchen wir aktuell nach einem weiteren Investor, der Flowy Apps finanziell, aber auch mit seinem Wissen unterstützen kann.

Für-Gründer.de: Vom Gründen gelernt: Welche Tipps könnt ihr angehenden Gründern für ihren Start in die Selbstständigkeit mit auf den Weg geben?

Annika Schulz von Flowy Apps:

  • Die Idee immer wieder hinterfragen.
  • Regelmäßig den Austausch mit anderen Unternehmen suchen.
  • Keine Angst vor Veränderungen haben.
  • Auch in schlechten Zeiten nicht den Mut verlieren, sondern immer an die Idee glauben.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg auf eurem weiteren Weg.

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Geschäftsideen aus Amerika: KidPass, Dressometry und ExoSOLS

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Auf der Suche nach neuen Geschäftsideen können bewährte Geschäftsmodelle aus dem Ausland als Vorbild dienen. Wir stellen heute mit KidPass, Dressometry und ExoSOLS drei Geschäftsideen aus Amerika vor, die bspw. mit Datenanalyse das Einkaufen im Internet verbessern oder den 3D-Drucker für maßgeschneiderte orthopädische Einlagen einsetzen.



KidPass: Unlimitierter Spaß für die Kinder

Wären Sie heute noch bereit für Telefongespräche oder für das Surfen im Internet nach Verbrauch zu zahlen? Nicht nur am Computer und Handy auch bei Musik und Filmen nutzen immer mehr Verbraucher Flatratemodelle wie Spotify oder Netflix. Was bei digitalen Gütern also bereits gang und gäbe ist, soll in Zukunft auch bei Dienstleistungen in der „analogen” Welt, beispielsweise beim Konzertbesuch oder der Freizeitgestaltung für Kinder funktionieren.

Das New Yorker Start-up KidPass bietet Familien eine monatlich kündbare Mitgliedschaft an, mit der die Kinder Zugang zu zahlreichen Freizeitaktivitäten in der Umgebung erhalten. Thematisch wird bei KidPass auf Vielfalt Wert gelegt. Vom Kochkurs, über sportliche Aktivitäten und Museumsführungen bis hin zu Kulturveranstaltungen, die auf Kinder ausgerichtet sind, ist alles dabei, was den Nachwuchs fordert und fördert.

Eltern können auf einer Karte nach Freizeitaktivitäten für ihre Kinder suchen (Bild: kidspass.com)
Eltern können auf einer Karte nach Freizeitaktivitäten für ihre Kinder suchen (Bild: kidpass.com)

Dazu arbeitet KidPass mit zahlreichen Kurs- und Freizeitanbietern zusammen und beteiligt diese an den Einnahmen aus der monatlichen Mitgliedschaftsgebühr. So profitieren die Familien von einem umfangreichen Freizeitangebot, das flexibel genutzt werden kann und die beteiligten Organisationen von den kontinuierlichen Einnahmen.

Aktuell kann man KidPass nur in Manhattan und Umgebung nutzen, weitere Städte sollen aber in Zukunft folgen. Das Geschäftsmodell von Kidpass ist nicht ganz neu. Ähnliche Konzepte gibt es bereits im Fitnessbereich (wir berichteten) und für Konzerte (Jukely). Mal sehen, wann es das erste Flatratemodell für Restaurantbesuche gibt – und welche Bereiche schweben Ihnen vor?

Dressometry: Wie ein Mathematiker Frauen dabei hilft, das richtige Abendkleid zu finden

Wie lässt sich durch den Einsatz von Daten das Einkaufserlebnis im Internet verbessern? Modeshops im Internet sind in der Regel so aufgebaut, dass man sich durch lange Listen durchkämpfen muss, bis man etwas findet, das einem gefällt. Anders bei Dressometry. Online-Shopper, die eine genaue Vorstellung von dem haben, was sie suchen, können mit Dressometry viel Zeit beim Einkauf sparen.

Gründer Kurt Kimmerling hat als Mathematiker und Datenanalyst jahrelang in der Finanzbranche gearbeitet und mit Hilfe von komplexen Computermodellen den Aktienmarkt bewertet. Mit dieser Erfahrung im Hintergrund, programmierte er einen Algorithmus und ergründete, was Kleider ausmacht. Denn sein Ziel war es, dass dem Kunden, genau nur die Artikel gezeigt werden, die er auch sehen möchte. Mit Hilfe von Bilderkennungs- und Datenanalysealgorithmen durchforstete er tausende von Bildern und entwickelte ein Modell, das das Erscheinungsbild von Kleidern bewerten konnte und Artikel nach Stil und Aussehen einordnete.

Dressometry durchforstet Online-Shops nach Kleidungsstücken und zeigt Ergebnisse an, die den persönlichen Vorstellungen am Ähnlichsten sind
Dressometry durchforstet Online-Shops nach Kleidungsstücken und zeigt Ergebnisse an, die den persönlichen Vorstellungen am ähnlichsten sind (Bild: dressometry.com)

Wer bei Dressometry nach einem Kleid sucht, startet mit einem Konfigurator und stellt sich virtuell sein perfektes Kleid zusammen. Das virtuelle Wunschkleid wird dann mit Artikeln aus dutzenden Online-Shops verglichen. Am Ende erhält der Nutzer eine Liste mit Einkaufsempfehlungen und einem direkten Link zum jeweiligen Shop. Dressometry erhält bei einem erfolgreichen Verkauf daraufhin eine Provision. Dressometry verändert durch seinen datengetriebenen Ansatz die Art, wie wir in Zukunft Kleidung kaufen könnten.

ExoSOLS: individuelle orthopädische Einlagen  per iPhone-App

Orthopädische Einlagen helfen bei Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden. Da kein Fuß dem anderen gleicht, sollten Einlagen stets individuell auf den Patienten angepasst werden. Bisherige Techniken benutzen meist einen Rohling, der von einem Schuhmacher von Hand angepasst wird. Dieser Prozess ist aufwendig, ungenau und teuer. Anders bei ExoSOLS. Das Start-up aus Amerika produziert günstige und passgenaue orthopädische Einlagen mit Hilfe von 3D-Druckern.

Statt Einlagen von der Stange gibt es bei exoSOLS maßgeschneiderte Einlagen aus dem 3D-Drucker (Bild: sols.com)
Statt Einlagen von der Stange gibt es bei exoSOLS maßgeschneiderte Einlagen aus dem 3D-Drucker (Bild: sols.com)

Zu Beginn erstellt die App von Soli zur Diagnose ein Abbild des Fußes. Dazu nimmt man Fotos aus verschiedenen Perspektiven auf, die mit einer herkömmlichen Smartphonekamera aufgenommen werden können. Aus den Fotos wird mit Hilfe einer Technik, die sich Stereo Photogrammetry nennt. Sie ermöglicht eine millimetergenaue, dreidimensionale Rekonstruktion des Fußes am Computer. Wird eine Fehlstellung diagnostiziert, kann der Patient seine Daten an das Labor von ExoSOLS schicken und erhält innerhalb von wenigen Tagen eine individuelle orthopädische Einlage aus dem 3D-Drucker. Neben dem Vertriebsmodell über die App, arbeitet das Start-up auch mit Sanitätshäusern zusammen.

Die 3D-Drucktechnologie wurde viele Jahre gehyped. Mittlerweile entwächst sie aus den Kinderschuhen und könnte bald in vielen Bereichen die Herstellung von individuellen Produkten revolutionieren.

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Zum attraktiven Gründerkredit dank staatlicher Förderung

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Wer ein Unternehmen gründen möchte, braucht entweder Eigenkapital oder Sicherheiten, die er einer Bank beim Kreditantrag vorweisen kann. Wer beides nicht hat, kommt selbst mit der besten Geschäftsidee erstmal nicht sehr weit. Doch die Situation ist nicht ganz ausweglos. Welche Möglichkeiten Gründer außerdem haben, erklärt Herbert Conradi von der LfA Förderbank Bayern.



Förderbanken wie die LfA in Bayern unterstützen Gründer in Form von Risikoübernahmen und sorgen dafür, dass gute Konzepte nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern. Herbert Conradi, Leiter der Abteilung Förderkredite der LfA Förderbank Bayern, zeigt im Interview auf, wie das genau funktioniert und welche weiteren Angebote Gründern zur Verfügung stehen.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Conradi, die LfA Förderbank Bayern ist eine der Anlaufstellen für Gründer und junge Unternehmen in Bayern, wenn es um die Finanzierung von Gründung und Wachstum geht. Auf welche Weise werden Gründer von Ihnen gefördert?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Als staatliche Spezialbank hat die LfA die Aufgabe, Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen mit Förderkrediten, Risikoübernahmen und Eigenkapital zu unterstützen. Allein in 2015 hat die LfA ein Darlehensvolumen von 2,1 Mrd. Euro zugesagt. Das ist ein Zuwachs um 6,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Gerade die Gründungsförderung für junge Unternehmer hat mit rund 25 % sprunghaft zugelegt. Hintergrund hierfür ist der deutlich erleichterte Zugang zur staatlichen Gründungsförderung.

Durch diese Neuerungen können sehr viel mehr Jungunternehmer einen Förderkredit erhalten, sodass im vergangenen Jahr allein 1.500 Vorhaben finanziert werden konnten.

Für-Gründer.de: Welches sind die bei Existenzgründern beliebtesten Fördermittel der LfA und um welche Kredithöhen geht es jeweils?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Für Gründungsvorhaben bietet die LfA den speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittenen Startkredit an. Diese Darlehensfinanzierung zeichnet sich durch sehr günstige Zinssätze, lange Darlehenslaufzeiten und tilgungsfreie Anlaufjahre aus.

  • Finanziert werden können über den Startkredit Gründungsvorhaben mit einem Investitionsvolumen ab 25.000 Euro.
  • Mit dem Startkredit 100 kann der Finanzierungsanteil auf 100 % aufgestockt werden. Der Darlehenshöchstbetrag liegt bei 10 Mio. Euro.
Hauptsitz der LfA in der Königinstraße in München
Der Hauptsitz der LfA in der Königinstraße in München (Foto: LfA Förderbank Bayern)

Für-Gründer.de: Welche Vorhaben können mit einem Kredit der LfA gefördert werden und mit welchen Konditionen sollte man als Gründer rechnen?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Der Zugang zur staatlichen Gründungsförderung wurde zuletzt deutlich erleichtert. Durch die Neuerungen können nun sehr viel mehr Jungunternehmer auf den Startkredit zugreifen.

Neben Neugründungen, die Anschaffung des ersten Warenlagers oder einer Betriebsübernahme können nun auch Gründungen im Nebenerwerb oder – bei Betriebsübertragungen an die Folgegeneration – Kaufpreiszahlungen zwischen Eltern bzw. Schwiegereltern und Kindern gefördert werden.

Innerhalb des auf fünf Jahre verlängerten Beantragungszeitraums für Existenzgründer sind zudem bereits begonnene Investitionen förderfähig. Der Darlehensmindestbetrag wurde auf 10.000 Euro reduziert, sodass auch kleine Gründungen gefördert werden können.

Die Finanzierung für Gründungsvorhaben ist äußerst zinsgünstig und bietet flexible und lange Laufzeiten mit einer Zinsbindung von bis zu 20 Jahren. Das schafft Planungssicherheit für die Gründungsvorhaben.

Für-Gründer.de: Wie läuft die Antragstellung für ein Darlehen bei der LfA ab?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Die Förderkredite der LfA werden nach dem Hausbankprinzip bei den Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken beantragt und in deren Eigenrisiko ausgereicht.

Die Antragstellung erfolgt also über die Hausbank des Gründers. Das hat den Vorteil, dass der Jungunternehmer seinen bekannten Ansprechpartner behält.

Die Hausbank ist damit Bindeglied zwischen uns und dem Unternehmer.

Für-Gründer.de: Wie groß sind die Chancen auf eine Kreditzusage, wenn ein Existenzgründer keine Sicherheiten vorweisen kann?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Bei Existenzgründern sind zu geringe Sicherheiten oft eine der größten Hürden bei der Finanzierung ihrer Ideen. Hier kann die LfA einspringen und der Hausbank des Gründers einen Großteil des Kreditrisikos abnehmen. Das erleichtert die Kreditzusage erheblich. Gerade eine Haftungsfreistellung, über die die LfA bis zu 70 % des Ausfallrisikos der Hausbank übernehmen kann, ist aufgrund des in der Regel einfachen und raschen Entscheidungsverfahrens für Gründer besonders interessant.

Für-Gründer.de: Neben Fremdkapital wird bayerischen Gründern innerhalb der LfA-Gruppe auch Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Welcher Unterschied besteht hier zu klassischen Venture Capital-Gebern?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Mit unseren Engagements über Beteiligungsgesellschaften aus der LfA-Gruppe stellen wir sicher, dass zukunftsträchtige Unternehmen ausreichend Eigenkapital erhalten.

Universalanbieter für die Finanzierungsbedürfnisse des Mittelstands im Eigenkapitalbereich ist die Bayerische Beteiligungsgesellschaft BayBG. Die LfA-Tochter Bayern Kapital dagegen ist unser Spezialanbieter für technologieorientierte Start-ups, die als öffentlicher Förderer immer zusammen mit einem privaten Leadinvestor aktiv ist.

Unser Anspruch ist es, Finanzierungen zu realisieren, die für private Beteiligungsgesellschaften alleine oft nicht möglich wären. Dabei sind wir nicht auf Akquise, schnelles Geld und schnelle Exits aus.

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Herbert Conradi von der LfA Förderbank Bayern (Foto: LfA Förderbank Bayern)

Für-Gründer.de: In welcher Unternehmensphase steigt die LfA Gruppe mit Wagniskapital bei Gründern ein und in welchem Bereich sollte sich der Kapitalbedarf der Start-ups bewegen?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Bayern Kapital finanziert junge und innovative Technologieunternehmen von der Seedphase bis hin zur Wachstumsphase mit Venture Capital. Dabei kann Bayern Kapital auch aus dem von der Bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner aufgelegten und mit 100 Mio. Euro ausgestatteten Wachstumsfonds Bayern schöpfen, um als Co-Investor Wachstumsfinanzierungen von Start-ups zu begleiten. Allein über diesen Fonds werden voraussichtlich 250 Mio. Euro an Wachstumsinvestitionen für Bayern mobilisiert.

Bei Existenzgründern im Handel, Handwerk, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich hilft die LfA gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft BayBG. Dabei beteiligt sich die BayBG mit Kapital am Unternehmen, mischt sich aber nicht aktiv in die Geschäftsführung ein. Die Beteiligung läuft in der Regel zehn Jahre und deckt Summen zwischen 20.000 und 250.000 Euro ab.

Für-Gründer.de: Zum Schluss ein Tipp für alle Gründer: Welche Empfehlungen haben Sie für die Beantragung von Fördergeldern?

Herbert Conradi, LfA Förderbank Bayern: Grundlage für eine Finanzierung ist natürlich ein tragfähiges Geschäftskonzept und ein durchdachter Businessplan, der einer Finanzierungsprüfung seitens der Hausbank standhält. Zudem empfehle ich jedem Gründer, sich rechtzeitig mit der Finanzierungsfrage zu beschäftigen, um die verschiedenen Optionen zu kennen.

Für eine umfassende Beratung können sich Existenzgründer direkt an die LfA wenden oder unsere regelmäßigen Beratungssprechtage in allen bayerischen Regierungsbezirken nutzen. Daneben ist wichtig, dass die Antragstellung bei der Hausbank vor Beginn des Vorhabens erfolgt.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Weitere Informationen zur Suche nach Krediten und Darlehen für Gründer finden Sie auf Für-Gründer.de.

Der Beitrag Zum attraktiven Gründerkredit dank staatlicher Förderung erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Was wirklich wichtig ist: so finden Sie das passende Geschäftskonto

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Spätestens bei der Firmengründung stellt sich für viele Gründer die Frage, ob man ein Geschäftskonto eröffnen soll. Zwar ist ein separates Firmenkonto nicht für alle Unternehmensformen zwingend erforderlich, aber auf jeden Fall ratsam. Wir haben uns die Angebote für Geschäftskonten angeschaut und zeigen, welches Konto sich für wen eignet, und warum Sie nicht nur auf die Kosten achten sollten.



Um es vorweg zu nehmen: Theoretisch wäre die Firmengründung einer Personen- oder Kapitalgesellschaft auch ohne die Eröffnung eines Geschäftskontos möglich. Faktisch ist es jedoch so, dass man bei einer GmbH, UG, GbR oder OHG nicht auf ein eigenes Firmenkonto verzichten kann. Insbesondere bei den Kapitalgesellschaften muss das Stammkapital einbezahlt bzw. nachgewiesen werden, bevor die Anmeldung beim Handelsregister erfolgen und die Gesellschaft operativ tätig werden kann. Insofern ist ein Geschäftskonto für eine Personen- oder Kapitalgesellschaft quasi unverzichtbar.

Anders sieht es hingegen bei Freiberuflern bzw. Einzelunternehmern aus: Für die selbstständige Tätigkeit könnte man auch das private Konto nutzen. Ratsam ist das allerdings nicht, da man so berufliche und private Finanzen vermischt und damit schnell den Überblick über den geschäftlichen Verlauf des eigenen Unternehmens verliert. Hinzu kommt, dass man in der Regel unterschiedliche Anforderungen an das Konto für berufliche Zwecke und auch die Hausbank hat, als dies beim privaten Konto der Fall ist.

Geschäftskonto für Gründer
Die Qual der Wahl: So finden Sie das passende Konto für Ihr Unternehmen

Warum die Frage nach den Kosten nur zweitrangig ist

Unserer Erfahrung nach schauen Gründer beim Geschäftskonto in erster Linie auf die Kosten. Obwohl man die monatliche Grundgebühr, allfällige Kosten für die Kreditkarte etc. sicherlich nicht außer Acht lassen darf, ist die Kostenbetrachtung meist nicht der wichtigste, sondern nur einer der Faktoren, die man berücksichtigen sollte.

Für die Entscheidung, welche Bank und damit auch welches Geschäftskonto am besten zu Ihnen passt, sind insbesondere die folgenden drei Fragen relevant:

#1 Filialbank vor Ort oder Onlinebank?

Moderne Onlinebanken bieten eine interessante und kostengünstige Alternative zum klassischen Geschäftskonto bei einer Filialbank. Viele Onlinebanken bieten ein kostenfreies Geschäftskonto, bei dem man direkt mit überschaubarem Kontokorrentkreditrahmen starten kann.

Trotz der Vorteile ist das Online-Geschäftskonto nicht für jedes Geschäftsmodell zwingend die beste Wahl. Insbesondere Gründer, deren Geschäftsmodell vorwiegend auf Bargeld basiert, wie dies häufig in der Gastronomie, dem Handel oder auch bei einzelnen Handwerksberufen der Fall ist, sollten sich fragen, ob man nicht ein Geschäftskonto bei der Filialbank vorziehen sollte, bei der man Bargeld einfach und kostenfrei quasi „direkt um die Ecke“ einzahlen kann.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der Filialbank ist das persönliche Beratungsgespräch vor Ort, was die Beantragung von Förderkrediten oft einfacher macht.

#2 Was sollte Ihre Hausbank können?

Vergessen Sie nicht, dass Sie sich mit der Wahl des Geschäftskontos in der Regel gleichzeitig auch für Ihre Hausbank entscheiden. Insofern sollten Sie sich im Rahmen der Entscheidungsfindung für ein Geschäftskonto gut überlegen, welche Anforderungen Sie an Ihre Hausbank haben. Wie wichtig ist Ihnen zum Beispiel:

  • die Reputation und das Image der Bank, weil Sie z.B. ein nachhaltiges Geschäftsmodell verfolgen?
  • die Möglichkeit für eine persönliche Betreuung?
  • dass Ihre Bank Dienstleistungen wie eine Exportfinanzierung, ein Investitionsgüterleasing, eine Mietkautionsversicherung oder einen Förderkredit anbieten kann?
  • dass Sie im Idealfall direkt beim Start über einen geringen Kontokorrentkreditrahmen verfügen?
  • ein möglichst günstiges Konto, bei dem Sie sogar weltweit Bargeld abheben können?
  • dass Ihre Hausbank auch im Ausland vertreten ist, beispielsweise um Kundenanforderungen gerecht zu werden?

Diese und weitere Faktoren sollten Sie in Ihre Überlegungen einbeziehen und bei der Wahl für das optimale Geschäftskonto bzw. Ihrer Hausbank berücksichtigen. Schreiben Sie am besten die wichtigsten drei bis fünf Faktoren auf und vergleichen Sie die jeweiligen Geschäftskonten. Um Ihnen einen Teil der Arbeit abzunehmen, haben wir ein kostenloses Tool entwickelt, dass Sie für Ihren Geschäftskonto-Vergleich nutzen können.

#3 Kostenfreies Girokonto als valide Alternative?

Im Unterschied zu Personen- und Kapitalgesellschaften können Einzelunternehmen als Alternative zum Geschäftskonto auch ein kostenfreies Girokonto eröffnen. Viele Banken erlauben Selbstständigen die Nutzung eines Girokontos auch für berufliche Zwecke. Die meisten weisen jedoch auch darauf hin, dass man sich das Recht bei zu starker Nutzung vorbehält, das Konto zu kündigen.

Trotz der Kostenvorteile gilt jedoch auch für Freiberufler und Einzelunternehmer, dass man sich im Vorfeld überlegen sollte, welche Dienstleistungen man benötigt und die Entscheidung eher von den Bedürfnissen als alleine von den Kosten abhängig zu machen.

Die Frage, ob man einen Kontokorrentkreditrahmen oder einen Förderkredit benötigt ist meist deutlich wichtiger, als nur auf die monatliche Kontoführungsgebühr und die Kosten pro Buchung zu schauen.

Fazit: Leistungen definieren, Kosten berücksichtigen

Wenn Sie sich selbstständig machen möchten, sollten Sie für Ihr Unternehmen auf jeden Fall ein eigenes Konto eröffnen. Sie können dabei zwischen einem klassischen Geschäftskonto bei einer Filialbank und einem kostengünstigen Online-Geschäftskonto wählen. Freiberufler und Einzelunternehmer haben alternativ noch die Möglichkeit, ein kostenfreies Girokonto für ihr Unternehmen zu nutzen.

Wichtig bei der Wahl ist jedoch in erster Linie nicht nur die Kostenbetrachtung, sondern vor allem die Frage, welche Leistungen Sie von Ihrer Hausbank und dem Geschäftskonto in Anspruch nehmen möchten. Ein vergleichsweise teurer Kontokorrentkredit, den man gegebenenfalls ein paar Monate nach der Gründung benötigt, oder ein zäher Bearbeitungsprozess eines Förderkreditantrags wird im Zweifel deutlich teurer, als eine geringe monatliche Kontoführungsgebühr.

Insofern sollten Sie Kosten und Leistungen sowie Vor- und Nachteile sorgfältig abwiegen. Als kleine Hilfestellung haben wir Ihnen unter „meine-Firma“ interessante Geschäfts- und Girokonten zusammengestellt, die unserer Meinung nach ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten und sich für Gründer eignen.

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Gründen in Thüringen: Ansprechpartner, Fördermittel und Events

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Sie planen eine Existenzgründung in Thüringen? Dann bleiben Sie besser gleich hier. Denn je nach Bundesland sind die Ansprechpartner für gründungsrelevante Themen wie geförderte Gründungsberatung oder Gründungsfinanzierung unterschiedlich. Was es in Thüringen so gibt, stellen wir heute vor, genauso wie einige interessante Veranstaltungen in der Region. Mit unserer Zusammenfassung geben wir Thüringens Gründern einen Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit.



Mit rund 2,1 Mio. Einwohnern gehört Thüringen zu den kleineren Bundesländern in Deutschland. Durch seine planwirtschaftliche Vergangenheit musste der Freistaat nach der Wiedervereinigung einen großen Teil seiner Wirtschaftskraft neu erarbeiten, sodass etwa 87 % der heute vorhandenen Betriebe in Thüringen erst nach 1990 gegründet wurden.

Daher kann Thüringen trotz der geringen Gründerquote von 1,17 % in den Vorjahren dennoch als Gründerland bezeichnet werden.

Um in Thüringen erfolgreich gründen zu können, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Anlaufstellen, Institutionen, Events und Wettbewerbe, die Existenzgründungen fördern und unterstützen. Dabei helfen auch einige geförderte Beratungsmaßnahmen, die den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern. Wir zeigen Ihnen, welche Ansprechpartner Sie bei der Gründung in Thüringen kennen sollten und wie Sie Ihre Gründung finanzieren können.

Gründen in Thüringen
Mit einer Gründerquote von 1,17 % bewegt sich Thüringen beim innerdeutschen Vergleich auf einem hinteren Rang.

Geförderte Beratung für Existenzgründer in Thüringen

Bereits einige Studien haben es bewiesen: Wer sich vor oder direkt zu Beginn seiner Existenzgründung von Experten beraten lässt, der startet erfolgreicher in die Selbstständigkeit. Daher empfiehlt sich auch für Thüringer Gründer der Weg zur Existenzgründerberatung – vor allem, weil diese finanziell weitreichend gefördert wird.

Wichtige Anlaufstellen sind Thüringens Wirtschaftskammern, wie die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer in Erfurt. Neben der allgemeinen Existenzgründungsberatung ist hier auch Branchenexpertise vorhanden, sodass Gründer von der zumeist kostenfreien Beratung profitieren können.

Alternativ können Gründer in der Vorgründungsphase dort auch den Existenzgründerpass vom Land Thüringen beantragen, der Beratungen und Seminare bis zu 100 % fördert.

Ein ebenso wichtiger Ansprechpartner für Gründer ist das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum, kurz ThEx. Das ThEx ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftskammern und bietet Existenzgründern ein vielfältiges Angebot an Beratung und Unterstützung. Dieses wird auch Gründern zur Verfügung gestellt, die eine Unternehmensnachfolge planen.

Weitere Anlaufstellen bzw. Initiativen für Gründer mit Beratungsbedarf sind:

  • Das RKW Thüringen
    Ist eine Existenzgründung geplant, die wirtschaftliche Tätigkeit aber noch nicht aufgenommen, kann sich eine Vorgründungsberatung beim RKW Thüringen rentieren. Denn sie wird mit 70 % der Beratungskosten gefördert.
  • DEHOGA Thüringen Beratungsnetzwerk
    Das Gastgewerbe Netzwerk unterstützt Gründer im Bereich der Gastronomie und dem Hotelgewerbe mit einer ebenfalls bis zu 70 % der Kosten geförderten Beratung.

Welche weiteren Förderprogramme für Sie infrage kommen, können Sie auf der Webseite der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung herausfinden.

Übrigens: Als Thüringer Gründer müssen Sie nicht zwingend eine regionale Förderberatung in Anspruch nehmen.

So können junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind, die Förderung unternehmerischen Know-hows beantragen. Mit einem Fördersatz von 80 % können so bis zu 3.200 Euro bei einer Gründerberatung gespart werden.

Ansprechpartner für Hochschulgründungen

Wenn Sie noch studieren oder Ihr Studium eben erst abgeschlossen und nun eine innovative Idee für Ihre Selbstständigkeit haben, kann es hilfreich sein, auf eine der folgenden Gründungsinitiativen mit wissenschaftlichem Fokus zurückzugreifen:

  • Thüringer Hochschulgründernetzwerk
    Als Zusammenschluss der Hochschulen Nordhausen, Erfurt, Weimar, Jena, Schmalkalden und Ilmenau bietet das Hochschulgründernetzwerk Beratungen für gründungsinteressierte Studierende, Wissenschaftler und Absolventen an.
  • Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V.
    Existenzgründer mit einer technologischen Innovation, die Forschungseinrichtungen nutzen und wissenschaftliche Förderprogramme beantragen wollen, können Unterstützung beim Forschungs- und Technologieverbund Thüringen erhalten.

Finanzierung sichern: Kapital für Ihre Existenzgründung in Thüringen

Je nach Art der Existenzgründung ist entweder eine Fremdkapitalfinanzierung über ein Darlehen oder die Eigenkapitalfinanzierung per Venture Capital sinnvoll. Klassische Existenzgründer sollten auf einen Kredit zurückgreifen, der beispielsweise zu gründerfreundlichen Konditionen bei der bundesweit tätigen KfW Förderbank angeboten wird. Aber es gibt in Thüringen auch regionale Ansprechpartner für die Gründungsfinanzierung klassischer Existenzgründer:

  • Aufbaubank Thüringen
    Als Förderbank des Freistaats Thüringen wird klassischen Gründern von der Aufbaubank vor allem Bürgschaften und vergünstigte Darlehen angeboten.
  • Bürgschaftsbank Thüringen
    Fehlt es an den für einen Kredit oft notwendigen Sicherheiten, springt die Bürgschaftsbank Thüringen ein und übernimmt bis zu 80 % des Risikos in Form von Ausfallbürgschaften.
  • Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen
    Erfolgversprechende Vorhaben mittelständischer Unternehmen werden durch die MBG Thüringen mit stillen und offenen Beteiligungen finanziert.

Als Gründer eines Start-ups mit einer innovativen Geschäftsidee kommt meist nur eine Finanzierung per Risikokapital infrage. Folgende Institutionen eigenen sich daher besonders für Start-ups als Finanzierungspartner:

  • Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung (STIFT)
    Wer innovativ gründet, kann auf finanzielle Unterstützung von STIFT hoffen. Hier sind verschiedene Fördermaßnahmen möglich: nicht rückzahlbare Zuschüsse, Darlehen mit attraktiven Konditionen oder Bürgschaften.
  • beteiligungsmanagement Thüringen GmbH
    Als Tochter der Thüringer Aufbaubank investiert die bm|t mit einem Fondsvermögen von 340 Mio. Euro in wachstumsstarke Technologieunternehmen in jeder Unternehmensphase.
  • Thüringer Business Angels Netzwerk
    Private Investoren, häufig selbst ehemalige Gründer, finanzieren Start-ups mit Venture Capital. Die Thüringer Business Angels haben sich im ThüBAN zusammengeschlossen und ermöglichen Start-ups, sich bei den regelmäßig stattfindenden Matching-Veranstaltungen vorzustellen.

Innovationsbasierte Gründungsvorhaben können zusätzlich von einer attraktiven Förderung profitieren: Die Thüringer Gründerprämie dient der Existenzsicherung in der Vorgründungsphase und besteht aus einem Zuschuss von monatlich 2.000 bis 3.000 Euro. Die Gründerprämie richtet sich ausschließlich an solche Gründer, die nicht (mehr) für das EXIST-Gründerstipendium antragsberechtigt sind.

Gründerwettbewerbe und Veranstaltungen in Thüringen

Die Teilnahme an Gründerwettbewerben ist für innovative Start-ups eine Möglichkeit, Feedback zur eigenen Geschäftsidee zu erhalten und gleichzeitig attraktive Geld- und Sachpreise zu gewinnen – von positiven PR-Effekten einmal abgesehen. Auf diese vier Gründerwettbewerbe in Thüringen lohnt sich ein genauerer Blick:

Weitere Gründerwettbewerbe in Thüringen und dem ganzen Bundesgebiet finden Sie in unserer kostenfreien Publikation „Gründerwettbewerbe in Deutschland“.

Der Besuch eines Gründerevents ermöglicht Gründungsinteressierten, in die Gründerszene reinzuschnuppern und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Außerdem können manche Events auch dazu dienen, die Finanzierung des eigenen Start-ups voranzutreiben. Diese Thüringer Events sollte man als Gründer kennen:

  • Ignition: Die Gründer- und Unternehmermesse in Thüringen
    An zwei Tagen wird Gründern auf der Ignition ein breites Angebot an Themen rund um die Selbstständigkeit, Gründung, Franchising, Finanzierung, Unternehmensnachfolge, Unternehmensentwicklung, Weiterbildung, Training und Coaching geboten.
  • Investor Days Thüringen
    Wer als innovatives Start-up aus Thüringen auf Kapitalsuche ist, sollte sich für die im Sommer stattfindenden Investor Days bewerben, um dann mit etwas Glück und einer guten Idee vor einer Vielzahl an Investoren zu pitchen.
  • INVESTFORUM Sachsen-Anhalt
    Nicht in Thüringen, aber direkt beim nördlichen Nachbar Sachsen-Anhalt: Das INVESTFORUM zählt zu einem wichtigen Pitching-Event in Mitteldeutschland und richtet sich somit auch an Start-ups aus Thüringen.

Sie möchten ein Existenzgründerseminar besuchen? In unserem Kalender finden Sie eine Vielzahl verschiedener Angebote – sowohl aus Thüringen, aber auch deutschlandweit. Wenn Sie sich entschieden haben, eine geförderte Beratung in Anspruch zu nehmen, empfehlen wir Ihnen gerne einen Berater aus unserem Netzwerk.

Sie gründen nicht in Thüringen, sondern in Baden-Württemberg, Berlin oder Hessen? Dann haben wir auch für Sie zahlreiche Anlaufstellen parat. Das Format „Gründen in“ wird nach und nach nämlich für alle Bundesländer veröffentlicht. Als nächstes folgen Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

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Wettbewerbe, Pitches, Kongresse und Surfen in Tel Aviv

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Auch im April stehen zahlreiche Businessplan- und Gründerwettbewerbe an – u.a. der KfW Award GründerChampions oder der neue Code_n CONTEST. Auf Bar Camps und Pitching-Events können Gründer Investoren treffen und Kongresse laden zum Vernetzen ein. Wer außerdem dem wechselhaften Aprilwetter entkommen möchte, dem sei der Founders Kite Club in Tel Aviv ans Herz gelegt. Kurzum, für jeden Gründer ist ein passender Termin dabei. 



  • Tipp: Für-Gründer.de hat einen neuen Event-Kalender, in dem Deutschlands Veranstaltungen, Seminare und Messen für Gründer zusammenlaufen. Wer wissen möchte, was los ist in der Gründerrepublik, findet dort alle Termine im Überblick.

Nur die besten kommen auf’s Treppchen!

Wer sein eigenes Unternehmen schon frühzeitig auf den Prüfstand stellen oder an Verbesserungen arbeiten möchte, sollte an Gründerwettbewerben teilnehmen. Meist winken nicht nur lukrative Gewinne in Form von Geld- und Sachpreisen, sondern auch tatkräftige Unterstützung durch Seminare, Workshops und Mentoren.

Bei The Venture 2016 spielt das Patent eine besondere Rolle. So werden im Zuge des Wettbewerbs verschiedene bereits bestehende und patentierte Technologien angeboten, um diese für das eigene Geschäftsmodell zu verwenden. Pro Start-up ist die Bewerbung für eine Technologie möglich. Die Gewinner erhalten die Lizenzen für die Patente. Außerdem erhalten die Gewinner umfangreiche kostenfreie Gründungsunterstützung. Wer ein passendes Businessmodell zur entsprechenden Technologie hat, kann sich bis zum 15. Mai allein oder im Team bewerben.

In ganz Deutschland gibt es zahlreiche Veranstaltungen für Gründer.
Wir stellen Events für Gründer quer durch Deutschland vor.

Der Wettbewerb KfW GründerChampions prämiert Jungunternehmer mit Preisgeldern von insgesamt 35.000 Euro. Dabei werden die GründerChampions von erfahrenen Vertretern und Vertreterinnen der KfW Bankengruppe, Politik, Wirtschaft, Landesförderinstituten und Industrie- und Handelskammern gekürt. Wer sein Unternehmen nicht vor 2011 gegründet hat, kann am Wettbewerb teilnehmen. Wer mitmachen möchte, kann sich vom 1. April bis zum 1. Juli über ein Online-Formular auf der Website des Awards bewerben. Die feierliche Prämierung findet dann im Rahmen der deutschen Gründer- und Unternehmertage am 6. Oktober in Berlin statt.

Der Science4Life Venture Cup richtet sich an Gründer und Jungunternehmer in den Branchen Life Sciences und Chemie an. Der bereits 1998 ins Leben gerufene Wettbewerb gibt jedem Teilnehmer die Chance auf Preisgelder im Wert von insgesamt 67.500 Euro. Des Weiteren erhält jeder Gründer ein ausführliches Expertenfeedback, wobei während des gesamten Ablaufs Ansprechpartner aus dem Expertennetzwerk zur Verfügung stehen. Wer mitmachen möchte, kann sich noch bis zum 29. April (Einsendeschluss Businessplan-Phase) bewerben. Am 11. Juli findet die Abschlussprämierung statt. Zudem gibt es noch eine Zugabe von Science4Life:

  • So präsentieren sich beim Technology Slam von Science4Life innovative Unternehmerteams der Hightech-Szene mit dreiminütigen Kurzvorträgen vor einem Fachpublikum. Der Slam findet am 19. April in Frankfurt in Kooperation mit der KfW statt. Eine Anmeldung ist online möglich.

Bis zum 31. Mai können sich Gründer mit digitalen Geschäftsideen für den mit 30.000 Euro dotierten CODE_n CONTEST bewerben. Nach der Auswahl durch eine Fachjury erhalten 50 junge Unternehmen aus den Bereichen „Applied FinTechs“, „Connected Mobility“, „HealthTech“ und „Photonics 4.0“ die Gelegenheit, ihr Geschäftsmodell beim CODE_n new.New Festival vom 20. bis 22. September im Karlsruher Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) zu präsentieren und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis vergibt zusammen mit dem Bundeswirtschaftsministerium, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und dem DIHK den Next Economy Award. Dafür startet morgen die nächste Bewerbungsrunde, welche bis Ende Juni läuft. Bewerben können sich Start-ups, die auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit setzen. Die Auszeichnung wird Ende November in verschiedenen Kategorien der Nachhaltigkeit vergeben. Der Preis besteht neben der Statuette aus mehreren Kommunikations- und Sachleistungen im Gesamtwert von rund 25.000 Euro.

Wettbewerbe, Pitches und Messen auf einen Blick

  • Der seit 2008 erfolgreich durchgeführte VIR Innovationswettbewerb „Sprungbrett“ gibt Start-ups aus der Touristikbranche die Möglichkeit, ein Preispaket im Wert von 33.000 Euro zu gewinnen. Die Anmeldung zur Teilnahme ist online möglich.
  • Gründer in Baden-Württemberg sollten die regelmäßig stattfindenden Elevator Pitches in den Regional- und Landescups besuchen, um das eigene Unternehmen Investoren sowie einem breiteren Publikum per Pitch vorzustellen.
  • Die am 21. April in Frankfurt am Main stattfindende AUFSCHWUNG-Messe gibt jungen Unternehmern die Gelegenheit, mitzumachen und ihre Geschäftsidee vorzustellen.
  • Wer am Accelerator-Programm von YOU IS NOW teilnehmen möchte, hat noch bis zum 10. April Zeit, sich dafür zu bewerben, bevor das Programm am 9. Mai beginnt.

Events für Networking und Know-how

Für Gründerinnen steht am 30. April der Feminess Business Kongress an. Der Kongress möchte weibliche Gründungspersönlichkeiten zusammenbringen. Bei der im April laufenden Aktion Women in Tech verlost das Gründungsfestival Bits & Pretzels rund 300 kostenfreie Tickets für das im Herbst stattfindende Event. Gründerinnen können online an der Verlosung teilnehmen.

Nicht nur Männer wollen auf die Wiesen: B&P holt auch Gründerinnen nach München!
Nicht nur Männer wollen auf die Wiesen: B&P holt auch Gründerinnen nach München!

In Berlin warten gleich zwei Camps auf Gründer: das Startup Camp Berlin (8.- 9. April) sowie das Gründer-Barcamp (23. April). Beide Camps bieten Gründern und Investoren die Möglichkeit, sich gegenseitig zu vernetzen und die bereits bestehende Gründungsdynamik der Hauptstadt zur Vertiefung ihrer Kontakte zu nutzen. Während der beiden Camps wird wichtiges unternehmerisches Know-how vermittelt, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, mit neuem Wissen die eigenen Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen. Die Themen reichen von der Erstellung des Businessplans über die erfolgreiche Finanzierung bis hin zur Kundenakquise.

  • Wer seine Idee in Berlin den Profis der Szene vorstellen möchte, kann bei StartUp Your Marketplace seine Gründungsidee auf einem „Marktplatz“ vorstellen und zur Diskussion stellen. Außerdem gibt es Keynote und Vorträge zu gründungsrelevanten Themen.
  • Beim Spätschicht-Event von Gründerszene handelt es sich um Small Talk, aber Big Business – in Deutschlands großen Städten lädt das Event überall zum Networking ein.
  • Wer in Frankfurt von den Erfahrenen lernen möchte, sollte sich das Event Startup Grind und den 14. April vormerken– Michael Hübl von flinc GmbH spricht über seine Gründungserfahrungen.
  • Mit etwas Weitblick können sich Gründer im Rhein-Main-Gebiet den 12. Mai schon einmal vormerken. Da treffen sich wieder Gründer und Coaches beim CoachingTag der Frankfurt Business Media, um sich in jeweils 45-minütigen Slots zu verschiedenen Themen intensiv auszutauschen. Als Kooperationspartner wird Für-Gründer.de Beratungstermine zum Thema Pressearbeit anbieten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Think big – think internationally!

Wer über den Tellerrand hinaus schauen möchte, sollte versuchen mit internationalen Playern in Kontakt zu kommen. Dazu eignen sich Events auf internationaler Ebene im In- und Ausland.

Der erstmals international in Zürich stattfindende Corporate Startup Summit am 27. und 28. April bringt Führungspersönlichkeiten mit hochkarätigen Referenten und Intrapreneure und Corporate-Change Maker zusammen. Vorträge, Workshops und Pausengespräche sollen die Zukunft der Unternehmen jedes Teilnehmers maßgeblich beeinflussen. Besonders die Führungspersönlichkeiten etablierter Unternehmen, aber auch Innovationsbüros und Agenturen nehmen am Treffen teil. Rund 250 Teilnehmer werden erwartet. Sichern Sie sich hier Tickets für das Event.

Wer statt Berge zu erklimmen lieber baden möchte, sollte am Founders Kite Club in Tel Aviv teilnehmen! Das Event beginnt bereits am 2. Mai, wobei der Hauptteil vom 5. bis zum 8. Mai stattfindet. Neben Business Talk, Networking und Investorengesprächen wird es genügend Möglichkeiten geben, mit allen „Kitepreneurs“ und professionellen Kiteboardern Wellen zu reiten! Tickets gibt es auf der Website des Veranstalters. Einen Eindruck zum dem Event vermittelt das Video vom letztjährigen Founders Kite Club in Tarifa.

Wer in Deutschland bleiben, aber trotzdem mit internationalen Playern in Kontakt kommen möchte, dem sei die Media Convention Berlin ans Herz gelegt. Diese findet vom 2. bis zum 3. Mai in der Hauptstadt in Partnerschaft mit re:publica TEN statt. Während des zweitägigen Events werden etliche Vorträge von Berühmtheiten der Unterhaltungs-, Medien- und Informationswelt einem breiten Publikum präsentiert. Speaker sind unter anderem: Edward Snowden, Jordan McGarry und Friedrich Liechtenstein. Mehr Informationen auf der Website des Events.

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Deutsches Start-up liefert High-End-Elektroroller für neuen James Bond-Film

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Erst im letzten Jahr konnte sich das Start-up Kumpan electric (e-bility GmbH) mit seinem Elektroroller im Retro-Look beim KfW Award GründerChampions als Landessieger durchsetzen – nun folgt direkt die nächste gute Nachricht: Für eine Filmszene im neuen James Bond-Film soll Kumpan electric einen getunten Elektroroller produzieren. Wir haben exklusiv mit Geschäftsführer und Leiter für Forschung und Entwicklung, Patrik Tykesson, darüber gesprochen [April, April].



Für-Gründer.de: Hallo Patrik, nachdem Spectre im November letzten Jahres im Kino zu sehen war, ist nun bereits ein neuer James Bond-Film in Planung – und Kumpan electric wird hierfür einen neuen Elektroroller bereitstellen. Wie kommt ihr zu dieser Ehre?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Es war eigentlich nur ein ziemlich großer Zufall: Der 25. James Bond-Film wird teilweise in Berlin gedreht, weshalb auch eine deutsche Produktionsfirma den Blockbuster mitfinanziert. Deren Geschäftsführer ist privat ebenfalls als Business Angel tätig und kennt sich dementsprechend in der Gründerszene aus. Durch eine Berichterstattung über Kumpan electric ist er auf uns gestoßen und hielt in dieser Zeit auch schon das Drehbuch zum neuen James Bond in den Händen. Darin wird es eine Verfolgungsjagd mit einem Elektroroller geben. So kam eins zum anderen.

Für-Gründer.de: James Bond-Darsteller Daniel Craig ist bekennender Roller-Fan und hat bei seinem letzten Deutschlandbesuch einen Blick auf die ersten Entwürfe eures neuen 1954 JB geworfen. Wie hat ihm euer Konzept gefallen?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Die Situation war natürlich etwas verrückt, als er vor einigen Wochen einfach so bei uns im Büro in Remagen auftauchte. Wir waren gerade in der Teambesprechung und staunten nicht schlecht, als Daniel Craig den Raum betrat, als wäre es das normalste der Welt – allerdings nicht im Smoking, sondern leger in Jeans und T-Shirt. Seine Frau Rachel Weisz (britische Schauspielerin, Anm. d. Red.), war zu Besuch bei deutschen Verwandten, sodass er – als großer Roller-Fan, wie wir später erfahren haben – direkt bei uns vorbeischauen wollte. Wir hatten bereits erste Entwürfe für den neuen 1954 JB speziell für den Film angefertigt und konnten ihn vom Design begeistern. Er hat es sich sogar nicht nehmen lassen, eine kleine Probefahrt mit unserem bisherigen Modell, dem 1954L, zu machen.

Für-Gründer.de: Die Anforderungen der Produktionsfirma sind sicherlich hoch. Was muss das Modell 1954 JB denn leisten können?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Ja, wir haben mit der Produktionsfirma sehr lange diskutieren müssen, bis wir das Konzept finalisiert hatten. Deren Wunsch war es nämlich, einen Elektroroller zu bauen, der zum einen der Coolness von James Bond gerecht wird, gleichzeitig aber auch den bereits bekannten Retro-Look bietet – und das mit modernster Technik.

Da es sich bei der Filmszene um eine Beschattung mit anschließender Verfolgungsjagd handelt, war es notwendig, einen besonders geräuscharmen Motor bei gleichzeitiger hoher Leistung zu entwickeln.

Zielvorgabe der Produktion ist es gewesen, eine Beschleunigung von 0 auf 100 in drei Sekunden zu erreichen. Das ist auch für einen Elektroroller eine Herausforderung.

Allerdings dürfen wir – nicht ganz ohne Stolz – verkünden, dieses Ziel dank der Optimierung unserer Boost-Funktion erreicht zu haben. Dafür mussten wir das Gewicht des Rollers extrem reduzieren, indem wir neuartiges Leichtmetall für die Produktion nutzen, sodass der Roller ein Gesamtgewicht von gerade einmal 31 Kilogramm aufweist.

Für-Gründer.de: Ein James Bond, ohne irgendwelche technischen Gadgets, kann man sich kaum vorstellen. Wird der 1954 JB besondere Zusatzfunktionen haben?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Auch hier haben wir lange diskutieren müssen, da uns die Umsetzung mancher Punkte unrealistisch erschien. Letztlich konnten wir neben einem integrierten Navigationssystem in den Seitenspiegeln dann doch noch ein ganz besonderes Feature einbauen: Über mehrere direkt im Roller eingebaute Sensoren und Kameras kann per Bluetooth Verbindung zu einer Virtual Reality-Brille wie Google Glass aufgenommen werden, sodass der Fahrer gefährliche Verkehrssituationen bis zu einer halben Sekunde vor ihrem Entstehen erkennen und so einen Unfall verhindern kann. Ein in unseren Augen hilfreiches Tool, wenn man den Fahrstil von James Bond aus seinen letzten Filmen in Erinnerung ruft.

James Bond e-bility
So soll der neue 1954 JB mit in den Seitenspiegeln integriertem Navigationssystem aussehen (Bild: Kumpan electric)

Für-Gründer.de: Ein Fahrzeug für James Bond ohne irgendeine Waffe zur Verteidigung gegen Bösewichte?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Das ist natürlich richtig, ohne integrierte Waffenfunktionen kommt ein James Bond natürlich nicht weit. Hier müssen wir allerdings auf die strikten Vorgaben der Produktionsfirma verweisen: Sparsamer Umgang mit Informationen zum Film.

Für-Gründer.de: Muss James Bond nach 150 Kilometern seinen Akku wechseln?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Nein, glücklicherweise nicht. Um den Auftrag von der Produktionsfirma zu erhalten, haben wir entsprechend in Forschung und Entwicklung investiert und in Zusammenarbeit mit Tesla eine neue Akku-Technologie entwickelt, die besonders hochleistungsfähig ist. Mittlerweile sind wir so weit, das Gewicht des Akkus bei einer 350 Kilometerreichweite auf zwei Kilo reduziert zu haben.

Durch die neue Technik werden beim Aufladen des Akkus die Lithiumionen um ein Vielfaches beschleunigt, wodurch Ladezeiten von rund vier Minuten über eine handelsübliche Steckdose möglich sind.

Diese neue Akkutechnologie steht übrigens kurz vor der Markteinführung und wird zukünftig auch in Smartphones verbaut sein.

Für-Gründer.de: Wird der neue 1954 JB auch für die Endkunden auf den Markt kommen?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Wir stehen kurz vor dem Erhalt der Lizenz zur Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr – also ja, der neue 1954 JB wird auch für den Endkunden erhältlich sein. Voraussichtlicher Verkaufsstart wird zum Zeitpunkt der Filmpremiere sein, damit wir natürlich entsprechend von dem PR-Effekt profitieren können.

Der Verkaufspreis wird bei rund 6.000 Euro liegen, inklusive der Akkus. Wir werden eine limitierte Stückzahl auf den Markt bringen, deren Vorbestellung bald starten wird. Aufgrund der starken Motorisierung wird hierfür allerdings ein Motorradführerschein notwendig sein.

Für-Gründer.de: Was ist mit den Endkunden, die nicht auf den neuen 1954 JB warten können – welches eurer bereits am Markt erfolgreichen Produkte würdet ihr dem typischen James Bond-Fan empfehlen?

Patrik Tykesson von Kumpan electric: Hier können wir ganz klar auf den 1954L verweisen, also die Vorgängerversion des für den Film produzierten 1954 JB. Dieser ist bereits mit der Boost-Funktion ausgestattet, wenn auch natürlich mit einer anderen Motorleistung. Schließlich soll der 1954L auch weiterhin ohne Motorradführerschein zu fahren sein, Kostenpunkt 3.999 Euro.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für die Teilnahme an unserem 1. April-Interview.

Der Beitrag Deutsches Start-up liefert High-End-Elektroroller für neuen James Bond-Film erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Verspielt bis nachhaltig: fünf Geschäftsideen, die Preise verdienen

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Über 800 Start-ups und Gründerteams haben 2015 eine Auszeichnung erhalten. Bekommen haben sie diese von insgesamt 145 Gründerwettbewerben, die von uns analysiert wurden. Aus allen prämierten Geschäftsideen haben wir darüber hinaus die Top 50 ermittelt. Hierzu gehören Deutschlands beste Geschäftsideen mit den meisten Auszeichnungen und höchsten Preisen.



Aus diesen Top 50 stellen wir Ihnen in drei Teilen insgesamt 15 Geschäftsideen aus dem Jahr 2015 vor. Los ging es vor einigen Wochen mit dem ersten Teil. Darin präsentierten wir eindrucksvolle Ideen aus IT, Medizintechnik und dem Handwerk. Heute haben wir folgende Ideen im Programm: Holz mit Glaseigenschaften, hochgenaue Geobilder, Sonden aus dem 3D-Drucker, grüne Chips für den Mobilfunk sowie eine Möglichkeit, Videospiele ohne Programmierkenntnisse zu entwickeln.

Alethia-Wood lässt Holz und Glas verschmelzen

Das Jungunternehmen Alethia Wood schafft es dank einem speziellen Plasmaverfahren, Holz mit Glas zu verbinden. Damit werden die schützenden Eigenschaften von Glas auf den nachwachsenden Rohstoff Holz übertragen. Da unter normalen Umständen Holz bei der Beschichtung mit heißen Glas sofort Feuer fangen würde, wird mithilfe von Plasma eine schützende Schicht erzeugt. Anschließend kommt flüssiges Glas in kleinsten Tröpfchen darauf. Diese sind so fein, dass man sie auf dem Holz weder sehen noch spüren kann.

Gegenüber klassischen erdölbasierten Beschichtungen ist die Lösung von Alethia-Wood umweltfreundlich, gesundheitlich unbedenklich und gleichzeitig kostengünstig.

TerraLoupe verarbeitet Geobilddaten

TerraLoupe beschäftigt sich mit der Verarbeitung von großen Mengen hochgenauer Geobilddaten. Selbst Objekte, wie zum Beispiel Hausdächer oder Bordsteine werden klassifiziert, präzise vermessen und in ein virtuelles 3D-Modell inklusive einem exakten Höhenmodell eingebaut. Die Software bildet damit die Grundlage für Anwendungen wie das autonome Fahren oder bei der Katastrophenhilfe. So könnte man beispielsweise nach einem Erdbeben analysieren, welche Wege noch frei sind und diese Daten an Einsatzkräfte vor Ort weiterleiten. Zu den Kunden gehören aktuell Versicherungen, die mit der Software von TerraLoupe mit Informationen aus von Schaden betroffenen Landstrichen versorgt werden können.

terraloupe
Derartige Luftbilder dienen als Grundlage für die Berechnung der 3D-Modelle (Foto: terraloupe.de)

Vectoflow druckt Sonden für den Windkanal

Die Gründung aus der Technischen Universität München von Vectoflow stellt Mehrloch-Staudrucksonden im 3D-Druckverfahren her. Genutzt werden diese zum Beispiel im Windkanal von Autoherstellern oder in der Luft- und Raumfahrttechnik.

Durch das 3D-Druckverfahren wird eine einteilige Fertigung der Sonden ermöglicht, wodurch diese robuster und pflegeleichter werden. Außerdem ermöglicht es eine flexible Gestaltung der Form, wodurch die Sonden passgenau für den jeweiligen Einsatzort konstruiert werden können. Damit sind auch besonders kleine Sonden mit wenigen Millimeter Durchmesser möglich. Eine eigene Software ermöglicht die Auswertung der Strömungsdaten.

Windkanal mit Sonden von Vectoflow (Bild: vectoflow.com)
Windkanal mit Sonden von Vectoflow (Bild: vectoflow.com)

Gamebook Technology: eigene Games ohne Programmierwissen

Ein Spiel entwickeln, ohne eine einzige Zeile Programmcode zu schreiben? Mit der Gamebook Technologie der Experimental Game GmbH soll das möglich sein. Das Start-up wurde 2010 unter anderem von Professor Thomas Langhanki, Dozent an der Mediadesign Hochschule in Berlin, gegründet und beschäftigt sich mit der Konzeption und Umsetzung einer kompletten Produktionsumgebung für episodische interaktive Formate.

Wer mit der Gamebook Technologie ein Spiel entwickelt, schreibt wie der Autor eines Drehbuchs ein Skript, in dem die Handlung und die Charaktere beschrieben werden. Das Drehbuch wird von der Software interpretiert und wie von einem virtuellen Regisseur in Szene gesetzt. Das heißt, die eigentliche Programmierung des Spielecodes läuft im Hintergrund. Man kann sich also auf den kreativen Part der Spieleentwicklung konzentrieren.

Genius & Evil heißt das erste Spiel, das mit Hilfe der Gamebook Technology entstehen soll (Bild: Experimental Games GmbH)
Genius & Evil heißt das erste Spiel, das mit Hilfe der Gamebook Technology entstehen soll (Bild: Experimental Games)

Das erste Computerspiel, das mithilfe der Gamebook Technologie entstehen soll, wird von Experimental Game selbst produziert und handelt von einem zehnjährigen Jungen, der davon träumt, ein Superschurke zu werden. Die interaktive Sitcom soll Mitte 2016 erscheinen.

Innsystec: Chip für grüne Mobilfunktechnik

Nicht nur Handys sind ein Stromfresser. Noch höher ist der Energiebedarf der Mobilfunksendeanlagen im Hintergrund. Durch die stetig steigende Nutzung von Smartphones nimmt die Datennutzung und damit auch der Energieverbrauch rasant zu. Innsystec ist eine Hochschulausgründung der RHTW Aachen und entwickelt einen Chip für das Senden und Empfangen von Mobilfunkdaten.

Die Signalverarbeitung und Leistungsverstärkung werden so geschickt miteinander kombiniert, dass der Energieverbrauch signifikant sinkt. Das Start-up Innsystec spricht von einer Energieeinsparung von rund 15 %. Das schont die Umwelt und spart sowohl Betreibern als auch den Nutzern Kosten.

Innsystec sorgt für eine energieeffiziente Mobilfunkzukunft (Bild: Innsystec.com)
InnSystec sorgt für eine energieeffiziente Mobilfunkzukunft (Bild: Innsystec.com)
  • Wenn Sie selbst noch auf der Suche nach einer Geschäftsidee sind oder wissen möchten, ob Ihre Geschäftsidee ebenfalls das Zeug dazu hat, Preise abzuräumen, sollten Sie einen Blick in unsere Sonderausgabe Gründerwettbewerbe in Deutschland werfen. Darin finden Sie weitere spannende Geschäftsideen und einen Leitfaden zur erfolgreichen Bewerbung bei einem Wettbewerb.

Der Beitrag Verspielt bis nachhaltig: fünf Geschäftsideen, die Preise verdienen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Der Businessplan: unsere Tools helfen bei Ihrem Plan fürs Business

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Am Anfang einer Gründung steht meistens die Erstellung eines Businessplans. Ohne diesen gibt es keinen Kredit von der Bank und kein Kapital von Investoren. Damit Sie Ihren Businessplan schnell und effizient erstellen können, haben wir einige praktische Tools für den Businessplan zusammengestellt. Diese reichen vom Geschäftsideencheck, der Businessplan-Vorlage bis hin zur kompletten Finanzplanung.



Bei vielen Gründern steht zunächst die Frage im Raum, ob es wirklich nötig ist, einen Businessplan zu schreiben. Unsere Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Ja. Und zwar nicht primär für die Bank oder den Investor, sondern vor allem für den Gründer selbst. Der Businessplan ist Ihr Plan fürs Business, wie das Video zum Businessplan deutlich macht.

Tools helfen beim Businessplan

Gleichzeitig ist es für viele Gründer das erste Mal, wenn sie einen Businessplan schreiben wollen. Was gehört in den Businessplan? Wie geht man vor und worauf ist zu achten? Für diese Fragen haben wir Tools und Vorlagen entwickelt, die Ihnen beim Businessplan helfen sollen.

Was taugt meine Geschäftsidee?

Bevor man überhaupt mit dem Schreiben eines Businessplans beginnt, sollte man die Geschäftsidee auf Herz und Nieren prüfen. Ein beliebtes Werkzeug hierfür ist das Business Model Canvas. Das Business Model Canvas stellt die wichtigsten Bereiche eines Geschäftsmodells visuell dar und verdeutlicht wichtige Abhängigkeiten.

Mit dem Business Model Canvas können Sie Ihre Geschäftsidee analysieren und überprüfen gleichzeitig, ob die wichtigsten neun Bereiche eines Geschäftsmodells abgedeckt sind. Am Ende dieser Analyse haben Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale, wichtigsten Prozesse, Ressourcen, Zielgruppen, Partner sowie Einnahmen und Ausgaben beschrieben und verfügen bereits über eine prägnante Grundlage für Ihren Businessplan.

Auf Basis des Business Model Canvas stellen wir Ihnen unseren Geschäftsideen Check zur Verfügung, den Sie kostenlos anfordern können. Neben der Vorlage erhalten Sie Hinweise darauf, was Sie bei den jeweiligen Bereichen zu beachten haben. Zudem haben wir ein fiktives Beispiel beigefügt, das Ihnen ebenfalls beim Ausfüllen des Geschäftsideen Checks helfen soll.

ideencheck
Ein Klick auf das Bild führt Sie zum Geschäftsideen-Check.

Ist meine Geschäftsidee profitabel?

Wenn Sie alle neun Faktoren des Business Model Canvas durchleuchtet haben, sollten Sie auch das wirtschaftliche Potenzial abschätzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich lohnt, das Gründungsvorhaben fortzusetzen. Dafür gibt es den Finanzplan-Kurzcheck. Damit ermitteln Sie in drei Schritten die Wirtschaftlichkeit und den Kapitalbedarf Ihrer Geschäftsidee.

  1. Im ersten Schritt tragen Sie Ihre Gründungskosten und anfänglichen Investitionen in das Excel-Tool ein. Darunter fallen sowohl Ausgaben für die Produktion, das Lager, die Geschäftsausstattung und das Marketing als auch administrative Kosten für den Notar oder den Makler.
  2. Nach dem Sie ihre Ausgaben bei der Gründung bestimmt haben, folgen nun die Umsätze, die sie im zweiten Schritt bei der Gewinn-und-Verlust-Rechnung eintragen.
  3. Der dritte Schritt erfolgt ganz automatisch: Aus den prognostizierten Ausgaben und Umsätzen berechnet das Tool die Profitabilität sowie den Kapitalbedarf Ihrer Geschäftsidee und weist Sie gegebenenfalls auf eine Finanzierungslücke hin.

Ein Kurzcheck verschafft Ihnen schnell einen Überblick über den Stand der Dinge sowie die nächsten Schritte und bildet die Basis für die ausführliche Finanzplanung im Businessplan. Den Finanzplan-Kurzcheck finden Sie per Klick auf die Grafik.

Zum Download: Mit einem Klick auf das Bild landen Sie bei unserer Businessplan Vorlage.
Ein Klick auf das Bild führt Sie zum Finanzplan-Kurzcheck.

Wie schreibe ich einen Businessplan?

Ein kompletter Businessplan besteht aus ungefähr 18 bis 30 Seiten und beschreibt die wesentlichen Bestandteile einer Geschäftsidee. Dazu gehören eine Markt- und Wettbewerbsanalyse, Unternehmensziele, der Marketingmix, eine Vorstellung des Gründer- und Managementteams sowie der Finanzplan. Bei so vielen verschiedenen Themen, die man bei der Erstellung des Businessplans beachten muss, kann man leicht den Überblick verlieren.

Deshalb raten wir Gründern dazu, sich ein oder zwei Musterbeispiele durchzulesen, um sich mit der grundsätzlichen Struktur eines Businessplans vertraut zu machen. Bei der Erstellung des eigenen Businessplans sollte man eine Businessplan-Vorlage nutzen. Diese enthält bereits das Inhaltsverzeichnis und führt Sie Schritt für Schritt durch alle wichtigen Kapitel. Unter jedem Punkt finden Sie jeweils hilfreiche Hinweise, worauf Sie bei der Erstellung des Businessplans achten sollten.

Businessplan Cover, Tools für den Businessplan
Ein Klick auf das Bild führt Sie zur Businessplan-Vorlage

Weitere Tools für den Businessplan

Die wesentlichen Grundzüge eines Businessplans sollte man in prägnanten Diagrammen und Tabellen zusammenfassen und innerhalb des Businessplans zur Ergänzung des Fließtextes einbauen. Hierfür haben wir eine Reihe von Excel-Vorlagen als Tools für den Businessplan für Sie zusammengestellt:

Marktrecherche

  • Die Konkurrenzanalyse ist ein wichtiger Teil der Marktrecherche. Mit dem Konkurrenanalysetool bewerten Sie Ihre Mitbewerber anhand von zahlreichen Kriterien und erhalten am Ende einen visuellen Überblick zu den Stärken und Schwächen der Konkurrenz.
  • Der richtige Standort ist gerade für offline-basierte Gründungen das A und O. Das Standortanalysetool hilft Ihnen dabei, verschiedene Standorte objektiv zu bewerten und den richtigen für Sie herauszupicken.

Marketing

  • Mit dem Produktpositionierungskreuz identifizieren Sie Ihre Marktlücken, beschreiben Ihre Position im Markt und erklären, wie Sie sich von der Konkurrenz abheben.
  • Radio, Posteinwürfe, Zeitungsannoncen, Online-Medien, und und und: Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Existenzgründer potenzielle Kunden auf sein Angebot aufmerksam machen kann. Mit dem Marketingtool können Sie die unterschiedlichen Werbekanäle bewerten und Ihr Marketingbudget berechnen.
  • Die Preispolitik gehört als fester Bestandteil des Marketingmixes in jeden Businessplan. Mit dem Preiskalkulator stellen Sie die zugrundeliegenden Kosten nachvollziehbar dar.

Finanzen

  • Bei der Finanzplanung wird ein Posten gerne unterschätzt: die Lebenshaltungskosten. Mit dem Tool zur Berechnung der privaten Ausgaben stellt dies kein Problem mehr dar.
  • Mit dem Finanzplan-Tool stellen Sie einen detaillierten und kompletten Finanzplan zusammen. Neben dem ausführlichen Zahlenwerk liefert es Ihnen viele Grafiken, die Sie für Ihren Businessplan nutzen können.

SWOT Analyse

  • Die SWOT Analyse ist ein strategisches Werkzeug. Damit bewerten Sie Ihre Stärken und Schwächen gegenüber dem Wettbewerb und leiten daraus Chancen und Risiken für Ihre Unternehmensentwicklung ab.

Das sind unsere Tools für den Businessplan. Damit Sie sich jetzt direkt an die Erstellung des Businessplans machen können, haben wir Ihnen noch eine Infografik mit den 10 wichtigsten Punkten zusammengestellt, die in den Businessplan gehören.

Ein Klick auf das Bild führt zur vergrößerten Darstellung.
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4 Tools, um den eigenen Onlineshop zu optimieren

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Ein Onlineshop besteht aus mehr als nur einer Webseite, auf der Produkte im Internet angeboten werden. Erfolgreiche Shopbetreiber haben auch stets die Konkurrenz im Auge, wissen alles über ihre Kunden und sind rechtlich auf dem aktuellsten Stand, um sich vor Abmahnungen zu schützen. Wir stellen nützliche Tools für den Onlineshop vor.



Protected Shops: den Shop abmahnsicher gestalten

Abmahnungen stellen im Onlinehandel eine ständige Bedrohung für Shopbetreiber dar. Schon bei kleinen Verstößen gegen das E-Commerce-Recht können Unterlassungserklärungen von Konkurrenten oder spezialisierten Anwaltskanzleien folgen, die mit hohen Kosten verbunden sind. Daher ist es die Pflicht eines jeden Shopbetreibers, sich stets über Gesetzesänderungen und wichtige Gerichtsurteile zu informieren und auf dem Laufenden zu bleiben. Wer sich diesen Ärger ersparen möchte, kann zu einer Lösung von Protected Shops greifen. Dieser Anbieter schützt seine Kunden vor Abmahnungen und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Das Prinzip von Protected Shops ist es, angebundene Onlineshops automatisiert mit aktuellen Rechtstexten zu versorgen. Das Tool lässt sich nicht nur in zahlreiche, gängige Shopsysteme integrieren, sondern auch in Marktplätze wie eBay, Dawanda oder Amazon.

Protected Shops gibt Kunden eine Garantie auf abmahnfreie Rechtstexte (Bild: protectedshops.de)
Protected Shops gibt Kunden eine Garantie auf abmahnfreie Rechtstexte (Bild: protectedshops.de)

alert.io: auf Kundenbewertungen reagieren

Mundpropaganda und Empfehlungsmarketing sind im Internet wichtiger, denn je. Wenn Kunden positive Bewertungen über Ihr Unternehmen im Internet hinterlassen, ist das Gold wert. Umgekehrt sind negative Äußerungen gefährlich für den Unternehmenserfolg, denn sie können potenzielle Kunden davon abhalten, bei Ihnen einzukaufen. Deshalb ist es wichtig, genau darüber informiert zu sein, was man im Internet von Ihrem Onlineshop hält. Ein Tool, das Shopbetreiber regelmäßig über Kundenbewertungen zum eigenen Internetunternehmen informiert, heißt alert.io.

Es durchforstet das gesamte Netz, inklusive den sozialen Medien und Onlinezeitungen, nach den von Ihnen vorab genannten Suchbegriffen und benachrichtigt Sie automatisch, sobald es berichtenswerte Äußerungen zu Ihnen gibt. Intelligente Filter sorgen dafür, dass nur die wirklich relevanten Informationen an Sie weitergeleitet werden. Die Such- und Recherchevorgänge umfassen 42 verschiedene Sprachen.

alert.io benachrichtigt Sie über den Browser oder auf Ihrem mobilen Endgerät über aktuelle Äußerungen zu Ihrem Unternehmen (Bild: alert.io)
alert.io benachrichtigt Sie über den Browser oder auf Ihrem mobilen Endgerät über aktuelle Äußerungen zu Ihrem Unternehmen (Bild: alert.io)

Der Vorteil von alert.io ist, dass Shopbetreiber nicht nur informiert werden, sondern auch direkt reagieren können. Sie können sofort auf das Feedback antworten oder sich für das Lob bedanken. alert.io ist als kostenlose Basisversion erhältlich. Wer mehr als nur ein Stichwort überwachen lassen möchte, muss zu den kostenpflichtigen Varianten greifen.

SimilarWeb: die Konkurrenz auskundschaften

Wer dauerhaft mit seinem Onlineshop bestehen möchte, muss für einen konstanten Besucherstrom sorgen. Es gibt viele mögliche Kanäle, aus denen neue Kunden generiert werden können. Dazu gehören Mittel wie die klassische Suchmaschinenoptimierung, aber auch die sozialen Medien und nicht zuletzt das klassische Anzeigengeschäft, zum Beispiel über Google Adwords. Welcher Kanal in Ihrer Branche am wichtigsten ist, erkennen Sie über eine Konkurrenzanalyse mit SimilarWeb. Dieses Tool eignet sich gut, um die Marketingaktivitäten Ihrer Mitbewerber zu analysieren.

Der Umgang mit SimilarWeb ist leicht. Sie geben die Domain des Wettbewerbs ein und erhalten eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Kennzahlen der anderen Website. Sie erhalten zahlreiche Informationen, darunter die Anzahl der monatlichen Besucher, die Herkunft nach Ländern und über welche Quellen die Besucher Ihren Konkurrenten erreichen. Dargestellt wird es nach Direktaufrufen, Links im Internet, Suchmaschineneinträgen, sozialen Medien, Newslettern und Werbeanzeigen. Zu jeder dieser Quellen gibt es weitere Detailinformationen.

Eine Beispielsauswertung: Ein Drittel der Besucher dieses Online-Shops kommen über Suchmaschinen dort hin. Davon sind wiederum drei viertel organisch und ein viertel "gekauft".
Beispielsauswertung: Ein Drittel der Besucher dieses Onlineshops kommen über Suchmaschinen dorthin. Davon sind wiederum drei Viertel organisch und ein Viertel „gekauft“. Darunter sind die bedeutendsten Suchworte aufgeführt. (Screenshot: similarweb.com)

Für bestimmte Funktionen muss man bei SimilarWeb ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Doch bereits in der kostenlosen Version sind zahlreiche Informationen vorhanden, die Ihnen viel über Ihre Konkurrenz verraten.

blackbee: Preise anpassen

Auch Preise waren noch nie so transparent, wie heute. Das ist gut für den Kunden, denn er sucht sich einfach den günstigsten Anbieter heraus. Doch Shopbetreibern macht es das Leben schwer. Sind die Preise zu hoch, wechseln die Kunden den Shop. Senkt man die Preise zu stark, büßt man bei der Marge ein und setzt eventuell eine Preisspirale in Gang. Deshalb sollte man die Preise der Mitbewerber stets im Auge behalten. Doch bei der zahlreichen Konkurrenz und einer Vielzahl von Produkten im Shop kann dies zur Mammutaufgabe ausarten.

blackbee liefert eine Lösung, die den Preisvergleich automatisch vollzieht und aus den Daten konkrete Handlungsempfehlungen für den Shopbetreiber ermittelt. Der Algorithmus, der dahinter steckt, hat Zugriff auf die Daten von über 75.000 Onlinehändlern und kann Produkte mit einer Genauigkeit von rund 98 % zuordnen, selbst wenn keine Produktnummern hinterlegt sind und sie unterschiedliche Bezeichnungen tragen. Neben der Zeitersparnis und der schieren Menge an Daten ist dies der größte Vorteil gegenüber der Preisanalyse von Hand. blackbee gibt es leider nicht in einer kostenlosen Version, Interessenten können das Produkt aber auf Anfrage unverbindlich testen.

Weitere Web-Tools für Gründer

Sie haben noch keinen Onlineshop und suchen noch nach Starthilfe für Ihre Webseite? Dann werfen Sie auch eine Blick auf die folgenden Beiträge aus unserer Tool-Reihe:

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20 Gründerwettbewerbe und ihre Bewerbungsfristen

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Wer an einem Gründerwettbewerb teilnimmt, sollte es nicht nur für die Geld- und Sachpreise machen. Es winken auch qualifizierte Feedbacks und hilfreiche Coachings. Wettbewerbe sind für Gründer ebenfalls nützlich, um die Bekanntheit zu steigern und Kontakte zu knüpfen. Viele Gründerwettbewerbe in Deutschland richten sich an Unternehmen in verschiedenen Phasen, Branchen und Regionen. Diese Wettbewerbe haben bald Einsendeschluss.



Der Science4Life Venture Cup ist ein bundesweiter Wettbewerb für die Branchen Life Sciences und Chemie. Er teilt sich in insgesamt drei Phasen und begleitet Gründer und Gründungsinteressierte von der Ideen bis zum fertigen Businessplan. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Wer sich in der dritten Phase also noch bewerben möchte, hat dazu bis zum 29. April Gelegenheit. Zunächst müssen dazu die Einreichungsformulare heruntergeladen und ausgefüllt werden, bevor ein Businessplan eingeschickt wird. Den ersten zehn Plätzen winken Preise im Wert von 56.000 Euro.

Mutige Gründer mit kreativen Geschäftsideen sollten sich beim Gründerwettbewerb KfW GründerChampions 2016 bewerben, einem Award der KfW Bank. Die GründerChampions werden für ihr nachhaltiges und soziales Unternehmertum belohnt und auf dem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg unterstützt. Die Teilnahme lohnt sich, denn es stehen Preisgelder im Gesamtwert von 35.000 Euro bereit. Bewerbungsschluss ist der 1. Juli.

Deadlines der Gründerwettbewerbe
Notieren Sie sich die Deadlines der Gründerwettbewerbe

Regionale Wettbewerbe im ganzen Gründerland

In Bayern können Gründer an einem der vier regionalen Businessplanwettbewerbe von BayStartUP teilnehmen. Die Wettbewerbe, die sich alle jeweils in drei einzelne Phasen gliedern, bieten Nachwuchsgründern die Möglichkeit, professionelle Beratung und Feedback von Experten zur eigenen Idee einzuholen. Bei den vier Wettbewerben handelt es sich um:

  • Businessplan Wettbewerb Nordbayern
  • Münchener Businessplan Wettbewerb
  • Businessplan Wettbewerb ideenReich für Südostbayern
  • Businessplan Wettbewerb Schwaben

Wer an einem der Wettbewerbe (je nach Region) teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 6. Juni für die dritte Phase bewerben.

Der INNO AWARD ist ein Innovationspreis vom Verbund der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern. Gründer mit innovativen Ideen können sich branchenunabhängig für den Preis bewerben. Bedingung ist, dass die Existenzgründung nicht länger als 36 Monate zurückliegt und das Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ansässig ist bzw. sein wird. Den drei ersten Plätzen winken Geld- und Sachpreise im Wert von 18.000 Euro. Die Bewerbungen sind bis zum 2. Mai per Mail an bewerbung@inno-award.de zu richten.

Gründer mit einer innovativen Geschäftsidee, die im Rahmen einer Unternehmensgründung in Thüringen umgesetzt werden soll, können am Thüringer Strategiewettbewerb teilnehmen. Der Strategiewettbewerb legt den Fokus auf die Entwicklung der Geschäftsidee. Der Wettbewerb bietet Jungunternehmern neben Geldpreisen auch eine intensive Beratung. Die Geldpreise beliefen sich im letzten Jahr auf insgesamt 15.000 Euro für die drei Gewinner. Die Teilnahme erfolgt über das Anmeldeformular. Die Einreichung der Wettbewerbsunterlagen gilt als Anmeldung. Bewerbungsschluss ist der 26. Juni.

Die Wissensvermittlung in den Kernbereichen der Businessplanerstellung und die fundierte Beratung steht beim Gründungswettbewerb promotion Nordhessen im Vordergrund. Der Wettbewerb steht allen Gründern offen. Die erste Bewerbungsphase endet am 30. Juni, vorher können viele Workshops und Seminare besucht werden. Der mehrstufige Wettbewerb gibt Gründern die Chance auf Preise im Wert von über 50.000 Euro in verschiedenen Kategorien.

Der Gründungswettbewerb Hessen-Champions zeichnet Gründer aus Hessen in den Kategorien Weltmarktführer, Jobmotor oder Innovation aus. Wer seine Bewerbung bis zum 26. April einschickt, hat die Chance auf einen Platz auf dem Siegertreppchen.

Bereit zum Start: start2grow

Der Gründungswettbewerb start2grow ist eine Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund und findet seit 2001 jährlich statt. Die Experten des Wettbewerbs helfen angehenden Gründern bei der Existenzgründung – von der Idee bis zum fertigen Konzept. Nach Erstellung von Gutachten zu allen eingesendeten Businessplänen, werden die 20 besten Kandidaten zur Prämierung vorgeschlagen. In Pitchings müssen die Gründer dann ihr Unternehmen präsentieren und überzeugend auftreten. Die Teilnehmer haben die Chance auf Preisgelder von insgesamt 47.000 Euro. Annahmeschluss der Businesspläne ist der 30. Mai.

Gründerwettbewerbe mit Fokus auf Umwelt

Der Next Economy Award prämiert Gründer der Zukunft. Nach einer erfolgreichen Vorjahresrunde setzt auch die zweite Ausgabe des Wettbewerbs auf Nachwuchsgründer mit nachhaltigen Ideen. Der Award will grünen Gründern den notwendigen Rückenwind geben, um den Schritt zur nächsten, nachhaltigen Wirtschaft machen zu können. Dabei werden auch sozialunternehmerische Ideen berücksichtigt. Die Gründer können Preise im Wert von insgesamt 25.000 Euro gewinnen, Bewerbungsschluss ist der 30. Juni.

Der Bio-Gründer Wettbewerb richtet sich bundesweit an alle Gründer aus dem Bereich Agrar- und Ernährungswirtschaft. Aber auch Geschäftsideen aus der Biotechnologie, Biochemie und weiteren verwandten Branchen sind willkommen. Es winken Geld- und Sachpreise von bis zu 4.000 Euro sowie ein fundiertes Feedback zur Geschäftsidee von Seiten der Fachjury.

Gründer mit Ideen aus der Energiebranche können sich beim Wettbewerb fokus.energie bewerben. Bewerbungsschluss ist der 22. Mai. Die acht besten Ideen werden ausgewählt und können ihre Idee am 1. Juni in Karlsruhe im Rahmen der Energiemesse WTT-Expo pitchen.

Für Mediziner und Medizintechniker

Gründer in der Gesundheits- und Medizinwirtschaft sollten den Businessplanwettbewerb für Medizinwirtschaft im Auge behalten. In zwei Wettbewerbsphasen können sich Gründer aus dem ganzen Bundesgebiet bewerben. In der aktuell ersten Phase, müssen Basisbusinesspläne erstellt und bis zum 31. Mai abgegeben werden. Eine Anmeldung ist mittels ausgefülltem Bogen möglich, der als PDF an schwab@proruhrgebiet.de geschickt wird.

Diese Wettbewerbe setzen technologischen Schwerpunkt

Unternehmen von morgen müssen auch die Zukunft des Webs mitbestimmen. Das sehen auch die Macher des Webfuture Awards so. Gründer aus der digitalen Wirtschaft können sich noch bis zum 25. April für den Award bewerben. Gewinnen können die Teilnehmer neben Geld- und Sachpreisen im Wert von insgesamt 8.000 Euro vordergründig auch wertvolle Kontakte zu Branchengrößen.

Der CODE_n CONTEST sucht Gründer mit innovativen Geschäftsideen in den Kategorien Applied Fintechs, Connected Mobility, Healthtech und Photonics 4.0. Wer sich bis zum 31. Mai online bewirbt, sichert sich die Chance auf 30.000 Euro. Die Preisverleihung findet im Rahmen eines neuen Festivals in Karlsruhe vom 20. bis zum 21. September statt.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geht mit dem Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen an den Start. Dieser ist eine modifizierte Version des früheren Gründerwettbewerbs IKT Innovativ. Gesucht werden innovative Gründer mit spannenden Geschäftsideen aus der Digitalbranche. Mehr Informationen werden in Kürze bekannt gegeben. Die erste Runde startet am 1. Juli dieses Jahres.

Wer ein technologiebasiertes Geschäftskonzept aus den Bereichen Multimedia, Software/Hardware, Online und mobile Business hat, kann sich online beim CyberOne Award bewerben. Zur Teilnahme muss ein vollständiger Businessplan eingereicht werden. Die Eingabe des Businessplans erfolgt dabei online auf der Plattform von bwcon. Gründer haben noch bis zum 30. Juni Zeit, sich zu bewerben.

Gründerwettbewerb für Global Player

Das global agierende Unternehmen Ernst & Young prämiert jedes Jahr den Entrepreneur of the Year. Wer mitmachen möchte, kann sich online bis zum 30. April entweder selbst anmelden oder nominiert werden. Gesucht werden Unternehmer aller Branchen, deren Unternehmen mindestens drei Jahre alt, innovativ und wachstumsstark sind. In der Start-up-Kategorie sind die Bedingungen anders: Start-ups dürfen zwischen zwei und maximal fünf Jahren alt sein.

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Druckbetankung: Bits & Pretzels läutet die Gründerfestivalsaison ein

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Auf ihre erste Veranstaltung vor zwei Jahren kamen gerade mal 50 Leute. Für das Event im September rechnen die Initiatoren mit dem Hundertfachen an Besuchern. Bits & Pretzels – das sind über 5.000 Teilnehmer an drei Tagen auf dem Oktoberfest. Bisher kamen schon Joko Winterscheidt und Jochen Schweizer sowie die Gründer von Tinder, 9Gag oder Xing – nun kommt auch der Gründer von AirBnB vorbei. Was Besucher vom Gründerfestival erwarten dürfen, haben wir die Macher von Bits & Pretzels selbst gefragt.



Für-Gründer.de: Hallo liebes Gründerteam von Bits & Pretzels, bitte stellt euch kurz einzeln vor. 

Andreas Bruckschlögl von Bits & Pretzels: Ich habe mit zwölf Jahren neben der Schule damit begonnen, Rucksäcke aus dem Laden meiner Mutter über eBay zu verkaufen und mich so schon sehr früh mit dem Internet-Business beschäftigt. Nach ein paar anderen beruflichen Stationen habe ich zusammen mit Marcus Tandler, Jan Hendrik, Merlin Jacob und Niels Doerje in 2012 das Startup OnPage.org gegründet, wo ich bis dato als COO tätig bin. Zudem bin ich Mitgründer und Host von Bits & Pretzels. Ich kümmere mich dabei hauptsächlich um den Marketing- und Eventbereich.

Bernd Storm von Bits & Pretzels: Gemeinsam mit Stefan Neubig habe ich 2009 aboalarm gegründet und bin hier als Geschäftsführer tätig. Nebenbei habe ich Bits & Pretzels mit ins Leben gerufen. Vor diesen Gründungen war ich bei Experteer, Fujitsu Siemens Computers und Cap Gemini Ernst & Young tätig.

Felix Haas von Bits & Pretzels: Ich bin Internetunternehmer und -Investor. Selbst gegründet habe ich mit meinen Partnern die drei Firmen TiberiumSun, amiando und IDnow. Nach den Exits von TiberiumSun und amiando bin ich als Business Angel aktiv geworden und habe inzwischen bei ungefähr 50 Start-ups in Deutschland, UK und USA investiert. Unsere Bundesregierung unterstütze ich als Beirat für „Junge Digitale Wirtschaft“. Gemeinsam mit Bernd und Andi bin ich einer der drei Veranstalter von Bits & Pretzels.

Die drei Hosts von Bits & Brettels wollen das Gründerfrühstück zum wichtigsten Treffpunkt der Gründerszene machen.
Die drei Hosts von Bits & Pretzels wollen Bits & Pretzels zum wichtigsten Treffpunkt der Gründerszene machen.

Für-Gründer.de: Bits & Pretzels gibt es erst seit Ende 2014, ist aber schon heute eine der wichtigsten Gründerveranstaltungen in Deutschland. Wie seid ihr damals auf die Idee gekommen, solch ein Event auf die Beine zu stellen?

Andreas Bruckschlögl von Bits & Pretzels: Bernd und ich haben vor dreieinhalb Jahren zunächst das Gründer-Weißwurstfrühstück ins Leben gerufen.

Wir waren der Meinung, dass es in München – verglichen mit Berlin – einfach keine Start-up-Szene gibt, trotz vieler erfolgreicher Start-ups.

Wir wollten diese sichtbar machen und eine Plattform schaffen, wo sich Gründer, Investoren und Journalisten treffen können.

Beim ersten Event haben wir mit Mühe und Not 50 Gründer dazu bewegen können, sich die Zeit zu nehmen und zum Gründer-Weißwurstfrühstück zu kommen. Bei der zweiten Auflage kamen dann schon 100 und zur vierten über 250 Teilnehmer.

Wir bekamen viel positives Feedback und spürten, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Im Januar 2015 kam Felix dann als dritter Host dazu. Gemeinsam beschlossen wir, ein größeres, internationales Veranstaltungsformat zu entwickeln. Das war die Geburtsstunde des Bits & Pretzels Gründerfestivals: Im September 2015 hatten wir über drei volle Tage mehr als 3.600 Gründer bei uns in München – unter anderem am Oktoberfest. Eine Weltpremiere!

Für-Gründer.de: Wie habt ihr es in so kurzer Zeit geschafft, die Veranstaltung in der Gründerszene zu etablieren?

Bernd Storm von Bits & Pretzels:

Wir achten sehr darauf, dass alle Teilnehmer stark von der Veranstaltung profitieren. Sei es durch neue Kontakte, durch neu erlerntes Wissen oder durch zusätzliche Inspiration.

Neben dem Table Captain Prinzip, das es den Teilnehmern am dritten Bits & Pretzels Tag ermöglicht, sich mit erfolgreichen Unternehmern, Chefredakteuren und Investoren auf dem Oktoberfest an einen Tisch zu setzen, haben wir auch in diesem Jahr gezielt Neuheiten entwickelt, die das Netzwerken unter den Teilnehmern nochmals verbessern werden.

Man wird über die neue Networking-App schon im Vorfeld Zugang zu hunderten Investoren und Journalisten erhalten und Gesprächstermine bei Bits & Pretzels verabreden können. Außerdem versuchen wir stets ein optimales Preis-Leistung-Verhältnis zu bieten, denn wir wissen, dass Gründern Zeit und Geld heilig sind.

Für-Gründer.de: Wie verteilen sich bei der Organisation der Bits & Pretzels die Aufgaben auf das Gründerteam und wer unterstützt euch bei der Umsetzung?

Felix Haas von Bits & Pretzels: Wir drei ergänzen uns perfekt in unseren Stärken, aber auch in der „just do it“-Mentalität. Ich glaube es hätte uns vorab niemand zugetraut, dass wir ein ganzes Bierzelt auf dem Oktoberfest für Bits & Pretzels bekommen, dass wir globale Top-Gründer aus dem Silicon Valley nach München holen können und dass das alles auch noch organisatorisch ordentlich abläuft. Aber nichts wäre möglich, ohne unser starkes Team mit Christian, Chris und Kira, die Fulltime das ganze Jahr die Organisation des Events vorbereiten.

Für-Gründer.de: Welche Herausforderungen gibt es, wenn man ein Event mit der Münchner Wiesn verknüpft?

Andreas Bruckschlögl von Bits & Pretzels: In jedem Start-up, egal ob es sich um SaaS oder Event Business handelt, gibt es dutzende Hürden, die es zu meistern gilt.

Uns war von der ersten Minute an klar, dass wir es nur mit der Verbindung zum Oktoberfest schaffen, internationale Top-Speaker nach München zu locken.

Im weltweiten Event-Circus gibt es täglich eine Vielzahl an Veranstaltungen. Wenn man hier nicht mit einer einzigartigen Strategie heraussticht, geht man unter.

Eine große Herausforderung ist natürlich den Teilnehmern bezahlbare Zimmer anbieten zu können. Daher haben wir bereits sehr früh damit begonnen, die Werbetrommel zu rühren. Das hat dazu geführt, dass sich die meisten Teilnehmer schon sehr früh ein Ticket und ein Zimmer gesichert haben.

Für-Gründer.de: Warum eigentlich München und nicht Berlin?

Bernd Storm von Bits & Pretzels: Weil wir München und der Region sehr verbunden sind. Wir haben hier unsere Wurzeln oder sind hier aufgewachsen. Außerdem ist München ein exzellenter Standort für Innovationen und Start-ups. München ist zum Beispiel auch Venture Capital-Standort Nummer eins in Deutschland.

Für-Gründer.de: Wem würdet ihr einen Besuch der Bits & Pretzels besonders empfehlen?

Felix Haas von Bits & Pretzels: Bits & Pretzels ist eine fantastische Plattform, die die Akteure des Start-up-Ökosystems vernetzt. Gründungswillige treffen hier auf Gründungswillige. Gründer treffen auf Investoren, potenzielle Mitarbeiter und Journalisten. Investoren treffen auf unentdeckte Gründer. Journalisten treffen auf unentdeckte Erfolgsgeschichten. Die Vernetzung ist das Ziel von Bits & Pretzels – und dabei darf man bei dem einen oder anderen Bier natürlich auch etwas Spaß haben.

Für Start-ups haben wir in diesem Jahr besondere Möglichkeiten entwickelt, sich vor den anwesenden Investoren, Journalisten und den anderen Teilnehmern zu präsentieren. So gibt es neben der Startup Exhibition, bei der die Start-ups ihre Ideen an einem eigenen Ausstellerstand präsentieren können, auch einen zweitägigen Pitchwettbewerb auf einer extra Bühne.

Für-Gründer.de: Waren es Anfang 2015 noch 1.800 Besucher und im Herbst sogar über 3.500 Gäste gezählt werden. Ihr rechnet jetzt mit über 5.000 Besuchern. Wie wird das Veranstaltungskonzept Ende September aussehen?

Andreas Bruckschlögl von Bits & Pretzels: Wir werden dieses Jahr zwar wieder wachsen, aber unser größter Fokus liegt auf der Qualität, nicht der Quantität. In den letzten Monaten haben wir sehr viel Zeit in die Qualitätsoptimierung investiert. In diesem Jahr wird es eine Networking-App geben, die Bernd vorher schon kurz angesprochen hat. Das klingt zunächst nicht weiter spannend, jedoch wird es mit unserer App möglich sein, Termine mit anderen Teilnehmern im Vorfeld zu vereinbaren und damit ein gutes und gezieltes Matchmaking zu fördern.

Neu in diesem Jahr ist auch die „Bits & Pretzels Academy“ bei der wir Gründern in Workshops eine „Druckbetankung“ an Wissen ermöglichen wollen. Vor allem Gründer und ihre Mitarbeiter können vom praktischen Value profitieren und eine Menge für das tägliche Geschäft für ihre Start-ups rausziehen.

Für-Gründer.de: Nach den Gründern von Xing, Tinder und Zendesk als Speaker der vorangegangenen Events stehen auch in diesem Jahr spannende Redner auf der Gästeliste der Bits & Pretzels. Wer ist dieses Mal dabei und auf wen freut ihr euch persönlich ganz besonders?

Felix Haas von Bits & Pretzels: Wir freuen uns sehr, auch dieses Jahr wieder sehr hochkarätige Redner in München willkommen heißen zu dürfen: Unter anderem sind das:

  • Nathan Blecharczyk, Gründer und CTO von AirBnB,
  • Steve Hafner, Gründer und CEO von Kayak,
  • Mitchell Baker, Executive Chairwoman von Mozilla,
  • Riccardo Zacconi, Gründer und CEO von King.com und
  • Valentin Stalf, Gründer und CEO von Number 26.

Viele weitere Namen werden folgen, man darf gespannt sein.

Für-Gründer.de: Was gefällt euch besonders gut an der deutschen Gründerlandschaft und wo gibt es eurer Ansicht nach noch Optimierungsbedarf?

Felix Haas von Bits & Pretzels:Die Entwicklung der deutschen Gründerszene in den vergangenen Jahren ist beeindruckend. Wir haben erstmals ein Ökosystem, welches eine viel höhere Zahl von Gründern und Investoren hat, als früher. Das seinerseits zieht neue Talente an. Das ist gut für uns, gut für das Unternehmertum und gut für die Gesellschaft.

Für-Gründer.de: Was ist eure Vision für die Bits & Pretzels in der Zukunft?

Bernd Storm von Bits & Pretzels: Bits & Pretzels soll die begehrteste und beste Gründerkonferenz der Welt sein. Hier sollen sich die klügsten Köpfe der Welt treffen, die innovativsten Ideen geboren werden, sich die besten Teams finden und schließlich die erfolgreichen Start-ups noch erfolgreicher werden.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Bits & Pretzels im Überblick
Wann: 25. bis 27. September 2016
Wo: München, u.a. am Oktoberfest
Tickets gibt es hier

Der Beitrag Druckbetankung: Bits & Pretzels läutet die Gründerfestivalsaison ein erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

„Am Anfang mussten wir uns selbst von unseren Freunden Sprüche anhören“

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Das Start-up Mellow Boards bringt den schwerelosen Wellenritt, der eigentlich nur Surfern vorbehalten ist, jetzt auch auf die Straße. Möglich ist das mit dem Endless Ride, einem anschraubbaren Elektroantrieb fürs Skateboard, was nicht nur Boarder neugierig macht. So verrückt die Idee auch klingt, so gut kommt sie an. Daher ist es auch nicht verwunderlich, welchen Tipp die Gründer anderen Gründungswilligen mit auf den Weg geben.



Für-Gründer.de: Hallo Johannes, zusammen mit Kilian Green hast du Mellow Boards gegründet und den Endless Ride erfunden. Worum handelt es sich?

Johannes Schewe von Mellow Boards: In einem Satz zusammengefasst, ist Mellow der erste elektrische Antrieb, der sich unter jedes Skateboard schrauben lässt. Der Endless Ride ist das, wovon jeder Brettsportler träumt – die Möglichkeit, jeden Tag das Gefühl vom Surfen und Snowboarden erleben zu können. Selbst wenn man in der Stadt lebt.

Für-Gründer.de: Wie seid ihr auf die Idee gekommen und wie lange hat es bis zum ersten Prototypen gedauert?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Die Idee kam mir, als ich vor etlichen Jahren in einem Magazin ein Bild von einem Benzin betriebenen Skateboard entdeckte. Ich dachte mir, das muss doch auch nachhaltiger und weniger klobig gehen. Bis zum ersten fahrbaren Prototypen sind dann noch ein paar Jahre vergangen. Aber als ich 2013 Kilian in Marokko getroffen habe, ging es ziemlich fix. 2014 hatten wir die Jungfernfahrt auf unserem ersten Prototypen. Das war ein ziemlich cooler Moment.

Mit dem Antrieb von Mellow Boards wird man bis zu 40 km/h schnell.
Mit dem Antrieb von Mellow Boards wird man bis zu 40 km/h schnell.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert der Endless Ride im Detail? Wie lange und wie schnell kann man damit fahren?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Du schraubst einfach deine Hinterachse ab und ersetzt sie durch den Mellow Drive. Die zwei Motoren, in jeder Rolle einer, bringen die Kraft direkt auf die Straße. Insgesamt sind das 4 Newtonmeter, die dich auf bis zu 40 km/h beschleunigen, das ist Helmgeschwindigkeit.

Die Batterie hält ungefähr 15 km, je nachdem, wie du fährst. Aber sie ist wechselbar, das heißt du kannst dir einen zweiten Akku mitnehmen und wenn dir der Saft ausgeht, tauschst du den leeren Akku einfach durch einen vollen.

Für-Gründer.de: Wie reagiert die eingefleischte Skatergemeinde auf den Elektro-Antrieb und wer gehört generell zur Zielgruppe?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Klar, am Anfang mussten wir uns selbst von unseren Freunden Sprüche anhören. Aber sobald die Leute verstehen, dass wir ihnen nicht ihr Skateboard ersetzen wollen, sind sie alle ziemlich begeistert.

Gerade Skater kommen immer mit einem fetten Grinsen von einer Proberunde zurück, weil sie ja dieses schwerelose Fahrgefühl ab 25 km/h gar nicht kennen.

Zielgruppe sind natürlich Brettsportler aller Art, aber eben auch alle, die keine Lust mehr haben, sich mit dem Auto durch die Stadt zu quälen. Wir haben auch viele Kunden, die über das Thema E-Mobility und Last Mile Concept auf uns gestoßen sind. Die sind natürlich von der Qualität und der Innovation begeistert.

Für-Gründer.de: Wie sieht es mit dem Straßenverkehr aus, was ist bei der Markteinführung des Endless Ride zu beachten?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Aktuell verkaufen wir Mellow ausdrücklich als Sportgerät. Was die Leute dann damit machen, ist ihre Sache.

Laut der heutigen Gesetzgebung bräuchten wir zwei unabhängige Bremsen, Licht, eine Hupe und ein Nummernschild, um StVo-konform zu sein. In Kalifornien sind sie da schon um einiges weiter.

Seit Januar dürfen dort Elektroboards überall da fahren, wo auch Fahrräder erlaubt sind. Aber in Brüssel sitzt schon seit einiger Zeit ein Gremium zusammen, die beratschlagen, wie man die sogenannten Ein-Mann-Transportmittel auch bei uns in den Straßenverkehr mit einbindet. Wir drücken die Daumen, dass es da bald zu einer guten Einigung kommt, vielleicht sogar schon bis September. Dann beginnen wir mit der Auslieferung.

Für-Gründer.de: Was unternehmt ihr, um euer Start-up und den E-Antrieb bekannter zu machen?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Seit wir unsere Kickstarter Kampagne letztes Jahr gemacht haben, wissen wir, wie wichtig PR ist. Zum Glück kommen viele Magazine und Blogs auf uns zu, das ist der Vorteil an einem innovativen Produkt.

Darüber hinaus versuchen wir über Social Media eine Fangemeinde aufzubauen. Dafür sind wir beispielsweise Anfang Januar in Barcelona gewesen und haben ein Video über die Killerfeatures von Mellow gemacht: „7 Chapters of Awesomeness“.

Damit waren wir dann auch auf der ISPO, der weltgrößten Sportmesse in München. Der Termin war ganz wichtig für uns, um uns einmal offiziell in der Szene vorzustellen. Das Feedback war super und daraus haben sich wieder neue Kontakte ergeben. Man muss viel mit Leuten reden, aber wenn man von seiner Idee überzeugt ist, passiert das von ganz allein.

Für-Gründer.de: Wie habt ihr eure Gründung finanziert und wie reagierte euer privates Umfeld auf eure Gründungspläne?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Die Gründung haben wir komplett selbst finanziert, da wurde das Sparschwein geschlachtet. Klar, eine eigene Firma zu gründen, ist immer ein Risiko, da wird Mutti schon mal nervös. Aber alle, die gesehen haben, wie wir unsere Idee umsetzen wollen und wie ernst es uns damit ist, haben uns voll unterstützt.

Für-Gründer.de: Was konntet ihr bereits einbringen und was musstet ihr für die Selbstständigkeit noch dazulernen?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Als Sportökonom und Elektroingenieur haben wir die beiden wichtigsten Felder bereits abgedeckt – das wirtschaftliche und das technische. Bei der Kommunikation, dem Design und vor allem bei der Organisation haben wir uns Hilfe geholt.

Für-Gründer.de: Wo und wie soll der Antrieb hergestellt werden?

Johannes Schewe von Mellow Boards: Die Elektronik und die Motoren kommen vom Ammersee bei München. Der Magnesium Rahmen wird in Heidenau gegossen und die Batterien kommen aus Hamburg. Am Ende wird alles in München oder Hamburg zusammengesetzt, das haben wir noch nicht final entschieden.

Die beiden Gründer haben ihre Gründungsidee auf einer Reise durch Marokko gefasst.
Johannes und Kilian, die beiden Gründer von Mellow Boards haben sich in Marokko das erste Mal getroffen (Bild: Mellow Boards)

Für-Gründer.de: Dafür habt ihr kürzlich 1,5 Mio. Euro vom Elektrodienstleister TQ Systems eingesammelt. Wie ist es zur Investition gekommen?

Johannes Schewe von Mellow Boards: TQ Systems ist unser Elektronik-Produzent, mit dem wir schon vor dem Kickstarter-Projekt zusammengearbeitet haben. Sie hatten fast ein Jahr Zeit, sich anzuschauen, wie wir arbeiten und sind jetzt überzeugt, dass es sich lohnt, uns neben ihrem Know-how auch finanziell zu unterstützen. 1994 haben die beiden Gründer auch mal so angefangen, wie wir heute. Die wissen, wie sich das anfühlt.

Für-Gründer.de: Welchen Meilenstein visiert ihr als Nächstes an? 

Johannes Schewe von Mellow Boards: Das sind die nächsten Prototypen: 30 Stück. Bis jetzt hatten wir ja immer nur vier, die wir selbst aufgebaut haben. Jetzt geht es schon mit großen Schritten in Richtung Serie. Zum ersten Mal wird Elektronik verbaut, die Schnittstelle zur App wird getestet und unsere eigene Remote kommt zum Einsatz. Das wird super spannend!

Für-Gründer.de: Vom Gründen gelernt: Was für einen Tipp habt ihr für andere angehende Gründer?

Johannes Schewe von Mellow Boards:

Wenn du davon überzeugt bist, mach es! Mach keine Pro- und Contra-Liste. Wenn du rational entscheidest, sprechen immer tausend Gründe dagegen. Aber wenn du auf deinen Bauch hörst, passieren so viele Dinge, die sich dein Kopf nie hätte vorstellen können.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

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Verrückte Geschäftsideen – Ideal Conceal, Igelcafé und LotusGrill

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Eine gefährliche Smartphone Attrappe, stachelige Kuscheltiere und rauchfreies Grillen auf Holzkohle – das sind drei unkonventionelle Geschäftsideen, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.



Kuscheln im Igelcafé

Tokio gilt vielen als Inbegriff für verrückte Ideen. Besucher der japanischen Hauptstadt erwartet seit Anfang dieses Jahres nun eine neue, tierisch schräge Attraktion: das Igelkaffee Harry. Für umgerechnet 8 Euro darf man dort eine Stunde lang einen der Igel streicheln. Die Betreiber des Lokals möchten mit Hilfe ihrer Geschäftsidee mit dem Vorurteil aufräumen, dass Igel wegen ihrer Stacheln schwer zu handhaben seien:

Wir wollten den Leuten den Charme der Igel näherbringen, so eine Angestellte. Am süßesten ist es, wenn Igel sich entrollen und ihr Gesicht zeigen.

Seitdem das Kaffee, dessen Name sich vom japanischen Wort für Igel ableitet, Anfang des Jahres eröffnet wurde, erfreut es sich hoher Beliebtheit. Laut Medienberichten stehen die Menschen in Tokio vor dem Igelcafé Schlange, nur um eine der über 20 Igelzüchtungen in den Händen halten zu dürfen. Igel kommen in Japan nicht in der Natur vor, werden aber, so wie Hamster oder Meerschweinchen, häufig als Haustier gehalten.

Sleepy friend 💕 このねむがりやのハリネズミと遊んだ!😊

Ein von Laura (@walkonhomeboy) gepostetes Foto am

In Tokio gibt es nicht nur Tiere, sondern auch Ehefrauen oder -männer zum Mieten. Lesen Sie hier mehr.

Rauchfreier Grill mit batteriebetriebenem Lüfter

Die Tage werden länger und es wird wieder Zeit, den Grill aus dem Keller zu holen. Wer es gerne rauchfrei mag, aber trotzdem nicht auf Holzkohle verzichten will, ist beim patentierten LotusGrill genau richtig. Die  Kohle wird in einen schmalen Behälter eingelegt, der die Rauchentwicklung nach außen hin abschirmt. Damit die Kohle nicht erstickt, sorgt ein batteriebetriebener Lüfter für genug Frischluft im Inneren. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass der Grillmeister nie wieder im Abseits stehen muss, denn der Grill eignet sich dafür, dass man ihn direkt auf den Tisch stellt. Die Gäste können somit ihr Grillgut auch einfach selbst auflegen. Durch die doppelwandige Bauweise bleibt das Äußere des Grills kühl und kann mit bloßen Händen angefasst werden.

Das Funktionsprinzip des Lotus Grills (Bild: Lotus Grill)
Das Funktionsprinzip des LotusGrills (Bild: LotusGrill)

Kein Spielzeug: Die Smartphone Attrappe von Ideal Conceal

Wer die folgende Geschäftsidee verstehen will, muss in die Welt der amerikanischen Waffengesetze eintauchen. Das Recht eine Waffe tragen zu dürfen, ist in der Verfassung der USA zentral verankert. Einige Bundesstaaten schränken dieses jedoch weitgehend ein, so dass Handfeuerwaffen nur in bestimmten Umständen und versteckt getragen werden dürfen. In anderen Bundesstaaten ist es erlaubt, Waffen offen und für jeden sichtbar zu tragen. Genau zwischen diesen beiden Philosophien positioniert sich das Waffen Start-up Ideal Conceal. Dieses hat eine Pistole entwickelt, die im gesicherten Zustand kaum von einem Alltagsgegenstand zu unterscheiden ist. Die Geschäftsidee entstand laut dem Erfinder Kirk Kjellberg auf dem Weg zum Klo:

Ein kleiner Junge sah meinen Pistolenhalfter und fing an zu schreien: ‚Der Mann hat eine Pistole!‘ und alle sahen mich an, als ob ich das Restaurant zusammenschießen wollte,

berichtete Kjellberg im Interview mit dem Nachrichtenportal CNN Money. Dieses Erlebnis sei sehr unangenehm für ihn gewesen. Gleichzeitig wollte er aber nicht auf sein Recht verzichten, eine Waffe tragen zu dürfen. Daher ersann er eine Pistole im Smartphone Look. Kritiker sehen darin eine Gefahr, denn sobald im Zusammenspiel mit der Polizei ein Mobiltelefon nicht mehr von einer Pistole unterscheidbar ist, könne ein einfacher Griff in die Hosentasche im Zweifel zu tragischen Situationen führen. Noch befindet sich die Waffe von Ideal Conceal im Zulassungsverfahren. Diesen Sommer soll sie für 395 Dollar in den USA auf den Markt kommen.

Löst man die Sicherung wird aus der Smartphone-Attrappe eine Waffe (Bild: Ideal Conceal)
Löst man die Sicherung wird aus der Smartphone-Attrappe eine Waffe (Bild: Ideal Conceal)

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5 gute Gründe, warum Sie KfW GründerChampion werden sollten

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Kennen Sie die Auszeichnung KfW GründerChampions oder haben Sie sich schon beworben? Nein? Dann nennen wir Ihnen fünf Gründe, genau dies zu tun. Und wer danach noch immer nicht zum Bewerbungsbogen greift, Pardon klickt, ist selber schuld.  



Die KfW Bank sucht sie wieder: die mutigsten und kreativsten Gründer des Landes, um sie mit dem renommierten Titel KfW GründerChampions 2016 auszuzeichnen. Prämiert werden nachhaltig und sozial agierende Unternehmer, die damit auch wirtschaftliche Erfolge feiern. Teilnehmen können Gründer und Unternehmer mit (fast) jeder Geschäftsidee – sei es der lösungsmittelfreie Asphalt zur Straßenreparatur oder ein Onlineshop für Laborchemikalien. Dies waren nämlich zwei der Gewinnerideen aus dem Vorjahr. Der Weg zur ehrenvollen Würdigung im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin vor Vertretern aus Wirtschaft und Politik sowie zahlreichen Journalisten steht Ihnen offen. Sie müssen sich nur bis zum 1. Juli bewerben.

Neben dem Bundessieger wird vorab jeweils ein Jungunternehmen aus jedem Bundesland als Landessieger gekürt. Zudem werden die Gäste am Abend der Preisverleihung einen Publikumssieger wählen und erfahren, wer zum Sonderpreisträger in der Kategorie „Nachfolge“ ernannt wird. Damit wären wir auch schon bei den ersten beiden Gründen, warum Sie sich um den KfW-Award GründerChampions 2016 bewerben sollten: die Preise und Titel.

#1 GründerChampions erhalten eine Finanzspritze…

Es winken mehrere Preisgelder, die vor allem in jungen Unternehmen sicherlich immer eine gute Verwendung finden. Insgesamt stehen Preisgelder in Höhe von 35.000 Euro zur Verfügung. Die einzelnen Preise teilen sich wie folgt auf:

  • Jeder Landessieger erhält 1.000 Euro.
  • Der Bundessieger streicht zusätzlich 9.000 Euro ein.
  • Der Sonderpreis „Nachfolge“ ist mit 5.000 Euro dotiert.
  • Für den Publikumspreis gibt es 5.000 Euro.

#2 …und ein Gütesiegel für die eigene Arbeit

Der renommierte Titel „KfW GründerChampions“ wird bundesweit in der Gründerwelt als Qualitätskennzeichen der unternehmerischen Tätigkeit verstanden. Der KfW-Award ist also bekannt und steht für Anspruch. So steigert der Wettbewerbstitel auch die Reputation des Unternehmens und kann möglicherweise zudem noch als Türöffner fungieren.

Dr. Jens Struckmeier gewann 2015 mit seinem Unternehmen Cloud&Heat nicht nur den Landestitel für Sachsen, sondern wurde auch zum Publikumssieger gewählt. In einem Interview mit uns berichtete er, dass das Renommee für ihn den Anreiz zur Bewerbung gab:

Die Chance, potenzielle Kunden mit der Qualitätsauszeichnung „GründerChampion Sachsen“ bundesweit auf uns aufmerksam zu machen, war für unsere Teilnahme schon sehr motivierend.

Beim Get-together aller Finalisten, Preisträger, den Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie der Presse ergibt sich das dritte Argument für eine Teilnahme an den KfW GründerChampions – die neuen Kontakte.

#3 GründerChampions erweitern ihr Netzwerk…

Gründerwettbewerbe sind hervorragende Kontaktbörsen. Hier kommen Start-ups, Business Angels, Journalisten, Gründungsexperten und Meinungsmacher zusammen, um sich auszutauschen. Hier wird der Anfang davon geknüpft, was später eine Partnerschaft, Kooperation oder Beteiligung werden könnte. Darüber hinaus haben die Sieger die Möglichkeit, sich an den beiden Folgetagen auf der großen deGUT-Gründermesse einem breiten Publikum zu präsentieren und viele Gespräche zu führen. Oben drauf wird den Teilnehmern im Anschluss an das Event der Zugang zum GründerChampions-Netzwerk gewährt.

#4 …und ihren Horizont in Seminaren und Workshops

Ein weiterer Grund, bei den KfW GründerChampions teilzunehmen, ist die gezielte Wissensvermittlung. Hierfür wird pro ausgezeichnetem Unternehmen einer Person die Möglichkeit gegeben, am „Erfolgsbilder-Seminar“ der impulse-Akademie teilzunehmen. Darin geht es zwei Tage lang um die Entwicklung erfolgversprechender Strategien für das Unternehmen. Darüber hinaus können alle Preisträger an den Seminaren, Workshops und Talkrunden der deGUT-Gründermesse am 7. und 8. Oktober in Berlin teilnehmen.

#5 GründerChampions sichern sich mediale Aufmerksamkeit

Die GründerChampions werden auf der feierlichen Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) ausgezeichnet. Am Vorabend der Gründermesse kommen zahlreiche Journalisten und Medienvertreter ins Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, um die Preisträger unter die Lupe zu nehmen. Viele planen eine ausführliche Berichterstattung zur Preisverleihung und den Ideen der Sieger. So kommen sie auch auf die Gewinner zu, um ihnen einige Statements zum Titel zu entlocken. Darüber hinaus wird den Landessiegern auch im Nachhinein eine professionelle Unterstützung durch eine PR-Agentur zur Verfügung gestellt. Michael Kemper, Projektleiter des KfW-Awards, erläutert, wie die Preisträger konkret medial unterstützt werden:

Wir veröffentlichen Pressemeldungen über die Champions, es erscheinen viele Berichte. Vor Ort und in ihrem Segment gibt es oft gute direkte Kontakte der Preisträger und ein solcher Preis eignet sich hervorragend, um die lokale Presse und die Branchenpresse anzusprechen.

Ihr Fahrplan zu den KfW GründerChampions

Sie sind nun überzeugt, Ihren Hut bei den diesjährigen KfW GründerChampions in den Ring zu werfen? Dann fasst die nachfolgende Infografik den Bewerbungsprozess auf einen Blick zusammen, bevor wir dann die Details zur Bewerbung erläutern.

KfW Award GründerChampions 2016 Infografik
Infografik: Ihr Weg zum KfW-Award GründerChampions 2016

So bewerben Sie sich für die KfW GründerChampions 2016

Teilnehmen können in diesem Jahr alle Unternehmen, die nach dem 1. Januar 2011 gegründet wurden. Aber nicht nur Neugründer werden zur Bewerbung aufgerufen. Auch Unternehmer, die eine Unternehmensnachfolge angetreten sind, können teilnehmen. Die Branche spielt dabei keine Rolle. Viel wichtiger sind die Schaffung und der Erhalt von Arbeits- bzw. Ausbildungsplätzen sowie die soziale Verantwortung und das gesellschaftliche Handeln des Unternehmens.

  • Bewerbungen sind bis zum 1. Juli 2016 über das Onlineformular möglich. Wenn Sie selbst kein Gründer sind, aber ein Start-up kennen, das Ihrer Ansicht nach ein GründerChampion ist, können Sie es vorschlagen.

Rückblick: die KfW GründerChampions 2015

Einen Rückblick auf die Preisverleihung 2015 und eine Auswahl an interessanten Porträts früherer GründerChampions finden Sie ebenfalls hier GründerDaily. Wir präsentieren:

GründerChampions 2015
Die GründerChampions 2015 (Foto: KfW Bankengruppe / Jan Zappner)

Weitere Informationen zum KfW-Award GründerChampions finden Sie auf der Website der KfW. Wir wünschen viel Erfolg bei diesem oder einem anderen Gründerwettbewerb.

KfW-Award GründerChampions und Für-Gründer.de

  • Das Portal Für-Gründer.de ist Medienpartner der Wettbewerbsrunde 2016 des KfW-Awards GründerChampions. Somit unterstützen wir den Award und die GründerChampions mit unserer Berichterstattung.

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Alle Mann festhalten: Green Economy ist im Aufwind

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Sie wollen die Umwelt schonen, Energie einsparen und die Ressourcen effizienter nutzen: Start-ups der Green Economy. Mehr als jedes zehnte Unternehmen der von uns gekürten Top 50 Start-ups aus dem Wettbewerbsjahr 2015 hat den Schwerpunkt „green“. Wir stellen drei Wettbewerbe und drei der erfolgreichsten Start-ups einer rasant wachsenden Branche vor.



  • Zum Hintergrund: Wir haben für das Jahr 2015 insgesamt 810 Geschäftsideen, die bei 145 Gründerwettbewerben prämiert wurden, unter die Lupe genommen und daraus unsere Top 50 ermittelt. Dabei prüften wir auch, aus welchen Branchen die besten Ideen stammen. Neben dem Blick auf die Green Economy haben wir auch die Bereiche Fintech, IKT und Life Sciences näher untersucht. Alle Ergebnisse können Sie hier genauer nachlesen.

Bereits seit vielen Jahren stehen Maßnahmen gegen den Klimawandel und die globale Erderwärmung hoch oben auf der Agenda der Politik. Dass neue Geschäftsmodelle gemeinsam einen großen Teil zu den angestrebten Zielen beitragen können, haben Start-ups längst für sich erkannt. Erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft sind Kernthemen für Unternehmen aus dem Bereich der wachsenden Green Economy.

Laut einer Studie des Borderstep Instituts in Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg wurden im Zeitraum von 2006 bis 2013 in Deutschland rund 170.000 Unternehmen mit dem Schwerpunkt Green Economy gegründet. Das entspricht rund 14 % aller Gründungen in diesem Zeitraum.

Damit fördern die grünen Start-ups nicht nur die Innovationskraft in Deutschland, sondern dienen auch als Jobmotor: Über 1,1 Millionen Arbeitsplätze wurden durch sie in diesem Zeitraum neu geschaffen.

Riesenrad
Bitte festhalten, bei der Green Economy geht’s jetzt aufwärts

Wettbewerbe suchen Grüne Gründer

Gründerwettbewerbe aus dem Bereich Green Economy würdigen die Arbeit dieser Unternehmen öffentlichkeitswirksam und unterstützen sie dabei, sich weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund ist beispielsweise 2014 der Green Alley Award entstanden, der in Zusammenarbeit zwischen Green Alley Investment und der Crowdinvesting-Plattform Seedmatch ins Leben gerufen wurde. Bewerben können sich Teilnehmer nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa. Mit insgesamt 20.000 Euro an Geld- und Sachleistungen werden grüne Gründungsideen beim Green Alley Award belohnt, die innovative Lösungen zum Thema Kreislaufwirtschaft liefern.

Zu den größten deutschlandweiten Wettbewerben im Bereich grüne Wirtschaft zählt der Next Economy Award, der im Jahr 2015 erstmals Start-ups auszeichnete, die mit innovativen Geschäftsmodellen für soziale und ökologische Verbesserungen in der Gesellschaft sorgen. Der Wettbewerb ist unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entstanden. Zu gewinnen gibt es ein Paket aus Kommunikations- und Sachleistungen im Wert von 25.000 Euro.

„Mit dem StartGreen Award stärken wir Gründerinnen und Gründer der Green Economy den Rücken und ermutigen die grüne Gründer-Community, sich zu vernetzen“, so beschreibt sich der StartGreen Award, welcher vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet wird, auf seiner Website. Der Award ist mit insgesamt 20.000 Euro sowie Sachpreisen dotiert und zeichnet neben Gründern auch Gründungsförderer aus dem Bereich der Green Economy aus.

Drei Start-ups mit einem grünen Daumen

Unter den besten Start-ups aus allen Wettbewerben des Jahres 2015 ist in etwa jedes zehnte Start-up dem Bereich Green Economy zuzuordnen.

Die meisten davon setzen sich mit dem Thema Energie auseinander. Hierzu zählen auch Little Sun, Aquakin und Betterspace. Little Sun soll in Ländern, in denen es keinen stabilen Zugang zu Strom gibt, teure und umweltschädliche Kerosinlampen ersetzen. Die LED-Solarlampe in Form einer kleinen gelben Sonnenblume ist von einem dänischen Künstler gestaltet worden. Das Material ist recycelbar sowie wasser- und UV-resistent. Jeder Verkauf in den USA, Australien, Kanada, Japan oder Europa subventioniert einen vergünstigten Kauf in der Dritten Welt. 2015 wurde das Berliner Start-up beim GreenTec Award in der Kategorie Lifestyle ausgezeichnet und hat als Sonderpreisträger des KfW-Awards GründerChampions ein Preisgeld von 1.000 Euro erhalten.

Die Gründer von Little Sun
Die Gründer von Little Sun

Aquakin ist ein Start-up aus Fürth, das 2013 gegründet wurde. Als Anbieter von Kleinwasserkraftwerken setzt das Unternehmen dort an, wo etablierte Anbieter von Wasserkraftwerken keine Lösungen finden können. So haben die Gründer von Aquakin beispielsweise ein tragbares Kleinwasserkraftwerk entwickelt, das überall dort Energie erzeugt, wo Wasser fließt, also beispielsweise in einem Fluss in freier Natur. Bereits bei geringen Fallhöhen kann damit elektrische Energie erzeugt werden und zwar von allen Menschen – egal, wo sie gerade auf der Welt sind. Vor allem für Outdoor- und Campingfans kann das hilfreich sein: egal, ob zum Betrieb von Beleuchtungsmitteln, technischen Geräten wie Handys oder Tablets oder aber auch für kleinere Camping-Kühlboxen.

Im vergangenen Wettbewerbsjahr haben sich die Gründer von Aquakin in drei Wettbewerben mit fünf Auszeichnungen durchgesetzt und ein Preisgeld von 11.500 Euro erarbeitet. So gewannen sie in allen drei Wettbewerbsrunden des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern sowie beim Next Economy Award und beim Gründerwettbewerb WECONOMY.

Betterspace ist ein System, das die Heizungsnutzung in Hotels optimiert. Die externe Steuerung soll die Umwelt entlasten und zugleich Heizkosten senken. Das Start-up aus Kassel hat in seinem Gründungsjahr 2015 zwei Auszeichnungen im Rahmen des KUER Gründungswettbewerbs und eine im UNIKAT-Ideenwettbewerb ergattert. Das damit verbundene Gesamtpreisgeld betrug 1.300 Euro.

Höhepunkt noch längst nicht erreicht

Die Analyse verdeutlicht, dass mit der wachsenden Anzahl an grünen Start-ups auch das Interesse von Institutionen und Wettbewerben an diesem Bereich in Deutschland steigt. Die Green Economy boomt, hat ihren Höhepunkt aber wohl längst noch nicht erreicht. Aufgrund der anhaltenden Brisanz des Themenfeldes ist also davon auszugehen, dass auch in den kommenden Jahren der Anteil der grünen Start-ups immer höher wird und damit auch die Bedeutung von Gründerwettbewerben in diesem Bereich weiter wächst. Wir sind gespannt auf die grünen Konzepte des Jahres 2016.

Die Wettbewerbslandschaft unter der Lupe

Neben der Betrachtung der Green Economy haben wir auch die Häufigkeit anderer Branchen bei Deutschlands Gründerwettbewerbe geprüft. Neben der Green Economy ist auch die IKT-Wirtschaft stark vertreten. Fintech ist erstaunlicherweise kaum zu finden. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, bekommen Sie alle näheren Informationen dazu in unserem PDF.

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Mein Weg zum eigenen Foodtruck: Morganes Gründertagebuch (Teil 1)

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Was früher Imbissbude genannt wurde, heißt heute Foodtruck. Was früher heiß und fettig war, ist heute gesund, vegan oder gar frei von Laktose, Gluten & Co. Generation Foodtruck ist mehr, als Stände auf Märkten. Street Food Festivals sind im Trend und zahlreiche Gründer gehen diesen Trend mit. So auch Morgane Turbé, die mit ihrem Truck „Madame Morgane“ den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Als französische Muttersprachlerin ist das manchmal gar nicht so leicht. Wird Sie es schaffen? Das zeigt Sie uns in ihrem Videotagebuch.

Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne auf Startnext, weit mehr als 600 Facebook-Fans und viel Unterstützung durch Freunde, Familie, aber auch das Programm „Migrantinnen Gründen“, einem Mentoringprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Morgane Turbé bereits in der Tasche. Dabei schreibt sie gerade erst einmal ihren Businessplan und kämpft sich durch die bürokratischen Aufgaben, die jedem Gründer bevorstehen.

Als Nicht-Muttersprachler gar nicht so einfach – doch „ich habe meine Kletterausrüstung an und bin bereit, den Bürokratie-Berg zu besteigen“, sagt Morgane.

Bonjour, Bürokratie, Businessplan - die ersten Themen in Morganes Gründertagebuch.
Bonjour, Bürokratie, Businessplan – die ersten Themen in Morganes Gründertagebuch.

Und dabei klingt sie mehr als motiviert. Mit ihrem Foodtruck „Madame Morgane“ will sie bretonische Küche ins Rhein-Main-Gebiet bringen. Im Sommer sollen bereits die ersten Galettes und Quiches aus dem Wagen gereicht werden, aber bis dahin gibt es noch einiges zu tun: Der Businessplan muss fertig geschrieben und viele Lizenzen eingeholt werden und ist der Truck dann erst einmal gekauft, geht es an die Gestaltung und die Bewerbungen für Verkaufserlaubnisse auf verschiedenen Events. Ihr Traum wäre eine Standlizenz direkt am Rhein oder Main. Von Frankfurt über Darmstadt bis nach Mainz will sie das gesamte Rhein-Main-Gebiet mit ihren bretonischen Spezialitäten begeistern.

Im Gründertagebuch von Morgane, welches regelmäßig und exklusiv auf Für-Gründer.de veröffentlicht wird, begleiten wir Morgane auf ihrem Gründungsweg. Nicht nur Erfolgserlebnisse, sondern auch Hürden, die es zu überwinden gilt, wird Morgane dokumentieren. Wir freuen uns auf die Updates und sagen: Vorhang auf – voilá c’est Morgane!

Regelmäßige Updates von Morgane erscheinen in unserem YouTube-Kanal sowie auf Facebook und Twitter.

Hintergrund: Über das Programm „Migrantinnen gründen“

  • In dem Programm „Migrantinnen gründen“ begleiten Mentoren ihre Mentees über den Zeitraum von neun Monaten auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Einzelberatungen, Workshops und weitere Networkingveranstaltungen sollen den Gründerinnen wie Morgane dabei helfen, ihren Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Auch wir von Für-Gründer.de engagieren uns in diesem Jahr als Mentor für eine Gründerin.

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Lust auf den perfekten Bart? Dieses Start-up hilft Euch dabei!

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Mit King Of Gents bringen vier Gründer aus Norddeutschland eine Geschäftsidee auf den deutschen Markt, die sich bereits in Amerika bewährt hat. Der Onlineshop für Rasurbedarf lässt nicht nur Hipsterherzen höher schlagen. Eine Gründerstory über Marktführerschaft, Marketingstrategien und Mario Kart.



Für-Gründer.de: Hallo Torben, mit King of Gents wollt ihr das morgendliche Ritual für Männer so angenehm wie möglich machen. Wie wollt ihr das erreichen?

Torben Jensen von King of Gents: Zurzeit ist die trockene Rasur mit dem Elektrorasierer die wohl am häufigsten gewählte Rasurart. Viele haben sich auch für die Nassrasur mit Einwegrasierern aus Kunststoff entschieden. Wir möchten aber die traditionelle Nassrasur mit Pinsel, Seifenschaum und einem Edelstahl-Rasierer bzw. Rasiermesser wieder salonfähig machen.

Das Ritual ist mit unserer Oldschool-Alternative angenehmer, da der Schaum mit dem Pinsel besser die Haare aufstellt und die Klingen so scharf sind, dass ein sehr gepflegter Eindruck entsteht. Zudem sind wir besonders stolz auf unser hauseigenes Aftershave-Balm. Dieses lassen wir in einer süddeutschen Manufaktur herstellen und haben bei der Auswahl des Geruchs viele verschiedene Alternativen getestet. Wir haben uns auf ein sehr edles und männliches Aroma geeinigt, welches auch von vielen Frauen immer wieder besonders gelobt wird.

Für-Gründer.de: Wie genau funktioniert das Geschäftsmodell?

Torben Jensen von King of Gents:

Technisch gesehen sind wir ein ganz normaler Onlineshop. Wir richten uns aber im Gegensatz zu den etablierten Marken auch an Männer, die noch keine Liebhaber der klassischen Nassrasur sind.

Durch unser konzentriertes Sortiment, die scharf kalkulierten Bundle-Angebote und die einfach gehaltenen Erklärungstexte, verpackt in einem modernen Design, grenzen wir uns deutlich von den Shops ab, für die man erst ein Grundstudium in klassischer Nassrasur absolvieren muss, um dort einkaufen zu können. Wer sich näher damit beschäftigt, stellt schnell fest, dass es eine Welt für sich ist, in der ein Normalverbraucher sich schnell überfordert und unwohl fühlt. Wir glauben aber, dass das Gefühl einer geilen „Old-Fashioned Rasur“ bei jedem Mann gut ankommt, auch wenn er keine Zeit hat, sich vorher entsprechende Literatur durchzulesen.

Für-Gründer.de: Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Torben Jensen von King of Gents: Die klassische Nassrasur haben wir ja nicht erfunden. Auch das Konzept konnten wir in Ansätzen vorher beobachten. Wie so vieles stammt auch diese Idee aus den USA. Mit dem Betreiber des amerikanischen „King of Gents“ stehen wir in persönlichem Kontakt. Allerdings gibt es in diesem Markt einen Unterschied zu den meisten Branchen. Wir Deutschen sind dieses Mal die Ersten, die das Konzept vernünftig umsetzen.

Für-Gründer.de: Woher bezieht ihr die Produkte und wie wählt ihr die besten Sachen aus? Welchem Qualitätscheck werden sie unterzogen?

Torben Jensen von King of Gents: Bevor wir das Projekt angegangen sind, haben alle zunächst einen Masterabschluss in Rasur- und Bartpflege absolviert. Das ist jetzt natürlich nur metaphorisch gemeint, aber wir haben wirklich viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt.

Zunächst haben wir uns einen Überblick über den Weltmarkt verschafft. In jedem Land werden solche Produkte produziert und verkauft. Die Bandbreite an Rasierprodukten wirkt unendlich.

Eine besondere Rolle für den Weltmarkt spielen Deutschland und Italien, aber auch Israel, die Türkei oder Pakistan. In jedem Land sitzen Produzenten, die eine Sache für die deutschen Ansprüche besonders gut produzieren können.

Wir haben damit angefangen, von allen etablierten Fremdmarken die besten Produkte auszuwählen und gehen jetzt immer mehr dazu über, alle Produkte unter eigener Flagge zu produzieren, damit wir unseren wachsenden Kundenansprüchen auch gerecht werden können. Da wir ja jeden Tag mit unseren Kunden sprechen, wissen wir mittlerweile am besten, worauf es den Männern in Deutschland, Österreich und der Schweiz ankommt.

Das Rasierwerkzeug ist von höchster Qualität und besticht durch Einfachheit in der Anwendung.
Eine Box von King of Gents mit Edestahl-Rasierer, Pinsel, Pinselhalter, Seifenschaum, Rasierseife, Aftershave Balsam und weiteren Klingen (Foto: King of Gents)

Für-Gründer.de: Die Glossybox ist eine Vorreiterin in Sachen Abobox. Habt Ihr für Euer Angebot eine ähnliche Strategie?

Torben Jensen von King of Gents:

Das Abobox-Modell ist tatsächlich eher ein nettes Angebot, das wir unseren Kunden nicht vorenthalten wollen, jedoch keinesfalls unser Geschäftsmodell.

Im Abobox-Markt Fuß zu fassen, ist von daher eher zweitrangig für uns. Die Glossybox richtet sich zudem an Frauen. Wir bedienen hingegen einen ganz anderen Markt.

Unsere Kunden sind Überzeugungstäter. Von daher haben wir Abonnements mit einer langen Laufzeit überhaupt nicht nötig. Wir können nur jedem Mann empfehlen, zunächst mit dem Rasurset von King of Gents einzusteigen. Wer danach noch Lust auf Plastikrasierer hat, dem können wir eh nicht mehr helfen. Die meisten Kunden sind danach allerdings auf den Geschmack gekommen und kehren von alleine wieder zu uns zurück.

Für-Gründer.de: Mit welchen Marketingstrategien macht ihr auf euch aufmerksam und wie viele Abonnenten konntet ihr schon gewinnen?

Torben Jensen von King of Gents: Jetzt ist eine große Flyeraktion mit Outfittery sowie eine Listung auf Groupon gestartet. Auch sind wir des Öfteren in Magazinen oder zuletzt auch bei der Sendung Taff auf ProSieben zu sehen gewesen.

Unser Investor Christopher Obereder übernimmt in diesem Bereich die Führung. Er hat viele Kontakte und wirkt damit auf unseren Absatz in etwa wie dieser Fliegenpilz in Mario Kart. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für unsere Sache gewinnen konnten.

Christopher Obereder, Investor von King Of Gents:

Ich bin sehr überzeugt von dem Team und ihrem Geschäftsmodell. Mit King of Gents werden sie meines Erachtens in den nächsten Jahren zum Marktführer in Deutschland.

Für-Gründer.de: King of Gents ist neben Peinliche Pakete und Papa Carlo nur eine von mehreren Marken der Businessrebells GbR. Wie hängt alles zusammen?

Torben Jensen von King of Gents: Wir sind ein starkes Team mit dem Ziel, den Onlinemarkt verschiedener Branchen in den nächsten Jahren gehörig aufzumischen. Unter dem Namen Businessrebells verwirklichen wir dabei unsere Geschäftsideen.

Für-Gründer.de: Ihr sitzt in Norddeutschland, einer Region mit wachsender Gründerszene. Wo lässt es sich am besten neue Kontakte knüpfen und wie nehmt ihr die Gründungsförderung wahr?

Torben Jensen von King of Cents: Die Gründerförderung ist ja immer so eine Sache. Von Haus aus sind Unternehmer ja meist keine Freunde von Antragsfluten und Bürokratie. Wir sind an den Punkt gekommen, an dem staatliche Förderungsprogramme für uns quasi uninteressant sind. Vielmehr nutzen wir unsere Zeit, um an die Menschen in der Wirtschaft heranzutreten, die uns helfen können, unser Geschäftsmodell langfristig erfolgreich zu machen.

Hamburg ist für die Hälfte von uns zur Wahlheimat erklärt worden. Das heißt: Persönlich genießen wir diese Stadt mit all ihren Vorzügen sehr. Das kulturelle Erbe der Hanse treten wir voller Stolz an. Geschäftlich gesehen: Würde morgen die Hälfte unseres Teams nach Sibirien ziehen, hätte das keine Auswirkung auf King of Gents. Wir haben zum Glück das Zeitalter erreicht, in dem der Standort kaum noch eine Rolle spielt. Für diese Freiheit sind wir jeden Tag dankbar.

Für-Gründer.de: Ihr seid frisch in eine Zusammenarbeit mit Outfittery, die Curated Shopping für Männer betreiben, eingestiegen. Wie ist es dazu gekommen und wie gestaltet sich diese Kooperation konkret?

Torben Jensen von King of Gents: Wir haben damals Kontakt mit der Marketingabteilung aufgenommen. Beide Seiten haben die Chancen der Kooperation erkannt.

Outfittery wird zunächst Gutscheine für unser Produkte in 10.000 ihrer Versandboxen beilegen, während wir im Gegenzug einen Outfittery-Gutschein in 10.000 unserer Boxen beilegen. Die Zielgruppe ist die gleiche.

Echte Gentlemen sollen nicht nur wissen, wie man sich rasiert, sondern auch wie man sich kleidet – deswegen kooperieren die beiden Start-ups Outfittery und King Of Gents.
Die Gründer von King of Gents sind Gunnar Quedens, Torben Jensen, Victor Kopt und Jan Carstensen (Foto: King of Gents)

Für-Gründer.de: Welche weiteren Pläne habt ihr in den kommenden zwölf Monaten für King of Gents?

Torben Jensen von King of Gents: Ganz klar, wir wollen in den Einzelhandel. Sollte das noch dieses Jahr passieren, wären wir bestimmt nicht traurig. Wir wissen, dass wir das aber nur schaffen, indem wir unseren Lieferanten die entsprechende Verlässlichkeit abverlangen. Zudem müssen wir über den Onlinehandel jetzt beweisen, dass das Modell tragfähig ist.

Für-Gründer.de: Was ist euer wichtigster Tipp für andere Gründer?

Torben Jensen von King of Gents: Auch auf die Gefahr hin, uns selbst und die Worte anderer Gründer zu wiederholen, haben wir eigentlich nur einen wichtigen Rat:

Einfach anfangen und sich dann von Hindernis zu Hindernis hangeln. Wenn man nicht genau weiß, wie man anfangen soll: Gründergruppen bei Facebook sind immer hilfreich. Dort trifft man genau die Menschen, die einem aus Überzeugung und Leidenschaft weiterhelfen.

Wer mehr über uns erfahren möchte, darf uns auch gern anschreiben. Wir freuen uns immer, auf Gleichgesinnte zu stoßen.

Für-Gründer.de: Lieber Torben, herzlichen Dank und viel Erfolg.

Der Beitrag Lust auf den perfekten Bart? Dieses Start-up hilft Euch dabei! erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

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