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Der Apfel gründet nicht weit vom Stamm

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Stiefkind, das ist ein 100% natürlich saurer Apfelsaft, ohne Zucker und ohne Zusatzstoffe. Einfach nur Apfelsaft, der die Herzen der Kunden erobert hat – und zwar mit einem guten Storytelling-Konzept. In diesem Interview erklärt die Projektleiterin die Idee hinter Stiefkind und erzählt, wieso das Geschäft boomt, sich die Anfragen türmen und sie momentan trotzdem nicht allein von dem Apfelsaft leben kann.

Für-Gründer.de: Hallo Magdalena, erzähl doch erst einmal, wie man überhaupt auf die Idee kommt, einen Apfelsaft zu vermarkten.

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Mein Vater, Georg Schneider, ist Obstbauer. Er hat in Edingen in der Nähe von Heidelberg einen Familienbetrieb, die Baumschule und Obstbau Georg Schneider GbR. Früher hatte ich eigentlich nicht viel mit dem Betrieb zu tun, bis auf, dass ich in meinen Schul-Sommerferien geholfen habe Äpfel zu pflücken.

Aber schon als kleines Kind hat mich immer ein Produkt von meinem Vater ganz besonders fasziniert: nämlich ein roter Apfelsaft. Der Apfel dafür besteht aus einer speziellen Kreuzung aus einem Zier- und einem Essapfel. Durch den Zierapfel bekommt der Apfel ein leuchtend rotes Fruchtfleisch und einen sehr säuerlichen Geschmack. Mein Vater hat den Apfelsaft früher nur als frisch gepressten Saft verkauft. Da die Äpfel aber nicht lagerbar sind, gab es den Apfelsaft nur dann, wenn die Äpfel reif waren, also im August und September.

Für-Gründer.de: Während deines Studiums hast du dann mit der Vermarktung von Stiefkind Apfelsaft begonnen. Wie kam es dazu?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Mein Studium der Unternehmenskommunikation an der Hochschule der Medien in Stuttgart war sehr projektbezogen. Ich dachte mir, es müsste doch eine Möglichkeit geben den Apfelsaft abzufüllen und zu vermarkten, sodass er das ganze Jahr über genießbar ist.

Also zog ich los und stellte meinem Professor, Dr. Christoph Häberle, den leuchtend roten Apfelsaft, abgefüllt in einer 1L-Glas-Milchflasche, auf den Schreibtisch. Er probierte den Saft und war sofort begeistert.

So kam es dazu, dass ich ein Projekt an der Hochschule der Medien selbst initiieren durfte und eine Projektgruppe aus zehn Studenten, verschiedener Fachbereiche, wie Grafik-Design, Packaging-Design und der Unternehmenskommunikation, zusammenstellen konnte. Wir entwickelten über ein Jahr lang, in Zusammenarbeit mit dem Betrieb von meinem Vater, die Strategie für das Produkt und ich setzte es anschließend für meine Masterthesis um. So hatte ich nach meinem Masterstudium bereits ein Bein in der Selbstständigkeit.

Stiefkind und der rote Apfel

Der Stiefkind Apfel ist eine Kreuzung aus einem Zier- und einem Essapfel. Er ist rot und sauer – eine Besonderheit! (Foto: Stiefkind Apfelsaft)

Für-Gründer.de: Welche Hürden gibt es, wenn man so ein Projekt parallel zum Studium aufzieht oder ist es sogar ein Vorteil, weil man sich die Zeit selbst einteilen kann?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Da ich die Projektleiterin des Projekts war, war es für mich nicht immer leicht die Wünsche des Kunden, also die meines Vaters, mit den Vorschlägen meiner Gruppe zusammenzubringen und zu koordinieren.

Der größte Zeitaufwand zeigte sich vor allem auch in der Namensfindung des Produkts. Wir haben ein halbes Jahr gebraucht bis wir den Namen „Stiefkind” für das Produkt hatten.

Vorab erarbeiteten meine Gruppe und ich viele Vorschläge, die dann entweder meinem Vater, meinem Team oder mir selbst nicht gefielen. Für mich war es wichtig ein schlüssiges Konzept zu erarbeiten und mit manchen Namen konnte ich einfach keine Verbindung zum Produkt herstellen. Früher jobbte ich neben meinem Studium viel als Promoterin und fragte mich selbst: „Was würde ich den Leuten auf der Straße erzählen, wenn ich ihnen mein Produkt verkaufen müsste?” Somit musste ein passender Name her, der einen Sinn ergibt und den ich leicht erklären kann.

Für-Gründer.de: Stiefkind Apfelsaft heißt das Produkt nun also. Wieso?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Mein Vater war 1974 wegen eines Fortbildungsjahrs auf einem Obsthof in Frankreich. Dort wurde er auf diese besondere Apfelkreuzung aufmerksam. In den Augen seines französischen Lehrmeisters war die Sorte unbrauchbar, da sie zu sauer und nicht so saftergiebig war. Mein Vater fand die Sorte aber interessant, deswegen schenkte ihm sein französischer Lehrmeister verschiedene Wildlinge. So kamen die roten Äpfel  nach Deutschland in die bestehende gelbe Apfelfamilie unseres Hofguts.

Da der rotfleischige Apfel ein „Mitbringsel” in eine neue Apfelfamilie war und weil er ein anderes Elternteil durch seine Kreuzung besitzt, nämlich den Zierapfel, verhält sich der rotfleischige Apfel wie ein „Stiefkind” zu unseren normalen, gelbfleischigen Äpfeln. Wir haben dann das Kind beim Namen genannt – oder sagen wir: Das Stiefkind war geboren.

Für-Gründer.de: Und hinter dem Namen steckt inzwischen ein ganzes Storytelling-Konzept?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Ja, Storytelling wird bei uns in allen Bereichen angewandt: Das Stiefkind posted in eigenem Namen Beiträge in den sozialen Medien, auf Messeständen verkleiden wir uns als Stiefeltern mit roter Bobfrisur, die auch das Stiefkind im Logo trägt. Die Stände sind in knalligem Rot gestaltet. Meine E-Mail-Signatur enthält neben dem üblichen Titel die Bezeichnung „Stiefmutter” und so weiter. Wenn man Storytelling einmal anfängt, kommen einem die wildesten Ideen. Und: Man sollte sie unbedingt alle umsetzen!

Screenshot Stiefkind Post

Beispiel für einen Post auf Facebook, den das Stiefkind „selbst” abgesetzt hat. (Foto: Stiefkind Fanpage)

Für-Gründer.de: Für das Marketingkonzept von Stiefkind Apfelsaft wurdest du 2013 auch mit dem Award des Branchenmagazins Taspo 2013 ausgezeichnet. Was bringt eine Teilnahme an Wettbewerben für Gründer?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: PR, PR, PR. Durch die Teilnahme an Wettbewerben erlangt ein Unternehmen Aufmerksamkeit durch die Medien. Gewinnt man den Wettbewerb auch noch, erreicht man dadurch eine viel höhere Reichweite und das Unternehmen wird automatisch bekannter. Nur als kleines Beispiel:

Nachdem wir den Taspo Award gewonnen hatten, war unsere Produktion, die wir im September 2013 abgefüllt hatten, im Mai 2014 ausverkauft.

Dazu hat der Award auf jeden Fall seinen Teil beigetragen.

Stiefkind Apfelsaft Messestand

ROTzfrech ist das Stiefkind auch auf Events und Messen – das Konzept Storytelling geht auf. (Foto: Stiefkind Apfelsaft)

Für-Gründer.de: Wohin soll die Reise mit Stiefkind noch gehen?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft: Da die Stiefkind-Äpfel so besonders sind, haben wir jedes Jahr nur eine begrenzte Menge des Apfelsafts. In unserem ersten Abfüllungsjahr, 2012, hatten wir eine Menge von 15.000 Flaschen. Im Jahr 2014 konnten wir die Produktion auf 30.000 Flaschen erweitern.

Die besonderen Äpfel hat nicht jeder Obstbauer in Deutschland, also können wir auch keine Äpfel für den Apfelsaft zukaufen. Somit bleibt das Produkt regional, was gleichzeitig ein Vorteil, aber auch ein Nachteil ist.

Wir können also die Produktion nicht unendlich erweitern und ein „Apfelsaft-Imperium” aufbauen, somit kann ich leider von Stiefkind allein auch noch nicht leben. Ich sage meinem Vater immer, er muss noch ein paar mehr Apfelbäumchen pflanzen. Aber bis ein Apfelbaum trägt, dauert es mindestens zwei Jahre und dann ist der Ertrag der Ernte von Jahr zu Jahr unterschiedlich, weil die Bäume alternieren. Das heißt die Bäume haben in einem Jahr mal mehr und im Folgejahr mal weniger Ertrag. Eine Produktionssteigerung ist geplant, aber es dauert leider noch ein bisschen.

Für-Gründer.de: Hast du Tipps, die du anderen Gründern mit auf den Weg geben kannst?

Magdalena Schneider von Stiefkind Apfelsaft:

Habe Mut! Um dich selbstständig zu machen brauchst du Mut. Ohne ihn wirst du nicht über deinen eigenen Schatten springen und dich nicht in ein unbekanntes Gebiet wagen. Aber es wird sich lohnen! Und du brauchst ein gutes Durchhaltevermögen. Es liegt ein weiter Weg vor dir.

Definiere ein Ziel! Du musst in zwei Sätzen erklären können, was dein Unternehmen macht, was dein Produkt kann, was du selbst kannst. Was sind die Alleinstellungsmerkmale? Interessierte werden dich fragen: Was machst du eigentlich genau? Sei vorbereitet auf diese Frage. Es gibt nichts Schlimmeres als wage zu antworten und herumzustammeln. Dein Gegenüber merkt sofort, ob du Kompetenz auf deinem Gebiet besitzt oder nicht. Für jeden, der sich nicht sicher ist, empfehle ich einen Businessplan zu schreiben und auch alles durchzukalkulieren. Dadurch werden deine Unternehmensziele nicht nur klarer definiert, sondern er kann auch Finanzierungsängste besänftigen, wenn du dir alles schriftlich vor Augen führst.

Informiere dich! Du musst wissen worauf du dich einlässt, wenn du dich selbstständig machen möchtest. Welche Versicherungen brauche ich, welche Gesellschaftsform ist am Besten für mein Vorhaben, was benötige ich dazu und vor allem was kostet das Ganze? Kann ich das finanzieren? Und falls nein, wie könnte ich es auf anderem Wege finanzieren? Viele Start-ups scheitern in den ersten Jahren. Dem kannst du mit einer guten Planung entgegenwirken.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview, Magdalena!
Stiefkind Logo
In diesem Interview gibt Magdalena Schneider Tipps rund um Storytelling. Mehr zum Thema Storytelling gibt es außerdem auf Für-Gründer.de. Dort erfahren Sie auch, was noch alles zur Öffentlichkeitsarbeit zählt, und was man für gute Pressearbeit braucht.


Geschäftsideen-Newsletter

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Existenzgründerseminar vom 27.07.2015 bis 31.07.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 31. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

27.07.2015 Chemnitz
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Chemnitz. Existenzgründerseminar Chemnitz zum Thema Gründungszuschuss gesucht? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Unser Existenzgründer Seminar hilft Ihnen nicht nur bei der Vorbereitung Ihrer geplanten Existenzgründung, sondern auch bei Fragen rund um die Beantragung von Fördermitteln. Weiterführende Information zum Existenzgründerseminar in Chemnitz.

28.07.2015 Saarbrücken
Existenzgründerseminar in Saarbrücken. Die IHK Saarland veranstaltet Infotage für Existenzgründer, die sich in der gewerblichen Wirtschaft selbstständig machen wollen. Dabei möchte sie Gründungsinteressierte über die Vorbereitungsmaßnahmen vor allem in finanzieller und in rechtlicher Hinsicht informieren. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Saarbrücken.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

29.07.2015 Coburg
Existenzgründerseminar in Coburg. Das Veranstaltungsprogramm sieht folgende Punkte vor: Motive/Risiken der Existenzgründer, Rechtliche und steuerliche Grundlagen, Soziale Absicherung und Versicherungen, Businessplan und Beratungsförderung, Finanzierung und öffentliche Finanzierungshilfen, Vorbereitung auf das Bankgespräch, Gründung aus der Arbeitslosigkeit/ Förderung durch die Agentur für Arbeit. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Coburg.

30.07.2015 München
Fachspezifisches Existenzgründerseminar in München. Das Businessplanseminar beantwortet alle Fragen von der Erstellung, dem Inhalt und Format, sowie der Kalkulation eines Businessplans. Für die Finanzierung eines Unternehmens, die Planung von Umsatz und Gewinn, sowie das Marketing und die Organisation ist der Businessplan das zentrale Dokument. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in München.

31.07.2015 Bochum
Fachspezifisches Existenzgründerseminar in Bochum. Vortrag zum Thema Finanzierung und Fördermittel für GründerInnen und junge Selbstständige in Bochum. Der Workshop richtet sich an angehende GründerInnen oder junge Selbstständige, die sich mit dem Thema Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten bisher nicht auseinandergesetzt haben und ihr (zukünftiges) Unternehmen mit Hilfe öffentlicher Förderprogramme finanzieren möchten. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bochum.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Sneak Preview: gute Ideen bei der Langen Nacht der Startups

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Über 100 Startups werden bei der Langen Nacht der Startups am 5. September in Berlin erwartet. Drei der interessanten Geschäftsideen stellen wir bereits heute vor. Die Ausstellung bringt Jungunternehmer mit Investoren und potenziellen Partnern zusammen und ermöglicht der Öffentlichkeit Einblicke in die Gründerszene. Bewerbungen sind noch bis zum 27. Juli möglich. Am Ende des Beitrags erfahren Sie mehr Details zum Event.

Travel Hacking mit TripDelta

TripDelta bietet eine Metasuche für Flugreisen an. Ähnlich wie bei einem virtuellen Reisebüro findet man dort Flüge von verschiedenen Airlines und kann sich so den günstigsten Anbieter für sein Flugziel herauspicken. Derartige Angebote gab es zwar bereits zuvor, doch zeigen diese nur Direktflüge oder Kombinationen von Flügen von Airlines an, die durch eine Partnerschaft miteinander verbunden sind. Die Flugsuche von TripDelta kann im Vergleich dazu deutlich günstigere Reisen zu Tage fördern.

Unter Sparfüchsen beliebt sind sogenannte Split Tickets, also Flugreisen, die sich auf mehrere Airlines verteilen. Dadurch lassen sich teils stattliche Rabatte realisieren. Ein Beispiel: Ein Flug von London nach Paris und zurück kostet beim günstigsten Anbieter 400 Euro. Nimmt man einen Zwischenstopp über Prag in Kauf, sind es nur noch 280 Euro. Bisher ließen sich derartige Ersparnisse nur durch langwieriges, manuelles Probieren finden. Meist werden solche Entdeckungen in Travel Hacking Foren” geteilt. TripDelta deckt diese Ersparnisse nun automatisiert auf.

Die Ersparnisse werden teilweise durch einen Verlust im Komfort erkauft. Zum Teil sind durch die Zwischenstopps die Reisezeiten länger, zum anderen müssen die Tickets bei mehreren Airlines gekauft werden. Dies birgt auch das Risiko, dass der Kunde bei Verspätungen seinen Anschluss verpasst und auf den Kosten sitzen bleibt. Im Test funktionierte die Suchmaschine gut und schlug auch günstige Alternativrouten vor.

Eine Funktion, bei der man die Dauer eines Zwischenaufenthalts festlegen kann, um sich zum Beispiel die Stadt anschauen zu können, würde den Funktionsumfang von TripDelta komplettieren. Das Kölner Start-up wird von Microsoft Ventures und dem EXIST-Förderprogramm finanziert und kann laut eigenen Angaben bereits 10.000 Nutzer vorweisen. Und wer zur Langen Nacht der Startups eine weitere Anreise plant, kann TripDelta direkt ausprobieren. Das nachfolgende Video fasst die Geschäftsidee von TripDelta zusammen.

Die Traumhochzeit und Pop-up-Stores

Blumen, Dekoration, Buffet, Kleid, Fotograf, Kirche… es gibt soviel zu organisieren auf einer Hochzeit. Foreverly vermittelt hochzeitsbezogene Dienstleistungen aus einer Hand. Auf dem Marktplatz lassen sich die Anbieter vergleichen, bewerten und kontaktieren. Bisher waren Hochzeitspaare bei ihren Vorbereitungen mit den Gelben Seiten besser beraten als mit einer Onlinerecherche. Die wenigsten Hochzeitsdienstleister haben heute eine Webseite oder Ahnung von Onlinemarketing. Foreverly bietet ihnen ein Profil und Sichtbarkeit. In den Facebookgruppen von Foreverly sind bereits zehntausende Bräute organisiert.

Foreverly vereinfacht die Hochzeitsvorbereitungen. (Bild: foreverly.de)

Foreverly vereinfacht die Hochzeitsvorbereitungen. (Bild: foreverly.de)

Pop-up-Stores sind Ladengeschäfte auf Zeit, die kurzfristig eröffnen und nach wenigen Tagen oder Wochen wieder schließen. Genutzt wird das Konzept zum einen von Konzernen, die neue Ideen testen oder saisonale Bedürfnisse bedienen möchten, zum anderen von Start-ups und Onlinegeschäften, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Pop-up-Stores erfreuen sich vor allem in Großstädten seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit.

Bisher war es für die Betreiber derartiger Geschäfte schwierig, geeignete Vermieter zu finden, die sich auf derartige Kurzzeitmieten einlassen. Rocket Spaces sieht sich als Vermittler zwischen „Pop Upper” und Vermieter. Mit Rocket Spaces sollen Vermieter ihre Auslastung erhöhen und durch standardisierte Prozesse entlastet. Das Essener Start-up wurde 2014 gegründet und hat bereits Dutzende Objekte in 14 Städten gelistet.

Worum geht es bei der langen Nacht der Start-ups?

Die vorgestellten Geschäftsideen sind Teil der Auswahl, die sich bei der Langen Nacht der Startups der Öffentlichkeit vorstellen dürfen. Letztes Jahr gingen 300 Bewerbungen ein, wovon 100 später live dabei waren. Das Konferenzprogramm beginnt bereits um 9 Uhr im Haus der IHK Berlin in der Fasanenstraße 85 und ist in drei Gruppen aufgeteilt: Starter, Advanced and Partnering.

Bis um circa 17 Uhr  erwartet die Besucher dort ein umfassendes Programm aus Vorträgen und Diskussionsrunden. Die Lange Nacht der Startups heißt internationale Teams und Gäste willkommen, dementsprechend wird die Konferenz komplett in Englisch abgehalten. Am Abend geht es in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG in der Französischen Str. 33a-c weiter, wo sich die ausgewählten Startups auf kreative Art und Weise präsentieren werden.

Bei der Abendveranstaltung waren neben vielen Startups auch viele Neugierige, die einen Blick in die Startup-Welt werfen wollten.

Impression von der Langen Nacht der Startups 2014 (Bild: LNdS)

Wer kann sich für die Lange Nacht der Startups bewerben?

Als Aussteller können sich alle Startups aus den Bereichen Entertainment, Automotive/Travel & Transport, FinTech sowie Food & Lifestyle, Wearables, Fashion, Data Analytics, sowie Health und Security bewerben. Entscheidend ist, dass bereits ein fertiges Produkt existiert, die Sinnhaftigkeit für den Endverbraucher oder Geschäftskunden gegeben ist und die Art der Präsentation kreativ Ideen erkennen lässt. Eine Idee allein ist nicht ausreichend. Die Entscheidung über die Teilnahme fällt ein Gremium, in dem unter anderem die Deutsche Telekom, die IHK Berlin, der Lufthansa Innovation Hub, Microsoft Ventures, Berlin Partner und die Investitionsbank Berlin vertreten sind.

Im Video gibt es einen Vorgeschmack auf das bevorstehende Event, indem ein Blick zurück auf die Lange Nacht der Startups 2014 geworfen wird:

Weitere Events in Berlin und anderen Städten finden Sie im Kalender von Für-Gründer.de.

  • Die Lange Nacht der Startups (LNdS) im Überblick

Lange Nacht der Startups Logo

  • Wann: Samstag, 5. September 2015; 9 bis 1 Uhr
    Wo: Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom und
    Ludwig-Erhard-Haus der IHK
    Tickets: 5 Euro (Einzel); 25 Euro (Kombi)
    Kostenfrei für Kinder unter 14 Jahren
    Website: www.startupnight.de

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Der Hessische Gründerpreis ruft zur Teilnahme auf!

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Der Hessische Gründerpreis prämiert herausragende Gründungsideen von Unternehmern in Hessen. Interessierte Gründer und Unternehmer aus Hessen können sich ab sofort bis zum 16. September bewerben.

Über 120 Gründer- und Businessplanwettbewerbe finden über das ganze Jahr verteilt in Deutschland statt. Für Gründer und junge Unternehmen bietet sich hierbei nicht nur die Chance auf Preisgelder und eine Menge Aufmerksamkeit im Falle einer Auszeichnung. Vielmehr profitieren sie vom Feedback der Jury sowie von den Kontakten des neuen Netzwerks.

Worum geht es beim Hessischen Gründerpreis?

Der Hessische Gründerpreis hat es sich zum Ziel gemacht, besonders erfolgreiche und herausragende Gründungen auszuzeichnen. Wichtig ist dabei, dass es bei der Auswahl nicht nur auf den Umsatz und Gewinn ankommt. Um das zu unterstreichen, wird der Preis in drei verschiedenen Kategorien vergeben:

  • Mutige Gründung: Ausgezeichnet werden hier Gründer, die aus schwierigen Lebenslagen heraus –wie beispielsweise der Arbeitslosigkeit– gegründet haben.
  • Geschaffene Arbeitsplätze: In dieser Kategorie dreht sich alles um die durch die Gründung neu entstandenen Arbeitsplätze.
  • Innovative Geschäftsidee: Innovative Produkte und neuartige Dienstleistungen werden hier mit einem Preis ausgezeichnet.

Der Hessische Gründerpreis ist nicht mit einem Geld- oder Sachpreis dotiert. Ziel des Initiativkreises, der den Wettbewerb veranstaltet, ist es die Leistung erfolgreicher Gründer zu würdigen. Diese erhalten neben einer Urkunde und einer Trophäe ein Siegel, das für ihren Web-Auftritt genutzt und damit öffentlichkeitswirksam ihre Leistung belegt. Außerdem werden alle neun Sieger auf der Website der Gründertage repräsentiert und in ein Mentorennetzwerk eingebunden, das dem Unternehmen für die Dauer von sechs Monaten nach der Preisverleihung beratend zur Seite steht.

Alle Gewinner des letzten Jahres konnten sich über viel mediale Aufmerksamkeit freuen. (Foto: Gründertage Hessen)

Alle Gewinner des letzten Jahres konnten sich über viel mediale Aufmerksamkeit freuen. (Foto: Gründertage Hessen)

Wer darf beim Hessischen Gründerpreis teilnehmen?

Zur Teilnahme am Wettbewerb müssen die Jungunternehmer folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Die Gründer müssen in Hessen selbstständig sein.
  • Die Gründung muss zwischen dem Jahr 2010 und 2014 (einschließlich) erfolgt sein.
  • Das Unternehmen ist erfolgreich am Markt und nicht auf öffentliche Zuwendungen angewiesen.

Wie kann man sich anmelden/bewerben?

Wer sich für den Hessischen Gründerpreis bewerben möchte, kann das online auf der Website der Gründertage Hessen tun. Einsendeschluss ist der 16. September. Neben der eigenen Bewerbung für den Preis ist es für Gründungsförderer auch möglich, ein Unternehmen vorzuschlagen.

Rückblick auf den Hessischen Gründerpreis 2014

Am 12. November 2014 präsentierten sich die insgesamt neun Preisträger im Finale des Hessischen Gründerpreises im Rahmen der Fachtagung Hessischer Gründungsförderer. Die drei Sieger der verschiedenen Kategorien waren:

  • Mutige Gründung: Imkereibedarf Ziegler von Kerstin Ziegler – für jeglichen Bedarf des Imkers.
  • Geschaffene Arbeitsplätze: Bastian und Christopher Nitzschke mit mein-Monteurzimmer.de – Eine Plattform zur Vermittlung von Monteurzimmern.
  • Innovative Geschäftsidee: Heelbopps El K’Pony AG von Katharina Hermes. Die neuartigen Aufsätze für Absätze von High-Heels sorgen für Sicherheit und schützen vor Abnutzung beim Tragen.

Den ausführlichen Rückblick auf den Hessischen Gründerpreis 2014 und die ausgezeichneten Geschäftsideen finden Sie hier.

Hessischer Gründerpreis Gewinner 2014

Den Hessischen Gründerpreis 2015 gewonnen haben die Gründer von El K’Pony (o.l.), mein-monteurzimmer.de (u.l.) und Imkereibedarf Ziegler (u.r.) (Fotos: Hessischer Gründerpreis)

Das Wichtigste zum Hessischen Gründerpreis 2015 in Kürze

  • Bewerbungsschluss: 16. September 2015
  • Wer darf mitmachen? Selbstständige in Hessen, deren Gründung zwischen 2010 und 2014 erfolgte und die ohne öffentliche Zuwendungen auskommen.
  • Wo bewerben? Alle Interessenten können ihre Bewerbung online einreichen.

Weitere aktuelle Wettbewerbe für Gründer und Unternehmen

Auch für Gründer außerhalb von Hessen gibt es derzeit zahlreiche laufende Wettbewerbsrunden. Wir stellen drei Wettbewerbe vor:

Wir haben Ihnen Tipps zur Teilnahme an Businessplanwettbewerben zusammengestellt. Grundlage für die Teilnahme ist oft der Businessplan: so erstellen Sie den Businessplan.

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Business Angel Kongress BW: Exit und Pitches im Fokus

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Beim Business Angel Kongress in Karlsruhe versammelten sich Anfang Juli eine Vielzahl privater Investoren aus Baden-Württemberg zu ihrem jährlichen Treffen. Start-ups präsentierten ihre Geschäftsideen, die Angels diskutierten untereinander ihre neuen Anlagestrategien und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Exit” rundete die Veranstaltung mit einigen interessanten Aussagen ab. Für-Gründer.de durfte bei diesem Event dabei sein und berichtet über das Neueste aus der Welt des Business Angels und Venture Capitalists.

Den meisten Gründern ist der Begriff des „Business Angels” zu Beginn ihrer Selbstständigkeit unbekannt. Spätestens aber wenn es um die Beantwortung der Frage nach der Finanzierung einer innovativen, technologiegetriebenen Geschäftsidee geht, kommt man als Start-up nicht umhin, sich näher mit der Investorengattung der Business Angels zu beschäftigen. Der diesjährige Business Angel Kongress Baden-Württemberg war demnach eine gute Möglichkeit, einen Blick in die für Außenstehende meist verborgene Welt der Business Angels zu werfen.

Matthias Hornberger, Vorstandsvorsitzender CyberForum

Matthias Hornberger, Vorstandsvorsitzender des CyberForums, führte ins Thema ein

Baden-Württembergische Business Angels in Karlsruhe

So trafen am 7. Juli in Karlsruhe sämtliche Business Angels aus der Region zusammen. Gemeinsam mit institutionellen Investoren wird dieser jährliche Termin zum Anlass genommen, sich untereinander auszutauschen, neue interessante Start-ups kennenzulernen und womöglich den einen oder anderen vermögenden Unternehmer von der Idee der Business Angels zu überzeugen.

Gastgeber war in diesem Jahr die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe und organisiert wurde die Veranstaltung vom Cyberforum, dem größten Hightech-Unternehmer-Netzwerk in Europa. Nach dem Grußwort durch den Vizepräsidenten der IHK, Dr. Hand-Gerd Löhr, und Hartmut Reichl als Leiter der Abteilung Mittelstand und Märkte beim Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg führte der Vorstandsvorsitzender des Cyberforums, Matthias Hornberger, ins Thema ein.

Hornberger, der auch gleichzeitig Geschäftsführer beim Karlsruher Venture Capitalist KIZOO ist, berichtete über seine Reise ins Silicon Valley und forderte die anwesenden Start-ups auf, bei der Investorensuche ruhig mit einer gewissen Penetranz auf mögliche Kapitalgeber zuzugehen, da eine gewisse Ausdauer zu beweisen, hilfreich sein könne.

Möchte man einen Investor überzeugen, dann solle man allerdings nicht nur mit attraktiven Zahlen im Businessplan punkten, sondern müsse auch Begeisterung wecken können.

Auf der Suche nach Kapital: Diese Start-ups pitchten

Wenn schon einmal so viele Investoren auf einem Fleck zu finden sind, dann konnten Start-ups ja eigentlich nicht weit sein, um um die Gunst und das Geld der Kapitalgeber zu werben. Nach der spannenden Einführung von Hornberger ging es dann nämlich auch schon los mit den Start-up Pitches. Acht Minuten Zeit, um die Anwesenden zu begeistern und weitere zwei Minuten, um sich mit Fragen löchern zu lassen. Unter anderen haben diese ausgewählten Start-ups gepitcht:

  • Campusjäger
    Das Team von Campusjäger vermittelt studentisches Personal an Unternehmen unter Zuhilfenahme automatisierter Prozesse. So sollen langfristig durch Automatisierung aufwendige Recruitingprozesse vermieden werden. Die Abwicklung des Recruitingprozesses findet dann in großen Teilen über das Internet statt.
  • Connected-health
    Mit LifeTime soll die analoge Krankenakte endlich der Vergangenheit angehören und alle Patienteninformationen direkt auf dem Smartphone des Patienten gespeichert werden. Durch eine drahtlose Übertragung direkt vor Ort beim Arzt ohne Internet soll LifeTime für Arzt und Patienten bequem und sicher zugleich sein.
  • voiXen
    Sprachaufzeichnungen von Telefonaten oder persönlichen Gesprächen automatisch in Text umwandeln und dann durchsuchbar zu machen – das ist die Geschäftsidee von Gründer und Geschäftsführer Dennis Schottler. Der Betreiber eines Call-Centers handelt aus eigener Not: Bei der Vielzahl der aufgenommenen Gespräche, habe er keinen Überblick mehr. voiXen soll hier Abhilfe schaffen.
  • Papershift
    Die Dienstplanung für kleine und mittelständische Unternehmen soll in Zukunft von Papershift übernommen werden, dem Personalmanagementtool in der Cloud. Papershift integriert Mitarbeiter in die Planungsprozesse und erhöht dadurch die Mitarbeiterzufriedenheit bei sinkendem Aufwand für die Personalplaner.
Dennis Schottler, VoiXen

Dennis Schottler von VoiXen: Er möchte aufgenommene Gespräche automatisiert in strukturierten Text umwandeln

Business Angel Netzwerke stellen sich vor

Neben kurzen Networking-Pausen bei gefühlten 40 Grad Raumtemperatur stellten sich dann die großen Business Angel-Netzwerke in Baden-Württemberg vor und berichteten über netzwerkinterne Neuigkeiten:

Ziel der Vorstellung der Netzwerke war neben dem grundsätzlichen Informationsaustausch natürlich auch ein wenig Eigenwerbung, da jedes Netzwerk Interesse an Neumitgliedern hat und Business Angels schließlich nicht von den Bäumen fallen.

Podiumsdiskussion: Die deutschen Gründer verkaufen zu früh

Zur späten Nachmittagszeit und damit zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine Podiumsdiskussion zum Thema „Exit” unter Moderation von Matthias Hornberger eröffnet.

Die an der Diskussion unter anderem teilnehmenden Investoren und ehemaligen Unternehmer stellten die Frage in den Raum, ob in Deutschland zu früh der Exit gesucht werde, was von allen Seiten bejaht wurde. Zu wenig Kapital sei vorhanden, um das entsprechende Wachstum realisieren zu können, sodass ein US-amerikanischer Wettbewerber die Unternehmen häufig aufkaufe. Dr. Joachim Bernecker, Business Angel und Unternehmer, stellte folgende Forderung auf:

Man solle den Fokus nicht zu sehr auf den Exit legen, sondern stattdessen lieber nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln.

Das zweite Thema bei der durchaus spannenden Podiumsdiskussion drehte sich um die Frage, ob man als Investor und Gründer den Exit vorbereiten könne. Solch eine Vorbereitung sei möglich und sinnvoll, und zwar schon viele Jahre vor einem möglichen Verkauf, war die Meinung der meisten Anwesenden.

So solle man als Gründer potenzielle Käufer kennen und regelmäßig mit ihnen im unverbindlichen Kontakt bleiben, beispielsweise im Rahmen einer Kooperation.

So sei man immer auf deren Schirm, was die Übernahmewahrscheinlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt deutlich verbessere.

Podiumsdiskussion Business Angel Kongress BW

Podiumsdiskussion beim Business Angel Kongress BW: Suchen deutsche Gründer zu früh nach dem Exit?

Sie möchten selbst einen Investor finden? Dann informieren Sie sich bei uns über Business Angels oder versuchen Sie es alternativ mit der Finanzierung per Crowdinvesting.

Gründen in Hessen: Netzwerke und Beratung für Gründer

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Hessen zählt zwar noch nicht zu den Top-Gründungsbundesländern, aber in den letzten Jahren hat sich im fünftgrößten Bundesland Deutschlands einiges getan. Dabei haben viele Gründer erkannt: Der erste Schritt zum Erfolg ist eine gute Planung. Wir geben einen Überblick über Anlaufstellen in Sachen Beratung sowie Netzwerke, Vereine und Initiativen für Gründer. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen die hessische Gründerkultur aktiv unterstützen.

Wer sich bereits selbstständig gemacht hat, wird es wissen. Alle, die sich selbstständig machen wollen (Tipps für die nebenberufliche Selbstständigkeit), werden es bald wissen: Eine Existenzgründung ist eine Sache, die von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sein kann. Sowohl in Sachen Beratung als auch bezüglich der Netzwerke, der Finanzierung oder dem Veranstaltungsangebot, kann es große Unterschiede geben. Nach unserer Serie Gründen in Baden-Württemberg starten wir nun mit Hessen. In insgesamt drei Teilen erhalten Sie Informationen zu:

  • Teil I: Beratung und Netzwerken bzw. Initiativen sowie Vereinen
  • Teil II: Finanzierung und Fördermittel
  • Teil III: Gründerwettbewerbe und Events

Gründen in Hessen im Überblick

Gruenden in Hessen

Infografik: Gründen in Hessen (Einwohnerzahl, Anteil der Start-ups, Gründerquote, Venture Capital, Patente und Förderungen in Hessen).

Hessen ist mit über sechs Millionen Einwohnern das fünftgrößte Bundesland in der Republik. Die Gründerwelt ist dafür jedoch eher klein. Drei Prozent aller Start-ups kamen laut Deutschem Startup Monitor 2014 aus Hessen, in Baden-Württemberg waren es 12 Prozent. Über 2.000 Patentanmeldungen gab es in Hessen im vergangenen Jahr (Baden-Württemberg: über 14.500). Dennoch liegt die Gründerquote mit 1,94% in Hessen über dem baden-württembergischen Schnitt, dort waren es nur 1,53%.

In Hessen wird immer noch hauptsächlich in Frankfurt am Main gegründet, 2013 gab es laut Gründerreport 2014, der von der IHK herausgegeben wurde, etwas über 3.200 Gründungen. Dabei waren 80 Prozent der Neuanmeldungen Einzelunternehmen – diese Rechtsform dominiert somit auch in Hessen sehr stark. Der Ausländeranteil bei den Gründern mehr als doppelt so hoch wie der Gesamtschnitt von Deutschland. Weibliche Gründungen sind in Hessen seltener im Vergleich zu anderen Bundesländern: der Anteil liegt hier bei rund 34 Prozent.

Beratungsangebot: Gute Planung ist der erste Schritt zum Erfolg

Der erste Schritt für eine erfolgreiche Gründung liegt in der guten Planung. Hierfür gibt es verschiedene deutschlandweite Fördermöglichkeiten, beispielsweise das Gründercoaching der KfW. Wir haben ein Netzwerk aus über 400 Dienstleistern aufgebaut, die sich auf Gründeranliegen spezialisiert haben. Sie sagen uns, was Sie für Ihre Gründung suchen und wir vermitteln Ihnen kostenfrei den passenden Ansprechpartner in unserem Gründerpiloten. Dienstleister und Berater sortiert nach verschiedenen Rubriken finden Sie außerdem auch in unserer Dienstleister- und Beraterbörse. In der Community Gründen & Wachsen unseres Partners der F.A.Z.-Verlagsgruppe soll die Innovationskraft von Gründern und Wachstumsunternehmen über verschiedene Events, Wettbewerbe, Coachings und Netzwerke gestärkt werden.

Doch für verschiedene Gründungsphasen, Branchen und Personen, gibt es auch verschiedene regionale Angebote. Diese sind oftmals so ausgerichtet, dass es selbst innerhalb von Hessen darauf ankommt, wo genau man lebt. Entsprechend dafür ist dann eine der zehn Industrie- und Handelskammern für den Gründer zuständig.

Im Folgenden haben wir weitere Angebote aus Hessen für Sie zusammengestellt:

  • Wer sich im handwerklichen Bereich oder im Handels-, Dienstleistungs- oder Industriesektor selbstständig machen will, der findet beim StarterCenter Hessen Antworten auf seine Fragen. Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung der hessischen Handwerkskammern sowie der Industrie- und Handelskammern. In jeder größeren hessischen Stadt finden Sie einen Ansprechpartner. Rund 40.000 Einstiegsgespräche werden hier jährlich geführt.
  • Als Gastronom oder Hotelier bekommen Sie eine umfassende Beratung von der DEHOGA Hessen.
  • Für Freiberufler bietet das Institut für freie Berufe (IFB) Beratungsleistungen an, die aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.
  • Für Architekten ist die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen die richtige Anlaufstelle.
  • Unabhängig vom Wirtschaftsbereich finden Sie bei der RKW Hessen als Regionalpartner der KfW ein umfangreiches Gründercoaching. Insbesondere, wenn Sie sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen, finden Sie hier Unterstützung.

Netzwerke, Vereine und Initiativen

Folgende Netzwerke, Vereine und Initiativen geben Gründern Input für Ihre Existenzgründung. Dabei werden Vorträge, Events, Coachings und vieles mehr geboten.

BEST EXCELLENCE Rhein-Main ist eine Gründungsinitiative, die in sämtlichen Gründungsphasen – auch nach der erfolgreichen Marktetablierung – Veranstaltungen, Coaching, Workshops und Informationen anbietet.

Die regionalen Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes beraten Kulturunternehmer und Kreative kostenlos. In Hessen ist das in Frankfurt am Main, Darmstadt, Gießen, Kassel, Marburg, Offenbach sowie Wiesbaden der Fall.

Das „Kommunikations- und Innovationszentrum” (KIZ) hat es zum Ziel, Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten. Das Motto von KIZ ist „erst der Mensch, dann die Zahlen” und soll vermitteln, dass ein gutes betriebswirtschaftliches Konzept zwar unabdingbar ist, aber allein noch nicht für den Erfolg ausreicht. Mehr als 20.000 Menschen hat KIZ seit 1997 schon in die Selbstständigkeit begleitet und ist damit eines der führenden Beratungsunternehmen in Deutschland.

Kompass bietet vielfältige Beratung rund um die Existenzgründung an, beispielsweise Markterprobungsphasen oder Businessplan-Workshops. Gründer mit Migrationshintergrund erhalten dort eine kostenlose Erstberatung.

Das „Kompetenznetz” ist ein Zusammenschluss verschiedener nicht-kommerzieller Institutionen, die im Rhein-Main Gründungsberatung und -förderung aktiv unterstützen. Ziel ist es Information und Beratung für sämtliche Zielgruppen anzubieten und Spezialisten zu vermitteln.

Die Gründerinitiative Science4Life will Jungunternehmer mit erfahrenen Branchen-Experten für einen Erfahrungs- und Informationsaustausch zusammenzubringen. Über 150 Institutionen und Unternehmen befinden sich in diesem Netzwerk und auch ehrenamtliche Berater sind Teil der Initiative.

Das Social Impact Lab Frankfurt vereint gleich zwei Programme: Das Projekt AndersGründer unterstützt Start-ups aus dem sozialen Bereich mit u.a. Coachings, der kostenfreien Bereitstellung von Coworking-Spaces und dem Zugang zu relevanten Netzwerken. Das Projekt ChancenNutzer unterstützt Gründer mit Migrationshintergrund.

Der Verein zur Förderung von Existenzgründungen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, bei dem berufserfahrene Mitglieder Gründer kostenlos unterstützen, beispielsweise bei der Erstellung und Überprüfung des Businessplans.

Die Wirtschaftsförderung Frankfurt bietet Existenzgründern umfassende Informationen rund um die Gründung, Finanzierung und Bürosuche.

Hinter den Wirtschaftspaten stecken rund vierzig ehemalige Führungskräfte, die in ihrem aktiven Ruhestand nun ehrenamtlich bei der Existenzgründung, aber auch der Weiterentwicklung und Unternehmensnachfolge helfen.

Angebote speziell für Frauen

Mit 34 Prozent sind die Frauen in Hessen immer noch eher eine Gründungsminderheit. Diese Netzwerke wollen daher insbesondere Frauen beim Gründungsprozess unterstützen.

jumpp unterstützt Existenzgründer und junge Unternehmen in allen Phasen der Gründung und Existenzsicherung. Der Verein berät insbesondere Frauen, aber auch Männer, beispielsweise bei der Überprüfung der Tragfähigkeit der Geschäftsidee oder bei Betriebsanalysen.

Der Verein FachFrauenNetzwerk e.V. fördert und unterstützt Frauen, die in die Selbstständigkeit wollen, sowohl mit Events als auch mit Vorträgen, Workshops und individuellen Coachings.

Das sollten Studenten und junge Gründer aus Hessen kennen

Studierende finden in Hessen an den Universitäten des Landes unterschiedliche Fördermöglichkeiten. Fast alle größeren Universitäten und Hochschulen bieten Unterstützung an, aber auch studentische Initiativen sind in Hessen gefragt.

Egal ob Studierende, Alumni oder wissenschaftliche Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt – beim Goethe-Unibator finden Gründungsinteressierte Veranstaltungen, Seminare und Beratungsmöglichkeiten. Universitäre Gründer haben sogar die Chance auf kostenlose Büros in den Räumlichkeiten der Universität.

Studierende aller Studiengänge sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule RheinMain können sich individuell zu ihren Ideen beraten lassen. Der Gründungsservice unterstützt bei einer Strategieanalyse, der Erstellung eines Businessplans oder dem Antrag auf ein Gründerstipendium (z.B. EXIST).

HIGHEST ist die zentrale Anlaufstelle für junge Gründer der TU Darmstadt, die bspw. individuelle Beratungsangebote bietet, bei der Beantragung von Fördermitteln under der Vernetzung hilft.

Auch die Hochschule in Darmstadt bietet umfangreiche Beratungsmöglichkeiten. Der Gründungs-Inkubator der Hochschule stellt zudem Arbeitsplätze für junge Gründer bereit.

UNIKAT bietet Beratungsmöglichkeiten, einen Ideenwettbewerb und ein Workshop-Programm in der „Startup School”. Der an die Uni angeschlossene „Science Park Kassel” bietet jungen Gründern günstige Möglichkeiten, einer Ausgründung ein Zuhause zu geben und sich mit anderen Gründern zu vernetzen.

Auch in Fulda bietet die Hochschule ihren Studierenden und Mitarbeitern unterschiedliche Seminare und Workshops an. Sie können sich über die Hochschule auch auf ein EXIST-Gründerstipendium bewerben und über ein Gründernetzwerk austauschen.

Vom Businessplan bis zur Patentstrategie: Das Gründerzentrum der mittelhessischen Hochschulen bietet Beratung, Coaching und klärt über Fördermöglichkeiten auf. Im Mittelpunkt stehen Ausgründungen aus technologie- und wissensbasierten Fachbereichen. Dafür arbeitet das Cluster mit verschiedenen Netzwerkpartnern aus der Region zusammen.

In Marburg steht das Institut für Innovationsforschung und Existenzgründungsförderung Studierenden mit Gründungswunsch beratend zur Seite.

Weitere studentische Angebote

FRAppe ist ein studentischer Entrepreneurship Club, der ehrenamtlich von Studenten organisiert wird. Austausch, Events, Vorträge, Workshops und vieles mehr soll den Zugang zum Thema Unternehmertum erleichtern.

Route A 66 ist das Gründernetz der Fachhochschule Frankfurt am Main, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und der Fachhochschule Wiesbaden. Studierende, Assistenten, Professoren und Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen, die sich selbstständig machen wollen, finden dort verschiedene Beratungsmöglichkeiten.

TransMIT ist ein Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung versteht sich als externer Dienstleister für Unternehmen und Hochschulen.

Weitere Anlaufstellen

Die Technologie- und Gründer­zentren in Hes­sen bie­ten Ihnen Ge­schäfts­räume, Infra­struktur, Beratung und andere Services. Diese Karte zeigt Ihnen, wo sich ein Zentrum in Ihrer Nähe befindet.

Ihnen fehlt eine Beratungsstelle oder ein Netzwerk? Wir freuen uns über Ihre Ergänzung als Kommentar! Im zweiten Artikel zur Unternehmensgründung in Hessen werden wir uns dann mit den regionalen Ansprechpartnern zur Unternehmensfinanzierung beschäftigen und uns mit dem Thema Fördermittel auseinandersetzen.

startup bavaria: Ganz schön viele Geschäftsideen mit Bier

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Noch bis nächste Woche können sich Start-ups aus Bayern bei „startup bavaria” bewerben. In diesem neuen Format wird der Bayerische Rundfunk ab September sechs Gründer vier Monate lang begleiten, coachen und fördern. Teilnehmer müssen eine innovative Idee haben und im nächsten halben Jahr vor einer Herausforderung stehen. Wir zeigen fünf ausgewählte Videos der bisherigen Einsendungen – so viel vorab: Es sind schön viele Geschäftsideen mit Bier dabei!

Das Konzept der neuen Sendung des Bayerischen Rundfunks lautet:

Sechs Teams, zwei Coaches – ein Ziel: der Durchbruch.

Bis 31. Juli, 12:00h, können sich Gründer noch bei „startup bavaria” bewerben. Im August nehmen die Coaches Julia Derndinger und Andreas von Richter die Bewerber dann unter die Lupe und entscheiden sich jeweils für ihre drei Favoriten.

  • Julia Derndinger: Die Gründertrainerin hat selbst schon gegründet, war als Aufsichtsrätin tätig und fördert seit einigen Jahren junge Start-ups in ganz Deutschland.
  • Andreas von Richter: Der studierte Luft- und Raumfahrtingenieur arbeitet in Paris für einen Venture Capital Fonds und sucht, bewertet und investiert weltweit in aufstrebende Start-ups.
Coaches startup bavaria

Julia Derndinger und Andreas von Richter sind die Coaches bei startup bavaria (Foto: BR).

Von September bis Dezember begleitet der Bayerische Rundfunk die sechs Teams medial und liefert damit eine Portion PR frei Haus: mit täglichen Social Media Posts, einer Webisode pro Woche und ausgewählten Beiträgen im Radio und Fernsehen. Anfang 2016 werden dann drei Reportagen im BR ausgestrahlt und es wird entscheiden, wer das „nächste große Ding aus Bayern ist”.

So haben sich die Bewerber bisher vorgestellt

Nummer 1

Hygieneschutz für den Maßkrug: BiaRing

Nummer 2

Ein neues Bier für Bayern: Isarkindl

Vier von 14 Einsendungen drehen sich bislang rund um die beliebte goldene Flüssigkeit, die viele mit dem Bundesland Bayern verbinden. Doch natürlich sind auch noch zahlreiche weitere Geschäftsideen mit dabei.

Nummer 3

Ein schlüsselloser Roller- und Vespa-Verleih: scoo mobility

Nummer 4

Gesundes Mittagessen auf Rädern: frischfutter

Nummer 5

FinTech goes Franken: AnlageExperts

Tipps für einen TV-Pitch hat eine Gewinnerin der ZDF-Sendung „Kampf der Startups” im Interview gegeben. Mehr Geschäftsideen finden Sie auf Für-Gründer.de oder in unserem Geschäftsideen-Newsletter:

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Ideensommer: Diese Gründerwettbewerbe suchen noch

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Die Zahl der Gründerwettbewerbe in Deutschland ist mittlerweile so groß, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Allein bis Ende September rufen dreizehn von ihnen zur Teilnahme auf. Daher fassen wir die laufenden Wettbewerbe für angehende Gründer, Start-ups und Jungunternehmer zusammen. Mitmachen lohnt sich!

Wer bei einem Gründerwettbewerb teilnimmt, hat nicht nur die Chance auf ein attraktives Preisgeld. Man sollte nicht übersehen, wie wichtig für Gründer das professionelle Feedback zur Idee oder die Gelegenheit ist, neue Kontakte zu knüpfen. Aktuell geben wieder einige Initiativen die Möglichkeit, in ihren Wettbewerb einzusteigen. Insgesamt dreizehn Businessplan- und Gründerwettbewerbe stellen wir vor, die eine neue Runde starten oder bald beenden.

  • Werden Sie KfW-GründerChampion: Noch bis Ende Juli ist eine Bewerbung um den Titel KfW GründerChampion möglich – attraktive Geldpreise und eine Menge PR inklusive: mehr erfahren.
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In den nächsten Wochen rufen zahlreiche Wettbewerbe zur Bewerbung auf.

Wettbewerbe für die Green Economy

Gleich drei Wettbewerbe suchen nach grünen Geschäftsideen. Der KUER Businessplan Wettbewerb begleitet seit dem 1. Juli 2015 Gründer, deren Geschäftsidee sich um das Klima, die Umwelt, die Energieeinsparung oder die Ressourcenschonung dreht. Der Wettbewerb führt innerhalb von wenigen Monaten von der Idee bis zum tragfähigen Businessplan. Währenddessen werden die Teilnehmer durch einen Coach bei der Umsetzung des Businessplans unterstützt. Intensive Betreuung durch Fach- und Branchenexperten, ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm sowie Kontakte zum Netzwerk in den KUER Branchen runden das Unterstützungsangebot ab. Am Ende des Wettbewerbs erhalten die Teilnehmer finanzielle Starthilfe, unter der Bedingung, dass sie das Unternehmen in Nordrhein-Westfalen ansiedeln. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des KUER Businessplan Wettbewerbs.

  • Der Green Alley Award prämiert Geschäftsideen aus der Recyclingwirtschaft. Detaillierte Informationen haben wir hier für Sie zusammengestellt. Bewerbungsschluss ist der 15. September 2015.
  • Nicht um die „New” sondern um die „Next Economy” geht es im Folgenden. Die Stiftung Nachhaltigkeit, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie die Deutsche Industrie- und Handelskammer zeichnen bundesweit soziale und ökologische Geschäftsideen aus diversen Themenfeldern aus. Die Gewinner erhalten ein Paket im Wert von 25.000 Euro bestehend aus Sach- und Geldleistungen. Achtung: Die Bewerbungsfrist läuft bereits am 31. Juli 2015 ab. Weiteres zum Next Economy Award erfahren Sie hier.

Technologieorientierte Wettbewerbe

Die folgenden Gründerwettbewerbe stehen (angehenden) Gründern, Selbstständigen und Start-ups im ganzen Bundesgebiet offen und richten sich insbesondere an Hightech Gründer.

The Venture ist als Gründungswettbewerb nach dem Prinzip „Patent sucht Gründer” konzipiert.  Das Konzept von klassischen Ideenwettbewerben wird auf den Kopf gestellt. Gründungsinteressierte Studenten und Absolventen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tüfteln Geschäftsmodelle aus, die auf vorgegebenen Patenten und Technologien basieren. Sie haben drei Monate Zeit aus den patenbasierten Anwendungen die Grundlage für ein Start-up zu entwickeln. Als Patente stehen beispielsweise eine Carsharing-Technologie als „Handy-zu-Auto-Gateway” und die Identifikation von 3D-gedruckten Gegenständen zur Verfügung. Die vollständige Liste der Patente wird bis zum 1. August beschlossen. Bis zum 15. August können sich dann  Einzelpersonen und Teams dafür bewerben, ein Start-up basierend auf existierenden Patenten und vorgegebenen Technologien zu gründen. Erfolgreiche Teams erhalten eine Lizenz für das Patent und eine Seedfinanzierung zur Gründung.

  • Beim Deutschen Innovationspreis dürfen in der Kategorie Start-up Unternehmen teilnehmen, die zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als fünf Jahre sind und sich durch innovative Produkte, Geschäftsmodelle, Prozesse oder Services vom Wettbewerb abheben. Die Bewertung erfolgt nach Wirtschaftlichkeit und Nutzen für Gesellschaft und Umwelt, Marktchancen und Projektkonzept. Die Bewerbungsphase beginnt am 1. September 2015 und endet am 31. Oktober.
  • Der jährlich ausgerichtete CyberChampionsAward wendet sich an angehende Gründer und junge Unternehmen, die aus der erweiterten Region Karlsruhe kommen. Gesucht werden angehende Gründer oder Jungunternehmer mit einem Produkt aus der Hightech- oder IT-Branche. Zu den elementaren Bewertungskriterien des Wettbewerbs zählen neben dem Produkt auch der Kundennutzen, das Geschäftsmodell, die Marktchancen der Geschäftsidee sowie die unternehmerische Persönlichkeit des Gründers. Bewerbungsschluss ist der 4. September 2015

Weitere Wettbewerbe

Gründen-Live ist ein Förderprogramm, das sich an sogenannte Vorgründer richtet. Es werden keine fertigen Geschäftsmodelle gesucht, sondern gute Ideen und zwar aus allen Branchen. Die Teilnehmer absolvieren zu Beginn ein mehrwöchiges Online-Trainingsprogramm, um an ihrer Idee zu arbeiten. In der folgenden Bewertungsphase veröffentlichen die Gründer ihre Idee und erhalten die Möglichkeit sich Feedback bei der Community einzuholen, um ihre Idee weiter zu verbessern. Am Ende gewinnen die Teilnehmer mit dem höchsten „Live-Index”, der sich anhand der Aktivität beim Wettbewerb bemisst. Den 16 besten Teams winken Sachpreise und die Teilnahme am exklusiven „Gründen-Live Launchpad”, wo sie auf renommierte Experten treffen und ihre Geschäftsidee starten können.

  • Noch bis zum 8. August können sich Studierende, die erste unternehmerische Praxiserfahrung sammeln oder bereits eine bestimmte Geschäftsidee umsetzen möchten, für eine Förderung durch das Programm Herausforderung Unternehmertum bewerben. Informationen zur Initiative sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich online.
  • StartUps@Reeperbahn gibt fünf Start-ups die Möglichkeit sich auf dem Reeperbahnfestival zu präsentieren und Preisgelder sowie ein Medienbudget zu gewinnen. Bewerbungsfrist ist der 23.08.2015.
  • Selbstständige aus Hessen, deren Unternehmen zwischen 2010 und 2014 gegründet wurde, können sich beim Hessischen Gründerpreis bewerben. Die Frist läuft am 16. September ab.
  • Nordlichter werden beim GründerCup Kiel fündig. Der Wettbewerb steht Gründungen aus allen Branchen offen und nimmt noch bis zum 30. September 2015 Bewerbungen entgegen.
  • Pioniergeist ist der Gründerwettbewerb für Rheinland-Pfalz. Prämiert werden die besten Gründungskonzepte des aktuellen Jahres und des Vorjahres. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft am 15. September 2015 ab.
  • Der Gründerpreis NRW sucht die besten Geschäftsideen aus Nordrhein-Westfalen. Der Wettbewerb wird von der NRW.BANK und dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt. Es winken Preisgelder in einem Gesamtwert von 20.000 Euro. Die Bewerbungsunterlagen müssen spätestens bis zum 21. August 2015 eingehen.

Noch mehr Gründerwettbewerbe, die bald wieder starten oder schon ihre aktuelle Bewerbungsfrist beenden, finden Sie in einer umfangreichen Übersicht von Gründerwettbewerben auf Für-Gründer.de.

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Start-ups als Pioniere der LifeScience ausgezeichnet

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Zelltherapieverfahren zur spezifischen Unterdrückung der Immunreaktion, ein Klebstoff für Nierensteinfragmente oder ein Laborgerät zur automatisierten Bioprozessüberwachung in Schüttelkolben  das waren drei der zehn prämierten Geschäftsideen im Finale des Science4Life Venture Cup 2015. Wir haben, ehrlich gesagt, zwar auch nicht alles verstanden  aber es ist spannend zu sehen, mit welchen Ideen Start-ups abseits von e-Commerce und Internetgeschäftsmodellen unterwegs sind.

Der Science4Life Venture Cup zählt mit zu den über 120 Gründer- und Businessplanwettbewerben, die jedes Jahr in Deutschland herausragende Ideen und Gründer auszeichnen. Besonderheit des Wettbewerbs ist der Fokus auf Branchen wie Biotechnologie, Chemie, Medizintechnik oder Nanotechnologie. Die teilnehmenden Teams erarbeiten im Wettbewerbsverlauf einen detaillierten Businessplan und haben außerdem die Chance auf attraktive Preisgelder. So wurden im Finale in der Vorwoche 56.000 Euro unter den zehn Gewinnern vergeben.

Science4Life Venture Cup 2015 Eindruecke

Eindrücke von der Preisverleihung beim Science4Life Venture Cup 2015

Der Science4Life Venture Cup 2015 geht an…

Zur Preisverleihung der diesjährigen Runde beim Science4Life Venture Cup wurde in der Vorwoche am 13. Juli 2015 in die Bundesbank-Zentrale in Frankfurt eingeladen. Auch der Hessische Minister für Wirtschaft, Tarek al-Wazir, ließ es sich nicht nehmen, nach seinem Grußwort ausführlich der Preisverleihung beizuwohnen. Vertreten war auf der Bühne ebenfalls Prof. Dr. Jochen Maas, Forschungsgeschäftsführer Sanofi-Aventis Deutschland. Sanofi-Aventis agiert als Hauptsponsor des Events und wirft sicherlich ein Auge auf das eine oder andere Start-up. Prof. Maas legte in seiner Rede zunächst aber auch den Finger in eine altbekannte Wunde. So ist die VC-Finanzierung für den BioTech-Bereich in Deutschland und Europa weiterhin noch deutlich ausbaufähig und liegt weit hinter den USA zurück.

Minister al-Wazir betonte, dass ihm Unternehmensgründer am Herzen liegen und es ihm darum geht, Orte zu schaffen, an denen sich Kreativität entfalten kann. Dies sei auch ein Grund dafür, warum ein Bundesland wie Hessen den eigentlich bundesweiten Wettbewerbe Science4Life fördert. Und den Gründern rief er zu

Vergesst Berlin, schaut nach Frankfurt Rhein-Main

 

Nach all den Vorreden ging es dann aber endlich zur Sache  schließlich stehen die Gründer und ihre Ideen im Mittelpunkt beim Science4Life Venture Cup. Alle zehn Finalisten waren automatisch Gewinner  nur wer wie viel Preisgeld mit nach Hause nehmen konnte, musste noch entschieden werden.

Auf den Plätzen 6 bis 10, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert waren, landeten beim Science4Life Venture Cup 2015  in alphabetischer Reihenfolge:

Und schon bei diesen Preisträgern zeigt sich eine erstaunliche Vielfalt der Geschäftsideen. Während es bspw. bei CVTec darum geht, Neurochirurgen mit einer neuen Software eine bessere Behandlung von Aneurysmen zu ermöglichen, stehen bei PerformaNat Kühe im Mittelpunkt. Um die Milchleistung der Kühe immer weiter zu steigern, kommt Futter zum Einsatz, das bei Kühen zu deutlich höheren Sterblichkeitsraten führt. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Entwicklung von Fütterungskonzepten, die diesen Stoffwechselkrankheiten entgegenwirken. PerfomaNat ist bereits EXIST-gefördert und derzeit auf der Suche nach neuen Kapitalgebern, die 200.000 Euro investieren wollen.

Nierensteine sind ein weitverbreitetes Problem. Bei der Entfernung bleiben häufig kleine Fragmente zurück, in der Hälfte der Fälle später erneut zu Nierensteinen führen. Die Fragmente sollen in Zukunft mit dem Kleber von mediNiK gebunden und dann ebenfalls einfach entfernt werden können. Das Team sucht 2 Mio. Euro für eine Patientenstudie und die Markteinführung. In Deutschland könnte das Produkt bei 100.000 Operationen zum Einsatz kommen  das Marktpotenzial liegt bei 25 Mio. Euro.

Danach ging es mit den Plätzen 1 bis 5 weiter  und die Spannung stieg, schließlich gab es für den Gewinner 25.000 Euro.

  • 1. Preis für TolerogenixX aus Heidelberg (25.000 Euro): das Vorhaben ist ein Zelltherapieverfahren, das die spezifische Unterdrückung der Immunreaktion zum Ziel hat.
  • 2. Preis für Sulfotools aus Darmstadt (10.000 Euro): Ziel ist ein alternatives Verfahren, um Peptide umweltverträglicher und kostengünstiger herzustellen.
  • 3. Preis für aquila biolabs aus Aachen (5.000 Euro): das Team entwickelte ein Laborgerät zur automatisierten Bioprozessüberwachung in Schüttelkolben.
  • 4. Preis für Polyneuron Pharmaceuticals aus Basel (3.000 Euro): im Fokus stehen neuartige Medikamente zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten.
  • 5. Preis für dextrinova aus Jena (3.000 Euro): das Start-up entwickelt einen natürlichen Schmelzklebstoff aus Stärke und Pflanzenöl und sucht aktuell 2 Mio. Euro.
Science4Life Venture Cup 2015

Die Gewinner beim Science4Life Venture Cup 2015

Lohnt sich die Teilnahme?

In Anbetracht des Kapitalbedarfs, den die Unternehmen haben, die bei Science4Life teilnehmen, ist natürlich das Preisgeld nicht der wichtigste Grund für die Teilnahme an dem Wettbewerb. Vielmehr wurde von den Teilnehmern und auch den Siegern des Vorjahres die Reputation und das Netzwerk des Science4Life Venture Cups ins Feld geführt. Die Auszeichnung beim Science4Life Venture Cup kommt quasi einem Gütesiegel in der Branche gleich. Vielfach kommen in der Folge Investoren und mögliche Kunden auf die Start-ups zu, sodass anstehende Hürden gut gemeistert werden können. Und auch die detaillierte Arbeit am Businessplan, die während der Wettbewerbsphase erfolgt, sowie das Feedback der Experten wurden als sehr vorteilhaft von den Teilnehmern hervorgehoben.

Ein Blick zurück auf die vorherigen 16 Wettbewerbsrunden spricht Bände. Insgesamt wurden 570 Unternehmen gegründet und 3.400 Arbeitsplätze geschaffen. In der gerade zu Ende gegangenen 17. Wettbewerbsrunde wurde zudem ein neuer Teilnehmerrekord beim Science4Life Venture Cup mit 129 eingereichten Geschäftsideen erzielt. Am Ende standen 62 ausgearbeitete Businesspläne zu Buche.

Nächste Runde bei Science4Life

Wer nun ebenfalls eine Idee rund um Life Science verfolgt und diese auf Herz und Nieren prüfen lassen will, kann sich für die 18. Runde von Science4Life bewerben. Aber auch bestehende Unternehmen können teilnehmen sofern sie nicht vor dem 1. September 2013 gegründet wurden. Den offiziellen Startschuss gibt es am 14. September 2015 im Rahmen der Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare im Casinogebäude der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Zum Abschluss werden die fünf Erstplatzierten beim Science4Life Venture Cup auch visuell vorgestellt:

Auf Für-Gründer.de finden Sie weitere anstehende Wettbewerbe sowie eine Anleitung mit Tipps für die erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme.

INABE: das ist der Gewinner des DB-Accelerator

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Sie konnten sich mit ihrer Idee gegenüber 120 Mitbewerbern durchsetzen und gewannen den Accelerator der Deutschen Bahn. Mit ihrer Software soll die Indoor-Navigation ohne GPS möglich sein. Das Start-up INABE hat mit der Deutschen Bahn einen ersten Pilotkunden gewonnen und ist nun auf der Suche nach einer Finanzierung zur Weiterentwicklung von Software und Geschäftsmodell. Exklusiv für unsere Leser berichtet Florian Thürkow, Geschäftsführer von INABE, über bisherige Erfahrungen, Meilensteine und zukünftige Schritte.

Für-Gründer.de: Hallo Florian, was ist INABE und wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Florian Thürkow von INABE: Hinter INABE stecken ich, Florian Thürkow, und mein Mitgründer Carlos Heinecke. Wir haben beide Erfahrung im Bereich Geoinformationsdienste und haben uns schon lange damit beschäftigt, wie klassische Navigationsfunktionen, die auf unseren Straßen oder im Freien hervorragend funktionieren, für eine bessere Orientierung in großen geschlossenen Räumen verwendet werden können.

GPS funktioniert hier bekanntlich nicht und ist Indoor noch nicht verfügbar.

Herkömmliche Datenerfassungssysteme, basierend auf W-LAN-gestützter Smartphone-Ortung, bzw. Videoauswertung, stellen eine erhebliche Verletzung des Datenschutzes dar.

Daher haben wir uns Gedanken zu einem unabhängigen System gemacht, das wir auf Basis von iBeacons konzipiert haben.

Das sind kleine Bluetooth-Sender, mit denen sich eine Position zum Beispiel via Smartphone genau bestimmen lässt. Unsere Technologie speichert zudem keine Informationen, die Rückschlüsse auf einzelne Personen erlauben. Wir spannen unser iBeacon-Bluetooth-Messnetz unsichtbar vor Ort auf, ohne dafür auf externe Ressourcen (Strom, W-LAN, Kameras) zurückzugreifen. Die Analyse geschieht in Echtzeit mit Hilfe unserer Software. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir Augmented Reality zur besseren Orientierung nutzen und die reale Umgebung mit Navigationselementen vereinen.

INABE Indoor-Navigation

INABE ermöglicht Indoor-Navigation ohne GPS und ist nun auf der Suche nach Kapital

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe sprecht ihr an und wie groß schätzt ihr den Markt?

Florian Thürkow von INABE: Unsere Zielgruppe sind Betreiber von Gebäuden, in denen sich viele Menschen bewegen zum Beispiel Bahnhöfe, Flughäfen, Einkaufszentren und Supermärkte, Behörden, Krankenhäuser, Museen oder auch Tiergärten und Freizeitparks. In einem ersten Schritt fokussieren wir uns auf Bahnhöfe in Deutschland, von denen es 5.700 bundesweit gibt. Der Deutschen Bahn und ihren Kunden bieten wir durch den Einsatz unserer Technologie viele Mehrwerte.

Da alle Areale des Bahnhofs von der App erfasst werden, können sich Reisende zu anderen Lokalitäten wie z. B. Einkauf, Toilette, Gastronomie navigieren lassen.

Dabei behält die App stets die zeitliche und räumliche Distanz bis zur Abfahrt des Zuges im Auge und informiert den Nutzer rechtzeitig und eindeutig mittels Push-Notifications über eventuelle Verspätungen oder Gleisänderungen. Anhand der empfangenen Daten werden gleichzeitig anonymisierte Bewegungsprofile erstellt. Häufiger und seltener frequentierte Areale sowie die durchschnittliche Verweildauer der Kunden in den jeweiligen Bereichen werden ermittelt und mit Hilfe von Heatmaps visualisiert.

Damit entsteht das Fundament für eine optimale Nutzung und Gestaltung der gesamten Bahnhofsfläche. Von gezielter Werbeplatzierung bis hin zur Errichtung von Ruhezonen mit Getränke- und Snackautomaten über ortsbezogene Mietpreisanpassungen für Ladenlokale bieten sich Möglichkeiten der Gewinnsteigerung.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert das Geschäftsmodell – sprich, wie verdient ihr euer Geld?

Florian Thürkow von INABE: Zum einen übernehmen wir die Planung, Installation und Pflege der technischen Ausstattung. Zum anderen integrieren wir unsere Technologie in die Apps der Betreiber oder bieten in Zusammenarbeit mit Partnern die Entwicklung von Apps an. Zur Auswertung stellen wir ein browserbasiertes Backend zur Verfügung, das es Kunden ermöglicht, verschiedene Reportings zu erstellen sowie Livedaten auszuwerten.

INABE gewinnt DB-Accelerator

INABE mit seinen Gründern Florian Thürkow (links) und Carlos Henecke (rechts) gewinnt den DB-Accelerator

Für-Gründer.de: Wie ausgereift ist euer Produkt bereits?

Florian Thürkow von INABE: Wir haben sowohl einen technischen Prototypen als auch die Software entwickelt und erfolgreich in kleinen Maßstäben getestet. Auf dieser Grundlage haben wir uns beim DB-Accelerator beworben und es unter die vier Gewinner geschafft. Momentan nutzen wir das Programm, um unsere Technologie weiterzuentwickeln und werden von der Deutschen Bahn finanziell sowie über Coachings unterstützt. Innerhalb der nächsten drei Monate werden wir als Pilotprojekt den Bahnhof Südkreuz in Berlin mit unserer Technologie ausstatten, was für uns einen großen Meilenstein darstellt.

Für-Gründer.de: Externe Unterstützung ist am Anfang wichtig – wer hat euch besonders geholfen?

Florian Thürkow von INABE: Bei der Entwicklung der Idee und des Geschäftsmodells hat uns die Univations GmbH sehr stark unterstützt. Uns hilft es sehr, dass wir hier Zugriff auf erfahrene Berater haben, die mit uns unser Vorhaben diskutieren und verschiedene Sichtweisen mit einbringen. Auch die strategische Planung, wie sich unser Start-up in den nächsten Monaten am besten entwickeln kann, spielt in der Zusammenarbeit mit Univations eine wichtige Rolle.

Für-Gründer.de: Ihr habt euch für die Matchingveranstaltung INVESTFORUM am 16. September 2015 in Halle (Saale) beworben. Was erhofft ihr euch von der Veranstaltung?

Florian Thürkow von INABE: Das INVESTFORUM passt zeitlich sehr gut in unsere Planung. Wenn wir es in die engere Auswahl schaffen, möchten wir unser Start-up auf der Veranstaltung vor Investoren präsentieren, um eine Finanzierung zu erhalten.

Ich habe das INVESTFORUM schon einmal besucht und war von der Atmosphäre und der Vielzahl an Investoren sowie Branchenexperten beeindruckt.

Gerade für uns als Start-up aus Halle ist das die optimale Gelegenheit, um uns erfolgreich weiterzuentwickeln.

  • Wer als Gründer ebenfalls Lust hat, seine Geschäftsidee auf dem INVESTFORUM vor Investoren zu präsentieren, hat noch bis Ende Juli 2015 Zeit für eine Bewerbung.

Für-Gründer.de: Wie sehen eure Ziele bzw. die nächsten Schritte für die kommenden 12 Monate aus?

Florian Thürkow von INABE: Zum einen schließen wir das Accelerator-Programm mit dem Pilotprojekt in den nächsten Monaten erfolgreich ab. Außerdem wollen wir unsere Technologie weiterentwickeln. Zum anderen erhalten wir bereits jetzt viele Auftragsanfragen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Damit wir diese professionell und vor allem schnell realisieren und unsere Technologie auf andere Bereiche skalieren können, müssen wir uns breiter aufstellen. Dafür werden wir dringend eine Finanzierung benötigen. Die Weichen hierfür wollen wir auf dem INVESTFORUM stellen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
  • Kontakt zu INABE
    INABE UG (Haftungsbeschränkt)
    Florian Thürkow
    Mansfelderstraße 56
    06108 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 4780575
    Mobile: +49 151 25388209
    E-Mail: info@inabe.de
    Internetseite: www.inabe.de

Mehr studentische Gründer braucht das Land

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Studenten aufgepasst: die Initiative Herausforderung Unternehmertum will junge Menschen dabei unterstützen, Ideen bereits zu Studienzeiten oder kurz danach Realität werden zu lassen. Und zwar nicht nur mit einer Unterstützung in Höhe von 15.000 Euro pro Team, sondern auch mit zahlreichen Workshops und Know-how von Beratern und Coaches aus dem Netzwerk der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Bewerbungsschluss ist der 8. August 2015.

Hallo Frau Thamm! Zunächst einmal ganz allgemein: Herausforderung Unternehmertum ist eine gemeinsame Initiative der Heinz Nixdorf Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Wie entstand diese Partnerschaft und die Idee von Herausforderung Unternehmertum?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Eine lebendige Unternehmerkultur ist für uns alle wichtig: Arbeitsplätze, gesunder Wettbewerb, Fortschritt – das alles sind Faktoren, die eine erfolgreiche Volkswirtschaft definieren.

Gleichzeitig müssen Unternehmer sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein. Seit 2005 unterstützen wir gemeinsam mit der Heinz Nixdorf Stiftung Studierende dabei, sich als Entrepreneure zu begreifen, unternehmerische Qualifikationen und Kompetenzen zu erwerben und diese während des Studiums oder danach bei der Entwicklung eigener Gründungsideen anzuwenden.

Betina-Ulrike Thamm

Betina-Ulrike Thamm, Referentin Kommunikation der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw)
(Foto: Stiftung der Deutschen Wirtschaft)

„Herausforderung Unternehmertum” – der Name impliziert es bereits: Ein Unternehmen gründen und auch Unternehmer sein ist eine Herausforderung. Wie unterstützt Ihr Programm motivierte Gründer dabei?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Junge Menschen haben oft tolle, kreative Ideen – seien es profitorientierte Geschäftsmodelle oder auch Nonprofit-Konzepte, um sozialen oder ökologischen Fragestellungen mit unternehmerischer Haltung zu begegnen. Viele sind dann aber erstmal mit dem Uniabschluss und dem Start ins Berufsleben beschäftigt oder wissen vielleicht auch nicht so genau, wie man die eigene Idee unternehmerisch umsetzen kann. Hier setzt Herausforderung Unternehmertum an. Wir ermöglichen gründungsinteressierten jungen Leuten bereits während des Studiums, unternehmerisch tätig zu sein, innovative Ideen zu entwickeln, nachhaltig zu wirtschaften und gesellschaftlich wirksam zu sein.

Wie läuft das Projekt „Herausforderung Unternehmertum” genau ab?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Jedes Jahr im Frühjahr startet unsere Bewerbungsphase, im Herbst – dieses Jahr am 11. September im Rahmen unseres Gründerkongresses – laden wir eine Vorauswahl von bis zu 12 Teams nach Berlin zum Pitch ein. Unsere Jury wählt dann die spannendsten Konzepte für die einjährige Förderung aus. Unsere Teilnehmer arbeiten in interdisziplinären Teams an ihren Businessideen:

Je mehr unterschiedliche Talente und Qualifikationen beteiligt sind, umso höher ist die Erfolgsquote eines Start-ups.

Uns geht es aber in erster Linie darum, den Unternehmergeist junger Menschen bereits früh auf ihrem Bildungsweg zu stärken: Unabhängig davon, ob am Ende des Förderjahres dann tatsächlich die Gründung erfolgt, liegt unser Hauptaugenmerk auf der Vermittlung von unternehmerischer Praxiserfahrung und gründungsspezifischer Qualifizierung.

Die ausgewählten Teilnehmer nehmen später dann an einem Qualifizierungsprogramm teil – was genau beinhaltet das?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Unsere Teams werden ein ganzes Jahr lang bei der Entwicklung ihrer Ideen unterstützt. Dazu gehört nicht nur die finanzielle Unterstützung – es gibt bis zu 15.000 € pro Team – sondern vor allem auch ein umfassendes Qualifizierungsprogramm, das den Teilnehmern unternehmerisches Know-how vermittelt: Viele haben zum Beispiel noch nie einen Finanzplan erstellt, sind noch nie mit Pressearbeit und Marketingmaßnahmen in Berührung gekommen oder haben keine Erfahrung im Aufspüren von Investoren oder Führen eines Teams. In unterschiedlichen Workshops und Seminaren können die Teilnehmer daher wichtige unternehmerische Schlüsselqualifikationen erwerben. Als Berater und Coaches stehen ihnen dabei erfahrene Experten aus dem Netzwerk der Stiftung der Deutschen Wirtschaft zur Seite.

An wen richtet sich die Ausschreibung und welche Grundvoraussetzungen müssen Bewerber mitbringen?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Als wir 2005 gestartet sind, richtete sich Herausforderung Unternehmertum vor allem an gründungsinteressierte Stipendiaten unseres Studienförderwerks Klaus Murmann. Inzwischen können sich auch externe Studierende aus ganz Deutschland für eine Teilnahme bewerben.

Bereits zum zehnten Mal startet Herausforderung Unternehmertum in diesem Jahr. Wenn Sie zurückblicken: Was hat sich in der deutschen Gründerlandschaft – insbesondere mit Blick auf Social Entrepreneurship – verändert?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Eine Menge! Social Return on Investment, Corporate Social Responsibility, Social Impact Business – die Bezeichnungen machen deutlich:

Obwohl verantwortungsvolles Unternehmertum in Deutschland und andernorts eine lange Tradition hat, wird die soziale Komponente des wirtschaftlichen Handelns immer mehr zum strategischen Bestandteil der Unternehmensführung.

Und umgekehrt: Managementkonzepte aus der Wirtschaft und betriebswirtschaftliche Instrumentarien finden zunehmend auch Anwendung im sozialen Sektor. Insbesondere bei Sozialunternehmen, die gesellschaftliche Anliegen verfolgen, zugleich aber nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeiten, ordnet sich das Gefüge zwischen For- und Nonprofit neu.

Welches war die erste große Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, das von Teilnehmern der Initiative Herausforderung Unternehmertum gegründet wurde?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Da gibt es vermutlich nicht nur die eine! Es gibt eine ganze Reihe von Start-ups bzw. Unternehmungen, die weit über die Förderzeit hinaus noch erfolgreich aktiv und am Markt sind. Anlässlich unseres zehnjährigen Jubiläums haben wir dieses Frühjahr eine Broschüre herausgegeben, die verschiedene Köpfe und Start-ups aus dem Netzwerk von Herausforderung Unternehmertum porträtiert. Für uns die schönste Erfolgsgeschichte: Zu sehen, dass der Funke übergesprungen ist, und viele unserer Stipendiaten und Alumni unterschiedlichen Stellen ihres Werdegangs ihrem Gründer- und Unternehmergeist folgen.

Bis zum 8. August können sich Interessierte noch bewerben. Was sind Ihre drei Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung?

Betina-Ulrike Thamm, Stiftung der Deutschen Wirtschaft: Wichtige Kriterien bei der Auswahl der Konzepte sind zum Beispiel die interdisziplinäre Zusammensetzung des Teams, die Schlüssigkeit und Machbarkeit des Konzepts sowie der Kreativfaktor. Wichtig ist auch, dass sich die Bewerber noch in der Vorgründungsphase befinden, wir können leider keine Projekte fördern, die bereits die Geschäftstätigkeit aufgenommen haben. Wir freuen uns immer über viele spannende Konzepte!

Vielen Dank, Frau Thamm, für dieses Interview!

Logo Herausforderung Unternehmertum

Beispiele für Geschäftsideen aus dem Bereich Social Entrepreneurship finden Sie auf Für-Gründer.de. Wer sich für Studiengänge interessiert, die Gründer ausbilden, kann hier weiterlesen.

Existenzgründerseminar vom 03.08.2015 bis 07.08.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 32. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

03.08.2015 Trier
Existenzgründerseminar in Trier. Der Weg in die Selbständigkeit ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Um diese Risiken zu minimieren, wollen wir angehende Existenzgründer im Rahmen eines Informationsabends über grundlegende Dinge informieren, die bei dem Schritt in die Selbständigkeit auf Sie zukommen. In dieser Veranstaltung werden u. a. die Ermittlung des Kapitalbedarfs, Finanzierungsfragen unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzierungshilfen, aber auch Fragen gewerberechtlicher Art, Besteuerung des Unternehmens sowie Versicherungsfragen behandelt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Trier.

04.08.2015 Bremen
Existenzgründerseminar in Bremen. B.E.G.IN-Orientierungsseminar-Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit. Inhalte: erste Orientierung im Gründungsprozess, Darstellung eines Kurzkonzeptes, Darstellung des B.E.G.IN- Netzwerkes, Vorstellung der Förderinstrumente. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bremen.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

05.08.2015 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Ziel der Veranstaltung: Sichere Existenzgründung und solide Selbstständigkeit. Schwerpunkte sind: Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und, Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzeptes (Businessplan), Soziale, Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

06.08.2015 Essen
Existenzgründerseminar in Essen. Themen: persönl./fachl. Qualifikation, Erstellung eines Unternehmenskonzeptes (Markteinschätzung, Standort-, Konkurrenzanalyse, Rentabilitätsvorschau, Finanzierung), Franchising, Gewerbeanmeldung, Rechtsformen, Eintragung ins Handelsregister, Steuern, etc. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Essen.

07.08.2015 Homburg
Existenzgründerseminar in Homburg. Wie vermeide ich Liquiditätsengpässe in den ersten Jahren der Selbständigkeit? Und wie kann ich den Markt richtig einschätzen und auf Marktveränderungen reagieren? Fragen wie diese stehen bei dem zweitägigen Seminar zur Unternehmensgründung und -festigung im Mittelpunkt. Es richtet sich an alle Interessierten, die eine Existenzgründung beabsichtigen und an Jungunternehmer, die bereits den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Homburg.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Ich packe meinen Koffer: Geschäftsideen zur Urlaubszeit

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Die Urlaubszeit ist angebrochen und im Gepäck haben wir vier Geschäftsideen für die perfekte Reise. Dazu gehören ein Koffer mit Lautsprechern, eine Stadtkarte, die vor Regen schützt, ein Ort, an dem Wertsachen während der Abwesenheit in Sicherheit sind, und Reiseretter für den Fall, dass der Urlaub ins Wasser fällt. Wir wünschen eine gute Reise.

Sinuscase: musikalischer Reisekoffer

Heutzutage muss ein Koffer Rollen haben, belastbar sein und Schmutz abweisen. Die schicken Hardcase-Trollis sehen sich zumeist zum Verwechseln ähnlich. Gerade wenn man am Gepäckband des Flughafens auf seine Tasche wartet, kommt es sicherlich mal zu Verwechslungen. Früher war das selten so. Kaum ein Koffer hatte ein Schloss oder Rollen. Aus Kunst- oder Wildleder waren sie, mit Holzgriffen und völlig abgetragen. Diese Koffer sieht man heutzutage kaum noch, stattdessen stehen sie auf dem Dachboden oder im Keller. Bis jetzt. Seit einiger Zeit nämlich haucht ein Berliner Start-up alten Taschen wieder neues Leben ein. Bei Sinuscase werden aus alten Koffern, Taschen und Kühlboxen in liebevoller Handarbeit tragbare Lautsprecher.

Mehr als 700 Watt kann derzeit so ein Sinuscase verpasst bekommen oder aber bis zu 42 Stunden Laufzeit bieten. In verschiedenen Modellen, Größen und Varianten sind die per Upcycling aufgewerteten Gettoblaster-Koffer erhältlich. An den lautstarken Hingucker kann man sein Smartphone anschließen und den Grillabend beschallen oder aber Straßenmusik verstärken, indem man seine Gitarre einklinkt.

Sinuscase

Reisekoffer von Sinuscase (Foto: Sinuscase)

Nicht nur, dass man aus einer Reihe individuell gefertigter Koffer und Taschen wählen kann. Es wird einem auch die Möglichkeit geboten, selbst etwas einzusenden, das umfunktioniert wird. So kann man alte Raritäten, mit denen man wohl selbst keine Reise mehr antreten würde, von Sinuscase-Gründer Alexander Hornung in neue Lieblingsstücke verwandeln lassen. Da es sich bei den Sinuscase-Koffern um Einzelstücke handelt, variieren auch die Preise. Aktuell reicht die Spanne von 385 Euro für einen Beautycase mit 300 Watt bis hin zu 785 Euro für einen aufgemotzten Koffer mit 500 Watt.

Rainmap: niemals orientierungslos im Regen stehen

Der Versuch im Regen unter einem Schirm eine Stadtkarte zu erkunden, kann unter Umständen in einem Desaster enden. Der Kommentar des Gründers, dessen Produkt wir hier vorstellen, trifft den Nagel auf den Kopf:

Touristen haben irgendwie nie genug Hände: Kamera links, Stadtplan rechts, Regenschirm unterm Kinn. Wir fanden, das muss besser gehen.

So entstand die Idee der Rainmap. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Regenschirm und Stadtplan. Der Plan ist genauer gesagt auf der Innenseite des Regenschirms aufgedruckt. So haben Touristen und Lokalpatrioten den perfekten Begleiter bei sich – vor allem, wenn es regnet. Damit der Schirm mehr als nur ein Gadget ist, wurde für den übersichtlichen Stadtplan ein praxistauglicher Maßstab ausgewählt. Der Stoff ist in ausreichendem Maße lichtdurchlässig, damit der Stadtplan auch bei dunklem Himmel gut lesbar ist.

Rainmap

Regenschirm von Rainmap (Foto: Rainmap)

Seit Juni 2014 gibt es die Rainmap für die zwölf deutschen Städte Berlin, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Essen, Leipzig, Dresden, Nürnberg, Stuttgart, Freiburg, Bremen sowie seit Juni 2015 auf für Amsterdam. Der Design-Schirm kostet um die 19 Euro und kann online bestellt werden. Das Hamburger Unternehmen wurde 2011 von Jessica Kohl, Holger Kohl und Daniel Serrano gegründet. Ihr Ziel war es, eine Innovation im Souvenirmarkt zu etablieren – das dürfte dem Gründerteam gelungen sein.

Retravel: den gebuchten Urlaub weiter verkaufen

Sollten die Urlaubspläne aufgrund eines Zwischenfalls doch einmal ins Wasser fallen, hilft Retravel dabei, bereits gebuchte Reisen weiter zu verkaufen. Hinter dieser Geschäftsidee stecken die Kölner Svenja Gossing und Andreas Höcherl. Das Gründerteam musste bereits selbst erfahren, welche Mühen auf einen zukommen, wenn man Reisebuchungen, die man aus verschiedenen Gründen nicht antreten kann, stornieren muss – zumal dies selten möglich ist, ohne dass man Geld verliert.

Genau dieses Problem will man mit der Retravel-Plattform der Reiseretter UG jetzt lösen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte „Smart Traveller Community” für ungenutzte Reisebuchungen. Hier können Menschen, die eine Reise nicht antreten können, Ersatzreisende finden, um mögliche finanzielle Verluste zu mindern. Interessierte Ersatzreisende wiederum können diese Reisen zu häufig günstigeren Preisen übernehmen. So werden Ersatzreisende zu Reiserettern.

Retravel

So funktioniert Retravel (Bild: Retravel)

Auf der Plattform kann man einen romantischen Kurztrip nach Paris, einen mehrtägigen Aufenthalt in Berlin oder Kopenhagen, eine Woche in einer Villa in der Toskana, zwei Wochen im Designhotel in Kroatien oder eine Rundreise durch Thailand zu bis zu 50 % reduzierten Preisen abkaufen.

Bei erfolgreicher Vermittlung geht derzeit eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 15 % an die Plattform.

Von dem Geschäftsmodell profitiere laut den Betreibern auch die Reiseindustrie, da sie mehr Erträge je Buchung, höhere Auslastungsraten und somit auch eine gesteigerte Kundenzufriedenheit realisieren könne. In einem Satz: Man will mit Retravel Geldwerte retten.

Valendo: wohin mit den Wertsachen während des Urlaubs?

Die Sommerzeit ist Einbruchszeit. Statistisch gesehen steigt alle vier Minuten jemand unberechtigt in eine Wohnung ein. Wer während des Urlaubs seine Wertsachen in Sicherheit wähnen möchte, kann nun zumindest im Hauptstadtgebiet auf den Service eines Berliner Start-ups zurückgreifen, das Schließfächer innerhalb eines unterirdischen Tresorraums vermietet. Dieser wurde einst für eine renommierte Privatbank gebaut und entspricht daher hohen Sicherheitsstandards. Die Dienstleistung eignet sich für diejenigen, die zu Hause keine Sicherungsmöglichkeiten haben und kurzfristig ein Schließfach benötigen.

Freie Schließfächer sind in Berlin schwer zu finden. Für eine kurze Zeit wie den Sommerurlaub ist es fast unmöglich,

erklärt Lars Bresan, Gründer und Geschäftsführer von Valendo. Ab 69 Euro bietet das Start-up die versicherte Einlagerung für vier Wochen an. Die Schließfächer sind in drei verschiedenen Größen verfügbar und bieten mit 7 bis 37 Litern Volumen Platz für Uhren, Edelmetallbarren, Schmuck und weitere Wertgegenstände.

Weitere Beiträge, die den Sommer und die Urlaubszeit willkommen heißen, sind:

Geschäftsideen-Newsletter

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Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage 2015

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Auf den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) kommen an zwei Tagen Gründungswillige, Jungunternehmer, Experten und auch die Gewinner des KfW-Awards Gründer Champions auf dem Tempelhofer Flughafen zusammen, um über aktuelle Themen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Hier erfahren Sie vorab alles Wissenswerte über die Gründermesse.

Einen umfassenden Einblick in die Selbstständigkeit bekommen Gründungsinteressierte am 9. und 10. Oktober 2015 auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens. Die Besucher der deGUT können sich an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr in Seminaren, Workshops und Diskussionsforen über die Existenzgründung und das Unternehmertum informieren und mit den Ausstellern die verschiedenen Stadien im Gründungsprozess besprechen.

degut

Kontakte knüpfen auf der deGUT (Foto: deGUT)

Im Vorjahr nutzten 6.021 Gründer und Gründungswillige die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten zwischen Förderern, Mentoren und Gründungsinteressierten und griffen auf das Wissen der 130 Aussteller und Berater zurück. Experten von Banken, Wirtschaftsverbänden, Kammern und anderen Institutionen informierten über Finanzierungsmodelle, Versicherungsfragen, Fördermittel und Themen wie Marketing, Verkauf, Recht und Personal sowie viele weitere Aspekte, die bei einer Unternehmensgründung wichtig sind, und stellten sich den Fragen des Publikums.

Das Programm der deGUT hielt kostenlose Seminare und Workshops bereit, unterteilt in die drei Phasen der Unternehmensentwicklung „Planen”, „Gründen” und „Wachsen”. Die Themen reichten von der Entwicklung origineller Businessideen und tragfähiger Geschäftsmodelle über moderne Finanzierungs- und Organisationskonzepte wie Crowdinvesting oder Coworking bis hin zu neuen Marketinginstrumenten. Die sinnvolle Nutzung von sozialen Netzwerken und der Einsatz von Apps standen ebenfalls auf der Agenda.

Speed Dating mit Business Angels

Speed Dating mit Business Angels (Foto: deGUT)

Das Programm der deGUT 2015

Besucher der deGUT Gründermesse erwarten verschiedene Vorträge, Seminare und Foren aus verschiedenen Themenbereichen:

Vorträge auf der deGUT

Vorträge auf der deGUT (Foto: deGUT)

KfW GründerChampions: schnell noch bewerben

Traditionell werden jedes Jahr zur Eröffnung der Deutschen Gründer- und Unternehmertagen auch die KfW GründerChampions prämiert. Bis zum 1. August haben Existenzgründer noch Zeit, sich über ein Online-Formular für den Wettbewerb anzumelden. Teilnahmeberechtigt sind Start-ups aller Branchen, die nach dem 1. Januar 2010 gegründet oder im Rahmen einer Nachfolge übernommen wurden. Es werden 16 Sieger für jedes Bundesland und ein Gesamtsieger ermittelt. Außerdem wird am Abend der Preisverleihung das Auditorium einen Publikumssieger bestimmen.

Alle GründerChampions werden vom 8. bis 10. Oktober nach Berlin eingeladen – Hotelaufenthalt, Ausflugsprogramm und der Besuch der deGUT sind inklusive. Bei der Veröffentlichung ihrer Erfolgsgeschichte werden die Preisträger durch eine PR-Agentur unterstützt.

Besucher auf der deGUT (Bild: deGUT)

Besucher auf der deGUT (Foto: deGUT)

Die Veranstalter der deGUT Gründermesse sind die Investitionsbank Berlin (IBB) und die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Gefördert wird die deGUT u.a. aus Mitteln der Länder und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Nähere Informationen zu den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen sowie weitere Gründermessen im ganzen Land finden Sie auf Für-Gründer.de.

  • Die deGUT Gründermesse im Überblick
    9. und 10. Oktober 2015; 10 bis 18 Uhr
    Hangar 2, Flughafen Tempelhof
    Eintrittspreise zwischen 5 und 25 Euro
    Website: www.degut.de

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Sharing Economy – das Ende des Eigentums?

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Ausleihen statt selbst kaufen. Aus verschiedenen Gründen, sei es der Geldmangel oder die Konsumabneigung, wird immer mehr geteilt: Autos, Wohnungen, Bohrmaschinen. Bald sprach man von der Sharing Economy und ein neuer Wirtschaftszweig wurde geboren. Auch die Start-up-Welt ist bereits mit dem Potenzial des Geschäftsmodells vertraut. Doch was ist die Sharing Economy genau und welche Chancen oder Risiken stecken dahinter? Wir werfen einen näheren Blick auf den sozialen Sektor und erklären, was die Sharing Economy auszeichnet.

Wer sich selbstständig machen möchte, hat bestimmt schon viel im Internet danach gestöbert, welche Geschäftsideen es gibt und welche Geschäftsmodelle von Erfolg gekrönt sind. Dabei stößt man sicherlich auch auf das Wortpaar „Sharing Economy”, ein neuer Wirtschaftszweig mit viel Potenzial für Start-ups. Bei der Beurteilung der Bedeutung von Sharing Economy ist es generell wichtig, digitale Güter getrennt von physischen Gütern zu betrachten. Darum beleuchtet dieser Beitrag heute nur die Sharing Economy im Hinblick auf teilbare Objekte, wie zum Beispiel ein Auto. Die Möglichkeit der Nutzung digitaler Inhalte über die Cloud wird vorerst außer Acht gelassen.

Unser Internetzeitalter wirft ein neues Licht auf die bisherige klassische Beziehung zwischen Konsumenten und Produzenten. Im Vordergrund, so das Postulat vielerorts, stehe jetzt der sinnstiftende Nutzen. Gegenstände werden nicht mehr einfach nur gekauft und gehortet, sondern müssen langfristig sinnvoll sein. So ist es heutzutage nicht mehr zwingend gegeben, dass man ein Produkt kauft und dauerhaft besitzt, selbst wenn man es nicht kontinuierlich benutzt. Das beste Beispiel hierfür ist wohl der Werkzeugkasten. Gehörte dieser früher in jeden Haushalt, fragt man heute bei Freunden oder sogar Nachbarn nach, ob sie einem den Akkuschrauber ausleihen würden.

Wozu den Hammer kaufen, wenn man bloß wenige Nägel in die Wand schlagen möchte, um ein paar Bilder anzubringen, die dort jahrelang hängen?

Statt Dinge zu kaufen, ist der Zugang über andere, der Weg der Sharing Economy. (Foto: Factscompany)

Statt Dinge zu kaufen, ist der Zugang über andere der Weg der Sharing Economy (Bild: Factscompany)

Will man heutzutage kurzfristig ein Auto oder Werkzeug nutzen, ist der Besitz dessen nicht mehr notwendig. Stattdessen ist es möglich, sich bei einer oder mehreren der zahlreichen Sharing-Plattformen anzumelden und das Objekt der Begierde auszuleihen. Das funktioniert, indem man einen Mietpreis zahlt oder selbst einen adäquaten Gegenstand zum Verleih zur Verfügung stellt.

So kann ein Gegenstand, der nicht durchgehend benötigt wird, ohne Leerlaufphasen für andere zugänglich gemacht werden. Dies schafft einen weiteren Wert für den Besitzer und gibt anderen Zugang zu Dingen, die man sich selbst nicht leisten kann oder möchte.

Vor kurzem noch Trend und jetzt schon tief in der Gesellschaft verankert?

Der Trend der Sharing Economy hat vor allem viel mit der jungen Generation zu tun, die immer weniger Sinn in der Anhäufung von Gegenständen sieht. Nicht zwingend notwendige Anschaffungen stellen die moderne Auffassung von Verschwendung von Ressourcen und finanziellen Mitteln dar. Die Konsumenten der aufgeklärten Generation haben einen wachsenden Anspruch auf Nachhaltigkeit und fragen zunehmend nach fair produzierten Gütern.

Eine bezeichnende Entwicklung des Trends sind Plattformen zur Nutzung von Wohnimmobilien, die nur teilweise oder zeitweilig gar nicht genutzt werden. Sie bieten Reisenden aus aller Welt das eigene, weiche Bett an und erhalten im Gegenzug eine Nutzungsgebühr (wie bei Airbnb) oder schließen neue Freundschaften (wie bei Couchsurfing). Die Motivationsgründe dahinter sind vielseitig. Aber ganz ohne eine zentrale Verwaltungsstelle war es dann doch schwierig, zu erkennen, welche Wohn- und Schlafräume frei sind. Und die digitale Branche revolutionierte den effizienten Vorgang der Abstimmung von Angebot und Nachfrage.

Eine Studie des Büros für Zukunftsfragen f/21 sah bereits 2011 die Wichtigkeit der Sharing Economy. Bereits damals wird der Sharing Economy das Potenzial zugeschrieben, den alten Kreislauf aus Produktion, Konsum und Entsorgung zu durchbrechen.

Anstelle von Krediten, Werbung und individuellem Eigentum spielen Reputation, Gemeinschaft und gemeinsamer Zugang zu Gütern und Dienstleistungen tragende Rollen. Um beispielsweise bei der gemeinsamen Nutzung von Wohnimmobilien die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten, sind verifizierte Anmeldungen mit dem Personalausweis unerlässlich. Mit der gegenseitigen Bewertung über Portale können zukünftige Nutzer entscheiden, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen wollen oder nicht. Manche Wissenschaftler nennen diese Wendung bereits eine „sozioökonomische Umwälzung”.

Was sagen aktuelle Zahlen in der Bevölkerung dazu?

Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, dass Teilen und Tauschen in Deutschland im Trend liegen.

  • Jeder zweite Deutsche nutzt die Share Economy, Tendenz steigend. In Zukunft wollen sogar schon zwei Drittel der Deutschen Dienstleistungen und Produkte der Sharing Economy nutzen.
Deutschland sieht dem Trend Sharinge Econmy positvi entegegen. Eine Chance für Unternehmer! (Foto: PwC)

Deutschland sieht dem Trend Sharing Economy positiv entgegen. Eine Chance für Unternehmer! (Bild: PwC)

In einer Studie der Wirtschaftsprüfergesellschaft Deloitte liegt der Anteil jener Schweizer, die im nächsten Jahr Angebote der Sharing Economy nutzen wollen, sogar bei 55 %. Die Studie lässt weiterhin auch auf das potenzielle Wachstum des Sektors schließen. Rund zwölf Milliarden US-Dollar wurden weltweit in Start-ups aus der Sharing Economy investiert. Das ist fast doppelt so viel an Investitionen, die in soziale Netzwerke gesteckt wurden.

Ist die Sharing Economy wirklich effizient?

Viele Befürworter der Sharing Economy sehen den Vorteil vor allem in der stärkeren Auslastung von Produkten. Der Produktzyklus wird damit effizienter und schafft lange Lagerhaltungen ab. Der Preis der Nutzung eines Gegenstandes unterschreitet den Preis des tatsächlichen Besitzes deutlich. Die Konsequenz aus der günstigen, temporären Nutzung liegt für die Nutzer auf der Hand: Es bleibt mehr Geld im Portemonnaie für andere Dinge.

Nicht weniger Konsum ist die Folge von Sharing Economy – im Grunde wird dadurch insgesamt mehr konsumiert. Hier gilt: Geteilt wird, was man sich allein nicht leisten kann oder möchte.

Das Geschäftsmodell rund um die gemeinsame Nutzung setzt also viel Kapital frei und ermöglicht das Wachstum ganzer Branchen. Viele Geschäftsmodelle haben dabei einen disruptiven Charakter. Die Verdienstmöglichkeiten für Jungunternehmer scheinen grenzenlos. Bei cleverer Nutzung von bereits vorhandenen Gegenständen haben Besitzer die Möglichkeit, durch die vielfache Vermietung eine deutliche Wertsteigerungen zu erreichen. Statt Gegenstände zu verkaufen, werden sie effizient verliehen und damit höhere Gewinne erzielt, als beim Verkauf der Produkte. Alteingesessene Platzhirsche sollten dabei das Potenzial der Sharing Economy nicht verkennen und darauf achten, sich dem neuen Zweig zu öffnen. Ansonsten droht der Verlust von Marktanteilen oder gar die Verdrängung aus dem Markt.

  • Die Linde Material Handling GmbH beispielsweise verkauft Gabelstapler. Doch nicht nur der Verkauf ist Teil des Geschäftsmodells. Die Entscheidung der Unternehmensführung, sie auch zu verleihen, öffnete dem Unternehmen ein neues Geschäftsfeld und damit eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Auch Für-Gründer.de hat in den vergangenen Monaten mehrfach Geschäftsideen aus der Sharing Economy vorgestellt. Erfolgsstories wie unus mietbarer Elektroroller oder Jaano als Alternative zum beliebten Carsharing von Car2Go oder DriveNow stellen nur wenige von vielen Möglichkeiten dar, um Geld zu verdienen. Aber nicht nur kostenintensive Produkte sind Teil der Sharing Economy. Das Start-up Leihbar macht die Vermietung von Alltagsgegenständen zum Geschäftsmodell. Die effizientere Auslastung der Produktzyklen wird dabei verbessert und Wertsteigerungen realisiert.

Die Sharing Economy bietet eine neue Sparte für Gründer – mit stark wachsender Tendenz. Die Studie von PwC verdeutlicht die Haltung der Deutschen zur Sharing Economy.

  • 73 % stimmen in der oben aufgeführten Studie zu, dass die Gesellschaft vom Gedanken des Teilens profitiert.
  • Weiterhin sagen 71 %, dass das Leben dadurch erschwinglicher wird.

Eine weitere interessante Erkenntnis: Die Sharing Economy wird als Motor für neue Arbeitsplätze und weiteres Wachstum gesehen. Hier sind kreative Köpfe für die Ideen von morgen gefragt!

Wenn Sie sich durch weitere soziale Geschäftsideen stöbern möchten oder mehr über das Thema Social Entrepreneurship im Allgemeinen erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen weitere Artikel hier im Blog oder auf Für-Gründer.de.

Geschäftsideen-Newsletter

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Gründerevents für Macher, Networker und Wettbewerber

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Die meisten Bundesbürger dürften sich derzeit eher mit ihren Urlaubsplänen beschäftigen, als an berufliche Termine zu denken. Für Gründer und Start-ups, die keine Verschnaufpause einlegen, sorgen wir für die passende Beschäftigung. Erfahren Sie, wo in Deutschland neue Kontakte geknüpft, Partnerschaften geschlossen und lukrative Preise vergeben werden. Vom Accelerator für Cleantech-Start-ups über die Lange Nacht der Startups in Berlin bis hin zum Hessischen Website Award ist für jeden Gründer ein passender Termin dabei.

Letzte Chance für die „Herausforderung Unternehmertum”

Noch bis zum 8. August können sich Studierende, die erste unternehmerische Praxiserfahrung sammeln oder bereits eine bestimmte Geschäftsidee umsetzen möchten, für eine Förderung durch das Programm Herausforderung Unternehmertum bewerben. Dabei handelt es sich um ein Gründerbildungsprogramm für junge Existenzgründer der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) und der Heinz Nixdorf Stiftung. Ziel des Programms ist es, die Teilnehmer ergänzend zur unternehmerischen Praxiserfahrung umfangreich mit unternehmerischem Know-how auszustatten.

Herausforderung Unternehmertum kallejipp:Shotshop

Wer ist dazu bereit, mit seiner Geschäftsidee abzuheben? (Foto: kallejipp/Shotshop.com)

Unterstützt wird das Qualifizierungsprogramm durch zahlreiche Experten und Kooperationspartner aus dem Netzwerk der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Ein intensives Coaching soll dabei durchgehend individuelle Betreuung ermöglichen. Zudem stellt die Heinz Nixdorf Stiftung bis zu 15.000 Euro zur Realisierung der jeweiligen Konzepte und Gründungsideen bereit. Informationen zur Initiative sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich online.

  • Wir sprachen vor einer Weile mit Philipp Reinartz von Pfeffermind Games. Das Berliner Grüdnerteam nahm die Unterstützung des Förderprogramms Herausforderung Unternehmertum wahr und erzählte uns von seinen Erfahrungen mit dem Förderangebot. Lesen Sie das ganze Interview.

Eugen Münch-Preis: Geschäftsmodelle für die Medizinwirtschaft gesucht

Mit dem Eugen Münch-Preis, einer mit 10.000 Euro dotierten und mit einem Mentoring-Programm verbundenen Auszeichnung der Stiftung Münch, macht man sich im Gebiet der Netzwerkmedizin unter anderem auch auf die Suche nach den besten Geschäftsmodellen des Landes. Der Preis wird in den beiden Kategorien „wissenschaftliche Arbeit” und „innovatives Geschäftsmodell” überreicht und wird mit dem übergeordneten Ziel vergeben, den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle Menschen zu ermöglichen, indem praxisnahe Denkansätze, neue Konzepte und mutige Ideen gefördert werden. Bewerbungsschluss ist der 15. August. Nähere Informationen zum Preis und den Wettbewerbsbedingungen gibt es online.

The Venture: Gründerwettbewerb rund ums Patent

Der grenzübergreifende Gründerwettbewerb The Venture ruft Studierende und Gründungsinteressierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dazu auf, sich die Geschäftsidee nicht erst selbst zu überlegen, sondern quasi beim Gründerwettbewerb abzuholen. Bei den Machern von The Venture gibt es nämlich ein Dutzend Patente und Technologien, für die noch funktionstüchtige Geschäftsmodelle gesucht werden.

The Venture

So funktioniert The Venture (Bild: The Venture)

Wer es in den Wettbewerb schafft, entwickelt anschließend seine Idee gemeinsam mit einem Mentor über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg. Der finale Pitch der Geschäftsmodelle rund um die Patente findet Anfang Dezember statt. Zu gewinnen gibt es Sachpreise für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Unterstützt wird das Projekt, das im Namen des Förderkreises Gründungs-Forschung (FGF) veranstaltet wird, unter anderem von Gründungsengel. Bis zum 15. August können sich Einzelkämpfer oder auch ganze Teams online bewerben.

Climate-KIC Accelerator: Förderung für Europas Klima-Innovationen

Im Herbst startet im Climate-KIC Accelerator eine weitere Förderrunde für junge Cleantech-Unternehmen. Die Macher des Accelerators bieten ein Unterstützungspaket im Wert von bis zu 95.000 Euro, das in drei Phasen von jeweils sechs Monaten aufgeteilt ist. Dazu zählen ein professionelles Pitch-Training und Business-Coaching, finanzielle Förderung, Büroflächen in einem Berliner oder Münchener Cleantech-Inkubator sowie Zugang zum internationalen Climate-KIC-Netzwerk, das Kontakte zu Investoren und ersten Kunden herstellen kann. Existenzgründer mit skalierbaren und technologischen Geschäftsideen, die eine hohe Klimarelevanz aufweisen, können sich bis zum 16. August 2015 für das Intensiv-Programm bewerben.

Startup Lounge zum Thema Zahlungsausfall und Rechnung schreiben

In Berlin wird am 25. August erklärt, was Gründer unternehmen können, wenn ausgestellte Rechnungen nicht beglichen werden. Zu wissen, wie man als frischgebackener Existenzgründer reagiert, wenn erbrachte Leistungen oder gelieferte Produkte nicht bezahlt werden, ist insofern wichtig, da ein Zahlungsausfall schnell zu Liquiditätsproblemen für junge Gründer und Start-ups führen kann.

Niels von Smoice, Philipp von Decimo und Alois von Alektum Inkasso erklären, wie man Zahlungsausfälle vermeidet, wie man richtige Rechnungen schreibt und einen stabilen Cash Flow erhält. Im BASE_Camp erwartet werden rund 80 Gründer von Early Stage-Start-ups, Gründungsinteressierte und Investoren. Um 19 Uhr geht es los und um 21 Uhr geht es ans anschließende Networking. Die Tickets kosten zwischen 10 und 20 Euro und können hier bestellt werden.

Gründertag: Dein Tag zum Gründen in Bielefeld

Dein Tag zum Gründen, dahinter verbirgt sich ein Treffpunkt für den Mittelstand von morgen. In Bielefeld wird am 27. August die Gründer-Praxis gelehrt. Die Organisatoren und Referenten der Veranstaltung sind nämlich selbst einmal den Weg in die Selbstständigkeit gegangen und wollen ihre Erfahrungen teilen, damit angehende Gründer nicht die gleichen Fehler machen.

Dein Tag zum Gründen

Vortrag beim Dein Tag zum Gründen (Foto: Dein Tag zum Gründen)

Bei der kostenlosen Gründerveranstaltung wird sich alles um die Grundlagen für Unternehmer drehen. Gewidmet wird der Tag frischen Themen, die Gründern einen Vorteil im Wettbewerb bringen sollen. Neue Marketingkonzepte und Akquise-Ansätze wie Social Media sowie agiles Projektmanagement stehen bei Dein Tag zum Gründen in Bielefeld genauso im Programm wie die Grundlagen hinsichtlich der Unternehmensformen, HR und Buchhaltung. Da der Gründertag kostenfrei ist, ist lediglich eine Anmeldung nötig.

Founders Kite Club: Kiteboarding und Networking

Für alle Gründer und Jungunternehmer, die es in den Sommerferien doch in die Ferne treibt, dürfte das Veranstaltungsangebot des Founders Kite Club (FKC) interessant sein. Der Kiteboarding-Club organisiert Networking-Events, die das Geschäft mit dem Vergnügen verbinden. Unternehmer und Investoren kommen an einzigartigen Spots der Erde in persönlicher Atmosphäre zusammen, um neue Kontakte zu knüpfen und mögliche Partnerschaften ins Rollen zu bringen. Das nächste Event findet in Soma Bay, Ägypten, vom 27. bis 30. August statt.

Vorschau auf den September: Lange Nacht, Gründercamp und Website-Award

  • Am 5. September ist es so weit und die Lange Nacht der Startups geht in die nächste Runde. Europas größtes Start-up-Event lädt Entrepreneure und Gründungsinteressierte zu einem Tag und einer Nacht voller Ideen in die Hauptstadt. Dabei können Teilnehmer bei Workshops viel über Themen der Unternehmensgründung und -führung lernen.
  • Das M.E.S.H. Camp versteht sich als das europäische Healthcare-Event des Jahres für Start-ups. Gründer werden hierzu nach Berlin eingeladen, um ihre Geschäftsidee auf Herz und Nieren prüfen zu lassen oder direkt eine Finanzspritze von namhaften Investoren einzusammeln. Am 9. und 10. September lernen Teilnehmer von erfahrenen Profis, erweitern ihr Netzwerk oder pitchen ihre Ideen in der Hoffnung auf 6.000 Euro. Mehr dazu.
  • Beim Gründerkongress am 11. September in Berlin dreht sich alles um die Frage, wie man eine gute Geschäftsidee für die erfolgreiche Existenzgründung findet. Mit Keynotes und Workshops nehmen sich die Macher des Gründerwettbewerbs „Herausforderung Unternehmertum” dem Thema im Detail an. Save the Date.
  • Der Hessische Website Award zeichnet die besten Internetseiten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Hessen aus. Prämiert werden Websites, die entsprechend einiger Bewertungskriterien den besten Gesamteindruck vermitteln. Ob die Internetseite dabei der reinen Unternehmenskommunikation oder dem E-Commerce dient, ist irrelevant. Bewerbungsschluss ist der 15. September.
  • Am 17. September treffen sich Existenzgründer und Gründercoaches zu gemeinsamen Gesprächen in Frankfurt. In den Tagungsräumen des Meet & Work haben Gründer die Gelegenheit, sich intensiv mit Experten zu aktuellen Themen auszutauschen. Der CoachingTag wird gemeinsam von FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – Der F.A.Z.-Fachverlag, BEST EXCELLENCE und Für-Gründer.de angeboten. Weitere Informationen folgen in Kürze.

Vorschau auf Oktober für Studis, Gründungsinteressierte und Crowdfunding-Fans

  • Bei der IdeaLab! an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar, nahe Koblenz, treffen am 9. und 10. Oktober Studierende auf namhafte Investoren und bekannte erfolgreiche Start-up-Gründer, um von ihnen wertvolles Wissen und spannende Erfahrungen einzusammeln.
  • Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) in Berlin bilden eine Gründermesse vom 9. bis 10. Oktober, die alle wichtigen Themen für Gründer und Gründungsinteressierte bereitstellt. Auch Für-Gründer.de wird vor Ort sein.
  • Die Registrierung für die Poster Session auf der Crowd Dialog Konferenz in München läuft noch. Bis zum 15. Oktober haben interessierte Existenzgründer noch die Zeit, um sich für einen Präsentationsplatz am 26. November zu bewerben. Mehr Informationen gibt es hier.

Noch mehr spannende Gründerveranstaltungen und Möglichkeiten, neue Partner, Investoren und andere Gründer zu treffen, stellen wir in unserem Kalender vor.

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Seedmatch und Companisto, zieht euch warm an!

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Die österreichische Crowdinvesting-Plattform Conda will bis Ende des Jahres die zwei deutschen Marktführer Seedmatch und Companisto einholen und setzt dabei vor allem auf die Unterstützung lokaler Projekte. Wir sprachen mit Geschäftsführer Daniel Horak darüber, wie Conda den deutschen Markt aufrollen will.

Für-Gründer.de: Hallo Daniel, du bist Geschäftsführer der österreichischen Crowdinvesting-Plattform conda.eu. Erkläre uns doch bitte kurz, wie Crowdinvesting auf Conda funktioniert.

Daniel Horak von Conda: Man muss hierbei beachten, dass wir mehr als eine Crowdinvesting-Plattform sind. Wir verstehen uns als Unternehmensfinanzierer. Das heißt, wir unterstützen Unternehmen bei der Finanzierung durch Business Angels, Corporates und Crowdinvesting. Hier versuchen wir den optimalen Mix zu finden. Für ein Projekt läuft es immer nach dem folgenden Prinzip ab:

  • Ein Projekt bzw. Unternehmen meldet sich bei uns entweder über die Website, per Telefon oder E-Mail.
  • Um uns einen Überblick zu verschaffen, benötigen wir einen Businessplan und Finanzplan. Hierbei zählt Qualität vor Quantität. Anschließend gibt es Rückfragen durch unser Team und ein gemeinsames Treffen zur Klärung offener Fragen.
  • Wenn alle Fragen ausgeräumt und man sich einig ist, geschieht die gemeinsame Vorbereitung der Crowdinvesting-Kampagne. Das ist die prinzipiell wichtigste Phase im Crowdinvesting, denn durch gute Vorbereitung wird der richtige Schritt für eine erfolgreiche Kampagne gesetzt.
  • Nach dem Start der Kampagne ist es wichtig, dass das Unternehmen stets kommuniziert und schnell auf Fragen antwortet. Wir unterstützen die Projekte.

Für Investoren ist es leicht: Man muss sich nur anmelden, ein Investorenprofil ausfüllen und einen Ausweis oder Pass hochladen. Dann wählt man einfach das Projekt, in welches man investieren möchte, liest die Information durch und gibt den Betrag ein. Dazu liest und bestätigt man die Verträge und Risikohinweise.

Conda

Conda ist eine österreichische Crowdinvesting-Plattform (conda)

Für-Gründer.de: Seit Ende letzten Jahres seid Ihr nun auch in Deutschland aktiv. Was hat Euch zur Expansion ins Nachbarland getrieben und wie seid Ihr vorgegangen?

Daniel Horak von Conda: Für uns war seit der Gründung 2013 klar, dass wir eine grenzübergreifende Plattform am Markt etablieren möchten. Der Weg nach Deutschland und in die Schweiz war unser erster wichtiger Schritt. Wir sehen ganz klar, dass der deutschsprachige Markt noch viel Potenzial hat und dass wir uns hier als starker Player etablieren werden können.

In den deutschen Markt sind wir durch ein Joint Venture mit der Münchner Crowdinvesting-Plattform Mashup Finance gestartet. Das war ein logischer Schritt für uns, denn wir wollen in jedem Land vor Ort ein Team haben, welches die regionalen Besonderheiten kennt und gut vernetzt ist.

Für-Gründer.de: In Deutschland sind die beiden Plattformen Seedmatch und Companisto Marktführer, der Rest des Marktes ist stark fragmentiert. Wie wollt ihr Conda in Deutschland dennoch erfolgreich etablieren?

Daniel Horak von Conda:

Unser Ziel ist, bis Ende des Jahres auf die zwei Marktführer aufzuschließen. Dies wollen wir einerseits dadurch erreichen, dass wir andere Segmente adressieren, aber für uns sind auch im Sinne der Regionalität lokale Gründungsprojekte interessant.

Wir adressieren dazu ebenfalls KMUs. Die angesprochene Regionalität gewährleisten wir wiederum durch unsere CONDA-Partner in den Regionen und unser CONDA.pro Partner Konzept für Unternehmens- und Gründungsberater.

Darüber hinaus werden wir in den nächsten Wochen und Monaten viele Neuerungen präsentieren, welche es in dieser Weise am gesamten deutschsprachigen Markt noch nicht gibt. Als ein erster Schritt ist hier etwa die Kooperation mit dem Fintech-Start-up Holvi zu nennen.

Für-Gründer.de: Wie unterscheidet ihr euch mit Conda von den deutschen Wettbewerbern?

Daniel Horak von Conda: Da gibt es aus unserer Sicht mehrere Punkte, die uns von Mitbewerbern unterscheiden:

  • Conda ist eine echte DACH-Plattform: Wir haben in München, Zürich und Wien Offices und haben unser Beteiligungsmodell in allen drei Ländern mit den Regulierungsbehörden abgestimmt.
  • Unterschiedlicher Fokus: Wir setzen ganz bewusst nicht nur auf typische Start-ups, sondern auch auf lokale Gründungsprojekte und KMUs. Wir wollten das gesamte Spektrum des Unternehmertums auf unserer Plattform haben.
  • Conda ist mehr als Crowdinvesting. Wir unterstützen unsere Projekte mit Netzwerk, Mentoren und lokalen Ansprechpartnern. Darüber hinaus ist uns immer eine Kombination der Finanzierungsquellen wichtig. Das heißt, gerade bei Start-ups holen wir meistens einen Business Angel mit an Bord. Hierfür haben wir das Conda Lead-Investor-Konzept entwickelt. Hierbei kann die Crowd mit professionellen Investoren ko-investieren.
  • Lokale Nähe: Wir haben mit CONDA.pro ein Partnermodell entwickelt, welches es uns ermöglicht, die Nähe zu unseren Kunden zu bewahren. Das ist ein Partnernetzwerk von Unternehmens- und Gründerberatern, das interessierten als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung stehen.

Für-Gründer.de: Welche Gründungsideen haben gute Chancen, als Crowdinvesting-Projekt auf Conda präsentiert zu werden?

Daniel Horak von Conda: Für uns sind die Menschen hinter dem Unternehmen einer der wichtigsten Faktoren. Das heißt, wir wollen ein gutes, ausgeglichenes Team sehen, wir möchten die Motivation verstehen und das Commitment zum Unternehmen und zur Finanzierungsform Crowdinvesting.

Darüber hinaus sind für uns natürlich die Geschäftsidee selbst, die Planung mittels Geschäfts- und Finanzplan und die bisherige Traktion von Interesse. Wir setzen auf Qualität vor Quantität. Daher sind uns kurze und knackige Businesspläne viel lieber als endlose Ausschweifungen. Welche weiteren Kriterien für uns wichtig sind, findet man im Detail online. Da wir aber zu den Projekten stets auch persönlichen Kontakt haben, gibt es kein 100 % gültiges Schema.

Neben diesen Kriterien ist es natürlich wichtig, dass die Idee klar verständlich, gut an eine breite Masse transportierbar ist und dass die Gründer sich darüber im Klaren sind, dass Crowdinvesting kein Selbstläufer ist, gute Vorbereitung benötigt und der Erfolg stark vom Gründerteam selbst abhängt.

Für-Gründer.de: Ein deutscher Gründer möchte sein Start-up bei euch platzieren. Wie geht er am besten vor?

Daniel Horak von Conda: Wie zuvor schon erwähnt, ist der Kontakt mit uns über verschiedenste Wege möglich. Neben dem direkten Kontakt natürlich auch über unsere Partner in den Regionen. Der Ablauf ist ziemlich klar strukturiert und online einzusehen.

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Auf der zweiten Seite erzählt Daniel Horak, welche gesetzlichen und rechtlichen Hürden eine Crowdinvesting-Plattform zu nehmen hat und was bei Conda konkret ansteht in den kommenden Monaten.

Passende Werbegeschenke für Geschäftspartner und Kunden

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Kugelschreiber, Feuerzeuge, Regenschirme – Werbegeschenke gibt es viele. Doch welche Präsente sind besonders wirkungsvoll und was sollte bei der Auswahl passender Artikel für Kunden und Geschäftspartner beachtet werden? Ein paar Tipps können helfen, damit sich die Investition in Werbegeschenke auszahlt.

Neben der Werbung in Radio, im Fernsehen und der Zeitung oder der Plakatwerbung ist der Einsatz von Werbeartikeln Teil des Spektrums klassischer Marketingmaßnahmen. Die Aufgabe eines Werbeartikels ist es, einen Bedarf beim Kunden zu wecken, die Geschäftsidee des Unternehmens zu erklären oder einem Geschäftspartner den Hof zu machen. Die Kür ist es, den Werbeartikel so auszuwählen und zu gestalten, dass Kunden und Partner das Werbegeschenk nicht als ein minderwertiges Give Away wahrnehmen. Ein guter Werbeartikel wird also als ein Geschenk wahrgenommen, das eine Idee oder das Firmenlogo transportiert.

Wenn Selbstständige sich die Frage stellen, welches Werbegeschenk das beste ist, werden sie keine pauschale Antwort bekommen – weder von Beratern noch aus dem Internet. Zu speziell sind die individuellen Gegebenheiten, sowohl im Hinblick auf das eigene Unternehmen als auch auf den Empfänger. Dennoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die bei der Auswahl passender und wirksamer Werbegeschenke helfen können. So sollten Gründer zunächst eine Kostenkalkulation vornehmen:

In welchem Verhältnis steht der Preis des anvisierten Werbegeschenks zum erwarteten Nutzen?

So ist es wenig sinnvoll, eine hochwertige Armbanduhr an Endkunden zu verschenken, wenn es sich bei den vertriebenen Produkten lediglich um eher niedrigpreisige Güter handelt. Hier sollten Unternehmer besser zu kleinen, aber feinen Gaben greifen, wie etwa Schlüsselbänder oder USB-Sticks.

Werbeartikel

Werbeartikel können vielfältig sein

Ganz anders sieht die Sache hingegen aus, wenn der Empfänger des Werbegeschenks ein Entscheidungsträger einer Großhandelskette oder eines Warenhauses ist und darüber befinden soll, ob die eigenen Artikel in das Sortiment seines Unternehmens aufgenommen werden oder nicht. In derartigen Fällen könnten Selbstständige für Werbegeschenke auch mehr ausgeben.

Kunden und Geschäftspartner überraschen

Den besten Effekt haben Werbegeschenke, wenn diese dazu in der Lage sind, Kunden oder Geschäftspartner zu überraschen. Dies muss aber keineswegs über den Wert des jeweiligen Werbegeschenks passieren, sondern kann durch Originalität, Einzigartigkeit oder einen unerwarteten Nutzwert geschehen.

Beispielsweise eine klein zerlegbare Schneeschaufel für den Kofferraum wird nicht jeder haben.

Auch ein Kreditkarten- und Ausweis-Etui mit integriertem Schutzmantel gegen das Auslesen der auf den RFID-Chips gespeicherten Daten kann Geschäftspartner verblüffen und erfreuen. Und ein USB-Kfz-Ladestecker mit zwei Ausgängen, so zum Beispiel zu finden auf Hach.de, kann im Alltag sehr nützlich sein und den Kunden immer wieder an den Gründer und sein Start-up erinnern.

Auf hohe Qualität achten

Ganz wichtig bei der Auswahl von Werbegeschenken ist die Qualität. Wenn der Clip des Kugelschreibers bereits nach wenigen Tagen abbricht oder die Taschenlampe nicht mehr funktioniert, wird das auf den Schenker beziehungsweise das Unternehmen übertragen und mit der Qualität der eigenen Leistungen in Verbindung gebracht. Daher ist stets auf eine hohe Qualität der Werbegeschenke zu achten. So bleibt es auch länger im Blickfeld des Beschenkten und kann immer wieder auf den Gründer und sein Start-up aufmerksam machen.

Außerdem gehört ein Logo oder die Kontaktadresse auf das Werbegeschenk, damit Kunden wissen, von wem das Geschenk kommt und wie man das Unternehmen erreichen kann. Auch die Angabe der Website eignet sich, um einen schnellen und unkomplizierten Kontakt zu ermöglichen.

Ausgaben für Werbegeschenke zurückholen

Eigentlich bekannt, aber gerade für Existenzgründer wichtig ist der Hinweis, dass Selbstständige ihre Ausgaben für Werbegeschenke von der Steuer absetzen können. Kosten, die also im Rahmen der Kundengewinnung oder -bindung entstehen, mindern die Steuerlast.

Selbstständige sollten daher stets daran denken, sämtliche Belege über den Erwerb von Repräsentationsmitteln gut aufzubewahren und dem Steuerberater auszuhändigen oder beim Finanzamt einzureichen.

Weitere Artikel zum Thema Werbeartikel finden Sie ebenfalls hier im Blog:
Nähere Informationen zum gezielten Einsatz von Werbeartikeln und alle wichtigen Aspekte eines wirkungsvollen Marketingkonzepts finden Sie auf Für-Gründer.de.

Existenzgründerseminar vom 10.08.2015 bis 14.08.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 33. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

10.08.2015 Leipzig
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Leipzig. Seminar für Existenzgründer (10.08.2015 – 12.08.2015). In den Seminaren wird Grundlagenwissen vermittelt, welches Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und Sie auf die Erstellung ihres Businessplanes vorbereitet. Zur Unterstützung erhalten Sie ein umfangreiches Lehrmaterial. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Leipzig.

11.08.2015 Würzburg
Existenzgründerseminar in Würzburg. Wer sich selbstständig machen will, muss damit rechnen, dass sich sein Leben in vielfältiger Weise verändert. Er arbeitet mehr, hat weniger Freizeit, zumindest in der Anfangsphase auch weniger Geld für seine privaten Ansprüche, trägt mehr Verantwortung und mehr Risiko. Der erfolgreiche Aufbau einer selbstständigen Existenz hängt von vielen Faktoren ab. Eine gute Idee, unternehmerische Eigenschaften und eine durchdachte Konzeption stellen wesentliche Voraussetzungen für eine gesicherte Unternehmensgründung dar. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Würzburg.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

12.08.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Mehrtägiges Existenzgründerseminar 12.08.2015 – 14.08.2015 (Mittwoch – Freitag). Für alle, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen oder erst vor kurzem gegründet haben, führt die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem RKW Baden-Württemberg monatlich je zwei Existenzgründer-Basisseminare durch. Gründer lernen dabei die Chancen, aber auch Risiken der Selbstständigkeit ausgewogen kennen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

13.08.2015 Bielefeld
Existenzgründerseminar in Bielefeld. Interessentinnen und Interessenten können sich über die Rahmenbedingungen der Selbstständigkeit informieren, insbesondere über die Möglichkeiten staatlicher Förderung. Außerdem erwerben sie Kenntnisse zu gewerberechtlichen, betriebswirtschaftlichen und steuerrechtlichen Fragen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bielefeld.

14.08.2015 Düsseldorf
Existenzgründerseminar in Düsseldorf. 2-tägiges Existenzgründerseminar für Frauen (14.08.2015 bis 15.08.2015). Frauen gründen anders! Nicht nur risikobewusster sondern auch erfolgreicher. Wie das geht, erfahren Sie in unseren Seminaren. Das etwas andere Gründungsseminar aus der Praxis für die Praxis – mit angeregten Diskussionen, harten Fakten und wertvollen Tipps für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit (neben- oder hauptberuflich). Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Düsseldorf.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.

Vorschau auf die neue Staffel Die Höhle der Löwen

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Ab dem 18. August schickt der Privatsender VOX zum zweiten Mal Existenzgründer in Die Höhle der Löwen. Die für den Grimme-Preis 2015 nominierte Fernsehshow machte im vergangenen Jahr ein breites Publikum mit der Gründerwelt vertraut und stieß auf großes Interesse bei den Zuschauern. Wir stellen bereits jetzt drei Geschäftsideen samt Deal, den sich die Gründer erhoffen, vor und geben damit eine Vorschau auf die 2. Staffel.

In insgesamt elf neuen Folgen werden die Unternehmer Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer, Lencke Steiner und Vural Öger junge Gründer auf den Prüfstand stellen und darüber entscheiden, ob sie deren Geschäfte finanziell unterstützen. Die Spielregeln sind simpel. Die Teilnehmer müssen die Investoren davon überzeugen, mindestens die eingangs geforderte Investitionssumme bereitzustellen. Wer mit einer Forderung von 100.000 Euro in die Verhandlung eintritt und beispielsweise nur 50.000 Euro geboten bekommt, muss das Interesse der anderen Investoren wecken, sonst geht er mit leeren Händen nach Hause.

In der vergangenen Staffel wurden 57 Geschäftsideen vorgestellt, 16 davon erhielten einen Zuschlag. Insgesamt versprachen die Investoren den 16 Start-ups 1,9 Millionen Euro. Jovana und Maja Vatralj von JULY & MARGE berichten:

Wir sind froh, dass wir bei der „Höhle der Löwen” mitgemacht haben. Über Nacht wurde unser Produkt bekannt – was wir ohne die TV-Show niemals so geschafft hätten. Was uns sehr freut, ist, dass man Beli-Luu jetzt sogar bei Douglas kaufen kann. Das ist natürlich eine Adelung für uns und unser Produkt und macht uns sehr stolz.

In manchen Fällen platzten die Deals im Nachgang, Sven Schaller von Wellmed (Bettenhaus Gailing) zieht trotzdem ein positives Resümee:

Die Ausstrahlung der Sendung vergangenen August hatte in den Folgetagen extremste Kommunikationseskapaden auf allen Wegen zur Folge. Hunderte Mails und Anrufe, die kaum zu bewältigen waren. Viele Neu- und Stammkunden meines bestehenden Unternehmens Bettenhaus Gailing mit zwei Fachgeschäften haben uns auf die Sendung angesprochen, einige sind erst dadurch auf uns aufmerksam geworden und haben bei uns eingekauft. Auch in diversen Verbänden, Vereinigungen und im geschäftlichen Umfeld hat die Sendung positiv zum Renommee von Geschäft und meiner Person beigetragen. Der Deal hat – trotz Handschlag vor der Kamera – leider nicht geklappt, „Reichtum” ist also keiner entstanden, aber meines Erachtens hat die Teilnahme an der Sendung trotzdem gelohnt.

Mir diesen Geschäftsideen wagen sich Gründer dieses Mal in die Höhle

Es gibt kaum einen Supermarkt, in dem nicht ein Fair Trade Regal steht. Aber auch der Medienerfolg des Fairphones zeigt, dass man mit Waren aus nachhaltiger und fairer Produktion Geld verdienen kann. Genauso wie Erze, Kaffee und Bananen wird auch Kautschuk, der Rohstoff für Kondome, vor allem in Entwicklungsländern produziert. Und wie das dort so häufig ist, erhalten diejenigen, die die größte Arbeit damit haben, kaum etwas von den Erlösen, obwohl die Margen vergleichbar mit denen von Luxusprodukten sind.

Einhorn nutzt Kautschuk aus fairer und nachhaltiger Produktion (Bild: einhorn.my)

Einhorn nutzt Kautschuk aus fairer und nachhaltiger Produktion (Bild: einhorn.my)

Warum also das Konzept nicht auch auf Verhütungsmittel übertragen? „Sex macht mit gutem Gewissen viel mehr Spaß”, dachten sich zwei Unternehmer aus Berlin und fanden auch den passenden Namen für das Produkt: Einhorn. Im Februar starteten sie eine Crowdfunding Kampagne und sammelten mehr als 100.000 Euro Startkapital ein. Mittlerweile gibt es die Einhörner auch im Einzelhandel zu kaufen. Die Gründer bieten 10 % der Unternehmensanteile im Tausch für 300.000 Euro.

Bester Kaffee aus Beuteln

Manche schwören auf Espresso, andere auf Filterkaffee. Wer gerade unterwegs, im Büro oder beim Camping nicht auf eine Kaffeemaschine zurückgreifen kann und trotzdem nicht auf seinen Filterkaffee verzichten möchte, für den sind die Coffee Bags von der Hamburger Kaffee Manufaktur Life is You genau das Richtige. Die Coffee Bags enthalten genau eine Portion gemahlenen Kaffee und werden mit heißem Wasser direkt in der Tasse aufgebrüht. Man muss den Kaffee auch nicht ziehen lassen. Sobald der Beutel bis zum Rand mit heißem Wasser gefüllt wurde, ist der Kaffee fertig.

Die Kaffeebeutel werden direkt in der Tasse gebrüht (Bild: lifeisyou.de)

Die Kaffeebeutel werden direkt in der Tasse gebrüht (Bild: lifeisyou.de)

Der Coffee Bag verbindet eine einfache Handhabung mit den Vorteilen der Handbrühung. Bei dieser Zubereitungsmethode fließt das Wasser ohne hohen Druck mit natürlichem Schwall durch den Kaffee. Durch das behutsame Aufbrühen ohne Druck lösen sich weniger Bitterstoffe und Aromen können sich besser entfalten. Das Ziel heißt 150.000 Euro für ein Fünftel am Unternehmen.

Pflanzen zum Mitnehmen

Mobile Garden ist ein handlicher und tragbarer Blumen- und Kräutertopf. Er wurde von tsurishinobu einer traditionellen japanischen Heimgartenbauweise inspiriert. Für den Entwurf erhielt die Japanerin Akiko Takahashi bereits zahlreiche Design Awards. Auch beim Elevator Pitch Baden-Württemberg hat es für einen zweiten Platz in Konstanz gereicht. Die mobilen Vasen sind in verschiedenen Farben erhältlich und wasserdicht. Das Material besteht aus recycelbarem Plastik. Die mobilen Gärten sind für sieben Euro das Stück im Onlineshop des Start-ups aus dem Schwarzwald erhältlich. Dort entsteht auch eine Online-Community, in der die Mobile Garden-Fans diskutieren und Ableger tauschen können. Die Löwen sollen 15 % der Unternehmensanteile für 20.000 Euro erhalten.

Mobile Gardens sind Vasen zum mitnehmen (Bild: mobilegarden.org)

Mobile Gardens sind Vasen zum mitnehmen (Bild: mobilegarden.org)

Gründercoach Felix Thönnessen, der bei der neuen Show Die Höhle der Löwen die Start-ups coachen konnte, hat fünf wichtige Tipps für ein erfolgreiches Investorengespräch zusammengestellt. Weitere Beiträge zur Höhle der Löwen im Blog sind:

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