Quantcast
Channel: GründerDaily – Deine tägliche Dosis Unternehmertum
Viewing all 2842 articles
Browse latest View live

Existenzgründerseminar vom 23.11.2015 bis 27.11.2015

$
0
0

Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 48. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

23.11.2015 Trier
Existenzgründerseminar in Trier. Der Weg in die Selbständigkeit ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Um diese Risiken zu minimieren, wollen wir angehende Existenzgründer im Rahmen eines Informationsabends über grundlegende Dinge informieren, die bei dem Schritt in die Selbständigkeit auf Sie zukommen. In dieser Veranstaltung werden u. a. die Ermittlung des Kapitalbedarfs, Finanzierungsfragen unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzierungshilfen, aber auch Fragen gewerberechtlicher Art, Besteuerung des Unternehmens sowie Versicherungsfragen behandelt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Trier.

24.11.2015 Rostock
Existenzgründerseminar in Rostock. Das 3-Tages-Seminar richtet sich an Gründungsinteressierte, Existenzgründer, Jungunternehmer und auch Selbständige aller Branchen. In dem Kurs werden Ihnen die Etappen auf dem Weg in die Selbständigkeit nähergebracht – von der Orientierung und Entscheidung, über die Vorbereitung und Planung, weiter über die Finanzierung und Förderung bis hin zu Unternehmensstart und Markteintritt. Somit werden insbesondere für die Vorgründungsphase alle wichtigen Themen in einem detaillierten, strukturierten Überblick geboten. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Rostock.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

25.11.2015 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Schwerpunkte sind: Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzeptes (Businessplan), Soziale Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

26.11.2015 Gelsenkirchen
Existenzgründerseminar in Gelsenkirchen. Mehrtägige Veranstaltung für Existenzgründer: 26.11. – 27.11.2015. Neben grundlegenden Informationen rund um das Thema Selbständigkeit wie Voraussetzungen und Fördermittel, dürfen Sie in unseren Seminaren auch praxiserprobte Tipps zum richtigen Vorgehen erwarten – das spart Zeit und Geld! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Gelsenkirchen.

27.11.2015 Münster
Existenzgründerseminar in Münster. Zweck des Seminars ist es, den Gründungsinteressenten und jungen Unternehmer/innen die Anforderungen und Abläufe für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit zu vermitteln. Dazu werden alle wesentlichen Themen wie Behördengänge/ Anmeldungen, Geschäftskonzept, Gründungs- und Rechtsformen, Marketing, Rentabilität, Steuern, Finanzierung und Fördermöglichkeiten ausführlich besprochen und an Beispielen demonstriert. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Münster.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Aktuelle Termine stets per Newsletter erhalten


KfW GründerChampion e-bility: Elektroroller im Retrolook

$
0
0

Technik von morgen, Design aus den 1950er Jahren: Mit diesem Motto haben drei Brüder nicht nur ihre Kunden sowie ein internationales Händlernetz zu Fans ihrer Elektroroller gemacht. Auch die Jury des KfW-Awards GründerChampions 2015 haben die Gründer von e-bility überzeugt und wurden zum Landessieger Rheinland-Pfalz gekürt. Das Ziel des Start-ups: „Endlich den stinkenden Benzinroller mit Rasenmähermotorsound durch emissionsfreie Kumpane ersetzen.”

Bereits 2010 gründeten die drei Brüder Philipp, Daniel und Patrik Tykesson aus Remagen am Rhein e-bility. Das einst kleine Start-up, das in der Garage die ersten Schritte wagte, ist mittlerweile mit über 25 Mitarbeitern international tätig. Das Kernprodukt, der Roller „Kumpan electric”, soll vor allem eines vermitteln, nämlich ein Lebensgefühl. Das Design der 1950er Jahre steht für die Gründer im Fokus. Doch hinter Kumpan steckt mehr als nur ein schicker Roller. Dessen Antrieb basiert auf umweltfreundlicher und kostengünstiger Elektroenergie.

Mit einer Leistung von 2.000 Watt und bis zu drei tragbaren Ersatzakkus kann der Fahrer eines Kumpans bis zu 150 Kilometer zurücklegen. Damit hat e-bility als erster Elektrorolleranbieter ein intelligentes, entnehmbares und bis heute marktführendes Akkukonzept entwickelt. Aufgeladen werden können die Akkus unkompliziert an der heimischen Steckdose, etwa nach der Rechnung: 100 Kilometer fahren, 99 Cent zahlen.

Bereits seit 2012 schreibt das Start-up schwarze Zahlen, was unter anderem durch verschiedene Förderprogramme der KfW sowie die Unterstützung von Freunden und Familie ermöglicht wurde. Die erfolgreiche Finanzierung ist sicherlich einer der wesentlichen Meilensteine in der Geschichte von e-bility. Doch auch die Teamerweiterung, große Schritte in der Weiterentwicklung der Produkte oder gewonnene Gründerwettbewerbe waren natürlich Erfolgsetappen in den ersten fünf kritischen Jahren eines Start-ups, die e-bility nun geschafft hat.

Tykesson Brueder

Die Brüder Daniel (l.), Patrik und Philipp (r.) Tykesson sind die Gründer von e-bility. (Foto: e-bility)

Zur Teilnahme am GründerChampions-Wettbewerb hat die Tykesson-Brüder vor allem der Aspekt bewogen, dass nicht nur die Leistung als Gründer und die Geschäftsidee geehrt wurden, sondern auch der Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt zählt:

Das liegt uns als grünes Unternehmen besonders am Herzen. Derzeit ist das Thema der umweltschonenden Antriebe wichtiger denn je. Da ist es schön zu sehen, dass Bemühungen in diesem Bereich ausgezeichnet werden. Corporate Social Responsibility und unternehmerischer Erfolg müssen nicht im Gegensatz zueinander stehen.

Kumpan

Vogelperspektive: Den Kumpan gibt es in verschiedenen Modellen und Farben. (Foto: e-bility)

An der Selbstständigkeit finden die Brüder bis heute Gefallen. Wie so viele Gründer bedauern sie aber, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Doch als Ausgleich für die langen Wochenenden und die vielen Nachtschichten sehen die drei vor allem die Glücksmomente, die sie haben, wenn sie auf die letzten fünf Jahre zurückblicken.

Ganz selten hat man diese kurzen Momente der Ruhe in dem sonst so durchgetakteten Arbeitsalltag, in denen man die Betriebsblindheit ablegt. Diese Momente teilen wir Brüder meistens bei der Weihnachtsfeier, Besuch von früheren Wegbegleitern oder tollen Auszeichnungen wie dem KfW-Award GründerChampions. Da bekommt man auf einmal diese Vogelperspektive, als würde man alles von oben betrachten. In diesen Momenten blickt man auf seine Mitarbeiter, Prozesse und den Kumpan und man ist einfach nur stolz darauf, dass so vieles schon so reibungslos funktioniert und welche Entwicklung das Team und der Kumpan seit Tag eins genommen hat.

Kumpan Modelle im Vergleich

Die Kumpan-Produkte im Überblick (Foto: e-bility)

Eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die deutschen Straßen zu bringen, bei diesem gesteckten Ziel der Bundesregierung wirken die Gründer gerne mit. Hierfür tüfteln sie längst an neuen und noch schnelleren Modellen:

Unser Ziel ist es, der weltweit führende Anbieter elektrischer Mobilität von 20 bis 120 km/h zu werden und damit eine saubere, urbane und schnelle Mobilität zu gewährleisten. All das, mit mehr Spaß am Fahren als jemals zuvor.

In dem nachfolgenden Video erfahren Sie mehr über den GründerChampion e-bility. Außerdem können Sie die Roller live in Aktion entlang des Rheins sehen.

Auch 2016 werden Existenzgründer und Unternehmer wieder die Chance auf den Titel KfW GründerChampions haben. In einem weiteren Beitrag haben wir eine Übersicht der Gewinner 2015 zusammengestellt. Auf Für-Gründer.de finden Sie mehr Infos zum KfW Award GründerChampions. Auch den Bundessieger Nagola Re sowie den Sondersieger Little Sun haben wir porträtiert. Auf der Webseite der KfW finden Sie außerdem weitere Informationen rund um die KfW GründerChampions 2015.

  • Der KfW Award GründerChampions ist ein bundesweiter Gründerwettbewerb, der seit 1998 jährlich ausgerichtet wird. Gesucht werden Gründer und Jungunternehmer, die mit ihrer Geschäftsidee einen Mehrwert schaffen oder soziale Verantwortung übernehmen. Besonders innovative Geschäftsmodelle oder originelle Produkte bzw. Dienstleistungen stehen dabei im Fokus. Auch die Kriterien Schaffung von Arbeitsplätzen und Nachhaltigkeit werden berücksichtigt. 16 Landessieger, ein Bundessieger, ein Publikumssieger sowie ein Sonderpreisträger werden mit insgesamt 30.000 Euro belohnt. Neben dem Preisgeld profitieren die GründerChampions von neuen Kontakten sowie der Unterstützung durch die KfW.

TU Berlin: Uni mit Gründertradition und EXIST-Förderung

$
0
0

In einer EXIST-Gründerhochschule steht in erster Linie das Wohl der geförderten Start-ups im Mittelpunkt. Die vom BMWi zur Verfügung gestellten Fördergelder fließen aber nicht nur direkt in die Gründungsprojekte, sondern auch in Lehrveranstaltungen, Beratungen und andere Strategiemaßnahmen zum Ausbau der Gründungskultur an der Hochschule. Vom Engagement der TU Berlin profitierten bereits über 750 Start-ups, darunter auch die längst über Deutschland hinaus bekannte Wurfkamera von Panono. Auf welche Weise das Centre for Entrepreneurship der TU Berlin seine Gründer unterstützt, erfuhren wir von der Leiterin des Gründungsservices.

Die TU Berlin gehört seit über vier Jahren zum ausgewählten Kreis der EXIST-Gründerhochschulen. Wir sind neugierig auf die Arbeit des Gründungsservice, dem Centre for Entrepreneurship in Berlin-Charlottenburg, und nehmen es näher unter die Lupe.

Derzeit sind es bundesweit 22 Hochschulen, die sich über den Erhalt der Fördergelder freuen können, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen von EXIST zur Unterstützung von Gründungen aus der Hochschule vergibt. Das übergeordnete Vorhaben des Bundeswirtschaftsministeriums konzentriert sich darauf, Hochschulen im Rahmen der Programmlinie EXIST-Gründungskultur dabei zu unterstützen, eine hochschulweite Strategie zur Gründungsförderung entwickeln und umsetzen zu können.

TU Berlin Inkubator

Bereits über 80 Start-ups fanden hier im Rahmen ihrer EXIST-Förderung Rat und Unterstützung (Foto: TU Berlin / Centre for Entrepreneurship)

Die TU Berlin, dessen Gründungsservice bereits seit 2007 besteht, passt wohl deshalb so gut in das Format von EXIST, weil der Fokus des Centre for Entrepreneurship auf wissens- und technologiebasierten Gründungsvorhaben liegt und mit praxisnahen Veranstaltungen auf Kurs bleibt. So können die Gründer im Centre for Entrepreneurship Büro- und Konferenzräume nutzen, praxisorientierte Lehrveranstaltungen zur Selbstständigkeit hören, an Info- und Thementagen teilnehmen, Vorträge und Workshops besuchen sowie individuelle Beratungen in Anspruch nehmen, um einzelne Fragen zu klären und neue Ideen zu besprechen.

Das Centre for Entrepreneurship leistet konkret Unterstützung bei

Es ist das erklärte Ziel, das unternehmerische Denken und Handeln an der Universität noch weiter auszubauen. Dafür werden die Angebote des Centre for Entrepreneurship stets auf dem wissenschaftlich neuesten Stand gebracht. Dies macht den Gründungsservice zu einem wichtigen Anlaufpunkt für die gründungsinteressierten Mitglieder der TU Berlin und zur Schnittstelle zwischen Hochschulgründern, Investoren und Business Angels.

Veranstaltungen im Centre for Entrepreneurship

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen, die das Centre for Entrepreneurship für Gründer, externe Investoren, die Presse und Freunde der Gründerwelt organisiert, zählen der StarTUp Monday an jedem ersten Montag im Monat, die StarTUp School, der StarTUp Day sowie der Alumni.Angel.Abend.

  • Beim StarTUp Monday steht die Vernetzung im Fokus. Man tauscht sich bei Snacks und Getränken aus und kann in einem Vortrag mehr über die Geschäftsidee eines im Centre ansässigen Start-ups erfahren. Hier geht es darum, das Gründernetzwerk zu erweitern.
  • Die StarTUp School steht für Kleingruppen-Workshops, Seminare und Vorträge rund um den gezielten Ausbau von Wissen und gründungsrelevanten Kompetenzen. Thematisch eingeschlossen sind allgemeine Grundlagen, Rechtsthemen, Organisation und Projektmanagement, Marketing und Finanzierung.
  • Der StarTUp Day ist ein Infotag zum Thema Unternehmensgründung. Tagsüber findet ein umfangreiches Praxisprogramm statt, während beim abendlichen „Inspiration Talk” ausgewählte Start-ups ihre inspirierenden Gründungsgeschichten erzählen.
  • Beim Alumni.Angel.Abend geht es darum, den Austausch zwischen Start-ups, Business Angels, Alumni und etablierten Unternehmen zu fördern.

Viele der Start-ups, die ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit mithilfe des Centre for Entrepreneurship gingen, sind heute bundesweit bekannt und Dauergäste in der Presse, auf Konferenzbühnen und den Siegertreppchen großer Gründerwettbewerbe. Neben dem Start-up ReMoD, das wir ebenfalls kürzlich hier im Blog vorgestellt haben, sind vielen Mensch auch die Unternehmen mapegy, Task36, Sablono, SOPAT, komoot und 3yourmind längst ein Begriff. Drei der bisher mehr als 80 Start-ups, die das Gründerlicht der Welt im Centre for Entrepreneurship erblickten, stellen wir nachfolgend näher vor.

komoot im Inkubator der TU Berlin

Das Start-up komoot im Inkubator der TU Berlin (Foto: TU Berlin / Centre for Entrepreneurship)

1. Panono ist eine Wurfkamera (EXIST-Gründerstipendium 2012), die am höchsten Punkt der Fallkurve ein Panoramafoto schießt, 360° entlang des Horizonts und 180° vertikal. Die Kamera, die sich seit dem Prototyp deutlich verkleinert hat, wird in die Luft geworfen und löst automatisch eine Aufnahme aus. Die einzelnen Linsen nehmen Bilder auf, die von einer Software zusammengefügt werden. Aufgrund der gleichzeitigen Auslösung aller Module ist die Kamera in der Lage, sogar bewegte Szenen zu fotografieren.

2. Bei der Software von flowkey (EXIST – Gründerstipendium 2013) handelt es sich um einen virtuellen Klavierlehrer, der einem das Klavierspielen beibringt, ohne dass man zwangsweise Noten lesen können muss. Dafür stellt man das Tablet oder Smartphone am Notenständer des Klaviers oder Keyboards auf und spielt Taste für Taste das Gesehene und Gehörte nach. Verspielt man sich, weist einen das Programm darauf hin und bemüht sich darum, es zu korrigieren. Musikstücke aus verschiedenen Genres von Klassik bis Pop und entlang verschiedener Schwierigkeitsstufen können so gelernt und gespielt werden.

3. Das Start-up FDX Fluid Dynamix (EXIST-Forschungstransfer 2015) ist ein Spin-off aus dem Fachgebiet für experimentelle Strömungsmechanik der TU Berlin und bietet eine innovative Lösung im Bereich Produktions- und Verfahrenstechnik. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt fluidische Bauteile für die Industrie. Konkrete Anwendung finden die intelligenten Düsen in der Verbrennungstechnik, wo sie den CO2-Ausstoß minimieren. Aber auch in Rasensprengern oder Gasturbinen verbaut, sparen sie Kosten ein, die herkömmliche Lochdüsen auf ihre ineffiziente Weise immer noch verursachen.

Im Gespräch: Agnes von Matuschka, Leiterin des Gründungsservice der TU Berlin

Was geschieht konkret mit den EXIST-Fördergeldern und worauf müssen Hochschulgründer besonders achten? Wir sprachen mit der Leiterin des Gründungsservice der TU Berlin über die Auszeichnung aus EXIST-Gründerhochschule.

Agnes von Matuschka

Agnes von Matuschka ist Leiterin des Centre for Entrepreneurship (Foto: TU Berlin / Centre for Entrepreneurship)

Für-Gründer.de: Wieso war es der TU Berlin wichtig, EXIST-Hochschule zu werden?

Agnes von Matuschka: Die TU Berlin ist eine Pionierin in der Gründungsförderung. 1983 eröffnete die TU mit dem Berliner Innovations- und Gründerzentrum sowie dem Technologie- und Innovationspark Berlin das erste Gründerzentrum Deutschlands. Mit ihren knapp 33.000 Studierenden, etwa 100 Studienangeboten und 40 Instituten gehört die TU zu den großen, international renommierten und traditionsreichen technischen Universitäten in Deutschland.

Das Leistungsspektrum ihrer sieben Fakultäten steht für eine einzigartige Verbindung von Natur- und Technikwissenschaften mit Planungs-, Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften an einer technischen Universität. Mit den meisten Erfindungsmeldungen in der Region Berlin-Brandenburg verfügt die TU Berlin hier über das größte technologieorientierte Innovationspotenzial. Die Auszeichnung als EXIST-Gründerhochschule war ein wichtiger Meilenstein der TU Berlin auf dem Weg zur Universität für Gründerinnen und Gründer.

Für-Gründer.de: Wie setzen Sie das erhaltene Geld um?

Agnes von Matuschka: Die Fördermittel werden in drei Bereichen eingesetzt.

  1. Für Angebote für wissenschaftliches Personal, also für Innovationsgespräche und die Erarbeitung einer Transferstrategie.
  2. Zur Sensibilisierung für Gründungsthemen mit Veranstaltungen, Social Media-Angeboten und Vorträgen.
  3. Um die Angebote und Maßnahmen für Gründer zu professionalisieren: Wir fassen einen strukturierten Inkubationsprozess ins Auge, stellen den Gründern Räume, das Exzellenzprogramm „StarTUp+” sowie eine Prototypenwerkstatt zur Verfügung. Zudem steht das neue Projekt „EXIST Start-up Germany” in den Startlöchern.

Für-Gründer.de: Wie lautet Ihr wichtigster Tipp für Hochschulgründer?

Agnes von Matuschka: Sprecht mit euren Kunden!

Keyfacts zur Gründungsförderung an der TU Berlin im Überblick

  • Gründungsjahr?
    2007: Gründung des TU Gründungsservice
    2010: TU Berlin-Präsidiumsbeschluss zur Einrichtung des Centre for Entrepreneurship
  • Seit wann EXIST-geförderte Gründerhochschule?

    2011 durch das Bundesministerium für Wirtschaft, für das Konzept „GründerUNIversum Berlin”.
    2014 startete mit Juryempfehlung die Förderung der Projektphase B.
  • Insgesamt geförderte Gründungen?

    Insgesamt sind an der TU Berlin 758 Ausgründungen entstanden.
  • Wie viele EXIST-geförderte Gründungen?
    Seit 2008 konnten insgesamt rund 84 durch das EXIST-Gründerstipendium (73) und den EXIST-Forschungstransfer (11) geförderte Teams betreut werden.
  • EXIST-Gesamtfördersumme?

    Die Gesamtfördersumme, die im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums an die Start-ups ging, beträgt ca. 6,9 Mio. Euro. Die bisherige gesamte Fördersumme des EXIST-Forschungstransfers für die Start-ups beläuft sich auf ca. 5,7 Mio. Euro.
  • Mitarbeiteranzahl?

    Im Centre for Entrepreneurship arbeiten zurzeit 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusammen mit den studentischen Hilfskräften sind es 60 Mitarbeiter.

Sie interessieren sich für EXIST? Alle Informationen finden Sie unter www.exist.de oder an der entsprechenden Einrichtung Ihrer Hochschule.

Logo EXIST

Mehr zum Thema EXIST auf Für-Gründer.de:

3 Bücher für Gründer: So schreiben Sie Ihren Businessplan

$
0
0

Selbst für Gründer mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund ist es eine Herausforderung, einen guten Businessplan zu verfassen. Zu viele Fallstricke lauern und zu hoch sind oft die Anforderungen von Kapitalgebern an unerfahrene Gründer und deren Businessplan. Neben unserem Leitfaden zur Businessplan-Erstellung stellen wir heute drei verschiedene Bücher vor, die Existenzgründer auf ihrem Weg zum optimalen Businessplan unterstützen.

Sie möchten sich selbstständig machen und sind zur Finanzierung Ihrer Existenzgründung auf Kapitalsuche? Dann führt der Weg an einem Darlehen oft nicht vorbei. Die Hausbank kann hierfür ein erster Ansprechpartner sein, erwartet in der Regel jedoch einen detaillierten Businessplan, der Ihr Geschäftskonzept von allen Seiten beleuchtet. Eine Businessplan-Vorlage hilft in solch einer Situation, gibt einen guten Überblick über die Struktur eines Businessplans und unterstützt bei der Erstellung.

Bücher

Diese Bücher unterstützen Existenzgründer beim Verfassen ihres Businessplans

Da es hierbei jedoch um die Finanzierung Ihrer zukünftigen Existenzgrundlage geht, sollten Sie sich noch näher mit dem Thema auseinandersetzen. Die hier vorgeschlagenen Bücher erleichtern den Einstieg.

Der Businessplan als Taschenguide

Businessplan

Ein komplexes Fachbuch über 400 Seiten liest niemand gerne. Mit dem Haufe Taschenguide wird das Thema Businessplan hingegen auf 128 kurzweiligen Seiten abgehandelt, sodass man seine als Gründer ohnehin schon kaum vorhandene Zeit gewinnbringend einsetzen kann. In der kleinen Lektüre werden nicht nur die Bausteine eines guten Businessplans behandelt, sondern auch dessen Einsatzmöglichkeiten besprochen. Das Buch eignet sich insbesondere für Existenzgründer, die das erste Mal mit dem Thema Businessplan in Berührung kommen und einen ersten Entwurf ihres Geschäftsplans erstellen möchten.

Auszug aus dem Inhalt:

  • Was ist der Businessplan?
  • Wann brauchen Sie einen Businessplan?
  • Arten, Aufbau und Umfang
  • 10 goldene Regeln für einen guten Businessplan
  • Die Bausteine eines guten Businessplans
  • So beginnen Sie die Umsetzung

Über den Autor:

Der studierte Betriebswirt Axel Singler stieg als Trainer und Consultant bei einem IT-Trainingsdienstleister in sein Berufsleben ein und arbeitete im Marketing & Sales für ein Start-up in München, wo das Thema Businessplan-Erstellung natürlich eine wichtige Rolle spielte. Zudem war er bei der Haufe-Gruppe tätig und ist mittlerweile Partner bei einer Consultingfirma.

  • Autor: Axel Singler
  • Verlag: Haufe-Lexware
  • Veröffentlichung: 2014 (4. Auflage)
  • Seiten: 128
  • Preis: 6,95 Euro
  • Bewertung: 5 von 5 Sterne bei 3 Rezensionen (Amazon)
  • Jetzt bei Amazon bestellen

Der Businessplan: Geschäftspläne professionell erstellen – mit Checklisten!

Der Businessplan: Geschäftspläne professionell erstellen

Nicht ohne Grund erscheint das Buch „Der Businessplan: Geschäftspläne professionell erstellen” bereits in der 8. Auflage. Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer der evobis GmbH, und Ausrichter des Münchener Businessplan Wettbewerbs, ist begeistert von dem Fachbuch:

Dieses Buch ist als Vorbereitung für die Teilnahme an einem Businessplanwettbewerb hervorragend geeignet.

Anhand einer ausführlichen Fallstudie und einem modernen Business Case wird dargestellt, worauf man bei der Erstellung eines Businessplans achten muss. Außerdem wird auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren eingegangen und die Sichtweise einer Bank bei der Überprüfung eines Businessplans geschildert.

Auszug aus dem Inhalt:

  • Module eines Business-/Geschäftsplans
  • Fallstudie AeroLas GmbH: State of the Art
  • Business Case: Brillenfassungen aus dem 3D-Drucker
  • Geschäftsplanung für ein Unternehmen der Energiewirtschaft: Praxisbeispiel
  • Erfolgsfaktoren

Über die Autorin:

Als Professorin für Management und Studiendekanin an der Hochschule Aalen sowie Leiterin des Kompetenzzentrums für innovative Geschäftsmodelle München ist Dr. Anna Nagl eine Expertin für die Erstellung von Businessplänen. Im Rahmen ihrer Forschertätigkeit beschäftigt sie sich insbesondere mit Themen rund um Geschäftsmodelle, Strategie- und Innovationsmanagement.

  • Autorin: Dr. Anna Nagl
  • Verlag: Springer Gabler
  • Veröffentlichung: August 2015 (8. Auflage)
  • Seiten: 317
  • Preis: 49,99 Euro
  • Bewertung: 5 von 5 Sterne bei 1 Rezension (Amazon)
  • Jetzt bei Amazon bestellen

Finanz- und Liquiditätsplanung mit Excel

Integrierte Finanzplanung

Das Herzstück eines Businessplans ist die Finanzplanung. Sind die Zahlen falsch oder zu wage prognostiziert, machen Sie beim Bankgespräch einen unprofessionellen Eindruck und erhalten keinen Kredit. Mit dem praxisorientierten Leitfaden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt Autor Dirk Gostomski in seinem Buch „Erstellung einer integrierten Finanz- und Liquiditätsplanung mit Excel”, wie eine investoren- und bankenkonforme Finanzplanung mithilfe von Excel umgesetzt werden kann.

Auszug aus dem Inhalt:

  • Unternehmerische Finanzplanung
  • Planungsgrundsätze von Excel-basierten Finanzmodellen
  • Schritt für Schritt zur integrierten Finanzplanung
  • Aggregation und Präsentation der Ergebnisse
  • Praktische Tipps und Hinweise

Über den Autor:

Dirk Gostomski hat langjährige Erfahrung im Bereich strukturierter Finanzierungen und Projektfinanzierungen. Als ausgewiesener Experte für die Erstellung, Evaluierung und Analyse komplexer Finanzierungs- und Cashflow-Modelle kann der Diplom-Ökonom detaillierte Kenntnisse in der Beratung und Unterstützung von Gründern und Start-ups im Bereich Finanzplanung vorweisen.

  • Autor: Dirk Gostomski
  • Verlag: Financial Modelling Videos
  • Veröffentlichung: Oktober 2015 (1. Auflage)
  • Seiten: 298
  • Preis: 39,90 Euro
  • Jetzt bei Amazon bestellen

Mehr zum Businessplan auf Für-Gründer.de

Bevor Ihre bestellten Bücher nun im Briefkasten eintrudeln, empfiehlt sich ein Blick auf unsere Tipps und Tricks bei der Businessplan-Erstellung:

Wenn Sie keinen Businessplan schreiben können, weil Ihnen noch eine Idee  fehlt, empfehlen wir einen Blick in unsere über 400 verschiedenen Geschäftsideen.

Sie wollen sich selbstständig machen und ein Unternehmen gründen? Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um mit interessanten Infos versorgt zu werden:

Franchising: für Quereinsteiger besonders geeignet

$
0
0

Viele Gründungsinteressierte setzen sich mit der Frage auseinander, ob sie mit einer eigener Geschäftsidee oder per Franchise eine Unternehmensgründung wagen sollen. Tatsächlich spricht vieles für eine Gründung mit vorhandenem Geschäftskonzept. Doch eignet sich jeder Gründer-Typ für eine Franchisegründung? Und haben Gründer, die in der Vergangenheit bereits gescheitert sind, überhaupt eine Chance beim Franchisegeber? Von der Franchiseberatung FranNet haben wir uns genau diese Fragen beantworten lassen. Und da eben erst passend zum Thema der Franchise Matching Day stattfand, haben wir auch noch ein paar Bilder vom Event mitgebracht.

  • Pizza, Nachhilfe, Fitness, Altenpflege, Baumarkt: Was haben diese Dinge miteinander zu tun? Vieles, wenn man sich beim dritten Franchise Matching Day umschaute. Dort kamen am 14. November Franchisegeber und potenzielle Franchisenehmer im RheinEnergieSTADION in Köln zusammen. Sie tauschten sich über Geschäftsmodelle aus, erklärten, wie das jeweilige Franchisesystem funktioniert und welche Voraussetzungen man mitbringen muss. Eines wurde klar: Dank Franchise muss man kein Koch sein, um ein Restaurant zu eröffnen und kein Bodybuilder, um ein Fitnessstudio zu führen. Für-Gründer.de war vor Ort. Einige Eindrücke des Events finden Sie auf Seite 2 dieses Beitrags.
Broschürden FMD 2015

Mit Klick auf das Bild gelangen Sie zu den Eindrücken des Franchise Matching Days 2015.

Franchising – auch für Quereinsteiger geeignet?

Sie haben Elektrotechnik studiert, liebäugeln aus einem unerfindlichen Grund aber immer wieder mit einer Existenzgründung in der Gastronomie? Warum eigentlich nicht – Franchising scheint nämlich auch für Quereinsteiger gut geeignet zu sein. Welcher Gründer-Typ sich für Franchising noch eignet und warum Franchising womöglich einer klassischen Unternehmensgründung vorzuziehen ist, beantworten uns die Franchiseberater von FranNet im Interview.

Für-Gründer.de: Was spricht dafür, sich als Gründer für Franchising zu entscheiden?

FranNet: Ein funktionierendes und komplettes Geschäftsmodell mit dem erforderlichen Unterstützungsrahmen ist von Anfang an vorhanden. Alle Abläufe und Unternehmenskomponenten, wie die Produkt- oder Dienstleistungseigenschaften, das Kundenmanagement, Marketing, Training oder die IT, sind erprobt und optimiert. Dadurch ergibt sich eine traditionell höhere Erfolgsquote als bei Eigengründungen.

Franchise bietet gerade für Quereinsteiger ungeahnte Optionen, da es nicht auf Branchenkenntnisse ankommt.

Franchisegeber suchen Menschen, die ein bestehendes Konzept anwenden und als Markenbotschafter die Marktpotenziale in ihrer Region heben. Dabei helfen Erfahrungen beispielsweise in den Bereichen Verkauf, Marketing, Führung, Management und kaufmännische Kenntnisse. Nicht zuletzt führt der Weg über Franchise meist schneller in Umsatz und Ertrag als Eigengründungen.

Für-Gründer.de: Wie sieht ein „typischer Quereinsteiger” beim Franchise aus?

FranNet: Den Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung sehen wir einerseits bei Menschen, deren Karriere unterbrochen wurde, zum Beispiel durch Umstrukturierung oder Stellenabbau. Andere fühlen sich in einer beruflichen Sackgasse oder vermissen eine Perspektive.

Ob mit oder ohne konkreten Auslöser: Ab Mitte 40 denken viele Menschen über eine zweite Karriere nach. Selbstständigkeit wird dann nicht nur für diejenigen ein Thema, die schon immer „etwas Eigenes machen” wollten. Nicht wenige haben erfolgreiche Konzernkarrieren gemacht und wollen endlich selbstbestimmt arbeiten. Stimmt die Work-Life-Balance? Wie können Beruf und Familie vereinbart werden?

Für-Gründer.de: Für welchen Gründer-Typ ist Franchising geeignet?

FranNet: Franchise ist eine gute Option für jeden, der das Rad nicht vollkommen neu erfinden und sich den zeitlichen und monetären Aufwand sparen will, ein funktionierendes Geschäftsmodell von Null zu errichten. Damit sollte aber auch eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein, sich an das System zu halten. Das ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Denn viele Gründungswillige haben nicht ausreichend Erfahrungen in der Konzeption von marktgerechten Geschäftsmodellen.

Im Idealfall kann der Franchisenehmer seine Stärken einbringen und seine Schwächen über das System abdecken.

Er konzentriert sich auf die Kunden, während der Franchisegeber das System weiterentwickelt.

Für-Gründer.de: Haben auch früher gescheiterte Gründer eine Chance bei der Bewerbung zum Franchisenehmer?

FranNet: Prinzipiell spricht überhaupt nichts dagegen. Wichtig ist eine ehrliche Analyse des vorausgegangenen Scheiterns. Mit diesen gewonnenen Erkenntnissen kann selbstverständlich ein neuer Ansatz geplant werden. Die typischen Vorteile von Franchise gegenüber Eigengründungen werden dann schnell deutlich – aber auch gewisse Nachteile. Die grundsätzlich bessere Vorhersagbarkeit bei Franchisekonzepten wird letztlich sehr deutlich. Am Ende bleibt es aber neben finanziellen Rahmenbedingungen genauso wichtig, dass die Arbeitsweise des Franchisesystems zu den Zielen und Werten des Interessenten passt.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps möchten Sie denjenigen an die Hand geben, die sich beruflich verändern möchten?

FranNet: Drei Denkanstöße:

  • Was würde sich in Ihrem Leben verbessern, wenn Sie eine erfolgreiche Unternehmerin oder ein erfolgreicher Unternehmer wären?
  • Was sind Ihre Lebensziele, beruflich und persönlich?
  • Recherchieren Sie gut und glauben Sie nicht an die üblichen Franchisevorurteile! Franchise bietet viele Optionen, weit mehr als nur Fastfood und Einzelhandel!

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Das gesamte Interview mit den Franchise-Experten von FranNet können Sie in unserer Publikation „Gründen mit Konzept – erfolgreich selbstständig mit Franchise” nachlesen.

Über FranNet

FranNet

Das renommierte Franchiseberatungsunternehmen FranNet unterstützt Franchiseinteressierte mit über 100 erfahrenen Beratern in den USA, Kanada, Deutschland und Großbritannien bei der Wahl des optimal auf den Klienten abgestimmten Franchisegebers.

  • Bei der Wahl eines geeigneten Franchiseunternehmens gibt es eine Menge Dinge zu beachten. In unserem kostenlosen Leitfaden erfahren Sie alles Notwendige über eine erfolgreiche Franchisegründung.
Living Pages FMD 2015

Mit Klick auf das Bild gelangen Sie auf Seite 2 des Artikels und zu den Eindrücken des diesjährigen Franchise Matching Days.

Auf der zweiten Seite des Beitrags finden Sie einige Eindrücke des diesjährigen Franchise Matching Days.

button_weiter_lesen

#Tools: den besten Homepage-Baukasten für Gründer finden

$
0
0

Sind Homepage-Baukästen so schlecht wie ihr Ruf? Es gibt durchaus Situationen, in denen der Griff zur Do-it-yourself-Methode legitim ist. Mithilfe von Designvorlagen schaffen es auch ungeübte Nutzer, visuell attraktive Webpräsenzen zu gestalten. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Selbstbaulösungen auf dem Markt und stellen drei Baukästen, um eine Website zu erstellen vor.

Mit den Homepage-Baukästen verhält es sich ähnlich wie mit dem Hausbau. Man hat die Wahl zwischen dem individuellen, aber teuren Konzept vom Architekten oder man greift zur günstigen Fertigbaulösung von der Stange. Wer also eine komplexe Webapplikation mit sehr individuellen Funktionen entwickeln möchte, dem sei hier direkt der Weg zur Webagentur empfohlen.

Die Anforderungen klassischer Existenzgründer und Kleinunternehmer an eine Webseite sind häufig recht ähnlich. Geht es einfach nur darum, sein Unternehmen online darzustellen und Kunden eine Kontaktmöglichkeit zu bieten, sind Homepage-Baukästen eine kostengünstige Alternative zur individuellen Maßanfertigung.

Der Vorteil beim Homepage-Baukasten ist, dass selbst ungeübte Nutzer optisch ansprechende Ergebnisse erzielen können. Denn die meisten Anbieter stellen Vorlagen zur Verfügung, die modernen Designstandards entsprechen und im Stil von Powerpoint einfach mit Drag and Drop-Elementen modifiziert werden können. Man braucht also keine Vorerfahrung bei der Erstellung einer Webseite.

Worauf man bei der Auswahl eines geeigneten Homepage-Baukasten achten sollte

Der Funktionsumfang: Möchte man lediglich ein paar Informationen über sich oder sein Unternehmen vorstellen, kann man bei der Wahl des Anbieters wenig falsch machen. Anders sieht es aus, wenn man einen Onlineshop integrieren möchte. Hierbei sollte man darauf achten, dass es Module für alle gängigen Bezahlmethoden gibt und die Vorlagen rechtlich auf das deutsche E-Commerce-Recht abgestimmt sind.

Hat man seine Auswahl auf einige Kandidaten eingeschränkt, sollte man sich zunächst fertige Beispiele aus der Praxis ansehen. Die meisten Anbieter stellen in einer Galerie gelungene Webseiten ihrer Kunden vor. Hier kann man sich Inspiration für die eigene Seite holen und sieht gleich, ob die visuelle Qualität den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Unter jimdo.de/beispiele stellt der Website-Baukasten gelungene Kundenbeispiele vor. Ähnliche Galerien gibt es auch von anderen Anbietern (Bild: Jimdo)

Auf jimdo.de stellt der Homepage-Baukasten gelungene Kundenbeispiele vor. Solche Galerien gibt es auch bei anderen Anbietern (Bild: Jimdo)

Einen weiteren Blick bei der Entscheidung für den richtigen Homepage-Baukasten sollte man auf die Templates werfen.  Meistens gibt es Vorlagen, die strukturell auf die Bedürfnisse verschiedener Branchen ausgerichtet sind. Idealerweise finden Sie eine Vorlage, die genau zu Ihrem Unternehmen passt, sodass Sie an der Struktur der Webseite kaum noch etwas ändern und sich nur noch auf den Inhalt konzentrieren müssen.

Preismodell: Die Anbieter unterscheiden sich mitunter erheblich im Preis. Dabei sollte man beachten, welche Zusatzleistungen enthalten sind. Eine individuelle Domain ist für einen professionellen Auftritt ein Muss.

Gut zu wissen: Manch Homepage-Baukasten bietet auch eine abgespeckte, kostenlose Version an, die sich für kleinere Projekte oder zum Testen eignen.

Die Vorlagen beim Homepage-Baukasten Squarespace reichen von der Agenturseite bis hin zum Webshop. (Bild: Squarespace.com)

Die Vorlagen beim Homepage-Baukasten Squarespace reichen von der Agenturseite bis hin zum Webshop. (Bild: Squarespace.com)

Webseiten-Baukasten Jimdo 

Jimdo ist mit 15 Mio. erstellten Webseiten der Marktführer in Deutschland. Der Webseiten-Baukasten bietet die Möglichkeit, aus über drei Dutzend Vorlagen auszuwählen. Die Bearbeitung der Seiten erfolgt, wie bei den anderen Webseiten-Baukästen auch, live im Browser. Änderungen werden so direkt dargestellt. Das macht Anfängern den Einstieg besonders leicht.

Zusätzlich zu den ansehnlichen Vorlagen bietet Jimdo zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Neben Schriftart und -größe sowie dem Farbschema können der Hintergrundbilder, Logos und weitere Designelemente durch eigene Bilder ersetzt und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

Des Weiteren ist es möglich, einen Blog, Kontaktformulare und selbst einen Onlineshop in die Webseite zu integrieren. Damit sind Jimdo und Alternativen wie Squarespace und Wix, die einen ähnlichen Funktionsumfang bieten, die flexibelste Lösung für alle, die nicht nur Informationen präsentieren, sondern auch Produkte über ihre Webseite verkaufen möchten. Der Vorteil von Jimdo gegenüber anderen Anbietern ist die deutsche Herkunft. Gerade im Onlineshop-Bereich macht sich das durch die Erfüllung aller Vorgaben für einen rechtssicheren Shop bemerkbar.

Die Jimdo Vorlagen passen sich automatisch der Bildschirmgröße an (Bild: Jimdo)

Die Jimdo Vorlagen passen sich automatisch der Bildschirmgröße an (Bild: Jimdo)

Alle Vorlagen von Jimdo sind responsive und werden damit auch auf mobilen Endgeräten korrekt angezeigt. Auch auf Suchmaschinenoptimierung wird geachtet. In den kostenpflichtigen Paketen, kann jede Seite einzeln auf seine Suchmaschinentauglichkeit getrimmt werden. Das Preismodell von Jimdo teilt sich in vier Pakete auf: beginnend bei der kostenlosen Variante JimdoFree bis hin zum teuersten Paket für Onlineshop-Betreiber, das mit 20 Euro pro Monat zu Buche schlägt.

Neben Jimdo gibt es auch noch weitere Anbieter für den Homepage-Baukasten. Für welchen Sie sich entscheiden, ist Geschmackssache und abhängig von dem, was Sie von einem Homepage-Baukasten fordern. Der oben beschriebene Leitfaden kann Ihnen bei der Auswahl helfen. Einige Alternativen sind:

  • Wix: Mit diesem Tool lassen sich Webseite, Blog und Onlineshop integrieren. Wix liefert mit über 450 Entwürfen die weitaus größte Auswahl an Vorlagen, von denen sich viele an Gründer und Start-ups richten. Dank der sprechenden Namen wie „Brillenshop”, „Personal Trainer” oder „Unternehmensberater” findet man schnell ein passendes Template. Diese sind übersichtlich in Kategorien eingeteilt und auch für mobile Endgeräte geeignet. Die Pakete für den Unternehmensgebrauch kosten monatlich zwischen 12 und 17 Euro. Für den Hobbygebrauch gibt es eine günstigere Variante mit Werbeeinblendungen. Dafür werden rund 5 Euro im Monat veranschlagt.
  • Weebly: Hier wird eine dauerhaft kostenlose Version angeboten, in der man unbegrenzt viele Seiten erstellen kann. Ansonsten bietet dieser Anbieter die bekannte Komponenten eines Webseiten-Baukastens. Man kann aus etwa zwei Dutzend responsive Designs auswählen. Diese sind auch alle bereits in der kostenlosen Version verfügbar und können auf Herz und Nieren geprüft werden. Wer jedoch eine eigene Domain mit der Webseite verbinden oder mehr als 5 Produkte im Webshop verkaufen möchte, muss zu den Premiumpaketen greifen. Die Preise liegen bei 7 bis 23 Euro pro Monat.
  • Supr: Der Homepage-Baukasten ist spezialisiert auf Onlineshops. Der Anbieter stammt aus Deutschland und legt ähnlich wie Jimdo Wert auf rechtssichere Vorgaben. Das System basiert auf dem beliebten Content Management System WordPress. Supr liefert ein leicht zu verwaltendes, vereinfachtes Shopsystem, das es jedem ermöglicht, mit wenigen Klicks und Drag-and-Drop-Aktionen einen schicken Webshop einzurichten. Es fallen weder Umsatzprovisionen noch monatliche Kosten an. Bestimmte Zahlungsmöglichkeiten wie Rechnungskauf oder PayPal werden allerdings nur gegen eine extra Gebühr freigeschaltet. Aber selbst in der Basisversion können Kunden per Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Lastschrift bezahlen.

Um ganz sicher zu gehen, dass Ihr Onlineshop oder die Unternehmenswebseite einmalig ist, bleibt dennoch nur der Gang zum Webdesigner. Denn er erstellt Existenzgründern und Unternehmen eine ganz individuelle Webpräsenz, die aus keinem Vorlagenkatalog stammt. In einer Agentur ist man sogar darauf vorbereitet, ein vollständiges Corporate Design für Unternehmen zu entwickeln. Auch hier punktet der Designer gegenüber dem Homepage-Baukasten.

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Sie wollen sich selbstständig machen und ein Unternehmen gründen? Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um mit interessanten Infos versorgt zu werden:

Ein guter Chef sein: Damit können Gründer punkten

$
0
0

Wenn man sich über die Arbeit unterhält, spricht man zwangsläufig auch über seine Vorgesetzten – und damit über Sie, den Gründer. Im besten Fall geht Ihr Name mit Lob einher, im schlimmsten Fall gibt es noch Optimierungsbedarf. Damit Ihre Mitarbeiter nichts an Ihnen auszusetzen haben, sollten Sie sich unsere Tipps zu Herzen nehmen. Sollte es dennoch mal eine Uneinigkeit geben, bedeutet das nicht gleich dicke Luft. Vielmehr können Gründer auch hier beweisen, dass sie es besser machen können, als einst ihr eigener Chef.

Viele Existenzgründer waren vor ihrem Schritt in die Selbstständigkeit selbst einmal Angestellte in einem Unternehmen. Somit weiß auch fast jeder Gründer, der heute im Chefsessel sitzt, wie es damals war, angestellt zu sein und von einem Vorgesetzten angeführt zu werden. Jetzt wo man auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzt, kann man auf die eigenen Erfahrungen aus der Zeit als Mitarbeiter zurückgreifen und sich fragen, ob man damit zufrieden war. Damals lief vielleicht nicht alles immer so, wie man es sich gewünscht hätte und so sollte man vor allem die negativen Erinnerungen abrufen und überlegen, wie man es besser machen könnte.

Einige Gründer hatten früher vielleicht das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Dann sollten sie ihre Mitarbeiter selbst mehr in Entscheidungsprozesse einbeziehen. Anderen Jungunternehmern fehlte früher möglicherweise der Teamzusammenhalt. Sie sollten daher gezielte Maßnahmen zum Teambuilding ergreifen, wenn sie selbst gerade merken, dass Teamgeist fehlt. Vielleicht haben sich einige Existenzgründer auch selbstständig gemacht, weil sie mehr Flexibilität brauchten. Diese sollten dann am besten wissen, wie wichtig flexible Arbeitszeitmodelle für einige Mitarbeiter sein können.

Auch das regelmäßige Mitarbeitergespräch ist jetzt eine Aufgabe des Gründers, die er früher von der anderen Seite des Dialogs wahrgenommen hat. Für ihn gehören jetzt sogar die Mitarbeiterbewertung und Verhandlungen über Gehälter auf die Agenda. Also was gehört alles dazu, um ein guter Chef zu sein und Mitarbeiter zu motivieren?

Business

Was für ein Chef wollen Sie sein? (Foto: Ben Rosett via Unsplash)

#1 Verstehen, was Mitarbeiter wollen

Motivierte Mitarbeiter denken mit und haben stets das Wohl des Unternehmens im Sinn. Sie lächeln, haben immer wieder neue Ideen, sind sogar bereit, Überstunden zu leisten, falls nötig, und sprechen auch außerhalb der Arbeit positiv über ihren Arbeitgeber. Schon aus dieser Beschreibung wird deutlich, wie wichtig motivierte Mitarbeiter für ein Unternehmen sind – vor allem dann, wenn es sich in der Start-up-Phase befindet.

Motivieren lassen sich Angestellte über viele verschiedene Anreize. Allerdings ist nicht jeder Mensch an den gleichen Dingen interessiert, wie die anderen. Ein Chef muss als herausfinden, was sich die Mitarbeiter wünschen. Da gibt es beispielsweise die finanzielle Erfolgsbeteiligung, diverse Rabatte und Gutscheine oder die Möglichkeit, Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten zu lassen.

Aber auch kleine Gesten zwischendurch, wie täglich frisches Obst oder Hitzefrei bei heißen Sommertemperaturen, sowie das allgemeine Verhalten des Arbeitgebers sind entscheidende Faktoren für die Motivation der Mitarbeiter.

Drei allgemeine Tipps, die Gründer beherzigen sollten, um Mitarbeiter zu motivieren, sind:

  1. Geben Sie Raum zur persönlichen Entfaltung
    Sind Mitarbeiter zufrieden mit ihrer Tätigkeit, kann man davon ausgehen, dass sich das positiv auf die Mitarbeitermotivation auswirkt. Demnach sollten die Aufgaben Abwechslung bringen sowie variierende Schwierigkeitslevel haben, damit Mitarbeiter angemessen herausgefordert werden. Dabei sollten Mitarbeiter aber auch stets in der Lage sein, die gestellten Aufgaben zu bewältigen.
  2. Sorgen Sie für ein gutes Betriebsklima
    Chefs haben Sorge dafür zu tragen, dass sich einzelne Mitarbeiter als Teil des Teams fühlen können, das gemeinsame Ziele verfolgt und nicht mehrere Rivalen hervorbringt. Auf diese Weise kann es schnell zum Konkurrenzkampf um die Gunst des Vorgesetzten, Gerüchten und sogar Mobbing kommen. Solche Umstände leiten eine Stimmung am Arbeitsplatz ein, die Gift für jedes Unternehmen ist.
  3. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern echte Karrierechancen
    Ein Unternehmen muss Aufstiegschancen bieten, um Mitarbeiter langfristig motivieren zu können. Statt in einem Hamsterrad möchten Mitarbeiter sich vorwärts bewegen. Werden Aufstiegschancen geboten, sind Mitarbeiter eher dazu bereit, die Extrameile zu gehen, um zur gewünschten Beförderung zu gelangen.

Die nähere Erläuterung dieser drei Tipps und noch mehr Möglichkeiten, um Mitarbeiter zu motivieren, finden Sie hier.

#2 Hinhören, wenn Mitarbeiter sprechen

Das Mitarbeitergespräch bietet eine andere spannende Gelegenheit, mit der Vorgesetzte ihre Mitarbeiter motivieren – oder auch demotivieren – können. Denn hier wird der beste Moment geliefert, um einander zu sagen, was gut und was weniger gut im Unternehmen sowie bei der eigenen Arbeit läuft. Dabei können Gründer konkrete Ziele vorgeben, Leistungen aus dem Jahr messen und die Ergebnisse der Mitarbeiter beurteilen. Macht man es richtig, kann die Zusammenarbeit gestärkt werden, nutzt man das Gespräch nur, um den Finger in die Wunde zu legen, führt dies zum Gegenteil.

Die wichtigsten Anlässe, um ein Mitarbeitergespräch zu führen, sind die Anerkennung, Beurteilung oder Informationsübermittlung. Weitere Gründe liegen im Mitarbeiterfeedback, der Zielvereinbarung oder der Konfliktbewältigung. Aber bei aller Vorsicht lauern auch hier einige Stolperfallen. So dürfen Gründer nicht den Fehler machen, sich nicht umfassend vorzubereiten. Vielmehr sollte die Vorbereitung mindestens so viel Zeit in Anspruch nehmen, wie das Mitarbeitergespräch selbst dauern soll. Einige weitere häufig gemachte Fehler sind:

  • Unpersönliches Gespräch: Wird das Gespräch nach Schema F geführt, drückt man geringe Wertschätzung aus. Gründer sollten sich intensiv mit den Stärken und Schwächen der Mitarbeiter beschäftigen, bevor sie in das Gespräch gehen.
  • Aber auch zu persönliche Mitarbeitergespräche sind nicht der richtige Weg. Hierher gehören nur sachliche Themen, die sich auf die Arbeit beziehen. Private Themen, wie der letzte Urlaub oder Beziehungsprobleme haben Sendepause.
  • Wer unverbindlich bleibt und keine konkreten Vereinbarung formuliert, gibt seinen Mitarbeitern keinen Kompass zur Handlungsorientierung an die Hand. So wird man in einem Jahr auch nicht konkret messen können, was erreicht wurde.
  • Lückenhaftes Mitarbeitergespräch: Indem Führungskräfte das Gespräch strukturieren und es anhand eines Leitfadens vorbereiten, verringern sie die Gefahr, etwas zu vergessen.

Weitere Tipps, wie Gründer ein Mitarbeitergespräch vor- und nachbereiten, haben wir hier zusammengestellt.

#3 Mitarbeiter teilhaben lassen, wenn Erfolge gefeiert werden

Nicht nur große Konzerne nutzen Boni, um Mitarbeiter zu motivieren. Auch immer mehr Start-ups setzen den Bonus zur Motivation ein. Denn damit können auch Gründer mit finanziellen Anreizen locken, die sie aber erst nachgelagert auszahlen können. Das gibt Gründern mehr Luft und Handlungsspielraum.

Beim Bonus handelt es sich demnach um einen variablen Gehaltsanteil, der zusätzlich zum fixen monatlichen Gehalt bspw. einmal im Jahr gewährt wird, sofern gewisse Zielvorgaben erreicht werden. Diese Vorgaben orientieren sich zumeist an bestimmten Kennzahlen des betrieblichen Erfolgs oder der persönlichen Leistung. Gründer, die sich dafür entscheiden, ein Bonussystem einzuführen, müssen dann also auch festlegen, von welchen Bedingungen der Bonus abhängt und in welcher Höhe er zu welchem Zeitpunkt ausgezahlt wird.

#4 Mitarbeitern ein Stück vom Kuchen abgeben

Will man als Start-up im Wettbewerb um Fachkräfte mithalten, kann man auch über das Thema Mitarbeiterbeteiligung nachdenken. Denn so können gut ausgebildete Mitarbeiter angeworben werden, obwohl man zunächst nur sehr niedrige Gehälter zahlen kann. Hierbei profitieren Angestellt durch eine finanzielle Beteiligung am Unternehmen an der gesamten Wertentwicklung des Start-ups. Mitarbeiter verstehen sich dadurch nicht mehr nur als „Mit-Arbeiter”, sondern als „Mit-Eigentümer” des Unternehmens. Hierbei müssen Gründer allerdings eine attraktive Beteiligungsvariante gestalten, sonst sind Mitarbeiter davon nicht zu überzeugen. Hier erklären wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen der Mitarbeiterbeteiligung und erläutern, für welche Rechtsformen welche Art der Mitarbeiterbeteiligung geeignet ist.

#5 Mehr Dialog und Austausch: die interne Kommunikation pflegen

Wer sein Augenmerk auf eine gute interne Kommunikation im Unternehmen legt, kann die Atmosphäre am Arbeitsplatz positiv beeinflussen. Hierfür stehen verschiedene Medien, Kanäle und Tools zur Verfügung, damit Kollegen sich untereinander verständigen und auf dem Laufenden halten können. Gründer müssen dies ebenfalls aktiv mit gestalten und die interne Kommunikation im Unternehmen hochhalten, damit ein „Wir-Bewusstsein” entwickelt werden kann, das die Unternehmenskultur stärkt.

Gründer sollten die Kanäle kennen, mit denen es sich bestens kommunizieren lässt, und auch neue Tools im Unternehmen einführen, wenn sie sich als gut erwiesen haben. Nur so werden auch Gründer von ihren Mitarbeitern erfahren, was sie wissen müssen.

Fazit: ein guter Chef bleibt menschlich!

Ein guter Chef versteht, dass Mitarbeiter keine berechenbaren Maschinen sind, sondern zur „Betriebsfamilie” werden. Mit dieser muss man keinesfalls zu persönlich werden, darf aber nicht die Personen mit ihren Zielen und Wünschen aus den Augen verlieren. Das bedeutet, dass man in Erfahrung bringen sollte, in welcher Rolle Mitarbeiter sich sehen und wie sie sich entwickeln wollen. Um sie dabei zu unterstützen, sollten die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche im Unternehmen klar verteilt sein. So kennt jeder seine Zuständigkeiten und weiß, wann seine Fachexpertise gefragt ist. Das heißt auch, dass Mitarbeiter in Entscheidungen einbezogen werden, vor allem dann, wenn es um Projekte geht, an denen jene Mitarbeiter beteiligt sind. Wer sich ernst genommen fühlt und spürt, dass er etwas mit seiner Meinung und seinen Erfahrungen verändern kann, geht noch verantwortungsbewusster mit seiner Arbeit um.

Und wenn es doch einmal passiert, dass eine Deadline überschritten ist, ein Kunde verprellt oder ein Projekt mangelhaft ausgeführt wurde, müssen Gründer beweisen, dass sie wussten, worauf sie sich eingelassen haben, als sie beschlossen, sich selbstständig zu machen. Und zwar, dass sie auch im Notfall einen kühlen Kopf bewahren können. Es bringt nichts, noch Salz in die Wunde zu streuen. Ein guter Chef gibt konstruktives Feedback und erkundigt sich, inwiefern er vielleicht sogar mit einer Weiterbildung dabei helfen kann, eine Fähigkeit zu verbessern oder Entlastung an anderer Stelle zu schaffen. Das Stichwort heißt Menschlichkeit. Wenn Gründer sich diese auf professioneller Ebene bewahren und sich öfter mal zurück versetzen in die Zeit, als sie selbst noch Angestellte waren, kommen sie dem Titel „bester Chef” ein ganzes Stück näher.

Weitere Informationen rund um die Personalführung, die organisatorischen Schritte der Mitarbeitersuche und einige Tipps für motivierte Mitarbeiter finden Sie hier.

Talentcube gründet mit Mobile Recruiting aus der Uni

$
0
0

In ihrer Masterarbeit analysierten sie die Bewerbungsprozesse verschiedener Unternehmen und entdeckten einige Schwachstellen. Daraus entwickelte das junge Gründerteam von Talentcube die Idee für ein eigenes Unternehmen. Die App des Start-ups verschafft Personalern per Videointerview einen authentischen Eindruck von den Bewerbern und spart so beiden Seiten Zeit durch eine bessere Vorauswahl für das Bewerbungsgespräch. 

Für-Gründer.de: Hallo Hendrik, worum geht es bei Talentcube und wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Hendrik Seiler: Talentcube ist eine mobile Bewerbungsplattform, über die Unternehmen ihren Bewerbern eine sehr einfache und gleichzeitig authentische Möglichkeit bieten können, sich direkt per Smartphone bei ihnen zu bewerben. Die Idee zu Talentcube entstand aus einer Masterarbeit zum Thema „Mobile Recruiting” in der die Schwachstellen aktueller Bewerbungsprozesse untersucht und Optimierungsansätze durch den Einsatz von Smartphones abgeleitet wurden.

Wir haben recht schnell erkannt, dass heute bereits eine Vielzahl an Bewerbern per Smartphone auf Jobsuche geht und sich dann auch direkt bewerben würde, dies allerdings in den seltensten Fällen möglich ist.

Zur Erstellung einer professionellen Bewerbung muss immer wieder auf den PC zurückgegriffen werden. Des Weiteren haben uns viele Personaler in Gesprächen mitgeteilt, dass heutzutage bis zu fünfzig Prozent der Vorstellungsgespräche umsonst geführt werden, da der Bewerber in Realität kaum dem Ersteindruck aus der Bewerbung entspricht.

Die Bewerbung über Talentcube wirkt genau diesen beiden Problemen entgegen. Sie erfolgt direkt über das Smartphone und übermittelt die Persönlichkeit der Bewerber, die in klassischen Bewerbungsunterlagen schlichtweg nicht zum Ausdruck kommt.

Der Clou bei unserer Bewerbung, die Kandidaten antworten bereits bei der Bewerbung auf explizite Fragen des Unternehmens und zeichnen ihre Antworten mit der Frontkamera des Smartphones auf.

Unternehmen erhalten auf diese Weise bereits bei der Bewerbung einen persönlichen und authentischen Ersteindruck der Kandidaten.

Für-Gründer.de: Wer ist eure Zielgruppe und wie wollt ihr sie erreichen?

Hendrik Seiler: Talentcube spricht die junge Zielgruppe der Schüler, Studenten und Young Professionals an, für die das Smartphone zum alltäglichen Begleiter in allen Lebenssituationen geworden ist. Der klassische Talentcube-Nutzer ist mit dem Smartphone auf Jobsuche und schätzt die Vorzüge, sich auf einfache und unkomplizierte Weise bei Unternehmen bewerben und es mit der eigenen Persönlichkeit überzeugen zu können.

Auf der anderen Seite sprechen wir Unternehmen an, die im Recruiting mit der Zeit gehen und Jobsuchenden einen innovativen Bewerbungskanal bieten möchten. Für uns eignen sich natürlich sämtliche Online-Kanäle, um diese Zielgruppen zu erreichen. In unserer Marketing-Strategie dürfen soziale Medien nicht fehlen, über die junge Menschen angesprochen werden können. Aber auch Messen und Uni-Veranstaltungen sind ein interessanter Kanal für uns, um neben den jungen Jobsuchenden auch Unternehmen zu erreichen.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert Talentcube für Bewerber?

Hendrik Seiler: Für Bewerber bietet Talentcube eine App, bei der man sich mit Xing, Linkedin oder Facebook anmeldet und ein automatisiert erstelltes Bewerberprofil mit Lebenslauf erhält. Stößt ein Bewerber auf eine Stellenanzeige, bei der das entsprechende Unternehmen Talentcube als Bewerbungsalternative anbietet, ist ein fünfstelliger Jobcode hinterlegt. Dieser muss vom Bewerber in der App eingegeben werden, wodurch wir wissen, auf welchen Job sich der Nutzer bewerben will.

Anschließend beantwortet er drei vom Unternehmen vorgegebene Fragen in jeweils 30 Sekunden mit der Frontkamera seines Smartphones und sendet diese zusammen mit seinem Bewerberprofil per App an das Unternehmen. Ist kein Jobcode vorhanden, hat der Bewerber natürlich alternativ die Möglichkeit, sich die Fragen selbst auszusuchen und sich initiativ per Talentcube bei Unternehmen zu bewerben.

Das Team von Talentcube

Das Team von Talentcube

Für-Gründer.de: Welchen Mehrwert liefert ihr Arbeitgebern mit eurer Software?

Hendrik Seiler: Unternehmen erhalten einen innovativen Bewerbungskanal und erreichen dadurch die junge Zielgruppe, die heutzutage vermehrt ihr Smartphone zur Jobsuche verwendet. Des Weiteren kann der Personaler sich von Anfang an einen persönlichen Ersteindruck der Bewerber verschaffen. Durch die Definition der drei Interviewfragen lassen sich die Antworten der Bewerber miteinander vergleichen und es werden nur noch die interessanten Kandidaten zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Für-Gründer.de: Wie wollt ihr mit Talentcube Geld verdienen?

Hendrik Seiler: Geld verdienen wir mit den Unternehmenskunden. Diese zahlen, je nach Anzahl geschalteter Stellen, monatlich einen Pauschalpreis, um den Dienst nutzen und anbieten zu können. Hierbei variieren die Kosten natürlich von der Anzahl der registrierten Stellenanzeigen und der jeweiligen Laufzeit. Für Bewerber ist die Nutzung der App komplett kostenfrei.

Für-Gründer.de: Warum glaubt ihr, werdet ihr mit dieser Idee erfolgreich sein?

Hendrik Seiler: Wir sind der Meinung, dass die Zeit reif ist, auch auf dem Recruiting-Markt neue und zeitgemäße Bewerbungsalternativen einzuführen. Bestätigt werden wir hierbei durch die große Anzahl an Unternehmen, die uns innerhalb der ersten Wochen bereits einsetzten. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie ihre Bewerber bereits im Recruiting-Prozess richtig abholen müssen, um sie als Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen.

Außerdem zeigen erste Erfahrungswerte, dass der persönliche Ersteindruck, der durch unsere Bewerbungen vermittelt wird, die Personalauswahl entscheidend vereinfacht. Bewerber und Unternehmen ersparen sich somit eine Vielzahl an Vorstellungsgesprächen.

Für-Gründer.de: Was ist euer Alleinstellungsmerkmal und wer sind eure größten Wettbewerber?

Hendrik Seiler: Mittlerweile haben einige Start-ups das Thema Recruiting als lukrativen Markt entdeckt. Hierbei fokussieren sich die meisten allerdings auf die Optimierung des Suchprozesses und bieten, wenn überhaupt, nur eine One-Click-Bewerbung über das Smartphone an, wodurch oftmals die Bewerbungsqualität leidet.

Bei Talentcube steht die Qualität und Professionalität einer Bewerbung ganz klar im Vordergrund. Wir können eine mobile Bewerbung bieten, die auch das herkömmliche Anschreiben in seiner Aussagekraft deutlich übertrifft. Zudem ist es mit Talentcube erstmals möglich, sich mit nur einer App auf jeden beliebigen Job in Deutschland zu bewerben.

Für-Gründer.de: Was konntet ihr mit Talentcube bisher erreichen und wo lagen die größten Hürden?

Hendrik Seiler: Im September dieses Jahres sind wir offiziell mit der Plattform live gegangen und konnten bereits über fünfzig Unternehmen überzeugen, Talentcube als mobilen Bewerbungskanal einzusetzen.

Das Thema Vertrieb war für uns am Anfang eine große Herausforderung. Und auch jetzt ist es für uns entscheidend, die Vertriebs- und Marketingprozesse weiter zu optimieren, sodass wir eine große Reichweite erlangen und entsprechende Wachstumsraten erzielen.

Für-Gründer.de: Hat euch die EXIST-Förderung weitergeholfen und würdet ihr sie auch anderen Studierenden oder Absolventen empfehlen?

Hendrik Seiler: EXIST war für uns eine wichtige Unterstützung, speziell in der Anfangsphase.

Durch den finanziellen Rückhalt konnten wir uns zu Beginn voll auf die Entwicklung und den Aufbau eines Kundenstammes konzentrieren, ohne direkt auf Investorensuche gehen zu müssen. 

Auch die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen war für uns ein großer Mehrwert. Speziell bei fachspezifischen Fragen waren wir nie auf uns allein gestellt, sondern konnten auf die Kompetenzen unseres Mentors und das Netzwerk der Hochschule zurückgreifen. Demnach würden wir die EXIST-Förderung definitiv weiterempfehlen.

Für-Gründer.de: Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Hendrik Seiler: EXIST läuft noch bis Ende März nächsten Jahres. Aktuell schauen wir uns noch nach einer geeigneten Anschlussfinanzierung um, damit wir die geplanten Maßnahmen zur weiteren Kundenakquise zeitnah vorantreiben können. Des Weiteren haben wir schon weitere Funktionserweiterungen geplant, um den Nutzern die Bedienung des Tools, aber auch den Prozess der Bewerbung weiter zu erleichtern.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps wollt ihr zukünftigen Gründern mit auf den Weg geben?

Hendrik Seiler: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, von Anfang an zu wissen, wer eigentlich mit dem Produkt oder der Dienstleistung angesprochen werden soll. Bevor man beginnt sich an die Umsetzung zu machen, sollte man mit relevanten Personen aus allen Zielgruppen sprechen, um das Produkt von Beginn an auf die wahren Kundenbedürfnisse anzupassen.

Auch wenn mal schwierige Zeiten während der Gründung auf euch zukommen, gebt nicht auf und lasst euch nicht unterkriegen.

Baut euch so schnell es geht ein großes Netzwerk auf. Man kann nicht alles alleine machen und guter Rat muss nicht immer teuer sind. Wir haben durch die richtigen Kontakte schon viele Erkenntnisse und auch Kunden gewonnen, die uns erst dahin gebracht haben, wo wir aktuell stehen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Talentcube Logo

Sie wollen jeden Monat über interessante Geschäftsideen für die Selbstständigkeit informiert werden? Dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:


Was gehört in das Impressum einer Website?

$
0
0

Sobald eine Website über den rein privaten Zweck hinausgeht oder auch nur der Verdacht einer Wirtschaftstätigkeit besteht, muss ein Impressum erstellt werden. Sonst drohen Mahnungen und Bußgelder. Diese drohen auch, sobald das Impressum nicht vollständig oder nicht korrekt ist. Daher steht heute im Mittelpunkt, was in ein Impressum gehört.

Ganz gleich, ob für einen Onlineshop, der handgeschnitzte Türstopper aus Holz vertreibt, einen Friseursalon, ein Restaurant oder eine Sharingplattform zur Vermittlung von Handwerkszeug aus der Nachbarschaft, kaum eine Geschäftsidee kommt ohne einen Internetauftritt aus. Besonders erfolgreich wird eine Website mit gutem Content, also mit aussagekräftigen Texten, hochwertigen Bildern und unterhaltsamen Videos. All diese Elemente zählen wohl zu den angenehmen Aufgaben einer Webseitengestaltung. Hier können Gründer ihre Kreativität ausleben, um einen Wiedererkennungswert zu kreieren.

Nicht ganz so kreativ und individuell geht es beim Impressum der Website zu, das aber wie eine gute Usability zu den Pflichtbestandteilen eines Onlineauftritts gehört. Das Impressum hat die Aufgabe, für die Besucher und möglichen Käufer Klarheit darüber zu schaffen, wer Sie sind.  Dabei handelt es sich nicht um eine freiwillige Zurverfügungstellung von Informationen, sondern um eine Pflicht, die auch Impressumspflicht genannt wird.

Website

Gründer sollten wissen, was ins Impressum gehört (Foto: Startup Stock Photos)

Und für wen gilt die Impressumspflicht nun ganz konkret? Die Antwort auf diese Frage lässt keine Zweifel aufkommen: Wenn Sie als Existenzgründer und Selbstständiger eine Website haben, müssen Sie dort bestimmte Angaben machen, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Vielmehr noch drohen sogar Abmahnungen und Bußgelder, wenn Sie die Impressumspflicht verletzen. Und das Ganze geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Impressumspflicht gilt auch für Profile in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google Plus oder Twitter. Bleibt nur noch die Frage: Was gehört ins Impressum?

Was muss in ein Impressum?

Wer sich jetzt fragt, was im Impressum stehen muss, dem sei gesagt: Es kommt darauf an. Nämlich darauf, welche Rechtsform Sie als Selbstständiger gewählt haben. Um die möglichen Unterschiede bei den Angaben für das Impressum deutlich zu machen, stellen wir drei Varianten vor: das Impressum für den Einzelunternehmer sowie Freiberufler, für die Website einer GbR und das Impressum für eine GmbH. Außerdem erklären wir noch etwas genauer, wohin ein Impressum in den sozialen Netzwerken gehört.

  • Gemäß § 5 des Telemediengesetzes gilt eigentlich für fast jede Internetseite, dass der Betreiber der Website zu nennen ist. Das geschieht mit dem Namen des Unternehmens oder im Falle einer natürlichen Person als Betreiber über dessen voll ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen.

Einzelunternehmer und Freiberufler: Das gehört ins Impressum!

Zunächst stellen wir Ihnen die Angaben für das Impressum von Einzelunternehmern vor, die sich als Kleingewerbetreibende ohne Eintrag in Handelsregister selbstständig gemacht haben. Falls Sie hingegen Freiberufler sind, wie beispielsweise ein Notar, Rechtsanwalt, Steuerberater, Heilpraktiker, Designer oder Journalist, müssen Sie Ihr Impressum um die nötigen Angaben ihres Berufs ergänzen. In das Impressum  gehören:

  • Geschäftsbezeichnung: Da Einzelunternehmer oder Unternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, die sogenannte Geschäftsbezeichnung nutzen können, ist diese auch im Impressum zu nennen.
  • Identität: Natürliche Personen müssen ihren Vor- und Nachnamen voll ausschreiben.
  • Ladungsfähige Adresse: Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort.
  • Kontaktinformationen: Hierunter fallen die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer sowie, wenn vorhanden, die Faxnummer.
  • Angaben zur zulassungspflichtigen Tätigkeit: Wenn Sie eine erlaubnispflichtige Tätigkeit ausüben, wie Grundstücksmakler oder Finanzdienstleister, müssen Sie die für Sie zuständige Aufsichtsbehörde samt postalischer Anschrift nennen.
  • Kammerzugehörigkeit bei Freiberuflern: Reglementierte Berufe, wie medizinische, Rechts- oder Lehramtsberufe, müssen die gesetzliche Berufsbezeichnung, den Verleihungsstaat, Berufsverband oder ähnliches angeben.
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer/Wirtschaftsidentifikationsnummer: Nur wenn Sie eine solche Nummer haben, muss diese auch im Impressum stehen.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR): Das muss in ein Impressum!

Sofern Sie als Gründer nicht alleine in die Selbstständigkeit starten und sich mindestens zwei Personen zu einem gemeinsamen wirtschaftlichen Vorhaben zusammenschließen, entsteht automatisch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts wird nicht ins Handelsregister eingetragen. Im Geschäftsverkehr kann die GbR damit nicht als Firma auftreten. In sämtlichen Geschäftsbriefen ist damit die Angabe des Vor- und Nachnamens der Gesellschafter erforderlich. Das gilt auch für das Impressum einer GbR.

  • Geschäftsbezeichnung: Wie auch bei Einzelunternehmern muss die Geschäftsbezeichnung genannt werden. Ein Beispiel hierfür ist „Kraut und Rüben GbR, Reinigungsdienst”.
  • Rechtsformzusatz: Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts muss auf ihre Rechtsform hinweisen.
  • Gesellschafter: Die Vor- und Nachnamen aller Vertretungsberechtigten/Gesellschafter sind voll auszuschreiben.
  • Anschrift: Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort.
  • Kontaktinformationen: E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie, wenn vorhanden, eine Faxnummer.
  • Angaben zur zulassungspflichtigen Tätigkeit: Wenn Sie eine erlaubnispflichtige Tätigkeit ausüben, müssen Sie die für Sie zuständige Aufsichtsbehörde samt postalischer Anschrift nennen.
  • Kammerzugehörigkeit: Bei reglementierten Berufen müssen die gesetzliche Berufsbezeichnung, der Verleihungsstaat, Berufsverband oder ähnliches hinein.
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer/Wirtschaftsidentifikationsnummer: Nur wenn Sie eine solche Nummer haben, muss diese auch im Impressum stehen.
  • Inhaltliche Verantwortung: Die Impressumspflicht wird hier um die Angabe der Person erweitert, die für den Inhalt der Website verantwortlich ist. Dazu gehören der Vor- und Nachname sowie die Adresse.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Das ist Pflicht im Impressum!

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine häufig gewählte Rechtsform der Kapitalgesellschaft. Ein bedeutender Unterschied zu den Personengesellschaften (z.B. GbR) besteht darin, dass die Haftung bei der GmbH für die Gesellschafter auf die Höhe der Einlage beschränkt ist. Dies ist eine Information, die man in das Impressum einer GmbH einbringen kann, aber nicht muss. Pflichtangaben im Impressum einer GmbH sind:

  • Firmenname: Der Unternehmensname muss genannt werden und auch die Rechtsform beinhalten.
  • Rechtsformzusatz: Juristischen Personen sind dazu verpflichtet, ihre Rechtsform anzugeben. So werden Zusätze wie GmbH oder AG verlangt.
  • Vertretungsberechtigte: Es sind die Vor- und Nachnamen der Geschäftsführer zu nennen.
  • Anschrift: Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort.
  • Kontaktinformationen: E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie, wenn vorhanden, eine Faxnummer.
  • Register und Registernummer: Da die GmbH im Handelsregister eingetragen ist, sind der Ort des Registers und die Registernummer anzugeben.
  • Kapital der Gesellschaft: Sofern Angaben über das Kapital der Gesellschaft gemacht werden, sind Grund- und Stammkapital zu nennen. Wenn nicht alle in Geld zu leistenden Einlagen eingezahlt sind, ist der Gesamtbetrag der ausstehenden Einlagen zu nennen.
  • Angaben zur zulassungspflichtigen Tätigkeit: Wenn Sie eine erlaubnispflichtige Tätigkeit ausüben, müssen Sie die für Sie zuständige Aufsichtsbehörde samt postalischer Anschrift nennen.
  • Kammerzugehörigkeit: Bei reglementierten Berufen müssen die gesetzliche Berufsbezeichnung, der Verleihungsstaat, Berufsverband oder ähnliches hinein.
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer/Wirtschaftsidentifikationsnummer: Nur wenn Sie eine solche Nummer haben, muss diese auch im Impressum stehen.
  • Inhaltliche Verantwortung: Die Impressumspflicht wird hier um die Angabe der Person erweitert, die für den Inhalt der Website verantwortlich ist. Dazu gehören der Vor- und Nachname sowie die Adresse.

Erreichbarkeit des Impressums auf der Website sowie Facebook, Twitter & Co.

Neben der Frage, was im Impressum stehen muss, ist darauf zu achten, wo das Impressum steht. Selbstständige müssen darauf achten, dass das Impressum unmittelbar erreichbar, ständig verfügbar und stets aktuell ist.

Sie müssen gewährleisten, dass Internetnutzer von jeder Seite aus stets mit nur einem Klick zu Ihrem Impressum gelangen. Das Impressum muss in deutscher Sprache und deutlich lesbar sein.

Auch auf Facebook, Twitter, Google Plus und Co. darf es nicht wesentlich länger dauern, Ihr Impressum lesen zu können. Genauer gesagt darf es nur zwei Klicks benötigen, bis man in Ihren Profilen auf den sozialen Netzwerken zu Ihrem Impressum gelangt ist. Bei der Frage, was muss in ein Impressum, gelten als Antwort die gleichen Pflichtangaben wie für das Impressum auf der Website.

Nähere Informationen zu den Pflichtangaben im Impressum sowie einen Generator für das Impressum finden Sie auf Für-Gründer.de. Dort können Sie auch direkt den Impressumratgeber als Vorlage nutzen.

Existenzgründerseminar vom 30.11.2015 bis 04.12.2015

$
0
0

Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 49. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

30.11.2015 Heilbronn
Existenzgründerseminar in Heilbronn. Eine Existenzgründung will gut geplant und durchdacht sein. Mit dem richtigen Konzept eröffnen sich ungeahnte Chancen und Möglichkeiten. Viele Aufgaben werden neu für Sie sein und Sie können nur auf wenige Erfahrungswerte zurückgreifen. Diese Veranstaltung gibt Ihnen als Unternehmensgründer eine praxisorientierte Hilfestellung und Anleitung für die Gründungsvorbereitung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Heilbronn.

01.12.2015 Fulda
Existenzgründerseminar in Fulda. Behandelt werden alle dringenden Themen der Existenzgründung. Branchen und vorhabensspezifische Einzelfragen dagegen lassen sich nur ansatzweise klären. Die Veranstaltung ist kostenfrei und dient als Ergänzung zum Existenzgründungsseminar. Gleichzeitig ersetzt sie die erste telefonische und persönliche Grundberatung, da hier alle wesentlichen Themen einer größeren Gruppe von Gründungswilligen vorgestellt werden. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Fulda.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

02.12.2015 Hannover
Existenzgründerseminar in Hannover. Der Schritt in die Selbstständigkeit bietet Gründern viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Eine detaillierte Planung des Vorhabens hilft, die Chance für eine tragfähige Gründung zu erhöhen. Welche konkreten Fragestellungen zu berücksichtigen sind, wird im Rahmen des IHK-Basisseminars erläutert. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Hannover.

03.12.2015 Essen
Existenzgründerseminar in Essen. Themen: persönl./fachl. Qualifikation, Erstellung eines Unternehmenskonzeptes (Markteinschätzung, Standort-, Konkurrenzanalyse, Rentabilitätsvorschau, Finanzierung), Franchising, Gewerbeanmeldung, Rechtsformen, Eintragung ins Handelsregister, Steuern, etc. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Essen.

04.12.2015 Münster
Existenzgründerseminar in Münster. Mehrtägige Veranstaltung für Existenzgründer: 04.12. – 05.12.2015. Neben grundlegenden Informationen rund um das Thema Selbständigkeit wie Voraussetzungen und Fördermittel, dürfen Sie in unseren Seminaren auch praxiserprobte Tipps zum richtigen Vorgehen erwarten – das spart Zeit und Geld! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Münster.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Aktuelle Termine stets per Newsletter erhalten

KfW GründerChampion Kegra: Pflege weitergedacht

$
0
0

Von jetzt auf gleich kann eine Krankheit das ganze Leben verändern. Das gilt in erster Linie für die Patienten, aber auch für dessen Angehörige, die helfen wollen. Das Problem ist, dass vor allem das Thema Intensivpflege so komplex ist, dass Betroffene kaum wissen, an wen sie sich zuerst wenden sollen und wo sie die richtige Hilfe finden. Das Kölner Unternehmen Kegra weiß, wie unübersichtlich das Gesundheitswesen sein kann und gibt Orientierung, um Pflege schnell dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird. Dafür erhielt der Dienstleister jetzt sogar den KfW Award GründerChampions 2015 und vertritt damit stolz das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Erkrankt ein Familienmitglied, möchten Angehörige sofort helfen, wo sie können. Oft bleibt einem aber nicht viel, als Betroffene zur Untersuchung zu begleiten, im Internet nach spezialisierten Ärzten zu recherchieren und alle möglichen Hebel in Bewegung zu setzen, damit pflegebedürftige Menschen die Versorgung erhalten, die sie benötigen.

Dabei fällt immer wieder auf, wie schwer es manchmal ist, einen guten Überblick über die zur Verfügung stehenden und in der Nähe befindlichen Pflegedienste zu gewinnen. Insbesondere dann, wenn man sich in dem komplexen Bereich der Intensivpflege zurechtfinden muss, wünscht man sich tatkräftige Unterstützung. Diese Hilfe will das Kölner Unternehmen Kegra leisten. Mitgründerin Ute Grap kennt die Probleme:

Aus meiner bisherigen Berufserfahrung als examinierte Krankenschwester und Diplom-Pflegemanagerin wusste ich um die Schwierigkeiten, mit denen Familien nach einer schweren Erkrankung konfrontiert sind. Oft habe ich gedacht, das muss doch besser gehen. Das war der erste Schritt für den Start von Kegra.

Kegra

Guido Keuchel und Ute Grap sind die Geschäftsführer der Kegra GmbH (Foto: Kegra)

Und den durfte das Gründerteam mit der Unterstützung von der KfW Bank wagen, denn diese stellte dem Jungunternehmen einen ERP-Gründerkredit – Startgeld bis zu 100.000 Euro zur Verfügung. Und diese Unterstützung war sicherlich besonders wichtig, denn die Gründer wussten anfangs nicht, wie ihr Angebot ankommen würde.

Wir haben uns mit unserer Gründungsidee in die Selbstständigkeit begeben, ohne die Gewissheit zu haben, dass wir auch wirtschaftlich arbeiten können. Aber unsere Recherchen ergaben, dass es keine andere Dienstleistung dieser Art für diese spezielle Gruppe von Menschen mit außerklinischem, intensivmedizinischem und pflegerischem Bedarf gibt.

Der Dienstleister im Gesundheitswesen versteht sich also auf die Versorgung von Patienten und kennt die kürzesten Wege zu den wichtigsten Anlaufstellen. Ziel ist es, Pflegebedürftige so zu versorgen, dass ihr Lebensgefühl an Qualität gewinnt. Denn viel zu schnell kann es passieren, dass eine Pflegemaßnahme den Anforderungen nicht gerecht wird und das Wohlbefinden pflegebedürftiger Patienten einschränkt. Und so begleiten Guido Keuchel und Ute Grap Betroffene, Angehörige, Kliniken, Sozialdienste und Krankenkassen bundesweit bei der Suche nach einer passenden Pflegelösung.

Kegra

Kegra bietet Fort- und Weiterbildung für Pflegefachpersonal (Foto: Kegra)

Das Tätigkeitsspektrum des zum GründerChampion Nordrhein-Westfalen 2015 ernannten Unternehmens gliedert sich in die Bereiche

  • Schulungen für Pflegefachpersonal mit dem Schwerpunkt der außerklinischen Intensivpflege,
  • Entlass- und Überleitungsmanagement sowie
  • die Beratung und Vermittlung von Pflegefachkräften, Ärzten und weiterem medizinischen Fachpersonal.

Die Anforderung des Teams an die Qualität der Dienstleistung von Kegra ist dabei sehr hoch:

Von Anfang an haben wir den Anspruch, nur qualitativ gute Intensivpflegedienste in unser Netzwerk aufzunehmen. Die Koordination aller Beteiligten und die Zurverfügungstellung aller Informationen stellten uns von Beginn an vor eine große Herausforderung, die wir aber prima gemeistert haben.

Aber auch beim Aufbau einer Beatmungswohngemeinschaft steht die 2012 gegründete Kegra GmbH beratend zur Seite. Das Unternehmen unterstützt Initiatoren von speziellen Wohngemeinschaften für Patienten, die auf künstliche Beatmung angewiesen sind, bei der Organisation und dem Marketing. Darüber hinaus hat das Team um Diplom-Pflegemanagerin Grap und Anästhesie- und Intensivfachpfleger Keuchel eine eigene Lotsenkarte im Web zur Identifizierung solcher Beatmungs-WGs bereitgestellt, die alle zwei Wochen einen aktuellen Status bezüglich freier Kapazitäten liefert.

Kegra

Auf der Pflege-Landkarte finden sich Beatmungs-WG und 24 Stunden-Stellen für die häusliche Pflege von heimbeatmeten Menschen (Bild: Kegra)

Des Weiteren bietet Kegra ein Stellenportal rund um das Gesundheitswesen. Hier bekommen Gesundheitsunternehmen die Möglichkeit, freie Stellen in dem Bereich anzubieten. Potenzielle Bewerber können sich also direkt über die Plattform von Kegra über offene Stellen in ihrer Region informieren und bewerben. Gleichzeitig können sich die Bewerber dort individuell platzieren, um ebenso von Arbeitgebern gefunden zu werden. Man erkennt deutlich, wie sich Kegra als Bindeglied zwischen allen Aspekten des Gesundheitswesens eingliedert und die Parteien – ob Patient und Pflegepersonal oder Bewerber und Arbeitgeber – zusammenbringt. Und was steht als nächstes auf dem Plan des Unternehmens?

Wir wollen ein gesundes Unternehmerwachstum erreichen. Dazu werden wir unsere Internetseite, unsere Dienstleistungen und unseren Außendienst weiter ausbauen und unseren Bekanntheitsgrad vergrößern.

  • Kontakt zur Kegra GmbH
    Gut Maarhof
    Frankfurter Straße 540
    51145 Köln
    Telefon: 02203.98 00 30
    E-Mail: info@kegra.de
    Internet: www.kegra.de

Auch 2016 werden Existenzgründer und Unternehmer wieder die Chance auf den Titel KfW GründerChampions haben. Eine Übersicht der Gewinner 2015 haben wir bereits für Sie zusammengestellt. Auf Für-Gründer.de finden Sie alle Infos rund um den KfW Award GründerChampions.

Porträts zum Bundessieger Nagola Re, zum Sonderpreisträger Little Sun und dem Publikumssieger Cloud&Heat lesen Sie ebenfalls im Blog. Auf der Webseite der KfW finden Sie zudem viele weitere Informationen rund um die KfW GründerChampions 2015.

  • Der KfW Award GründerChampions ist ein bundesweiter Gründerwettbewerb, der seit 1998 jährlich ausgerichtet wird. Gesucht werden Gründer und Jungunternehmer, die mit ihrer Geschäftsidee einen Mehrwert schaffen oder soziale Verantwortung übernehmen. Besonders innovative Geschäftsmodelle oder originelle Produkte und Dienstleistungen stehen dabei im Fokus. Auch die Kriterien Schaffung von Arbeitsplätzen und Nachhaltigkeit werden berücksichtigt. 16 Landessieger, ein Bundessieger, ein Publikumssieger sowie ein Sonderpreisträger werden mit insgesamt 30.000 Euro belohnt. Neben dem Preisgeld profitieren die GründerChampions von neuen Kontakten sowie der Unterstützung durch die KfW.

Ausbildung, Beratung, Coaching: Gründer-ABC dank EXIST

$
0
0

Im Süden Deutschlands, nahe der französischen Grenze liegt Freiburg. Die Stadt, die bei den Rankings um das wärmste Wetter und die höchsten Mietpreise immer einen der Topplätze in Deutschland belegt. Als große Gründermetropole wird Freiburg wohl noch nicht gesehen. Doch die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist EXIST-Gründerhochschule und zählt zu den patentstärksten Hochschulen Deutschlands. Das heißt: Dort wird viel geistiges Eigentum geschützt, das dann die Grundlage für Ausgründungen bildet.

Mehr Unternehmergeist an deutschen Hochschulen fordert und fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit EXIST. Insgesamt 22 Gründerhochschulen erhalten Fördergelder, um eine Gründerkultur am entsprechenden Standort zu fördern. Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist eine dieser 22 Hochschulen. Für die Umsetzung steht das „Freiburger Gründungs-ABC”:

  • „A” wie ausbilden in der Gründungs-Akademie,
  • „B” wie beraten und begleiten im Gründungsbüro und
  • „C” wie coachen bei den Freiburg Research Services.
Eingang Universität Freiburg

Aristoteles steht als Wahrzeichen vor dem Eingang der Universität Freiburg (Foto: Mesenholl).

Doch nicht nur innerhalb der Universität soll das Bewusstsein für Unternehmertum gestärkt werden. Das Gründerbüro arbeitet auch eng mit regionalen Partnern zusammen. Die nachfolgenden Initiativen entstanden mit dem Gedanken, Gründer aus der Hochschule mit der Region zu vernetzen.

Vernetzung mit der Region rund um Freiburg

  • Bei den Freiburger Gründertagen geht es an fünf Tagen unter dem Motto „gründen – durchstarten – nachfolgen” um fünf verschiedene Themenschwerpunkte, wie beispielsweise Finanzen oder Ideensuche. In über 30 Fachvorträgen, zahlreichen Workshops und einem Pitch können sich Gründer und Gründungsinteressierte informieren und inspirieren lassen.
  • Der Businessplanwettbewerb Startinsland will die Gründerszene in der Region stärker vernetzen. In zwei Phasen (Konzept und Businessplan) werden außergewöhnliche Gründungsideen gesucht und mit insgesamt 22.500 Euro und Coachings belohnt.
  • Der Black Forest Venture Day soll innovative Unternehmen mit potenziellen Investoren zusammenbringen. In einem Speed-Dating können Gründer ihre Ideen Venture Capital Fonds, Privatinvestoren und Business Angels vorstellen.

Ausgründungen an der Universität Freiburg

Im Zeitraum von 1999 bis heute wurden an der Universität Freiburg 761 Gründungsvorhaben registriert, die Kontakt mit dem Gründerbüro aufgenommen haben. Daraus entstanden 214 Gründungen, von denen rund 170 heute noch am Markt tätig sind. Drei dieser erfolgreichen Gründungen, die zudem auch durch EXIST gefördert wurden, sind:

1. Chemocompile (EXIST-Gründerstipendium): Chemocompile ist eine Software, mit der Chemotherapien effizient durchgeführt werden können. Alle Schritte von der Planung über die Verwaltung bis hin zur Dokumentation der Therapie werden dort festgehalten. Dies reduziert Fehler. Außerdem werden neue Forschungsergebnisse aus aller Welt direkt in das System eingearbeitet.

2. 5DLab (EXIST-Gründerstipendium): 2D, 3D oder 4D? Dieses Start-up setzt noch einen drauf und kreiert 5D. Das bedeutet, dass virtuelle und reale Welten verknüpft werden. Hierdurch soll ein neuer Effekt in der Gaming-Branche entstehen. Das erste Produkt heißt Wack-A-Doo und war ein Steinzeit-Strategiespiel. Weitere Spiele sind in Planung.

3. Ionera GmbH (EXIST-Forschungstransfer): Ionera hat eine Plattformtechnologie entwickelt, mit der Nanoporen auf eine neue Art und Weise analysiert werden können. Diese neue Methodik eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten der Analyse. Für Laien heißt das: Durch das Verfahren können beispielsweise schwere Erkrankungen wie Tumore frühzeitiger diagnostiziert werden.

Im Gespräch: Dr. Thomas Maier, Leiter des Gründerbüros

Wieso ist die Auszeichnung als Gründerhochschule für eine Universität wichtig und was kann mit den Geldern verwirklicht werden? Wir sprachen mit dem Leiter des Gründerbüros an der Universität Freiburg.

EXIST Dr. Thomas Maier Universität Freiburg

Dr. Thomas Maier leitet das Gründerbüro an der Universität Freiburg. (Foto: Gründerbüro Universität Freiburg)

Für-Gründer.de: Wieso war es der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wichtig, Gründerhochschule zu werden?

Dr. Thomas Maier: Die Universität Freiburg weiß aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, dass akademische Ausgründungen maßgeblich dazu beitragen, die Ergebnisse exzellenter Lehre und Forschung nachhaltig der Gesellschaft zukommen zu lassen. Das Programm EXIST – Die Gründerhochschule war ähnlich wie die Exzellenzinitiative als Wettbewerb angelegt. Für die Universität Freiburg war es wichtig, diesen zu gewinnen, denn sie hat das Ziel, einer der bundesweit attraktivsten Standorte für Innovation, Technologietransfer und Gründungsinitiativen zu werden.

Für-Gründer.de: Was soll bzw. konnte bereits mit dem erhaltenen Geld umgesetzt werden?

Dr. Thomas Maier: Das Thema Gründungskultur ist an der Universität Freiburg an vier Stabsstellen verankert, die es gemeinsam geschafft haben, das Thema in der Breite der Universität bekannt zu machen.

Unter anderem haben wir seit Projektstart in den Bereichen Lehre, Weiterbildung, Informationsvermittlung und Events 123 Veranstaltungen mit fast 3.000 Teilnehmenden durchgeführt. 183 Gründungsvorhaben wurden beraten und haben bisher zu 43 Firmengründungen geführt.

Zur Mobilisierung und Vernetzung der regionalen Gründerszene haben wir den Businessplanwettbewerb Startinsland ins Leben gerufen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet.

Für-Gründer.de: Ihr wichtigster Tipp für Hochschulgründer?

Dr. Thomas Maier: Möglichst früh mit potenziellen Kunden ins Gespräch kommen, um deren Probleme und Anforderungen kennenzulernen. Auf dieser Grundlage sollte dann selbstkritisch der Nutzen der eigenen Geschäftsidee beurteilt werden.

Keyfacts der Gründungsförderung an der Universität Freiburg im Überblick

  • Gründungsjahr?
    1999
  • Seit wann EXIST-geförderte Gründerhochschule?
    Mit Öffnung des Förderprogramms EXIST-Seed für alle Hochschulen im Jahr 2005 wurden das Gründerbüro und der Gründerverbund CTO EXIST-Partner. Die erste EXIST-Seed-Förderung für ein Gründungsvorhaben wurde ebenfalls 2005 bewilligt. Das Gründerbüro selbst wurde erstmals im Rahmen des Förderprogramms EXIST III von 11.2007 bis 03.2011 gefördert.
  • Insgesamt geförderte Gründungen seit 1999?
    761 registrierte Gründungsvorhaben, 214 Gründungen
  • Wie viele EXIST-geförderte Gründungen?
    26 (Seed: 7; Gründerstipendium: 10, Forschungstransfer: 7, GO-Bio 2 (einem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF))
  • EXIST-Gesamtfördersumme?
    Für Gründungsvorhaben: 9,91 Mio., davon 4,66 Mio. durch EXIST-GO-Bio (BMBF)
    Für das Gründerbüro EXIST III und EXIST IV: 2,23 Mio.
    Für Gründerbüro und Gründungen zusammen: 12,14 Mio.
  • Mitarbeiteranzahl?
    11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt auf 8 volle Stellen

Sie interessieren sich für EXIST? Alle Informationen finden Sie unter www.exist.de oder an der entsprechenden Einrichtung Ihrer Hochschule.

Logo EXIST

Mehr zum Thema EXIST auf Für-Gründer.de:

IKT-Start-ups fehlt das Vertrauen in die Crowdfinanzierung

$
0
0

Mit dem Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft bildet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einmal im Jahr Deutschlands IKT-Gründerlandschaft vor dem Hintergrund ab, zu erkunden, was noch getan werden muss, um die Rahmenbedingungen für Gründer zu verbessern. Wir haben uns ein paar Kennzahlen aus den zehn Thesen herausgesucht und präsentieren die Meinungen der IKT-Gründer zur Crowdfinanzierung und den Herausforderungen beim Unternehmenswachstum.

In Deutschland muss mehr getan werden um den hiesigen Jungunternehmen beim Wachstum unter die Arme zu greifen. Dies wird einmal mehr klar, wenn man sich das aktuelle Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015 zur Hand nimmt. In dem jährlichen Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird anhand der Ergebnispräsentation einiger Gründerbefragungen stets die aktuelle Stimmungslage der IKT-Wirtschaft beschrieben.

Jedes wachsende Unternehmen wirkt sich positiv auf die Erneuerung der Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die allgemeine Dynamik des Gründungsgeschehens aus. Aber vor allem schnell wachsenden Start-ups wird eine große Rolle für das gesamtwirtschaftliche Geschehen beigemessen. Denn laut Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015 konnten schon viele Studien belegen, dass schnell wachsende Jungunternehmen auch ein langfristig qualitativ hochwertiges Beschäftigungswachstum schaffen und die künftige Wirtschaftsentwicklung positiv beeinflussen. Diese Vorzüge verdeutlichen, wie wichtig es ist, vielversprechenden Start-ups beim Wachstum zu helfen. Doch leider ist in dem Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015 auch zu lesen, dass sich Deutschland hierbei lediglich im EU-Mittelfeld bewegt, statt auf einem Spitzenplatz zu rangieren.

Eine andere Studie des BMWi aus dem Jahr 2012 habe bereits gezeigt, dass der Anteil an schnell wachsenden Start-ups nur 0,49 % an allen börsennotierten Unternehmen in Deutschland betrug. Der EU-Durchschnitt lag bei 0,56 %, den Bestwert erbrachte Schweden mit 0,74%.

Es kommt die Frage auf, woran es liegt, dass Deutschland nicht besser abschneidet. Fragt man die Gründer aus dem Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015, liegt es nicht an der fehlenden Motivation: 69 % aller Befragten sind wachstumsorientiert. Ihnen schwebt ein schnelles Wachstum vor, um zu einem der wichtigsten Player im eigenen Markt zu werden. Die Einstellung, dass Wachstum sogar zwingend erforderlich ist um nicht unterzugehen, wird von 53 % der IKT-Gründer geteilt. Allerdings sieht sich ein Drittel (38 %) der wachstumsorientierten IKT-Start-up-Gründer nicht wirklich in der Lage, die ungünstigen Rahmenbedingungen Deutschlands zu überwinden, um ihr schnelles Wachstum zu ermöglichen.

Wachstum Trendbarometer 2015

Zustimmungen zur Aussage: „In unserer Branche muss man schnell wachsen, sonst geht man unter” (Bild: Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft)

Wachstumsorientierte Start-ups blicken auch ins Ausland

Nach wie vor stellt die Kapitalbeschaffung in Deutschland eine der größten Herausforderungen für Start-ups dar. Die Finanzierung ist ein wichtiger Hebel den jedes Unternehmen betätigen muss, um zu wachsen. Ein Unternehmen braucht neues Kapital um Investitionen tätigen zu können, Kapazitäten zu erhöhen um so den Umsatz steigern zu können. Über die Hälfte (53 %) der für das Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015 befragten Gründer hat ihre Wachstumsfinanzierung stemmen können, aber 39 % der IKT-Gründer suchen noch nach Kapital.

Spannend ist hier, dass sich ganze 29 % der jungen wachstumsorientierten IKT-Unternehmen sogar im Ausland nach Kapitalgebern umsehen. Grund hierfür ist, dass die Befragten nicht glauben, dass sich ihre Wachstumsziele in Deutschland aufgrund fehlender Finanzierungsinstrumente realisieren lassen. Die Gründeraussagen zeigen, wie schnell an der Stellschraube der Wachstumsfinanzierung in Deutschland geschraubt werden muss.

Einige Instrumente zur Gründungsförderung von innovativen Start-ups in Deutschland gibt es schon. Da wären der in München sitzende German Accelerator, die Aufstockung des EXIST-Gründerstipendiums oder die Optimierung des INVEST-Zuschusses für Wagniskapital. Auch die Pläne der Bundesregierung, über den Europäischen Investitionsfonds ein Wachstumsfinanzierungsvolumen von 500 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen, werden begrüßt. Aber dies ist noch längst nicht das Ende der Finanzierungs-Fahnenstange. Eine „neue” Finanzierungsform ebnet sich nämlich seinen Weg ins Rampenlicht, die Crowdfinanzierung.

Crowdfunding und Crowdinvesting immer beliebter

Start-ups auf Kapitalsuche sollten sämtliche Finanzierungsinstrumente prüfen und auch in Betracht ziehen, alternative Finanzierungsmethoden wie Crowdfunding und Crowdinvesting zu nutzen. Genau so machen es auch immer mehr IKT-Gründer, wie man es dem Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015 entnehmen kann. Mittlerweile haben 10 % der befragten IKT-Unternehmen bereits selbst Erfahrungen mit Crowdfunding oder Crowdinvesting gesammelt. Damit entwickelt sich die Schwarmfinanzierung von einer Nischenposition zu einer ernst zu nehmenden Zusatzoption für Gründer, um eine Geschäftsidee zu finanzieren.

Fragt man Gründer nach ihren Finanzierungswünschen, sind Crowdfunding und Crowdinvesting sogar beliebter als die Finanzierung durch eine Hausbank. Allerdings bezweifeln sie die Realisierungschancen einer Schwarmfinanzierung in der Praxis auch noch sehr häufig. Dieser Gegensatz von Wünschen und Erwartungen hat zur Folge, dass ein Großteil der IKT-Gründer die Meinung teilt, dass man als Gründer von Crowdfunding (51 %) und Crowdinvesting (43 %) profitieren kann, aber auch weit über die Hälfte nicht selbst plant, Crowdfunding (61 %) oder Crowdinvesting (69 %) zu nutzen. Kurzum:

IKT-Gründer wünschten, sie könnten ihr Kapital über die Crowd sammeln, da sie sehen, dass Crowdfunding und Crowdinvesting Vorteile für Gründer bieten. Sie glauben aber nicht dran, dass es klappt und sehen auch (erstmal) davon ab, es selbst zu versuchen.

Finanzierung Trendbarometer 2015

Finanzierungswunsch und Finanzierungsrealität laut Bericht (Bild: Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2015)

Interesse an neuen Finanzierungsformen ist größer als Vertrauen darin

Die Finanzierung bleibt auf absehbare Zeit ein schwieriges Thema in Deutschland. Insbesondere bei der Kapitalbeschaffung durch Business Angels, Wagniskapital oder Crowdinvesting gehen Wunsch und Wirklichkeit stark auseinander. In der Regel sind es eigene Mittel, mit dem die junge IKT-Wirtschaft sich finanziert. Spannend ist die Beobachtung, dass das Interesse an der Schwarmfinanzierung von Jahr zu Jahr wächst, aber das Vertrauen darin, noch auf der Stelle tritt. Hier könnten die Crowdfunding-Plattformen um Marktführer Startnext und Crowdinvesting-Plattformen wie Seedmatch noch stärker auf die Aufklärung und Hilfestellung für Start-ups setzen.

Gründerwoche im Rückblick: gründen, fördern, wachsen

$
0
0

Die Gründerwoche Deutschland ist vorbei – doch was bleibt? Zumindest auf der Veranstaltung Gründen, Fördern, Wachsen heute vor einer Woche in Frankfurt konnten die Teilnehmer eine Menge Impulse für die eigene Gründung mitnehmen. Aus kleinen Ideen große Innovationen machen, lautete das Motto des Events. Man darf gespannt sein, welche Start-ups dies in den nächsten Monaten schaffen werden. Gute Voraussetzungen hat dabei sicherlich die savedroid AG, die sich im FinTech-Gründer-Slam durchsetzte.

Wenn der Wirtschaftsminister Hessens Tarek Al-Wazir auf einer Gründerveranstaltung dem Publikum zuruft, dass es noch nie eine bessere Zeit zum Gründen gab, mag man dies als Selbstverständlichkeit abtun. Doch leider sieht es in Deutschland derzeit etwas anders aus – Gründer werden verzweifelt gesucht, trotz aller Start-up-Euphorie. Während es also bereits seit einiger Zeit an neuen Gründern mangelt, stimmt jedoch zumindest die Qualität, betonte der Minister.

Die jährlich stattfindende Gründerwoche Deutschland hat es zum Ziel, das Thema Gründung viel stärker im Blickfeld der Menschen zu verankern. Das Event Gründen, Fördern, Wachsen wartete in diesem Zusammenhang in der Vorwoche mit einem facettenreichen Programm für die 300 Teilnehmer auf.

GFW 2015 Tarek Al-Wazir

Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir eröffnete Gründen, Fördern, Wachsen 2015. (Foto: Gründen, Fördern, Wachsen)

Die Zeit zum Gründen war nie besser als jetzt, denn das Internet und die digitalen Technologien verändern nahezu alle Branchen und machen ganz neue Geschäftsmodelle möglich.

Das war eine der Hauptaussagen von Tarek Al-Wazir zum Auftakt der Gründen, Fördern, Wachsen 2015. Zwei erfolgreiche Beispiele wurden direkt im Anschluss an dessen Rede auf der Bühne präsentiert. In Kurzvorträgen stellten Thomas Jaenisch von myboshi sowie Wolfgang Westermeier von Braufässchen ihren – teils auch steinigen Weg – zum erfolgreichen Start-up vor. Beide Unternehmen haben es übrigens in den Vorjahren unter die Top 3 beim Deutschen Gründerpreis geschafft.

Noch etwas länger hat der Weg an die Spitze bei dem Unternehmen true fruits gedauert. Doch als Marktführer im Smoothie-Bereich kennen mittlerweile viele von uns die in Glasflaschen abgefüllten und mit frecher Werbung versehenen Vitaminbomben, die auf teils wagemutigen Kombinationen aus Spinat, Grünkohl, Drachenfrucht oder der Kurkuma-Wurzel basieren.

Nicolas Lecloux, Mit-Gründer und Geschäftsführer der true fruits GmbH, stellte anekdotenhaft den beschwerlichen Anfang der Unternehmensgründung vor und wie die Gründer in einem nahezu schrottreifen Auto (stets außer Sichtweite der möglichen Geschäftspartner geparkt) zahlreiche erfolglose Geschäftstermine wahrgenommen haben. Doch mit Beharrlichkeit haben die Gründer dann nach und nach einen Abfüller für ihre Smoothies, einen Investor für die Erstabfüllung und einen Vertriebspartner von true fruits gewinnen können.

GFW 2015 Nicolas Lecloux

Keynotespeaker war Nicolas Lecloux, Gründer von true fruits. (Foto: Gründen, Fördern, Wachsen)

Zudem gab es auf der Gründen, Fördern, Wachsen auch einen Marktplatz, auf dem sich Gründerinitiativen, Gründerwettbewerbe und natürlich Start-ups dem Publikum vorgestellt haben:

one:47 – Nie mehr verkaterte Sonntage durch einen Shot

Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Silvester, Hochzeiten, Abschlussprüfungen – all diese Anlässe sind gesellig und bieten einen Grund für Sekt, Bier und Wein. Sie alle birgen aber auch die Gefahr, dass der nächste Tag mit einem dicken Schädel beginnt. Die Gründer von one:47 haben deshalb bereits während ihres Studiums verschiedene Maßnahmen gegen den Kater getestet. Da allerdings nichts so wirklich geholfen hat, haben sie sich selbst an ein Rezept gemacht. Das Resultat: Ein Shot, der mit vier Mineralien, sieben Vitaminen und zusätzlichen Pflanzenextrakten dem Körper das zurückgibt, was ihm der Alkohol entzogen hat.

Tyntyn  Fotos online mit Hashtags versehen und offline mit nach Hause nehmen

Wer bei Gründen, Fördern, Wachsen unter dem #grüföwa etwas bei Twitter, Facebook oder Instagram gepostet hat, der konnte dieses Erinnerungsfoto direkt auch mit nach Hause nehmen. Möglich machte es das Frankfurter Start-up Tyntyn. Die Gründer bieten verschiedene Produkte an, die Events unvergesslich machen sollen. Vom Hashtag-Printer bis hin zu einer eigenen Fotokabine. Die Kabine wird über einen Touchscreen-Monitor gesteuert und macht vier Fotos, wie bei einem regulären Fotoautomaten. Auch eine Utensilienbox mit Verkleidungsstücken wie Perücken, Brillen oder Hüten kann von Tyntyn gestellt werden. Der aktuelle Rekord an Eventbesuchern auf einem Foto liegt übrigens bei elf, konzipiert ist die Kabine für zwei bis sechs Personen.

Frimeo – frische und gesunde Lebensmittel in der Region finden

Egal ob Stadt oder Land: In jeder Region gibt es zahlreiche Anbieter, die Lebensmittel aus eigener Herstellung anbieten. Wer auf dem Land lebt, kennt diese vielleicht noch eher. Doch in der Stadt ist es nicht ganz so einfach, auf Hofläden, Marktstände, Bäckereien, Metzgereien oder kleinen Manufakturen aufmerksam zu werden. Die App von Frimeo sammelt alle Informationen rund um regionale Lebensmittel und verrät, wo man diese vor Ort kaufen oder online bestellen kann.

Neben Workshops, Vorträgen und der Ausstellung konnten sich Gründer auch kostenlos im CoachingCafé beraten lassen. Unter anderem zu Themen wie

GFW 2015 CoachingCafé

In einem CoachingCafé konnten sich Gründer zu verschiedenen Themen kostenlos beraten lassen. (Foto: Gründen, Fördern, Wachsen)

Den Abschluss des Events bildete ein FinTech-Slam mit den drei Start-ups Ginmon, Authada und savedroid. In je fünf Minuten mussten die Teilnehmer überzeugen, dann stimmte das Publikum ab. Gewinner des FinTech-Slams wurde Dr. Yassin Hankir, Gründer und CEO von savedroid. savedroid ist eine Mobile-App, die individualisierte Einkaufs- und Vertragsangebote optimiert. Kurz: ein „vollautomatischer Konsumoptimierer”.

GFW 2015 FinTech-Slam

Den FinTech-Slam gewann Yassin Hankir, Gründer von savedroid. (Foto: Gründen, Fördern, Wachsen)

Für alle hessischen Gründer, die bereits dabei sind, zu wachsen und Mitarbeiter einstellen, haben wir noch einen Veranstaltungstipp in Darmstadt:

  • In einem Vortrag werden Impulse zum Thema Personalführung und Mitarbeitermanagement gegeben. Folgende Fragen stehen im Fokus: Wie kann ein Gründer sein Unternehmen durch das richtige Management und Personal zum Erfolg führen, welche Ressourcen werden oft vernachlässigt, welche Einflussmöglichkeiten haben Gründer wirklich? In einem zweiten Vortrag werden Einblick in die formellen Rahmenbedingungen geboten und geklärt, was bei der Einstellung von Mitarbeitern zu beachten ist. Im Anschluss berichtet der Gründer der wer denkt was GmbH von seinen praktischen Erfahrungen in der Personalakquise sowie Mitarbeiter- und Unternehmensführung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.

Mehr Gründerevents finden Sie in unserem Veranstaltungskalender. Mit unserem Veranstaltungs-Newsletter werden Sie monatlich über aktuelle Events per Mail informiert. Zur Anmeldung:

Das sind die besten Start-ups aus Baden-Württemberg

$
0
0

An einer frühzeitigen Krebsdiagnose und einem kostengünstigen und zugleich umweltfreundlichen Gas-Hybrid-Antrieb – an diesen Innovationen arbeiten aktuell die besten Start-ups aus Südwestdeutschland. Auf dem Hightech Summit Baden-Württemberg wurden im badischen Sinsheim am vergangenen Donnerstag die Gewinner des Businessplanwettbewerbs CyberOne Hightech Award gekürt und außerdem die digitale Transformation als Wachstumstreiber für Großunternehmen und Konzerne diskutiert. Für-Gründer.de war vor Ort und berichtet über eine Veranstaltung direkt vom Rasen eines Bundesligaclubs.

Bereits seit 1998 wird der jährlich stattfindende CyberOne Hightech Award ausgeschrieben – der wohl wichtigste Businessplanwettbewerb der Hightech-Branche in Baden-Württemberg. Zur diesjährigen Preisverleihung wurde in die Wirsol Rhein-Neckar-Arena eingeladen, die normalerweise als das Heimstadion des Fußballbundesligisten TSG 1899 Hoffenheim fungiert. Erstmals fand die Preisverleihung des CyberOne Hightech Award gemeinsam mit der landesweiten IKT-Initiative „Forward IT” statt. Unter dem neuen Veranstaltungsformat des Hightech Summit Baden-Württemberg sollte die digitale Transformation als eines der Hauptthemen diskutiert und dabei die besten Start-ups aus Baden-Württemberg prämiert werden.

Stadion der TSG 1899 Hoffenheim

Ein außergewöhnlicher Veranstaltungsort: das Stadion des Fußballclubs der TSG 1899 Hoffenheim

Geschäftsmodelle und die digitale Transformation

Nachdem am Vormittag Staatssekretär Peter Hofelich vom baden-württembergischen Ministerium für Finanzen und Wirtschaft sowie Dr. Tanja Rückert als Vertreterin der SAP die Veranstaltung in den schicken Räumlichkeiten der Wirsol Rhein-Neckar-Arena eröffneten, wurden nachmittags in verschiedenen Fachforen Themen wie Geschäftsmodelle, Technologietreiber, Umsetzungskonzepte und Telekommunikation von erfahrenen Speakern präsentiert.

Das Fachforum zum Thema Geschäftsmodelle wurde von Nils Seger moderiert, der bisher für Rocket Internet im afrikanischen Markt unterwegs war und mittlerweile die Rocket-Tochter RCKT, die hauseigene Full-Service-Agentur der Samwer-Brüder, anführt.

Zur Diskussion stand das Thema Industrie 4.0, zu welchem Friedrich Vollmar von IBM Deutschland Großunternehmen und Konzernen den Tipp gab:

Denken Sie vom Kunden her! Fragen Sie, was der Kunde will, und nicht, was Sie produzieren können.

Dr. Uli Eisert von der SAP hat ebenso einen Tipp für träge Großunternehmen, was ihre Innovation angeht:

Annahmen im Rahmen einer Geschäftsmodellinnovation können falsch sein, daher sind diese zu testen und zu bestätigen.

Er empfiehlt also auch größeren Firmen, sich am Konzept des Lean Startups zu orientieren, wenn es um die Weiterentwicklung eigener, vor allem digitaler Geschäftsmodelle geht.

Im Rahmen der Fachforen zeigte sich, dass die Hauptzielgruppe der Veranstaltung die baden-württembergische Industrie samt ihrer Großkonzerne war und die Start-ups selbst als Zielgruppe leider nur eine untergeordnete Rolle spielten.

EU-Kommissar Günther Oettinger in seinem Element

Mit Beginn der CyberOne Preisverleihung am Abend wurde dann endlich der Fokus auf junge Unternehmen mit einzigartigen Ideen gelegt. Durch die Verleihung führten die beiden SWR3-Kult-Moderatoren Zeus & Wirbitzky, bis dann CDU-Politiker Günther Oettinger, der seit 2014 die Position als EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft hält, mit einer unerwartet leidenschaftlichen Rede Druck auf die anwesenden Vertreter der Industrie ausübte. Als einziger Redner betonte er sehr offen die dringend notwendige Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft hinsichtlich der digitalen Transformation und verlangte gleichzeitig eine digitale Grundkompetenz eines jeden deutschen Bürgers. Die prämierten Unternehmen lobte Oettinger hingegen für ihren Erfindergeist und ihre visionären Ideen.

Günther Oettinger bei der CyberOne Preisverleihung

Günther Oettinger bei der CyberOne-Preisverleihung: Der EU-Kommisar erfreute mit einer lebendigen Rede

Das sind die Gewinner des CyberOne Hightech Award

Zum Abschluss des Abends wurden dann endlich die Preisträger bekanntgegeben. In den Kategorien Start-up und Geschäftsfelderweiterung wurden jeweils die ersten beiden Plätze mit 10.000 Euro bzw. 5.000 Euro Preisgeld prämiert. Außerdem durften sich alle Finalisten über attraktive Sachpreise freuen.

In der Start-up-Kategorie konnten diese beiden Unternehmen ein Preisgeld mit nach Hause nehmen:

  • 1. Preis: cytena GmbH mit cy-Clone
    Einzelzellen werden in der medizinischen Forschung immer häufig zur Diagnose von Krankheiten und Entwicklung von Medikamenten angewendet. Allerdings sind diese Einzelzellen sehr schwierig zu gewinnen. Die cytena GmbH hat ein Gerät entwickelt, mit dem die benötigten Zellen ganz einfach mit eine Art Drucker untersucht werden können.
  • 2. Preis: EKU Power Drives GmbH mit Gas-Hybrid Power
    Den Dieselmotor für industrielle Anwendungen komplett zu ersetzen, hat sich das Team von EKU Power Drives zum Ziel gesetzt. Als Ersatz sollen die von EKU Power Drives entwickelten elektrischen Antriebssysteme dienen, die mit Erdgas in Kombination mit einer intelligenten Systemsteuerung kostengünstig und umweltfreundlich betrieben werden können.
cytena GmbH

Die cytena GmbH gewinnt den ersten Platz und damit 10.000 Euro beim CyberOne in der Kategorie „Start-up”

Etablierte Unternehmen, die eine risikoreiche Geschäftsfelderweiterung wie eine Internationalisierung oder Diversifikation planen oder durchgeführt haben, durften in der zweiten Kategorie der Geschäftsfelderweiterung teilnehmen. Den ersten Platz sicherte sich dort Die Ligen GmbH, die ein Softwaretool entwickelt hat, mit dem sich die aufwändige Postproduktion von Fußballvideos nahezu automatisiert durchführen lässt. Den zweiten Platz und damit das Preisgeld über 5.000 Euro gewann die Agentur DER PUNKT, die ihren Kunden ein Softwaretool zur einfachen und kostengünstigen Erstellung von Videopräsentationen anbietet.

Summa summarum konnte das neue Eventformat Hightech Summit Baden-Württemberg überzeugen, wenn auch der Fokus etwas mehr auf Start-ups als Zielgruppe gelegt werden könnte. Den Siegerteams drücken wir die Daumen und werden sicher bald wieder von dem einen oder anderen berichten.

Sie wollen selbst an einem Businessplanwettbewerb teilnehmen? Dann erfahren Sie hier mehr über die Businessplan-Erstellung. Melden Sie sich außerdem für unseren Veranstaltungsnewsletter an und bleiben Sie so immer auf dem neuesten Stand:


Beste Ideen Hessens: Biodrink, Naturkosmetik und Confiserie

$
0
0

Beim hessischen Gründerpreis wurden Geschäftsideen gesucht, die nicht nur auf dem Papier gut aussehen, sondern sich auch in der Praxis bewährt haben, Arbeitsplätze schufen und als Vorbild für andere dienen können. Vergangene Woche wählte eine Jury unter neun Finalisten die Sieger in den Kategorien innovative Geschäftsidee, mutige Gründung und geschaffene Arbeitsplätze aus.

Die drei Gewinner des hessischen Gründerpreises setzten sich im Wettbewerbsverlauf Runde für Runde gegen 69 andere Wettbewerber durch. Teilnehmen konnten alle Gründer aus Hessen, deren Gründung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Für die Qualität der Bewerber spricht, dass das Teilnehmerfeld trotz des jungen Alters bereits 640 Arbeitsplätze geschaffen hat. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Gründungsförderung für das Bundesland:

Hessen ist das Flächenland mit der höchsten Gründungsintensität. Mit dem hessischen Gründerpreis wollen wir den Menschen Mut machen, etwas zu wagen.

acáo: die meisten geschaffenen Arbeitsplätze in Hessen

Bereits während des Studiums entwickelte das Gründertrio Michael Noven, Christopher Reimann und Florens Knorr, geplagt durch zahlreiche Nachtschichten, ein eigenes Erfrischungsgetränk. Denn die drei Freunde hatten genug von den falschen Werbeversprechen gängiger Energydrinks. Statt zuckersüß und ungesund sollte er natürlich und in Bioqualität sein. Nach einem experimentierfreudigen Jahr in der WG-Küche war ihr Rezept zusammengetragen.

Die Hauptzutaten sind Quitten, Sanddorn und Zitrusfrüchte. Für das erfrischende Element sorgt das Koffein aus Guarana-Beeren. Ihre Kreation verkaufen die jungen Gründer heute unter dem Namen acáo und beschäftigen mittlerweile 15 Mitarbeiter, weitere Stellen seien für das kommende Jahr geplant.

Mit so einem Konzept und dem positiven Ausblick auf die Zukunft sicherte sich die Gründung aus Taunusstein den ersten Platz in der Kategorie „geschaffene Arbeitsplätze”.

acáo

Das Getränk acáo verspricht belebend und gesund zu sein (Foto: acáo)

Der 2. Platz geht an den 43einhalb sneaker store. Der Name steht für die gemeinsame Schuhgröße der beiden Gründer. Heute betreiben sie ein Geschäft, dessen Bekanntheit weit über die Landesgrenzen Hessens hinausreicht. Bronze ging an die Schneider Strick GmbH. Das Unternehmen produziert Strickwaren made in germany und kann durch die Übernahme des Strickwarenherstellers Burg auf 50 Jahre Erfahrung setzen.

be Organic ist die innovativste Idee beim hessischen Gründerpreis

Den Preis für die „innovativste Gründung” verlieh Al-Wazir persönlich an die Gründerin Bahar Krahn von be Organic. In dem Salon der 31-Jährigen findet man ausschließlich pflanzliche Färbemittel und Kosmetika, die die gelernte Kosmetikerin selbst entwickelt und hergestellt hat.

Das Startkapital für den Schritt in die Selbstständigkeit sparte Krahn sich mit diversen Aufträgen bei Events, Veranstaltungen und TV-Shows wie „Germany’s Next Topmodel” und für TV-Sender wie RTL und Pro7 zusammen.

be Organic

Die Kosmetikerin setzt auf Naturprodukte (Foto: be Organic)

Weitere Preise in dieser Kategorie gingen an Dominik Benner von Schuhe24 (Platz 2), der dem traditionellen Schuhhandel einen neuen Vertriebsweg im Internet eröffnet und damit Zalando und Co. den Kampf ansagt. Auch ein Zulieferer für Lackiersysteme, die AOM-Systems GmbH (Platz 3) ergatterte eine Auszeichnung.

Engelswerk Confiserie: von den Kinderschuhen in die Selbstständigkeit

In der Kategorie „mutige Gründung” jubelte Corinna Engel, Gründerin der Engelswerk Confiserie. Schon im zarten Alter von zehn Jahren wusste Engel, dass sie Konditorin werden möchte. Sie absolvierte Schulpraktika, lernte Pralinen herzustellen, als andere Schüler noch naschten, und machte sich an die Kunst des Rosenmodellierens. Sie blieb dabei und entschloss sich für das Konditorhandwerk. Nach einer Ausbildung mit Auszeichnung als Jahrgangsbeste der Handwerkskammer Frankfurt sammelte sie im ganzen Rhein-Main-Gebiet Erfahrungen und saugte Wissen auf.

2011 wurde Engel zur Meisterin, 2012 – mit nur 27 Jahren – zur erfolgreichen Existenzgründerin.

Engelswerk Confiserie

Die Gründerin Corinna Engel (Foto: Engelswerk Confiserie)

Auch Julia Scholz, Gründerin von Maison de la Glace, und Andrea Bienia, Gründerin der Nähschule Lorsch wurden als mutige Gründungen ausgezeichnet. Letztere schaffte es von Hartz 4 zur etablierten Unternehmerin. Mehr darüber können Sie in unseren Gründergeschichten vom hessischen Gründerpreis lesen.

Weitere Gründer- und Businessplanwettbewerbe

Jedes Jahr finden mehr als 120 Gründer- und Businessplanwettbewerbe bundesweit statt. Einen Überblick finden Sie in unserer Publikation zum Thema. Auf unserem Portal Für-Gründer.de geben wir zahlreiche Bewerbungstipps für die Teilnahme an einem Gründerwettbewerb.

Sie wollen jeden Monat über interessante Geschäftsideen für die Selbstständigkeit informiert werden? Dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:

Brauchen Start-ups wirklich noch Werbeartikel?

$
0
0

Mal schnell eine E-Mail an alle Abonnenten raus geschickt, einen Beitrag auf Facebook und Twitter geteilt, einen Onlinebanner geschaltet und eine Verlosung gestartet. Online-Marketing scheint schneller und kostengünstiger denn je zu sein. Doch so einfach ist es nicht. Marketing nur im Netz zu betreiben, ist oft zu kurz gedacht. Besser ist ein guter Mix aus Online-Marketingstrategien und klassischen Marketinginstrumenten wie Give Aways zum Anfassen.

Die Bezeichnung Start-up steht für junge Unternehmen, die noch ganz am Anfang stehen. Dem entsprechend verfügen Start-ups noch nicht über die finanziellen Mittel, die großen Unternehmen zur Verfügung stehen. Somit sind aufstrebende Start-ups gut beraten, jede sich bietende Möglichkeit zur Einsparung zu nutzen. Aus diesem Beweggrund auf Werbung im Allgemeinen und Werbeartikel im Besonderen zu verzichten, wäre aber grundfalsch.

Warum junge Start-up-Unternehmen unbedingt in Werbeartikel investieren sollten, lässt sich folgendermaßen erklären. Aufstrebende Start-ups, die sich nicht bloß am hart umkämpften Markt etablieren möchten, sondern sich sogar gegen große Unternehmen behaupten wollen, müssen zunächst an Bekanntheit gewinnen. Zudem müssen sie gleich auf Anhieb einen besonders guten Eindruck machen, um potenzielle Kunden dazu zu bringen, ihnen eine Chance zu geben.

Werbeartikel

Werbeartikel können vielfältig sein

Wie die Erfahrung zeigt, neigen Kunden nämlich dazu, bekannten Unternehmen mit gewissem Renommee immer den Vorzug zu geben. Somit ist es von geradezu elementarer Bedeutung, zumindest einen gewissen Teil der zur Verfügung stehenden Finanzmittel in Werbung zu investieren. Wobei direkt anzumerken ist, dass es in Bezug auf eine erfolgversprechende Werbestrategie gleich mehrere Aspekte zu beachten gilt.

Worauf ist bei Marketing und Werbung zu achten?

Viele Start-ups legen ihren Fokus beim Marketing einzig und alleine auf das Digital-Marketing. Ein Grund dafür ist, dass das digitale Marketing über das Internet sehr kostengünstig ist. Zudem erlaubt es ein zielgerichtetes Werben. Hinzukommt, dass Start-ups mit Werbung über das Internet denkbar viele Leute erreichen. Trotz der vielen Vorzüge, die das Internet in Bezug auf das Marketing zweifelsohne bietet, wäre es aber dennoch ein Fehler, nicht auch andere Marketingmaßnahmen zu ergreifen.

So haben Studien zum Beispiel gezeigt, dass die meisten Internetnutzer mittlerweile eine gewisse Resistenz gegen Internetwerbung entwickelt haben. Zudem bleibt Internetwerbung zumeist nur kurz in Erinnerung.

In der Regel verhält es sich sogar so, dass die Internetwerbung bloß dann wirklich wirksam ist, wenn sie die potenziellen Kunden direkt dazu verleitet, sofort die offizielle Internetseite des betreffenden Start-ups zu besuchen. Ungeachtet dessen nutzen selbst heutzutage längst nicht alle Menschen das Internet.

Je nach angestrebter Zielklientel kann es sogar sehr wahrscheinlich sein, dass sie nicht über das Internet zu erreichen ist. Dementsprechend dazu sollten Start-ups ein ganzheitliches Marketing anstreben, dass neben den neuen Marketingmöglichkeiten im Web auch ganz klassische Marketingmethoden umfasst.

  • Allen voran sind hierbei die guten alten Werbeartikel zu nennen, die gerade in der schnelllebigen Zeit des Internets noch wirksamer als jemals zuvor sein dürften.

Welche Werbeartikel sind ideal für Start-ups?

Ideal sind alle jene Werbeartikel, die dem Umworbenen von echtem Nutzen sind. Das sind zum Beispiel individuell bedruckte einzelne Stifte, Schreibunterlagen und Notizblöcke oder gleich ganze Schreibsets sowie Schlüsselanhänger, Taschenrechner sowie USB-Sticks oder Taschen und Textilien, die die Beschenkten gerne und vor allem regelmäßig nutzen.

Der erste Vorzug, den solche und vergleichbare Werbeartikel bieten, ist der, dass das werbende Start-up fortlaufend im Bewusstsein der Umworbenen bleibt.

Zudem fällt das Start-up dank des hohen Nutzens der Werbeartikel schon gleich auf Anhieb sehr positiv auf. Wobei zu betonen bleibt, dass nicht nur rein praktische Werbeartikel, sondern unter anderem auch kultige oder sogar skurrile Artikel sowie reine Dekoartikel überaus effektiv sein können. Immerhin heben sie sich klar von den üblichen Werbeartikeln ab, mit denen die vielen anderen Unternehmen um neue Kunden werben.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf www.hach.de. Näheres zur Verwendung von Werbeartikeln sowie alle wichtigen Punkte für ein wirkungsvolles Marketingkonzept finden Sie auf Für-Gründer.de

Existenzgründerseminar vom 07.12.2015 bis 11.12.2015

$
0
0

Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 50. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

07.12.2015 Leipzig
Existenzgründerseminar in Leipzig. Mehrtägiges Seminar für Existenzgründer vom 07.12.2015 bis 09.12.2015. In den Seminaren wird Grundlagenwissen vermittelt, welches Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und Sie auf die Erstellung ihres Businessplanes vorbereitet. Zur Unterstützung erhalten Sie ein umfangreiches Lehrmaterial. Weiterführende Information zum Existenzgründerseminar in Leipzig.

08.12.2015 Dresden
Existenzgründerseminar in Dresden. Mehrtägige Veranstaltung für Gründer und Gründungswillige vom 08.12.2015 bis 10.12.2015. Die Inhalte des Seminars werden lebendig und praxisnah vermittelt, da Ihre eigene Geschäftsidee und die Ideen der anderen Teilnehmer als Arbeitsgrundlage dienen. Die einzelnen Inhalte, die im Seminar für Existenzgründer vermittelt werden, wenden Sie direkt auf Ihre eigene Idee an und erstellen so Ihren eigenen Businessplan. Sie lernen die Grundbegriffe der KLR ebenso kennen, wie die Grundlagen der Vertragsgestaltung und die für Sie optimale Preisgestaltung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Dresden.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

09.12.2015 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Schwerpunkte sind: Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzeptes (Businessplan), Soziale Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

10.12.2015 Lübeck
Existenzgründerseminar in Lübeck. Es werden die wichtigsten Themen angesprochen, wie z. B.: Chancen und Risiken der Selbständigkeit, Gründungsformalien und Anforderungen, Von der Geschäftsidee zum Konzept, Finanzierung, Öffentliche Förderprogramme, Informationsquellen und -hilfen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Lübeck.

11.12.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Mehrtägiges Existenzgründerseminar vom 11.12.2015 bis 13.12.2015. Seminarinhalte: Wie finde ich die passende Geschäftsidee; Wie finde ich meine Kunden; Welche Rechtsform wähle ich; Welchen Standort wähle ich; Wie hilft mir die Agentur für Arbeit; Wie melde ich meine Firma an. Inhalt des Businessplans; Beschreibung der Geschäftsidee; Investitionsplan; Kostenplan; Umsatzplan; Liquiditätsplan; Rentabilitätsvorschau; Zusammenarbeit mit der Bank (Kontoeröffnung, Finanzierung und Fördermittel). Das Unternehmen führen; Personal; Steuern, Buchführung, Jahresabschluss; betriebliche und persönliche Versicherung; weitere Hilfestellungen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Aktuelle Termine stets per Newsletter erhalten

Auf ein Neues: Werden Sie KfW GründerChampion 2016!

$
0
0

Eine grüne Serverfarm, eine Designerlampe für Afrika oder moderne E-Roller im charmanten Look der 50er Jahre – das sind Geschäftsideen, die den Nerv der Zeit getroffen haben. Die Ideen stammen von den GründerChampions 2015. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr von der KfW Bank an Gründer und Unternehmer vergeben. Wir werfen einen Blick zurück und erklären, wie Sie KfW GründerChampion 2016 werden!

Was macht ein gerade erst gegründetes oder übernommenes Unternehmen zu einem erfolgreichen Unternehmen von morgen? Was macht einen Gründer zum Vorbildunternehmer? Was macht einen Betrieb zum Vorzeigemodell? Fragt man die KfW Bank, ist dies ein Unternehmen, das eine innovative Geschäftsidee hat, soziale Verantwortung trägt, einen Mehrwert liefert und Arbeitsplätze schafft.

Unternehmen, die einen Haken hinter diese Kriterien setzen können, haben eine gute Chance auf den KfW Award. Und was hat man davon, ein GründerChampion zu sein? Man wird belohnt – mit Geldpreisen, medialer Aufmerksamkeit und der Unterstützung von der KfW Bank. In diesem Jahr wurden unter anderem

Die Preisträger teilen ihre Leidenschaft, ihren Sinn für Unternehmertum und den renommierten Titel „KfW GründerChampions”. Sie alle beweisen, wie unterschiedlich Geschäftsideen und Gründergeschichten sein und trotzdem Erfolg haben können.

Ausgewählte GründerChampions 2015

Die Hauptpreisträger und ausgewählte GründerChampions 2015 (Fotos: Cloud&Heat, e-bility, Kegra, Little Sun, Nagola Re)

Wer es diesen Existenzgründern und Jungunternehmern gleich tun will, kann auch die Chance ergreifen und sich im kommenden Jahr um den Titel KfW GründerChampions 2016 bewerben. Aus allen Einsendungen wählt eine Jury, bestehend aus Vertretern aus Wirtschaft und Politik, die besten Geschäftsideen aus. Die 16 GründerChampions aus allen Bundesländern gewinnen neben dem Preisgeld:

  • einen exklusiven Aufenthalt in Berlin,
  • eine Unternehmenspräsentation auf der deGUT Gründermesse,
  • eine Präsentation im Messekatalog sowie
  • unterstützende mediale Berichterstattung.

In der ersten Etappe auf dem Weg zum KfW GründerChampions werden die 16 Landessieger benannt, die jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro gewinnen und ins Finale nach Berlin einziehen, um dort den Hauptpreis unter sich auszumachen. Der Bundessieger gewinnt ein weiteres Preisgeld in Höhe von 9.000 Euro. Neben dem Bundessieger wird auch ein Publikumspreis vergeben. Dieser wird vom Auditorium am Abend der Preisverleihung per SMS gewählt und erhält ebenfalls ein weiteres Preisgeld über 5.000 Euro. Darüber hinaus erhalten alle GründerChampions die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, Zugang zum Netzwerk, Unterstützung von der KfW und ein Titel, der die unternehmerischen Tätigkeiten als Qualitätsauszeichnung bundesweit unterstützt. Einige Eindrücke aus diesem Jahr können Sie im nachfolgenden Video von der Preisverleihung der GründerChampions 2015 sehen:

KfW GründerChampions: Erfolgsgeschichten wie am Fließband

Auch in den Jahren zuvor nutzten Gründer die Gelegenheit und wurden durch ihre Teilnahme am KfW Award GründerChampions Teil des exklusiven Netzwerks. Seitdem angeln sie sich große Kunden, erzielen hohe Umsätze und machen die Welt ein bisschen besser. Jeweils einen Preisträger aus den Jahren 2012 bis 2014 stellen wir vor.

KfW GründerChampions 2014: Preisträger Möve Bikes

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Gründer von Möve Bikes gerne Rad fahren. Denn sonst hätten sie sich wohl kaum dazu entschlossen, ein Start-up zu gründen, das Geld mit Drahteseln verdienen soll. Allerdings scheint es so, als seien die Macher noch nicht ganz mit dem herkömmlichen Konzept des Fahrrads zufrieden zu sein. Da geht noch mehr. 40 % mehr, um genau zu sein. Denn so viel mehr Effizienz versprechen die Gründer Tobias Spröte und Gordon Winter beim Tritt in die Pedale, ihrem mechanisch ausgeklügelten System sei dank.

Cyfly nennen sie es, das Antriebssystem, das dem Fahrrad mehr Schwung geben soll. Es kann sowohl ans Trekking-, Renn-, Liege-, Lasten- als auch ans E-Bike montiert werden und so die Geschwindigkeit erhöhen, ohne die Optik des eigentlichen Fahrrads zu verändern.

Möve Bikes

Ein Fahrradantrieb im Entwurf (Foto: Möve Bikes)

Großkunden, für die das Team bereits gearbeitet hat, sind beispielsweise Daimler, BMW, Audi, Continental, Siemens und Bosch. Ebenso beeindruckend wie der Kundenstamm und die Größe des mittlerweile 25-köpfigen Teams sind die Umsätze der Thüringer GründerChampions 2014. Machten die Gründer von Möve Bikes aus Mühlhausen 2011 noch 400.000 Euro Umsatz sind es 2014 bereits 1,9 Mio. Euro gewesen, Tendenz steigend.

KfW GründerChampions 2013: Preisträger SemVox

Bei SemVox dreht sich alles um die Sprach- und Gestensteuerung. Das vierköpfige Gründerteam um CEO Dr. Ing. Norbert Pfleger möchte Informationen mithilfe intuitiver Medienkonzepte erlebbar machen. Das 2008 gegründete Jungunternehmen bietet mit seinen Spracheingaben, Gestensteuerungen und Touchscreens Lösungen für die Industrie 4.0 und Medizintechnik sowie für die Bereiche Automotive, Smart Home und Home Entertainment. Aber auch mobile Anwendungen gehören zum Anwendungsfeld.

So können Tatort-Fans dank SemVox ihrem Fernseher sagen, dass er ihre Lieblingsserie aufnehmen soll. Im Auto wird man gefragt, ob man den Kontakt der Personen anwählen soll, mit der man verabredet ist, nachdem die Technologie festgestellt hat, dass man sich verspäten wird. Und das interaktive Handbuch erklärt neuen Mitarbeiter, wie sie die Einzelteile zu einem Ganzen zusammenschrauben.

Zum Kundenkreis des einstigen GründerChampions 2013 aus dem Saarland zählen Audi, Telekom, das Fraunhofer Institut, die IHK Saarland und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Der Erfolg bei Kunden und Gründerwettbewerben zeigt sich auch beim Teamzuwachs, denn im Herbst dieses Jahres hat das Unternehmen seine erste Auszubildende eingestellt. Damit ist SemVox aus Saarbrücken ein klassisches Beispiel dafür, welche Potenziale junge Unternehmen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Deutschland haben.

KfW GründerChampions 2012: Preisträger auticon

Die auticon GmbH unterstützt andere Unternehmen bei der Umsetzung ihrer IT-Projekte. Die fünf Tätigkeitsschwerpunkte sind die Qualitätskontrolle von Software, Unterstützung bei Umstellungsprozessen in der Datenverarbeitung, Strukturierung von großen Datenmengen (Big Data), Bewertung der Datensicherheit und Fehleranalysen. Zu den großen Kunden zählen die Allianz, Bayern LB, Postbank, Siemens, Teufel oder Vodafone.

Das Besondere an auticon sind dabei die Mitarbeiter. Das Unternehmen ist bisher nämlich das einzige, das ausschließlich Autisten beschäftigt. So sind alle auticon-IT-Berater Menschen im Autismus-Spektrum. Die Idee für die IT-Beratung hatte Gründer Dirk Müller-Remus zusammen mit seiner Frau, die einen autistischen Sohn haben. Ihnen wurde aus eigener Erfahrung klar, dass Menschen mit Autismus meistens arbeitslos sind und so beschlossen sie, etwas dagegen zu unternehmen.

auticon

Der Münchener auticon-Niederlassungsleiter Dieter Hahn im Gespräch mit auticon-Consultant Julia Krenn (Foto: auticon)

Allerdings versteht sich auticon aus Berlin nicht als soziales Unternehmen, sondern als starkes IT-Unternehmen, das die außergewöhnlichen Talente und Fähigkeiten von Autisten aktiviert. Gerade die hohe und ausdauernde Konzentrationsfähigkeit, die Liebe zum Detail sowie das logische und analytische Vorgehen machen Autisten zur ersten Wahl, wenn es um die Informationstechnologie gehe. Das 2011 gegründete Unternehmen vertrat bereits im zweiten Geschäftsjahr Berlin als Landessieger der GründerChampions 2012.

Werden Sie KfW GründerChampion 2016

Im kommenden Jahr haben Existenzgründer und Unternehmer natürlich auch wieder die Chance, sich um den Titel KfW GründerChampions zu bewerben. Auf Für-Gründer.de finden Sie weitere Infos zum KfW Award GründerChampions. Sobald die nächste Wettbewerbsrunde startet, erfahren Sie es bei uns.

Porträts zum Bundessieger Nagola Re, zum Sonderpreisträger Little Sun und dem Publikumssieger Cloud&Heat lesen Sie ebenfalls im Blog. Auf der Webseite der KfW finden Sie zudem viele weitere Informationen rund um die KfW GründerChampions 2015.

  • Der KfW Award GründerChampions ist ein bundesweiter Gründerwettbewerb, der seit 1998 jährlich ausgerichtet wird. Gesucht werden Gründer und Jungunternehmer, die mit ihrer Geschäftsidee einen Mehrwert schaffen oder soziale Verantwortung übernehmen. Besonders innovative Geschäftsmodelle oder originelle Produkte und Dienstleistungen stehen dabei im Fokus. Auch die Kriterien Schaffung von Arbeitsplätzen und Nachhaltigkeit werden berücksichtigt. 16 Landessieger, ein Bundessieger, ein Publikumssieger sowie ein Sonderpreisträger werden mit insgesamt 30.000 Euro belohnt. Neben dem Preisgeld profitieren die GründerChampions von neuen Kontakten sowie der Unterstützung durch die KfW.

Jetzt für unseren Veranstaltungs-Newsletter anmelden und immer auf dem Laufenden sein:

Gründerevents für digitale Start-ups, Networker und Planer

$
0
0

Elf von zwölf Monaten sind geschafft, aber das Jahresende hält noch einige Veranstaltungen für Selbstständige bereit. Wer noch voller Tatendrang ist, wird sich über die Gründerevents im Dezember sicherlich freuen. Erfahren Sie, wo Gründer pitchen, netzwerken und wettstreiten können. Vom start2grow Gründerwettbewerb über die Gründerszene Xmas-Spätschicht bis hin zum InnovationM Round Table ist für jeden Gründer ein passender Termin dabei.

  • Für Kurzentschlossene: Das Corporate Incubation & Acceleration Summit heute und morgen in Berlin stellt sich als Plattform zur Verfügung, um Experten der Wirtschaft über die unternehmerischen Herausforderungen unserer Zeit diskutieren zu lassen. Ziel ist es, Lösungen zu finden und Ideen zu sammeln, um der Zukunft voraus zu sein. Die Macher des Events sind bekannt für ihren Corporate Startup Summit und brachten bereits Vertreter der Unternehmen Deutsche Telekom, Lufthansa, Bauer, BMW, Burda, Metro, Eon oder Deutsche Post auf ihre Bühne. Geben wird es Vorträge, Diskussionen und Workshops.
  • Für spontane Kölner und Hamburger: Gründern eines IKT-Unternehmens, die ihr Wissen zum Jahresende noch einmal auffrischen möchten, stehen noch ein paar Messen und Konferenzen offen. Das sind die SMART Data Developer Konferenz sowie die .NET Developer Conference, die beide noch bis morgen in Köln laufen. Eine weitere Konferenz ist das SMART Data Summit am 7. und 8. Dezember in Hamburg. Die zweitägige Konferenz richtet sich speziell an Start-ups und Unternehmer aus den Bereichen E-Commerce und IT.

Merck bringt digitale Start-ups und etablierte Unternehmen an einen Tisch

Bei Merck weiß man um die Zugkraft digitaler Geschäftsideen und möchte zu einer neuen Anlaufstelle für die digitale Gründerwelt in der Rhein-Main-Region werden. Langfristig will das Pharmaunternehmen den durch innovative Start-ups herbeigeführten digitalen Wandel im Rhein-Main-Gebiet begleiten und aktiv mitgestalten.

Mit dem InnovationM Round Table lädt der Konzern digitale und traditionelle Unternehmen zum Austausch ein. Hier möchte Merck vor allem erfahren, was Start-ups dazu bewegt, im Rhein-Main-Gebiet statt in Berlin zu gründen, wie etablierte Konzerne das Potenzial von Start-ups einschätzen und wie sie voneinander profitieren können. Auch die Frage, welche Rahmenbedingungen Politik und Wissenschaft für ein besseres Miteinander schaffen können, soll geklärt werden.

Merck

Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum vollständigen Flyer der Merck-Veranstaltung (Bild: Merck)

Antworten darauf sollen am 9. Dezember gefunden werden. Dann findet der InnovationM Round Table im Merck Innovation Center in Darmstadt statt. Ihr Kommen bereits bestätigt haben unter anderem Staatssekretärin Brigitte Zypries, Leiter des Merck Innovation Centers Michael Gamber, der Gründer des Mainzer Start-ups Geile Weine Sedat Aktas sowie Dr. Sebastian Schäfer von der Goethe Universität Frankfurt. Im Anschluss an die Diskussion gibt es Gelegenheit zum Austausch und eine Weinprobe mit den Gründern von Geile Weine. Anmeldungen für das Event können bis zum 7. Dezember unter innovationcenter@merckgroup.com erfolgen.

Networking und Xmas-Party: die Gründerszene ist für die Spätschicht eingeteilt

Das Jahr war für viele Gründer eine unternehmerische Berg- und Talfahrt. Neue Geschäftsideen eroberten den Markt, Partnerschaften wurden geschlossen und Exits gemeistert. Andere Gründer mussten sich hingegen besonderen Herausforderungen stellen. 2015 war für viele Start-ups also auch sehr turbulent. Das Gründermagazin Gründerszene veranstaltet deshalb erneut sein jahresabrundendes Weihnachtsfest nach Gründerart, die Gründerszene Spätschicht am 15. Dezember in der Hauptstadt.

Entgegen der Assoziation, die beim Namen „Spätschicht” aufkommt, sollen die Besucher der Xmas-Version des Networking-Events einfach mal abschalten und entspannen können. Die Eventreihe gehört ganzjährig längst zu den bekannten Anlaufstellen, wenn es um die Suche nach neuen Kontakten in Berlin, Hamburg, Köln und München geht.

In Berlin wird es jetzt feucht-fröhlich-weihnachtlich. Im Anschluss an das „klassische” Netzwerken steht nämlich eine Xmas-Party auf dem Plan.

Gründerszene Spätschicht

Auch im Vorjahr war die Xmas-Spätschicht ein ausgelassenes Networking-Event (Foto: Gründerszene)

Gründer, Start-up-Mitarbeiter, Business Angels und Investoren sind eingeladen, in die Berliner Heeresbäckerei, einem stattlichen Industriedenkmal an der Spree, besinnlich einzukehren, um das alte Jahr Revue passieren zu lassen und neue Projekte fürs kommende Jahr anzustoßen. Tickets und die Möglichkeit für Start-ups, sich zu bewerben, gibt es hier.

start2grow lädt Gründer zum gemeinsamen Tüfteln ein

Am Wochenende um den 11. und 12. Dezember wird in Dortmund nochmal rangeklotzt. Auf der Agenda steht das Geschäftskonzept. Gründer, die hieran noch feilen möchten, können dies im Rahmen des Gründungswettbewerbs start2grow tun, und zwar zusammen mit Experten. Sie werden Gründern bei der Ausarbeitung ihrer Geschäftsidee zur Verfügung stehen und ihnen dabei helfen, ihrem Traum vom eigenen Unternehmen immer näher zu kommen. Dazu bietet das start2grow-Camp Workshops, Vorträge, Erfahrungsberichte und die Arbeit mit den Experten aus dem start2grow-Netzwerk an.

Mitmachen kann jeder, der eine innovative Geschäftsidee für ein Produkt oder eine Dienstleistung hat. Interessierte Gründer aus ganz Deutschland können sich ab sofort zur kostenfreien Teilnahme unter www.start2grow.de für das Camp anmelden.

start2grow

Der bundesweite Gründerwettbewerb start2grow prämiert jährlich den besten Businessplan mit der innovativsten Geschäftsidee (Bild: start2grow)

Weitere Termine und Events für Wettbewerber

  • Baden-Württemberg: Beim Wettbewerb BW Goes Mobile wird Studenten, Entwicklern, Unternehmern und Start-ups aus Baden-Württemberg die Chance gegeben, ihre Geschäftsidee rund um eine mobile Anwendung in die Tat umzusetzen. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von 10.000 Euro. Außerdem stehen ihnen in den sechs Monaten der Entwicklung Mentoren aus der Wirtschaft zur Seite. Bewerbungen werden noch bis zum 6. Dezember angenommen.
  • Der Innovators’ Pitch lässt die besten Start-ups aus den Bereichen Fintech, Health und Internet of Things gegeneinander antreten, um die innovativsten Jungunternehmen mit einem Preisgeld von 5.000 Euro zu belohnen. Die Finalisten in den drei Kategorien werden am 10. Dezember pitchen und sich im Rahmen der Berliner Hub Conference, einem Event, das sich der digitalen Zukunft widmet, präsentieren. Wer dabei sein will, kann sich noch Tickets besorgen. Start-ups können sich sogar um ihren freien Eintritt bewerben.
  • Thüringens Gründungsinteressierte haben noch bis zum 31. Dezember die Chance, Teil der aktuellen Runde beim Thüringer Gründungsideenwettbewerb zu sein. Ob Café oder IT-Lösung, jeder kann sich hier bewerben, sofern er die Umsetzung seiner Geschäftsidee in Thüringen plant. Die Teilnehmer profitieren von den Enzelcoachings, der medialen Aufmerksamkeit, dem Zugang zum Expertennetzwerk und erhalten im besten Fall noch ein Preisgeld oben drauf. Dabei sein lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht.
  • Gründer mit einer Geschäftsidee aus dem Bereich Life Sciences oder Chemie können sich beim dreistufigen Businessplanwettbewerb Science4Life Venture Cup bewerben und bei der Planung und Umsetzung der Gründung unterstützen lassen. Die Einsendeschluss für erste Phase ist vorbei, aber man kann auch in die zweite Phase einsteigen. Hierfür ist am 8. Januar 2016 Abgabeschluss.
  • Um kulinarische Geschäftsideen geht es beim Gastro Startup-Wettbewerb der INTERNORGA. Teilnehmen können alle Gastronomiekonzepte, deren Eröffnung nach dem 1. September 2014 stattfand oder noch aussteht. Die besten Ideen erhalten ein Darlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro und professionelle Beratungsdienstleistungen. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 31. Dezember 2015. Danach bewertet eine Jury, der unter anderem der bekannte Koch Tim Wälzer angehört, die Einsendungen und lädt die besten Konzepte für eine Präsentation nach Hamburg auf die INTERNORGA-Messe ein.

Wenn Sie weiterhin über neue Gründerevents informiert werden möchte, können Sie sich für unseren Veranstaltungs-Newsletter anmelden:

Viewing all 2842 articles
Browse latest View live