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Mit start2grow den Durchbruch als Gründer schaffen

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Eine Geschäftsidee ist wie eine Pflanze. Sie muss sorgfältig gegossen und gepflegt werden, bis sie gedeiht und in voller Blüte erstrahlt. Auf dem Weg dorthin finden Gründer Unterstützung zum Beispiel bei einem Gründerwettbewerb. Sie sind sozusagen wie der Dünger, der dem Pflänzchen beim Wurzelschlag und Wachstum hilft – so wie der Wettbewerb von start2grow. Hierfür können Gründer aus ganz Deutschland sich noch bis Anfang 2016 online bewerben und insgesamt 47.000 Euro gewinnen. Anmeldeschluss ist der 18. Januar!

Qualifiziertes Feedback, Austausch unter Gründern, Geld- oder Sachpreise, Öffentlichkeit, Kontakt zu Investoren und potenziellen Geschäftspartnern – die Liste, warum man seinen Businessplan bei einem Ideenwettbewerb einreichen sollte, ist lang. Einige Wettbewerbe holen die Teilnehmer bereits in der frühen Ideenphase ab und begleiten sie von Beginn an strukturiert und mit Unterstützung von Mentoren bei der Erstellung des Geschäftskonzeptes, so zum Beispiel auch start2grow, der bundesweite Gründungswettbewerb der Wirtschaftsförderung Dortmund.

Ablauf bei start2grow: Unterstützung in allen Phasen

Bei start2grow finden Gründer Unterstützung in mehreren Phasen. Wer sich angemeldet hat, kann bis zum 3. Dezember seine Präferenzen für einen Mentor aus dem start2grow-Netzwerk festlegen. Am 11. Dezember geht es dann direkt mit dem zweitägigen start2grow-Camp weiter. Dort haben Gründerinnen und Gründer die Möglichkeit, zusammen mit Experten ganz individuell an der Ausarbeitung Ihrer Geschäftsidee zu feilen und damit Ihrer Unternehmensgründung einen Schritt näher zu kommen.

Mit dem Jahreswechsel rückt der finale Abgabetermin für den Businessplan am 18. Januar 2016 näher. Wer noch Zweifel hat, die er unter fachlicher Beratung ausräumen möchte, macht dies genau eine Woche davor bei start2grow-Proof. In 20-minütigen Einzelgesprächen mit ausgewählten Coaches können die Teilnehmer ein Feedback zu einzelnen Kapiteln ihres Businessplans bekommen oder konkrete Einzelfragen klären. Weitere Programmpunkte sind Vorträge zum Businessplan aus der Sicht eines Kapitalgebers und die Möglichkeit, seinen Pitch vor Publikum zu üben.

All diese lohnenswerten Mühen münden am 24. Februar 2016 in die feierliche Abschlussveranstaltung, wo die 20 besten Gründerteams ihre Idee vor der Jury präsentieren und um eine Platzierung auf dem Siegertreppchen kämpfen. Das Gewinnerteam erwartet ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, wobei die Hälfte der Gewinnerprämie an eine Ansiedlung im Raum Dortmund gebunden ist. Die weiteren Preisgelder sind wie folgt gestaffelt:

  • 2. Preis: 10.000 Euro
  • 3. Preis: 5.000 Euro
  • 4. bis 10. Preis: 1.000 Euro

Für eine technologisch besonders vielversprechende Geschäftsidee wird der start2grow-Sonderpreis „Technologie” im Wert von 10.000 Euro vergeben. Darunter werden Ideen aus den Bereichen Data Mining, Informationstechnologie, Produktionstechnik, Logistik, Energie 2.0 sowie den Life Sciences gefasst.

start2grow

Der bundesweite Gründerwettbewerb start2grow prämiert jährlich den besten Businessplan mit der innovativsten Geschäftsidee (Bild: start2grow)

Nächster Halt Praxiswissen – beim start2grow-Camp

Das zweitägige start2grow-Camp bietet schon bald, uns zwar am 11. und 12. Dezember, attraktive Angebote.  Mithilfe von Workshops, spannenden Vorträgen, Erfahrungsberichten und der Arbeit mit den Experten aus dem start2grow-Netzwerk werden Gründer mit wertvollem Praxiswissen versorgt. Einzelne Programmpunkte sind:

  • Workshop:
    Finanzplanung – Erstellung einer banken- und investorenkonformen Finanzplanung
  • Marketing:
    time to MARKET – welchen Weg WIR gehen
    verKAUFEN – unsere Kunden als FANS
    Kundenbeziehungen managen – sieben Themen, die man im Blick haben sollte
  • Get started:
    Jetzt geht’s los – Gründungsformalitäten und steuerliche Grundlagen
    Online-Marketing oder Social Media – Was brauche ich für mein Unternehmen?
    Meine erste Pressemitteilung – Wie Medien „ticken”
  • Get finance:
    Der One-Pager als Visitenkarte für Investoren
    Der Kapitalgeber-Pitch – fünfminütige Pitches verschiedener Kapitalgeber

Das umfangreiche Programm bietet natürlich auch Raum für den Austausch mit anderen Gründungsteams, um wichtige Kontakte zu knüpfen und dazu noch einen nachhaltigen Eindruck vom Wirtschafts- und Lebensstandort Dortmund zu erhalten.

Blick zurück: diese Start-ups haben start2grow gewonnen

Den Gründerwettbewerb start2grow gibt es bereits seit 2001 und findet seither in regelmäßigen Abständen statt.

Über 4.500 Teams haben an den bisher 33 Wettbewerben teilgenommen. Die Bilanz: Es wurden 1.000 Unternehmen erfolgreich gegründet und über 5.500 Arbeitsplätze geschaffen.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Geschäftsidee aus der letzten Wettbewerbsrunde ist IP Gloves. Der Name steht für Infection Protection, also Schutz vor Keimen. 40 Prozent aller Infektionen in Krankenhäusern gehen auf schlechte Handhygiene zurück, obwohl das Tragen von Handschuhe für das Personal an vielen Stellen Pflicht ist. Die Übertragung findet häufig beim Abziehen des Handschuhs von den kontaminierten Fingerspitzen auf den Unterarm statt. Die Handschuhe von IP Gloves verhindern dies durch eine Lasche, die einen sauberen Abzug der Handschuhe ermöglicht.

Ein weiterer Preisträger aus den letzten Jahren ist die Geschäftsidee von COLDPLASMATECH. Das Unternehmen hat eine neue Therapieform zur Behandlung chronischer Wunden auf Basis von kaltem Plasma entwickelt. Diese neuartige Technologie, desinfiziert Wunden, die bisher als schwer heilbar galten, mithilfe einer wiederverwendbaren Wundauflage (Plasma-Patch) und einer Steuerungseinheit (Plasma-Cube). Durch die heilenden und desinfizierenden Eigenschaften von kaltem physikalischen Plasma können Behandlungsdauer und -kosten deutlich reduziert werden.

Der bundesweite Gründerwettbewerb start2grow im Überblick

Die Teilname am Gründerwettbewerb steht jedem offen, der eine innovative Geschäftsidee für ein Produkt oder eine Dienstleistung hat. Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet können sich ab sofort zur kostenfreien Teilnahme am Gründungswettbewerb start2grow anmelden.

start2grow Logo

  • Der start2grow Gründungswettbewerb
    Bewerbungsschluss: 18. Januar 2016
    start2grow-Camp: 11. und 12. Dezember 2015
    Teilname steht Gründern aus ganz Deutschland offen
    Bewerbung: www.start2grow.de

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Die 5 besten Geschäftsideen für Crowdfunding

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Auch in diesem Jahr debattierten die Experten der Branche beim Crowd Dialog in München über die neuesten Entwicklungen und das Potenzial des Schwarms, sodass sich interessierte Zuhörer ein Bild darüber machen konnten, wie crowdbasierte Geschäftsmodelle unsere Zukunft verändern werden. Als Höhepunkt der Veranstaltung präsentierten ausgewählte Start-ups bei der Gründerpostersession ihre Geschäftsidee – die besten dieser Ideen stellen wir heute vor.

Ob Crowdfunding, Crowdinvesting oder Crowdsourcing – Geschäftsideen und Geschäftsmodelle rund um die Crowd haben in den letzten Jahren dank des Internets an Bedeutung gewonnen. Der Crowd Dialog in München trägt der größer werdenden Rolle des Schwarms Rechnung und lud am 26. November in die Münchner IHK, um neue Trends zu diskutieren und Kontakte zur Szene knüpfen zur können.

Über 70 Referenten, darunter auch Vertreter nahezu aller für den Markt relevanten Crowdinvesting-Plattformen, präsentierten im Rahmen von Vorträgen und Workshops aktuelle Themen rund um die Crowd. Dabei lag natürlich auch ein gewisser Fokus auf der Crowdfinanzierung.

Crowd Dialog München

Kreativität wird beim Crowd Dialog großgeschrieben, wie man an diesem überdimensionalen Poster erkennen kann

Die Gründerpostersession: 5 Geschäftsideen für die Crowd

Eines der Highlights des diesjährigen Crowd Dialogs war auch wieder die Gründerpostersession. Hier wurde kreativen Gründern eine Plattform gegeben, damit sie sich und ihre Geschäftsidee präsentieren konnten. Aus knapp 70 Start-ups wurden beim mehrstufigen Bewerbungsprozess die zehn besten Geschäftsideen ausgewählt. Diese durften den Stift schwingen und auf einem Poster skizzieren, wie das eigene Geschäftsmodell funktioniert. Während die anwesenden Gäste sich ein Bild von den Konzepten machen konnten, wählte die Jury – zu der auch Für-Gründer.de gehörte – ihren Favoriten aus.

Finalisten der Gründerpostersession

Diese Start-ups wurden zum Finale der Gründerpostersession eingeladen

Die aus unserer Sicht fünf spannendsten und erfolgversprechendsten Ideen stellen wir nachfolgend vor:

  • DrugCop: Achtung vor K.o.-Tropfen!
    Nicht nur Frauen, sondern auch Männer müssen sich davor in Acht nehmen: K.o.-Tropfen sind mittlerweile ein gefährlicher Trend geworden, der kriminelle Handlungen wie sexuelle Übergriffe oder Diebstähle zur Folge haben kann. Sven Schlotfeldt und sein Team haben mit DrugCop eine Technologie entwickelt, die bereits im Getränkeglas erkennt, wenn K.o.-Tropfen enthalten sind bzw. hinzugefügt werdend, sodass die Gefahr rechtzeitig erkannt wird und das Getränk stehen bleibt.
  • Snorkel-D Tauchgerät: Sicherheit geht vor
    Tauchen lernen, ohne überhaupt schwimmen zu können? Kein Problem mit Snorkel-D. Das Start-up um Gründer Tiemen van Dillen hat sich zur Aufgabe gemacht, bereits kleinen Kindern das professionelle Tauchen näher zu bringen. Anstatt mit schweren Sauerstoffflaschen ausgerüstet zu sein, sind die Kids über einen längenverstellbaren Sauerstoffschlauch mit einer kleinen „Insel” verbunden, die oberhalb der Wasseroberfläche schwimmt.
  • enziano: your digital outdoor guide
    Viele Verlage haben für Kletterer, Wanderer und Radfahrer Bücher mit tollen Touren im Programm. Aber an der Digitalisierung dieser hochwertigen Inhalte scheitern die meisten Verleger jedoch. Enziano will hier unterstützen und eine App bereitstellen, in der dieser Content aufbereitet und auch während der sportlichen Betätigung mobil genutzt werden kann.
  • Autorenwelt: mehr Geld für Autoren
    Autoren haben es schwer, denn kaum einer kann von seinen Einkünften richtig gut leben. Autorenwelt möchte dies ändern und Autoren fördern. Das passiert über einen Zuschuss, wenn Autoren ein Buch verkaufen. Die Höhe des Zuschusses orientiert sich an der eigentlichen Marge des Buchverkaufs und kann somit sogar das Doppelte betragen. Der Gründer von Autorenwelt, Wilhelm Uschtrin, erhofft sich dadurch eine aktive Verbreitung der Plattform durch die Autoren selbst, sodass kaum Marketingausgaben entstehen.
  • edisn: Innovation durch die Crowd
    Warum eigentlich nicht die Crowd um Rat fragen, wenn man bei der Lösung einer technischen Problemstellung nicht weiterkommt? Dies hat sich Dennis Schenkel, der übrigens auch Initiator des CrowdDay-Events in Köln ist, gemeinsam mit seinem Team gedacht und unter dem Name edisn eine Crowdinnovations-Plattform mit Fokus auf die MINT-Berufe gegründet. Angelehnt an Methoden des Design Thinking und dem Lean-Approach sollen Unternehmen hier komplexe Probleme schnell gelöst bekommen.

Und wer ist Ihr Favorit? Am Ende konnte sich nämlich Snorkel-D mit seinem Tauchgerät für Kinder ganz knapp vor edisn durchsetzen. Einen eigenen Eindruck von der Gründerpostersession können Sie sich in dem Video vom Autorenwelt-Pitch machen:

Außerdem im Fokus: Crowdinvesting und klassische Banken

Neben der Gründerpostersession gab es eine Vielzahl an Vorträgen, die sich mit den verschiedenen Themen der Crowd beschäftigten. Ein Schwerpunkt lag auf der Frage nach den Auswirkungen der neuen Entwicklungen auf die Machtstellung der klassischen Banken. Bei einer spannenden Podiumsdiskussion wurde erörtert, inwieweit Crowdinvesting-Plattformen sowie moderne Banking-Apps wie number26 mit Banken in Konkurrenz treten. Dabei kam die Frage auf, ob klassische Banken in Zukunft überhaupt noch notwendig sein werden, aber auch wie Banken mit Start-ups kooperieren können. Bei einer Schlussfolgerung schien man sich einig zu sein:

Die Bank von heute wird es in ihrer jetzigen Form nicht mehr lange geben.

Die neuesten Entwicklungen im Crowdinvesting beschreiben wir auch in unserem regelmäßig erscheinenden Crowdfinanzierungs-Monitor und gehen dabei sowohl auf die Start-up-Finanzierung, aber auch das Funding von Immobilien und ökologischen Projekten ein.

Melden Sie sich auch gerne für unseren Veranstaltungsnewsletter an und erfahren Sie rechtzeitig, wo Sie auf jeden Fall dabei sein sollten:

Grün, innovativ, prämiert: diese Start-ups denken an morgen

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13 Geschäftsideen, die für soziale und ökologische Verbesserungen sorgen, haben es dank Jurynominierung aus 175 Bewerbern bereits ins Finale des Next Economy Awards 2015 geschafft. Mit dabei waren beispielsweise eine Onlineplattform zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen oder Kraftwerke, die aus Meereswellen Strom erzeugen. Die Finalisten pitchten vergangene Woche gegeneinander. Heute stellen wir die vier Preisträger vor, die jeweils Sachleistungen im Wert von 25.000 Euro für ihr Start-up gewonnen haben.

Man hätte es allen 13 Finalisten gegönnt, den Preis mit nach Hause zunehmen. Schließlich haben sie sich gegen 162 weitere Konkurrenten durchgesetzt und es bis zum Schlussevent beim 8. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf geschafft. Juryvorsitzender Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, erklärt, wie schwer die Wahl fiel:

Neugier und Engagement für Nachhaltigkeit haben die Jury sehr beeindruckt. Man sieht, Nachhaltigkeit lebt vom Veränderungswillen und der Kompetenz, das auch zu tun. Alle Ideen haben das Potenzial, vervielfältigt und vergrößert zu werden. Und sie hätten es verdient.

NEA Preistraeger 2015

Die Preisträger des ersten Next Economy Awards v.l. Benjamin Adrion (Viva con Agua), Dr. Florian Deising (Apisystems), Sonja Jost (DexLeChem), Ina Budde (Design for Circularity), Rolf Hoffmann (Aquakin) (Foto: Frank Fendler/NEA)

Gewinnen konnten letztendlich aber nur vier Geschäftsideen. In der Kategorie „Food” überzeugte das Münchener Start-up Apisystems mit einer Bienensauna, die durch Wärme Schädlinge in Bienenstöcken vernichtet. Diese Methode ist für Tiere und die Umwelt unbedenklich und somit eine wichtige Weiterentwicklung für den Erhalt der Artenvielfalt und der Ernährungssicherung von Bienen.

In der Kategorie „Renewables” gewann Aquakin aus Fürth. Mit kleinen Kraftwerken soll jedem Menschen die nachhaltige Erzeugung regenerativer Energien ermöglicht werden. Das heißt, wer beispielsweise während einer Wanderung sein Handy aufladen möchte, benötigt nur ein Gerät von Aquakin und ein fließendes Gewässer, das durch seine Strömung dabei hilft, Strom zu erzeugen.

Das Berliner Gründerteam von DexLeChem hat in der Kategorie „Resources” den Sieg geholt. Das Start-up hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, das die „grüne Chemiewende” vorantreiben soll. Und Design for Circularity heißt das Start-up, das in der Kategorie „Digitality” alle hinter sich ließ. Das Unternehmen hat online verfolgbare Textilkreisläufe für die Modeindustrie entwickelt. Durch ein QR-Tool in Kleidungsstücken soll die Modeindustrie nachhaltiger und Transparenz zwischen Designern, Konsumenten sowie Recyclingfirmen geschaffen werden.

Jurymitglied Frank Niehage, Vorstandsvorsitzender der FinTech Group, hat uns in einem Kurzinterview verraten, worauf es bei den Pitches letztendlich ankam.

Niehage Vorstandsvorsitzender FinTech Group

Frank Niehage ist Vorstandsvorsitzender der FinTech Group und Jurymitglied des NEA 2015. (Foto: FinTech Group AG)

Für-Gründer.de: Herr Niehage, wie liefen die Pitches genau ab?

Frank Niehage, FinTech Group: Zunächst muss ich sagen, dass ich von der Qualität und Quantität der Beiträge sehr begeistert war. Es gab insgesamt 175 Einreichungen für den Next Economy Award – eine ganze Menge dafür, dass er dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wurde. Grundsätzlich ist es ein gutes Zeichen, wenn es in Deutschland so viele Ideen und Konzepte gibt, die auf Nachhaltigkeit und die Green Economy setzen.

Wer in diesem Feld bestehen wollte, musste sein Vorhaben gut auf den Punkt bringen können. Dafür waren insgesamt 15 Minuten vorgesehen: eine fünfminütige Präsentation, gefolgt von zehn Minuten Fragen und Antworten. Wer übrigens länger als fünf Minuten präsentierte, dem wurde das von den Fragen und Antworten abgezogen, damit alle gleiche Bedingungen hatten.

Außerdem war es natürlich entscheidend, ob es sich auch um ein umsetzungsfähiges Konzept handelte. Alle Finalisten haben überzeugend geliefert. Aber gewinnen konnte in jeder Kategorie leider immer nur ein Projekt.

Für-Gründer.de: Was gehört Ihrer Ansicht nach generell in einen perfekten Pitch?

Frank Niehage, FinTech Group: Jede gute Idee muss von einem starken Managementteam getragen werden. Eine Pitch-Situation ist deshalb auch immer eine persönliche Vorstellung. Kurzum: Wer pitcht, muss auch glaubhaft machen, dass sich die richtigen Menschen hinter einer guten Ideen versammelt haben.

Außerdem kommt es natürlich darauf an, dass das Geschäftsmodell verständlich und nachvollziehbar präsentiert wird.

Einfach etwas runter zu rasseln, das man schon tausendmal erzählt hat, kommt nie gut an. Im Gegenteil muss jede Präsentation auf Adressaten, Anlass und Tag neu abgestimmt sein.

Für-Gründer.de: Warum war es Ihnen wichtig Teil der NEA-Jury zu sein?

Frank Niehage, FinTech Group: Ich war viele Jahre Teil der Jury im Nachhaltigkeitspreis und habe die professionelle und interdisziplinäre Arbeit sehr geschätzt. Ich habe mich für die Verwirklichung des NEA eingesetzt und möchte gerne meine Erfahrungen in die NEA-Jury einbringen. Dabei fiel mir in diesem Jahr der Bereich „Digitality” zu – das passt gut zu meiner Rolle als CEO der FinTech Group AG.

Für-Gründer.de: Welche neuen Eindrücke haben Sie mitgenommen?

Frank Niehage, FinTech Group: Eine Fülle von guten Ideen und interessanten Kontakten – der NEA ist schon jetzt ein Erfolgsmodell und wir sollten das 2016 wiederholen.

Weitere Gründer- und Businessplanwettbewerbe

Über 120 Gründer- und Businessplanwettbewerbe gab es im Jahr 2015 in Deutschland. Unsere Publikation gibt einen Überblick über alle Ausschreibungen (zur Publikation). Auf unserem Portal Für-Gründer.de finden Sie zahlreiche Bewerbungstipps für die Teilnahme an einem Gründerwettbewerb.

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Gründungszuschuss im November: Was tun bei Absage?

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Der monatlich erscheinende Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit gibt unter anderem Aufschluss über die aktuelle Entwicklung der Zahlen zum Gründungszuschuss. Dieser dient als Instrument zur Förderung der Gründung aus der Arbeitslosigkeit. Allerdings kommen nur sehr wenige Gründungsinteressierte in den Genuss dieser Fördermittel. So gab es im November wieder weniger Bewilligungen für den Gründungszuschuss als im Monat zuvor. Gründern steht es aber offen, auch gegen eine Absage vorzugehen, wenn man von der eigenen Geschäftsidee überzeugt ist.

Mit dem Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit sollen Existenzgründer, die aus der Arbeitslosigkeit heraus starten, finanzielle Probleme zu Beginn überbrücken und trotz des allgemeinen Risikos der Unternehmensgründung den eigenen Unterhalt sichern können. Gründungsinteressierte, die sich also derzeit in der Arbeitslosigkeit befinden, Arbeitslosengeld empfangen und sich hauptberuflich selbstständig machen wollen, sind prinzipiell dazu berechtigt, einen Antrag auf den Gründungszuschuss zu stellen.

An jedem Monatsende sehen wir uns die Entwicklung beim Gründungszuschuss an. Für November 2015 gehen folgende vorläufige Zahlen zum Gründungszuschuss aus dem Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervor:

  • Im November wurden hochgerechnet 2.521 Neuanträge bewilligt, das sind fast 16 % weniger als im Vormonat. Vergleicht man die aktuelle Zahl mit der aus dem November 2014, ergibt sich nahezu keine Veränderung.
  • In den vergangenen zwölf Monaten wurde somit in 31.000 Fällen ein Gründungszuschuss gewährt.
  • Im November 2015 haben insgesamt 26.000 Gründer Förderung durch den Gründungszuschuss erhalten. Dieser Wert ist seit September konstant.

Im Jahresverlauf ergibt sich das folgende Diagramm für die bewilligten Anträge auf den Gründungszuschuss:

Neuanträge auf den Gründungszuschuss im November 2015

Bewilligte Anträge auf den Gründungszuschuss (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung)

Die Zahl der bewilligten Neuanträge auf den Gründungszuschuss ist im Vergleich zum Vormonat um 478 Bewilligungen gefallen. Die Gruppe der durch den Gründungszuschuss insgesamt geförderten Existenzgründer verharrt dennoch auf dem Niveau des Vormonats, und zwar bei 26.000 insgesamt Geförderten.

Imsgesamt mit dem Gründungszuschuss Geförderte im November 2015

Gesamtzahl der Gründer, die den Gründungszuschuss erhalten (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung)

Es zeigt sich, wie schwierig es für viele Menschen ist, den Gründungszuschuss zu bekommen. Denn noch vor der Antragstellung müssen Gründungswillige mit einem Berater der Bundesagentur für Arbeit über das allgemeine Konzept und die konkreten Pläne zur Selbstständigkeit sprechen. Hierbei sind die eigenen fachlichen Voraussetzungen und Grundkenntnisse zum Vorhaben unter Beweis zu stellen.

Ziel ist es, den Berater vom Potenzial der Idee zu überzeugen. Der Erhalt des Gründungszuschusses ist verhältnismäßig streng reglementiert, aber mit guter Vorbereitung zu schaffen. Dazu gehört vor allem ein Businessplan, den Gründer am besten zusammen mit einem Gründercoach anfertigen sollten, um jegliche Fehler zu vermeiden. Wer es dennoch alleine angehen will, sollte sich unsere Infografik mit den 10 wichtigsten Punkten für den Businessplan ansehen. Außerdem finden Sie hier hilfreiche Businessplan-Tools, damit das Schreiben einfacher fällt.

Nicht immer muss man ein „Nein” sofort akzeptieren

Gründungsinteressierte haben auch noch die Möglichkeit zu klagen, wenn sich die Bundesagentur für Arbeit quer stellt und den Antrag auf den Gründungszuschuss ablehnt. Hierfür ist es ratsam, den Ablehnungsbescheid von einem Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Existenzgründern wird empfohlen, sich bereits vor Abgabe des Antrags gründlich über die möglichen Ablehnungsgründe zu informieren.

Lesen Sie auch unsere Interviews mit Gründercoach und Anwalt Sandeep Chhatwal zu den üblichen Hürden beim Gründungszuschuss und die wichtigsten Fragen zur erfolgreichen Antragstellung.

Gründungswillige, die davon überzeugt sind, dass ihre Geschäftsidee Potenzial hat, obwohl eine Bewilligung des Gründungszuschusses ausbleibt, sollten sich nach alternativen Möglichkeiten wie Förderdarlehen oder andere Zuschüsse oder Gründer- oder Onlinekredite erkundigen.

Existenzgründerseminar vom 14.12.2015 bis 18.12.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 51. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

14.12.2015 Halle
Existenzgründerseminar in Halle. Mehrtägige Veranstaltung für Existenzgründer vom 14.12.2015 bis 16.12.2015 in Halle an der Saale. Viele Existenzgründer scheitern in den ersten Jahren, weil Sie einfach nicht wissen, was für Ihren erfolgreichen und dauerhaften Start nötig ist. Übereilte Entscheidungen oder kleine Unachtsamkeiten gefährden den Erfolg Ihres Unternehmens. Bereiten Sie sich deshalb in nur drei Tagen mit diesem Existenzgründerlehrgang auf Ihre neue berufliche Zukunft vor. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Halle an der Saale.

15.12.2015 Würzburg
Existenzgründerseminar in Würzburg. Der erfolgreiche Aufbau einer selbstständigen Existenz hängt von vielen Faktoren ab. Eine gute Idee, unternehmerische Eigenschaften und eine durchdachte Konzeption stellen wesentliche Voraussetzungen für eine gesicherte Unternehmensgründung dar. In diesem Seminar behandeln Gründungsinteressierte das Gründerkonzept, Rechtsformen, Rechte und Pflichten von Selbstständigen sowie Möglichkeiten der Förderung durch den Staat. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Würzburg.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

16.12.2015 Mannheim
Existenzgründerseminar in Mannheim. Eine Unternehmensgründung kann nur erfolgreich werden, wenn sie gut vorbereitet wird. Dies geschieht am besten in Form eines Gründungskonzeptes. Wie ein solches Konzept erstellt wird, bzw. wie es aussehen sollte, vermittelt die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar bei diesem Existenzgründungs-Seminar. Die Teilnehmer an diesem Seminar sollen nach diesem Tag selbst ein eigenes Gründungskonzept erstellen können. Das Existenzgründungs-Seminar soll den zukünftigen Unternehmerinnen und Unternehmern im Wesentlichen als Hilfe zur Selbsthilfe dienen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Mannheim.

17.12.2015 München
Existenzgründerseminar in München. Fachspezifisches Seminar für Existenzgründer und Selbstständige: Wie komme ich an Kunden? Kunden gewinnen, Kunden binden und Kunden begeistern; Kundenakquise. Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende und Absolventinnen und Absolventen, einschließlich Berufstätiger, aller Fachrichtungen der Münchener Hochschulen, die sich gezielt auf eine freiberufliche oder gewerbliche Tätigkeit in einer Personengesellschaft vorbereiten möchten und dabei nach Möglichkeit schon eine konkrete Geschäftsidee verfolgen oder diese auch bereits umsetzen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in München.

18.12.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Bei der Entwicklung von neuen Geschäftsideen spielen Kunden eine große Rolle. Mit ihren Bedürfnissen und Vorstellungen sind sie wichtige Ideengeber und Mit-Entwickler für neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Im Seminar lernen Sie in Kleingruppen unterschiedliche Tools der Methoden Design Thinking und Business Model Design kennen und anwenden. Wir zeigen Ihnen anhand konkreter Anwendungsfälle, wie Sie Ihren Innovationsprozess – von der Ideenentwicklung bis hin zum Geschäftsmodelldesign – am tatsächlichen Kundenbedarf ausrichten können. Das Seminar bietet Ihnen kreative Impulse und methodische Ansätze, um das Innovationspotenzial im und außerhalb des Unternehmens nachhaltig zu nutzen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Anzüge im Geschenkpapier-Look und andere Xmas-Ideen

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Weihnachtsmärkte eröffnen, Freunde backen Plätzchen und es duftet nach Mandarinen. So langsam kommt Weihnachtsstimmung auf. Einige Gründer kommen jetzt zur Ruhe und schalten angesichts der besinnlichen Feiertage einen Gang zurück. Nicht so die Start-ups, die wir Ihnen heute vorstellen. Bei Tannenzweigen, Geschenkpapier und Glühwein kommen sie erst richtig in Fahrt und entwickeln Geschäftsideen zur Weihnachtszeit. Wir stellen vor: ein Anzug, den den Träger zum Geschenk macht, ein Kaminfeuer für jedermann und Induktionsbaumschmuck.

OppoSuits: Das Gegenteil von bieder

Wenn man ehrlich ist, beschränkt sich für die meisten Männer die Kreativität in ihrer Garderobe auf die Wahl der Krawatte. Der Rest ist meist uniformes Einerlei. Im Gegensatz dazu stehen die ausgefallenen Designs eines niederländischen Start-ups. Diese sind bunt, schrill und fallen mit Sicherheit bei der nächsten Hochzeit, dem Junggesellenabschied oder der Weihnachtsfeier auf. OppoSuits heißen die Anzüge, die mit der grau-schwarzen Tristesse im männlichen Kleiderschrank aufräumen möchten.

Mit Anzügen von OppoSuits sorgt man auf der nächsten Weihnachtsfeier mit Sicherheit für ein buntes Bild (Quelle: opposuits.com)

Die Weihnachtskollektion von OppoSuits (Foto: OppoSuits)

Das Unternehmen wurde kurz vor der Fußball-Europameisterschaft 2012 gegründet und startete mit einem orangefarbenen Modell für niederländische Fußballfans. Was als verrückte Idee dreier junger Männer begann, entwickelte sich seither zu einem Multi-Millionen-Euro-Unternehmen, das über 40 Designs in 50 verschiedene Länder verschickt. Neben dem Onlinevertrieb arbeitet OppoSuits auch mit über 1.100 Einzelhändlern in Europa und Nordamerika zusammen.

Mit diesen Anzügen für niederländische Fußballfans hat es angefangen (Quelle: opposuits.com)

Mit diesen Anzügen für niederländische Fußballfans hat es angefangen (Foto: OppoSuits)

In den USA fand das Unternehmen breite mediale Aufmerksamkeit, nachdem einige Prominente, wie Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel oder Basketballspieler Spencer Hawes die Anzüge zu Auftritten trugen. Zu einem OppoSuit gehören Jackett, Hose und Krawatte. Preislich liegen die Anzüge bei rund 70 Euro.

papestack: damit der Weihnachtsmann wieder durch den Schornstein kommen kann

Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal bei Freunden oder in einer Ausstellung im Elektromarkt ein Kaminfeuervideo auf einem Fernsehbildschirm gesehen. Nicht jeder kann sich einen echten Kamin leisten und gerade in städtischen Wohnungen ist das auch oft nicht möglich. Wer zur Weihnachtszeit trotzdem von der gemütlichen Stimmung eines Kaminfeuers profitieren möchte, kann dies mithilfe von papestack in Zukunft auf eine neue Art simulieren.

Der papestack in Aktion (Quelle: papestack.com)

Der papestack in Aktion (Foto: papestack)

Dabei handelt es sich um einen Kamin aus Karton, den man über seinen Fernseher stülpt und ihm so ein naturgetreues Aussehen eines echten Kaminofens verleiht. Der Zusammenbau funktioniert, ganz ohne Werkzeug oder Kleber, indem man die Einzelteile zusammensteckt. Der Karton ist dank eines stabilen Sockels gut belastbar und stützt Fernsehgeräte mit einem Gewicht von bis zu 50 kg.

Die Idee entstand im Vorfeld einer Weihnachtsfeier der Software-Firma zkoor technologies in Wien. Ein YouTube-Video und ein Computerbildschirm sollten für eine gemütliche Stimmung sorgen. Da dies etwas karg aussah, wurde mit Schere, Klebeband und alten Kartons eine Deko gebastelt. Die Idee für papestack war geboren. Aber so charmant die Idee auch sein mag, auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ist sie kürzlich kläglich gescheitert. Von den 22.500 Euro, die als Startkapital angepeilt wurden, konnten nur 656 Euro eingesammelt werden.

Weihnachtsbeleuchtung per Induktion

Haben Sie schon Ihre Weihnachtsbaumdekoration aus dem Keller geholt? Es ist jedes Jahr das selbe mit den Lichterketten. Entweder sind Kabel gebrochen, Lämpchen durchgebrannt oder sie fehlen komplett. eRING bietet da eine praktische Alternative. Das Start-up aus Amerika kombiniert Weihnachtskugeln mit einer integrierten LED-Beleuchtung. Der Clou: Sie leuchten auch ganz ohne Verkabelung.

Das funktioniert dank des namensgebenden Induktionsrings. Dieser versorgt die Kugeln per elektromagnetischem Induktionsfeld aus der Distanz mit Strom. Die Lampen sind in verschiedenen Farben erhältlich und seien lange haltbar, sodass sie nicht alle Jahre wieder ausgetauscht werden müssen. Der Hersteller verspricht circa 20 Jahre Ruhe. Außerdem gibt es eine App, mit der man die Weihnachtsbaumbeleuchtung steuern kann. Die Idee kam bei Kickstarter gut an und sammelte im vergangenen Jahr knappe 100.000 US-Dollar ein.

Geschäftsideen Newsletter

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So finanzieren Sie Ihre Gründung als Franchisenehmer

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Auf dem Weg zur erfolgreichen Franchisefinanzierung gibt es einige Stolpersteine zu beachten. Die gute Nachricht: Eine Finanzierung der Franchisegründung ist in der Regel leichter zu erhalten als bei der Gründung mit einer eigenen Geschäftsidee. In unserem Franchise-Leitfaden, den Sie hier herunterladen können, beschreibt die GRENKE Bank, wie man als Gründer innerhalb von 24 Stunden eine Finanzierungszusage erhalten kann, ohne eine Bank vor Ort besuchen zu müssen.

Wie jede Existenzgründung muss auch die Gründung eines Unternehmens als Franchisenehmer finanziert werden. Die einmalig anfallenden Kosten unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von klassischen Unternehmensgründungen und bewegen sich je nach Branche und Franchisegeber zwischen 20.000 und 150.000 Euro. In unserem Leitfaden zur erfolgreichen Existenzgründung per Franchise erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Franchisefinanzierung es gibt und wie Sie die Finanzierung erfolgreich abschließen.

Finanzierung der Franchisegründung per Bankdarlehen

Das klassische Bankdarlehen ist auch für Franchisegründer eine der beliebtesten Optionen zur Finanzierung ihrer Existenzgründung. Insbesondere Franchisenehmer größerer und bereits am Markt etablierter Franchisesysteme haben es leichter, an einen Kredit zu kommen, da das Geschäftsmodell bereits erprobt und das Risiko des Scheiterns deutlich geringer ist.

Auch Gründer mit geringem Eigenkapital und ohne die für ein Darlehen notwendigen Sicherheiten haben gute Chancen auf einen Kredit, wenn sie auf die Leistungen von Förder- und Bürgschaftsbanken zurückgreifen. Diese übernehmen teilweise bis zu 80 % des Ausfallrisikos und fördern damit neben den klassischen Existenzgründungen auch die Franchisegründung.

In unserer Publikation „Gründen mit Konzept” beschreibt die deutschlandweit tätige GRENKE Bank, wie man als Existenzgründer innerhalb von 24 Stunden eine Finanzierungszusage für die Franchisegründung erhalten kann. Das nachfolgende Interview mit Silke Klapdor, Vertriebsleiterin der GRENKE Bank, gibt einen ersten Einblick in die Franchisefinanzierung.

Für-Gründer.de: Wie unterscheidet sich aus Ihrer Sicht die Franchisegründung im Vergleich zur klassischen Unternehmensgründung und welchen Einfluss hat das auf die Kreditprüfung?

Silke Klapdor von der GRENKE Bank: Franchisegründungen erfolgen auf Basis eines erprobten Geschäftskonzepts, das bei seriösen Systemen auch mit ausführlichen Schulungen und intensiver Betreuung während der Startphase verbunden ist. Gründungen ohne Franchisehintergrund haben meist eine längere Anlaufzeit, weil vieles in der Praxis anders verläuft als geplant und Erfahrungswerte erst aufgebaut werden müssen.

Alle Existenzgründungen haben jedoch gemeinsam, dass der Erfolg im Wesentlichen vom Unternehmerteam abhängt. Deshalb gibt es in diesem Punkt keine Unterschiede in der Risikobeurteilung der Kreditprüfer.

Silke Klapdor, GRENKE Bank

Silke Klapdor von der GRENKE Bank

Für-Gründer.de: Wie sollte ein Franchisegründer seinen Kapitalbedarf kalkulieren?

Silke Klapdor von der GRENKE Bank: Wie bei den individuellen Gründungen ohne Franchisehintergrund sollten auch Franchisenehmer darauf achten, ausreichend Puffer für Unvorhergesehenes einzuplanen. Liquiditätsengpässe bremsen das Wachstum und führen im schlimmsten Fall dazu, dass der Unternehmer nicht mehr handlungsfähig ist.

Für-Gründer.de: Welche Voraussetzungen muss ein Franchisegründer erfüllen, um einen Kredit von der GRENKE Bank zu erhalten?

Silke Klapdor von der GRENKE Bank: Da wir Kredite von Förderbanken vergeben, orientieren wir uns an deren Rahmenbedingungen. Ein Gründer sollte die persönliche, fachliche und kaufmännische Eignung für das Vorhaben mitbringen. Darüber hinaus ist es aus Sicht der Bank ein wichtiges Beurteilungskriterium, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen in der Vergangenheit nachgekommen ist, sodass zum Beispiel keine negativen Einträge in der Schufa-Auskunft zu finden sind.

Das eingereichte Businesskonzept sollte verständlich formuliert sein, eine nachvollziehbare Rentabilitätsbetrachtung und konkrete Informationen zu den geplanten Vertriebs- und Marketingaktivitäten enthalten.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für den schnellen Überblick!

Die GRENKE Bank arbeitet mit verschiedenen Franchisegebern zusammen und ermöglicht Franchisenehmern mit Finanzierungsbedarf nach eigenen Angaben folgende Vorteile:

  • Votum innerhalb von 24 Stunden
    Während ihren Banköffnungszeiten entscheidet die GRENKE Bank innerhalb von 24 Stunden, ob sie den Antrag als Hausbank begleitet. Insbesondere bei der Standortsicherung kann die Bearbeitungszeit einer Kreditanfrage entscheidend sein, da besonders gute Lagen in allen Städten begehrt und nur begrenzt verfügbar sind. Oft dauert es lange, bis ein geeigneter Standort gefunden ist. Wenn die Wahl dann getroffen wurde, ist eine schnelle Vertragsunterzeichnung im Interesse aller Beteiligten. Sie sollte jedoch nur dann erfolgen, wenn auch die Finanzierung gesichert ist.
  • Kein Regionalprinzip
    Die GRENKE Bank vermittelt die Förderkredite deutschlandweit zu gleichen Konditionen. Die Kreditprüfer kennen alle Details des Systems und können auf dieser Basis schneller entscheiden. Das Geschäftskonzept muss also nicht jeder einzelnen Regionalbank für jeden Partner neu erläutert werden, sondern nur einmal zu Beginn der Partnerschaft.
  • Kein Bankgespräch
    Viele Menschen empfinden ein Bankgespräch als unangenehm, daher wird es oft als Vorteil betrachtet, dass dies bei dem Konzept der GRENKE Bank nicht erforderlich ist. Für die Franchisebetreuer des Systems entfällt zudem der Zeit- und Kostenaufwand für Reise und Begleitung zu Bankgesprächen, da der Beratungspartner alle Kreditunterlagen online einreicht.

Erfahren Sie mehr über die Franchisefinanzierung im Beitrag der GRENKE Bank in unserer Publikation „Gründen mit Konzept – erfolgreich selbstständig mit Franchise”, die sie hier herunterladen können.

Über die GRENKE Bank:

Die GRENKE Bank ist eine deutschlandweit tätige Onlinebank, die sich auf die Vermittlung von günstigen Förderkrediten für Gründer und Jungunternehmer mit einem Kapitalbedarf von maximal 100.000 Euro spezialisiert hat. Eine Beratung durch einen Gründungcoach aus dem Netzwerk der GRENKE Bank ist Voraussetzung für den Kreditantrag. Dafür ist aber auch kein Bankgespräch mehr notwendig.

  • Erfahren Sie mehr über Finanzierungsmöglichkeiten einer Franchisegründung in unserem Artikel zur Franchisefinanzierung oder machen Sie sich eine Übersicht in unserem Franchise-Leitfaden, der kostenfrei zum Download zur Verfügung steht.

Kostenlose PR für Gründer: StartupBrett Highlights 2015

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Über 600 vorgestellte Start-ups aus rund 300 Städten in drei Ländern: Darauf blickte Lukas Herbst, Gründer des StartupBretts bereits im Oktober zurück. Da wurde das „schwarze Brett für die Start-up-Szene” nämlich ein Jahr alt. Mittlerweile sind die Zahlen noch einmal deutlich gestiegen. Wir blicken gemeinsam mit Lukas auf das vergangene Start-up-Jahr zurück und stellen die Highlights der auf dem StartupBrett vorgestellten Unternehmen vor.

Bekannter werden – das ist wohl ein Ziel, das alle Start-ups gemeinsam haben. Doch wo fängt man an? Wie durchblickt man die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit? Was bringt einen wirklich weiter? Diese Fragen stellte sich Lukas Herbst nicht nur bei seinem eigenen Start-up, sondern auch im Austausch mit anderen Unternehmern entpuppte sich das Thema als eine verbreitete Anfangshürde. 2014 rief er aus diesem Grund dann das StartupBrett ins Leben.

Dort können Existenzgründer sich seither kostenlos eintragen und alle wichtigen Informationen wie Gründungsjahr, Beschreibung des Unternehmens, ein Video oder diverse Links hinterlassen. Diese Profile veröffentlicht das StartupBrett dann auf der Website, verbreitet sie aber auch über die sozialen Medien. Mehrere Tausend Fans bzw. Follower, die sich für Start-ups interessieren, sowie Multiplikatoren, Medien und wichtige Personen aus der Gründerwelt können so erreicht werden. Mittlerweile sind knapp 800 von etwa 5.000 in Deutschland geschätzten Start-ups auf dem StartupBrett registriert.

Alle vier Wochen wird außerdem das Start-up des Monats bestimmt. Dieses wird auf Basis verschiedener Kennzahlen, wie den Zugriffen auf das StartupBrett-Profil, den Social Media-Profilbesuchen oder anhand von Videoklicks ermittelt. Die Start-ups Mokey, Paletten Style und AO Businessessentials sind drei der bisher elf beliebtesten StartupBrett-Unternehmen im Jahr 2015. Wir stellen die Unternehmen vor.

Start-up des Monats Juni: Mokey

Mokey steht für „more than a key” und soll das Klimpern des dicken Schlüsselbundes, der nicht in die Hosentasche passt, oder, den man im Rucksack nicht mehr findet, überflüssig machen. Wie das genau funktioniert, zeigt das Video. Gebaut werden die Mokeys „Made in Germany” mit höchstem Qualitätsanspruch und in regionaler Zusammenarbeit mit einer Behindertenwerkstätte in Baden-Württemberg.

Start-up des Monats August: Paletten Style

Auf dem täglichen Weg zur Hochschule kam die Idee, die scheinbar nutzlosen Euro-Paletten am Wegesrand für das eigene Business zu nutzen. So kann zum einen neues Holz gespart und zugleich etwas Kreatives umgesetzt werden. Egal ob für Innen oder Außen, angefangen beim Bett über ein Weinregal oder eine Bar für den Garten haben die Gründer Sascha und Sven Sturm mit ihrem Frankfurter Start-up Paletten Style schon zahlreiche exklusive Möbelstücke gebaut.

Paletten Style

Bett, Regal oder eine ganze Bar: Paletten Style baut Paletten zu Möbelstücken um. (Foto: Paletten Style)

Start-up des Monats November: AO Businessessentials

AO Businessessentials ist ein kleines Designlabel aus München, das sich auf Accessoires spezialisiert hat, die im Büro, auf Reisen oder im Studium benötigt werden und personalisiert werden können. Dazu zählen beispielsweise Laptoptaschen, Smartphone-Cover oder Visitenkarten-Etuis. Alle Produkte laufen unter dem Motto: „minimalistisch, modern und handgemacht”.

AO-Businessentials

Minimalistisch und doch elegant, so sollen die Office-Produkte des Münchner Start-ups sein. (Foto: AO-Businessentials)

Mit der Auszeichnung Start-up des Monats können diese drei Unternehmen also positiv auf das Jahr zurückblicken. Aber auch beim StartupBrett selbst hat sich 2015 einiges getan.

Für-Gründer.de: Hallo Lukas, welche Meilensteine habt ihr mit dem StartupBrett 2015 erreicht was hat sich verändert und woran arbeitet ihr gerade?

Lukas Herbst, StartupBrett: Seit Juli konnten wir unsere Besucherzahlen kontinuierlich steigern und haben bereits fast 800 Start-ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Am 21. Oktober haben wir unser einjähriges Jubiläum gefeiert und dabei ein kleines, aber wichtiges Redesign vorgenommen.

Matthias und Daniel, die uns über einen längeren Zeitraum in ihrer Freizeit unterstützt haben, konzentrieren sich nun auf ihre eigenen Projekte. Derzeit ist StartupBrett sozusagen ein Familien-Start-up geworden. Meine Frau Ann-Kathrin und ich geben jetzt aber um so mehr Gas. Wir bauen seither zusätzlich die Werbemöglichkeiten auf dem StartupBrett aus und lassen damit andere von unserem Wachstum profitieren.

StartupBrett

Lukas Herbst ist der Gründer des StartupBretts. (Foto: StartupBrett)

Für-Gründer.de: Wenn du auf das Jahr zurückblickst, was war dein persönliches Highlight in Sachen Start-ups?

Lukas Herbst, StartupBrett: Pah! Das ist mal eine schwere Frage. Ich sehe täglich, wie sich die Start-ups verändern, entwickeln und auch manchmal scheitern. Es ist für mich aber besonders schön zu sehen, wie sich Start-ups, die wir von Anfang an begleiten, positiv entwickeln. Mittlerweile sind einige von den Start-ups richtig im Unternehmertum angekommen. Schön zu sehen, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten.

Für-Gründer.de: Was wünschst du dir für die Start-up-Welt im Jahr 2016?

Lukas Herbst, StartupBrett: Ich finde, es hat sich schon einiges bewegt in der Start-up-Welt. Die Angebote für Start-ups werden immer zahlreicher. Gründer haben nun mehr Möglichkeiten denn je zuvor.

Für das Jahr 2016 wünsche ich mir, das wir das noch ausbauen und uns alle darauf fokussieren, wie wir den Start-ups nachhaltig helfen können – auch abseits von Berlin, Frankfurt und München. Von der Politik und den Großkonzernen wünsche ich mir Aktionen, die uns alle jubeln lassen, anstatt Diskussionen anzutreiben, die keiner braucht.

Zudem wünsche ich mir von den Gründern, dass sie die Angebote nutzen, die ihnen geboten werden. Ein Gründer, der gut informiert ist, seine Ziele konsequent verfolgt und dabei Hilfe und Feedback annimmt, wird sich wundern, was alles möglich ist.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für den Einblick und weiterhin viel Erfolg.

Mehr über soziale Medien erfahren Sie auf Für-Gründer.de. Dort haben wir auch andere wichtige Gründerportale für Sie zusammengestellt, die Gründer unbedingt kennen sollten. Wenn Sie sich für weitere PR-Maßnahmen interessieren, sollten Sie hier weiterlesen. Da erfahren Sie auch, welche Start-ups das Stilmittel Storytelling besonders erfolgreich für ihr Produkt eingesetzt haben.


Science4Life: Prämierte Ideen aus Life Sciences und Chemie

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Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensgründung ist eine Geschäftsidee mit Potenzial. Die Gründerinitiative Science4Life bietet mit dem Science4Life Venture Cup, einem bundesweiten mehrstufigen Businessplanwettbewerb, frühe Hilfe bei der Vorbereitung der Gründung. Mehr als 200 Gründungsinteressierte haben in der ersten Runde ihre Idee schon prüfen lassen. Die besten Ideen erhielten ein Preisgeld und werden nachfolgend vorgestellt. Und wer auch an dem Gründerwettbewerb teilnehmen möchte, kann direkt für 2016 einsteigen.

Die Gewinner der ersten Wettbewerbsphase beim Science4Life Venture Cup sind prämiert worden. Dabei handelt es sich um die drei besten Geschäftsideen (der ersten Phase), die eine Jury des bundesweiten Businessplanwettbewerbs der Gründerinitiative Science4Life ausgewählt hat. Über 200 Ideen aus Deutschland und Österreich fanden in der aktuellen Runde schon ihren Weg zum Gründerwettbewerb, der Life Science-Gründer beim Start in die Selbstständigkeit unterstützen will.

Die eingereichten Geschäftsideen kamen aus nahezu allen Fachbereichen der Life Sciences und Chemie. Besonders häufig war ein Schwerpunkt auf Medizintechnik sowie Biotech und Pharmazie erkennbar. Darüber hinaus wurden bei Science4Life viele Geschäftsideen rund um Lebensmitteltechnik, Gesundheitswesen, IT und dem im Trend liegenden Themenfeld Digital-Health eingereicht.

Science4Life

Science4Life ist eine Gründerinitiative für die Life Sciences und Chemie (Bild: Science4Life)

Bevor die Top 3 der Ideenphase ausgezeichnet wurden, kam eine Vorauswahl aus 30 (Gründer-)Teams mit vielversprechenden Produkten und Dienstleistungen zum Tagesworkshop in den Industriepark Höchst, um dort an einem Programm teilzunehmen, das auf die Bedürfnisse eines wissensbasierten Start-ups zugeschnitten war. Im Anschluss durften sich die Gewinner foxySPEC aus Stuttgart, NELUMBOX aus Darmstadt und PreOmics aus Martinsried darüber freuen, den ersten Etappensieg für sich verbuchen zu können. Wir stellen die drei Ideenphasen-Gewinner vor und erläutern, wie auch andere Gründer noch in die aktuelle Wettbewerbsrunde beim Science4Life Venture Cup einsteigen können.

foxySPEC: Echtzeit-Massenspektrometer

In Stuttgart entwickelt foxySPEC eine neuartige Echtzeit-Prozessanalytik für die chemische und biotechnologische Prozessindustrie. Über eine patentgeschützte technische Modifikation an Massenspektrometern ist es erstmalig möglich, Gase und Flüssigkeiten während eines Produktionsprozesses simultan zu analysieren und damit die Produktionsprozesse im Hinblick auf Energie- und Ressourceneffizienz zu optimieren.

NELUMBOX: batteriebetriebene Kühlbox

Bei NELUMBOX aus Darmstadt handelt es sich um eine innovative Lösung für den temperaturgeführten Transport von Medikamenten oder Impfstoffen. Die Idee basiert auf eigenen Erfahrungen beim Dopingprobentransport. Durch die autonome batteriebetriebene Kühlung können ohne zusätzliche Kosten bestehende Transportwege genutzt woder Transporte in infrastrukturell schlecht erschlossene Gegenden ermöglicht werden. So kann die Kühlung im Alltag von Patienten oder Haus- und Notärzten, bei Dopingkontrollen wie auch bei Impfkampagnen unabhängig von den klimatischen Bedingungen genutzt werden.

PreOmics: Probenvorbereitungs-Kit

Das Team PreOmics aus Martinsried entwickelte eine Methode zur standardisierten Probenvorbereitung für massenspektrometrische Analysen. Das neuartige Probenvorbereitungs-Kit ermöglicht es auch Nicht-Experten massenspektrometrische Untersuchungen von Proteinen durchzuführen. Damit ist es möglich, diese wichtige Analysemethode in größerem Umfang in der Medikamentenentwicklung oder der Diagnostik einzusetzen.

Science4Life 2016 Ideengewinner

Die Gewinner der Ideenphase beim Science4Life Venture Cup 2016 v.l. NELUMBOX, PreOmics und foxySPEC (Foto: Science4Life)

Von Science4Life gab es für jeden Sieger eine Prämie von 500 Euro und eine ordentliche Portion Motivation, weiter am Ball zu bleiben und vielleicht auch bei Phase zwei (Konzept) und drei (Businessplan) Geldpreise abzuräumen.

Aber wer den drei Teams nicht das Feld überlassen möchte und stattdessen sogar davon überzeugt ist, selbst gerade an der Entwicklung einer preisverdächtigen Geschäftsidee zu sein, hat noch Gelegenheit, ebenfalls am Science4Life Venture Cup 2016 teilzunehmen.

Ein Einstieg in die aktuelle Wettbewerbsrunde ist noch möglich

Die Teilnahme am Science4Life Venture Cup bietet Unternehmensgründern eine ganze Reihe von Vorteilen. Jede Einreichung wird von ausgewählten Branchenexperten überprüft und erhält ein individuelles Feedback. Weitere Gelegenheit, sein Vorhaben in Workshops und individuellen Coachings mit Beratern zu besprechen, gibt es in der Konzept- und in der Businessplanphase. Bis zum 8. Januar 2016 können Gründer ihr Geschäftskonzept einreichen. Die 20 Besten erhalten die Möglichkeit, auf dem zweitägigen Intensivworkshop in Berlin zusammen mit Mitgliedern des Science4Life-Netzwerks ihr Konzept zu durchleuchten. Einsendeschluss für die abschließende Businessplanphase ist dann der 29. April 2016. Insgesamt gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 66.000 Euro zu gewinnen.

Eine weitere Chance neue Kunden- und Netzwerkkontakte zu knüpfen, bietet der Science4Life Technology Slam am 19. April 2016 in Frankfurt. Wir waren beim diesjährigen Slam selbst vor Ort und berichteten über die Sieger.

Science4Life 2016: die Termine im Überblick:

  • 8.1.2016: Einsendeschluss der Konzeptphase
  • 29.2. bis 1.3.2016: Intensivworkshop zur Konzeptphase
  • 1.3.2016: Konzeptprämierung
  • 19.4.2016: Science4Life Technology Slam
  • 29.4.2016: insendeschluss der Businessplanphase
  • 8. bis 10.7.2016: Gründerworkshop
  • 11.07.2016: Abschlussprämierung

Nähere Informationen zur aktuellen Wettbewerbsteilnahme finden Sie unter www.science4life.de. Auf Für-Gründer.de stellen wir weitere anstehende Wettbewerbe sowie eine Anleitung mit Tipps für die erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme zur Verfügung.

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Zwischen Playboy und Vogue: ein eigenes Magazin verlegen

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Während andere Printmagazine eingestampft werden oder es gar nicht erst ins Zeitschriftenregal schaffen, meistern die Herausgeberinnen des Séparée-Magazins eine Hürde nach der anderen. Mit eigenen Mitteln und ohne Background im Verlagswesen schaffen zwei Berlinerinnen, was nicht vielen gelingt. Doch damit nicht genug: bei dem zunehmend bekannter werdenden Printprodukt handelt es sich um ein Erotikmagazin für Frauen. Wir haben nachgefragt, wie sie ihren eigenen Verlag gegründet haben.

Für-Gründer.de: Hallo Frau Gatzky, zusammen mit Ute Gliwa haben Sie 2013 eine Marktlücke entdeckt. Welche war das – und was gab den finalen Gründerimpuls, daraus ein Unternehmen zu machen?

Janina Gatzky, Séparée: Der Anstoß war ein Mangel. Mir hat schlichtweg ein anspruchsvolles, aber unverkrampftes Erotikmagazin für Frauen gefehlt. Als Mitleserin eines bekannten Erotikmagazins für Männer war ich irgendwann gelangweilt, weil Frauen und Männer bei diesem Thema einfach unterschiedlich ticken. Statt nur zu meckern, wollten wir etwas ändern. Dann ergab es sich fast zwangsläufig, daraus ein Unternehmen zu machen. Dass Ute zu diesem Zeitpunkt nach einer beruflichen Veränderung suchte, hat die Sache sicher befördert.

Die Gründerinnen und Herausgeberinnen von Séparée

Die Herausgeberinnen Janina Gatzky (r) und Ute Gliwa (Foto: Séparée)

Für-Gründer.de: Wie sieht für Sie die typische Séparée-Leserin aus und wo steht das Magazin idealerweise im Zeitschriftenregal – beim Playboy oder der Jolie?

Janina Gatzky, Séparée: Die typische Séparée-Leserin stelle ich mir als eine lebensbejahende Frau vor, wobei Alter oder sozialer Hintergrund keine Rolle spielen. Unsere älteste Abonnentin, von der wir wissen, ist 72 Jahre alt. Ein bisschen Selbstbewusstsein braucht die Séparée-Leserin aber sicher auch, denn so selbstverständlich ist ein Erotikmagazin für Frauen noch nicht. Das hören wir immer wieder. Natürlich möchten wir die Séparée im Frauensegment platziert sehen. Bei den Männermagazinen finden uns die Frauen nicht.

Einmal lagen wir bei einem Händler zwischen Playboy und Vogue. Das macht natürlich Spaß.

Für-Gründer.de: Wie sind Sie es dann angegangen? Was ist alles passiert von der Idee bis zum Moment, als Sie die erste Ausgabe in den Händen hielten?

Janina Gatzky, Séparée: Eigentlich reichte ein „Na, dann machen wir es eben selbst” von Ute, als ich mich darüber beklagte, dass es nichts Passendes auf dem Markt gab. Als Erstes haben wir jedoch eine sehr gute Freundin, die seit vielen Jahren als Artdirektorin im Magazinbereich tätig ist, gefragt, ob sie mitmacht. Uns war von Anfang an klar, dass es nicht reichen würde, gute Texte zu schreiben und organisieren zu können. Die „Verpackung” ist heute mindestens genauso wichtig.

Als sie „Ja” sagte, haben wir angefangen, Ideen zu spinnen und ein Netzwerk aufzubauen. Außerdem haben wir eine Null-Nummer von ca. 20 Seiten in einer ganz kleinen Auflage erstellt. Das war für uns die wichtigste Schule. Die Resonanz auf unsere Idee war sehr groß und durchweg positiv. Wir hatten in kurzer Zeit Autorinnen und Fotografen, die uns unterstützen wollten. Das Netzwerk wuchs schnell. Verhandlungen mit Druckereien und Vertriebsagenturen waren irgendwann fast Routine.

Wenn man etwas wirklich will und davon überzeugt ist, muss man gar nicht lange überlegen, was der nächste Schritt ist, man geht ihn automatisch.

Für-Gründer.de: Sie beide kommen ursprünglich nicht aus dem Verlagswesen. Welche beruflichen Erfahrungen konnten Sie bei Séparée einbringen und was mussten sie für die Verlagsarbeit noch dazulernen?

Janina Gatzky, Séparée: Utes Controlling-Erfahrung hilft uns auf der wirtschaftlichen Seite sehr. Dadurch haben wir von Anfang an sehr umsichtig gewirtschaftet. Ihre berufsbedingte Gründlichkeit ist ein echtes Asset. Ich habe vor Séparée über zehn Jahre freiberuflich als Übersetzerin gearbeitet. Textkompetenz und Gründlichkeit beim Lektorat sind eine große Hilfe im Redaktionsalltag. Außerdem weiß ich, wie man ein kleines Unternehmen führt.

Was ich auch nicht außer Acht lassen würde, ist die Tatsache, dass wir beide Mütter sind – mit mehreren Kindern. Da lernt man ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Zeitmanagement und Organisationsfähigkeiten, die uns täglich zugutekommen.

Am Anfang waren Wörter wie „Sofortremission” oder der Unterschied zwischen Rollen- und Bogen-Offset böhmische Dörfer für uns. Aber das lernt man schnell. Dies gilt auch für die Feinheiten des Magazinaufbaus, zum Beispiel wie wichtig Credits sind und auf welcher Seite üblicherweise Anzeigen platziert werden.

Séparée Magazin

Von der Druckerei in den Zeitschriftenladen (Fotos: Séparée)

Für-Gründer.de: Wie haben Sie die Gründung von Séparée finanziert?

Janina Gatzky, Séparée: Im Gründerjargon per Bootstrapping, das heißt mit eigenen Mitteln.

Für-Gründer.de: Auch ein Crowdfunding haben Sie gestartet, um das anfänglich schwache Anzeigengeschäft auszugleichen. Wie gestaltet sich der Anzeigenverkauf mittlerweile? Haben Shades of Grey, Amorelie und Co. indirekt dabei helfen können, einen neuen Erotik-Lifestyle zu etablieren?

Janina Gatzky, Séparée: Mittlerweile trauen sich mehr Unternehmen. Anfänglich haben viele abgewartet, um zu sehen, wie nachhaltig unsere Unternehmung ist. Sicher hat SOG einiges dazu beigetragen, dass Erotik heute unter Lifestyle fällt und damit aus der Schmuddelecke kommt.

Auch Amorelie schwimmt auf dieser gesellschaftlichen Welle und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Kauf von Sextoys nicht länger heimlich mit Schamesröte im Gesicht passieren muss, sondern ein Erlebnis ist oder einfach nur etwas ganz Normales.

Die Gesellschaft hat sich seit den Nuller-Jahren in der Hinsicht wirklich geöffnet. Es gibt mittlerweile auch wirklich tolle Erotikboutiquen, die stilvoll und einladend sind.

Für-Gründer.de: Auf Startnext sammelten Sie dann erfolgreich über 17.000 Euro ein. Sie konnten also die Crowd von einem Produkt mit begrenzter Zielgruppe überzeugen. Wie haben Sie das geschafft und welche Crowdfunding-Tipps haben Sie für andere, die es Ihnen gleich tun wollen?

Janina Gatzky, Séparée: Eigentlich ist die Zielgruppe riesig, denn wer interessiert sich nicht für Sex und Erotik. Übrigens lesen uns auch viele Männer mit Begeisterung. Wir hören immer wieder von Leserinnen und Lesern: Endlich (!) gibt es solch ein Magazin. Die Überzeugungsarbeit war gar nicht so schwierig. Schwierig ist es, mit einem kleinen Budget viele Menschen zu erreichen.

  • Crowdfunding ist aufwendig. Man sollte sich wirklich darauf konzentrieren und schon vorher das eigene Netzwerk auf- und ausbauen.
  • Gutes Bildmaterial ist auch nicht unwichtig. Wir haben uns mit dem Film ziemlich schwer getan, aber viele Leute schauen sich lieber erstmal einen knackigen Kurzfilm an, als dass sie längere Texte lesen.
  • Auch während des Crowdfundings muss man immer wieder die Werbetrommel rühren. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass ein Crowdfunding ein Selbstläufer ist.

Für-Gründer.de: Wie machen Sie Marketing generell und über welche Kanäle erreichen Sie Ihre Zielgruppe am besten? 

Janina Gatzky, Séparée: Bisher haben wir die meiste Resonanz auf Presseartikel und Fernsehbeiträge. Inwieweit Anzeigen in anderen Magazinen und andere Marketingmaßnahmen wirken, ist nicht immer einfach zu bewerten. Wir versuchen einen breiten Mix, um möglichst viele Frauen (und Männer) zu erreichen: von E-Paper bis Beileger bei Erotikvertrieben, Messeauftritte und Social Media. Seit neustem arbeiten wir mit Frauenärzten deutschlandweit zusammen.

Für-Gründer.de: Wie groß sind Ihre Auflagen- und Abonnentenzahlen derzeit und was ist Ihr Ziel für das kommende Jahr? 

Janina Gatzky, Séparée: Wir haben derzeit eine Auflage von ca. 20.000 Stück. Die Abozahlen sind im vierstelligen Bereich. Diese Zahlen möchten wir natürlich verdoppeln, bei den Abos gerne auch verdreifachen.

Für-Gründer.de: Und zum Abschluss möchten wir Sie gerne noch um ihre wichtigsten Tipps für andere Gründungswillige im Verlagswesen bitten. Was haben Sie von Gründen gelernt?

Janina Gatzky, Séparée: Gleich als Allererstes: Das Verlagswesen ist für Investoren nicht sexy. Investiert wird unserer Erfahrung nach fast blind in Technik, insbesondere in die IT oder Apps. Dies sind eher männliche Themen, die von Männern vorangetrieben werden. Investoren sind in den meisten Fällen auch Männer. Man bleibt da offenbar gern unter sich, ohne hier eine Gender-Diskussion vom Zaun brechen zu wollen.

Das Verlagswesen ist ein traditioneller Bereich, den man immer wieder gern totsagt. Fremdkapital zu finden, ist enorm schwierig. Man sollte sich also darauf einstellen, erst mal selbst finanzieren zu müssen und dann sehr klug wirtschaften.

Außerdem muss man wirklich für seine Sache brennen, sonst hat man nicht den langen Atem, den man immer wieder braucht, wenn der Weg mal steiniger ist. Gründen, nur weil es gerade in ist, in Berlin ein Start-up zu haben, reicht nicht.

Aber diese Dinge werden für mich aufgewogen durch eine wirklich bereichernde Zusammenarbeit im Team und spannende Kontakte. Wir haben in den letzten beiden Jahren unglaublich viel gelernt. Wenn man dann begeisterte Zuschriften bekommt, dass ein Magazin wie Séparée einfach gefehlt hat, hängt man gern noch eine Überstunde am Abend dran, um noch ein paar Hefte einzutüten, die in die Post müssen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für die spannenden Einblicke in die Entstehung Ihres Magazins und weiterhin viel Erfolg!

separee

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Mit DropShipping online handeln wie die Großen

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Meistens gehören zu einem Onlineshop auch ein Warenlager, in dem die Waren von Mitarbeitern verpackt und versendet werden, sobald ein Kunde einen virtuellen Einkauf tätigt. Aber nicht jeder Shop-Betreiber kann es sich leisten, zuerst einmal ein Warenlager aufzubauen, bevor er etwas verkauft. Aus der Traum vom Online-Handel? Nicht ganz. Denn es gibt da ein Handelsmodell namens DropShipping, das den Online-Handel ohne eigenes Warenlager ermöglicht. Wie das geht, ist Thema der aktuellen Internethandel-Titelstory.

Der Online-Handel bietet viele Einstiegsmöglichkeiten in die Selbstständigkeit. Denn es sind zumeist keine besonderen beruflichen Qualifikationen, Maschinen oder Geräte erforderlich, um einen eigenen Onlineshop zu eröffnen. Ein Computer reicht völlig aus. Auch spezielle Webshop-Software lässt sich günstig erwerben und Kenntnisse in Sachen Werbung und Marketing kann man sich nachträglich aneignen. So kann man seinen Onlineshop zu Beginn sogar erst einmal nur nebenberuflich führen und über unterstützende Handelsplattformen, wie eBay und Amazon mit ihren zahlreichen E-Commerce-Tools, managen.

DropShipping erklärt: im Internethandel Magazin November 2015

Schaubild zum DropShipping: davon handelt die aktuelle Titelstory des Internethandel Magazins (Bild: Internethandel Magazin)

Aber bei allerlei Support gibt es für manche Online-Händler dennoch einen Haken bei der Sache, und zwar das Warenlager. Online-Händler brauchen nämlich Geld, um davon den ersten Warenbestand anzuschaffen, der dann auch gelagert werden muss. Der ganze Prozess beginnt damit, dass die Ware bei einem Lieferanten eingekauft werden muss. Die angeschafften Produkte müssen anschließend auch professionell gelagert werden. Je nach Größe des Warenbestandes kommen schnell viele benötigte Quadratmeter Fläche zusammen. Nicht zuletzt fallen Kosten für das Lagern, Kommissionieren, Verpacken und Versenden an, da für all diese Zwischenschritte natürlich auch Personal gebraucht wird.

Für viele hört der Traum von der Selbstständigkeit im E-Commerce bei diesen Vorstellungen wieder auf, da ihnen das nötige Startkapital fehlt. Dabei gibt es noch eine Alternative zum eigenen Warenlager. Die Rede ist vom DropShipping, auf Deutsch auch Streckenversand oder Direkthandel genannt.

Dieses Handelsmodell beschreibt die Möglichkeit des Online-Handels ohne eigenen Warenbestand. Hierbei kommt der Verkäufer grundsätzlich nicht in den direkten physischen Kontakt mit der von ihm angebotenen Ware. Statt die Ware vorher selbst einzukaufen, belässt er die Produkte einfach bei den jeweiligen Lieferanten bis sie vom Endkunden bestellt werden. Kommt es nun zu einer Bestellung in seinem Onlineshop, informiert der Online-Händler den Lieferanten bloß, der dann den Versand an den Kunden übernimmt. Der Online-Händler fungiert hier quasi als Mittelsmann. Dies ist eine spannende Variante für den Einstieg in den E-Commerce und für die Internethandel-Redaktion ein spannendes Thema für das Magazin.

Leser erfahren also in der aktuellen Ausgabe des Internethandel Magazins „DropShipping – das Handelskonzept, das ihr Leben verändern wird”, wie das Handelsmodell DropShipping im Detail funktioniert. Die Redaktion hat eine Anleitung mit zehn Schritten erarbeitet, die angehende Online-Händler und interessierte Leser verfolgen können, um einen per DropShipping betriebenen Onlineshop zu gründen.

Durchgeblättert: Das sind die Top-Themen im aktuellen Internethandel Magazin

Internethandel Magazin Durchgeblaettert November 2015

Die weiteren Themen der Ausgabe sind professionelle Einkaufsstrategien für Online-Händler, die ersten To-do’s auf dem Weg zum Internetunternehmer und der Online-Ratenkauf als Zahlungsart für Kunden.

  • Außerdem im Heft: die Geschichte hinter Bauduu: Dabei handelt es sich um eine Lego-Miet-Plattform. Der Gründer, Patrick Zimmermann, erzählt im Kurzinterview, was überraschend gut in der Gründungsphase lief und wo die Hürden lagen.

Zur Leseprobe der monatlich aktuellen Ausgabe:


Existenzgründerseminar vom 21.12.2015 bis 23.12.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 52. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

21.12.2015 Konstanz
Existenzgründerseminar in Konstanz. Auf folgende Inhalte konzentriert sich dieses Existenzgründerseminar in Konstanz: Konzeptionelle Aspekte – von der Idee zum Unternehmenskonzept; Rechtliche Fragestellungen; Steuern, kaufmännische / buchhalterische Aspekte; Betriebliche und soziale Absicherung; Finanzierung und Förderprogramme; Leistungen für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Konstanz.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

22.12.2015 Bremen
Existenzgründerseminar in Bremen. B.E.G.IN-Orientierungsseminar-Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit. Eine offene Veranstaltung der Gründungsfabrik Bremen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Themen: erste Orientierung im Gründungsprozess; Darstellung eines Kurzkonzeptes; Darstellung des B.E.G.IN- Netzwerkes; Vorstellung der Förderinstrumente. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bremen.

23.12.2015 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Ziel der Veranstaltung für Existenzgründer: Sichere Existenzgründung und solide Selbstständigkeit. Schwerpunkte sind: Behördengänge bei der Existenzgründung; Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten; Struktur eines Unternehmenskonzeptes (Businessplan); Soziale Absicherung für Selbstständige; Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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FSK 18: Sexy Geschäftsideen bringen Schwung in die Kiste

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Innovation macht auch vor der Erotik-Branche nicht halt. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl kreativer Geschäftsideen, die sich das Internet zunutze machen und ihren Kunden ein in jeder Hinsicht großes Vergnügen bereiten. Ob die Vermittlung von bezahlten Dates, über eine App steuerbare Vibratoren oder Fotografien ansehnlicher Oberkörper mit persönlichen Nachrichten – wir präsentieren die Geschäftsideen mit dem größten Sexfaktor.

Mit Sex Geld zu verdienen, ist wahrlich keine Innovation. Die Prostitution reicht über 3.000 Jahre in die Vergangenheit zurück und wird damit nicht ohne Grund als das älteste Gewerbe der Welt bezeichnet. Doch mit dem Aufkommen neuer Technologien wie dem Internet hat sich die Branche gewandelt. Webseiten mit pornografischen Inhalten – auf deren Verlinkung wir hier verzichten möchten – gehören zu den am häufigsten besuchten Internetauftritten der Welt. Das Kennenlernen neuer Partner hat sich dank Tinder, Lovoo & Co. mittlerweile von der realen Welt ins Internet verschoben. Doch das ist nur der Anfang. Nachfolgend stellen wir daher vier anregende, amüsante und zugleich unanständige Geschäftsideen vor.

Tittygram

tittygram – nur eine von vielen verrückten Ideen (Screenshot: Tittygram)

Tittygram: Your boobs. Your message.

Als russische Antwort auf Instagram entwickelte CEO Vladimir Gritsenko mit Tittygram ein simples, aber durchaus erfolgversprechendes Geschäftsmodell: Für 14,95 Dollar können Besucher von tittygram.com Fotografien von Models erwerben, auf deren Brüste eine individuelle, 35 Zeichen lange Nachricht niedergeschrieben wird. Diese Bilder können über soziale Netzwerke geteilt, Freunden als besonderes Geschenk zum Geburtstag überreicht oder auch als Poster an die Wand gehängt werden. Für besonders anspruchsvolle Kunden empfiehlt sich die Premium-Variante für 29,95 Dollar, bei der man sich das Model selbst aussuchen kann.

Wer jetzt sich fragt, warum es das nicht auch mit männlichen Models gibt, kann sich freuen. Man kann natürlich auch Nachrichten auf männlichen Oberkörpern hinterlassen.

WorldVibe: Vibrator mit Smartphone App

Das Internet der Dinge ist ein großes Hype-Thema in der Start-up-Szene. Mit WorldVibe hat sich Ronald Müller diesem Thema gewidmet, indem der 29-jährige Ingenieur einen Vibrator entwickelt hat, der via Bluetooth über eine eigens dafür programmierte Smartphone-App gesteuert werden kann. Als Feature hat der Multivibrator etwas ganz Besonderes zu bieten: Durch eine simple Touch-and-Slide-Technik können auf spielerische Art und Weise persönliche Vibes über die App erstellt und abgespeichert werden. Hat man seine perfekte „Vibrationsmelodie” gefunden, kann diese per Klick immer wieder abgespielt werden. Fehlt es einem selbst an Kreativität, können vorgefertigte Vibes über die App heruntergeladen werden.

Damit ist WorldVibe für etwa 76 Euro nicht nur ein Spielzeug für Singles, sondern auch für Paare geeignet. Einziges Manko: Eine Bedienung des Vibrators über das Internet scheint noch nicht möglich zu sein. Paare, die in einer Fernbeziehung leben, müssen sich wohl noch ein wenig gedulden, bis die Nutzung von WorldVibe über mehrere Kilometer hinweg möglich ist.

WorldVibe

WorldVibe eignet sich auch für Paare (Bild: WorldVibe)

Myblackbook: Intime Kontakte sammeln und bewerten

Online-Dating kann zur Sucht werden, wie Tinder-Chef Sean Rad in einem Interview vor kurzem erst von sich selbst behauptete. Da kann es bei der Vielzahl der verschiedenen Dating-Apps passieren, dass man den Überblick über seine Eroberungen verliert, dachte sich wohl das Hamburger Entwicklerteam von Myblackbook.

Mit ihrer App soll es möglich sein, „Kontakte und intime Erfahrungen zu sammeln und zu bewerten”, sodass man stets eine Übersicht über alle Dating-Partner und „deren Qualitäten” habe.

Zu jedem Kontakt können Profile angelegt und Informationen wie Fotos, Kontaktdaten, Fortschrittsstatus und Bewertungen hinterlegt werden. Mit nur einem Klick wird ein „Bootycall” durchgeführt und das nächste Date organisiert.

Die App richtet sich entsprechend der Darstellung auf der Webseite vorwiegend an Männern, kann aber natürlich auch von Frauen gebraucht werden. Außerdem ist Myblackbook durch einen persönlichen Pin gesichert, sodass Neugierige nicht ohne Weiteres auf die App zugreifen können.

Ohlala: Die App für bezahlte Dates

Pia Poppenreiter launchte 2014 die App PEPPR, die die Buchung und Vermittlung von erotischen Dienstleistungen ermöglichen sollte und in der Presse für großes Aufsehen sorgte. Nachdem das Gründerteam kurze Zeit später wieder aus dem eigenen Start-up ausstieg, bleibt Pia Poppenreiter mit ihrem neuen Start-up Ohlala auch dieses Mal dem Thema Vermittlung treu.

Ohlala vermittelt wie auch PEPPR bezahlte Dates auf Knopfdruck, konzentriert sich dabei aber nicht nur auf sexuelle Dienstleistungen. Wie weit die spontane Verabredung gehen soll, wird vorher im verschlüsselten Chat besprochen. Es scheint, als sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich auch das horizontale Gewerbe an der modernen Technik bedient und auf eine Vermittlung per App wie Ohlala oder PEPPR zurückgreift.

Ohlala

Bei „Ohlala” wird vermittelt (Screenshot: Ohlala)

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Gründen in Berlin: Konferenzen, Messen und Wettbewerbe

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Existenzgründer, die Berlin als Standort für ihr neues Unternehmen ausgewählt haben, müssen nicht nur in Erfahrung bringen, wo sich die wichtigsten allgemeinen Beratungsstellen und Ansprechpartner befinden. Sie sollten auch die relevanten Networkingevents, Gründermessen und Branchenkonferenzen kennen. Wir präsentieren einen bunten Veranstaltungskalender für Berliner Gründer.

Mit unserer Artikelreihe „Gründen in…” wollen wir Gründer und Selbstständige dabei unterstützen, die regionalen Angebote in ihrer Umgebung besser kennenzulernen. So schließt – nach Gründen in BW und Gründen in Hessen – dieser Beitrag die dreiteilige Blogserie zu „Gründen in Berlin” ab:

Events für Berliner Vorgründer und Jungunternehmer

Das Startup Weekend ist ein Gründerevent, das weltweit in verschiedenen Städten veranstaltet wird. Von New York über Hong Kong bis nach München, Köln oder Berlin hat sich die Idee des Startup Weekend-Events durchgesetzt. Seither bringt es vielerorts Gründer mit Gründungsinteressierten und Experten aus verschiedenen Fachgebieten zusammen, die es mit harter Arbeit binnen eines Wochenendes zur Umsetzung einer Geschäftsidee bringen wollen.

Die Teilnahme an einem Startup Weekend lohnt sich für jeden, der den Weg der Selbstständigkeit gehen will. Denn das Format verfügt über ein weltweites Netzwerk, dessen Mitglieder sich gegenseitig unterstützen. So werden auch regelmäßig in Berlin Interessierte dazu aufgerufen, binnen 54 Stunden eine gemeinsame Geschäftsidee zu erarbeiten und marktreif zu machen. Das beste Konzept gewinnt einen Preis und vielleicht auch schon einen Kooperationspartner aus der Branche. Wann das nächste Startup Weekend Berlin stattfindet, erfahren Sie online.

Vom Scheitern anderer lernen: Fuckup Nights Berlin

Seit 2012 mehrt sich weltweit das Veranstaltungsformat der Fuckup Night. Hier wird übers Scheitern gesprochen, aber nicht nur ganz theoretisch, sondern praxisnah auf Basis eigener Erfahrungen. Die Redner plaudern aus, was sie falsch gemacht haben, worauf sie keinen Einfluss nehmen konnten, welche Entscheidung womöglich die falsche war und wer einem anschließend den Rücken kehrte. Nicht schön, sondern schmerzhaft ist es mitunter dies alles laut auszusprechen, noch dazu in ein Mikro vor großem Publikum.

Fuckup Nights Berlin

“Sometimes you win. Sometimes you learn.” (Zitat und Foto: Fuckup Nights Berlin)

Aber die Zuhörer sind dankbar für die Ehrlichkeit und die eventuellen Warnsignale, auf die sie achtgeben sollten. Damit wird das Ziel verfolgt, das Scheitern politisch und gesellschaftlich von seinen Vorurteilen zu befreien. Das Berliner Event findet einmal im Monat an wechselnden Locations statt und gibt drei Gescheiterten 15 bis 45 Minuten, um zu erzählen, wie der Anfang vom Ende begann.

Messen, Konferenzen und Wissensvermittlung in Berlin

Einen umfassenden Einblick in die Selbstständigkeit bekommen Gründungsinteressierte stets im Oktober auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens. Die Besucher der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) können sich an zwei Tagen in Seminaren, Workshops und Diskussionsforen über die Existenzgründung und das Unternehmertum informieren und mit den Ausstellern die verschiedenen Phasen des Gründungsprozesses besprechen. Es suchen stets mehr als 6.000 Besucher die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten zu Förderern, Mentoren und anderen Gründungsinteressierten sowie den Rat bei über 130 Ausstellern und Beratern. Experten von Banken, Wirtschaftsverbänden, Kammern und anderen Institutionen informieren über Finanzierungsmodelle, Versicherungsfragen, Fördermittel und Themen wie Marketing, Verkauf, Recht, Franchise oder Personal.

  • Die nächste deGUT findet am 7. und 8. Oktober 2016 statt.
Besucher auf der deGUT

Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage finden stets im Oktober statt (Foto: deGUT)

Alle zwei Jahre findet der Kongress „Junge IKT-Wirtschaft: Gründen – Investieren – Wachsen” statt. Mit dieser Veranstaltung stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einen Ort zur Vernetzung und zum Austausch innerhalb der IKT-Wirtschaft zur Verfügung. Aber auch der Blick von außen in die komplexe Welt der Informations- und Kommunikationstechnologie soll mit dem Kongress ermöglicht werden und die Verständigung zwischen den Welten erleichtern. Auf der die Gründerkonferenz begleitenden Messe können sich junge IKT-Unternehmen präsentieren und den Investoren und Pressevertretern Rede und Antwort stehen. In Diskussionsrunden und Keynotes beschäftigen sich die mehreren Hundert Besucher mit aktuellen Fragen der deutschen IKT-Wirtschaft und beleuchten verschiedene Problematiken sowie Chancen der IT-Branche.

Das Gründer-BarCamp, auch Unkonferenz genannt, lädt Gründungswillige, Existenzgründer und Unternehmer ein, um sich zu den Themen rund um die Geschäftsideenentwicklung, die Businessplanerstellung, Kunden- und Mitarbeitersuche, Delegation oder Arbeitsorganisation und zu weiteren Gründungsthemen auszutauschen. Was die Besucher aber genau erwartet, stellen sie erst vor Ort fest. Ein BarCamp lebt nämlich von der Mitarbeit und den Beiträgen seiner Teilnehmer. Der Veranstalter sorgt lediglich für den Veranstaltungsort, stellt einen groben Zeitplan auf, lädt interessante Gäste ein und verpflegt die Teilnehmer mit Essen und Getränken. Was dann passiert, bleibt den Anwesenden überlassen. Das klingt nach Chaos, macht aber den Reiz eines BarCamps aus.

Gründerevents in Berlin rund um die Kapitalsuche

Immer im Frühjahr veranstaltet der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) in der Hauptstadt eine international ausgerichtete Konferenz für Gründer, deren Start-ups sich noch in der Early Stage-Phase befinden. Die Macher verstehen das Startup Camp Berlin als Anlaufstelle für Kapitalgeber, erfahrene Entrepreneure und jene, die es noch werden möchten. Mit über 1.000 Teilnehmern und 80 Rednern zählen die Initiatoren ihre Veranstaltung zu einer der größten Konferenzen für Jungunternehmer Berlins. Das Besucherspektrum erstreckt sich vom Studenten bis hin zum alten Branchenhasen. Gespickt ist die Konferenz mit inspirierenden Keynotes, praxisorientierten Workshops und Vorträgen zu allgemeinen Gründerthemen. Beim hauseigenen Pitch Marathon bekommen mehrere Gründer die Chance, ihr Start-up vor einer ausgewählten Investorengruppe zu präsentieren.

Impressionen vom Startup Camp Berlin 2014

Eindrücke vom Startup Camp Berlin 2014 (Fotos: Startup Camp Berlin)

Das Venture Capital Forum ist nach eigenen Angaben das einzige branchenübergreifende Venture Capital Event in Europa. Die ganztägige Veranstaltung mit Vorträgen, Workshops und Networking-Gelegenheiten richtet sich an alle VC-Gesellschaften von der Frühphasen- bis zur Wachstumsfinanzierung, die sich an spannenden Debatten beteiligen und andere am Markt agierende Investoren treffen wollen. Die Vorträge, Panels und Workshops handeln von den Chancen und Herausforderungen, die Venture Capital-Geber im europäischen Markt vorfinden. Die Macher versprechen den teilnehmenden Investoren und Unternehmern hochwertige Inhalte, genügend Zeit zum Netzwerken und spannende Diskussionen zu aktuellen Anliegen sowie Basisthemen rund ums Risikokapital.

Im Rahmen des Börsentages Berlin findet im bcc Berlin Congress Center auch die crowdbiz-Messe zum Thema Crowdfunding statt. Gründer, Investoren und Interessierte lernen hier engagierte Start-ups, interessante Plattformen und spannende Projekte kennen. Ziel der crowdbiz-Messe ist es, Besucher zu den Themen Schwarmfinanzierung zu informieren. Dabei erhalten sie einen Einblick in die verschiedenen Varianten der Crowdfinanzierungen. In Fachvorträgen geben Experten ihr Wissen preis. Im Ausstellungsbereich wird Raum für persönliche Gespräche und das Knüpfen neuer Kontakte geboten. Potenzielle Aussteller, die die Chance nutzen möchten, sich einem größeren Publikum zu präsentieren, haben die Möglichkeit einen Messestand zu erwerben oder können einen Vortrag anmelden.

  • Die nächste crowdbiz findet voraussichtlich im Oktober 2016 statt.

Andere (Berliner) Start-ups in Berlin treffen

Seit dem ersten Durchgang der Startup Safary 2013, die damals mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext umgesetzt wurde, laden die Macher einmal im Jahr zur Safari durch die Hauptstadt ein. Mit der Startup Safary wird das Ziel verfolgt, Einblick in die dynamischen Arbeitsweisen und Strukturen der Gründerszene zu ermöglichen und Kontakte zwischen Gründern und Gründungsinteressierten herzustellen, um eventuell neue Partnerschaften anzustoßen oder neue Mitarbeiter zu gewinnen. Bei den thematischen Workshops, Büro-Touren, Netzwerktreffen und Fragerunden wird stets Raum und Zeit geboten, um den Start-up-Kosmos der Hauptstadt zu erforschen. Da es somit also nicht einfach nur einen zentralen Veranstaltungsort gibt, müssen sich die Besucher vorher einen Plan machen, zu welchen Uhrzeiten sie wo sein möchten – über 100 einzelne Teilevents sind stehen jedes Mal zur Verfügung.

Startup Safary 2014 im Postbahnhof

Eindrücke von der Startup Safary 2014

Die Lange der Nacht der Start-ups, auch Startup Night genannt, macht den Abend zum Tag und fordert Gründer, Gründungsinteressierte, Investoren und Nachteulen zur aktiven Teilnahme auf. Die Ganztagsveranstaltung ist in drei Teile untergliedert: in die Konferenz, den Hackathon und die Ausstellung. Am Morgen beginnt die Konferenz. Dort beschäftigt man sich mit den Grundlagen der Unternehmensgründung. Beim Hackathon tüfteln Entwickler und Designer an Ideen zu einem bestimmten Thema, wovon die besten Ergebnisse am Abend präsentiert werden. Bei der Ausstellung, die gleichfalls am Abend stattfindet, zeigen zahlreiche Start-ups ihre Produkte und Dienstleistungen der Öffentlichkeit.

  • Die nächste Startup Night findet voraussichtlich im September 2016 statt.

Weitere Veranstaltungen für Gründer in Berlin sind:

Berliner Hochschulgründer treffen einander

Auch für Studierende, Absolventen oder wissenschaftliche Mitarbeiter gibt es verschiedene Eventformate im Gründerbereich. Eine hierzu passende Initiative ist B!gründet, ein Gründungsnetzwerk der Berliner Hochschulen. Es hat die Aufgabe, innovative Start-ups aus den Hochschulen miteinander zu vernetzen, ihre unternehmerischen Potenziale zu mobilisieren und das Wachstum zu fördern. Neben der konkreten Gründungsberatung und -begleitung gibt es Events wie den Demo Day, bei dem sich ausgewählte Berliner Hochschulgründer mit Messeständen und Pitches der Öffentlichkeit vorstellen.

Aber auch die Hochschulen selbst haben Gründerevents in petto, so zum Beispiel die TU Berlin. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen, die das Centre for Entrepreneurship für Gründer, externe Investoren, die Presse und Freunde der Gründerwelt organisiert, zählen der StarTUp Monday, die StarTUp School, der StarTUp Day sowie der Alumni.Angel.Abend.

Gründerwettbewerbe für Berliner und Brandenburger

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg gliedert sich in drei Phasen. In jeder Phase ist ein Konzept einzureichen, das von Mal zu Mal umfangreicher sein sollte. Zu jedem Phasenabschluss kommt eine Jury zusammen, die die besten eingereichten Unterlagen sichtet und bewertet. Es folgt eine Prämierung mit Vergabe der Auszeichnungen und Preise. Das Besondere am Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg ist der parallele Verlauf zweier Wettbewerbsmodelle, zwischen denen die Teilnehmer wählen und auch von Phase zu Phase wechseln können. Im Idealfall gehen die Teilnehmer am Ende mit einem marktreifen Businessplan und konkreten Plänen zur Existenzgründung aus dem Wettbewerb.

Weitere Wettbewerbe für Berliner und Brandenburger sind:

Eine Übersicht über alle deutschen Gründerwettbewerbe sowie Tipps für die erfolgreiche Teilnahme finden Sie in unserer Gründerwettbewerbspublikation. Auch unser Für-Gründer.de-Kalender bietet eine große Auswahl an spannenden Veranstaltungen bundesweit.

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Das kleine Büro 1×1: mein Haus, mein Auto, mein Büro

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Was die Rutsche im Büro von Google ist, ist eine Kletterwand bei Trivago. Hund und Kicker sind schon Standard und somit fast schon wieder out in einem hippen Start-up-Büro. Zumindest kann dieser Eindruck entstehen, wenn man sich durch Bildergalerien der gewachsenen Start-ups klickt. In der Realität sieht das aber in den meisten Fällen anders aus: Nicht zuletzt, weil vielen Gründern gerade am Anfang das Geld für ausgefallene Büros fehlt. Unser kleines Büro 1×1 erklärt, welche Punkte Gründer bei der Büroauswahl auf jeden Fall berücksichtigen sollten.

Wie empfange ich meine Gäste? Wo ist der beste Standort für mein Büro? Sollte ich Geld sparen und im Homeoffice arbeiten? Bin ich dafür überhaupt der Typ? Und was würde so ein Büro überhaupt kosten? Das sind nur fünf von vielen Fragen, die sich ein Existenzgründer stellt, wenn er überlegt, welcher der beste Arbeitsplatz für sein Geschäftsmodell ist. Wo fängt man also am besten an? Folgende acht Schritte können eine Starthilfe sein.

Acht Schritte bis zu Ihrem neuen Büro

Schritt #1. Wählen Sie den passenden Standort. Dabei sollten Sie sich fragen, ob Sie auf Laufkundschaft angewiesen sind, aber auch ob Zulieferer und/oder Mitarbeiter Sie gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. mit dem Auto erreichen können. Je nach Geschäftsmodell lohnt sich der Aufpreis für die Miete, den man in der Innenstadt zahlt. Für viele Start-ups reicht aber eine weniger gefragte Gegend absolut aus und es können Kosten gespart werden.

Rutsche im Züricher Büro von Google

Statt Aufzug und Treppe: Im Züricher Büro von Google wird gerutscht. (Foto: Google)

Schritt #2. Je nach Anzahl der Mitarbeiter benötigen Sie mehr oder weniger Platz in Ihrem Büro. Aber auch an zusätzliche Räumlichkeiten, wie einem Besprechungszimmer oder einem Aufenthaltsraum sollten Sie bei der Auswahl denken. Gegebenenfalls behalten Sie bereits während der Suche für das erste Büro im Hinterkopf, dass Sie im Idealfall wachsen. Überprüfen Sie also, ob im dem selben Gebäude oder in der Umgebung die Möglichkeit für eine Erweiterung besteht.

Schritt #3. In der Finanzplanung für Ihr Büro sollten Sie nicht nur die Mietkosten für das Büro einplanen, sondern auch an die laufenden Kosten für Strom und Wasser, die Einrichtung sowie die Kosten für einen Telefon- und Internetanschluss denken. Auch die Gewerbesteuersätze variieren von Stadt zu Stadt, insbesondere zwischen Groß- und Kleinstädten kann es deutliche Unterschiede geben. Machen Sie sich also mit allen Kosten vertraut, bevor Sie sich für ein Objekt entscheiden und wägen Sie ab, ob sich diese Kosten wirklich rentieren.

Schritt #4. Bei der Auswahl des Büros sollten Sie auch die Mindestmietdauer beachten. Die meisten Verträge werden direkt für mehrere Jahre aufgesetzt. Sie sollten sich also überlegen, ob Sie wirklich langfristig ein Büro benötigen oder ob Sie gerade für den Start nicht besser eine Alternative ausprobieren. Fragen Sie den Vermieter oder Makler gezielt nach der Mindestmietdauer und lassen Sie Ihren Vertrag im besten Fall von einem Experten prüfen, bevor Sie ihn unterschreiben.

Schritt #5. Auch die Ausstattung sollten Sie gut prüfen. Vor allem ältere Gebäude locken Start-ups mit hohen Decken, großzügigen Räumlichkeiten und einer damit verbundenen coolen Atmosphäre. Testen Sie aber vor der Auswahl eines Büros, ob bspw. der Handyempfang funktioniert und genügend Steckdosen vorhanden sind. Auch Dinge wie sanitäre Einrichtungen und die Option für eine Küche können Faktoren für oder gegen Büroräume sein. Achten Sie bei Ihrer Besichtigung zudem auf Heizmöglichkeiten bzw. Lichtverhältnisse.

Indoor Fahrradweg bei Google in den Niederlanden

In den Niederlanden kann bei Google von Büro zu Büro geradelt werden. (Foto: Google)

Schritt #6. Fahrräder gehören bei Google in den Niederlanden zur Büroeinrichtung. Doch was muss ein durchschnittlicher Gründer neben dem Mobiliar einplanen? Zum einen zählen Geräte wie Drucker, Computer oder Telefone zur Einrichtung. Zum anderen sollten Sie an einen Grundstock an Büromaterialien denken.

Für die umweltschonende Variante können Sie sich auch über ein papierloses Büro Gedanken machen. Die Umstellung erfolgt in vier Schritten.

Bilder, Pflanzen und Deko können Ihr Büro aufwerten. Für den Spaßfaktor müssen es nicht gleich eine Rutsche oder ein Fahrradweg sein. Gewisse Anreize können Sie Ihren Mitarbeitern trotzdem bieten: Ein Kicker, eine Dartscheibe oder eine gemütliche Kaffee-Ecke genügen für den Anfang.

Schritt #7. Je nach Branche unterscheiden sich auch die weiteren Anforderungen eines Büros. In der Gastronomie herrschen ganz besondere Auflagen, beispielsweise hinsichtlich der Hygiene. Auch ein Lager kann ein zusätzliches Thema sein, wenn Sie im Einzelhandel oder im produzierenden Gewerbe tätig sind. Schreiben Sie sich eine Liste mit zusätzlichen Anforderungen, die für Ihr ganz spezielles Business zutreffen könnten.

Schritt #8. Telefonservice, Sekretariat, gemietetes Postfach oder gleich ein Rundumpaket – ein Büroservice kann Ihnen lästige Arbeit abnehmen, ganz egal, für welches Büro Sie sich entscheiden.

Alternativen zum eigenen Büro

Bevor Sie sich auf die Bürosuche machen, sollten Sie sich ganz generell fragen, ob Sie für Ihre Tätigkeit wirklich ein eigenes Büro benötigen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen zum eigenen Büro, die sich durchaus etabliert haben.

Das Homeoffice: Es ist das wohl umstrittenste Modell. Denn ob man dort wirklich effektiv sein kann, ist ganz und gar vom Typ abhängig. Die einen schwören darauf, die anderen zweifeln an ihrer eigenen Produktivität. Zwei Dinge stehen aber auf jeden Fall fest. Erstens: Das Homeoffice spart Kosten und Zeit, beispielsweise für die Fahrten zum Büro und zurück. Zweitens: Es fehlt aber der persönliche Austausch, den man im Büro unter Kollegen hat. Inwiefern diese Faktoren Relevanz haben, muss von Geschäftsmodell zu Geschäftsmodell abgewogen werden.

Büro

Telefonkonferenz oder Besprechungszimmer? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.

Ein CoWorking-Space: Ein Mittelweg zwischen Homeoffice und eigenem Büro kann ein CoWorking-Space sein, in dem Sie eine Räumlichkeit nach Bedarf stunden- oder tageweise gemeinsam mit anderen Gründern teilen. Sie treffen in einem CoWorking-Space also andere Freiberufler oder Existenzgründer. Somit sind Sie in Gesellschaft, tragen aber nicht die Kosten für ein gesamtes Büro. Doch auch hier gilt wie für das Homeoffice: Testen Sie das Modell CoWorking und ggf. auch verschiedene Anbieter, damit Sie später sicherstellen können, dass Sie dort die nötige Konzentration finden und sich in der Umgebung der jeweiligen CoWorker auch gut zurecht finden.

Ein Büro auf Zeit: Auch ein Büro auf Zeit kann ein komplettes Büro ersetzen. Bei diesem Modell mieten Sie eigene Büroräume stunden- oder tageweise. Auch Besprechungsräume und ein Büroservice können mit angemietet werden. Dazu zählt beispielsweise ein Telefon- oder Postservice im Rahmen eines virtuellen Büros.

Wissenschafts- und Technologieparks: Wenn Sie eine Produktionsstätte, ein Labor oder eine Forschungseinrichtung eröffnen, so sind Innovations-, Technologie- und Gründerzentren oder auch Wissenschafts- und Technologieparks eine gute Anlaufstelle für Existenzgründer.


Das Dilemma mit dem Coding-Talent

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Internet-Start-ups sind auf gute Programmierer angewiesen. Doch kosten talentierte Softwareentwickler teures Geld. Geld, das man gerade als junges Unternehmen oft nicht hat. Manch ein Gründer könnte in Versuchung geraten, sein Entwicklungsteam outzusourcen, um so Kosten zu sparen. Einen anderen Weg ist Felicia Schneiderhan mit ihrem Start-up gegangen. Sie machte sich im Ausland auf die Suche nach guten und günstigen Programmierern. In folgendem Erlebnisbericht beschreibt sie ihre Erfahrungen.

Unser Start-up hat seinen Hauptsitz im Herzen New York Citys. Einerseits hat das viele Vorteile: Wir sitzen inmitten einer regen Gründerszene, was es uns einfacher macht, Verbündete zu finden und Fundraising zu betreiben. Auch als Markt ist New York City mit seinen unzähligen Firmen in der Tech-, Beratungs- und Werbebranche interessant. Doch wie viele Software Start-ups in NYC stehen auch wir vor der großen Herausforderung, gute Programmierer zu finden. Diese sind so knapp, dass Kandidaten mit ausreichend Erfahrung gerne ein Gehalt von weit über 150.000 Dollar erwarten. Für ein Start-up im frühen Stadium ist ein solches Gehalt nicht zu stemmen.

Als wir im September vor diesem Dilemma stehen, hat mein Mitgründer schon große Teile unseres künstlich intelligenten Reiseagenten selbst programmiert. Dennoch brauchen wir dringend Unterstützung in Sachen Software-Entwicklung, um unsere Spitzenposition im Markt zu halten und im schlimmsten Fall mit dem Tempo der Konkurrenz mithalten zu können.

Outsourcen kommt nicht in Frage

Unter den Möglichkeiten, die wir in Betracht ziehen, ist auch, unsere Software-Entwicklung in ein anderes Land auszulagern. In diesem Fall würden wir einen sogenannten Dev-Shop in einem Niedriglohnland mit der Programmierung beauftragen. Nachdem wir Feedback von unseren Beratern und anderen Gründern eingeholt haben, ist uns schnell klar, dass Outsourcing für uns nicht in Frage kommt. Da wir unsere Reisemanagement Software „nahe am Kunden bauen”, passen wir Einzelheiten fortlaufend an und verbessern sie, was schwer mit der Arbeitsweise eines Dev-Shops vereinbar ist. Auch ist die Übergabe des fertigen Codes in die Hände eines in-house Dev-Teams problematisch, da keiner der Start-up-eigenen Programmierer in der notwendigen Tiefe mit dem Code vertraut ist.

Riccardo, mein Mitgründer, und ich entscheiden uns schließlich, unser eigenes Entwicklerteam aufzubauen – in einem Land, wo es unser Budget erlaubt.

Die Qual der Wahl

In den darauffolgenden Wochen recherchieren wir, welches Land für unser Vorhaben am besten geeignet ist. Die hilfreichsten Ratschläge kommen von anderen Gründern, die selbst Erfahrung damit gemacht haben, Programmierer im Ausland anzuheuern. Zur engeren Auswahl stehen Länder in Südamerika (Argentinien, Chile und Mexiko), Osteuropa (Ukraine, Slovienien) und Südostasien (Vietnam, Thailand, Die Philippinen).

So sieht ein Konferenzraum in Thailand aus.

So sieht ein Konferenzraum in Thailand aus.

Unsere Parameter, nach denen wir unsere Entscheidung richten, sind unter anderem, wie leicht sich Talent vor Ort finden lässt, das durchschnittliche Gehalt eines Programmierers, der Zeitunterschied zu New York, die Fluganbindung, die rechtliche Situation und die persönlichen Kontakte, die wir dort bereits haben. Nach zwei Wochen Recherche fällt unsere Wahl letztendlich auf Thailand und wir buchen unsere Flüge nach Bangkok.

Ein tropisches Unterfangen

Dank einer guten Freundin, die aus Bangkok kommt und dort auch momentan lebt, finden wir schon vor Abflug eine Wohnung, die im Zentrum und nahe eines Coworking Hubs liegt. Gleich nach Ankunft ist unsere erste Mission, einen guten Arbeitsplatz zu finden. Somit pilgern wir eine Woche lang durch Bangkok, um einen Ort zu auszumachen, wo wir ein Teambüro mieten und gleichzeitig den Kontakt zu anderen Start-ups finden werden. Die ersten Tage in Bangkok sind intensiv. Die Hitze erschöpft uns schnell.

Im Innern des Hubba Coworking Spaces.

Im Innern des Hubba Coworking Spaces.

Gleichzeitig sind wir völlig fasziniert vom tropischen Getümmel. Bangkok ist eine laute Stadt. Sie ist voll von Gerüchen, hupenden Autos und Mopeds, grünen Pflanzen, Straßenhändlern, Essensständen und religiösen Sinnbildern. Hohe Wolkenkratzer stehen neben kleinen goldenen Tempeln mit verspielten Dächern. In 30 Meter Höhe teilt der Skytrain die Stadt in vier große Teile. Drei Mal am Tag versinkt der Verkehr in einem zähfließenden Riesenstau, flimmernd vor Hitze und Abgasen. Im Dezember ist hier gerade die Regenzeit vorbei und der Winter herrscht unbarmherzig mit über 30 Grad Celsius.

Bangkoks Start-up-Szene ist noch sehr jung. Es gibt eine Handvoll Einrichtungen, in der die kleineren Start-ups nebeneinander arbeiten. Start-ups, die schon mehrere Kapitalrunden hinter sich haben, arbeiten für gewöhnlich in ihren eigenen Büros. Wir mieten uns schließlich ein kleines Team Office im Hubba. Der Hubba ist einer der ältesten Coworking Spaces hier in Bangkok und eine Institution unter Start-ups und Freelancern. Im Hauptgebäude, das mehrere hundert Quadratmeter Fläche hat, arbeiten vor allem Expats an ihren Projekten. Wir arbeiten im Nebengebäude neben dem Hubba-Team und unter vorwiegend Thai-Gründern.

Unser neues Büro hat eine große Fensterfront, die direkt an einen kleinen, dschungelartigen Garten grenzt. Wir fühlen uns schnell wie zu Hause.

Hier im Coworking Space laufen alle barfuß. Wir haben einen Hubba-Hund, der immer wieder Besuch von einem kleinen Streuner bekommt und spielend durch den Garten tobt.

Abends halten wir unsere Telefonate draußen auf der kleinen Terasse, denn selbst nachts sinkt die Temperatur nie unter 25 Grad. Parallel zu unserer Jagd nach dem richtigen Coworking Space, haben wir auch die Suche nach Tech-Talent eingeläutet. Und die gestaltet sich schwieriger, als erwartet.

Weiter geht es in zwei Wochen im zweiten Teil von Felicia Schneiderhans Erlebnisbericht über ihr Bangkok Start-up Abenteuer. Werden Sie Facebook-Fan von Für-Gründer.de und erfahren Sie es als erster, sobald der zweite Teil des Erlebnisberichts veröffentlicht wird.

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Die 11 beliebtesten Gründergeschichten 2015

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Während sich das Jahr 2015 dem Ende neigt, werfen wir einen Blick zurück auf die beliebtesten Gründerstorys. Wir fassen die Geschichten zusammen, die unsere Leser dieses Jahr am meisten in den Bann gezogen haben. Mit dabei sind Brillen aus Holz, ein Stiefkind, eine Pastorenvermittlung, Rollersharing und viele mehr.

Eat First – hochwertiges Essen auf Rädern

Lieferdienste sind schnell und bequem, aber die Auswahl der Speisen beschränkt sich häufig nur auf Fast Food. Eat First liefert dagegen vollwertige Mahlzeiten. Dazu arbeitet das Unternehmen mit erfahrenen Köchen aus der Gastronomie zusammen. Jeden Tag wird eine Speisekarte vorbereitet, aus der sich Kunden am Vortag eine Mahlzeit aussuchen können. Bestellt man bis 16:30 Uhr, wird noch am selben Abend geliefert. Anderen Food-Start-ups gibt Gründer Torben Schulz folgenden Ratschlag:

Das Wichtigste für uns ist, ein Gastronomie-Unternehmen zu sein. Die Qualität unseres Essens steht einfach über allem. Nur wenn unsere Kunden eine richtig gute Erfahrung mit uns machen – und das hängt vor allem davon ab, wie gut unser Essen ist – werden sie wiederkommen und uns ihren Freunden empfehlen. Diese simple Wahrheit gilt wohl für alle Unternehmen im Food-Bereich.

Das Jahr 2015 war für das durch Rocket Internet finanzierte Unternehmen allerdings nicht ganz einfach. So legte das Start-up eine Pause ein, um die Strategie zu überarbeiten. Nun soll es aber wieder losgehen.

Beispielsgerichte von Eat First (Bild: Eat First)

Beispielsgerichte von Eat First (Bild: Eat First)

absence.io verwaltet Urlaubszeiten und Abwesenheiten

Ab einer gewissen Unternehmensgröße kann man bei der Urlaubs- und Vertretungsplanung schnell mal den Überblick verlieren. absence.io ist eine Cloudlösung, die alle Urlaubsanträge und Genehmigungsprozesse im Unternehmen abwickelt. Urlaubstage und Fehlzeiten sind übersichtlich im System einsehbar. So können Überschneidungen vermieden und Urlaubsvertretungen organisiert werden. Das Problem mit den klassischen Excellisten beschreibt Nikbin Rohany von absence.io so:

Eine Excel-Liste liegt meist bei einer Person und ist somit nicht unbedingt vom restlichen Team einsehbar.Hinzu kommt, dass diese Liste prinzipiell nur von einer einzelnen Person gepflegt werden kann, die somit den gesamten Arbeitsaufwand allein trägt. Um Genehmigungsprozesse in diesen Unternehmen abzudecken, werden oft zusätzlich Papierformulare oder E-Mail Templates verwendet, wodurch ebenfalls Intransparenz entstehen kann.

Mit der Anwendung von absence.io ist eine transparentere Absprache über Arbeits- und Urlaubszeiten ein Kinderspiel.

Mit der Anwendung von absence.io ist eine transparentere Absprache über Arbeits- und Urlaubszeiten ein Kinderspiel.

Nach Car- und Bikesharing kommt das Rollersharing

Sie wollten schon immer stilecht mit einer Vespa durch die Innenstadt fegen? Jaano übernimmt das bekannte Konzept des Carsharings und überträgt es auf Motorroller. Der Vorteil: Man spart sich die Parkplatzsuche und im Berufsverkehr schlängelt man sich genüsslich an den im Stau wartenden Autos vorbei. So kommt man schnell und gemütlich am Ziel an. Wie das funktioniert? Linda Laartey, Gründerin von Jaano erklärte es uns im Interview:

Der Kunde kann über unsere Jaano-App den nächstgelegenen Roller suchen. Dieser kann kostenlos für 20 Minuten reserviert werden. Angekommen am Roller öffnet sich nach Beginn der Miete die Sitzbank, in der sich der Schlüssel und einer der zwei vorhandenen Helme befinden. Angekommen am Ziel wird der Roller dann einfach bequem ohne lange Parkplatzsuche abgestellt.

Nicht nur für Nostalgiker eignet sich der Jaano. (Bild: Jaano)

Nicht nur für Nostalgiker eignet sich der Jaano. (Bild: Jaano)

Caketales: von der Elternzeit in die Selbstständigkeit 

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird häufig diskutiert. Im zurückliegenden Jahr haben wir über einige Eltern berichtet, die nach der Geburt des Kindes nicht zum alten Job zurückkehrten, sondern ein Unternehmen gegründet haben, um so Kinder und Job unter einen Hut zu bringen. Ein Beispiel ist Nadine Brams mit ihrer Gründung Caketales. Sie liebt das Dekorieren von Torten und entwickelte zuerst für Familie und Freunde, später auch für den Onlineshop, aufwendig gestaltete Tortenständer aus Kunststein. Die größte Herausforderung für sie war das Lebensmittelrecht:

Gerade im Lebensmittelbereich hat man schon sehr große Auflagen, auch wenn man mit diesen selbst gar nicht umgeht, sondern bloß etwas für diesen Bereich produzieren lassen will.

Das Schaf „Hubärth" war die erste Version des Ständers von caketales.

Das Schaf „Hubärth” war die erste Version des Ständers von caketales.

Dein Lebenslauf: Existenzgründung mit Mitte 20: warum lange warten?

Dein Lebenslauf unterstützt die Nutzer bei der Erstellung individueller und professioneller Bewerbungsunterlagen. Ziel ist es, den Kunden zu beraten und zusammen mit ihm in Handarbeit Unterlagen zu erstellen, die sowohl durch ihre Gestaltung als auch inhaltlich aus der Masse der Bewerbungen herausstechen. Im Interview erzählt uns die Gründerin Britta Kiwit, wieso sie sich von einem sicheren Job löste und sich in das Abenteuer Gründung stürzte.

Deshalb kam auch irgendwann der Tag, an dem ich kündigte und mich zum ersten Mal löste von dem Gefühl des Fremdbestimmtseins, aus dem sich trotz Unbehagen viele nicht befreien möchten, weil sie Angst vor der nahenden Unsicherheit haben.

Britta Kiwit, Mitgründerin von Dein-Lebenslauf.com

Britta Kiwit, Mitgründerin von Dein-Lebenslauf.com

baiardo: am Tag angestellt, abends nebenberuflicher Gründer

Ein Komplettpaket für den Kräutergarten in den eigenen vier Wänden, stilvoll verpackt in Weinkisten aus Holz, die baiardo gardening box. Eine Kombination aus Nachhaltigkeit, Design und Lifestyle.

So beschreiben die Gründer von baiardo ihre eigene Geschäftsidee. Das Unternehmen bauen drei Freunde aus Stuttgart in ihrer Freizeit auf. Abends nach der Arbeit. Damit so etwas funktioniert, seien Vertrauen und Verständnis für einander und natürlich immer mal wieder die Hilfe von Familie und Freunden wichtig. Mehr zu dieser Gründergeschichte lesen Sie im Interview.

rent-a-pastor: das geistliche Start-up

Einem Pfarrer wird die Vollzeitstelle gekündigt. Um weiterhin seine Rechnungen bezahlen zu können, versucht er es mit einem Internet Start-up. Das Ergebnis ist rent-a-pastor, eine Vermittlungsplattform für Hochzeits- und Trauerredner. Die Idee kommt nicht bei allen gut an, doch mit Kritik geht Pastor Samuel Diekmann sportlich um:

Jeder fromme Shitstorm begeistert andere und macht meine Idee und Dienstleistung nur bekannter.

Seine Zielgruppe seien ohnehin diejenigen, die mit Kirche schon lange nichts mehr anfangen könnten. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

rent-a-pastor im Einsatz: Heirat in Hamburg mit Pastor Christian Häring und Hochzeit in Wiesbaden mit Rednerin Marion Klug (Fotos: rent-a-pastor)

rent-a-pastor im Einsatz: Heirat in Hamburg mit Pastor Christian Häring und Hochzeit in Wiesbaden mit Rednerin Marion Klug (Fotos: rent-a-pastor)

Uhren aus Holz und ein Junggründer, der standhaft bleibt

Dass man Studium und eine erfolgreiche Gründung unter einen Hut bringen kann, beweist die Gründergeschichte von Jan Jessberger. In der heimischen Werkstatt entwickelt er Uhren und Modeaccessoires aus Holz und verkauft sie unter dem Label Cheesy Wooden Accessories. Warum er mit der Gründung nicht wartet, bis er mit dem Studium fertig ist, beantwortet der 26-Jährige ganz salopp:

Ganz getreu dem Motto – wenn ich es jetzt nicht mache, dann mach ich es nie mehr – habe ich den Schritt gewagt.

Solch ein Unterfangen verlangt natürlich nach dem Rückhalt durch Familie und Freunde. Diese unterstützen ihn vor allem beim Verkauf und bei Messeauftritten. Trotzdem erfordere das Doppelleben als Student und Unternehmer viel Organisationstalent. Ob er dabei Stress empfinde, beantwortet er mit einem Zitat:

Working hard for something we don’t care is called stress. Working hard for something we love is called passion.

Der Gründer von Cheesy in seiner Werkstatt

Der Gründer von Cheesy in seiner Werkstatt

Reisgurt: Der Joghurt ohne Milch oder Soja

Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen zu bestehenden tierischen Produkten, zum Teil auch, weil Lebensmittelunverträglichkeiten zunehmen. Häufig überzeugen diese Alternativprodukte nicht durch ihren Geschmack. Die Brüder Gleich haben ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das die Milch im Joghurt durch Reis ersetzt. Die Rezeptur sorgt dafür , dass die leicht säuerliche Note ebenso wie eine leichte Süße eines Joghurts im Geschmack erhalten bleiben. Das Marktpotenzial des Reisgurts sehen die Gründer optimistisch:

Der Umsatz mit veganen Lebensmitteln im Biohandel betrug im Jahr 2013 600 Millionen Euro und verzeichnet seither weiterhin zweistellige Wachstumsraten. In den vergangenen zwölf Monaten lag der Umsatz mit Kuhmilch-Joghurt-Alternativen, angeführt von Sojajoghurt, bei ca. 20 Millionen Euro.

Schmeckt wie Joghurt, ist aber ohne Milch: Der Reisgurt. (Bild: brueder-gleich.com)

Schmeckt wie Joghurt, ist aber ohne Milch: Der Reisgurt. (Bild: brueder-gleich.com)

Nachfolge beim Weingut Walch: es bleibt in der Familie

Der Name Elena Walch steht für Spitzenweine aus Südtirol. Die studierte Architektin übernahm eines der ältesten und bedeutendsten Weingüter der Region, und macht es dank neuer und moderner Konzepte zu einem Vorreiter der Südtiroler Weinkultur in puncto Qualität und Einzellagen. Nun steht ein weiterer Generationenwechsel an. Die beiden Töchter übernehmen die Verantwortung für den Familienbetrieb. Nicht immer gestaltet sich der Generationswechsel reibungslos, wie Julia Walch im Interview erklärt.

Von beiden Seiten wird viel abverlangt: Auf der einen Seite muss der Wille vorhanden sein, das Unternehmen abzugeben, von der anderen die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Stiefkind: Der Apfel gründet nicht weit vom Stamm

Magdalena Schneider entwickelt im Rahmen ihrer Masterthesis an der Hochschule für Medien ein Marketingkonzept für den Apfelsaft ihres Vaters. Das Ergebnis ist der Stiefkind Apfelsaft. Das Besondere an der Geschäftsidee ist das Storytelling Konzept:

Das Stiefkind posted in eigenem Namen Beiträge in den sozialen Medien, auf Messeständen verkleiden wir uns als Stiefeltern mit roter Bobfrisur, die auch das Stiefkind im Logo trägt. Die Stände sind in knalligem Rot gestaltet. Meine E-Mail-Signatur enthält neben dem üblichen Titel die Bezeichnung „Stiefmutter”.

Das Konzept ging auf. In den vergangenen Jahren konnte war die Apfelsaft Produktion von Stiefkind restlos ausverkauft. Was sonst noch so besonders an dem Apfelsaft ist, erfahren Sie hier.

Stiefkind Apfelsaft Messestand

ROTzfrech ist das Stiefkind auch auf Events und Messen – das Konzept Storytelling geht auf. (Foto: Stiefkind Apfelsaft)

Das waren die beliebtesten Gründergeschichten im Jahr 2015. Wir freuen uns, Ihnen auch im nächsten Jahr spannende Geschäftsideen und Unternehmer vorzustellen!

Existenzgründerseminar vom 28.12.2015 bis 30.12.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 53. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

28.12.2015 Aachen
Existenzgründerseminar in Aachen. Fachspezifischer Workshop zum Thema Businessplan. Ein überzeugender Businessplan gehört zu den besten Voraussetzung für die Realisierung eines Gründungsvorhabens: Er ist notwendig für die Verhandlung mit Banken, für die Beantragung von staatlichen Fördermitteln und zur langfristigen Existenzsicherung. Die Dozenten berücksichtigen alle relevanten Themen rund um den Businessplan, beispielsweise Wettbewerber, Standort, Kapitalbedarf, Rechts- und Finanzierungsform u.v.m. Im Zeitraum zwischen den Seminartagen können die TeilnehmerInnen an ihrem Businessplan arbeiten und dabei aufkommende Fragen während der Veranstaltung erörtern. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Aachen.

29.12.2015 Osnabrück
Existenzgründerseminar in Osnabrück. Wenn Sie ganz am Anfang Ihrer Überlegungen stehen und sich einfach mal zum Thema Selbstständigkeit informieren möchten, ist unsere Info-Veranstaltung genau das Richtige für Sie. Zum Auftakt erhalten Sie hier erstes Basiswissen für Ihre Existenzgründung. Wir geben Ihnen Tipps und Hinweise, worauf Sie auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit achten sollten. Sie erfahren, was die nächste Schritte sind, wer Ihnen Unterstützung gibt und wie es weitergeht. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Osnabrück.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

30.12.2015 Marburg
Existenzgründerseminar in Marburg. Fachspezifische Veranstaltung zum Thema Marketing und Vertrieb. Am letzten Mittwoch des Jahres 2015 führt die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, Servicezentrum Marburg, in Kooperation mit Herrn Hans-Georg Ebinger, Unternehmensberater aus Kirchhain, eine kostenlose Basisinformation für Existenzgründer zu dem Thema „Marketing und Vertrieb“ durch. Im Rahmen von 1½  – 2 Std. werden die Funktionen und die Bedeutung des Vertriebs und Marketings für ein Unternehmen, die Standortplanung, die Marktanalyse und die Werbemöglichkeiten behandelt. Die Basisinformation bietet einen umfassenden Einstieg in die Thematik. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Marburg.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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12 Geschäftsideen: das Beste aus 2015

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Woche für Woche stellen wir Ihnen neue Geschäftsideen vor. Wir haben 12 der, unserer Meinung nach, spannendsten Ideen dieses Jahr herausgepickt und stellen sie Ihnen vor.

Januar: anfassbare Geschäftsideen mit dem Selfie-Stick

2015 war wohl das Jahr des Selfie-Sticks. Anfangs als „Deppenzepter“ verschmäht, findet er doch reißenden Absatz und sorgt in der Nähe von touristischen Attraktionen immer wieder für unfreiwillig komische Anblicke. Das Original geht auf den Kanadier Wayne Fromm zurück. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte der Erfinder, der unter anderem auch als Tüftler für Disney arbeitet, wie er auf die Idee zum Selfie-Stab kam:

Wir standen auf einer Brücke in Florenz, und ich war es leid, immer fremden Leuten meine Kamera in die Hand zu drücken.

Zwei Jahre dauerte es, bis Fromm zufrieden mit der Umsetzung seiner Idee war. Heraus kam eine Teleskopstange mit Klammer für das Handy oder die Kamera. Der QuikPod kostet 70 Euro und wurde trotz des hohen Preises bereits über 100.000 Mal verkauft.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Nachahmer, die das Konzept weiterentwickelt haben. Das Angebot reicht von der billigen Chinakopie bis zur Handyhülle mit ausklappbarem Selfie-Stick. Besonders schön ist die Variante, die den Arm eines Partners simuliert, falls man alleine unterwegs ist und auf seinen Fotos nicht so einsam aussehen möchte. Mehr zum Selfie Stick erfahren Sie in unserem Artikel zu den besten Geschäftsideen der Consumer Electronics Show 2015.

Im Uhrzeigersinn: Der klassische Selfiestick, der Selfie-Arm in Aktion und zuletzt die als Handhülle verkleidete Stikbox.

Im Uhrzeigersinn: Der klassische Selfie-Stick, der Selfie-Arm in Aktion sowie als Produktbild und zuletzt die als Handhülle verkleidete Stickbox.

Februar: Ein Start-up sagt der Volkskrankheit Tinnitus den Kampf an

Der Tinnitus macht sich durch ein subjektiv wahrnehmbares Rauschen oder Fiepen bemerkbar. Meist ist der Tinnitus nur von kurzer Dauer, doch für manche Menschen wird er zum ständigen Begleiter und kann äußerst nervenaufreibend sein und bis hin zur Arbeitsunfähigkeit führen. Allein in Deutschland leiden drei Millionen Menschen unter einem chronischen Tinnitus. Das Hamburger Start-up Tinnitracks hat eine neue Behandlungsmethode entwickelt, die den Tinnitus mit Hilfe speziell gefilterter Musik deutlich reduzieren soll. Der Nutzer lädt dazu seine Lieblingslieder auf der Webseite von Tinnitracks hoch und erhält kurz darauf die aufbereiteten Lieder für die Therapie zurück, die er daraufhin vier Monate lang 90 Minuten täglich hören muss. Die Methode wurde vom Fraunhofer Institut entwickelt und durch medizinische Studien belegt. Weitere Informationen zu dieser Geschäftsidee finden Sie in unserem Artikel „Medizin meets Tech: drei Geschäftsideen”.

März: Geschäftsideen für Designerstücke und Einzelanfertigungen

Wer es individuell mag, der dürfte an der folgenden Geschäftsidee Gefallen finden. Der „Schmuckverlag” sucht weltweit nach jungen, talentierten Designern und übernimmt für diese die Fertigung und den Vertrieb. Dazu wird modernste 3D-Druck Technologie verwendet, die mit Feinpolyamid, 925er Silber und Echtgold umgehen kann: erfahren Sie mehr.

Stilnest auf Instagram

Durch die 3D-Druck-Technologie sei es den Machern von Stilnest möglich, international zu agieren und vor Ort zu produzieren (Foto: Screenshot Stilnest auf Instagram)

April: das Mikrofahrrad

Seitdem man das Fahrrad vor rund 150 Jahren das erste Mal auf der Pariser Weltausstellung präsentierte, wurde es immer wieder neu erfunden, zum Beispiel als E-Bike oder Klapprad. Das bisher kompakteste zusammenfaltbare Fahrrad stammt von Karsten Bettin aus Hannover. Es ist so klein, dass es selbst in einen einfachen Reisekoffer passt. Für diese Konstruktion ließ sich der Erfinder fünf Patente eintragen. Mehr zum Kwiggle genannten Fahrrad erfahren Sie hier.

So sieht das kleinste Faltrad der Welt aus (Bild: kwiggle-bike.de)

So sieht das kleinste Faltrad der Welt aus (Bild: kwiggle-bike.de)

Mai: Eine Karte, um sie alle zu besuchen.

Somuchmore ist eine Webseite, auf der man Fitness, Wellness und Tanzangebote in seiner Umgebung finden kann. Der Clou: Mit dem Somuchmore-Abo kann man alle Angebote ohne vertragliche Bindung ausprobieren. Es gibt drei Varianten, die teuerste kostet 99 Euro im Monat und erlaubt unbegrenzten Zugang zu allen Studios, die bei Somuchmore teilnehmen. Man kann sich das als sozusagen als Wellness- und Sportflatrate vorstellen. Aktuell ist somuchmore in Berlin, Hamburg, Stuttgart und München verfügbar. Weitere Geschäftsideen rund um Sport und Wellness finden Sie hier.

Somuchmore

Somuchmore will Menschen dazu inspirieren, ihr Potenzial zu entfalten, indem sie Körper, Geist und Seele trainieren (Foto: Somuchmore)

Juni: Alethia-Wood macht Holz so beständig wie Glas

Mit Hilfe von modernster Plasmatechnologie entwickelt Alethia-Wood eine nachhaltige und ökologische Alternative zu bestehenden Produktlösungen in der Beschichtung, der Funktionalisierung und dem Schutz von Naturfasern. Mit ihrem Verfahren übertragen sie die schützenden Eigenschaften von Glas auf Werkstoffe wie Holz, Beton und Sandstein. Gegenüber klassischen erdölbasierten Beschichtungen ist die Lösung von Alethia-Wood umweltfreundlich, gesundheitlich unbedenklich und gleichzeitig kostengünstig. Damit gehörte Alethia-Wood zu den besten Start-ups aus dem Science4Life Venture Cup 2015. Mehr dazu lesen sie hier.

Juli: Wertsachen während des Urlaubs verstauen

Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Statistisch gesehen steigt alle vier Minuten jemand unberechtigt in eine Wohnung ein. Wer im dem Raum Berlin während des Urlaubs seine Wertsachen in Sicherheit wähnen möchte, kann sie nun dank des Start-ups Valendo in einem Hochsicherheitstresor einer ehemaligen Privatbank deponieren. Damit fahren all diejenigen, die zu Hause keine Sicherungsmöglichkeiten haben, in Zukunft entspannt in den Urlaub. Weitere Geschäftsideen rund ums Reisen finden Sie hier.

August: Einhorn in der Höhle der Löwen

Im Sommer startete die zweite Staffel der Höhle der Löwen, wo Gründer und Erfinder ihre Geschäftsideen vorstellten und um die Gunst der dort anwesenden Investoren buhlten. Eines der teilnehmenden Start-ups erstaunte Investoren und Zuschauer mit einem sehr kreativen Markenauftritt für ein etabliertes Produkt. Einhorn vertreibt Kondome hergestellt aus fair gehandeltem und ökologisch nachhaltig produziertem Kautschuk. Die Idee hinter dem Produkt ist laut den Gründern ganz simpel: Sex macht mit gutem Gewissen viel mehr Spaß.

Hier gibt es weitere Geschäftsideen von der Höhle der Löwen.

Einhorn nutzt Kautschuk aus fairer und nachhaltiger Produktion (Bild: einhorn.my)

Einhorn nutzt Kautschuk aus fairer und nachhaltiger Produktion (Bild: einhorn.my)

September: Wenn Science Fiction zur Realität wird

Stellen Sie sich vor, Sie schauen eine Werbetafel an. Auf dem Poster ist George Clooney abgebildet. Er sitzt bedächtig an seinem Küchentisch und rührt in seinem Kaffee. Plötzlich hebt sich sein Blick, er schaut Ihnen direkt in die Augen und zwinkert Ihnen zu. Klingt etwas unheimlich? Wenn es nach Sensape geht, einem Start-up, das sich auf interaktive Werbemittel spezialisiert hat, könnte dies aber bald Realität in deutschen Fußgängerzonen werden. Sensape stattet Werbetafeln mit Kameras und einem Algorithmus aus, der Passanten und deren Bewegung sowie Blickrichtung erkennt und verarbeitet. Selbst die Emotionen des Betrachters können erfasst werden. Sie wollen mehr über diese Technologie erfahren? Lesen Sie hier weiter.

Oktober: Tränen der Angst

Sie mögen es, wenn es ums Kulinarische geht, gerne exklusiv? Fleur de Sel oder rosa Himalaja-Salz ist da nur für Anfänger. Profis setzen auf Salz aus menschlicher Produktion. Das Londoner Kuriositätengeschäft Monster Supplies verkauft neben Salz, das aus Tränen gewonnen wird, auch Bonbons aus Ohrenschmalz oder Konservendosen gefüllt mit kindlicher Angst. Weitere Geschäftsideen, die wir Ihnen zu Halloween vorgestellt haben, sind die zynisch, bösen Pechkekse und der Skype-Exorzist.

monstersupplies könnte mit Kostbarkeiten wie den Ohrenschmalzbonbons einem Film wie Harry Potter entsprungen sein (monstersupplies.org)

monstersupplies könnte mit Kostbarkeiten wie den Ohrenschmalzbonbons einem Film wie Harry Potter entsprungen sein (monstersupplies.org)

November: Licht für alle

Laut Weltbank sind es weit mehr als eine Milliarde Menschen, die ohne Zugang zu elektrischem Strom leben. Etwa die gleiche Anzahl hat keine stabile Energieversorgung. Little Sun ist ein Start-up, das eine tragbare LED-Solarlampe in Form einer Sonne vertreibt. Das Besondere: Während die Lampe in Afrika 12,50 Euro kostet, wird sie in Industrieländern für 25 Euro verkauft. So wird jeweils eine weitere Lampe für Bedürftige in Entwicklungsländern finanziert. Mehr zu dieser sozialen Geschäftsidee finden Sie hier.

Dezember: Anzüge im Geschenkpapier-Look

Mit diesen Anzügen fallen Sie beim nächsten Familienfest mit Sicherheit auf. Statt grau und bieder ist bei OppoSuits knallig und bunt angesagt. Qualitativ entsprechen sie traditionellen Anzügen aus dem Kaufhaus. Jeder OppoSuit besteht aus Weste, Hose und Krawatte. Seinen Ursprung hatte die Idee als Modeaccessoire für holländische Fußballfans zur Europameisterschaft 2012. Nun ist aus der verrückten Geschäftsidee ein internationales Unternehmen mit Millionenumsatz geworden. Weitere Informationen zu OppoSuits lesen Sie hier.

Mit Anzügen von OppoSuits sorgt man auf der nächsten Weihnachtsfeier mit Sicherheit für ein buntes Bild (Quelle: opposuits.com)

Mit Anzügen von OppoSuits sorgt man auf der nächsten Weihnachtsfeier mit Sicherheit für ein buntes Bild (Quelle: opposuits.com)

Lesen Sie mehr über weitere verrückte und bizarre Geschäftsideen oder melden Sie sich für unseren Geschäftsideen-Newsletter an und werden Sie jeden Monat über interessante Geschäftsideen für die Selbstständigkeit informiert:

Das stand in unseren Publikationen im Jahr 2015

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Gründerwettbewerbe, Top Start-ups, Gründen per Franchise, Förderung für Gründer aus der Hochschule und Crowdfinanzierung: diese Themen stehen im Mittelpunkt der Publikationen von Für-Gründer.de. Wir werfen einen Blick zurück auf die Ausgaben dieses Jahres.

Den Start machte unsere Übersicht zu den Gründerwettbewerben und Top Start-ups 2014/2015. Dort wurden nicht nur die erfolgreichsten Start-ups und deren Geschäftsideen vorgestellt, sondern auch die wichtigsten Wettbewerbe aufgeteilt nach Zielgruppe und Branchen. In die Analyse gingen 124 Gründer- und Businessplanwettbewerbe aus Deutschland ein. Des Weiteren klärt die Publikation auf, warum sich der Wettbewerb für alle teilnehmenden Gründer auch abseits des Preisgeldes lohnt. Abgerundet wird das Ganze mit einem Leitfaden zur erfolgreichen Teilnahme an einem Gründerwettbewerb.

Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/15

Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/15

Erfolgreich selbstständig mit Franchise

Laut Statistik sind Franchisenehmer erfolgreicher als der klassische Existenzgründer. Der Grund dürfte in dem geringeren Risiko liegen, mit einem bereits erprobten Konzept zu starten. Als Franchisenehmer braucht man keine eigene Geschäftsidee, wichtiger sind gute Organisations- und Managementfähigkeiten. Mittlerweile gibt es über 1.000 Franchisesysteme in Deutschland. In unserer Publikation zum Thema lichten wir das Dickicht des Franchisedschungels und geben Gründern in spe einen Leitfaden an die Hand, mit dem sie das richtige Franchisesystem für sich auswählen können. Außerdem gibt es Tipps zu Recht und Finanzierung.

Franchise_Publikation_Fuer-Gruender.de

Per Klick gelangen Sie zum Download der Publikation.

 

EXIST: Förderung für Gründer aus der Hochschule

Mehr als 1.700 Gründungen wurden mit der Unterstützung von EXIST bereits realisiert. Das Programm fördert Absolventen mit 2.500 Euro und Studenten mit 1.000 Euro monatlich in Form eines Gründerstipendiums. Die Chance mit einem Antrag bei EXIST Erfolg zu haben stehen nicht schlecht. Jeder Zweite wird im Schnitt bewilligt. In unserer Publikation porträtieren wir erfolgreiche EXIST-Start-ups und drei der Gründerhochschulen, die durch das EXIST Programm gefördert werden. Außerdem beantworten wir die wichtigsten Fragen zum EXIST-Gründerstipendium.

existpublikation

Mit einem Klick zur Publikation über die Förderung für Gründer aus der Hochschule

Crowdfinanzierung in Deutschland

Seit Jahren begleitet Für-Gründer.de das Thema Crowdfinanzierung mit einer eigenen Berichterstattung und liefert quartalsweise  aktuelle Statistiken zur Crowdbranche. Im sogenannten Crowdfinanzierungs Monitor sind Zahlen und Analysen zur Entwicklung von Crowdfunding, Crowdlending sowie Crowdinvesting enthalten. In der aktuellen Ausgabe findet sich auch eine Übersicht der verschiedenen Crowd-Plattformen. Diese reichen von der Start-up Finanzierung, über Filmprojekte, bis hin zu ökologischen Investments und Immobilienanlagen. Die Publikation schließt mit einem kleinen Crowd-Lexikon ab, in dem die wichtigsten Begriffe zum Thema Crowd erläutert werden.

crowdfinanzierung

Hier finden Sie die wichtigsten Statistiken zum Phänomen Crowdfinanzierung in Deutschland

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