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Welche Vorteile bietet Gründern ein Fitness-Franchise?

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Wer sich den Traum von der Selbstständigkeit erfüllen möchte, hat es nicht immer leicht. Wenn es, wie im Fitnessmarkt, bereits viel Konkurrenz gibt, ist es umso schwerer als Nobody mit einer Neugründung Fuß zu fassen. Ein Franchise bietet einem in diesem Fall viele Vorteile. Man profitiert von einem bekannten Namen und überregionalen Marketingmaßnahmen. Im Interview erläutert uns EASYFITNESS wie Gründer eines Fitnessstudios von diesem Franchisekonzept profitieren können.

Für-Gründer.de: Was sollten Franchise-Interessierte über das Franchisesystem EASYFITNESS wissen?

Jens Tappe von EASYFITNESS: EASYFITNESS ist eine der größten Fitnessketten Deutschlands und bietet seinen Mitgliedern eine Kombination aus Lifestyle und Sport. Bei EASYFITNESS gibt es mehr als nur Fitness inklusive Getränke: Neben zahlreichen Zusatzleistungen wie Kursen, Zirkeltraining,  Vibrationstraining, Functional-Training, Massageliegen, Solarium und vielem mehr, steht bei EASYFITNESS der Lifestyle stets im Vordergrund. Individualität und Selbstverwirklichung erwarten Besucher von EASYFITNESS.

Fit werden – gesund bleiben – Lifestyle leben. EASYFITNESS-Mitglieder müssen nicht zwischen einem günstigen Preis, einem hochwertigen Trainingsangebot oder einem stylishen Studioambiente wählen. Bei EASYFITNESS genießt unsere Mitglieder alles! Vor allem aber bietet EASYFITNESS mit der Philosophie „lifestyle and sport” seinen Mitgliedern Inspiration für ein aktives Leben und die Möglichkeit, dabei Freunde zu treffen und Kontakte zu knüpfen.

Für-Gründer.de: Warum sollte man gerade Franchisenehmer von EASYFITNESS werden?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Bei EASYFITNESS.de bekommt der Franchisenehmer alles aus einer Hand. Das „Rund-um-sorglos-Paket“ reicht von der Standortanalyse über das Marketing bis hin zur Finanzierung. Auch Beteiligungen sind denkbar, die gerade Quereinsteigern den Weg zu einer Club-Eröffnung erleichtern. Der Vorteil der Franchisenahme liegt auf der Hand: Eine effektive Unterstützung des Franchisenehmers garantiert, auf einem schwierigen Markt bestehen zu können. Franchising bannt aber auch gleichzeitig die Gefahr, unnötige kostenträchtige Fehler zu machen, die letztendlich die eigene Existenz gefährden können.

Für-Gründer.de: Mit welchen einmaligen und laufenden Kosten sollte ein Franchisenehmer von EASYFITNESS rechnen?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Es bestehen eine gestaffelte monatliche Lizenz ab 990 Euro sowie eine Einstiegsgebühr von 9.500 Euro. Für überregionale Marketingmaßnahmen wie TV-Werbung fallen 500 Euro monatlich an.

Für-Gründer.de: Worauf achten Sie bei der Auswahl Ihrer Franchisenehmer besonders?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Bei der Auswahl eines Franchisenehmers ist nur eins wichtig: Passt dieser zu EASYFITNESS. Immerhin reden wir von einer langfristigen Partnerschaft.

Für-Gründer.de: Wo sehen Sie das Franchisesystem EASYFITNESS in fünf Jahren?

Jens Tappe von EASYFITNESS: EASYFITNESS wird unter den Top 3 der Fitnessbranche mit über 200 Standorten sein.

Für-Gründer.de: Einer unserer Leser findet das Franchisesystem EASYFITNESS interessant – wie sollte er nun vorgehen?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Einfach bei EASYFITNESS anrufen oder eine E-Mail schreiben. Gern können alle Interessenten auch das Kontaktformular auf unserer gesonderten Franchise-Website nutzen. Die Kontaktaufnahme ist ganz einfach und unbürokratisch bei EASYFITNESS.

Für-Gründer.de: Wie unterstützen Sie einen zukünftigen Franchisenehmer bei Finanzierungsfragen?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Für die Finanzierung des jeweiligen Standortes erstellen wir mit unseren Franchisenehmern zusammen den Businessplan sowie die Finanzplanung. Die Begleitung zu Bankgesprächen ist für uns selbstverständlich. EASYFITNESS hat einen eigenen Finanz-Service für die Finanzierung der Geräte- & Studioausstattung.

Für-Gründer.de: Welche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen bieten Sie Ihren Franchisenehmern an?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Unsere Franchisenehmer durchlaufen eine Reihe an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Am Anfang erfolgt eine Einarbeitungsphase in einer unserer Filialen. Während der Neueröffnungsphase bekommt der Franchisenehmer ein eins-zu-eins Coaching vor Ort. Darauf folgen monatliche Schulungen in unserer EASYFITNESS Akademie.

EASYFITNESS unterstützt Gründer eines Fitness-Studios im gesamten Gründungsprozess

EASYFITNESS unterstützt Gründer eines Fitness-Studios im gesamten Gründungsprozess

Für-Gründer.de: Mit welchem finanziellen Erfolg dürfen Franchisenehmer bei EASYFITNESS rechnen?

Jens Tappe von EASYFITNESS: Ein EASYFITNESS Studio erreicht innerhalb der ersten 3 – 6 Monate den Break-Even. Bereits im zweiten Jahr sind Gewinne vor Steuern von 100.000 Euro möglich.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps möchten Sie Gründern mit auf den Weg zum erfolgreichen Franchisenehmer geben?

  • Setzt das jeweilige Franchisesystem eins-zu-eins um, nur dann habt Ihr Erfolg!
  • Nehmt jede Aus- & Fortbildung, jedes Know-How und jede Möglichkeit des Austausches mit anderen Franchisenehmern mit.
  • Richtlinien, Regeln und Abläufe sind zum Schutze der Franchisenehmer da, damit sie kostenträchtige Fehler vermeiden. Sie dienen nicht der Einschränkung oder Gängelung des Franchisenehmers.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

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Gründer im Bällebad, am Kicker, auf der Bühne: Videos 2015

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Während man sein Objektiv auf die Gründerszene richtet und die Geschäftsideen fokussiert, merkt man gar nicht so richtig, wie schnell das Jahr vergeht. So sind im Jahr 2015 wieder einige interessante Gründergeschichten, spannende Neuigkeiten aus der Gründerwelt, schillernde Preisverleihungen und lustige Momente zusammen gekommen. Ein paar Highlights haben wir Ihnen herausgesucht. 

Wenn Gründer ins Bällebad abtauchten, lustige Versprecher fabrizierten, wertvolle Tipps an andere Gründer gaben und um die Wette lachten, waren wir dabei und haben es gefilmt. Wir besuchten den Product Hunt in Frankfurt, waren auf der CeBIT in Hannover, beim Deutschen Gründerpreis, auf der deGUT Gründermesse, beim Green Alley Award und bei den KfW GründerChampions zu Gast. Wir gingen auch auf Hausbesuche und befragten Gründer in Frankfurt und Berlin zu ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Wo wir überall waren und wen wir trafen, können Sie auf unserem Youtube-Kanal sehen. Unsere sieben Lieblingsvideos aus 2015 wollen wir Ihnen hier gerne noch einmal zeigen.

DIe Youtube-Video-Highlights 2015

Die Gründer von Braufässchen (ol), Tandemploy (or), mapegy (ul) und vaamo

Video #1: EXIST – Förderung für Gründer aus der Hochschule

Da haben wir als erstes ein filmisches Porträt zum EXIST-Programm. Mit der Förderung will das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Gründungsdynamik an Deutschlands Hochschulen und Forschungseinrichtungen ankurbeln. Gefördert werden insbesondere technologieorientierte und wissensbasierte Gründungen von Absolventen und Wissenschaftlern.

Einerseits werden in der Publikation die Gründungsservices der Technischen Universität Berlin, Technischen Universität Darmstadt und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg exemplarisch vorgestellt. Andererseits präsentieren wir drei EXIST-geförderte Start-ups: Tandemploy, PerfomaNat und ReMoD. Film ab:

Video #2: Prämierung der KfW-Award GründerChampions 2015

Der KfW-Award GründerChampions ist ein bundesweiter Gründerwettbewerb, der jedes Jahr Existenzgründer und Jungunternehmer sucht, die einen Mehrwert mit ihrer Geschäftsidee schaffen und soziale Verantwortung übernehmen. Vergeben werden mit Preisgeldern dotierte Landespreise, ein Bundessieg, ein Publikumspreis sowie ein Sonderpreis. Bundessieger ist in diesem Jahr Nagola Re geworden, ein Dienstleister für die Pflege von seltenen Lebensräumen mit Pflanzen und Tieren.

Publikumsliebling war Cloud & Heat, ein IT-Rechenzentrum, mit dem Häuser beheizt werden können, und den Sonderpreis erhielt Little Sun. Das mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Unternehmen vertreibt eine LED-Solarlampe, die in Afrika zum Einsatz kommen soll. Wer diese und auch die anderen Geschäftsideen näher kennenlernen möchte, kann sie in unserem Film zum Abend der Preisverleihung bei den GründerChampions 2015 sehen:

Video #3: Für-Gründer.de auf Hausbesuch bei Startnext in Berlin

Die Crowdfunding-Plattform Startnext ist innerhalb von fünf Jahren zum größten deutschen Anbieter für die Crowdfinanzierung von kreativen Projekten geworden. Die mittlerweile 600.000 Nutzer brachten es bis August 2015 auf 21 Mio. Euro, die die Umsetzung von etwa 2.750 Projekten ermöglichten. Und doch passiert es noch viel zu oft, dass Startnext-Gründer Denis Bartelt Menschen aus der Gründerszene trifft, die Crowdfunding überhaupt kennen. Dabei gilt es doch als die neue Finanzierungsmethode für Kreative schlechthin.

Die Ursache für die noch immer recht geringe Bekanntheit von Crowdfunding und Crowdinvesting in Deutschland sieht Bartelt unter anderem im fehlenden Vertrauen in elektronische Zahlungsverfahren im Netz. Das muss sich natürlich ändern! Also macht sich das Team von Startnext daran, transparente Informationen zu liefern. Was sie konkret unternehmen, um Misstrauen bei der Schwarmfinanzierung auszuräumen, erzählte uns Bartelt im Video:

Video #4: Hausbesuch bei vaamo in Frankfurt

Ein anderer Hausbesuch fand in Deutschlands Banken-Metropole statt – und was bietet sich besser an, als in Frankfurt ein Fintech-Start-up aufzusuchen. Die Wahl fiel auf vaamo. Der Name leitet sich aus dem Spanischen ab und steht für „vamos! Los geht’s!” Gemeint ist, dass Privatkunden mehr aus ihrem Geld machen sollen. Bei der Geschäftsidee handelt es sich also um ein alternatives Anlagekonzept.

Die Gründer Dr. Thomas Bloch und Dr. Oliver Vins waren zuvor im Investment-Banking bzw. einer Strategieberatung tätig und arbeiten heute in einem Team von 23 Leuten an ihrem Geschäftsmodell. Bei unserem vaamo-Hausbesuch sprachen Bloch und Vins mit uns über ihre Herausforderungen bei der Gründung und zeigten uns ihre Tischkicker-Skills.

Video #5: Tipps für Gründer zum Thema Nachfolge

Auch das nächste Video ist im Rahmen eines Hausbesuchs entstanden. Hier trafen wir eine frisch gebackene Mutter, die eine Buchhandlung für Kinder- und Jugendliteratur übernommen hat. Mit ihr sprachen wir darüber, dass es sich für sie gelohnt hat, sich mit dem Buchladen Eselsohr selbstständig zu machen, trotz Digitalisierung. Da sie in einem Bereich ein Unternehmen übernommen hat, um den andere einen großen Bogen machen, wollten wir von ihr wissen, was für Tipps sie insbesondere in Bezug auf die Unternehmensnachfolge hat:

Video #6: Kreuzverhör mit mapegy im Bällebad

Neben den Gründertipps ist das Kreuzverhör eine Rubrik, in der wir unsere Interviewpartner zur Teilnahme bitten. Hier müssen sie sich dem unbarmherzigen „Entweder Oder” stellen und in Windeseile Antworten auf die von uns gestellten Fragen geben: Kaffee oder Tee, Mac oder Windows, Hamburg oder Stuttgart, Venture Capital oder Bootstrapping?

Auch Peter Walde von mapegy sah sich unserem Kreuzverhör gegenüber und gab uns seine Antworten, nachdem wir uns seine Geschäftsidee haben näher erläutern lassen. Diese handelt davon, große Datenmengen aus weltweit verfügbaren wissenschaftlichen Publikationen, Pressemitteilungen, Zeitungsartikeln oder Social Media-Aktivitäten zu sammeln, zu Themen zu bündeln und für Recherchen leicht verständlich und anschaulich zur Verfügung zu stellen. Was der Gründer auf die Frage „Berliner Start-up-Klischees – wahr oder falsch” zur Antwort gab, sehen Sie im Kurzvideo:

Video #7: Braufässchen im Finale beim Deutschen Gründerpreis

Jedes Jahr nominiert Für-Gründer.de spannende Jungunternehmen für den Deutschen Gründerpreis. Im Vorjahr hat es mit myboshi ebenfalls einer unserer Vorschläge unter die Top 3 ins Finale geschafft. An diese Tradition knüpfte in diesem Jahr auch Braufässchen an. Dabei handelt es sich um ein Heim-Bierbrau-Set, dessen Zutaten man sich vorher online im Konfigurator zusammenstellen kann. Von Anfang an kam die Idee gut bei der Zielgruppe an und erwirtschaftete bereits im ersten Weihnachtsgeschäft die Umsätze, die für das ganze Folgejahr geplant waren.

Im nachfolgenden Video haben wir uns näher mit der Thematik der Gründerwettbewerbe beschäftigt. Gründer, die in Erwägung ziehen, selbst bei einem Gründerwettbewerb teilzunehmen, sollten dieses Videointerview also unbedingt anschauen.

  • Die Video-Highlights mit Frank Thelen und Oliver Samwer aus dem Jahr 2014 finden Sie hier.

Und auch 2016 werden wir Hausbesuche machen, Gründer ins Kreuzverhör nehmen und um Tipps bitten. Bis dahin wünscht Ihnen das Team von Für-Gründer.de frohe Weihnachten.

Existenzgründerseminar vom 04.01.2016 bis 08.01.2016

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 01. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

04.01.2016 Jena
Existenzgründerseminar in Jena. Der Schritt in die Selbstständigkeit bietet nicht nur Chancen, sondern birgt auch Risiken. Um diese so gering wie möglich zu halten, sollte sich der Gründer informieren und beraten lassen. Die Teilnehmer erhalten durch die IHK-Berater Informationen zu den einzelnen Gründungsschritten, zu gewerberechtlichen Aspekten und öffentlichen Finanzierungshilfen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Jena.

05.01.2016 Kiel
Existenzgründerseminar in Kiel. Spezifische Veranstaltung zum Thema Unternehmensfinanzierung für Existenzgründer. Gemeinsam mit Experten der Investitionsbank Schleswig-Holstein und der IHK, können Gründungskonzepte und Vorhaben in Einzelgesprächen diskutiert und individuelle Lösungsansätze aufgezeigt werden.  Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kiel.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

06.01.2016 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Schwerpunkte sind: Gründungsarten, Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzepts (Businessplan), Soziale Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

07.01.2016 Osnabrück
Existenzgründerseminar in Osnabrück. Wenn Sie ganz am Anfang Ihrer Überlegungen stehen und sich einfach mal zum Thema Selbstständigkeit informieren möchten, ist unsere Info-Veranstaltung genau das Richtige für Sie. Zum Auftakt erhalten Sie hier erstes Basiswissen für Ihre Existenzgründung. Wir geben Ihnen Tipps und Hinweise, worauf Sie auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit achten sollten. Sie erfahren, was die nächste Schritte sind, wer Ihnen Unterstützung gibt und wie es weitergeht. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Osnabrück.

08.01.2016 Frankfurt am Main
Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main. Wettbewerb für Existenzgründer im Bereich Chemie und Life Sciences. Haben Sie eine Geschäftsidee im Bereich Life Sciences oder Chemie? – Der Businessplan-Wettbewerb “Science4Life Venture Cup” hilft Ihnen bei der Umsetzung! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Die meistgelesenen Geschäftsideen 2015

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Weihnachten ist gemeistert. Bevor wir uns auf das neue Jahr vorbereiten, schauen wir noch einmal zurück und werfen einen Blick auf einige der Geschäftsideen, die bei Ihnen, unseren Lesern, am besten angekommen sind.

#8: „In der Unordnung anderer eine Geschäftsidee finden”

Wie verdient man mit Unordnung Geld? Indem man sie beseitigt. Die Japanerin Marie Kondo räumte bereits als Kind leidenschaftlich gern nicht nur ihr Zimmer sondern auch das ihrer Geschwister und Eltern auf. Chaos ist ihr ein Graus und mit den Jahren entwickelte sich aus ihrer Passion eine Berufung. Heute ist sie eine sehr gefragte Ordnungsberaterin und Bestsellerautorin. In Ihrem Buch „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ beschreibt sie ein Ordnungssystem, mit dem man nie wieder aufräumen müsse. Zu gut, um wahr zu sein? Lesen sie selbst.

Marie Kondo wurde mit ihrem Ordnungssystem zur gefragten Ordnungsberaterin und internationalen Bestsellerautorin

Marie Kondo wurde mit ihrem Ordnungssystem zur gefragten Ordnungsberaterin und internationalen Bestsellerautorin (Foto: Ten Speed Press)

#7: Mutter-Tochter Tandem düpiert Ärzte

Dindia Gutmann ist von Geburt an halbseitig gelähmt. Dies führte zu Verschleißerscheinungen beim Gehen und Laufen. Die Ärzte gaben kaum Hoffnung auf medizinische Hilfe. Auf sich alleine gestellt, entwickelte die Mutter Körperübungen und korrigierte die Haltung ihrer Tochter per Zuruf. Daraus entstand die Idee, ein Gerät zu entwickeln, das diese Aufgabe mit elektrischen Impulsen übernimmt. Jahre später treffen Mutter und Tochter auf einen Ingenieur aus der Medizintechnik, der sie bei der weiteren Entwicklung des Produkts unterstützt. Das junge Medizin Start-up ReMoD war geboren. Hier erfahren Sie mehr zu dieser Geschichte.

Dindia Gutmann ist seit Geburt halbseitig gelähmt. Ihre Mutter entwickelte ein Hilfsgerät, mit dem sie das Laufen wieder erlernte (Bild: ReMoD)

Dindia Gutmann ist seit Geburt halbseitig gelähmt. Ihre Mutter entwickelte ein Hilfsgerät, mit dem sie das Laufen wieder erlernte (Bild: ReMoD)

#6 „Abo-Boxen: Geldverbrennung oder geniales Geschäftsmodell?”

Abo-Boxen gibt es mittlerweile für jeden Zweck. Das Angebot reicht von Spielzeug für die Kinder bis zum Premium-Wein in der Kiste. Das Prinzip verspricht Unternehmern viele Vorteile. Der größte dürfte die langfristige Kundenbindung sein. Hat man einen Neukunden erst einmal am Haken, so das Kalkül, kann man als Shop-Betreiber auf Monate oder Jahre davon zehren. Gerade in Zeiten hoher Akquisitionskosten im Web könnte das Geschäftsmodell eine Überlegung wert sein. Doch mittlerweile wachsen neue Anbieter wie die Pilze aus dem Boden. Sind Abo-Boxen eine Goldmine oder Milchmädchenrechnung? In unserem Artikel zum Thema analysieren wir die Vor- und Nachteile und erklären, auf welche Zahlen es ankommt.

Abo-Boxen

Abo-Boxen gibt es mittlerweile für fast alles.

#5 „Anti Energy Drinks: Geschäftsideen, die beruhigen”

Die alten Japaner wussten es schon: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Statt auf eine schneller, höher, weiter Mentalität setzen viele auf Entspannung und Mediation im Beruf und im Alltag. Passend zu diesem Zeitgeist brachten einige Start-ups einen Gegenentwurf zum Energy-Drink auf den Markt. Die Namen wie Heldenpause, Just Chillmi und Tyme Out beschreiben die erhoffte Wirkung der Getränke. Statt aufzuputschen, sollen sie den Konsumenten beruhigen und so für klare Gedanken sorgen. Ob sie damit den Erfolg von Red Bull kopieren können, lesen Sie hier.

Die Heldenpause möchte mehr als ein Durstlöscher sein (Bild: Heldenpause)

Die Heldenpause möchte mehr als ein Durstlöscher sein (Bild: Heldenpause)

#4 „Vier Geschäftsideen lassen den Supermarkt alt aussehen”

Studien der Gesellschaft für Konsumforschung zeigen, dass die Deutschen das Kochen verlernen. Vielen fehlt einfach die Zeit und die Muße, sich nach einem langen Arbeitstag Gedanken um den Einkauf machen zu müssen, sich an den Herd zu stellen und eine frische Mahlzeit zu kochen. home eat home versucht diesen Prozess zu verschlanken und Berufstätige wieder für das Kochen zu gewinnen. Die Nutzer von home eat home können per Smartphone App einen Katalog aus Rezepten durchstöbern und zwischen verschiedenen Fisch-, Fleisch und vegetarischen Gerichten wählen. Daraufhin sucht man die nächstgelegene Ladestation auf und kann sich dort in der per Scan-Code verschlossenen Kühltruhe die Zutaten für sein Gericht samt Kochrezept abholen. Welche Geschäftsideen  in Zukunft sonst noch den Supermarkt obsolet machen könnten, lesen Sie hier.

Home eat Home

In den Home eat Home Stationen bekommen Kunden vorgepackte Einkaufstüten zum Mitnehmen und Selberkochen (Foto rechts: Home eat Home)

#3 „Geschäftsideen für den Fitnessmarkt der Zukunft”

Ersetzen bald elektronische Armreifen und Smartphone Apps den Personal Trainer? Aus Deutschland kommt eine Technologie, die den bisherigen Fitnessbändern technisch um einiges Voraus ist. Gymwatch zählt nicht einfach nur Schritte und den Kalorienverbrauch, sondern erstellt exakte Bewegungsprofile beim Sport. Jede Bewegung der Arme oder Beine wird genau verfolgt und kann später am Computer analysiert und optimiert werden. Weitere fitnessorientierte Geschäftsideen finden Sie hier.

Gymwatch lässt sich an Armen und Beinen tragen.

Gymwatch lässt sich an Armen und Beinen tragen zeichnet jede Bewegung auf.

#2 „Passives Einkommen: Was ist dran am Umsatz ohne Arbeit?”

Wer würde nicht gerne Geld verdienen, ohne dass er dafür etwas tun muss? Der Gedanke scheint verlockend zu sein, immerhin hat es unser Artikel zum Thema passives Einkommen auf Platz 2 der meistgelesenen Geschäftsideenbeiträge 2015 geschafft. Passives Einkommen ist ein Geschäftsmodell, bei dem man in der Theorie einmalig etwas Arbeitszeit investiert und später ohne weiteren Aufwand die finanzielle Ernte einfährt. Der Ursprung dieses Konzeptes lässt sich auf das Buch „Die 4-Stunden-Woche“ von Timothy Ferris zurückführen, das 2007 zu einem Millionen-Bestseller wurde. Alles Hype ohne Substanz? Wir haben uns das Phänomen genauer angeschaut und erläutern fünf Beispiele, mit denen sich ein passives Einkommen erzielen lässt.

Passives Einkommen

Passives Einkommen (Bildquelle: Norbert Höller / pixelio.de)

#1 „Unsere Hall of Fame der besten Geschäftsideen”

Im vergangenen Jahr wurden etwa 120 Gründerwettbewerbe in Deutschland veranstaltet, aus denen über 600 Sieger hervorgegangen sind. Wir haben uns diese angeschaut und die unserer Meinung nach zehn besten Ideen ausgewählt. Dazu gehören Hightech Unternehmen wie green spin, die mit Hilfe von Satellitendaten Nahrungsmittelknappheiten und Hungersnöte vorhersehen und Hinweise zur Verbesserung der Logistikkette ableiten können und eine Smartphone App, die abseits der Funknetzabdeckung mobile Kommunikation ermöglicht. Welche Geschäftsideen noch dabei sind, lesen Sie hier.

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Hangover in Bangkok? Programmierer gesucht – Teil 2

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Vor zwei Wochen berichtete Gründerin Felicia Schneiderhan, wie sie sich zusammen mit ihrem Mitgründer Riccardo auf den Weg nach Bangkok machte, in der Hoffnung dort gute und bezahlbare Software-Entwickler für ihr Start-up zu finden. Dort angekommen, realisierten die beiden, dass es nicht so einfach war, wie gedacht. Ob sie ihr Vorhaben abblasen mussten oder es doch noch schafften, berichtet Felicia heute im zweiten Teil ihrer Gründergeschichte.

Vor sieben Wochen sind mein Mitgründer und ich nach Bangkok gekommen, um dort ein Entwickler-Team für unser Start-up 30SecondsToFly aufzubauen, welches sich um die Programmierung unserer Reisemanagement-Software CLAIRE kümmern sollte. Bevor es losgeht, treffen wir eine Vereinbarung: Sieben Wochen wollen wir uns Zeit geben, um herauszufinden, ob wir das schaffen können oder ob wir den Versuch als gescheitert verbuchen. Morgen sind die sieben Wochen vorbei und die Deadline für das Experiment in Thailand steht an.

Auf der Jagd: Der richtige Kanal entscheidet

Die erste Hürde, die wir überwinden müssen, ist es, den richtigen Kanal für unsere Suche zu finden. Daher haben wir schon einige Wochen, bevor wir uns auf den Weg nach Thailand machen, damit angefangen, Stellenbeschreibungen in Bangkoks Tech-, Start-up- und Expatgruppen auf Facebook und Linkedin zu posten. Wir haben Programmierer mit dem passenden Profil auf Linkedin angeschrieben und unser Netzwerk um Kontakte in die Tech-Szene bemüht. Auf diese Weise haben wir es geschafft, mit thailändischen Programmierern bereits vor unserer Anreise in Kontakt zu kommen. Die Resultate sind allerdings bescheiden. Die meisten der erfahreneren Coder haben einen sicheren Job bei einem der größeren, internationalen Tech-Giganten in Bangkok und lassen sich von einem Start-up nicht beeindrucken.

Wir können Abenteuer und schnelle Aufstiegschancen bieten. Doch gegen eine sichere, gut bezahlte Stelle bei Microsoft oder Cisco kommen wir damit nicht an.

Um mehr Programmierer zu erreichen, überlegen wir uns, Stellenausschreibungen auf Linkedin und anderen Online-Jobbörsen zu posten. Doch wir entscheiden uns erst einmal dagegen, da diese nicht ganz billig sind. Zwischen 100 und 500 Dollar kostet es, eine Anzeige zu schalten, die für eine Zeit von wenigen Tagen bis zu vier Wochen sichtbar ist. Da wir mindestens drei verschiedene Stellen besetzen wollen, versuchen wir es zunächst erst einmal im Guerilla-Style: Vom ersten Tag in Bangkok an besuchen wir Meetups und zahlreiche andere Netzwerkveranstaltungen. Dort lernen wir zwar nur wenige Programmierer kennen, dafür aber andere Gründer aus Bangkok, die uns wiederum Tipps und Kontakte für die Talentsuche geben. So finden wir auch unseren ersten Mitstreiter: Seth, einen Coder aus den USA, der schon seit fast einem Jahr in Bangkok lebt.

Dann entdecken wir einen neuen Rekrutierungskanal: AngelList, ein internationales Netzwerk für Gründer, Unternehmer und Investoren. Durch unsere Stellenanzeige auf AngelList finden wir viele Bewerber. Die Kunst ist nun, die Interessenten ausgiebig zu durchleuchten, was so zeitintensiv ist, dass dies zu einem Fulltime-Job für meinen Mitgründer Riccardo wird.

Das erste Team 

Nach rund einer Woche in Bangkok und drei Tage, nachdem wir den Mietvertrag für unser kleines Team-Büro unterschrieben haben, kaufen wir tonnenweise Snacks und Früchte und halten die erste Sitzung mit vier Interessenten, die wir durch mehrere Interviews ausgewählt haben. Am Tisch sitzen drei Programmierer und ein Datenspezialist und jeder kommt aus einem anderen Land. Aus dieser Runde übernehmen wir einen Frontend-Programmierer aus den USA und einen Backend-Coder aus Malaysia einige Tage später ins Team. Zusammen mit Seth zählt unser Entwickler-Team nun drei Mitglieder plus Riccardo. Alles läuft gut, bis ein Zwischenfall alles aus der Bahn wirft.

Der Zwischenfall

Unsere drei Programmierer nehmen die Entwicklung an unserem virtuellen Reiseagenten auf. Während Riccardo das Entwickler-Team anleitet, kümmere ich mich um die Geschäftsbelange von 30SecondsToFly. Alles scheint wunderbar zu verlaufen, bis unser Mann aus Malaysia aus persönlichen Gründen in einer Nacht- und Nebelaktion nach Kuala Lumpur zurück muss. Wir begleiten ihn zum Flughafen und buchen den Flug von unterwegs aus dem Taxi – was übrigens eine absolute Qual war. Es wird Zeit, dass wir Claire, unsere Reisemanagement-Software, launchen ;).

Die Suche geht weiter

Nun besuchen wir wieder Meetups und Start-up-Veranstaltungen. Wir haben zwar viele Bewerber, vor allem durch AngelList, doch keiner der Bewerber hat genug Codingerfahrung für die Stelle, die wir nun wieder besetzen müssen. Diesmal posten wir auch eine Anzeige auf einem lokalen Stellenportal, das uns empfohlen wird, doch es stellt sich schnell heraus, dass sich diese Investition nicht gelohnt hat. Die Suche bleibt wochenlang erfolglos. Wir werden unruhig, denn uns läuft die Zeit davon.

Dann kommt die Nachricht, dass Seth aus gesundheitlichen Gründen in die USA zurückfliegen muss. Riccardos und meine Nerven liegen blank. Seth bleibt zwar involviert, doch erlaubt ihm seine Situation maximal eine beratende Funktion. Die Produktentwicklung von Claire verlangsamt sich deutlich und wir haben nur noch wenige Wochen, bevor wir Bilanz ziehen müssen und uns entscheiden, ob unser Entwickler-Team in Bangkok eine Zukunft haben wird. Es sieht nicht gut aus. Und dann geht alles Schlag auf Schlag.

Felicia Schneiderhan

Felicia Schneiderhan, Gründerin von 30SecondsTtoFly

Rob findet uns

Wir haben noch zwei Wochen in Bangkok vor uns, als wir eine E-Mail von Rob bekommen, der einen Dev-Shop in Bangkok führt. Wir treffen ihn zum Mittagessen und es wird schnell klar, dass er uns als Kunden für seinen Dev-Shop gewinnen will. Rob ist ein Software Development Rockstar. Außerdem hat er einen ausgeprägten Entrepreneurship-Spirit und leitet sein Team mit bewundernswerter Leichtigkeit. Wir merken schnell, dass wir auf derselben Wellenlänge schwingen. Doch auch nach mehrmaligen Treffen bleiben wir dabei, dass Outsourcing für uns nicht in Frage kommt. Stattdessen stellen wir ihm 30SecondsToFly vor und machen ein Gegenangebot.

Eine Woche später löst Rob seine Firma auf und schließt sich dem 30SecondsToFly Team Vollzeit und als Team-Leader an.

Parallel finden wir zwei neue Programmierer durch AngelList, die zu uns passen – ein Programmierer aus Thailand und einer aus Deutschland. Gleichzeitig bekommen wir die Möglichkeit, 30SecondsToFly bei einem großen Startup Event zu pitchen. So finden wir Jear, der aus Bangkok kommt und sich voller Begeisterung der Business-Seite des Teams anschließt. Nach sieben Wochen in Bangkok ziehen wir die ersten Schlüsse, wovon einige uns überraschen.

Expats versus Ortsansässige

Für ein ausländisches Start-up wie 30SecondsToFly scheint es leichter, Expats zu finden als Ortsansässige. Gleichzeitig ist die Qualität der Expat-Bewerber durchschnittlich höher, als die der Thais. In ein, zwei Fällen können wir talentierte Thai-Programmierer nicht anstellen, da ihre Englischkenntnisse nicht ausreichen, um reibungslos mit uns zu kommunizieren. Es fällt uns auch auf, dass viele der Expats hier in Bangkok einen ganz bestimmten Schlag Mensch repräsentieren, denn sie haben sich vom Leben in der westlichen Welt bewusst ausgeklinkt. Bangkok ist eine gute Alternative: Das Wetter ist alljährlich tropisch und das Leben ist hier deutlich erschwinglicher. Ein gutes Mittagessen bekommt man auf der Straße für umgerechnet 2 Euro, eine berühmte Thai-Massage kostet unter 10 Euro. Die niedrigen Lebenshaltungskosten spiegeln sich in den Gehältern wieder. Für Expat-Programmierer sind sie in Bangkok ganz grob halb so hoch wie in den USA.

Was nun?

Unser Dev-Team in Bangkok zählt heute vier Mitglieder. Noch vor unserer Rückreise nach Europa sind wir in Robs Büro umgezogen, wo er das Team leitet. Nach Neujahr wird Riccardo nach Bangkok zurückkehren, bis wir im Februar unseren Prototypen mit einigen Geschäftskunden in den USA und Deutschland starten. Die letzten zwei Monate in Bangkok waren intensiv und mit allen Höhen und Tiefen können wir uns auf die Schulter klopfen: Das Experiment ist geglückt.

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Die Top 10 der besten Expertentipps für Gründer 2015

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Wer gründet, dem hilft das Wissen von Experten. Um nützliche Tipps für die Existenzgründung zu teilen, haben wir im Jahr 2015 weit über vierzig Experten zu verschiedenen Themen befragt.  Darunter unter anderem zum Mindestlohngesetz, das in diesem Jahr eingeführt wurde. Aber auch zu Bereichen, an die man vielleicht manchmal gar nicht denkt, beispielsweise: Wie werde ich meine Social Media-Kanäle wieder los? Wir blicken zurück auf die 10 beliebtesten Experteninterviews aus dem Jahr 2015.

Expertenwissen 2015

#1 Keine Angst vor der Akquise

Egal ob Friseursalon, neues Szenegetränk oder hilfreiche App – ganz unabhängig vom Produkt benötigt jedes Unternehmen eines, nämlich Kunden. Doch die Akquise ist für viele ein schwieriges Thema. Schließlich kostet es Überwindung und insbesondere zu Beginn einer Gründung stellt sich die Frage: Wo fange ich nur an? Peter Mumme von der Vertriebsunterstützung Mumme & Partner machte Mut und erklärte, wie Gründer das Thema Akquise am besten angehen. Eine gute Nachricht dabei war, dass man sich die notwendigen Kompetenzen als Vertriebler jederzeit aneignen kann:

Als Vertriebsexperte wird man nicht geboren, maximal berufen!

#2 Potenzielle Kunden im Web zu tatsächlichen Käufern machen

Die Kunden sind sowohl offline als auch online das A und das O, wenn ein Unternehmen gut laufen soll. Wer beispielsweise einen Webshop betreibt, für den wird neben der Anzahl der Besucher aber auch das Thema Conversion Rate bedeutend. Sprich: Aus Kunden auch Käufer machen. Hierfür haben die Gründer des Start-ups overheat nicht nur eine Software entwickelt. Sie haben uns im Interview auch Tipps mit auf den Weg gegeben und verraten, was die größten drei Conversion-Killer sind.

#3 Auf Seite 1 bei Google & Co.

Kunden und Käufer müssen allerdings nicht immer direkt auf Ihrer Webseite landen. Zahlreiche Kunden entscheiden sich nicht bewusst für ein Unternehmen, sondern werden über eine Suchmaschine auf Sie aufmerksam. Ihr Internetauftritt sollte daher strategisch, also suchmaschinenoptimiert, ausgerichtet sein. SEO, Search Engine Optimization, ist längt ein eigenständiges Berufsfeld geworden.

SEO fängt bei der Wahl des Grundsystems wie beispielsweise WordPress oder Typo3 an und hört bei der Interaktion mit den Kunden auf.

Das sagte uns André Ullmann von der Agentur Pro-Medial in diesem Interview und gab jede Menge Tipps rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung.

#4 Trends im Webdesign: Usability, Minimalismus, Effektivität

Sind die Kunden dann erst einmal auf der Website, sollen sie sich dort aber dann auch wohlfühlen. Hierfür ist es wichtig, beim Webdesign an den User zu denken. Zugleich sollte die Internetpräsenz aber das Unternehmen widerspiegeln und die Betreiber müssen sich mit dem Design identifizieren. Außerdem ist inzwischen auch die mobile Optimierung der Homepage unerlässlich. Jede Menge zu beachten also: Mit der Werbeagentur mindmelt sprachen wir darüber, was ein gutes Webdesign auch wirklich gut macht und wie Gründer das am besten umsetzen können. Usability, Minimalismus und Effektivität waren dabei die zentralen Begriffe.

Experten 2015

Die beliebtesten Experteninterviews im Überblick.

#5 Grün, grün, grün – ist mein Corporate Design

Einen neuen Blick auf das Thema Corporate Design gab uns die Berliner Agentur racoon, welche sich auf nachhaltiges Design spezialisiert hat. Dabei liegt der größte Unterschied in der Überlegung, bei wem man seine Maßnahmen umsetzt und ob, bspw. beim Druck, umweltschonende Materialen genutzt werden.

Nötig ist die Bereitschaft, selber Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und zu schauen, welche nachhaltigen Möglichkeiten es gibt, um das unternehmerische Erscheinungsbild umweltschonender umzusetzen.

Wer nun aber graues Recyclingpapier im Kopf hat, der irrt. Auch fair kann gut aussehen. Einblicke gibt es in diesem Beitrag.

#6 Tschüss, Facebook! So verabschieden Sie sich aus dem Web 2.0

Nun haben wir jede Menge Tipps dazu gehört, wie man seinen Internetauftritt bestmöglichst gestaltet. Was aber, wenn man sich aus dem Web verabschieden will? Oder, wenn zu unrecht schlechte Kommentare über das eigene Unternehmen zu finden sind? Mit Lars Niggemann von der Agentur Netzhygiene sprachen wir über den Abschied aus dem Web – der ist nämlich keine Seltenheit, wie der Gründer uns verriet:

Erste Plattformen schwächeln und manche Firma merkt nach der Anfangseuphorie, dass eine gepflegte dialogorientierte Kommunikation vor allem Arbeit bedeutet. Da steht dann bisweilen eine Fortführung des Engagements in Frage.

#7 Sich sicher sein: Onlinewerbung richtig gestalten

Unlauterer Wettbewerb, Jugendschutzgesetz und Urheberrecht sind Regelungen, die jeder Unternehmer bei der Werbung on- und offline zu beachten hat. Im Gegensatz zur Rechtslage für Printmedien verändert sich der Onlinemarkt allerdings schnell und Gründer sollten nicht nur einige Grundregeln, sondern auch aktuelle Rechtsanpassungen kennen.

Zu beachten sind zudem eine Vielzahl an Sonderregelungen, wie beispielsweise die Pflichtangaben nach der Preisangabenverordnung oder die Anbieterkennzeichnungspflichten nach dem Telemediengesetz.

Damit dabei nichts schief gehen kann, gab Melanie Ströbel von Loewenheim Rechtsanwälte Tipps zur rechtssicheren Werbung im Internet.

#8 Mindestens 8,50€, auch für Praktikanten

Apropos Recht, da trat dieses Jahr ja noch etwas in Kraft. Seit 2015 gilt das Mindestlohngesetz, das bei Gründern für so einigen Gesprächsstoff sorgte. 8,50€ pro Stunden erhält nun jeder, der arbeitet. Für die Start-up-Szene bedeutete das insbesondere Einsparungen bei Praktikanten. Häufig gefragte Fragen beantwortete uns Dr. Uwe Schlegel, Rechtsanwalt in der ETL-Gruppe und Experte bei felix1.de.

#9 Steuerlicher Erfassungsbogen? Kein Problem!

Bereits bei der Anmeldung eines Unternehmens müssen zahlreiche Formalien korrekt durchgeführt werden. Abschreckend kann da schon allein das Wort „steuerlicher Erfassungsbogen” sein. Dass es aber gar nicht so schwer ist, diesen korrekt auszufüllen, beschrieb uns Steuerfachwirt Jonas Monschein. Im Interview schlüsselte er das Thema verständlich auf und zeigte, wie man sich in acht Schritten Punkt für Punkt am besten durch den Bogen arbeitet.

#10 Weshalb Sie eine Dauerfristverlängerung beantragen sollten

Wo wir gerade beim Thema Steuern sind: Wer als Existenzgründer die Kleinunternehmerregelung nicht in Anspruch nimmt, der sollte sich auch das Thema Umsatzsteuer genauer ansehen.

  • Was bedeutet Vorsteuer?
  • Wie sieht eine korrekte Rechnung aus?
  • Welche Pflichten habe ich bei der Buchhaltung?
  • Wann bucht das Finanzamt ab?
  • Wo liegen die Stolpersteine in der Soll- und Ist-Versteuerung?

Diese und viele mehr Fragen beantwortete uns Andreas Reichert von der Steuerberatungsgesellschaft felix1.de.

Wir freuen uns auf viele spannende Experteninterviews im Jahr 2016 und wünschen Ihnen im Namen des gesamten Für-Gründer.de-Teams einen guten Rutsch!

  • Sie sind auf der Suche nach einem Experten, der Ihnen bei einem Anliegen beratend zur Seite steht? Wir vermitteln Ihnen kostenfrei in unserem Gründerpiloten einen passenden Ansprechpartner.

Das bewegte Gründer und Selbstständige 2015 am meisten

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Das Kleinanlegerschutzgesetz wurde eingeführt, Für-Gründer.de wurde fünf Jahre alt, Google stellte seinen Such-Algorithmus um, sodass bekannte Webseiten an Klicks verloren und und und. Wie werfen einen Blick auf das Gründerjahr 2015 und fragen uns: wofür haben Gründer und Selbstständige sich am meisten interessiert? Um eine Antwort auf diese Fragen geben zu können, fassen für Sie die Topthemen und meistgelesenen Artikel des Jahres zusammen.

Die wichtigsten Tipps des Jahres klären über Google auf

Im Oktober erst waren wir auf dem SEO-Day in Köln, wo wir in den Räumen des RheinEnergie Stadions unter anderem erfuhren, wie man es anstellt, dass man von Google richtig gefunden wird. Das gewonnene Wissen haben wir in Form der 33 Tipps, um bei Google besser gefunden zu werden mitgebracht. Ein großes Thema in diesem Zusammenhang sind mobile Suchanfragen. In Deutschland surft mittlerweile nämlich fast jeder vierte Internetnutzer via iPhone & Co.

Meistgelesene Beiträge 2015

Meistgelesene Beiträge 2015

Der beliebteste Artikel rund um den Businessplan

Im Spätsommer haben wir uns mit der heiß diskutierten Frage beschäftigt, ob ein Businessplan noch zeitgemäß ist. Für-Gründer.de vertritt die Meinung, dass ein Businessplan durchaus sinnvoll ist. Woher diese Überzeugung kommt? Die Antwort ist ganz einfach: auch Für-Gründer.de basiert auf einem Businessplan. Auch hier war aller Anfang schwer und die Planzahlen anfangs nicht einzuhalten. Wichtig ist es, daraus zu lernen und Anpassungen vorzunehmen. Die Top 10 Irrtümer zum Businessplan kamen 2015 gut an und gehören zu den meistgeklickten Beiträgen.

Wer nicht nur Irrtümer rund um den Businessplan kennen möchte, dem empfehlen wir die nachfolgende Infografik zum Businessplan:

Businessplan

Infografik: 10 Punkte, wenn Sie den Businessplan erstellen

Die beliebtesten Tools des Jahres

Wir haben in diesem Jahr auch wieder eine Reihe an Tools vorgestellt. Darunter waren Werkzeuge für den Businessplan, Anbieter von Homepage-Baukästen, Tools für den Businessplan oder die Logogestaltung. Aber am beliebtesten war der Beitrag Aus einer Hand: Kostenlose Social Media-Tools für Gründer. Hier haben wir gezeigt, wo man schön Bilder findet, wie man alle Social Media-Kanäle zentral organisiert und womit man seine Leser und Zielgruppen analysiert. Passend zum Thema haben wir auch eine Infografik erstellt, die erläutert, wie ein perfekter Facebook Post und Tweet aussieht.

Infografik: Social Media für Gründer

Vier Dinge, an die Sie bei Ihrem Tweet bzw. Facebook Post denken sollten.

Der beliebteste Beitrag zum Thema Gründerwettbewerbe

Im Beitrag „Gründerwettbewerbe vergeben 3,2 Mio. Euro an Start-ups” haben wir die Top Start-ups und besten Wettbewerbe vorgestellt, die aus unserer Publikation „Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/2015″ hervorgegangen sind. Insgesamt 124 Wettbewerbe des Jahres 2014 haben wir ausgewertet. Zusammen haben die Wettbewerbe 834 Auszeichnungen vorgenommen. 98 der 124 Wettbewerbe haben Geldpreise ausgeschüttet. Die Summe aller überreichten Einzelpreisgelder beläuft sich auf 2,56 Mio. Euro. Zusätzlich haben 16 der 98 Wettbewerbe neben Geld- auch Sachpreise an die Gewinner vergeben. Der Wert der ausgelobten Sachpreise betrug 600.000 Euro. Außerdem haben wir die Start-ups genannt, die bei den meisten Wettbewerben ausgezeichnet und Preise abgeräumt haben. Wenn Sie erfahren möchten, welches Start-up das war, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel.

Der beliebteste Beitrag zum Thema Franchise

Auch in Sachen Franchise war in diesem Jahr so einiges los. Denn auch hierzu gab es eine Publikation von uns, die das Geschäft mit Franchise erläutert. In „Franchise: Erfolgreich gründen mit Konzept” erklären wir, worauf Sie bei der Suche nach dem passenden Franchisesystem achten sollten und was die wichtigsten Schritte sind. In der Veröffentlichung haben sich auch zehn Franchisesysteme für Gründer und Quereinsteiger vorgestellt. Darunter die Waxingstudios von Wax In The City, die Öle und Weine von Vom Fass oder das Fitnesssystem von Bodystreet. Diese Vorstellung der zehn Franchisegeber samt Angaben zum benötigten Eigenkapital und einem ersten Einblick in das jeweilige Konzept gehörte 2015 zu den Top-Beiträgen aus der Themenecke Franchise.

Richtiges Franchisesystem finden

Richtiges Franchisesystem finden

Der meistgelesene Crowdfinanzierungs-Report

Und natürlich liegt bei Für-Gründer.de auch immer ein großer Schwerpunkt auf der Crowdfinanzierung. In dieser Rubrik besonders häufig angeklickt wurde der Beitrag „Crowdfinanzierung mit gutem Start im ersten Quartal 2015″, der die Kennzahlen und Neuigkeiten zu den ersten drei Monaten des Jahres bereit hielt. Warum war der Beitrag so beliebt? Wahrscheinlich weil zu diesem Zeitpunkt die Verabschiedung des Kleinanlegerschutzgesetzes im Bundestag geplant und heiß diskutiert wurde. Ein anderer Punkt war der deutliche Zuwachs im Bereich des Crowdlendings. Welche Erkenntnisse wir nach drei Monaten Crowdfinanzierung im Jahr 2015 hatten, können Sie hier nachlesen. Auf den allerneuesten Stand bringen wie Sie schon Anfang 2016. Denn dann kommt der nächste Crowdfinanzierungs-Monitor raus.

Crowdfunding Q1 2015

2015 ist viel passiert und so gab es auch viel zu berichten. Wir sind gespannt, was das neue Jahr 2016 für Gründer und Selbstständige bereit hält und welche Themen dann dominieren werden. Wir halten Sie in jedem Fall auf dem Laufenden. Für-Gründer.de wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Existenzgründerseminar vom 11.01.2016 bis 15.01.2016

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 02. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

11.01.2016 Trier
Existenzgründerseminar in Trier. Der Weg in die Selbständigkeit ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Um diese Risiken zu minimieren, wollen wir angehende Existenzgründer im Rahmen eines Informationsabends über grundlegende Dinge informieren, die bei dem Schritt in die Selbständigkeit auf Sie zukommen. In dieser Veranstaltung werden u. a. die Ermittlung des Kapitalbedarfs, Finanzierungsfragen unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzierungshilfen, aber auch Fragen gewerberechtlicher Art, Besteuerung des Unternehmens sowie Versicherungsfragen behandelt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Trier.

12.01.2016 Frankfurt am Main
Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main. Sie haben eine gute Geschäftsidee? Sie möchten ein Unternehmen gründen oder ein Geschäft/Praxis übernehmen? Dann starten Sie richtig: Das sind die Themen: Strategie, Produkt, Kunden, Marketing, Startkapital und vieles mehr! Antworten hierauf gibt der Business Plan Workshop. Lernen Sie von Experten, worauf es ankommt und starten Sie sicher und selbstbewusst! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

13.01.2016 Münster
Existenzgründerseminar in Münster. Dieses Seminar zur Existenzgründung behandelt die folgenden Themen: Checkliste zur Gründungsplanung, Rechtsformen, Formalitäten, Finanzierung und Finanzierungshilfen, Besteuerung, Fördermittel, Zuschüsse, Businessplan, Feedback zu Ihrem Gründungsvorhaben. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Münster.

14.01.2016 Hamburg
Existenzgründerseminar in Hamburg. Ohne tragfähige Strategie kein erfolgreiches Geschäft! Deshalb sollte jeder Selbständige eine ausformulierte Strategie haben. Sie basiert auf den eigenen Fähigkeiten und Stärken, muss dann aber ein Produkt- oder Dienstleistungsangebot hervorbringen, das von einer klar definierten Zielgruppe auch gebraucht wird. Ideal ist eine Spezialisierungsstrategie. In diesem Workshop vermitteln wir die Grundlagen der Strategieentwicklung und erläutern die einzelnen Schritte hin zu einer tragfähigen Strategie. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Hamburg.

15.01.2016 Vallendar
Existenzgründerseminar in Vallendar. 3Day Startup WHU Otto Beizieht School of Managerment 15. Januar – 17. Januar 2016. Ob mit oder ohne Idee – zum Gründen Deines Startups bist Du hier genau richtig! Du kommst am Freitag, 15. Januar 2016, an der WHU – Otto Beisheim School of Business an und triffst sofort auf die engagierten Teilnehmer, mit denen Du Dein Projekt ausarbeiten kannst. Gute Ideen, 40 junge und motivierte Entrepreneure und drei hochintensive Tage. Das ist deine Chance! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Vallendar.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Diese Geschäftsideen sind auf den Hund gekommen

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Wau, fast 7 Mio. Hunde leben in Deutschland, damit liegen wir hinter Polen und Frankreich mit jeweils über 7 Mio. Hunden auf dem dritten Platz. Im Schnitt kostet ein Hundeleben etwa 10.000 Euro, obwohl die lieben Vierbeiner die Hälfte davon verschlafen. Gerade erfährt der Tiermarkt ein digitales Update und wird um immer mehr Start-ups erweitert. Ein paar Geschäftsideen für Vierbeiner stellen wir vor.

Tolembo: Hunde-Dienstleistungen in der Nähe auf einen Blick

Hundefreunde, die eine Hundepension, Hundeschule, einen Hundefriseur, Tierarzt oder Hundezüchter suchen, sollen auf Tolembo fündig werden. Bei der Plattform handelt es sich nämlich um eine Suchmaschine für Hunde-Dienstleistungen. So soll es einfacher werden, die vielen Angebote im Internet zu vergleichen. Ein zusätzliches Bewertungssystem ermöglicht den Erfahrungsaustausch, ob und wie gut die in Anspruch genommene Dienstleitung war. Allerdings schafft es auch nicht jeder Dienstleister auf die Plattform. In der Kategorie Hundezüchter beispielsweise werden nur Mitglieder des Verbands für das Deutsche Hundewesen aufgenommen.

Tolembo

Tolembo bietet einen Überblick der Hunde-Dienstleister und Anbieter in der Umgebung (Screenshot: Tolembo)

Noch ist die Datenbank in der Aufbauphase, aber bereits über 100 Hunde-Dienstleister sollen sich schon angemeldet haben. Dabei können sie aus drei verschiedenen Paketen der eigenen Darstellung wählen. Zur Verfügung stehen das Gratis-, Basis- oder Premiumpaket. Und so will der Hamburger Gründer Matthias Drissen auch Geld mit der im November 2015 gelaunchten Tolembo-Plattform verdienen. Der Basiseintrag kostet 7,90 Euro, der Premiumeintrag 14,90 Euro pro Monat.

Wauwau Box: wenn Hunde shoppen könnten, würden sie abonnieren?

Ebenfalls den Sitz in Hamburg hat die Who Cares Company von Nikas Günther und Timo Grützner. Die beiden Oldenburger hat es in die Hansestadt verschlagen, um Kommunikationsdesign, Marketing und Innovationsmanagement zu studieren. Mit dem kombinierten Know-how in den Bereichen Marketing und Vertrieb betreiben die beiden nun die Wauwau Box, eine Abobox für bellende Vierbeiner.

Wauwau Box

Der Versand der Wauwau Box erfolgt einmal im Monat (Bild: Wauwau Box)

Wie üblich, ist es auch hier das Ziel, Stammkunden zu gewinnen, die sich monatlich neue Produkte, wie Hundefutter, Snacks und Spielzeug für das Haustier, zuschicken lassen. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Boxen zwischen 26 und 50 Euro. Passend zur Wauwau Box gibt es einen angebundenen Wau Blog mit Shoppingtipps sowie Rezepten für Hundegebäck und -futter. Im Übrigen gab es wohl auch mal eine Miaumiau Box. Diese schien aber nicht so populär zu sein, wie die Hundevariante.

Vetizin: Digitale Lösungen für den Tiermarkt wie am Fließband

Dennis Kirpensteijn, Christopher Waldner und Daniel Medding sind die Gründer von Vetizin, einem Company Builder in Oberschleißheim nahe München, der sich der Veterinär-Branche annimmt und nichts geringeres plant, als sie umzukrempeln, und zwar mit digitalen Lösungen. Im Portfolio des durch das LMU Entrepreneurship Center geförderten Jungunternehmens befinden sich Gründungsprojekte wie:

  • Tierheimhelden, ein Vermittler zwischen Tierheimen und Tiersuchenden
  • VetStage, eine Karriereportal für Tiermediziner oder
  • Deine-Hundeversicherung, ein Anbieter für Tierkrankenversicherungen (mittlerweile an einen Versicherer verkauft)
Vetizin

Vetizin möchte den Tiermarkt digitalisieren (Screenshot: Vetizin)

Leinentausch statt Leinen Los – private Hundebetreuung

Wer einen Hund hält, weiß was es kosten kann, spontan eine Bleibe für ihn zu finden, weil man auf Geschäftsreise muss, einen Notfall hat oder in den Urlaub fliegen möchte. Damit der geliebte Vierbeiner während der eigenen Abwesenheit in einer ebenso wohnlichen Umgebung verweilen kann, vermittelt Leinentausch private Hundebetreuung.

Um eine passende Unterkunft zu finden, können Hundehalter ein individuelles Profil anlegen. Darin finden sich Angaben zum Alter, Geschlecht, der Rasse und weiteren Kriterien. Dabei geht es auch darum, wie sich der Hund mit Artgenossen und Kindern verträgt oder ob er Verlassensängste hat. Mithilfe dieser Verweise können private Hundebetreuer einschätzen, ob der Gasthund in ihr persönliches Umfeld passen würde.

Leinentausch

Leinentausch hilft bei der Suche nach Hunde-Betreuung (Screenshot: Leinentausch)

Gründerin Vanessa Lewerenz-Bourmer startete 2013 durch und ist mittlerweile auch in Österreich vertreten. Dabei werde ein Anteil von rund 60 % der mehr als 5.000 registrierten Hunde wiederholt bei Gästen untergebracht. Für Nutzer ist Leinentausch kostenlos, aber bei einer Buchung fallen 15 % Vermittlungsgebühr für Leinentausch an.

Sie wollen jeden Monat über interessante Geschäftsideen für die Selbstständigkeit informiert werden? Dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:

Für die schnelle Gründung: Vorrats- und Mantelgesellschaft

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Bei der Gründung einer GmbH oder AG muss man so einige Punkte beachten. Wer es sich einfacher machen möchte, für den gibt es Alternativen. Diese heißen Mantelkauf und Vorratsgesellschaft. Welche Vorteile beide Möglichkeiten bieten und was dabei zu beachten ist, zeigen Steuerberaterin Ulrike Plogmann und Rechtsanwalt Sandeep Chhatwal im Interview auf.

Für-Gründer.de: Hallo Frau Plogmann, hallo Herr Chhatwal, zunächst der ganz normale Fall einer GmbH-Gründung: welche Schritte sind notwendig und wie lange dauert der Prozess in der Regel?

Sandeep Chhatwal: Im Normalfall werden die Gesellschafter, die sich dazu entschlossen haben, eine GmbH zu gründen, im ersten Schritt die wesentlichen Daten in einem Gesellschaftsvertrag schriftlich fixieren. Dieser sollte bei komplexeren Vertragsgestaltungen über einen Rechtsanwalt erstellt werden und muss zumindest die wichtigsten Punkte, wie die Firmierung mit dem Zusatz „GmbH”, Sitz und Gegenstand der Gesellschaft, Beteiligungsverhältnisse – also Höhe, Aufbringung und Verteilung des Stammkapitals – sowie Angaben zu den jeweiligen Gesellschaftern und zur Geschäftsführung enthalten.

Sofern mehrere Gesellschafter beteiligt sind, sollte der Gesellschaftsvertrag umfassendere Regelungen, wie zum Beispiel zum Wettbewerbsverbot, für den Todesfall eines Gesellschafters oder der Kündigung enthalten. Zur Vermeidung von späteren Unwägbarkeiten sollte die geplante Firmierung bereits vorab von der IHK geprüft werden, um eine Verwechslungsgefahr innerhalb der Region ausschließen zu können. Im weiteren Schritt ist der Gesellschaftsvertrag notariell zu beurkunden.

Rechtsanwalt Chhatwal kennt nicht nur die juristischen Tücken einer Gründung – auch in betriebswirtschaftlichen Fragen hat Sandeep Chhatwal Antworten.

Rechtsanwalt Sandeep Chhatwal

Hieran anschließend ist seitens der Gesellschafter das Stammkapital auf ein speziell hierfür einzurichtendes Geschäftskonto einzuzahlen. Bei einer Bareinlage ist es ausreichend, zunächst 50 % und somit 12.500 Euro einzuzahlen, bei einer Sacheinlage ist das Stammkapital in voller Höhe mit 25.000 Euro einzuzahlen. Über die Leistung der Einlage erhält der Notar einen Nachweis und meldet die Gesellschaft dann elektronisch zum Handelsregister an. Zwischen Anmeldung und Eintragung liegt in der Regel nur eine Woche.

Die Eintragung in das Handelsregister ist der entscheidende Punkt. Hiermit gilt die GmbH als entstanden. Es folgen noch weitere Anmeldungen beim Gewerbeamt, beim Finanzamt zum Erhalt einer Steuernummer, bei der IHK, bei der Berufsgenossenschaft, bei der Arbeitsagentur zum Erhalt einer Betriebsnummer, bei der Krankenkasse sowie bei diversen Versicherungen wie Haftpflicht-, Geschäftsinhalts- und Rechtsschutzversicherungen. Es hört sich erstmal sehr aufwendig an, ich kann aber versichern, dass mit der richtigen Unterstützung durch einen Fachmann eine GmbH-Gründung sehr schnell und ordentlich erfolgen kann.

Zusammengefasst bedeutet dies für den Gründer, dass folgende Punkte bearbeitet werden müssen:

  • Gesellschaftsvertrag
  • Abklärung der Firmierung mit der IHK
  • Notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrages
  • Einzahlung des Stammkapitals
  • Notarielle Anmeldung der Gesellschaft in das Handelsregister
  • Weitere Anmeldungen beim Gewerbeamt, Finanzamt, IHK, Berufsgenossenschaft, Arbeitsagentur, Krankenkasse und Versicherungen.

Für-Gründer.de: Herr Chhatwal, was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Punkte beim Gesellschaftsvertrag der GmbH? 

Sandeep Chhatwal: Die drei wichtigsten Punkte im Zusammenhang mit dem Gesellschaftsvertrag sind erstens die Modalitäten zum Stammkapital und der Einlage. Das heißt, bei der GmbH besteht grundsätzlich ein Stammkapital von 25.000 Euro. Er legt fest, wer in welcher Höhe und in welcher Form das Stammkapital einzahlt. Möglich sind eine Bar-, Sach- oder gemischte Bar- und Sacheinlage. Ohne eine explizite Regelung diesbezüglich kann es nicht zu der Gründung einer GmbH kommen.

Hiermit einhergehend ist zweitens die Festlegung der Gesellschafterverhältnisse und die Vertretung der GmbH von enorm wichtiger Bedeutung. Für den Fall der Liquidation der GmbH bzw. dem Ausscheiden eines Gesellschafters sind drittens Regelungen zu einem Wettbewerbsverbot in den Gesellschaftsvertrag einzupflegen. Es ist immer wichtig, sich den „worst case” vor Augen zu führen, indem es zu Unstimmigkeiten unter den Gesellschafter kommt.

Um hierbei von vornherein für Klarheit zu sorgen, bietet es sich an, entsprechende Regelungen im Gesellschaftsvertrag festzuhalten, damit es für den Fall der Fälle später nicht zu unnötigen Streitereien kommt.

Ebenso sollte für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters eine Regelung zur Fortführung der GmbH getroffen werden, da diese ansonsten aufgelöst werden würde.

Für-Gründer.de: Frau Plogmann, steuerlich wird häufig darauf verwiesen, dass Verluste in der GmbH nicht privat verrechnet werden können – in der GbR schon. Welche Überlegungen sollten Gründer hier anstellen, beispielsweise zunächst als GbR starten und später umwandeln?

Ulrike Plogmann: Da die GmbH ein selbständiges Rechtssubjekt ist, verbleiben die Verluste in der Gesellschaft. Die Verluste können nur mit dem Jahresüberschuss des letzten Wirtschaftsjahres bzw. mit den Jahresüberschüssen der folgenden Wirtschaftsjahre verrechnet werden. Die Gesellschafter werden durch einen Verlust der GmbH in Form fehlender Gewinnausschüttungen belastet. Bei einer Insolvenz haftet die GmbH mit dem vollständigen Gesellschaftsvermögen, die Geschäftsanteile der Gesellschafter sind dann in der Regel bereits monetär wertlos.

Bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts wird der Verlust einheitlich für die Gesellschaft festgestellt und anschließend den Gesellschaftern entsprechend ihrer Beteiligung oder einer davon abweichenden Vereinbarung zugeteilt. Der zugerechnete Verlust wird vom örtlichen Finanzamt des Gesellschafters in seiner Einkommensteuererklärung berücksichtigt. Durch die eventuell entstehenden Einkommensteuerminderungen werden die Gesellschafter im Gegensatz zur GmbH direkt entlastet.

Die Gründung einer GbR mit anschließender Umwandlung in eine GmbH nur aufgrund von Anfangsverlusten ist nicht zu empfehlen, da für die Wahl dieser Rechtsformen andere Gründe vorrangig sein sollten. Betriebswirtschaftlich begründbare Anfangsverluste z.B. durch hohe Vorlaufkosten sollten in einem Businessplan schlüssig dargestellt werden. So können entsprechende Überbrückungsgelder in Form einer ausreichenden Finanzierung oder der Aufbringung zusätzlichen Eigenkapitals rechtzeitig geplant werden.

Für-Gründer.de: Bei der GmbH- aber auch AG-Gründung hört man häufig die Begriffe Vorrats- und Mantelgesellschaft. Was hat es damit auf sich? 

Sandeep Chhatwal: Eine Vorratsgesellschaft kann eine GmbH oder AG sein.

Diese wird nur zu dem Zweck gegründet, um diese an Unternehmer zu veräußern, die möglichst schnell und ohne großes Risiko ein Unternehmen gründen möchten.

Eine ordnungsgemäß gegründete Vorratsgesellschaft hat bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Geschäftstätigkeit aufgenommen und das Stammkapital ist vollständig in bar eingezahlt. Demgegenüber handelt es sich bei einer Mantelgesellschaft um ein vormals aktives und jetzt abgewickeltes Unternehmen, dessen „Mantel” nun für eine neue Geschäftstätigkeit verfügbar und käuflich ist. Häufig ist leider nicht nachvollziehbar, ob bei der seinerzeitigen Gründung alles ordnungsgemäß abgelaufen ist.

Für-Gründer.de: Was sind die wesentlichen Vorteile, sich als Gründer für eine Vorrats- oder Mantelgesellschaft zu entscheiden? 

Ulrike Plogmann: Der größte Vorteil einer Vorratsgesellschaft ist der, dass in einem einfachen Verfahren diese schnell übertragen werden kann, ohne dass vorher zeitaufwendige Gründungsprüfungen erforderlich werden. Die gewöhnlichen Formalitäten zur Gründung einer GmbH, wie z.B. die notarielle Beurkundung eines Gesellschaftsvertrages, die Eintragung in das Handelsregister usw., wurden bereits vorgenommen. Die hierdurch angefallenen Kosten sind in dem Kaufpreis der Vorratsgesellschaft vollständig enthalten.

Das Haftungsrisiko ist sehr gering, da das Stammkapital bei dem Kauf oder der Übernahme bereits voll eingezahlt wurde. Eine Vorratsgesellschaft ist frei von Verpflichtungen und noch nicht gewerblich tätig gewesen. Es bestehen in der Regel keinerlei Verbindlichkeiten bei der Übernahme, die Gesellschaft ist lastenfrei. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine bestehende Bankverbindung zu übernehmen.

Die Vorteile einer Mantelgesellschaft bestehen unter anderem in einem Vertrauensvorsprung aufgrund des höheren Alters der Gesellschaft. Diese hat über Jahre hinweg bereits einen Kunden- und Lieferantenstamm aufgebaut, mit dem eine vertrauliche Zusammenarbeit besteht. Der Neugründer hingegen muss sich diesen erst über viele Jahre erarbeiten. Ebenso wird in der Regel vorzugsweise mit am Wirtschaftsmarkt etablierten Unternehmen gearbeitet, da bei Neugründern immer wieder ein gewisses Risiko unterstellt wird, ob das Unternehmen zukünftig bestehen bleiben wird.

Mantelgesellschaften können aufgrund ihrer jahrelangen Existenz und Teilnahme am Geschäftsleben mehrjährige Jahresabschlüsse und Steuerbescheide vorzuweisen, was wiederum gerade in Verhandlungsgesprächen mit Banken usw. eine durchaus positive Rolle spielen kann.

Der Veräußerer einer Mantelgesellschaft spart sich die Kosten eines Liquidationsverfahrens der Gesellschaft, welche schnell einige tausend Euro betragen können und erhält darüber hinaus einen Kaufpreis für die Mantelgesellschaft, der sich am Außenwert der Gesellschaft bemisst.

Die Bonitätsbewertung, welche dazu dient, die zukünftig zu erwartende Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens wiederzugeben, dürfte durch ein seit mehreren Jahren am Markt tätigen Unternehmen verglichen mit dem eines jungen Unternehmens deutlich gefestigter bzw. ausbaufähiger sein.

Als erfahrene Steuerberaterin kennt sich Ulrike Plogmann bestens mit rechtlichen Fragen der Unternehmensführung aus.

Steuerberaterin Ulrike Plogmann

Für-Gründer.de: Was ist juristisch bei diesen Formen zu beachten?

Sandeep Chhatwal: Die Übernahme einer Vorratsgesellschaft stellt nach ständiger Rechtsprechung des BGH eine sogenannte „wirtschaftliche Neugründung” dar, mit der Folge, dass das Stammkapital zum Zeitpunkt der Übernahme vorhanden sein sollte. In diesen Fällen kann eine Haftung der handelnden Personen in Betracht kommen, wenn die Geschäfte vor Offenlegung der wirtschaftlichen Neugründung aufgenommen worden sind und dem nicht alle Gesellschafter zugestimmt hatten.

Dies bedeutet im Ergebnis, dass die persönliche Haftung der Gesellschafter sowohl bei einem Mantelkauf als auch bei dem Kauf einer Vorratsgesellschaft nicht vollends ausgeschlossen werden kann.

Für-Gründer.de: Welche Kosten fallen für den Kauf einer Vorrats- und Mantelgesellschaft an?

Ulrike Plogmann: Der Kaufpreis für eine Vorrats-GmbH beginnt ab 27.500 Euro, für eine Vorrats-AG ab 55.000 Euro. Für den Käufer ist die Tatsache interessant, dass die Stammeinlage und sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit der Gründung einer GmbH anfallen, bereits im Kaufpreis enthalten sind. Die Kosten für einen Mantelkauf lassen sich nicht bestimmen, da der Kaufpreis von vielen Faktoren abhängig ist und je nach Mantel stark schwanken kann.

Für-Gründer.de: Unter welchen Bedingungen kann der Verlustvortrag der Mantelgesellschaft steuerlich geltend gemacht werden?

Ulrike Plogmann: Seit der Unternehmenssteuerreform gilt ab dem Veranlagungsjahr 2008 beim sogenannten Mantelkauf eine stufenförmige Verlustabzugsbeschränkung. Entscheidend ist die Höhe der Anteilsübertragung. Bei einer Übertragung von weniger als 25 % bleibt der Verlustabzug insgesamt erhalten. Bei einem Wechsel der Gesellschaftsanteile zwischen 25 % und 50 % in einem Zeitraum von fünf Jahren geht der Verlustabzug quotal unter. Ab einer Übertragung von 50 % entfällt die Möglichkeit des Verlustabzugs vollumfänglich. Dabei werden Erwerber mit gleichgerichteten Interessen und nahestehende Personen als Einheit betrachtet, um einen Gestaltungsmissbrauch auszuschließen.

Die Begründung liegt darin, dass ein Unternehmensgründer die Verluste, die nicht von ihm selbst verursacht wurden, auch nicht wirtschaftlich verwenden sollte. Ansonsten würde sowohl ein nicht zu vertretender Wettbewerbsvorteil anderen Gründern gegenüber als auch ein nicht gerechtfertigter Steuervorteil dem Fiskus gegenüber entstehen.

Für-Gründer.de: Was sind abschließend Ihre wichtigsten Tipps, wenn Gründer sich überlegen eine Vorrats- oder Mantelgesellschaft zu übernehmen?

Sandeep Chhatwal: Um das Risiko der Umgründerhaftung zu berücksichtigen, sollte der Gründer sich bei der Übernahme einer Vorrats- oder Mantelgesellschaft rechtsberatende Unterstützung suchen. Wir empfehlen in diesen Fällen insbesondere:

  • Sowohl beim Mantelkauf als auch beim Kauf einer Vorratsgesellschaft hat der Erwerber dafür Sorge zu tragen, dass das Stammkapital dem Unternehmen vollständig zur freien Verfügung steht, um etwaige Haftungsrisiken auszuschließen.
  • Offenlegung der Mantelgründung
  • In den beiden zuletzt genannten Fällen kann sich der Erwerber eine Versicherung vom Verkäufer mit dem Inhalt geben lassen, dass das Stammkapital der Gesellschaft bei der Gründung in voller Höhe in bar und ohne verdeckte Sacheinlage erbracht wurde.
  • Sicherstellung, dass beim Mantelkauf keine Altverbindlichkeiten vorliegen, die auf den Erwerber übergehen könnten.
  • Ausschließen, dass durch nachträgliche steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Prüfungen Nachzahlungen entstehen, die das Unternehmen belasten. Ein Vermögensstatus kann durch eine Zwischenbilanz ermittelt werden.
  • Vor dem Erwerb empfiehlt es sich, eine umfassende Beratung durch einen Rechtsanwalt bzw. Steuerberater in Anspruch zu nehmen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Make Rhein-Main: die Messe für Daniel Düsentriebe

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Sie haben Freude an 3D-Druckern, Lötkolben und abgefahrenen Gadgets? Dann könnte die Make Rhein-Main”-Messe interessant für Sie sein. Am 30. und 31. Januar öffnet sie ihre Tore für Bastler, Hacker, Crowdfunder, Robotik-Fans, Start-ups, Raketenbauer, Guerilla-Gärtner, Musiker und alle anderen, die gerne mit derartigen Technologien spielen. Im Interview erzählt uns Roman Kessler, Initiator der Make Rhein-Main, was die Besucher erwartet.

Für-Gründer.de: Was steckt hinter dem Veranstaltungskonzept „Make Rhein-Main”?

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Manche sagen zu unseren Ausstellern Nerds, Geeks, Maker oder „early adopter”. Sie werkeln an spannenden Ideen, aber häufig im Hobbykeller oder sonst wie im Verborgenen. Gerade im Rhein-Main-Gebiet gibt es da eine große Bandbreite: 3D-Druck, Green Tech, Drohnen, FinTech, Hackerspaces, Fablabs, Guerilla-Gärtner, Street Art und mehr.

Wir versuchen, sie alle an einem Wochenende zusammenzubringen. Denn ohne die Make Rhein-Main würde man diese kreativen Genies wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Die Besucher können mitmachen, sich informieren und werden ins Staunen kommen. Deshalb sagen wir gerne, dass die Make Rhein-Main eine Messe für Technikbegeisterte und Kreative ist. Und viele bringen ihre Kinder mit, was besonders schön ist.

Make Munich

Eindruck von der Make Munich (Foto: Make Munich)

Für-Gründer.de: Ende Januar findet die dritte Make Rhein-Main statt. Was erwartet die Besucher dort konkret?

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Die Aussteller können sich noch bis zum 10. Januar bewerben. Die Jungs vom Hackerspace Ffm bereiten ein Laser-Spiel vor. Außerdem haben wir Zusagen von 3Dator aus Darmstadt, die einen open-source 3D-Drucker gebaut haben. Es kommt auch Hacklace und präsentiert eine Halskette mit LED-Effekten. Die kann man dann selbst zusammenlöten und programmieren. Der Raktenclub Hanau kommt. Und man wird Drohnen fliegen können. Mehr wird noch nicht verraten.

Wir arbeiten aktuell noch am Gesamtkonzept. Aber jeder Aussteller hat auch die Möglichkeit, einen Vortrag zu machen. Und ich hatte gerade noch die Idee, eine Pappmache-Party für die Kids zu organisieren. Ich habe früher selbst gerne mit Pappmache alles zugekleistert.

Für-Gründer.de: Wie kamst du darauf, dieses Veranstaltungskonzept im Rhein-Main-Gebiet zu etablieren?

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Vor drei Jahren habe ich das erste Mal eine Maker-Messe mit den Kollegen der Make Munich organisiert. Der Erfolg war riesig und ich habe das ins Rhein-Main-Gebiet gebracht. Hier gab es zum Glück schon eine starke Community, zum Beispiel das Festival Bended Realities für Digitale Spielkultur. Aber auch TedX Rhein-Main, der Hackerspace Ffm und viele Initiativen und Vereine. Ohne deren Hilfe ginge es nicht.

Nach unseren ersten beiden Messen 2014 und 2015 haben wir das aber professionalisieren müssen. Jetzt ist die Make Europe GmbH ein Start-up, das ich nebenbei betreibe. Mein Motto: Was übrig bleibt, stecken wir in neue Projekte. Die Menschen sollen mehr bauen! Wir sind auch in Gesprächen mit Hochschulen und Sponsoren, um alles langfristiger und nachhaltiger auszurichten.

Für-Gründer.de: Um die Miete der Messelocation zu finanzieren, betreibt ihr Crowdfunding auf der Plattform Startnext. Was sind deine Tipps für eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne? 

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Beim Crowdfunding muss einfach schnell klar werden, dass es echt Bedarf gibt, konkret zu unterstützen. Wir suchen jetzt 599 Euro – einen Mini-Betrag – damit wir die Halle, Helfer und eine Heizung finanzieren können. Dafür bekommen die Unterstützer Tickets ohne Verkaufsgebühren. Auf unserer Crowdfunding-Seite kann man sehen, wie wir da vorgegangen sind. Und dann heißt das Motto: Gutes tun und drüber reden: E-Mails schreiben, Social Media-Aktivitäten ankurbeln und Interviews geben.

Für-Gründer.de: Marketing ist das A und O, wenn die Messe gut besucht sein soll. Worauf kommt es bei euch besonders an?

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Ich denke, dass sich das in den letzten Jahren enorm gewandelt hat.

Die Leute lesen einfach kaum noch Zeitung. Und teure Werbung können wir uns nicht leisten. Außerdem bin ich auch nicht sicher, ob sich Plakate lohnen würden.

Wer aber ein konkretes Problem löst, hat gute Chancen, gehört zu werden. Sei es auf dem Frankfurter Webmontag, den lokalen Meetups oder in sozialen Netzwerken. Wir bringen den Ausstellern den Austausch mit einem breiten Publikum. Den Besuchern zeigen wir, was es an neuen und lustigen Projekten vor der Haustür gibt. Die Atmosphäre ist immer sehr freundschaftlich und irgendwie inspirierend.

Roman Kessler, Initiator der Make Rhein-Main

Roman Kessler, Initiator der Make Rhein-Main

Für-Gründer.de: Was treibt dich persönlich an?

Roman Kessler, Make Rhein-Main: Ich habe damit angefangen, weil es mir Spaß macht, Menschen zusammenzubringen. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich das besser kann als andere. Und ehrlich:

Ich bin auch besser darin, eine Messe zu organisieren, als zu programmieren oder zu löten – das gebe ich offen zu. Gerade im Vergleich mit unseren Ausstellern ist das keine Schande.

Wenn sich dann die Besucher und die Aussteller auf der Make Rhein-Main treffen, nimmt jeder was für sich mit. Wer weiß? Der eine oder die andere bastelt dann vielleicht zu Hause mal was, statt online zu shoppen oder fernzusehen. Der Gedanke macht mich sehr glücklich.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Die dritte Auflage der Make Rhein-Main findet vom 30. bis zum 31. Januar 2016 im Hafenpark an der neuen EZB statt.

Bis zum 10. Januar können sich interessierte Aussteller per Mail an roman@make-rhein-main.de um einen kostenfreien Stand bewerben.

Logo Make Rhein-Main sm

Weitere Maker Fares finden an den folgenden Orten statt.

  • München: make MUNICH, 16. und 17.1.2016
  • Hannover: Maker Faire, 28. und 29.5.2016
  • Friedrichshafen: MAKER WORLD, 25. und 26.6.2016
  • Berlin: Maker Faire, 30.9. bis 2.10.2016

Über weitere Veranstaltungen informiert Sie unser Newsletter. Jetzt anmelden und immer auf dem Laufenden sein:

Ade Gründercoaching, hallo Förderung unternehmerischen Know-hows

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Das Programm wurde zum 31.12.2015 geschlossen, so heißt es auf der Webseite der KfW zum Gründercoaching Deutschland. Im Jahresverlauf 2015 erfolgte bereits die Ankündigung, dass die geförderten Beratungsprogramme ab 2016 unter dem Dach des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gebündelt und neu aufgesetzt werden sollen. Die Details wurden mit Spannung erwartet und sind nun bekannt. Wir erklären, wer welche Zuschüsse aus dem Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows” für die Beratung durch einen Coach in Zukunft erhalten kann.

Der Name des neuen Programms zur Beratungsförderung von Unternehmen klingt etwas sperrig: „Förderung unternehmerischen Know-hows”. Dahinter verbirgt sich ein Förderschema für Gründer, etablierte Unternehmen und Unternehmen in Schwierigkeiten, das frühere Programme, wie das Gründercoaching Deutschland oder die Turn Around Beratungen, bündeln möchte. Doch wie genau sieht die Förderung unternehmerischen Know-hows aus?

Foerderung unternehmerischen Know-hows Titel

Zur Ansicht der kompletten Infografik nach unten scrollen.

Was und wer wird gefördert?

Folgende Unternehmen mit Sitz in Deutschland können Zuschüsse für die Beratung durch einen Unternehmensberater bzw. Gründercoach erhalten:

  • Junge Unternehmen: dazu zählen Unternehmen, die noch nicht länger als zwei Jahre am Markt sind.
  • Etablierte Unternehmen bzw. Bestandsunternehmen: hierunter fallen Unternehmen ab dem dritten Jahr der Geschäftstätigkeit. Als Obergrenze gilt die EU-Mittelstandsdefinition für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Mittlere Unternehmen dürfen max. 250 Mitarbeiter haben und höchstens 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder 43 Mio. Euro Bilanzsumme aufweisen.
  • Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, unabhängig vom Unternehmensalter. Allerdings darf noch keine Insolvenz angemeldet worden sein.

Auch Freiberufler fallen unter die Richtlinien des Programms und können von der Förderung unternehmerischen Know-hows profitieren. Es sei denn, sie sind selbst in der Unternehmensberatung tätig oder wollen in diesem Bereich gründen. Auch Wirtschafts- oder Buchprüfer sowie Steuerberater sind ausgeschlossen, ebenso wie Rechtsanwälte, Notare oder Insolvenzverwalter.

Gemeinnützige Unternehmen, wie eine gGmbH, können keine Leistung zur Förderung unternehmerischen Know-hows aus diesem Programm beantragen.

Die Zuschüsse für die Beratungen werden nur bereits gegründeten Unternehmen gewährt. Für Gründer in der Vorgründungsphase sind weiterhin Förderprogramme der Bundesländer maßgeblich. Für die Bestimmung des Unternehmensalters wird die Gewerbeanmeldung bzw. der Handelsregistereintrag herangezogen. Bei Freiberuflern ist es der Zeitpunkt der Anmeldung beim Finanzamt.

Wie hoch ist die Förderung?

Die Höhe der Förderung des Programms zur Förderung unternehmerischen Know-hows richtet sich nach der Unternehmensphase und dem Firmensitz:

  • Junge Unternehmen: hier ist ein Beratungshonorar bis 4.000 Euro förderfähig. Gründer aus den neuen Bundesländern (außer Berlin und Region Leipzig) erhalten einen Zuschuss von 80 %, tragen also nur 20 % der Beratungskosten selbst. Wer aus der Region Lüneburg stammt, kann auf einen Zuschuss von 60 % bauen. Für alle übrigen Gründer liegt die Förderhöhe bei 50 % des Honorars.

Beispiel: Bei einer Beratungsleistung von 3.000 Euro beträgt der Eigenanteil, den ein Gründer aus Bayern zahlen muss, 1.500 Euro. Ein Gründer aus Mecklenburg-Vorpommern muss einen Eigenanteil von 600 Euro leisten.

  • Bestandsunternehmen: für diese Gruppe ist eine Beratungsleistung von maximal 3.000 Euro bezuschussbar, ebenfalls aufgeteilt in 80 %, 60 % und 50 % je nach Standort des Unternehmens.
  • Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten: diese Unternehmen erhalten eine Beratungsförderung in Höhe von 90 %, unabhängig vom Sitz. Das maximal förderfähige Honorar des Beraters darf bei 3.000 Euro liegen. Somit erhalten die Unternehmen einen Zuschuss von 2.700 Euro.

Was kann Gegenstand der Beratung sein?

Unter der Vorgabe Förderung unternehmerischen Know-hows können alle wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung Gegenstand der Beratung. Zudem gibt es noch eine Reihe von gesonderten Beratungsleistungen, die förderfähig sind.

Nicht gefördert werden Beratungen, die sich schwerpunktmäßig um Rechts- oder Versicherungsfragen drehen. Auch Tätigkeiten der Steuerberatung werden nicht mit einem Zuschuss gefördert.

Infografik: Foerderung unternehmerischen Know-hows

Wer darf beraten und wie wird die Förderung beantragt?

Unternehmen können nicht jeden Berater engagieren und auf einen Zuschuss hoffen. Damit die Beratung durch das Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows” gefördert wird, muss der Berater beim BAFA registriert und gelistet sein. Allerdings ist diese Liste nicht öffentlich einseh- oder gar recherchierbar. Insofern sollten Gründer stets zunächst mit dem Berater klären, ob dieser beim BAFA gelistet ist und somit die Beratung bezuschusst werden kann.

Wenn Sie als Gründer oder Unternehmer nun eine geförderte Beratung über das Programm Förderung unternehmerischen Know-hows in Anspruch nehmen wollen, können Sie dies online auf der Plattform des BAFA beantragen. Der Antrag wird von einer sogenannten Leitstelle geprüft. Als Leitstelle fungieren beispielsweise der DIHK oder der Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Gründer, also Unternehmen, die noch nicht zwei Jahre am Markt sind, sowie Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten müssen zudem für die Antragstellung ein kostenfreies Informationsgespräch mit einem regionalen Ansprechpartner führen.

Wer als regionaler Ansprechpartner fungiert, kann wiederum über die Leitstellen erfragt werden. Ist der Antrag eingegangen, wird dieser geprüft. Als Antragsteller werden Sie anschließend über das Ergebnis informiert. Danach unterschreiben Sie den Beratungsvertrag und können mit der Beratung beginnen.

Es ist wichtig, diese zeitliche Abfolge unbedingt einzuhalten, da eine rückwirkende Förderung nicht möglich ist.

Daraufhin sind allerdings noch weitere Formalitäten zu erfüllen. So muss innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Schreibens der Leitstelle auch ein sogenannter Verwendungsnachweis über die Antragsplattform des BAFA eingereicht werden.

Der Verwendungsnachweis und die weiteren Unterlagen, wie der Beratungsbericht des Beraters, werden durch die Leitstelle geprüft und an das BAFA zur finalen Entscheidung auf Bewilligung und Auszahlung des Zuschusses weitergeleitet.

Fazit zum Programm Förderung unternehmerischen Know-hows

Es ist sicherlich nicht unsinnig Beratungsprogramme zu bündeln und stringenter auszurichten. Allerdings hätte man dann auch gleich alle bestehenden Vorgründungsprogramme vereinheitlichen können. Dass das Programm nun beim BAFA und nicht bei der KfW aufgehängt ist, erscheint für uns nicht als die beste Lösung. Schließlich dürfte die KfW in der Gründerlandschaft über eine deutlich höhere Bekanntheit verfügen als das BAFA.

Events für Marketing-Rockstars, Tüftler und Wassersportler

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Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, an mehr Existenzgründerseminaren, Konferenzen, Messen und Networking-Events teilzunehmen, kann sich freuen. Denn auch 2016 stellen wir an jedem Monatsanfang die besten Veranstaltungen für Selbstständige vor. Erfahren Sie, wo Gründer noch etwas dazulernen, netzwerken und an neuen Geschäftsideen tüfteln können. Von der Media Convention in Berlin über das Online Marketing Rockstar-Festival in Hamburg bis hin zum Kiteboard-Wochenende in Kapstadt ist für jeden Gründer ein passender Termin dabei.

Messe für Selbermacher: um einen Gründer-Messestand bewerben

Am 30. und 31. Januar findet in Frankfurt die „Make Rhein-Main”-Messe statt. Hier wird Start-ups, Kreativen und Programmierern Raum geboten, um neue Projekte vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und Inspiration einzufangen. Wer bei der Messe rund ums Selbermachen etwas vorstellen will, kann sich noch bis zum 10. Januar um einen Standplatz bewerben.

Nähere Informationen finden Bastler, Hacker, Crowdfunder, Robotik-Fans, Start-ups, Raketenbauer, 3D-Drucker, Guerilla-Gärtner und Musiker in diesem Interview mit den Machern der Messe.

Für die Start-up-Area auf der Media Convention Berlin bewerben

Die Media Convention am 2. und 3. Mai ist eine Veranstaltung des Medienboard und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und findet in Partnerschaft mit der re:publica in den Hallen der Station-Berlin statt. Die Media Convention zählt zu den wichtigsten Treffen der Medienwirtschaft Europas und bringt Experten aus Film und Fernsehen sowie Forschung und Politik mit Vertretern der digitalen Generation zusammen.

Als Teil des Spektrums der Medienwirtschaft werden sowohl aktuelle Themen der Medien- und Netzpolitik als auch die Trends im Medienmarkt und weitere Entwicklungen der Mediengesellschaft besprochen. Im Vorjahr nahm das Format drei Bühnen der re:public ein, um insgesamt mehr als 7.000 Besucher aus über 60 Ländern zu unterhalten. An zwei Tagen diskutierten 150 Teilnehmer in 50 Sessions über das, was die Netzgemeinde beschäftigt.

Eröffnung MCB15 Foto von Max Threlfall

Eröffnung der Media Convention 2015 (Foto: Max Threlfall)

Jungunternehmer aus Berlin und Brandenburg, die ihr Start-up zur Medien- und IKT-Branche zählen, und bei der Media Convention 2016 dabei sein wollen, können sich noch bis zum 15. Januar um einen Messestand bewerben.

Vom Student zum Gründer über Nacht

Bei dem Gründerevent „3 Day Startup” sollen Studenten in interdisziplinären Gruppen in nur drei Tagen ein Start-up auf die Beine stellen. Den Teilnehmern steht ein Gründerwochenende voll neuer, aufregender und sicher auch stressiger Erfahrungen bevor. Das nächste 3DS-Gründerevent findet vom 15. bis 17. Januar an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar statt. Und so läuft 3 Day Startup ab:

  • Am ersten Tag wählt jede Gruppe eine Idee aus, die noch am selben Abend gepitcht wird. Anschließend erfolgt eine Abstimmung über die besten Konzepte. An diesen Ideen arbeiten die Teams in der Nacht weiter.
  • Mit Unterstützung der Mentoren werden die Ideen am zweiten Tag zu Geschäftskonzepten ausgearbeitet. Am Abend wird der Ist-Zustand präsentiert.
  • Am letzten Tag ist Endspurt mit finalen Abstimmungen und der Fertigstellung der Prototypen, denn am Nachmittag erfolgt der Pitch vor Investoren.

Organisiert wird die Veranstaltung durch den Verein „3 Day Startup Germany e.V.”, der von Studenten der RWTH Aachen und der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar gegründet wurde. Das 3 Day Startup-Event wird bereits seit 2010 veranstaltet und brachte auch schon einige erfolgreiche Gründungen, wie die Kölner Kundenbewertungsplattform Reputami, hervor.

Vom Silicon Valley nach Frankfurt: erfolgreiche Gründer erzählen

Im Rahmen der Startup Grind-Veranstaltungsreihe teilen regelmäßig inspirierende und erfolgreiche Unternehmensgründer in entspannter Atmosphäre ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Das Format kommt nun auch nach Frankfurt und beginnt am 21. Januar mit Dr. Oliver Vins, Gründer von vaamo. Er wird über seinen spannenden Weg als Gründer und FinTech-Unternehmer erzählen. Davor sowie im Anschluss an den Gründertalk gibt es reichlich Gelegenheit für persönlichen Austausch bei Snacks und Drinks.

Gegründet wurde Startup Grind im Silicon Valley bereits 2010 und ist aktuell weltweit in über 185 Städten, wie San Francisco, Los Angeles, New York, Singapur, Dubai, Stockholm, Tel Aviv, London, Zürich oder Berlin aktiv. Deutschlands Bankenmetropole gehört nun auch dazu. Interessierte bekommen hier weitere Infos sowie Tickets ab 8 Euro.

Gründerevent für Wasserratten: Founders Kite Club

Gründer, die das übliche Händeschütteln und Visitenkartenaustauschen satt haben, können es ja mal mit der Investorenansprache zu Wasser probieren. Genauer gesagt, handelt es sich um Kiteboarding.

So bringt der Founders Kite Club Entrepreneure, Innovatoren und Wassersportler in einem mehrtägigen Networking-Event an den unterschiedlichsten Stränden der Welt zusammen, damit sie sich in gelockerter Atmosphäre kennenlernen können. Als nächstes geht es vom 28. bis 31. Januar nach Kapstadt. Näheres zum Ablauf gibt es hier.

Founders Kite Club

Im Jahr 2016 stehen fünf Kiteboarding-Reisen an (Foto: Founders Kite Club)

Der Februar steht schon vor der Tür: ein Ausblick

  • Am 6. Februar lädt der Bundesverband Deutsche Startups zu Jecke Gründer 2016 ein. Das Gründerevent verbindet Gründer und Start-up-Interessierte mit Keynotes, Klamauk und Kostümball. Auf der Agenda stehen Kurzvorträge, Networking bei Kölsch und natürlich auch die Karnevalsfeierei. Tickets gibt es ab 79 Euro. Weitere Infos geben die Macher hier.
  • Das LaborX für Entrepreneurship ist eine Veranstaltungsreihe, bei der Existenzgründer ihre Geschäftsidee vorstellen und mithilfe von Experten weiterentwickeln. Entrepreneure aus allen Bereichen und in jedem Gründungsstadium haben die Gelegenheit, ihr Konzept zu prüfen, ihre Erfolgschancen zu verbessern und mit Profis, anderen Entrepreneuren und Interessierten zu netzwerken. Das LaborX für Entrepreneurship Hamburg findet alle zwei Monate auf dem Mediencampus Hamburg statt. Die nächste Veranstaltung ist am 9. Februar. Wer dabei sein möchte, erfährt hier mehr.

Das Festival der Online-Marketing-Rockstars

An zwei Tagen im Februar gehört Hamburg den Rockstars unter den Marketing-Profis. Denn das Event „Online Marketing Rockstars” am 25. und 26. Februar nimmt die Hansestadt mit einer Messe, einer Konferenz, mehreren Seminaren und Aftershows für sich ein.

Innerhalb von fünf Jahren ist das Event nach eigenen Angaben von 200 auf 10.000 Besucher gewachsen.

Für diesen stetig steigenden Zuspruch aus der Szene sind sicherlich nicht zuletzt auch Redner wie Buzzfeed-Gründer Jonah Peretti, Selfmade-Mann Gary Vaynerchuk, Pinterest-Gründer Evan Sharp, Wired-Gründer John Battelle und Nischen-Stars wie Peter Schilling von Heftig.co mit verantwortlich gewesen. Zudem geben sich Musiker wie Deichkind, Fettes Brot oder Jan Delay die Ehre.

Zielgruppe des Online-Marketing-Festivals sind Macher und Entscheider in diesem Bereich, die zu dem Thema nichts verpassen wollen. Entertainment und Party darf man nebenbei auch ganz gut finden. Wer Spaß an deutschem Hip-Hop und Interesse an den Themen und Trends des Online-Marketings hat, sollte schnell ein Festivalticket buchen. Dieses gibt es ab etwa 24 Euro (nur für die Expo).

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Facebook stirbt 2016… oder vielleicht doch nicht?

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Jahreswende, das heißt: Bäume schmücken, Bäume abschmücken. Geschenke einpacken, Geschenke auspacken. Altes reflektieren, sich Neues vornehmen. Aber das heißt auch: Trends prophezeien und Prognosen erstellen. Was wird 2016 kommen? Was wünschen wir uns? Auch in Sachen Social Media wurde in den vergangenen Wochen viel spekuliert. Einige Artikel haben wir unter die Lupe genommen und fassen die Top 5 der wichtigsten „Must-Knows” zusammen.

Facebook stirbt, Facebook stirbt nicht. Was denn nun? Das gesamte Jahr 2015 über begegneten uns immer wieder Artikel (*1), in denen diskutiert wurde, ob neue soziale Medien wie Snapchat und Instagram die altbewährte Plattform Facebook bald ablösen würden. Während der „Coolness-Faktor” für jüngere User die zentrale Rolle spielte – schließlich sind inzwischen auch Eltern bei Facebook – stellte der Faceboook-Newsfeed Unternehmen vor Probleme. Dort werden nämlich nicht mehr alle Postings angezeigt. Stattdessen entscheiden Algorithmen individuell, welche Inhalte ein User erhält.

Laut Onlinemarketing.de (*2) spielen mehr als 100.000 Variablen eine Rolle bei der Entscheidung, welche Postings auf der Startseite der User zu sehen sind.

Der Reichweitenverlust durch technische Gegebenheiten ist aber nur ein Faktor. Stark verändert hat sich außerdem auch das Nutzungsverhalten. Während früher Informationen von eigenen Freunden der inhaltliche Schwerpunkt waren, wird Facebook heute immer häufiger als Newschannel, also zur Information über tagesaktuelle Neuigkeiten, genutzt. Was heißt das nun aber für Start-ups?

Social Media Trends 2016

Facebook und Twitter? Oder längst Instagram und Snapchat? Was in den sozialen Medien 2016 wichtig wird.

#1 Nicht kostenlos, aber günstig

Damit Ihre Unternehmensseite auf Facebook nicht stirbt, müssen Sie die neuen Gegebenheiten für sich nutzen. Allfacebook.de (*3) rät, folgende Schritte zu beachten:

  1. Überlegen Sie, welche Ziele mit den Inhalten erreicht werden sollen.
  2. Wen genau möchten Sie auf Facebook erreichen?
  3. Was ist Ihnen die Erreichung dieses Zieles wert?
  4. Haben Sie Inhalte, die Sie bei der Erreichung des Zieles unterstützen?
  5. Öffnen Sie den Facebook-Anzeigen- oder PowerEditor und erstellen Sie eine Anzeige zu diesem Ziel!

Diese Anleitung des Portals spiegelt den wohl wichtigsten Trend für 2016 wider: Wer im neuen Jahr noch auf organische Reichweite in den sozialen Medien baut, der wird nicht weit kommen. Der Mythos vom kostenlosen Werbekanal Facebook ist längst vorbei. Jedoch ist die Plattform immer noch sehr günstig und lohnenswert. Oftmals reicht ein geringes Budget schon aus, um die Reichweite um ein Vielfaches zu erhöhen. Und das gilt nicht nur für Facebook, sondern auch für alle anderen Social Media-Plattformen.

#2 „Think mobile” gilt auch für Social Media

Nicht nur für die Website, sondern auch für die sozialen Medien gilt: think mobile! Das gilt natürlich für die Wahl der Themen und Bildmotive, aber auch für mobiloptimierte Bilder und Videos. Fotos müssen das passende Format haben und Videos idealerweise auch ohne Ton sofort zum Ansehen anregen. Aber auch das Thema Social Commerce wird immer wichtiger. Mit dem „Canvas Ad Format” auf Facebook, dem „Twitter Buy Button” und den „buyable pins” auf Pinterest, hat der Online-Handel die sozialen Netzwerke längst erreicht und wird sich dort immer mehr verbreiten (*2). Nutzen Sie also die zusätzlichen Vertriebsmöglichkeiten!

#3 Content: abwechslungsreich und aktuell

Natürlich kommen die Gerüchte von Instagram und Snapchat als das nächste Facebook nicht von ungefähr. Was sie bieten, ist Abwechslung. Snapchat basiert auf dem Prinzip, dass Bilder und 10-sekündige Videoschnitte nur 24 Stunden lang angesehen werden können. Dann werden sie automatisch gelöscht. Durch die Flüchtigkeit der Inhalte wird Lust auf mehr gemacht.

Bei Facebook besteht die Mehrheit der Postings aus Links, Texten oder Bildern. Doch auch hier kann für Spannung gesorgt werden. So funktionieren beispielsweise animierte GIF-Bilder seit 2015 bei Facebook und auch Zitate bzw. Sprüche, welche auf Bilder geschrieben werden, lagen 2015 im Trend.

t3n Screenshot Instagram

Dieser Screenshot des Instagram-Accounts von t3n zeigt den Trend aus dem Jahr 2015: Sprüche oder Zitate, die auf Bildern hinterlegt sind. (Quelle: www.instagram.com/t3n_magazin)

In einem Beitrag von t3n (*4) wird beschrieben, dass Live-Streamings 2016 zunehmen werden. So haben Twitter mit Periscope und Facebook mit einer Live-Stream-Funktion für verifizierte Seiten längst die Möglichkeiten geschaffen, um über neue Wege mit Fans zu kommunizieren.

Das führt auch direkt zum nächsten Punkt: Aktuelle Inhalte und Schnelligkeit werden weiterhin siegen.

#4 Mehr Direktinhalte = höhere Reichweite

Instant Articles, Videos, Notizen – Facebook will die User bei sich behalten und nicht an Seiten von Dritten verlieren. Das heißt konkret: Videos bei Facebook einstellen, statt den passenden YouTube-Link posten. Texte direkt über Facebook streuen, statt auf die eigene Website verlinken. Das ist aber natürlich nicht für jede Art von Content sinnvoll. Wenn die direkte Publikation über Facebook Ihnen aber mehr Reichweite beschafft, sollten Sie abwägen, ob es für Ihre Zielerreichung relevanter ist, einige User auf einen externen Inhalt zu leiten oder Ihre Information an möglichst viele Personen zu vermitteln. Insbesondere bei Videos profitieren Sie nicht zwangsläufig von den Klicks auf Ihren YouTube-Channel, wenn Sie diesen bei Facebook teilen.

Videos, die direkt via Facebook hochgeladen werden, starten automatisch. Hierdurch haben Sie die Chance, in wenigen Sekunden Neugier auf das gesamte Video zu wecken. Bei eingebundenen YouTube-Videos ist die Hürde, sich das Video tatsächlich auch anzuschauen, einen Klick weiter entfernt.

#5 Twitter mit Smiley? Ohne 140 Zeichen?

Was ist besser: Ein Stern oder ein Herz als Symbol für das Twitter-„Gefällt mir”? Darüber wurde nach der Umstellung von Stern auf Herz im Jahr 2015 heftig diskutiert. Auf Socialmediatoday.com (*5) wird ein Tweet besprochen, durch den sich das Gerücht breit machte, dass User sich 2016 selbst aussuchen können, welches aus 36 Emojis sie als „Like” vergeben. Eine weitere „Prognose” sagt, dass Google Twitter übernehmen wird. Außerdem wurde auch über nachträglich editierbare Tweets und eine Abschaffung der Zeichenbegrenzung spekuliert.

Während zumindest eine Erhöhung der Zeichenbegrenzung bereits von Twitter getestet wird (*6), sind die übrigen Thesen von Socialmediatoday.com wohl eher noch mit Augenzwinkern zu sehen. Schon zu Beginn von 2016 ist aber eines klar: Die sozialen Medien verändern sich immer weiter und Unternehmen müssen mitziehen, wenn sie diese effektiv für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen möchten. Wer immer noch nur auf den Schneeballeffekt hofft, wird seine Social Media-Kanäle 2016 nicht vorantreiben können. Zusammengefasst sollten Sie sich also folgende Fragen bereits jetzt zu Jahresbeginn stellen:

  • Wie viel Budget sind mir die sozialen Medien wert?
  • Wie erreiche ich mobile User am besten?
  • Wie schaffe ich Abwechslung und qualitativ hochwertige Beiträge?
  • Kann ich durch Direktinhalte die Reichweite erhöhen?

Mehr über soziale Medien erfahren Sie auf Für-Gründer.de. Dort finden Sie eine Übersicht relevanter Plattformen sowie mehr über die richtige Nutzung der Social Media. Beispielsweise erklären wir, worauf es bei einem Facebook Post wirklich ankommt und wie Sie Ihre Tweets optimieren können.

Quellenauszug Social Media Trends 2016

Nebenberuflich zum erfolgreichen Vergleichsportal

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Wollten Sie schon einmal gebrauchte CDs, Bücher oder DVDs im Internet verkaufen? Dann wissen Sie, wie mühsam das sein kann. Das Start-up Bonavendi möchte diesen Prozess einfacher machen. Das junge Unternehmen wird von den drei Gründern Stefan Zinser, Florian Forser und Marco Görgmaier zwar in nebenberuflicher Selbstständigkeit betrieben, aber trotz der Doppelbelastung hat sich Bonavendi in den letzten drei Jahren nach eigenen Angaben zum erfolgreichsten Vergleichsportal für gebrauchte Waren entwickelt. Wie sie das angestellt haben, erzählen uns die Gründer im Interview.

Für-Gründer.de: Was steckt hinter Bonavendi und wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Florian Forser von Bonavendi: Bonavendi gibt es nun seit knapp drei Jahren. Begonnen hat alles damit, dass ich meine alten CDs und Studienbücher verkaufen wollte, um meinen anstehenden Umzug zu erleichtern. Recommerce-Portale wie Rebuy, Momox und Co. erschienen mir hier als die ideale Lösung, da Flohmärkte oder eBay einfach zu zeitaufwändig sind. Doch weil die verschiedenen Ankaufsportale auch völlig unterschiedliche Preise bieten, musste ich jeden Artikel bei jedem Portal eingeben, um am Ende einen attraktiven Preis für meine Sammlung zu bekommen.

Das war unvorstellbar aufwendig und somit war die Idee geboren. Also fragte ich Stefan Zinser und Marco Görgmaier, die beiden Co-Founder, ob sie sich beteiligen wollen und schon begann der Aufbau des Vergleichsportals. So wurde Bonavendi bis heute zur zentralen Anlaufstelle, um gebrauchte Medien und Elektronikgeräte zeitsparend und mit möglichst hohem Gewinn zu verkaufen.

Gründerteam Bonavendi

Das Gründerteam von Bonavendi v.l.: Stefan Zinser, Florian Forster, Marco Görgmaier (Foto: Rebuyprices)

Unser Gründerteam besteht aus Marco Görgmaier, Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker. Er ist Teamleiter bei einem Münchener Automobilkonzern und verantwortet bei Bonavendi das Marketing sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Stefan Zinser studiert Informatik an der LMU und ist bei Bonavendi hauptsächlich für die Weiterentwicklung der Webseite und Smartphone-Apps verantwortlich. Ich bin Geschäftsführer von Bonavendi und promovierter Informatiker sowie Betriebswirt.

Für-Gründer.de: Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie am besten?

Marco Görgmaier von Bonavendi: Nach mehr als zwei Jahren am Markt hat unser Service eine breite Nutzerbasis und wird von Schülern, Studenten, Familien sowie Senioren gleichermaßen verwendet. So verkaufen Studenten häufig ihre Studienbücher zum Semesterende, während Familien vorrangig Bücher und CDs verkaufen. Schüler wiederum kaufen meist gebrauchte Videospiele.

Das Beste dabei: Durch die Wiederverwendung von gebrauchten Artikeln landen diese nicht im Müll, sondern können weiterhin verwendet werden. Das ist neben dem schönen Effekt, dass man sich durch den Verkauf eine Menge Geld verdienen bzw. beim Kauf eine Menge Geld sparen kann, auch noch gut für die Umwelt.

Für-Gründer.de: Wie seid ihr im Wettbewerbsvergleich aufgestellt, was ist euer Alleinstellungsmerkmal?

Stefan Zinser von Bonavendi: Bereits heute bieten wir mit Bonavendi das breiteste Angebot am Markt und wollen hier auch in Zukunft führend bleiben. Dazu haben wir einige Alleinstellungsmerkmale:

Flexible Warenkorboptimierung, auch ohne Anmeldung: Typischerweise verkaufen unsere User mehrere Artikel auf einmal. Nur bei Bonavendi wird automatisch und nach verschiedenen Vorgaben ermittelt, welche Anbieter für den gesamten Warenkorb am meisten zahlen. Und das Ganze funktioniert auch ohne Anlegen eines Benutzerkontos.

Warenkorbtransfer zum Ankäufer: Als Recommerce-Vergleichsportal hat Bonavendi einen automatischen Warenkorbtransfer implementiert. Dadurch entfällt die erneute Eingabe der Artikel beim Verkauf. Der Warenkorbtransfer ist bereits bei zahlreichen Ankäufern im Einsatz und soll im Verlauf des Jahres auf alle Ankäufer ausgeweitet werden.

Berücksichtigung unterschiedlicher optischer Zustände und Konfigurationen beim Verkauf von Handys und Tablets: Bei Bonavendi kann der Nutzer genau angeben, welchen Zustand und Konfiguration sein Handy, Smartphone oder Tablet hat, zum Beispiel starke Abnutzungen, ohne Ladekabel, mit SIM-Lock oder mit Originalverpackung. Diese Informationen machen am Ende den entscheidenden Unterschied. Je nach Zustand und Konfiguration kann der Preis für ein iPhone 5 zwischen 60 Euro für ein defektes Gerät und 400 Euro bei einem gut erhaltenen iPhone mit Verpackung und Kopfhörern variieren.

Eine Anlaufstelle für den Kauf und Verkauf: Als Vergleichsplattform bieten wir neben dem Verkauf auch die Möglichkeit, über unsere Seite die günstigsten Preise für den gebrauchten Kauf zu suchen.

Kostenlose Apps für die drei großen Plattformen: Unsere Bonavendi App ermöglicht es, Artikel bequem per Barcodescanner einzulesen und erspart damit Tipparbeit und erleichtert das Erfassen von größeren Sammlungen. Die Apps gibt es für iPhone, Android und auch Windows Phones.

Für-Gründer.de: Wie verdient ihr Geld?

Stefan Zinser von Bonavendi: Die Monetarisierung erfolgt primär über Affiliate-Partnerschaften. Bonavendi ist dabei übrigens komplett eigenfinanziert. Da wir den Dienst praktisch nebenbei aufgebaut haben, waren wir zunächst nicht darauf angewiesen, schnell zu wachsen und mussten somit kein hohes Investment eingehen. Die Entwicklung der Plattform haben wir komplett In-House gemacht.

Für-Gründer.de: Ihr habt 2012 angefangen, als ihr teilweise noch studiert und nebenher gearbeitet habt. Wie sieht es heute aus?

Marco Görgmaier von Bonavendi: Heute hat sich unser Team deutlich vergrößert. Vor allem unser Marketingbereich wächst. So haben wir mittlerweile drei Kollegen in unserem Office an Board. Ben Luber steuert unsere Kampagnen und Social Media-Kanäle. Sebastian Küster produziert unseren Content und Tobias Fischer kümmert sich um unsere PR-Arbeit.

Für-Gründer.de: Wie organisiert ihr euch und mobilisiert die Kräfte, um abends nach der Vollzeitarbeit noch weiter für euer eigenes Unternehmen zu arbeiten?

Florian Forster von Bonavendi: Uns trotz unserer Tagesjobs auf unser gemeinsames Unternehmen zu konzentrieren und dabei unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, ist natürlich nicht immer leicht. Uns gelingt das durch gute Organisation und Disziplin.

Wir treffen uns zu wöchentlichen Jour-fixe-Sessions am Abend in unserem Büro und organisieren uns auch virtuell sehr gut mit Social Collaboration-Tools. Ohne unsere enge Abstimmung und Zusammenarbeit würde es nicht funktionieren, das ist sicher ein entscheidender Schlüssel.

Für-Gründer.de: An welchem Punkt entscheidet ihr euch dazu, eure Festanstellung aufzugeben und nur noch Gründer zu sein? 

Marco Görgmaier von Bonavendi: Hier gibt es für uns keinen festen Zeitpunkt. Unser langfristiges Ziel ist es, dass Bonavendi die zentrale Anlaufstelle für den Preisvergleich von Gebrauchtartikeln im Internet wird. Dieses Ziel treibt uns an und wir sind auf einem guten Weg.

Für-Gründer.de: Der ursprüngliche Name eurer Plattform war rückkaufpreise.de. Wie kam es zur Umbenennung und worauf musstet ihr beim Namenswechsel achten?

Florian Forster von Bonavendi: Zunächst hatten wir den Aufbau unserer Plattform eher als Freizeitbeschäftigung betrieben. Stefan und ich kümmerten uns damals um die Entwicklung und Marco um das Marketing. Anfangs konnte man nur Bücher, CDs, DVDs und Videospiele vergleichen. Gemeinsam kamen uns dann immer neue Ideen, wie wir die Plattform optimieren können, und nach kleineren Veränderungen entschieden wir uns für einen Neustart und überarbeiteten unser Angebot komplett.

Angefangen vom Backend bis hin zur Webpage mit Responsive Design, bauten wir unseren Service um und nannten uns ab dieser Zeit bonavendi.de. Die neue Plattform hat uns dann auch die Möglichkeit gegeben, neben den Ankaufspreisen auch die Kaufpreise für gebrauchte Artikel bei insgesamt mehr als 40 Recommerce-Portalen zu vergleichen.

Bei der Namensänderung gibt es natürlich einiges zu beachten. Das reicht von der Sicherung der Domains bis hin zur Markenanmeldung. Die größte Auswirkung hatte die Namensänderungen aber sicher auf das Thema Search Engine Optimization. Hier muss man gut planen, um keine Nutzereinbrüche zu erfahren. Wir hatten den Umzug unseres Online-Angebotes aber zum Glück gut geplant und hatten so auch keine Probleme.

Für-Gründer.de: Hat sich eure Perspektive auf die Chef-Mitarbeiter-Beziehung geändert, seitdem ihr selbst Gründer seid?

Florian Forster von Bonavendi: Das nicht unbedingt, aber durch das Gründen sammelt man natürlich sehr breitgefächerte Erfahrungen, wohingegen das Aufgabenspektrum bei der Anstellung in einem großen Unternehmen meist sehr spezifisch zugeschnitten ist.

Die Arbeit bei Bonavendi bietet immens viel Freiraum und Möglichkeiten für Verantwortungsübernahme. Das hilft auch im Großkonzern.

Mittlerweile steht ja beinahe jede Organisation vor der Herausforderung, sich im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung ständig neu zu erfinden und anzupassen. Die unternehmerisch geprägte Kultur aus dem Start-up hilft also auch hier, selbständig und flexibel umzudenken und aus neuen Gegebenheiten das Beste herausholen zu können.

Für-Gründer.de: Motivierte Mitarbeiter sind vor allem in Start-ups wichtig, was stellt ihr an, um eure Mitarbeiter zu motivieren.

Stefan Zinser von Bonavendi: Im ersten Jahr haben wir uns keinen Cent der Unternehmensumsätze ausgezahlt, dafür aber im Dezember eine große Feier als Belohnung gemacht, bei der wir einen bestimmten Prozentsatz eines Monatsumsatzes verfeiert haben. Dieses Prinzip haben wir beibehalten und es hat sich bis heute als ein sehr wirkungsvolles Anreizsystem für unsere Mitarbeiter erwiesen.

Für-Gründer.de: Welche Meilensteine wollt ihr in den kommenden zwölf Monaten erreicht haben?

Marco Görgmaier von Bonavendi: Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, unsere Bonavendi-Suche und die Produktauswahl auf unserer Plattform noch weiter zu optimieren. Hierzu haben wir einen Kollegen im Team, der seine Masterarbeit über die Suchoptimierung und das Produktangebot schreibt und die Erkenntnisse direkt mit unseren Entwicklern umsetzt.

Für das nächste Jahr wollen wir unser Angebot noch gezielter auf die Ansprüche unserer Kunden zuschneiden. So planen wir, das Nutzerprofil mit zahlreichen Funktionen anzureichern. Dabei ist unter anderem geplant, eine Preisalarm-Funktion einzuführen, die den Nutzer informiert, wenn sich die Preise der Artikel im Warenkorb erhöht haben.

Darüber hinaus wollen wir die Produktkategorien kontinuierlich erweitern, sodass man in schon in naher Zukunft beispielsweise auch gebrauchte Kinderwägen oder Spielzeug mit Bonavendi verkaufen und kaufen kann.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps habt ihr für andere Gründer, die sich nebenberuflich selbstständig machen wollen? 

Florian Forster von Bonavendi: Die meisten Gründer haben das Ziel, möglichst schnell an eine Drittfinanzierung wie in der Höhle der Löwen zu kommen. Mit Bonavendi ist es uns gelungen, unser Start-up komplett eigenfinanziert aufzubauen und wir sind sehr glücklich darüber.

Wer sich für Bootstrapping entscheidet, bleibt bei finanziellen Entscheidungen von externen Geldgebern komplett unabhängig und muss keine Rücksicht auf Investoren nehmen. Gerade wenn man nebenberuflich gründen möchte, ist das ein großer Vorteil, um selbstbestimmt entscheiden zu können.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

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Existenzgründerseminar vom 18.01.2016 bis 22.01.2016

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 03. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

18.01.2016 Köln
Existenzgründerseminar in Köln. 3-tägiges Existenzgründerseminar: “Schritt-für-Schritt das eigene erfolgreiche Unternehmen gründen” (18.01.2016 – 20.01.2016). Ein Existenzgründerseminar aus der Praxis für die Praxis. Handbuch zum Seminar. Zertifikat zur Vorlage bei Banken, Ämtern und Behörden. Inkl. einer persönlichen Einzel-Beratungsstunde (den Termin vereinbaren wir individuell nach dem Seminar). Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Köln.

19.01.2016 Saarbrücken
Existenzgründerseminar in Saarbrücken. Die IHK Saarland veranstaltet Infotage für Existenzgründer, die sich in der gewerblichen Wirtschaft selbstständig machen wollen. Zweck dieser Infotage ist es, Interessenten für Existenzgründungen über die Vorbereitungsmaßnahmen vor allem in finanzieller und in rechtlicher Hinsicht zu informieren. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Saarbrücken.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

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20.01.2016 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Schwerpunkte sind: Gründungsarten, Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzepts (Businessplan), Soziale Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

21.01.2016 Frankfurt am Main
Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main. Sie haben eine gute Geschäftsidee? Sie möchten ein Unternehmen gründen oder ein Geschäft/Praxis übernehmen? Dann starten Sie richtig: Das sind die Themen: Strategie, Produkt, Kunden, Marketing, Startkapital und vieles mehr! Antworten hierauf gibt der Business Plan Workshop. Lernen Sie von Experten, worauf es ankommt und starten Sie sicher und selbstbewusst! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main.

22.01.2016 München
Existenzgründerseminar in München. Inhalte des Seminars: Bin ich der Typ für die Selbstständigkeit? Wie entwickelt man ein Geschäftsmodell? Was sind die Inhalte eines tragfähigen Businessplans und wie wird eine Finanzplanung erstellt? Welche Möglichkeiten gibt es, das Unternehmen zu finanzieren? Wie entwickle ich eine Marketingstrategie? Wie gehe ich die Themen Buchführung und Controlling an? Welche staatlichen Förderprogramme gibt es und welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden (Gründungszuschuss, Vorgründungscoaching, Gründercoaching)? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in diesem Seminar. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in München.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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5 verrückte und bizarre Geschäftsideen aus aller Welt

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Eine gute Geschäftsidee ist seriös, bodenständig und massentauglich? Nicht unbedingt. Je verrückter die Geschäftsidee, desto gewinnbringender, scheint das Motto der folgenden Start-ups zu sein. Wir stellen vor: Papierflugzeuge 2.0., Zwergschweinchen, Butler für jedermann, Fitnessbänder für Vierbeiner und Luftverkäufer.

PowerUp FPV: Millionen für ein Papierflugzeug

Der Traum vom Fliegen inspiriert auch heute noch Bastler und Technikbegeisterte zu neuen Erfindungen. Im vergangenen Jahr konnte ein ferngesteuertes Papierflugzeug mit dem Namen PowerUp auf Kickstarter über eine Millionen US-Dollar Startfinanzierung einsammeln. Der Flieger wird mit einem kleinen Propeller und Funkmodul ausgestattet und wird per Smartphone-App gelenkt.

Dieser Papierflieger sammelte auf Kickstarter mehr als eine  Millionen Dollar ein.

Der Papierflieger brachte auf Kickstarter über eine Millionen US-Dollar ein (Foto: PowerUp Toys)

Nun möchten die Erfinder des PowerUps einen draufsetzen und haben die Weiterentwicklung ihres Papierfliegers bekanntgegeben. Beim neuen Projekt geht es darum, das Fliegen aus der Ich-Perspektive mitzuerleben. Eine Kamera an der Spitze des Flugzeugs überträgt die Videodaten live auf das Smartphone. Dieses wiederum wird in die Virtual Reality-Brille „Google Cardboard” eingesetzt und stellt die Szenerie in 3D dar, ganz so, als ob man selbst auf dem Rücken des Fliegers mitreisen würde. Das Video zeigt, wie das Ganze in Aktion aussieht:

Ausgefallenes Haustier

Chinesische Wissenschaftler haben moderne Methoden der Gentechnik angewendet, um Mini-Schweine zu züchten. Sie wiegen ausgewachsen mit 15 kg nicht mehr als ein mittelgroßer Hund. Im Vergleich zu den 300 kg, die ein klassisches Hausschwein auf die Waage bringt, ist das sehr wenig. Das Minischwein ist aber auch nicht für die Fleischproduktion gedacht, sondern wird als Haustier gehandelt.

Entstanden sei die neue Schweinerasse im Rahmen medizinischer Laborversuche, da sie ursprünglich ausschließlich als Versuchstiere für die Untersuchung menschlicher Magenbakterien gedacht waren. Doch nun von der neuen Rasse entzückt, machten die Wissenschaftler eine weitere Geschäftsidee daraus. Interessenten in China können das Mini-Schwein für 1.600 Euro kaufen. Angeblich könne man bei der Bestellung sogar eine Wunschfarbe und Fellmusterung angeben.

Forscher züchten Zwergschweinchen mit Hilfe von Gentechnik (Bild: BIG)

Forscher züchten Zwergschweinchen mit Hilfe von Gentechnik (Foto: BGI)

Tierschützer haben Bedenken bezüglich der Gesundheit der Tiere geäußert. Doch das Gentechnikunternehmen BGI, das hinter dem Minischwein steckt, gab an, dass selbst bei den Nachkommen der Zweigscheine keine Gesundheitsprobleme zu beobachten seien.

Die Ergebnisse seien eher mit denen vergleichbar, die auch bei der Züchtung kleiner Hunderassen zu beobachten sind.

Wenn der Kellner zum persönlichen Butler wird

Auch die nächste Geschäftsidee kommt aus Asien. In einem Restaurant in Tokio dürfen sich die Gäste nicht nur über das Essen, sondern auch über einen besonders Service freuen. Damit sind nicht etwa sexuelle Dienstleistungen gemeint.

Man kann sich das Ganze eher wie ein Rollenspiel vorstellen, bei dem die Gäste von sehr devoten Kellnerinnen bedient werden, und sich einfach nur wie zu Hause fühlen sollen. Die knappen Outfits sind dennoch Teil des Geschäftsmodells.

Ähnliche Konzepte gibt es in ganz Japan und teilweise auch im Ausland unter dem Namen Maid Café. Die Variante für weibliche Gäste nennt sich Butler Café. Dort treten die Angestellten im Frack auf. Einen Eindruck verschafft das folgende Video:

Canhegat: Tierisch fit

Ihr Stubentiger liegt nur noch verfressen in der Ecke herum und kommt wegen seines großen Hängebauchs kaum noch die Treppe hoch? Dann wird es Zeit, dass sie ihm ein Fitnesshalsband umlegen. Es funktioniert so ähnlich, wie das Armband für den Menschen.

In Kombination mit einer App lässt sich verfolgen, wie viel der Vierbeiner gegessen hat, in welchem Maß er sich bewegt und wie viel Kalorien dabei verbraucht werden. Die Idee stammt von der französischen Firma Canhegat, die damit auf der CES2016 einen Wettbewerb für das Internet der Dinge gewonnen hat.

Die App für faule Mietzen (Bild: Canhegat)

Die App für faule Miezen (Foto: Canhegat)

Vitality Air: frische Luft für Großstädter

Luft ist so allgegenwärtig und ständig verfügbar, dass wir uns gar keine Gedanken über ihren Preis machen. Doch an manchen Orten dieser Welt ändert sich diese Wahrnehmung. Im vom Smog geplagten China hat sich Luft in Dosenform zum Verkaufshit entwickelt. Ein kanadisches Start-up mit dem Namen Vitality Air verkauft Frischluft aus den Rocky Mountains für umgerechnet rund 20 Euro je 8 Liter Dose, die immerhin für 150 Atemzüge ausreichen sein soll.

Vitality Air verkauft Frischluft aus den Rocky Mountains (Bild: Vitality Air)

Vitality Air verkauft Frischluft aus den Rocky Mountains (Foto: Vitality Air)

Derartige Scherzartikel gibt es häufiger und auch Vitality Air soll als Spaß gegründet worden sein. Doch die erste Lieferung bestehend aus 500 Flaschen war innerhalb von vier Tagen verkauft.

Eine zweite Lieferung über 4.000 Flaschen ging kurz darauf komplett nach China. Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass man selbst mit den verrücktesten Geschäftsideen Erfolg haben kann, sofern es eine Nachfrage gibt. Inwiefern der Transport von Frischluft um die halbe Welt dem Klimaproblem zuträglich ist, sei aber mal dahingestellt.

Weitere verrückte Geschäftsideen im Blog sind:

Geschäftsideen Newsletter

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Sieben TV-Sendungen, die Start-ups ins Rampenlicht stellen

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Genau vor einer Woche startete auf Kabel eins die neue Fernsehendung „Vom Spinner zum Gewinner”, eine Doku über wagemutige Start-ups. Damit hat nun die siebente Sendung in Deutschland Existenzgründung als Thema für sich entdeckt. Aber nicht alle waren hierbei so erfolgreich wie „die Höhle der Löwen”. Wir geben einen Überblick über TV-Shows für Start-ups und erklären, was Gründer bei einer Teilnahme beachten sollten.

Dienstag, 20:15h, Kabel eins. Es sollte DIE neue TV-Sendung zur Primetime werden, die Start-ups in den Fokus rückt. Das Konzept von „Auf die Plätze! Fertig! Weg!”: Lea-Sophie Cramer, Gründerin des Online-Sexshops Amorelie, bewertet gemeinsam mit Fernsehkoch Johann Lafer Businesspläne und begleitet pro Sendung die Träume dreier Existenzgründer, die sich ein Leben im Ausland aufbauen wollen.

Was aus der Sendung geworden ist, darüber gibt es seitens des Senders bislang keine Informationen. Statt des geplanten Formats startete vergangenen Dienstag dann „Vom Spinner zum Gewinner”, eine Doku, die verrückte Ideenhaber auf ihrem Weg begleitet. So soll gezeigt werden, wie einige anfangs belächelte Geschäftsideen es doch zum Erfolg bringen, andere aber auf ihrem Weg auch scheitern. In der zweiten Folge werden dort heute Abend die Gründer und Ideen dieser Unternehmen porträtiert:

Der TV-Sender Kabel eins probierte sich bereits im Frühjahr 2015 mit sechs Episoden an einer Gründershow namens „Restaurant Startup – Gutes Essen zahlt sich aus”. Hier hatten Start-ups aus der Foodszene die Möglichkeit, Investoren von ihrer Idee zu begeistern. Aber schon die letzten paar Folgen wurden wegen schlechter Quoten ins Late-TV verschoben und die Sendung dann doch abgesetzt.

Logos bekannter Startup Fernsehsendungen

Foto: (von o.l. nach u.r.) BR, VOX, ZDF, Kabel eins, rbb.

Drei Versuche hat Kabel eins also schon gestartet, keiner davon ist jedoch vergleichbar mit dem Erfolg von „Die Höhle der Löwen”. Unangefochten hat Vox damit die größte Aufmerksamkeit und die besten Quoten in der Start-up-Szene erlangt. 2014 war der Sender damit ein Early Bird.

Aber auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rief schon 2014 eine kleinere Start-up-Sendung ins Leben rief. In „Made in Berlin” besucht Moderator Chris Guse junge Unternehmen aus der Gründerhauptstadt. In diesem Ausschnitt blickt er beispielsweise bei KIWI.KI, einem berührungslosen Türzugangssystem, hinter die Kulissen.

2015 rückten dann zwei ebenfalls kleinere Formate der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender nach. In drei Folgen des ZDF-Formats „Kampf der Start-ups” konnten 30 Start-up-Teams Investoren von ihren Vorhaben überzeugen. Gewonnen haben Einhorn, MyCouchbox und Ruby Cup. Mit Ruby Cup sprachen wir darüber, was ein Fernsehauftritt einem Unternehmen bringen kann.

Nicht nur, aber auch TV bot startup bavaria, ein Format für PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks (BR). Gesucht wurden hier sechs Gründer aus verschiedenen Branchen. Die Teilnehmer wurden vier Monate lang von Businesscoaches unterstützt und dabei vom BR multimedial in TV, Radio und Internet begleitet. Einen Ausschnitt zeigt dieses Video:

Übersicht aller Start-up-Sendungen (alphabetisch)

  • Auf die Plätze! Fertig! Weg! (Kabel eins, evtl. ab 2016)
  • Die Höhle der Löwen (VOX, seit 2014)
  • Kampf der Start-ups (ZDF, 2015)
  • Made in Berlin (rbb, seit 2014)
  • Restaurant Startup – Gutes Essen zahlt sich aus (Kabel eins, 2015, abgesetzt)
  • startup bavaria (BR, 2015)
  • Vom Spinner zum Gewinner (Kabel eins, seit 2016)

Was die Teilnahme an einer TV-Sendung bringen kann

Von der „Höhle der Löwen” wird es 2016 auf jeden Fall eine Neuauflage geben. Erst vergangene Woche kündigte Vox nämlich an, dass im Herbst 2016 Ralf Dümmel als Investor antreten wird. Er ist somit Ersatz für den Vural Öger, der kürzlich Insolvenz für zwei seiner Unternehmen anmelden musste. Ob die anderen Formate in diesem Jahr wieder nachlegen, ist noch nicht klar.

Denkbar ist aber auch, dass neue Formate entstehen werden, die Start-ups in den Fokus rücken. Längst ist das Thema Existenzgründung in der breiten Masse angekommen.

Aus Sicht der PR bringt eine Teilnahme natürlich vor allem Bekanntheit. Durch die mediale Aufmerksamkeit im Fernsehen werden so viele Leute erreicht, wie kaum durch andere Kanäle oder PR-Maßnahmen. Zudem ist die Teilnahme an einer Sendung kostengünstiger im Vergleich zu einer Fernsehwerbeanzeige.

Allerdings sollten Gründer auch wissen, dass ein TV-Auftritt sehr zeitintensiv ist. Von acht Stunden Drehmaterial können am Ende auch nur zwei Minuten ausgestrahlt werden. Auf Vollständigkeit und die Tonalität des Beitrags hat das Unternehmen also keinen Einfluss. So kann in manchen Fällen auch ein enttäuschendes Ergebnis dabei herauskommen. Um das zu vermeiden, helfen das Wissen über die Arbeit von Fernsehjournalisten und gute Vorbereitung.

Was Sie beachten sollten, wenn Sie mit Fernsehteams zusammenarbeiten

#1: Natürlich geht es im Fernsehen in erster Linie darum, sich optimal zu verkaufen. Sie sollten die Sendezeit also nutzen, um auf Ihr Produkt neugierig zu machen, aber auch, um als Person einen überzeugenden Eindruck zu hinterlassen. Überlegen Sie sich daher vorher, welche Botschaften Sie anhand Ihrer Aussagen, Ihres Umgangs mit anderen Beteiligten der Show, aber auch durch Ihre Kleidung ausdrücken. Natürlichkeit und Gelassenheit sind für einen perfekten Medienauftritt wichtig. Verstellen Sie sich aber nicht, sondern vermitteln Sie, was Ihr Unternehmen ist und welche Werte Sie vertreten. Sprich: Seien Sie authentisch. Mehr zum Thema Öffentlichkeitsarbeit lesen Sie hier.

#2: Bei Sendungen, in denen Investoren überzeugt werden müssen, wie in der „Höhle der Löwen”, geht es im zweiten Schritt dann auch um die Bewertung, also die Einschätzung des eigenen Unternehmens. Diese sollte nicht realitätsfremd sein. Wer also zu hoch pokert oder sich unter Wert verkauft, verliert meistens. Wie Sie Ihr Unternehmen realistisch einschätzen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

#3: Nutzen Sie die Aufmerksamkeit für sich. Wenn Sie die Öffentlichkeit durch einen TV-Auftritt erreicht haben, machen Sie mehr daraus. Gehen Sie beispielsweise davon aus, dass mehr User als gewohnt auf Ihre Website kommen. Halten Sie dort aktuelle Informationen bereit – sowohl für potenzielle Neukunden als auch für Pressevertreter. Zeigen Sie Ihren Fans, dass Sie für das Fernsehen von Interesse sind: Hierfür können Sie aktiv auf die Show hinweisen, beispielsweise in den sozialen Netzwerken und auf Ihrer Website. Außerdem sollten Sie auch aktiv auf Pressevertreter zugehen, in dem Sie auf Ihren Sieg oder Ihre Erfahrungen hinweisen und sich als Interviewpartner anbieten. Alles zum Thema Pressearbeit finden Sie auf Für-Gründer.de.

Kapital gesucht? Pitch-Events 2016 quer durch Deutschland

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Die Suche nach Investoren, seien es Business Angels oder Venture Capital-Geber, stellt für viele Start-ups eine Herausforderung dar. Pitch-Events dienen dazu, Gründer und Kapitalgeber zu verbinden. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Veranstaltungen vor, bei denen Sie Ihre Geschäftsidee vor Investoren präsentieren können.

Der Rheinland-Pitch ist ein regelmäßig stattfindender Termin und hat sich in der Vergangenheit zur Anlaufstelle der rheinischen Gründergemeinde entwickelt. Monatlich treffen sich dort Unternehmer, Investoren, Acceleratoren und Entscheider. Im Januar gibt es hier gleich mehrere Veranstaltungen. Neben dem reguläre Pitch, der offen für alle Interessenten ist, findet auch das 4YFN@MWC Rheinland-Pitch Special mit dem Branchenbezug Mobile/Digital 
statt. Es werden drei Gewinnerteams ausgewählt, die am Mobile World Congress in Barcelona teilnehmen dürfen, inklusive Flug und Unterkunft.

Aber Achtung: Die Bewerbungsfrist läuft schon am 15. Januar 2016 ab.

  • Datum: 19. Januar 2016, Rheinland-Pitch Special in Düsseldorf
    25. Januar 2016 Rheinland-Pitch in Köln
    26. Januar 2016 Rheinland-Pitch in Düsseldorf
  • Weitere Informationen zum Rheinland-Pitch finden Sie hier.
Auf Pitching Events geht es um die Wurst. Innerhalb von wenigen Minuten muss man die versammelten Investoren von seiner Geschäftsidee überzeugen.

Innerhalb von wenigen Minuten muss man die versammelten Investoren von seiner Geschäftsidee überzeugen (Foto: Elevator Pitch BW)

Der Elevator Pitch BW richtet sich an alle Gründer aus Baden-Württemberg. Es gibt landesweit 15 regionale Wettbewerbe, bei denen jeweils zehn Teilnehmer per Online-Abstimmung ermittelt werden. Diese dürfen ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury präsentieren. Die Gewinner werden dann im Sommer 2016 zum Landesfinale eingeladen und machen dort den Gesamtsieger unter sich aus.

Die ersten sechs Regionalsieger sind bereits bestimmt worden, aber in Böblingen, Ulm, Stuttgart, Friedrichshafen, Reutlingen, Pforzheim, Baden-Baden und Heilbronn werden Bewerbungen noch entgegen genommen.

  • Datum: zwischen  dem 11. Februar und 11. Mai 2016 (ortsabhängig)
  • Ort: quer durch Baden-Württemberg
  • Weitere Informationen zum Elevator Pitch BW erhält man an dieser Stelle.

Der Venture Day richtet sich an Start-ups und Gründer aus der der digitalen Wirtschaft. Jeder Gründer hat sieben Minuten Zeit, um die anwesenden Business Angels und Venture Capitalists von seiner Idee zu überzeugen. Neben wertvollem Feedback und dem Kontakt zu Kapitalgebern winken Preise im Wert von 3.000 Euro für die besten Vorträge.

Sie fühlen sich noch ein wenig unsicher? Vor dem Pitching-Event bereitet ein Workshop die Teilnehmer auf ihre Präsentation vor.

  • Termin: 3. März 2016
  • Ort: Karlsruhe
  • Weiteres zum Venture Day finden Sie hier.

Das bayerische Gründungsnetzwerk BayStartUP bietet 2016 gleich mehrere Venture Conferences, um seine Geschäftsidee vor Investoren zu pitchen. Im März findet die Konferenz „Kapital für die Wachstumsphase” statt und richtet sich an Start-ups, die sich in der Expansion befinden. Unternehmen aus den Bereichen „Internet, Software & Mobile” bietet sich im Mai, ebenfalls im Rahmen einer Investorenkonferenz, die Gelegenheit für einen Pitch und im Herbst haben dann Start-ups aus dem B2B-Bereich die Chance, Investoren für die eigene Geschäftsidee zu gewinnen.

  • Termine:
    17. März 2016 „Kapital für die Wachstumsphase”
    11. Mai 2016 „Internet, Software & Mobile”
    Herbst 2016, B2B-Investorenkonferenz
  • Näheres zu den Venture Conferences der BayStartUP gibt es hier.

Das Investorennetzwerk Forum Kiedrich richtet bereits zum 38. Mal seinen Gründermarkt in Wiesbaden aus. 20 Start-ups werden ihre technologieorientierten und innovativen Geschäftsideen einem Netzwerk von Gründern, Investoren und Mentoren vorstellen können. Das Ganze ist eingebettet in ein Tagesprogramm mit Vorträgen für Gründer, Networking-Möglichkeiten und der Auszeichnung des besten Pitches mit dem Forum Kiedrich Unternehmerpreis.

  • Termin: 16. April 2016
  • Ort: Wiesbaden
  • Weitere Informationen zum Gründermarkt des Forum Kiedrich finde Sie hier.

Der Munich Venture Summit ist nicht nur ein Pitch-Event, sondern auch eine Start-up-Konferenz. Dort treffen sich einige der klügsten Köpfe der Gründer- und Technologieszene, um an zwei Tagen in Form von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops über aktuelle Trends zu informieren und ihr Wissen mit den Teilnehmern zu teilen. In den Pausen bleibt genug Zeit für das Knüpfen neuer Kontakte und das Kennenlernen potenzieller Partner für die weitere Entwicklung der eigenen Geschäftsidee.

  • Datum: im Mai 2016
  • Ort: München
  • Hier gibt es weitere Informationen zum Munich Venture Summit.

Das INVESTFORUM Sachsen-Anhalt unterstützt wissenschaftliche Geschäftsideen bei der Kapitalakquise. Die Veranstalter begleitet Teilnehmer von der Aufbereitung des Businessplans bis hin zum Coaching und der Vorbereitung der Due Dilligence. 20 Teams erhalten beim jährlichen Matching Day die Chance, in einer zehnminütigen Präsentation ihre Konzepte vor zahlreichen Investoren vorzustellen.

  • Termin: 22. September 2016
  • Ort: Halle (Saale)
  • Näheres zum INVESTFORUM Sachsen-Anhalt lesen Sie hier.

Weitere Möglichkeiten für Start-ups auf Kapitalsuche

Neben den hier vorgestellten Pitching-Events gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um Investoren zu finden. Wer zum Beispiel noch in der Ideenphase ist, sollte sich das Startup Weekend-Format näher ansehen. Gründer stellen ihre Ideen vor, es bilden sich Teams, man arbeitet ein Wochenende am Konzept und am Ende stellt man einer Jury und dem Publikum die Ergebnisse des Wochenendes vor. Eine Übersicht der Startup Weekend-Events in Deutschland finden Sie hier.

Sie suchen noch Tipps für eine gelungene Präsentation? Hier werden Sie fündig: das perfekte Pitch-Deck.

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Nach dem Vertragsabschluss: Franchisekonzept umsetzen

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Um erfolgreicher Franchisenehmer zu werden, gilt es, sich an die Vorgaben des Franchisegebers zu halten. Folgt man der vom Franchisegeber zur Verfügung gestellten Know-how-Dokumentation, ist ein Baustein für den Erfolg des eigenen Franchisebetriebes schon gesetzt. In unserem umfangreichen Franchise-Leitfaden beschreibt die Franchiseberatung SYNCON, worauf man bei der Umsetzung eines etablierten Geschäftskonzeptes unbedingt achten sollte.

Nachdem ein geeignetes Franchisesystem gefunden, die Franchise-Finanzierung sichergestellt und der Franchisevertrag unterzeichnet ist, wird es für den zukünftigen Franchisenehmer ernst: Das Franchisekonzept muss umgesetzt und der Standort zeitnah eröffnet werden. Dabei unterstützt der Franchisegeber seinen neuen Franchisepartner in der Regel mit einer umfassenden Know-how-Dokumentation, die Schritt für Schritt den Aufbau eines erfolgreichen Franchisebetriebes erklärt. Worauf man als Franchisenehmer für eine gelungene Umsetzung des Franchisekonzeptes achten muss, erfahren Sie – neben vielen weiteren Franchise-Tipps – in unserem Franchise-Leitfaden, der kostenlos zum Download zur Verfügung steht:

Einen ersten Einblick in unsere Publikation „Gründen mit Konzept” gibt im nachfolgenden Interview Michaela Jung von der im deutschsprachigen Raum führenden Franchiseberatung SYNCON. Sie klärt angehende Franchisenehmer darüber auf, worauf sie bei der Umsetzung des Franchisekonzeptes achten müssen, und gibt außerdem Tipps für einen erfolgreichen Start in der Franchisewirtschaft.

Michaela Jung, SYNCON

Michaela Jung von SYNCON unterstützt Franchisenehmer beim erfolgreichen Aufbau ihres Betriebes (Bild: SYNCON)

Für-Gründer.de: Wie lange dauert es normalerweise vom Vertragsabschluss bis zur Ladeneröffnung und was sind die wesentlichen Schritte, die für den Franchisenehmer anstehen?

Michaela Jung von SYNCON: Professionelle Franchisesysteme entwickeln für diese arbeitsintensive Phase einen „PAN”-Plan. Das ist ein „Partner-ans-Netz”-Plan, in dem alle notwendigen Schritte bis zur Ladeneröffnung, inklusive der beteiligten Personen aus der Franchisezentrale und auch extern, und eine Timeline enthalten sind. Je nach Franchisesystem kann es bis zur Ladeneröffnung einige Wochen oder auch mehrere Monate dauern, vor allem, wenn erst noch ein Standort gefunden werden muss oder größere (Um-)Bauarbeiten anstehen.

Die wichtigsten Schritte sind: Grundausbildung des Franchisepartners und seiner Mitarbeiter. Falls diese noch fehlen, geht es an die Suche und Auswahl geeigneter Mitarbeiter, Standortsuche, Planung und Neu- bzw. Umbau des Standortes, Einrichtung und Kennzeichnung des Standortes, Erstbestellung der Produkte und Organisationsmittel sowie die Planung des Eröffnungsevents.

Für-Gründer.de: Welche Leistungen des Franchisegebers bieten dem Franchisepartner nach Eröffnung Ihrer Erfahrung nach den größten Mehrwert?

Michaela Jung von SYNCON: Das laufende Partnermanagement, das heißt das intensive Coaching des Franchisepartners und seiner Mitarbeiter bei der Umsetzung des Konzeptes ist der größte Mehrwert, um als Franchisenehmer rasch erfolgreich werden zu können.

Die bestehenden Erfahrungen im Franchisesystem werden durch den Partnermanager, ergänzt durch die Know-how-Dokumentation und das systemeigene Intranet, auf den Franchisenehmer übertragen. Er profitiert so vom Wissen aller im Franchisesystem und erspart sich Zeit, Geld, Ärger und viele Stolpersteine von klassischen „Start-ups”.

Für-Gründer.de: Was enthält die Know-how-Dokumentation genau?

Michaela Jung von SYNCON:

Die Know-how-Dokumentation ermöglicht den Know-how-Transfer vom Franchisegeber auf die Franchisepartner.

Das Franchisekonzept wird idealerweise einmal entwickelt und mit jedem neuen Franchisepartner multipliziert. Dafür braucht der Franchisepartner Know-how. „To know how” heißt „gewusst, wie’s gemacht wird”. Dieses systemtypische Wissen ist umfassend in der Know-how-Dokumentation beschrieben und wird in der Grundausbildung dem Franchisepartner und seinen Mitarbeitern vermittelt.

Für-Gründer.de: Woran erkennt man eine gute Know-how-Dokumentation?

Michaela Jung von SYNCON: Die Know-how-Dokumentation liefert das konkrete Anwendungswissen für den Franchisepartner. Neben Prozessbeschreibungen findet der Franchisepartner in einer guten Know-how-Dokumentation klar definierte Aufgaben – übrigens für beide Seiten – sowie Richtlinien, die eine systemkonforme Umsetzung sicherstellen.

Inhalte, die in jeder Know-how-Dokumentation vorkommen sollten, sind: Marketing- und Vertriebskonzept und -instrumente, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Controlling und Benchmarking, Training, Konzept zur Einrichtung und Kennzeichnung, alles rund um die Dienstleistung bzw. die Produkte, Systemkommunikation, Schutzrechte und Qualitätssicherung.

Für-Gründer.de: Was sind Ihre wichtigsten Tipps, um zu einem wirtschaftlich möglichst erfolgreichen Franchisenehmer zu werden?

Michaela Jung von SYNCON: Wer Teil eines Franchisesystems wird, ist davon überzeugt, dass das Wissen vieler eher zum Erfolg führt, als das Wissen eines Einzelnen. Darum ist es für den Franchisenehmer notwendig und erfolgsweisend, die systemtypischen Vorgaben – die sogenannten Richtlinien – die er im Rahmen der Grundausbildung vermittelt bekommt, in seiner täglichen Arbeit umzusetzen.

Die Richtlinien eines Franchisesystems dienen dem Franchisenehmer als „Leitplanken zum Erfolg”.

Teil dieser Leitplanken sind etwa die regelmäßige Wirtschaftsplanung durch den Franchisenehmer, das zeitnahe Feedback durch ein professionelles, systeminternes Controlling und Benchmarking sowie die konsequente Umsetzung der gemeinsam verabschiedeten Marketing- und Salesplanung.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Über SYNCON:

Als führende Franchiseberatung im deutschsprachigen Raum mit Büros in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet SYNCON seinen Kunden individuelle Franchiseberatung, maßgeschneidert für den geplanten Entwicklungsschritt in den Bereichen Aufbau, Optimierung und Expansion.

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