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Neue Ideen und Produkte für die Kreislaufwirtschaft gesucht

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Gestern fiel der Startschuss für eine neue Runde beim grünen Gründerwettbewerb rund um die Abfall- und Ressourcennutzung. Ab sofort suchen die Green Alley, Seedmatch und weitere Partner mit dem Green Alley Award nach grünen Start-ups, die sich den Aufgaben der Minderung von Abfällen, der Steigerung von Ressourceneffizienz und dem Recycling annehmen. Bewerbungsschluss für Europas Eco-Entrepreneure und grüne Start-ups ist der 15. September.

In Europa wird der Wunsch nach verantwortungsbewusstem Unternehmertum und nachhaltigem Wirtschaften immer größer. Die Bereitschaft der Gründergemeinschaft, umweltverträgliche Gründungsideen umzusetzen, ist deutlich gestiegen. Aus diesem Umstand heraus ist der Green Alley Award entstanden. Als Kooperation des Gründernetzwerkes der Landball AG, Green Alley, und der Crowdinvesting-Plattform Seedmatch wird der Wettbewerb – jetzt zusammen mit den weiteren Partnern ERP UK und Bethnal Green Ventures – zum zweiten Mal veranstaltet. Neu ist, dass sich nicht nur Teilnehmer aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt beim Green Alley Award bewerben können. Hauptsache, sie wollen den europäischen Markt erklimmen. Wir geben einen Überblick über die Bedingungen und Preise.

Preisträger des Gründerwettbewerbs InnoWASTEon

Die Gewinner letztes Jahr auf einem Foto gesammelt. (Foto: Green Alley)

Wer kann beim Green Alley Award 2015 mitmachen?

Mit dem Green Alley Award macht man sich auf die Suche nach grünen Gründungsideen, neuen Dienstleistungen, Produkten und Technologien rund um die nachhaltige Ressourcennutzung. Die Geschäftsidee sollte dabei einen Bezug zum Thema Abfall haben und die Problemlösung einen Mehrwert aufweisen. Nicht zu vergessen ist dabei die Möglichkeit zur Vermarktung und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Außerdem sollte das Start-up langfristig eigenständig funktionieren können.

Gesucht werden somit vor allem Geschäftsideen mit hohem Innovationsgrad von Gründern mit dem nötigen Mut zu neuen Herangehensweisen an die Probleme von heute.

Wie kann man sich beim Green Alley Award 2015 bewerben?

Bewerben können sich alle interessierten Eco-Entrepreneure und grüne Start-ups über das Online-Formular des Awards. Erlaubt ist alles von der Power Point-Präsentation bis zum Pitch-Video. Bis zum 15. September haben Gründer ab jetzt die Zeit, ihre Ideen einzureichen und sich einen Platz in der Finalrunde zu sichern. Das Finale wird im November stattfinden und die Finalisten zum Pitch-Duell um die Gunst der Jury antreten lassen. Zu gewinnen gibt es:

  • ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro
  • Beratungsleistungen durch Experten
  • kostenfreie Arbeitsflächen in der Green Alley in Berlin sowie Büroinfrastruktur für sechs Monate
  • mediale Aufmerksamkeit in Form von Pressemitteilungen, Meldungen und Artikeln zur Geschäftsidee
  • Netzwerkmöglichkeiten und Optionen auf interessante Partnerschaften
  • die Chance auf ein Investment, ein Crowdinvesting oder einen Platz in einem UK-Accelerator

Rückblick auf den Green Alley Award 2014

Letztes Jahr war Für-Gründer.de live für Sie vor Ort und konnte Eindrücke von der Abschlussveranstaltung sammeln.

Die Gewinner der ersten Wettbewerbsrunde des Green Alley Awards sind:

  • Repack – das finnische Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, die es Internetnutzern erlaubt, beim Onlineshopping vollständig recycelbare Versandtaschen zu wählen. Diese werden per Pfandsystem wieder zurückgenommen.
RePack

Die Gründer von RePack starteten 2011 in Finnland (Foto: Green Alley)

  • Food Loop – Die Kölner Gründer von FoodLoop haben eine App entwickelt, die preisreduzierte Lebensmittel kurz vor Verfall des Mindesthaltbarkeitsdatums in den umliegenden Supermärkten anzeigen.
FoodLoop

Die technische Umsetzung von FoodLoop begann bereits 2013 (Foto: Green Alley)

  • Green Lab Berlin – das Berliner Start-up stellt per Upcycling Haushaltsbiodünger aus Kakaoschalen der lokalen Bio-Kakaoherstellung her, die für die Pflanzen in der Wohnung und auf dem Balkon verwendet werden kann.
GreenLab Berlin

Das Berliner Start-up GreenLab wurde 2013 gegründet (Foto: Green Alley)

Das Wichtigste zum Green Alley Award 2015 in Kürze

  • Zielgruppe: Erfinder und Entwickler von Ideen aus der Kreislaufwirtschaft
  • Bewerbung: über das Online-Formular
  • Bewerbungszeitraum: 15. Juni bis 15. September 2015

Nähere Informationen zum grünen Green Alley Award sowie weitere Details zur Bewerbung und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Website unter www.green-alley-award.com.

Weitere Gründer- und Businessplanwettbewerbe in ganz Deutschland finden Sie auf Für-Gründer.de, ebenso wie ein Leitfaden zur Erstellung eines Businessplans.


Gründen in BW: Gründerwettbewerbe und Veranstaltungen

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Nach unseren Artikeln zu Netzwerk und Beratung sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten in Baden-Württemberg schließen wir heute unsere Artikelserie zur Unternehmensgründung im Südwesten Deutschlands mit unserem dritten Teil ab: den Wettbewerben und Veranstaltungen für Gründer. Dazu geben wir einen umfassenden Überblick über alle Businessplan- und Gründerwettbewerbe sowie Events und Veranstaltungsreihen, die ein baden-württembergischer Gründer kennen sollte.

Die Gründerlandschaft in Deutschland ist in großen Teilen regional ausgerichtet. Wir wollen Gründern und Selbstständigen mit unserer Artikelreihe zur Gründung in Baden-Württemberg dabei unterstützen, diese regionale Gründerlandschaft besser kennenzulernen, um so vom breiten Angebot vor Ort profitieren zu können.

Gründen in BW: Wettbewerbe und Veranstaltungen

Ob Veranstaltungsreihen oder Businessplanwettbewerbe: Das Angebot in Baden-Württemberg ist groß

Wettbewerbe und Start-up-Pitches in Baden-Württemberg

Am Anfang ist da nur ein grobes Konzept, womöglich aber auch schon eine erste Version des eigenen Businessplans. Bereits zu diesem Zeitpunkt kann man sich als Gründer durch die Teilnahme an einem Gründerwettbewerb Feedback einholen und mit etwas Glück sogar als einer der Preisträger geehrt werden. Man profitiert in jedem Fall, da man häufig hilfreiche Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Geschäftsidee erhält.

Gründerwettbewerbe können bundesweit ausgeschrieben werden, dementsprechend hoch ist zumeist die Bewerberzahl.

Kleinere Wettbewerbe mit regionalem Fokus sind für Gründer daher eine gute Möglichkeit, sich in der eigenen Heimat einen Namen als innovatives Start-up zu machen und vielleicht sogar ein Preisgeld mit nach Hause zu nehmen.

Im Folgenden werden daher die wichtigsten Gründerwettbewerbe in Baden-Württemberg vorgestellt.

  • CyberOne Hightech Award
    Der von der Wirtschaftsinitiative bwcon ausgerichtete Businessplanwettbewerb CyberOne richtet sich sowohl an Start-ups als auch an Unternehmen mit innovativen Konzepten und ist damit der zentrale Preis für innovative Geschäftskonzepte im Land Baden-Württemberg. Der Preis für das Gewinnerteam: 10.000 Euro und attraktive Sachpreise.
  • CyberChampions Award
    Für Gründer und junge Unternehmen aus der Hightech- oder IT-Branche empfiehlt sich die Bewerbung beim CyberChampions Award. Die Gewinner des vom Cyberforum in Karlsruhe organisierten Wettbewerbs dürfen sich über 2.500 Euro freuen.

Weitere Gründerwettbewerbe in Baden-Württemberg sind:

Ist man als Start-up schon einen Schritt weiter – das Proof of Concept wurde erbracht – besteht in der Regel Kapitalbedarf, um das weitere Wachstum zu meistern. Ist die Skalierbarkeit bei einem Geschäftsmodell gegeben, so kann eine Finanzierung durch Venture Capital infrage kommen. Auf Start-up-Pitches dürfen Gründer mit einem Elevator Pitch ihre Geschäftsidee vor Investoren präsentieren, um diese davon zu überzeugen, in ihr Unternehmen zu investieren. Diese sind die wichtigsten Start-up-Pitches in Baden-Württemberg:

  • Venture Capital-Pitch von VC-BW
    Erst im Januar fand in Stuttgart zum vierten Mal der vom baden-württembergischen Netzwerk für Beteiligungskapital veranstaltete Venture Capital-Pitch statt. Jungen Unternehmen mit großem Finanzierungsbedarf wird hier die Möglichkeit gegeben, ihr Geschäftskonzept vor Investoren zu präsentieren.
  • Start me up vom Cyberforum
    Das Karlsruher Cyberforum ermöglicht Start-ups aus der Hightech- und IT-Branche mehrfach im Jahr, Business Angels und Venture Capital-Unternehmen beim Speeddating kennenzulernen. Die besten Ideen werden dann im Plenum präsentiert und dürfen auf eine Finanzierung hoffen.
  • Venture Day des Cyberforums
    Jedes Frühjahr findet der ebenfalls vom Cyberforum organisierte Venture Day in Karlsruhe statt. Auch hier haben Start-ups die Chance, sich und ihre Geschäftsidee vor Investoren vorzustellen. Die überzeugendste Idee wird prämiert.
  • Elevator Pitch BW
    Der vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg ausgerichtete Elevator Pitch ist wohl das größte und wichtigste Pitching-Event im Bundesland. Über verschiedene Regional Cups kann man sich für das Landesfinale qualifizieren, bei dem der landesweite Sieger erkoren wird.

Die wichtigsten Veranstaltungen für Gründer in Baden-Württemberg

Wer sich für das Thema Existenzgründung begeistert und sich mit anderen Interessierten darüber austauschen oder informative Gründerveranstaltungen besuchen möchte, der findet in Baden-Württemberg mittlerweile eine große Auswahl an spannenden Events.

Um etwas Gründungsluft zu schnuppern und ein erstes Gefühl für die Unternehmensgründung in Baden-Württemberg zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch dieser ausgewählten Infoveranstaltungen:

Am Anfang einer Gründung ist immer die Geschäftsidee. Zwei Veranstaltungen in Baden-Württemberg beschäftigen sich mit der Entwicklung von Geschäftsideen bzw. deren Scheitern:

  • FuckUp Nights
    Scheitern in Deutschland ist immer noch ein gewisses Tabu-Thema. Auf den FuckUp Nights stehen gescheiterte Gründer jedoch im Mittelpunkt der Veranstaltung und berichten von ihrem Versagen und was sie daraus gelernt haben. Bisher fanden in Mannheim und in Esslingen FuckUp Nights statt.
  • Startup Weekend
    In drei Tagen zum Start-up – das ist das Ziel der Eventreihe der Startup Weekends. Von der Teamfindung über die Entwicklung der Geschäftsidee bis zu einem ersten Prototyp werden an einem Wochenende die wichtigsten Stationen der Gründung durchlaufen. Bisherige Veranstaltungsorte in Baden-Württemberg: Stuttgart, Rhein-Neckar und Tübingen.

Ist das eigene Start-up erst einmal gegründet, dann heißt es Networking. Denn mit Kooperationspartnern und guten Kontakten zur Industrie, Wirtschaft oder Wissenschaft kann einem so manche Hürde genommen werden. Diese Networking-Events können wir weiterempfehlen:

Neben den in diesem Artikel aufgezählten Veranstaltungsreihen existieren viele weitere besuchenswerte Events in Baden-Württemberg. Eine gute Terminübersicht bietet dabei die Webseiten der gründungsnahen Institutionen wie die lokalen IHK und HWK, das RKW oder bwcon.

Diese Wettbewerbs- und Veranstaltungsübersicht reicht Ihnen immer noch nicht aus? Dann versuchen Sie es doch einmal mit unserer Gründerwettbewerbs-Studie mit einer Übersicht über alle deutschen Gründerwettbewerbe oder dem Für-Gründer.de-Kalender mit einem großen Angebot an verschiedensten Veranstaltungen.

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STEP Award sucht Unternehmen auf Wachstumskurs

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Junge Unternehmen aus der High-Tech Branche sollten jetzt genau hinsehen. Der STEP Award unterstützt Sie bei der Expansion mit Kapital und Kontakten. Bewerbungen werden bis zum 31. Juli 2015 angenommen. Was es zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Der STEP Award ist ein mit 100.000 Euro dotierter Unternehmerpreis, der bereits im zehnten Jahr von der FRANKFURT BUSINESS MEDIA zusammen mit Infraserv Höchst verliehen wird. Er richtet sich an junge und innovative Wachstumsunternehmen. Ziel ist es, diese bei der Etablierung am Markt in Form von Netzwerken, Kapital und den richtigen Partnern zu unterstützen. Der Fokus des STEP Awards liegt auf den zukunftsträchtigen Branchen Pharma, Chemie, Life Science, Biotechnologie, Nanotechnologie, Medizintechnik sowie Clean- und Greentech. Seit 2006 wurden bereits über 900 Unternehmen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland in das Netzwerk des STEP Awards aufgenommen.

Der STEP Award Pokal

Das ist der STEP Award Pokal. (Foto: STEP Award)

Wer kann beim STEP Award 2015 mitmachen?

Beim STEP Award sind sowohl kleine als auch Unternehmen mittlerer Größe eingeladen eine Bewerbung einzureichen. Wichtig ist allen voran, dass sie konkret auf Expansion ausgerichtet sind und aus den oben genannten Branchen stammen. Der Übergang von Forschung & Entwicklung zur Fertigung muss bereits erfolgt oder konkret geplant sein. Das Unternehmen muss mindestens ein Jahr alt und am Markt aktiv sein. Ausgründungen und Management Buy-outs dürfen ebenfalls teilnehmen.

Wie kann man sich für den STEP Award bewerben?

Die Bewerbung ist in drei Phasen unterteilt. Die Teilnahme beginnt mit der Einreichung der Bewerbungsunterlagen. Diese umfassen eine sieben-seitige Beschreibung des Geschäftsinhalts, der Expansionsmission und der aktuellen Wettbewerbsposition.

Im nächsten Schritt werden die Bewerbungsunterlagen einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Die Bewertung orientiert sich an einer Balanced Scorecard aus den folgenden Dimensionen:

  • Management & Geschäftsidee
  • Markt & Kunde
  • Prozesse
  • Produkt & Technologie
  • Finanzen

In der dritten Phase sucht eine Jury aus unabhängigen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zehn Finalisten aus, die ihr Geschäftsmodell bei einem Elevator Pitch persönlich vorstellen dürfen.

  • Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2015.

Die Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen Gala am Jahresende 2015 in Frankfurt am Main vorgestellt. Alle Teilnehmer werden in das Netzwerk der STEP Award Community aufgenommen. Den Gesamtsieger erwartet eine Siegprämie in Höhe von 50.000 Euro sowie ein Servicepaket in gleicher Höhe. Außerdem gibt es fünf weitere Auszeichnungen, die sich an den Kategorien der Balanced Scorecard ausrichten sowie einen Preis für Nachhaltigkeit.

Der Gesamtsieger des STEP Awards 2014

Im vergangenen Jahr konnte sich das Unternehmen Sonnenbatterie als Gesamtsieger durchsetzen. Dieses vertreibt ein Produkt, mit dem man aus Solaranlagen gewonnene Energie zwischenspeichern und so auch beispielsweise nachts oder zu sonnenarmen Stunden nutzen kann. Geschäftsführer Christoph Ostermann stellt sein Unternehmen in folgendem Video persönlich vor:

Eine weitere Auswahl an Gründer- und Businessplanwettbewerben, bei denen es Geld- und Sachpreise sowie Zugang zu exklusiven Netzwerken zu gewinnen gibt, finden Sie auf Für-Gründer.de.

Wenn Sie sich ganz allgemein über Businessplanwettbewerbe erkundigen möchte, dann legen wir Ihnen unsere Publikation Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/2015 ans Herz. Dort finden Sie aktuelle Zahlen rund um die Wettbewerbslandschaft in Deutschland sowie einen Leitfaden für die erfolgreiche Teilnahme an einem Gründerwettbewerb.

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FlixBus: Wenn der größte Konkurrent zum Partner wird

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FlixBus bietet Reisen durch die ganze Bundesrepublik und über Landesgrenzen hinaus zu günstigen Preisen und mit WLAN an. Damit macht das Unternehmen traditionellen Fernreiseanbietern in Deutschland große Konkurrenz. Ebenso wie der größte Kontrahent von FlixBus: MeinFernbus. Im Biergarten beschlossen beide Unternehmen den Konkurrenzkampf aufzugeben und fortan die gemeinsame Reise anzutreten. Wir sprachen mit dem Gründer von FlixBus darüber, wie FlixBus und MeinFernbus zusammenfanden.

Für-Gründer.de: Guten Tag, Herr Engert, was ist FlixBus und wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Jochen Engert von FlixBus: Wir sind eine Kombination aus Technologie-Start-up, E-Commerce und klassischem Verkehrsunternehmen. Gemeinsam mit mittelständischen Buspartnern betreiben wir mittlerweile eines der größten Fernbusnetze Europas. Unser Ziel ist es, nachhaltige Mobilität bequem und gleichzeitig bezahlbar zu machen.

Die Idee zu FlixBus entstand 2009 gemeinsam mit André und Daniel in der Münchner „Newsbar”. Wir wollten etwas Eigenes aufziehen und hatten im Koalitionsvertrag gelesen, dass der Fernlinienverkehr liberalisiert werden soll. Das war für uns die einmalige Chance, einen völlig neuen Markt aufzubauen. Daniel kommt aus dem IT-Bereich, während André und ich unsere Wurzeln im Bereich Strategieberatung haben.

Mit Bussen hatten wir abgesehen von der Skifreizeit und der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) bis dato eher wenig am Hut. Das Thema fanden wir aber extrem spannend. 2011 haben wir uns deshalb auf die Suche nach Investoren und qualifizierten Partnern gemacht, mussten dann allerdings bis zum Fall des Bahnmonopols noch knapp zwei Jahre warten.

Am 13. Februar 2013 sind wir schließlich mit drei Linien und als erster Anbieter unter der neuen Gesetzgebung gestartet, 2015 haben wir uns mit den Berliner Kollegen von MeinFernbus zusammengeschlossen. Gemeinsam geht es jetzt als ein gemeinsamer großer Anbieter weiter nach Europa.

Interviewpartner Jochen Engert sieht den Zusammenschluss der beiden Busanbieter als großen Schritt nach vorn in Richtung Europa.

Jochen Engert von FlixBus (Foto: FlixBus)

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe sprechen Sie mit FlixBus an und wie groß schätzen Sie den Markt in den nächsten Jahren?

Jochen Engert von FlixBus: Wir sprechen grundsätzlich jeden an, der Lust auf modernes, preiswertes und nachhaltiges Reisen hat. Anfangs standen mobile, internetaffine Studenten und Nutzer von Mitfahrgelegenheit und Co. im Fokus. Mittlerweile haben wir durch hohe Komfortstandards und mit stationären Vertriebsmöglichkeiten auch die Ü30-Zielgruppe überzeugt. Große Wachstumschancen sehen wir beim grenzüberschreitenden Verkehr in Europa. Aber auch innerhalb Deutschlands gibt es nach wie vor noch jede Menge ungenutztes Potenzial.

Für-Gründer.de: Was bieten Sie Ihren Kunden mit FlixBus im Detail?

Jochen Engert von FlixBus: Mittlerweile bieten wir über 10.000 tägliche Routen und grenzüberschreitenden Verkehr in aktuell 14 Länder. Wir setzen neben günstigen Ticketpreisen auf extrem hohe Servicequalität: Kostenloses WLAN, Steckdose und Sitzplatzgarantie im klimatisierten Reisebus haben schon jetzt neue Komfortstandards bei Reisenden in Deutschland gesetzt. Per Online-Ticketing, flexibler Umbuchung, aktuellen Reiseinfos per kostenloser App und über neue Vertriebskanäle ermöglichen wir den einfachen Zugang zu günstiger, nachhaltiger und bequemer Mobilität.

Mittlerweile bieten die beiden Busunternehmen gemeinsam über 600 Strecken innerhalb Deutschlands an.

Mittlerweile sind über 600 Busse für das gemeinsame Unternehmen unterwegs (Foto: FlixBus)

Für-Gründer.de: Wie funktioniert das Geschäftsmodell – sprich, wie verdienen Sie Ihr Geld?

Jochen Engert von FlixBus: Geld verdienen wir mit dem Vertrieb möglichst vieler Fernbus-Tickets. Unsere Teams in Berlin und München kümmern sich um Marketing und Sales, IT, Ticketing, Kundenservice und treiben den Netzausbau sowie das europaweite Wachstum voran. Unsere regionalen Partner, häufig familiengeführte Busunternehmen in zweiter oder dritter Generation, übernehmen den operativen Linienbetrieb und stellen die Busflotte.

Wir profitieren so von jahrzehntelanger Erfahrung und der Qualität aus dem Mittelstand, unsere Buspartner von einer starken, internationalen Marke und dem kreativen Einsatz unseres Teams.

Für-Gründer.de: Über 600 Busse sind auf Europas Straßen unterwegs – wie konnten Sie das alles finanzieren?

Jochen Engert von FlixBus: Unser schnelles Wachstum war durch das oben beschriebene Partnermodell möglich. Auf diese Weise haben wir das Investitionsrisiko auf genügend Schultern verteilt. Zusätzlich hatten wir diverse Business Angels an Bord und konnten so im Verlauf der Unternehmensgründung und -führung auch große Investoren für die Idee eines deutschlandweiten Fernbusnetzes begeistern.

Für-Gründer.de: Wo lagen die größten Hürden im Gründungsprozess?

Jochen Engert von FlixBus: Neben der permanenten Unsicherheit, ob die Liberalisierung nun tatsächlich kommt, war die größte Hürde, die passenden Buspartner zu finden. Wir mussten traditions- und sicherheitsbewusste Mittelständler davon überzeugen, sehr große Summen quasi in uns, das Konzept und den noch nicht existierenden Markt zu investieren.

Für-Gründer.de: Welche Entwicklungsschritte haben Sie seit der ersten Idee bis heute durchlaufen und was waren die bisher größten Meilensteine?

Jochen Engert von FlixBus:

Der bisher größte Meilenstein war es sicher, die ersten FlixBusse auf der Straße zu sehen. Bis dato waren es bloß schöne Folien und ein Businessplan. Dann kam der große „Knall” im Januar: der Zusammenschluss von MeinFernbus und FlixBus.

Aus zwei mach eins: im Januar haben sich die beiden Busanbieter zu einem Unternehmen zusammengeschlossen und operieren unter gemeinsamer Fahne. (Quelle: FlixBus)

Im Januar haben sich die beiden Busanbieter zu einem Unternehmen zusammengeschlossen und operieren unter gemeinsamer Fahne (Foto: FlixBus)

Für-Gründer.de: Was war der Anlass für den Zusammenschluss mit MeinFernbus und was hat sich dadurch für Sie verändert?

Jochen Engert von FlixBus: Nach zwei Jahren beinhartem Konkurrenzkampf mit unserem größten Wettbewerber haben wir uns zusammengeschlossen. Damit hatte bis zum Januar wohl keiner gerechnet. Nachdem beide Gründerteams nicht ganz neidlos anerkennen mussten, dass die jeweils anderen einen verdammt guten Job machen, hatten wir uns 2014 in einem Münchner Biergarten erstmals zu fünft ausgetauscht.

Als wir hier feststellten, dass die Stärken unserer beiden Firmen nahezu perfekt komplementär sind, haben wir uns irgendwann nach langem Ringen um die Farbe der Busse zum Zusammenschluss entschieden.

Dieser Entschluss hatte weitreichende Konsequenzen, nicht nur für uns fünf Geschäftsführer, sondern besonders auch für unsere Teams und jeden einzelnen Mitarbeiter in Berlin und München. Auf einen Schlag sind wir nicht nur der mit Abstand größte Anbieter am Markt, wir müssen auch noch zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen unter einen Hut bringen, ohne unsere Identität oder den Rückhalt unserer Mitarbeiter zu verlieren. Die letzten Monate waren daher für alle extrem anstrengend und wir sind echt stolz auf unser Team und die Geschwindigkeit, mit der wir die Integration umgesetzt haben.

Für-Gründer.de: Sie haben etwa 500 Mitarbeiter. Haben Sie für Gründer hilfreiche Tipps bei der Mitarbeiterführung?

Jochen Engert von FlixBus: Uns ist bewusst, dass wir den bisherigen Erfolg nur durch unsere Mitarbeiter realisieren konnten. Wir investieren deshalb viel Zeit in Teamevents, gemeinsame Workshops und suchen das regelmäßige Feedback unseres Teams. Trotz der mittlerweile erreichten Größe und der verschiedenen Standorte haben wir uns flache Hierarchien und die direkte Kommunikation erhalten. Durch viel Vertrauen in persönliche Fähigkeiten, egal ob von Praktikant oder langjährigem Kollegen, schaffen wir genügend Raum für Mitgestaltungsmöglichkeiten.

Wir leben auch bei der Mitarbeiterführung die Fernbus-Philosophie: Wichtig ist, den Einzelnen abzuholen und mitzunehmen.

Teamevents sind ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung der Unternehmenskultur und dienen der engeren Verbindung zum Unternehmen. (Quelle: FlixBus)

Teamevents sind ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung der Unternehmenskultur von FlixBus (Foto: FlixBus)

Für-Gründer.de: Onlinemarketing ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Marketingstrategie. Worauf sollte man als Gründer beim Onlinemarketing besonders achten?

Jochen Engert von FlixBus:

Clevere Datenanalyse, was funktioniert, wird skaliert. Was nichts bringt, wird verworfen. Also viel Trial-and-Error und Mut, ständig neue Aktionen zu probieren.

Für-Gründer.de: Wie sehen eure Ziele bzw. die nächsten Schritte für die kommenden zwölf Monate aus?

Jochen Engert von FlixBus: Die am deutschen Markt gesammelten Erfahrungen wollen wir jetzt international einsetzen. Deshalb treiben wir den europaweiten Netzausbau weiter voran. Unser Ziel sind 1.000 grüne Busse bis zum Ende des Jahres.

Für-Gründer.de: Sie sind ein erfolgreicher Unternehmer – welche drei Tipps können Sie angehenden Gründern geben?

Jochen Engert von FlixBus: Mutig sein, authentisch bleiben und sucht euch unbedingt das passende Gründerteam: Verschiedene Blickwinkel auf ein gemeinsames Ziel waren bei uns drei bzw. jetzt fünf in jeder Entwicklungsphase ein absolutes Muss.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Logo Flixbus

  • Kontakt zur FlixBus GmbH
    Sandstrafle 3
    80335 München
    Bettina Engert (Head of Corporate Communications)
    Telefon: 089. 178 763 82
    E-Mail: press@flixbus.com
    Website: www.flixbus.de

Wann ist innovativ eigentlich innovativ?

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Neulich haben wir das Corporate Startup Summit vorgestellt. Hier will man etablierten Unternehmen, die die Grundvoraussetzungen für Innovationen eigentlich haben, junge Ideen, Denkmodelle und Strukturen näher bringen. Und weiter gedacht: mehr Innovationen schaffen. In diesem Beitrag gehen wir daher der Frage auf den Grund, wann eine Innovation überhaupt eine Innovation ist.

Bereits am Anfang des Jahres hat das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin FastCompany die innovativsten Unternehmen des bevorstehenden Jahres 2015 gekürt. Einige davon überraschten weniger: So waren auch Apple (Platz 2) und Google (Platz 4) dabei. Auf Platz 1 sowie an vielen anderen Positionen der Liste befanden sich aber auch zahlreiche Start-ups. Wir stellen drei davon vor:

FastCompany 2015

Drei der 100 innovativsten Unternehmen sind Warby Parker (l), Next Big Sound (o) uns Slack (u) (Screenshots der jeweiligen Videos)

Platz 21: Next Big Sound

Next Big Sound (NBS) ist ein Start-up aus New York, das online die Popularität von Musikern analysiert. Sowohl soziale Netzwerke als auch Streamingdienste und die jeweiligen Seiten der Künstler werden bei der Musikanalyse mit einbezogen. Das soll vor allem unbekannten Musikern helfen, aber auch große Künstler sind hier zu finden. Hiermit will man bei NBS Musikfans die zahlreichen Coverversionen sparen, bevor sie zum eigentlichen Suchergebnis kommen.

Platz 10: Slack

Slack ist ein Collaboration-Tool, das Arbeitsprozesse innerhalb von Teams vereinfachen und somit Effizienz in Unternehmen bringen soll. Es beinhaltet beispielsweise einen Chat, bei dem auch Kanäle für verschiedene Themen angelegt werden können, eine Verknüpfung zu Dropbox, damit Dokumente gleich integriert werden und weitere hilfreiche Features. Nicht viel Neues, dafür aber alles in einem. Slack wurde von Stewart Butterfield gegründet, der bereits 2002 die Idee für die Foto-Plattform Flickr hatte.

Platz 1: Warby Parker

Das Start-up Warby Parker hat es sich zum Ziel gemacht, Brillen günstig und dennoch mit hoher Qualität herzustellen. Das erreicht das Unternehmen dadurch, dass vom Design über die Produktion bis hin zum Online-Verkauf alles vom Unternehmen selbst übernommen wird Zwischenhändler werden also ausgeschaltet.

Mehr Start-ups finden Sie in der Gesamtliste der 50 innovativsten Unternehmen.

Die Antwort auf die Frage, wann innovativ eigentlich innovativ ist:

  • Das Produkt trifft den Nerv der Zeit
  • Das Produkt hat einen Mehrwert
  • Das Produkt erfüllt sein Versprechen

In einer Welt, in der rein materiell gesehen bereits nahezu alles erfunden ist, heißt Innovation nicht mehr, die Glühbirne oder das Auto zu erfinden. Innovation bedeutet viel mehr auch beispielsweise etwas zu schaffen, was Prozesse vereinfacht, eine höhere Qualität bietet oder einfach nur Spaß bringt.

Während früher Mathematiker und Physiker für Innovationen gebraucht wurden, reicht es heute manchmal schon, einfach nur die Augen im Alltag offen zu halten.

Mehr zum Thema Innovationen und was Global Player noch von Start-ups lernen können, bietet das Corporate Startup Summit 2015. Neben der Konferenz selbst werden am 6. Juli 2015 die innovativsten Unternehmen Deutschlands mit dem Corporate Startup Award prämiert.

Das Event im Überblick:

  • 7. Juli 2015, 9 bis 17:30 Uhr
    Frankfurt am Main, Jürgen-Ponto-Platz 1
    Zielgruppe: Intrapreneure, Unterstützer der Intrapreneure in Unternehmen und führende Geschäftsführer der deutschen Wirtschaft
    Tickets: 399 bis 1.098 Euro zzgl. MwSt. auf der Website

Den genauen Zeitplan des Events, Tickets in verschiedenen Preisklassen sowie weitere Informationen zu den Referenten und dem Veranstaltungsort finden Sie auf der Website der Veranstaltung.

Noch mehr spannende Gründerveranstaltungen und Möglichkeiten, neue Partner, Investoren und andere Gründer zu treffen, stellen wir in unserem Kalender vor.

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Existenzgründerseminar vom 29.06.2015 bis 03.07.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 27. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

29.06.2015 München
Existenzgründerseminar in München. Fachspezifisches Existenzgründerseminar in München. Informationen rund um den Gründungszuschuss: welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, welche Unterlagen zur Beantragung erforderlich sind, was bei der Beantragung beachtet werden muss. Informationen über spezielle Gründerkredite, KfW Gründerkredit, LfA Gründerkredit. Informationen über das Vorgründungs- und Nachgründungscoaching, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, welche Zuschüsse geboten werden, welche Themen das Coaching beinhaltet. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in München.

30.06.2015 Saarbrücken
Existenzgründerseminar in Saarbrücken. Veranstaltung für Existenzgründer und Startups: Business Angels Netzwerk Saar – BANS-Gründertreff. In einem vertraulichen Gespräch diskutieren Business Angels im Gründertreff mit Start-Ups Unternehmensstrategie und Businessplan. Die Auswahl der Gesprächsteilnehmer orientriert sich dabei an der Branche und am spezifischen Bedarf der Jungunternehmen. In konkreten Schritten wird die weitere Zusammenarbeit geplant. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Saarbrücken.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

01.07.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Fünf Abende, fünf Themenfelder: Mit der Veranstaltung Basiswissen Existenzgründung möchte der Veranstalter Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen. Vertiefende Informationen in den Bereichen Geschäftsplan, Bankgespräch und Förderprogramme, Buchhaltung und Steuern, Marketing sowie betriebliche Versicherungen sollen Ihnen den Start erleichtern. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

02.07.2015 Lübeck
Existenzgründerseminar in Lübeck. Es werden die wichtigsten Themen angesprochen, wie z. B.: Chancen und Risiken der Selbständigkeit; Gründungsformalien und Anforderungen; Von der Geschäftsidee zum Konzept; Finanzierung; Öffentliche Förderprogramme; Informationsquellen und -hilfen. Die vermittelten Basisinformationen sind eine gute Voraussetzung für eine persönliche individuelle Beratung durch die Existenzgründungsberatung der IHK oder Betriebsberater der Handwerkskammer Lübeck. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Lübeck.

03.07.2015 Siegen
Existenzgründerseminar in Siegen. Der Erfolg einer Existenzgründung hängt insbesondere von der richtigen Geschäftsidee ab. Aber was zeichnet eine gute Geschäftsidee aus und wie findet man heraus, ob es für diese eine ausreichende hohe Nachfrage gibt? Welche Rolle spielen die notwendigen Alleinstellungsmerkmale, um sich in schwierigen Märkten abzuheben? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Existenzgründung erhalten Interessierte in dieser Veranstaltung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Siegen.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.

Eine Schnapsidee und drei Gadgets für den Sommer

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Zum Sommeranfang haben wir vier Geschäftsideen passend zur Saison herausgesucht. Das sind ein Solar-Bratgerät, ein mobiles Wasserkraftwerk, ein Longboard, das nach dem Vorbild von Blättern entworfen wurde, und ein ganz spezielles Wassereis.

Bruzzlr: der Kohleausstieg

In vielen Parkanlagen ist offenes Feuer nicht erlaubt und das Grillen mit Kohle dementsprechend nicht möglich. Wer trotzdem bei schönem Wetter am Strand oder auf der Wiese eine Bratwurst zubereiten möchte, der sollte ein Auge auf den Bruzzlr werfen. Der faltbare Photonengrill bündelt das Sonnenlicht mithilfe eines ein Meter großen aufblasbaren Parabolspiegels und erhitzt eine Grillplatte innerhalb von fünf Minuten auf 300 Grad Celsius. Der Grill besteht aus Aluminium und Kunststoff, wiegt nur drei Kilogramm und wird mit einer Luftpumpe in Form gebracht.

Man braucht weder Feuer noch Kohle und es entsteht bei der Benutzung keine Asche. Damit eignet sich der Grill nicht nur für den Park, sondern auch für die Zubereitung einer warmen Mahlzeit beim Wandern. Diesen Sommer müssen Grillbegeisterte jedoch noch auf konventionelle Bratgeräte zurückgreifen, der Bruzzlr kommt voraussichtlich erst Sommer 2016 auf den Markt. Vorbestellungen werden ab September 2015 auf Kickstarter angenommen. Der Preis wird bei etwa 250 Euro inklusive Tasche, Pumpe und Pfanne liegen.

Der Bruzzlr grillt Würstchen mithilfe von Sonnenenergie. (Foto: Bruzzlr)

Der Bruzzlr grillt Würstchen mithilfe von Sonnenenergie. (Foto: Bruzzlr)

Blue Freedom: grenzenloser Strom unterwegs

Wo wir beim Wandern sind. Was macht ein zeitgemäßer Wanderer, wenn sein Smartphone der Saft ausgeht? Er lädt es mit einer mobilen Wasserturbine auf. Blue Freedom ist ein 20 cm kleines und 400 g leichtes Wasserkraftwerk, das dank USB-Schnittstelle problemlos Handys, Rasierapparate, Kameras oder LED-Lampen mit Strom versorgen kann.

Der Generator produziert maximal 5 Watt. Die Energie wird in einem Akku mit 5.000 mAh zwischengespeichert, sodass man seine Geräte auch aufladen kann, wenn sich gerade kein fließendes Gewässer in der Nähe befindet. So viel Freiheit hat allerdings auch seinen Preis. Das Münchner Start-up verlangt auf Kickstarter für ein mobiles Wasserkraftwerk 319 US-Dollar und konnte bereits knapp 180.000 US-Dollar einsammeln. Die ersten Geräte sollen Dezember 2015 ausgeliefert werden.

Eigentlich gehört sie ins Wasser. Das Miniwasserkraftwerk Blue Freedom.

Eigentlich gehört sie ins Wasser. Das Miniwasserkraftwerk Blue Freedom. (Foto: Blue Freedom)

Gridboard: mit Leichtigkeit dahingleiten

Das Longboard ist eigentlich der Vorgänger des modernen Skateboards. Doch in jüngster Zeit erfreut es sich wieder wachsender Beliebtheit. Im Vergleich zum Skateboard ist es deutlich länger, außerdem werden größere Räder montiert, was es schneller macht. Auf diesem Trend setzt das Grid genannte Carbonboard auch. Die Idee ist es, ein besonderes Longboard zu bauen, welches sich in seiner formellen Gestaltung, aber auch in seinen technischen Eigenschaften vom Standard abhebt.

Das aus Kohlenstofffaser hergestellte Deck verfügt über eine spezielle Gitterstruktur, die dem Aufbau von Blättern, Flügel und Knochen nachempfunden ist. Dadurch ist das Gridboard leichter, als welche aus Holz, und auf eine optimale Kraftverteilung ausgelegt. Das Gridboard wurde bereits mit dem Materialica Silver Award 2014 in der Kategorie Produkt ausgezeichnet sowie für den German Design Award 2016 nominiert. Auch diese Produktidee finanziert sich per Crowdfunding. Ein Gridboard kostet auf Indiegogo etwa 360 Euro.

Für seine Form erhielt das Griboard bereits Designpreise (Bild: http://www.gridboard.com)

Für seine Form erhielt das Griboard bereits Designpreise (Foto: Gridboard)

Shot Ice: eine Schnapsidee

Wie kann man einen Klassiker aus Kindheitstagen und ein Partygetränk noch besser machen? Indem man sie kombiniert! Das dachte sich zumindest der Erfinder des Shot Ices, Simon Schule Sutthoff. Der Werbeartikelspezialist aus Karlsruhe entwickelte bei einem sommerlichen Clubbesuch die Idee, ein Wassereis mit Alkohol zu kombinieren. Aus der Schnapsidee wurde schnell ernst und 2014 brachte er das Shot Ice zusammen mit seinem Freund Samson Berihu auf den Markt. Dieses ist in fünf Geschmacksrichtungen erhältlich: Cola, Pfirsich, Himbeere, Zitrone und Kirsch.

Das Shot Ice kombiniert Fruchtsaft mit Wodka (Bild: shotice.de)

Das Shot Ice kombiniert Fruchtsaft mit Wodka (Foto: Shot Ice)

Gepaart mit Wodka entsteht ein gefrorener Cocktail mit  10,5 Volumenprozent Alkohol. Beim Vertriebsweg richtet sich das junge Unternehmen an Veranstalter, beginnend von der kleinen Hausfete bis hin zum Rockfestival. Ein 200er Paket ist für circa 135 Euro über den Webshop von Shot Ice erhältlich.

Der Sommer liefert reichlich Ideen für neue Geschäftsideen. Hier finden Sie weitere Inspirationen:

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Für Gründer und Start-ups: Gründermessen bis Jahresende

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Gründermessen sind eine gute Anlaufstelle für alle, die eine Selbstständigkeit oder eine Nachfolge vorbereiten. Wir stellen Ihnen zwölf Gründermessen sowie Existenzgründertage vor, die Sie bundesweit bei der Gründung unterstützen und Gründungsinteressierten Rede und Antwort stehen.

Eine Existenzgründung will gut geplant sein – und auf einer Gründermesse finden angehende Gründer alles, was man für die Planung braucht. Hier kann man seine Geschäftsidee sowie das Gründungsvorhaben gemeinsam mit Experten aus Kammern und Institutionen durchsprechen und auf Herz und Nieren prüfen lassen. Auf den Gründermessen erfährt man, wie man einen Businessplan aufsetzt, welche Formulare auszufüllen sind und ob die Geschäftsidee genehmigungspflichtig ist. Man lernt auch etwas über ein gutes Marketingkonzept oder wie man mit alternativen Finanzierungsmodellen, wie Crowdinvesting, Kapital für die Gründung sammelt.

Auf einer Gründermesse werden also viele verschiedene Themenschwerpunkte gebündelt. Es werden Informationen zum Thema Franchising, Unternehmensnachfolge oder Verkaufsstrategien bereitgestellt. In Vorträgen werden Existenzgründern die Grundlagen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen vermittelt, eine Übersicht über Fördermittel gegeben und die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung vorgestellt. In Form von Workshops lernen Teilnehmer praxisnah, wie sie ein Bankgespräch führen oder einen Pitch vorbereiten. Zu guter Letzt können Sie Kontakte knüpfen und Geschäftspartner kennenlernen.

Besucher auf der deGUT

Besucher der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (Foto: deGUT)

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Gründermessen, die in der zweiten Jahreshälfte 2015 bundesweit stattfinden.

  • Dein Tag zum Gründen in Köln
    Am 9. Juli 2015 in Köln
    Es wird beleuchtet, wie aus der Idee ein Geschäftsmodell werden kann und geklärt, wo die Vor- und Nachteile der verschiedenen Unternehmensformen liegen. Außerdem werden Finanzierungswege erläutert und weitere Themen besprochen, die Start-ups betreffen.
  • Dein Tag zum Gründen in Dortmund
    Am 30. Juli 2015 in Dortmund
    Thematisiert werden die Wahl der Unternehmensform, aber auch alles rund um die Projekt- und Produktentwicklung. Geboten werden Vorträge, Workshops und individuelle Beratungen, um zu erfahren, welche Angebote zur Unterstützung infrage kommen.
  • Dein Tag zum Gründen in Bielefeld
    Am 27. August 2015 in Bielefeld
    Gesprochen wird über Grundlagen wie Unternehmensformen, Buchhaltung und HR, aber auch neue Themen stehen auf dem Plan. Dazu gehören neue Marketing- und Akquise-Ansätze, wie Social Media, sowie Projektmanagement.
  • JOBS-SI Berufs- und Gründermesse
    Vom 9. bis 10. September 2015 in Siegen
    Auf der JOBS-SI, eine Berufs- und Gründermesse für Absolventen und Gründer in Nordrhein-Westfalen, erfahren Besucher in Workshops, Vorträgen und Talkrunden alles zu den Themen Aus- und Weiterbildung sowie Existenzgründung.
  • Gründermesse Oberhausen
    Am 19. September 2015
    Auf der Gründermesse haben Gründer aus Oberhausen und der Region die Chance, den Besuchern zu zeigen, was in ihnen steckt. Dort können sie ihre Geschäftsideen, Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vorstellen.
  • phase:zwei Wirtschaftsmesse
    Vermutlich im Oktober in Hamburg
    Die phase:zwei richtet sich an Jungunternehmer und Existenzgründer, die bereits die Gründungsphase gemeistert haben und nun in „phase:zwei” übergehen wollen. Gemeint ist die Kooperation, Expansion und Erweiterung des Netzwerks.
  • B.E.G.IN-Gründungstag
    Am 15. Oktober in Bremen
    Der Gründungstag versteht sich als feste Größe für Gründungsinteressierte, Selbstständige und junge Unternehmen in der Region. Es locken attraktive Messeangebote, inspirierende Expertenvorträge und lebendige Talkrunden.
  • Ignition Mainz
    24. Oktober 2015 in Mainz
    Auf der Ignition, die Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige im Rhein-Main-Gebiet, können Besucher spannende Fachbeiträge hören, an Workshops teilnehmen und rund 75 Aussteller aus allen Bereichen kennenlernen.
  • START Messe
    Am 31. 10. und 1.11 2015 in Nürnberg
    Die Gründermesse informiert an zwei Tagen Existenzgründer und Selbstständige über Gründungsfinanzierung, Unternehmensentwicklung, Training/Coaching, die Unternehmensnachfolge oder Weiterbildung.
  • DIE INITIALE
    Vom 20. bis 21. November 2015 in Dortmund
    DIE INITIALE ist eine Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige. Sie informiert über Finanzierung, Entwicklung und Nachfolge. Der Fokus auf Bildung macht sie zur wertvollen Informationsquelle.

Der Besuch einer Gründermesse lohnt sich, denn Sie finden dort Antworten auf Ihre Fragen, knüpfen Kontakte zu Geschäftspartnern sowie weiteren Existenzgründern und erhalten wertvolle Tipps mit auf den Weg. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei einer Gründermesse Ihrer Wahl. Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.

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Was zeichnet einen vorbildlichen GründerChampion aus?

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Mit dem bundesweiten Gründerwettbewerb GründerChampions, einem Award der KfW Bankengruppe, werden jedes Jahr vorbildliche Existenzgründer und Jungunternehmer gesucht, die mit ihrer Geschäftsidee einen Mehrwert generieren und soziale Verantwortung übernehmen. Diese besten Kandidaten in Sachen Nachhaltigkeit und Social Entrepreneurship werden mit dem Titel „GründerChampion” ausgezeichnet und erhalten lukrative Geld- und Sachprämien.

Die aktuelle Bewerbungsfrist endet am 1. August 2015. Hierzu sprachen wir mit Michael Kemper von der KfW Bankengruppe, der als Projektleiter des KfW-Awards genau Bescheid weiß über die Schritte und Hürden im Bewerbungsprozess. So haben wir erfahren, an welche Jungunternehmer sich der KfW-Award konkret richtet, was der ideale Bewerber mitbringen sollte und welche Bewerbungsfehler vermieden werden können.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Kemper, seit dem 1. Mai suchen Sie wieder die GründerChampions Deutschlands. An wen richtet sich der KfW-Award?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award:

Der KfW-Award GründerChampions richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, die ab dem 1. Januar 2010 gegründet bzw. eine Firma im Rahmen der Nachfolge übernommen haben. Der Sitz des Unternehmens muss in Deutschland sein.

Für-Gründer.de: Insgesamt 16 GründerChampions, aus jedem Bundesland ein Gründer(-Team), werden für die Finalrunde im Oktober in Berlin ausgewählt. Was zeichnet einen vorbildlichen GründerChampion aus?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Eine gute Idee! Dabei muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Es ist egal, ob Handwerker, Betriebe, die im Rahmen der Nachfolge übernommen wurden, oder andere „klassische” Gründungen. Wichtig ist, dass das Konzept gut umgesetzt wird.

Und wenn eine gut zu erzählende Geschichte hinzukommt, ist es auch ein tolles Thema für die Presse. Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass jedes Thema interessant ist, wenn es verständlich ist – auch hochkomplexe Medizintechnik. Wir beschäftigen uns intensiv mit allen Bewerbungen und steigen in viele Themen ein, fragen dazu oft auch Experten, aber auch für uns ist es natürlich schön, wenn eine komplexe Idee schon in der Bewerbung gut dargestellt ist.

Für-Gründer.de: Aus welchen Bundesländern erreichen Sie die meisten Bewerbungen und aus welchem Bundesland würden Sie sich mehr Einsendungen wünschen?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Wir haben sehr viele Bewerbungen aus Bayern, aber auch NRW liegt schon allein aufgrund der vielen Menschen, die dort wohnen und auch gründen, an der Spitze. Dass Berlin Gründungshauptstadt ist, schlägt sich auch in den Bewerbungen nieder, im letzten Jahr kamen aus diesem Bundesland die meisten Teilnehmer.

Aus den kleineren Ländern wie dem Saarland, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen würden wir uns über noch mehr Bewerbungen freuen.

Für-Gründer.de: Wer gehört zur Jury und anhand welcher Kriterien werden die GründerChampions ausgesucht?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der KfW Bankengruppe, Politik, Wirtschaft, Landesförderinstituten sowie Industrie- und Handelskammern bewertet die Geschäftsidee und die Art der Umsetzung. Es wird darauf geachtet, dass die Bewerber mit ihrem Unternehmen Arbeitsplätze schaffen oder erhalten und soziale Verantwortung übernehmen. Umweltbewusstes Handeln ist ebenfalls ein Kriterium für die Auswahl.

Michael Kemper, KfW Bankengruppe, Projektleiter KfW-Awards (Quelle: KfW Bankengruppe, Fotograf: Jens Steingässer)

Michael Kemper von der KfW Bankengruppe (Foto: KfW Bankengruppe/Fotograf: Jens Steingässer)

Für-Gründer.de: Was können die 16 Landessieger gewinnen und was winkt dem Bundessieger, der im Finale vor Ort in Berlin bekannt gegeben wird?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award:

1. Geld: Wir vergeben 30.000 Euro Preisgeld. Jeder Landessieger erhält 1.000 Euro, der Bundessieger zusätzlich 9.000 Euro, am Abend der Auszeichnung vergibt das Auditorium den Publikumspreis, der mit weiteren 5.000 Euro dotiert ist.

2. Aufmerksamkeit: Wir veröffentlichen Pressemeldungen über die Champions, es erscheinen viele Berichte. Vor Ort und in ihrem Segment gibt es oft gute direkte Kontakte der Preisträger und ein solcher Preis eignet sich hervorragend, um die lokale Presse und die Branchenpresse anzusprechen.

Oft kommt dann die örtliche Zeitung oder der Fernsehsender vorbei, um zu berichten. Gerade für nicht sofort verständliche Produkte oder Dienstleistungen ist das ein willkommener Anlass, anhand eines guten Beispiels über die regionale Wirtschaft zu berichten.

Das macht die Unternehmen bekannt und ist oft hilfreich, z. B. bei Investitionen oder der Suche nach Mitarbeitern. Kurz: Der Preis ist auch super für die eigene Öffentlichkeitsarbeit.

Für-Gründer.de: Die feierliche Preisverleihung findet in der Hauptstadt statt, obwohl die KfW in Frankfurt sitzt und auch die Landessieger aus allen Teilen Deutschlands kommen. Warum trifft man sich in Berlin?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Traditionell wird der Preis im Rahmen der Gründer- und Unternehmertage (deGUT) verliehen. Diese größte deutsche Gründermesse findet in Berlin statt, da ergeben sich viele Synergien. Die Politik unterstützt den Wettbewerb ebenfalls: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) richtet die Prämierung und die deGUT-Eröffnungsveranstaltung aus.

Für-Gründer.de: Welche Tipps können Sie potentiellen Bewerbern um den KfW-Award GründerChampions mit auf den Weg geben?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Ganz einfach: Bewerben Sie sich! Erzählen Sie uns, warum Ihre Idee die Auszeichnung verdient hat.

Und lassen Sie sich nicht entmutigen, manchmal klappt es auch erst beim zweiten oder sogar dritten Anlauf.

Unabhängig von der Branche und der Größe – wir wissen, dass jede Gründung Mut und Engagement braucht, auch wenn wir leider nicht alle Teilnehmer auszeichnen können.

Für-Gründer.de: Und welche Fehler sollten unbedingt vermieden werden?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Es gibt eigentlich keine Fehler, solange Sie die formalen Kriterien beachten, also den Bewerbungszeitraum 1.5. bis 1.8. sowie die wahrheitsgemäßen Angaben. Toll ist, wenn Sie Ihre Idee kurz, aber verständlich erklären.

Und wir brauchen wirklich nur das Online-Formular, keine Businesspläne, keine Planzahlen. Nur die belegbaren Fakten, die im Formular abgefragt werden.

Für-Gründer.de: Bereits in den Vorjahren wurden spannende Geschäftsideen mit dem KfW-Award ausgezeichnet. Welche der Unternehmen sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Michael Kemper, Projektleiter KfW-Award: Alle Preisträger sind auf ihre Weise toll und besonders. Persönlich fand ich die Freude von Jana Michaelis, die 2013 für ihren Pflegedienst auf dem Land ausgezeichnet wurde, berührend. Unternehmen mit neuen Ideen wie auticon oder Granny Aupair begeistern mich jedoch ebenso wie „herkömmlichere” Konzepte oder Handwerksbetriebe, die ihre Ideen besonders gut und engagiert umsetzen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Im Video lernen Sie die erwähnten Preisträger auticon und Granny Aupair sowie weitere GründerChampions kennen.

Einen Rückblick auf die Preisverleihung 2014 und eine Auswahl an spannenden Porträts einiger GründerChampions aus dem vergangenen Jahr lesen Sie ebenfalls hier Blog:

Weitere Informationen zum KfW-Award GründerChampions finden Sie hier im Blog und auf der Website der KfW. Wir wünschen viel Erfolg bei der Teilnahme bei diesem oder einem anderen Gründerwettbewerb.

KfW-Award GründerChampions und Für-Gründer.de

  • Das Portal Für-Gründer.de ist Medienpartner der Wettbewerbsrunde 2015 des KfW-Awards GründerChampions. Somit unterstützen wir den Award und die GründerChampions mit regelmäßiger Berichterstattung rund um den Wettbewerb.

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Wer eine gute Geschichte hat, wird von Journalisten geliebt

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Storytelling ist ihr Ding. Bereits während des Studiums strickte die Tochter eines Obstbauers eine spannende Geschichte um einen ganz besonderen Apfel und dessen Geschmack und machte daraus schließlich sogar ein Projekt für ihre Abschlussarbeit an der Hochschule für Medien. Das Ergebnis ist ein Apfelsaft namens Stiefkind. Daraufhin gründete sie dann auch die PR-Agentur „Die Buben”. So machte die Gründerin aus ihrer Leidenschaft für Storytelling einen Beruf, über den sie mit uns sprach. Sie verrät, wieso Storytelling ein Unternehmen erfolgreich machen kann und worauf Gründer achten sollten.

Für-Gründer.de: Hallo Magdalena, bevor wir zu deinen Storytelling-Konzepten kommen, erkläre doch unseren Lesern kurz: Wieso ist Storytelling überhaupt hilfreich für ein Unternehmen?

Magdalena Schneider, Die Buben: Ganz einfach: Man hat etwas zu erzählen, nämlich eine Geschichte und Menschen lieben Geschichten. Man muss nicht darüber nachdenken, was man antworten soll, wenn einem eine Frage gestellt wird. Wer eine gute Geschichte präsentieren kann, wird von Journalisten geliebt. Journalisten sind dankbar für gute und spannende Story, vor allem für die, die sie vorher noch nie gehört haben. So kann es passieren, dass eine Geschichte einen Schneeballeffekt hat und sich auf einmal noch mehr Journalisten auf einen stürzen. Und das alles wegen einer guten Geschichte.

Magdalena Schneider

Magdalena Schneider, Gründerin von Die Buben (Foto: Felix Bäcker)

Für-Gründer.de: Das klingt, als hättest du das genau so erlebt. Mit „Stiefkind” hat bei dir alles angefangen. Was ist denn die Geschichte, die hinter dem Apfelsaft steckt?

Magdalena Schneider, Die Buben: Mein Vater Georg Schneider ist Obstbauer. Als er 1974 ein Fortbildungsjahr auf einem Obsthof in Frankreich absolvierte, wurde er auf eine besondere Apfelkreuzung aus Zier- und Essapfel aufmerksam. In den Augen seines französischen Lehrmeisters war diese unbrauchbar, da sie zu sauer und nicht so saftergiebig war. Mein Vater fand die Sorte aber interessant, deswegen schenkte ihm sein französischer Lehrmeister verschiedene Wildlinge. So kamen die roten Äpfel nach Deutschland in die bestehende gelbe Apfelfamilie unseres Hofguts.

Da der rotfleischige Apfel ein „Mitbringsel” in eine neue Apfelfamilie war und weil er ein anderes Elternteil durch seine Kreuzung besitzt, nämlich den Zierapfel, verhält sich der rotfleischige Apfel wie ein „Stiefkind” zu unseren normalen, gelbfleischigen Äpfeln. Wir haben dann das Kind beim Namen genannt – oder sagen wir: Das Stiefkind war geboren.

Stiefkind und der rote Apfel

Der Stiefkind Apfel ist eine Kreuzung aus einem Zier- und einem Essapfel. Er ist rot und sauer – eine Besonderheit! (Foto: Stiefkind Apfelsaft)

Für-Gründer.de: Der Name war dann also da, aber wie ist daraus ein ganzes Storytelling-Konzept entstanden?

Magdalena Schneider, Die Buben: Mein Studium Unternehmenskommunikation an der Hochschule der Medien in Stuttgart war sehr projektbezogen und ich durfte glücklicherweise ein Projekt zu meinem Apfelsaft initiieren. Eine Projektgruppe aus zehn Studenten verschiedener Fachbereiche, wie Grafik-Design, Packaging-Design und Unternehmenskommunikation, entwickelte dann über ein Jahr lang, in Zusammenarbeit mit dem Betrieb von meinem Vater, die Strategie für das Produkt.

Für-Gründer.de: Was genau ist das Konzept?

Magdalena Schneider, Die Buben: Aus dem Namen Stiefkind ließen sich alle weiteren strategischen Elemente ableiten. In erster Linie ging es darum, dem Stiefkind ein Gesicht zu geben. Wir entwickelten ein Logo, das einen Apfel und gleichzeitig ein Mädchen mit Bobfrisur darstellt. Aber das Mädchen „schaut” nicht normal, sondern sauer, weil der Apfelsaft sauer schmeckt. Als Hauptfarbe für das Corporate Design wählten wir die Farbe rot, weil das der Farbe des Fruchtfleisches des Apfels entsprach.

Wir vereinten also unsere beiden Alleinstellungsmerkmale, rot und sauer, in einem Logo.

Nun hatten wir einen Namen und ein Gesicht. Aber stellt man sich vor, das Produkt wäre eine Person, was fehlt dann noch? Genau, ein Charakter! Also personalisierten wir den Apfelsaft: Wir definierten für das Stiefkind eine spezielle Tonalität, die zum Namen passt, gestalteten den Produkt-Claim, „…denn süß kann jeder!”, und entwickelten alle Kommunikationsmaßnahmen passend zur Produktstrategie.

Für-Gründer.de: Was kannst du anderen Gründern in Sachen Storytelling mit auf den Weg geben?

Magdalena Schneider, Die Buben: Das Storytelling muss schlüssig und in sich stimmig sein. Es gibt nichts Schlimmeres, als vor einem Kunden zu stehen und zu sagen: „Ähm, das weiß ich jetzt auch nicht genau, warum das so ist.”

Wichtig ist, eine Geschichte zu erzählen, die bewegt. Man muss Kunden emotionalisieren, aber dabei zugleich authentisch bleiben. Denn das Sprichwort „Lügen haben kurze Beine” gilt beim Storytelling auch.

Stimmt eine Geschichte nicht oder ist sie nicht schlüssig genug, werden das die Kunden merken und dann verlieren sie das Vertrauen in das Unternehmen und das Produkt.

Für-Gründer.de: Nach dem Ende deines Studiums hast du dich dann mit einer PR-Agentur selbstständig gemacht. War für dich immer klar, dass du nach dem Studium noch etwas Eigenes gründen willst?

Magdalena Schneider, Die Buben: Durch Stiefkind hatte ich schon ein Bein in der Selbstständigkeit, der Grundstein war gelegt und die ersten Erfahrungen gesammelt. Allerdings gibt es da einen Haken: Durch die limitierte Menge an Stiefkindern pro Jahr, die es aufgrund der seltenen Sorte gibt, war schnell klar, dass ich meinen Lebensunterhalt damit nicht verdienen kann. Und eine Kommilitonin aus meinem Masterstudium wollte sich auch selbstständig machen nach dem Studium.

Wenn man zu zweit ist, kann man sich gegenseitig stützen. Dann hat man mehr Mut, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Also schlossen wir uns zusammen und gründeten „die Buben”, eine Agentur für Bewegtbildkommunikation. Auch wenn die Kommilitonin mittlerweile das Unternehmen verlassen hat, habe ich nicht aufgegeben und bin selbstständig geblieben. Meine Agentur besteht nun seit zwei Jahren und ich bin sehr froh, dass ich den Schritt gegangen bin. Es macht einfach Spaß, das zu tun, was man machen möchte, und sich selbst zu verwirklichen.

Buben Magdalena Schneider

Auch „die Buben” spielen mit Storytelling – sogar die Visitenkarten sind in Form von Spielkarten gestaltet (Foto: Die Buben)

Für-Gründer.de: Wie setzt du in deiner Agentur auf Storytelling?

Magdalena Schneider, Die Buben: Auch hier beginnt es wieder beim Namen. Meine Agentur heißt „die Buben”. Eigentlich waren wir zwei Frauen. Wenn mich jemand fragt: „Warum heißt denn deine Agentur „die Buben”? Du bist doch ein Mädchen?”, dann bin ich sofort mit dem Kunden oder Journalisten im Gespräch und kann erklären, dass das „BUB” in „die BUBen” für Beratung, Umsetzung und Betreuung von Bewegtbildmaßnahmen steht. Natürlich setze ich auch bei meinen Kunden dann immer wieder auf Storytelling – zwei gute Beispiele kann ich hierfür dann ja schon authentisch aufzeigen.

Für-Gründer.de: Magdalena, vielen Dank für das Interview!

Mehr zum Thema Storytelling gibt es auf Für-Gründer.de. Hier erfahren Sie zum Beispiel, was noch alles zur Öffentlichkeitsarbeit zählt, und was man für gute Pressearbeit braucht.

Logo Buben Bewegtbildkommunikation

Das sind die innovativsten Start-ups in Baden-Württemberg

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Der Elevator Pitch BW ist eines der größten Pitching-Events in Deutschland. Nun präsentierten letzte Woche beim Landesfinale die besten Teams ihre Geschäftsideen vor der Jury – drei davon durften mit einem Preisgeld nach Hause fahren. Gewonnen hat das Start-up immune2day, das an einer Technologie arbeitet, die eine Impfstofferstellung innerhalb von nur zwei Tagen ermöglichen soll und damit zukünftig Tausende Menschenleben retten könnte.

  • Für Gründer in Baden-Württemberg haben wir eine ganze Reihe an hilfreichen Ansprechpartnern und nützlichen Adressen im Ländle. In einer dreiteiligen Blogserie stellen wir Beratungsstellen, Förderquellen und Veranstaltungen vor.

Eine der größten Pitching-Veranstaltungen in Deutschland

Am Donnerstag vor einer Woche durften die Siegerteams der regionalen Vorentscheide zum Landesfinale des Elevator Pitch BW nach Stuttgart reisen. In 18 Städten in ganz Baden-Württemberg – vom südlichen Konstanz bis in den Norden nach Mannheim – fanden die sogenannten Regional-Cups statt, bei denen sich aus je zehn pitchenden Start-ups das jeweils beste Team für das Landesfinale qualifizieren konnte.

Insgesamt 180 Gründerteams präsentierten bei den Regional-Cups ihr Geschäftskonzept vor Publikum. Damit ist der Elevator Pitch BW wohl eines der größten Pitching-Events in Deutschland.

Letzte Woche Donnerstag stellten dann 19 Start-ups ihre Geschäftsidee im Stuttgarter In-Club PURE vor. Drei Minuten Zeit für eine Präsentation ohne technische Hilfsmittel und weitere drei Minuten, in denen die Start-ups sich kniffligen Fragen der Jury stellen mussten.

Der Elevator Pitch BW 2014/2015

Der Elevator Pitch BW 2014/2015 wurde nach 2013/2014 zum zweiten Mal ausgerichtet

Bewertet wurde nach üblichen Kriterien wie Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, Qualität des Vortrages und der aktuelle Umsetzungsstand der Geschäftsidee. Die Jury, bestehend aus Vertretern der IHKs, Handwerkskammer, der L-Bank und bereits erfolgreichen Gründern, stand vor einer schweren Aufgabe, da die Pitches allesamt gut ausfielen. Denn auch ohne die gern genutzten technischen Hilfsmittel bewiesen viele Gründerteams Kreativität und präsentierten ihre Geschäftsidee bildhaft und spannend zugleich.

Spannende Pitches beim Elevator Pitch BW

Spannende Pitches beim Elevator Pitch BW: Hier wird der Einsatz einer Software sehr demonstrativ vorgestellt

Das sind die Sieger des Landesfinales des Elevator Pitch BW 2014/2015

Am Ende musste die Jury dann aber doch eine Entscheidung treffen. Diese fiel auf folgende drei Siegerteams, die mit ihren Ideen das größte Potenzial aufzeigen konnten:

  • 1. Platz: immune2day
    Die Forschungsgruppe immune2day der Universität Freiburg widmet sich mit ihrer Idee einem ganz akuten Problem: der schnelleren Entwicklung von Impfstoffen. Dauert die Entwicklung neuer Impfstoffe mit der heutigen Technologie häufig mehrere Monate, möchte das Team von immune2day mit einem Art Fotokopierer für Biomoleküle die Entwicklungszeit auf gerade einmal zwei Tage reduzieren. Betrachtet man in diesem Zusammenhang die Ebola-Epidemie in Afrika und die damit verbundene Zahl von über 10.000 Todesfällen, scheint immune2day zurecht mit dem ersten Platz beim Elevator Pitch BW prämiert worden zu sein.
  • 2. Platz: OPAL – Operational Analytics
    Im Lebensmitteleinzelhandel werden in Deutschland jährlich etwa 240.000 Tonnen Gemüse und Obst weggeworfen, weil eingangs zu viel Ware bestellt wird. Weniger Ware zu bestellen, ist für die meisten Unternehmen aber auch keine Lösung, da Kunden so im schlimmsten Fall vor leeren Regalen stehen und kein Umsatz erwirtschaftet werden kann. OPAL aus Mannheim hat zur Lösung dieses Problems eine Software entwickelt, welche auf Basis von Vergangenheitswerten zukünftige Kaufereignisse prognostiziert und dem Einzelhändler somit optimale Bestellmengen in Echtzeit nennen kann.
  • 3. Platz: CODE2ORDER
    Mit CODE2ORDER soll im Restaurant das Warten auf den Kellner der Vergangenheit angehören. Über einen auf dem Tisch platzierten Aufsteller mit abgebildetem QR-Code können Essensbestellungen nämlich direkt per Smartphone durchgeführt werden. Dazu muss nicht einmal eine App installiert werden. Die Software läuft komplett über den Internetbrowser des mobilen Endgeräts. Zukünftig soll auch eine direkte Bezahlfunktion implementiert werden. Der verdiente dritte Platz!
Die Siegerteams des Elevator Pitch BW

Die Siegerteams des Elevator Pitch BW: CODE2ORDER (links), OPAL (oben) und immune2day (unten)

Die drei Siegerteams dürfen sich nicht nur einer ausführlichen Berichterstattung erfreuen, sondern können auch ein Preisgeld von 3.000 Euro (1. Platz), 2.000 Euro (2. Platz) bzw. 1.000 Euro (3. Platz) mit nach Hause nehmen.

Wer sich selbst einen Eindruck vom Elevator Pitch BW machen möchte, kann sich das Video von Veranstalter anschauen, das die vergangenen zwölf Monate des Pitching-Events zeigt:

2014 wurde der Elevator Pitch BW zum ersten Mal ausgetragen. Damals konnte das Stuttgarter Start-up e-buddy mit seinem intelligenten Rollator mit Elektroantrieb die vom Land Baden-Württemberg ausgerichtete Pitching-Veranstaltung für sich entscheiden. Dem Gewinnerteam wurde beim Landesfinale auf der Gründerzeit in Karlsruhe durch den Minister für Finanzen und Wirtschaft Dr. Nils Schmid persönlich der erste Preis übergeben.

Erfahren Sie mehr über Veranstaltungen und Gründerwettbewerbe in Baden-Württemberg oder finden Sie alle wichtigen bundesweiten Gründerwettbewerbe in unserer Publikation Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/2015.

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Veranstaltungen für Gründer in Frankfurt am Main

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Gemeinsam mit ausgewählten Förderern und Partnern lädt die Frankfurt Business Media als Fachverlag der F.A.Z. am 16. Juli 2015 zum „Gründerflirt” in Gateway Gardens in Frankfurt am Main ein. Hiermit wird das Ziel verfolgt, die Bildung erfolgreicher Gründerteams zu fördern. Aber auch im November erwartet Gründer noch ein spannender Gründerkongress.

Der Gründerflirt in Frankfurt lädt (angehende) Gründer dazu ein, geschäftliche Kontakte zu knüpfen, potentielle Partner für eine Gründung im Team kennenlernen und vielleicht den passenden Gründungspartner für die eigene Erfolgsgeschichte zu finden.

Die Veranstaltung zielt insbesondere darauf ab, Jungunternehmer mit komplementären Fähigkeiten zusammenzubringen. Bei der Gründung eines Unternehmens ist eine ergänzende Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen nämlich von elementarer Bedeutung für den Unternehmenserfolg.

Beim Gründerflirt in Seligenstadt trafen "Ideengeber" auf "Know-how-Geber". (Foto: Gründerflirt)

Beim Gründerflirt in Seligenstadt trafen Ideengeber auf Know-how-Geber (Foto: Gründerflirt)

Wer kann beim Gründerflirt dabei sein?

Der Gründerflirt am 16. Juli richtet sich vor allem an (potenzielle) Gründer, die in den Branchen der Biotechnologie, Pharma, Medizin und Gesundheit, IT, Industrie 4.0 sowie im Bereich der Kreativwirtschaft gründen wollen oder bereits gegründet haben. Des Weiteren sind auch vor allem Gründungsinteressierte mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund dazu aufgerufen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine Kombination der unterschiedlichen Fähigkeiten kann künftig einen wichtigen Erfolgsfaktor für das Unternehmen stellen.

Wie kann man sich zum Gründerflirt anmelden?

Die Teilnahme am Event ist kostenlos, erfordert aber eine Anmeldung auf der Website der FBM. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich alle Interessenten beeilen, um einen der begehrten Plätze zu ergattern.

Rückblick auf den Gründerflirt 2014

Beim letzten Gründerflirt im Juli 2014 in Seligenstadt kamen rund 60 Gründer und Gründungsinteressierte sowie Jungunternehmer und Re-Starter zusammen, um ihr unternehmerisches Wissen auszubauen und das Know-how für eine gemeinsame Unternehmensplanung zu nutzen. In drei gezielten Matching-Runden kamen dabei „Ideengeber” mit „Know-how-Gebern” zusammen.

Das Wichtigste zum Gründerflirt in Frankfurt in Kürze

  • Wann? 16. Juli 2015
  • Wo? Gateway Gardens in Frankfurt am Main
  • Teilnahme: Kostenlos mit Anmeldung
  • Wer? Gründer aus Biotechnologie, Pharma, Medizin und Gesundheit, IT, Industrie 4.0 und Kreativwirtschaft

Ausblick auf den November: Gründen, Fördern, Wachsen 2015

In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Wirtschaftsministerium und weiteren Partnern richtet die Frankfurt Business Media auch 2015 wieder die Veranstaltung „Gründen, Fördern, Wachsen” aus.

Im November findet im Rahmen der Gründerwoche Deutschland erneut das Event "Gründen Fördern Wachsen" statt.

Im November findet im Rahmen der Gründerwoche Deutschland erneut das Event „Gründen, Fördern, Wachsen” statt.

Sie findet am 18. November im THE SQUAIRE in Frankfurt am Main im Rahmen der Gründerwoche Deutschland für das Bundesland Hessen statt und gliedert sich in mehrere Module. Neben Vorträgen, Diskussionsforen, Workshops und Themenlounges zu aktuellen Gründerthemen wird es einen Gründermarktplatz mit Ausstellungsständen, einen Gründer-Slam sowie ein CoachingCafé geben. Ziel ist es, den Gründergeist zu fördern sowie Gründern und Start-ups den Austausch mit Experten und weiteren Akteuren der Gründerszene zu ermöglichen.

Die Teilnahme ist kostenfrei für Gründer, Gründungsinteressierte und Studenten sowie mit Ehrenkarte. Für alle Übrigen beträgt die Teilnahmegebühr 350 Euro zzgl. MwSt.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Nähere Informationen finden Sie unter www.gruenden-foerdern-wachsen.de. Weitere Veranstaltungen für Existenzgründer, Selbstständige und Gründungsinteressierte finden Sie in unserem Kalender.

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Die beliebtesten Gründerstories des ersten Halbjahres 2015

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Die ersten sechs Monate des Jahres sind vorbei und es wird Zeit, einen Blick zurück zu werfen. Welche Geschichten waren besonders interessant, welche Gründerpersönlichkeiten zogen die Leser magisch an und wer hinterließ einen bleibenden Eindruck? Für-Gründer.de hat die beliebtesten Gründerstories für Sie zusammenfasst.

Januar: EatFirst – ein Lieferdienst von Rocket Internet

Das Start-up EatFirst verspricht qualitativ hochwertiges Essen in 15 Minuten. Per Onlinebestellung können Kunden ausgewogenes Mittag- oder Abendessen ordern. Ziel des Unternehmens ist es, einen schnellen und bequemen Lieferservice für gesundes Essen anzubieten. Der Lieferdienst bekam anfangs noch Unterstützung vom Start-up-Schwergewicht Rocket Internet. Gründer Torben Schulz antwortete auf die Frage nach dem Umgang mit dem damit zusammenhängenden Erwartungsdruck folgendermaßen:

Druck ist etwas ganz Normales. Das ist bei allen Start-ups so, egal ob Teil von Rocket Internet oder nicht. Wir sehen eher die Chancen, die uns Rocket bietet. Wir sind schon jetzt in zwei Ländern aktiv und liefern gesundes Essen in 15 Minuten.

In nur 15 Minuten ist das Essen da. Schnell und hochwertig.

In 15 Minuten ist das Essen da, so das Versprechen (Foto: EatFirst)

Februar: absence.io organisiert Arbeitszeiten in Unternehmen

Das Münchener Start-up absence.io bietet Unternehmen ein Programm zur Planung der Arbeitszeiten von Mitarbeitern. Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung wird damit ein Kinderspiel. Neben der reinen Zeitenerfassung ist auch die transparente Abwicklung der Urlaubsanträge und der damit verbundenen Genehmigungsprozesse möglich. Die cloud-basierte Applikation übernimmt die vollständige Organisation als Software-as-a-Service-Lösung. Gründer Nikbin Rohany über die Absicht der Software:

Mit absence.io schaffen wir die zeitaufwendigen, intransparenten und nervigen Excel-Listen ab. Mit unserem sehr stark nutzerzentrierten Vorgehen bringen wir den Nutzern zudem ein völlig neues Softwareerlebnis.

Wann ist welcher Mitarbeiter anwesend? Wie sollte das Team am besten koordiniert werden, damit der Betrieb selbst bei keiner Vollbesetzung weiterläuft? (Foto: absence.io)

Arbeitszeitplanung mit absence.io (Foto: absence.io)

März: Rollersharing mit Jaano – die Antwort auf Carsharing

Während Carsharing und Leihräder bereits seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken sind, ist die Idee von Rollersharing noch neu. Das Hamburger Start-up Jaano arbeitet mit viel Freude an Nostalgie daran, den Roller stärker als gemeinsames Verkehrsmittel zu etablieren. Auf die Frage, welche Zielgruppe man mit dem Angebot von Jaano anspreche, antwortete Linda Lartey:

Vom Mittfünfziger, der sich an die eigene Jugend erinnert fühlt, über den Studenten, der keine Lust auf die ewige Parkplatzsuche hat oder die Freundinnen, die mit der Vespa durch Hamburg cruisen wollen, bis hin zum Geschäftsmann, der seinen Terminmarathon in Hamburg mit dem Jaano abfährt. Alles ist dabei.

Nicht nur für Nostalgiker eignet sich der Jaano. (Bild: Jaano)

Nicht nur für Nostalgiker geeignet (Foto: Jaano)

April: Caketales – von der Elternzeit in die Selbstständig

Mit dem Jungunternehmen Caketales hat die gelernte Bankkauffrau Nadine Brams nach ihrer Schwangerschaft statt der Rückkehr ins alte Büro, die Selbstständigkeit gewählt. Die Caketales sind dabei eine neue Generation von Tortenständern, die per Stecksystem in Verbindung mit Backwaren eine vollständige Figur ergeben. Die Gründerin bietet neben dem Verkauf im Onlineshop auch die Option des Verleihs an. Komplexer als gedacht gestaltete sich im Laufe des Gründungsprozesses die Erfüllung gesetzlicher Auflagen:

Gerade im Lebensmittelbereich hat man schon sehr große Auflagen, auch wenn man mit diesen [Lebensmitteln] selbst gar nicht umgeht, sondern bloß etwas für diesen Bereich produzieren lassen will.

Mit der Mutterschaft änderten sich auch die Interessen von Nadine Brams schlagartig.

Mit der Mutterschaft änderten sich auch die Interessen von Nadine Brams schlagartig (Foto: Caketales)

Mai: Dein Lebenslauf – Existenzgründung mit Mitte 20

Britta Kiwit und Felix Göde haben zusammen die Onlineplattform Dein Lebenslauf für die Erstellung individueller und professioneller Bewerbungsunterlagen gegründet. Im Vordergrund steht die ausführliche Beratung in Kombination mit einzigartigem Design, sodass sich der Lebenslauf von der Masse der Bewerber abhebt. Auf diese Weise will man die Chancen auf ein erstes Vorstellungsgespräch erhöhen. Die Gründerin erzählte uns im Interview, wie sie die ersten Momente der Selbstständigkeit mit Mitte 20 erlebte:

Kein Riesenteam mehr, keine Mitarbeiter-Evaluationsgespräche, kein Jour fixe mit dem Chef. Das ist schon relativ gewöhnungsbedürftig, plötzlich so auf sich alleine gestellt zu sein. Und das Schwierigste am Anfang: kein regelmäßiges Festgehalt mehr. Da wird als Erstes der Coffee to go und das Croissant beim Bäcker gestrichen, dicht gefolgt von unnötigen Shopping-Eskapaden oder Reisen mit der Bahn.

Dein Lebenslauf entwickelt professionelle Bewerbungsunterlagen (Foto: Dein Lebenslauf)

Dein Lebenslauf entwickelt professionelle Bewerbungsunterlagen (Foto: Dein Lebenslauf)

Juni: baiardo – am Tag angestellt, abends nebenberuflicher Gründer

Die drei Gründer von baiardo verlieren das Ziel ihres Start-ups nicht aus den Augen, obwohl sie alle drei eigentlich noch Fulltime-Jobs haben. Trotz Vollzeitbeschäftigung und einem Auslandsaufenthalt, durch den einer der Gründer derzeit abwesend ist, akquiriert das Stuttgarter Jungunternehmen stets neue Kunden und wächst. Auf die Frage, wie die Gründer von baiardo es trotz aller Umstände schaffen, die Geschäftsidee rund um den Kräutergarten in der Weinkiste voranzutreiben, antwortet Gründer Sven Sulz:

Wichtig ist es, sich im Team immer wieder auszutauschen, sei es über Mail, Messenger oder auch Treffen. Die Kommunikation muss immer hochgehalten werden, auch wenn das nicht immer so leicht ist, vor allem auch durch die unterschiedlichen Zeitzonen, in denen wir uns derzeit befinden.

Das baiardo-Gründerteam

Die Gründer Benedikt Wagner, Bernhard Vogt und Sven Sulz (Foto: baiardo)

Weitere interessante, aufschlussreiche und inspirierende Gründerstories lesen Sie ebenfalls hier im Blog.

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Wieso Frank Thelen nicht Abteilungsleiter der Telekom wurde

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„Mein Name ist Frank Thelen, ich gründe seit über zwanzig Jahren Start-ups.” Ganz unabhängig vom Namen sicher ein Statement, das nicht jeder von sich geben kann. Der Guru der deutschen Start-up-Szene sprach mit den Veranstaltern des Corporate Startup Summits 2015 über den Reiz an digitalen Geschäftsmodellen, über Erfolgsfaktoren für Start-ups und darüber, wie der Austausch mit großen Unternehmen dazu beitragen kann.

Frank Thelen ist alles andere, als der geradlinige Manager mit dem klassischen Musterlebenslauf. Er hat sein Studium abgebrochen und eines seiner Unternehmen mit in die Insolvenz begleitet. Dennoch zählt er zu den erfolgreichsten Gründern Deutschlands. Mit 18 Jahren gründete er bereits sein erstes Start-up, heute zählen sechs an der Zahl zu seinem Gründungsrepertoire. Wer, wenn nicht er, könnte also besser erklären, worauf es beim Gründerdasein ankommt und wieso Corporates und Start-ups sehr viel voneinander lernen können.

Frank Thelen im Interview

Frank Thelen im Interview mit den Veranstaltern des Corporate Startup Summits (Foto: Screenshot YouTube-Kanal Corporate Startup Summit)

Die Zusammenarbeit zwischen großen Unternehmen und Start-ups steht beim Corporate Startup Summit, das am 7. Juli in Frankfurt am Main stattfindet, im Fokus. Die Veranstalter haben mit Frank Thelen über das Event gesprochen. Der Seriengründer verrät in diesem Interview unter anderem, wieso er nicht dem Wunsch seines Vaters nachkam und Abteilungsleiter bei der Telekom wurde und was für ihn „Start-up” überhaupt bedeutet:

Start-up ist, an die Grenzen zu gehen! Es ist nicht mit 250, sondern manchmal sogar mit 300 in die Kurve zu fahren und zu wissen, dass man eigentlich rausfliegt – und es trotzdem tut.

Auch Dr. Michael Brandkamp haben die Veranstalter des Corporate Startup Summits befragt. Er ist der Leiter des High-Tech Gründerfonds, das selbst 2005 als kleines Start-up gestartet ist. Der Gründer berichtet, was auf einen zukommt, wenn man ein Hightech-Unternehmen aufbauen möchte. Im Fokus: Engagierte Mitarbeiter, die unternehmerisch denken, und ein gutes Netzwerk.

Michael Brandkamp ist genau wie Frank Thelen davon überzeugt, dass Start-ups und große Unternehmen voneinander lernen können. Er spricht davon, dass Corporates von der Leistung und den Ideen der Start-ups fasziniert sind – genauso wie er selbst:

Es ist faszinierend, dass die Unternehmer ein Stück die Welt verändern wollen. Es geht nicht allein darum, einen Haufen Geld zu verdienen. Das ist nur das Resultat.

Für-Gründer.de wird ebenfalls beim Corporate Startup Summit 2015 dabei sein und darüber berichten, wie das Zusammentreffen zwischen Start-ups und Corporates verlief. Die wichtigen Fakten zum Event hier noch einmal:

  • Corporate Startup Summit 2015 im Überblick
    7. Juli, 9 bis 17:30 Uhr
    Frankfurt am Main, Jürgen-Ponto-Platz 1
    Zielgruppe: Intrapreneure, Unterstützer der Intrapreneure in Unternehmen und führende Geschäftsführer der deutschen Wirtschaft
    Tickets: 399 bis 1.098 Euro

Die Speaker kommen u.a. von RCKT, Seedlab, ProSiebenSat.1 Accelerator, E.ON:agile, Payback, Bertelsmann und weiteren namhaften Firmen. Weitere Informationen zu den Referenten, der genaue Zeitplan des Events und Tickets gibt es auf der Website der Veranstaltung.

Noch mehr wichtige Gründerveranstaltungen und Möglichkeiten, Ihr Netzwerk zu erweitern, stellen wir in unserem Kalender vor.

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Existenzgründerseminar vom 06.07.2015 bis 10.07.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 28. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

06.07.2015 Trier
Existenzgründerseminar in Trier. Der Weg in die Selbständigkeit ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Um diese Risiken zu minimieren, wollen wir angehende Existenzgründer im Rahmen eines Informationsabends über grundlegende Dinge informieren, die bei dem Schritt in die Selbständigkeit auf Sie zukommen. In dieser Veranstaltung werden u. a. die Ermittlung des Kapitalbedarfs, Finanzierungsfragen unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzierungshilfen, aber auch Fragen gewerberechtlicher Art, Besteuerung des Unternehmens sowie Versicherungsfragen behandelt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Trier.

07.07.2015 Neubrandenburg
Existenzgründerseminar in Neubrandenburg. Mehrtägige Veranstaltungen für Existenzgründer (07.-09.07.2015 – dienstags bis donnerstags, von 09.00 bis 17.00 Uhr). Das 3-Tages-Seminar richtet sich an Gründungsinteressierte, Existenzgründer, Jungunternehmer und auch Selbständige aller Branchen. In dem Kurs werden Ihnen die Etappen auf dem Weg in die Selbständigkeit nähergebracht – von der Orientierung und Entscheidung, über die Vorbereitung und Planung, weiter über die Finanzierung und Förderung bis hin zu Unternehmensstart und Markteintritt. Somit werden insbesondere für die Vorgründungsphase alle wichtigen Themen in einem detaillierten, strukturierten Überblick geboten. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Neubrandenburg.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

08.07.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Mehrtägiges Existenzgründerseminar 08.07.2015 – 10.07.2015 (Mittwoch – Freitag). Für alle, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen oder erst vor kurzem gegründet haben, führt die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem RKW Baden-Württemberg ein Existenzgründer-Basisseminar durch. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

09.07.2015 Leipzig
Existenzgründerseminar in Leipzig. Fachspezifisches Seminar für Existenzgründer und junge Unternehmer. Entdecken Sie die innovative Kombination aus Online-Buchhaltung und professioneller Steuerberatung. In diesem fachspezifischen Seminar für Existenzgründer und junge Unternehmer erlernen Sie, wie man mit den richtigen Tools die Buchhaltung einfach online erledigen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Leipzig.

10.07.2015 Berlin
Existenzgründerseminar in Berlin. Mehrtägige Veranstaltung für Existenzgründer (Fr. 10.07.2015 und Sa. 11.07.2015). In diesem Workshop erhalten Sie wichtigste Werkzeuge an die Hand, damit Sie einen Businessplan erstellen können. Sie erhalten die wesentlichen Vorlagen und Hilfen, um diese Vorlagen auch bankentauglich zu verwenden. Wer ist Ihr Ansprechpartner beim Businessplan? Was sind Ihre Produkte und Dienstleistungen? Wo und wie erreichen Sie Ihre Zielkunden? Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Berlin.

Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Online-Handel trifft Einzelhandel: das Beste beider Welten

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Onlineshopping ist von zu Hause aus möglich und bietet weltweit Zugang zu Produkten. Der Einkauf im Laden kann durch eine persönliche Beratung begleitet und sofort mitgenommen werden. Aber auch die Nachteile liegen auf der Hand. Im stationären Handel ist es die begrenzte Verfügbarkeit und im Online-Handel vor allem die fehlende Beratung. Es gibt also eigentlich keinen eindeutigen Sieger. Wie gut, dass immer mehr Start-ups das erkennen und die Verknüpfung beider Welten zu ihrer Geschäftsidee machten.

Clothe2Gether: Optimierung aller Textilbestände auf einem Online-Marktplatz

Das Münchener Jungunternehmen Clothe2Gether greift dem stationären Modehandel bei der Optimierung der Warenbestände unter die Arme. Denn im Regelfall ist die Vorbestellung beim Hersteller ein langwieriger Prozess. Weit im Voraus werden Lieferungen von Warenmengen bestimmt. Da kann ein spontaner Trend oder das Wetter dem Modehändler schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn er nämlich auf schwankende Nachfragen nicht sofort reagieren und somit den lokalen Bedarf nicht decken kann, können erhebliche Umsatzeinbußen das Resultat sein. Letztendlich haben solche Probleme auch Auswirkungen auf Sales und Restpostenverkäufe, die das Start-up endlich neu organisieren will.

Clothe2Gether

Das System von Clothe2Gether unterstützt dabei, Bestände zu optimieren (Video-Screenshot von Clothe2Gether)

Um den stationären Modehandel auf ein neues Level zu heben, hat das Team um Steffen Pietsch das Bestandsmanagementsystem Clothe2Gether entwickelt – flexibel bedienbar per Tablet. Hiermit sollen unabhängige Textilhändler neben der Möglichkeit, kurzfristig auf Nachfragen reagieren zu können, auch generell ihre Bestände besser managen und Flächen optimal gestalten. Aber auch die Verbesserung der Liquidität und die Steigerung der Profitabilität durch bessere Kalkulationen sollen Ergebnisse der Nutzung des Systems sein. Letztendlich lautet die Formel so: Durch wechselnde und aktuelle Kaufanreize kann die Abverkaufsquote erhöht und das Risiko, Ladenhüter zu horten, minimiert werden. Auf der B2B-Plattform von Clothe2Gether können dank moderner Technologie Einkauf und Verkauf sowie die gesamte Logistik überblickt und abgewickelt werden. Der Start ist für Ende 2015 geplant.

Kaufnah: Wunschprodukte beim Händler vor Ort finden

Wer schon mal ein Ersatzteil für eine Kaffeemaschine, ein bestimmtes Gadget oder Zubehör für ein Hobby kaufen wollte, weiß genau, wie anstrengend es werden kann, ein Geschäft nach dem anderen auf der Suche nach dem gewünschten Produkt abzuklappern. Es kann sogar passieren, dass man einfach nur etwas Ähnliches kauft, weil man die Suche aufgibt. Das Internet erhöht zwar die Chance, diesen einen bestimmten Gegenstand zu finden, aber möchte man wirklich zehn Tage warten, weil ausgerechnet das Teil erst aus den USA geliefert werden muss. Selbst zwei Tage Lieferzeit gleichen manchmal einer Ewigkeit, wenn man das Produkt schnell braucht. Dabei könnte es so einfach sein, hätte man bloß gewusst, welcher Laden das gesuchte Angebot hat. Und auch der Händler wäre froh gewesen, den Kundenwunsch zu erfüllen.

Kaufnah

Auf der Kaufnah.net braucht der Kunde seine Produkte nicht mehr suchen, sondern wird gefunden (Bild: Kaufnah)

Die ganze Stadt oder gar das ganze Internet abzusuchen, zählt wohl zu den unliebsamen Aspekten des Einkaufens. Wer hierfür keine Geduld übrig hat, dem könnte der Service von Kaufnah gerade recht kommen. Hier können Nutzer online eine anonyme Anfrage stellen, die das Portal an Fachgeschäfte in der Nähe weiterleitet. Diese können zeitnah ein Angebot samt Einkaufsgutschein versenden, woraus sich der Nutzer ein Angebot suchen und liefern lassen kann. Die Idee stammt von Dietrich Dehmer. Der Gründer ist selbst Augenoptiker in Bad Orb und kennt die Probleme vom Suchen und Finden von Wunschprodukten aus seinem Geschäft. Häufig kämen Kunden mit Bildern herein. Die darauf folgende Recherche ist zeitaufwendig. Um den Aufwand für beide Parteien zu verkürzen, scheint die Ausschreibungsplattform Kaufnah eine gute Lösung zu sein.

Magic Schaufenster: gestikgesteuerte Werbung im Einkaufszentrum

Für Mesut Yilmaz und sein Team darf Werbung nicht stillstehen – und das im wortwörtlichen Sinn. Der menschengroße Bildschirm namens Magic Mirror reagiert auf Bewegung, zum Beispiel die von vorbei gehenden Passanten, und animiert diese dazu, stehen zu bleiben, um am Standort ein gestikgesteurtes Abenteuer zu erleben. Die Macher des Unternehmens Magic Schaufenster aus Herne begreifen ihre moderne Technologie als das Werkzeug für eine neue Dimension von Werbung.

Hierfür kombiniert der Magic Mirror innovative Gesten- und Bewegungssensor-Technologie mit dem Konzept der Augmented Reality. Indem Besucher stehen bleiben, virtuelle Kleideranproben machen und in diesem Zuge mehr über die Produkte erfahren, wird ein ganz neues Kauferlebnis hergestellt. Denn auch wenn der Laden zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, können Kunden per Klick Sofortkäufe tätigen. Zusammen mit den übrigen Verkaufsinstrumenten wird stationären Händlern eine Omni-Channel-Lösung für das eigene Geschäft geboten. Aber sehen Sie selbst:

Zur Hauptzielgruppe gehören vor allem die Betreiber der Shoppingcenter, die mit Magic Schaufenster mehr Besucher in die Zentren locken und vor Ort deren Verweildauer erhöhen können. Darüber hinaus könne so die Nachfrage an Mietflächen gesteigert werden, denn diese gewinnen durch den Einsatz des Magic Mirrors an Wert – und das sogar, ohne dass man in neue Räume investieren müsse.

Phizzard: die intelligente Umkleidekabine

Bei Phizzard ist man davon überzeugt, dass im Modehandel die Anprobe der Schlüssel zum Erfolg ist. Wenn man in einer Umkleidekabine steht und das Kleid zu groß oder die Hose zu eng ist, stehen die Chancen besser, dass man eine neue Größe auswählt und anprobiert, als im Online-Handel. Denn ist das online bestellte Kleidungsstück nicht passend, kommt eine Rücksendung inklusive der Neubestellung auf einen zu. Selten nimmt man die lange Wartezeit in Kauf und bricht stattdessen den Online-Einkauf ab. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, ein Kleidungsstück in verschiedenen Größen zu bestellen, aber hier haben Online-Händler aufgrund hoher Retouren das Nachsehen.

Zurück in die Umkleidekabine: Ist diese mit einem bedienbaren Customer Touch Display von Phizzard ausgestattet, kann der Kunde noch in der Kabine eine Bewertung der Passform abgeben und sich vom System hinsichtlich einer passenden Größe oder eines Alternativartikels, sofern der Wunschartikel aus ist, beraten lassen. So können Kunden nochmals dort abgeholt werden, wo sie oft beschließen, den Laden zu verlassen.

Phizzard

Mit Phizzard holt sich der stationäre Einzelhandel die Vorzüge des E-Commerce in die Umkleidekabine (Foto: Phizzard)

Die Phizzard-Multichannel-Lösung, entwickelt von Martin Vetter, Peer Hohn, Stefan Voß und Jan Schneider, bietet außerdem noch weitere Vorteile für den Händler. Anhand der eingescannten Artikel kann man Kunden weitere Artikel vorschlagen, die zu den anprobierten Kleidungsstücken passen würden. Das Stichwort ist Cross-Selling und bietet für die Macher von Phizzard noch unausgeschöpftes Potenzial für stationäre Modehändler, um ihre Umsätze zu steigern.

Weitere spannende Geschäftsideen rund um ein besseres Einkaufserlebnis gibt es von:

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Gründerevents: Küchenpitch, Konferenz und Kiteboarding

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Die Temperaturen klettern auf Höchstwerte. Der Sommer läuft auf Hochtouren und das bedeutet: viele Veranstaltungen für Gründer, um die eigene Gründungsidee voranzubringen. Erfahren Sie, wo Sie neue Kontakte knüpfen, Partnerschaften schließen und lukrative Preise gewinnen können. Von der Gründerkonferenz über einen Kitchenpitch und die Lange Nacht der Startups bis hin zum europaweiten Wettbewerb für soziale Ideen ist für jeden Gründer etwas dabei.

Jetzt aber schnell: anstehende Events in Kürze

  • Frankfurt: der Corporate Startup Summit zeigt Konzernen, was Start-ups erfolgreich macht. Mit Keynotes und Workshops wird den teilnehmenden Corporates am 7. Juli ganztägig im Silberturm der Deutschen Bahn die Zukunft der deutschen Wirtschaft präsentiert. Tickets gibt es hier.
  • In Karlsruhe treffen sich am 7. Juli Risikokapitalgeber und Akteure der lokalen Unternehmensszene, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Während des Business Angel Kongresses Baden-Württemberg in der IHK Karlsruhe stellen acht bis zehn Start-ups ihre Geschäftsidee einem Expertenpublikum vor. Anmelden kann man sich hier.
  • In Berlin werden am 7. Juli Ideen gekocht. Beim Berliner Gründl werden bei jeweils fünfminütigen „Kitchenpitches” Geschäftsideen in der Küche des HU-Gründerhauses vorgestellt. Für die monatliche Veranstaltung können sich Interessierte mit ihrem Projekt bei spin-off@humboldt-innovation.de anmelden. Der erste Preis ist die einmonatige Nutzung des CoWorking Space im Gründerhaus Mitte sowie eine individuelle Gründerberatung.
Corporate Startup Summit 2014

Der Corporate Startup Summit steht unter dem Motto „To The Crazy Ones” (Bild: Corporate Startup Summit)

Dein Tag zum Gründen in Köln, Dortmund uns Bielefeld

Die Eventreihe „Dein Tag zum Gründen” lädt in den nächsten zwei Monaten gleich in drei Städten zur Konferenz mit Workshops und anschließendem Get-together ein.

  • Am 9. Juli im Kölner Inkubator STARTPLATZ,
  • am 30. Juli in Dortmund beim Theater im Depot und
  • am 27. August in Bielefeld.

Die Themen variieren dabei von Bereichen wie Buchhaltung und Human Resources bis hin zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Unternehmensformen. Auch Projekt- und Produktentwicklung sowie jede Menge unternehmerisches Know-how werden an die Teilnehmer vermittelt. Vervollständigt werden die Veranstaltungen von Vorträgen durch erfahrene Referenten aus der Wirtschaft, vielen Seminaren, individuellen Beratungsangeboten und einem Start-up-BBQ.

Die Event-Reihe wird gesponsert, sodass Interessierte sogar kostenlos teilnehmen können. Ausschließlich eine Anmeldung auf der Website der Veranstaltung ist für die Teilnahme nötig. Impressionen vom letzten Jahr gibt es im Video:

Mit einer digitalen Problemlösung den European Youth Award Champion werden

Junge Menschen, die soziale und ökologische Herausforderungen mithilfe von digitalen Technologien in Angriff nehmen, haben die Chance, beim European Youth Award zu gewinnen. Und die Sieger fahren zum EYA-Festival nach Graz. Von besonderem Interesse ist die Veranstaltung für Start-ups, die den Einsatz digitaler Mittel zur Lösung wichtiger sozialer Herausforderungen nutzen.

Bis zum 21. Juli können sich innovative Start-ups aus den Bereichen „Healthy Life”, „Smart Learning”, „Go Green” sowie „Active Citizenship” noch für den European Youth Award 2015 bewerben. Der EYA 2015 bietet die Möglichkeit des Austauschs mit Experten und Machern. Wer mitmachen will, darf nicht älter als 30 Jahre alt sein, muss in einem EU- oder ER-Mitgliedsstaat leben und sollte bereits ein innovatives, digitales Projekt entwickelt haben.

Weitere Events und Wettbewerbe in den kommenden Monaten

  • Am 5. September ist es so weit und die Lange Nacht der Startups geht in die nächste Runde. Europas größtes Start-up-Event lädt Entrepreneure und Gründungsinteressierte zu einem Tag und einer Nacht voller Ideen in die Hauptstadt. Dabei können Teilnehmer bei Workshops viel über Themen der Unternehmensgründung und -führung lernen. Wer sein eigenes Start-up der breiten Öffentlichkeit mit einem Stand präsentieren möchte oder an einem der diversen Live-Pitches und Wettbewerbe während der Veranstaltung teilnehmen möchte, bewirbt sich bis zum 27. Juli auf der Website der Veranstaltung.
  • Gründerinnen sind in der Unternehmerlandschaft weiterhin stark unterrepräsentiert. Das möchte der Darboven IDEE-Förderpreis seit 1997 ändern und verleiht weiblichen Entrepreneuren mit innovativen Ideen Preisgelder im Wert von insgesamt 65.000 Euro. Sich bis zum 31. Juli bewerben dürfen Gründerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind. Nachdem fünf Jungunternehmerinnen die Chance dazu erhalten, ihre Idee einer Fachjury zu präsentieren, findet die Preisverleihung der drei Gewinnerinnen im November in Hamburg statt. Mehr Informationen auf Für-Gründer.de.

Schritt für Schritt in die Zukunftsbranche einsteigen: STEP Award 2015

Frankfurt Business Media als der der F.A.Z.-Fachverlag sowie Infraserv Höchst haben den mit 100.000 Euro dotierten Unternehmenspreis initiiert und verfolgen das Ziel, Unternehmen in der Wachstumsphase wichtige Impulse für die erfolgreiche Entwicklung und Unternehmensführung zu geben. Neben der Prämierung eines Gesamtsiegers werden auch Auszeichnungen in den fünf Kategorien

  • Markt/Kunde,
  • Produkt/Technologie,
  • Prozesse,
  • Finanzen und
  • Nachhaltigkeit vergeben.

Alle interessierten Unternehmer können sich bis zum 31. Juli 2015 per Bewerbungsunterlagen auf der Website des Awards bewerben.

Der STEP Award Pokal

Der STEP Award Pokal

Deutschlands Preis für grüne Gründer: Next Economy Award

Der Next Economy Award ist eine nationale Auszeichnung für Start-ups, die auf Nachhaltigkeit und Green Economy setzen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und dem IDHK werden Gründer mit innovativen Geschäftsmodellen für ihre sozialen und ökologischen Verbesserungen ausgezeichnet. Es winken wertvolle Sachleistungen.

Der Wettbewerb steht allen Unternehmen offen, die in den letzten drei Jahren gegründet haben und deren Geschäftsidee auf Wachstum sowie wirtschaftlichen Erfolg ausgelegt ist. Fokus der Unternehmen sollte es sein, Antworten auf soziale und ökologische Fragen der Zeit zu finden. Bewerben können sich alle interessierten Unternehmen bis zum 31. Juli per Online-Bewerbung auf der Website. Im August erfolgt die Nominierung der besten Geschäftsideen, bevor am 1. Oktober die nominierten Bewerber über ihren Erfolg informiert werden. Am 26. November stellen sich die Gründer bei einem Live-Pitch der Jury vor. Darauf folgend wird am Abend der Award vergeben.

Noch mehr Veranstaltungen in den nächsten Monaten

  • Der Founders Kite Club (FKC) organisiert Networking-Events, die Business und Kiteboarding vereinen. Unternehmer und Investoren kommen an einzigartigen Spots der Erde in persönlicher Atmosphäre zusammen, um neue Kontakte zu knüpfen und mögliche Geschäfte ins Rollen zu bringen. Das nächste Event findet in Soma Bay, Ägypten, vom 27. bis 30. August statt.
  • Die Registrierung für die Poster Session auf der Crowd Dialog Konferenz in München hat begonnen. Bis zum 15. Oktober haben interessierte Gründer Zeit, um sich für einen Präsentationsplatz am 26. November zu bewerben. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bei der Postersession 2013/14 konnten Gründer gemeinsam Ihre Ideen voranbringen. (Foto: gruenderpostersession)

Bei der Poster Session 2014 konnten Gründer gemeinsam Ihre Ideen voranbringen (Foto: Poster Session)

  • Noch mehr spannende Gründerveranstaltungen und Möglichkeiten, neue Partner, Investoren und andere Gründer zu treffen, stellen wir in unserem Kalender vor.

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Keine Angst vor der Akquise: Vertrieb für Gründer

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Die Gründung ist geschafft und alle Formalien erledigt. Jetzt müssen unbedingt Kunden her. Viele Gründer tun sich mit der Kundenakquise allerdings recht schwer. Wer die wichtigsten Regeln beachtet, hat hier aber keine Probleme. Diese Regeln und weitere Tipps für Gründer, die den Vertrieb selbst in die Hand nehmen wollen, gibt es vom Profi.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Mumme, viele Gründer scheuen sich insbesondere zu Beginn vor der Akquise und arbeiten lieber weiter am Produkt. Welche guten Tipps können Sie diesen geben?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Erfolgreiche Neukundengewinnung zu betreiben, bedeutet immer, sich aus der Komfortzone zu begeben. Das ist sicherlich unangenehm, aber bietet bei Erfolg viele Chancen. Man sollte sich so früh wie möglich mit dem Thema Vertrieb beschäftigen und bei Bedarf professionelle Unterstützung hinzuziehen. Heute ist die lösungsorientierte Akquise wichtiger denn je. Nur wenn man bei der Akquise konkret auf die Problemstellungen und Handlungszwänge des potenziellen Kunden eingeht, lassen sich effektiv Aufträge erzielen. Ich kann drei konkrete Tipps geben:

  • Sich optimal vorbereiten. Wichtig ist es, vor Telefonaten zur Akquise, für eine ruhige Umgebung zu sorgen, sich ein Skript mit dem Inhalt und den Zielen des anstehenden Gespräches bereit zulegen und sich gleichzeitig mental auf das Gespräch vorzubereiten. Im Vorfeld sollten Antworten auf mögliche Einwände im Gespräch anhand eines Gesprächsleitfadens vorformuliert werden. Antworten auf Sätze wie: „Das ist uns zu teuer”, „wir werden bestens betreut” oder „das benötigen wir nicht” sollten vorgefertigt werden. Im Anschluss sollte dann ein Resümee gezogen werden, das die positiven und negativen Situationen klar anspricht. Auf diese Weise kann aus Fehlern gelernt werden. Nur wer trainiert, kann erfolgreich werden.
  • Keine Angst haben und gut zuhören. Die Akquise sollte an Tagen, an denen man sich gut und sicher fühlt, durchgeführt werden. Nur wer Überzeugung ausstrahlt, kann auch überzeugen. Bitte immer lösungsorientiert höflich und gut informiert argumentieren und gleichzeitig gut zuhören. Wichtig ist es auch, Vertrauen aufzubauen, passende Fragen zu stellen und gleichzeitig Interesse am Gesprächspartner und dem Unternehmen zu zeigen.
  • Schwächen erkennen und sich helfen lassen. Wenn Schwächen wie Unsicherheit oder mangelnde Abschlusssicherheit erkennbar sind, ist es sinnvoll, ein Coaching durchzuführen. Erfolg versprechend ist es, mit einem erfahrenen Coach zusammen mehrere Kunden anzurufen. Ziel ist es, das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und vorhandenes Können weiterzuentwickeln. Oft ist hier schon ein Tag ausreichend. Wir sehen häufig, dass die Akquise nach ersten Anfangserfolgen motivierend wirkt.
Peter Mumme ist Profi und weiß, wie man den Kunden von sich überzeugt. (Quelle: Mumme & Partner)

Peter Mumme (Foto: Mumme & Partner)

Für-Gründer.de: Welche Hauptprobleme haben die Start-ups in der Regel, wenn diese zu Ihnen in die Beratung kommen?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Entweder ist die Idee für das Produkt oder die Dienstleistung umgesetzt und steht vor der Einführung in den Markt oder das Start-up ist seit kurzer Zeit im Marktumfeld tätig. In beiden Fällen sind meistens ein nicht vorhandener Vertrieb oder ausbleibender Vertriebserfolg und somit ein mangelnder Umsatz Ursache für die Kontaktaufnahme zu uns.

Für-Gründer.de: Ein Gründerteam steht ganz am Anfang und möchte seinen Vertrieb aufbauen. Wie geht man vor?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Bevor man mit dem Aufbau des Vertriebes beginnt, müssen die Marktpositionierung, die Zielgruppe und die Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb nochmals unter die Lupe genommen werden. Hier ist es wichtig, dass diese klar definiert und kommuniziert werden können. Im Anschluss gilt es, die Vertriebsstrukturen des Wettbewerbes zu analysieren.

  • Welche Vertriebswege nutzt die Konkurrenz und weshalb?
  • Wo gibt es Schwachstellen oder Chancen?

Erst danach definiert man eine konkrete Vertriebsstrategie, in der man das weitere Vorgehen und die zu erreichenden Vertriebsziele festlegt. Unterm Strich ist es wichtig, gerade am Anfang unterschiedliche Vertriebskanäle zu testen und die Vertriebsstrategie bei Bedarf anzupassen.

Für-Gründer.de: Welche Vertriebswege stehen vor allem kleinen Unternehmen zur Verfügung?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Start-ups stehen heute fast alle Vertriebswege offen. Die Auswahl der Vertriebswege sollte sich allerdings immer an der im Vorfeld erarbeiten Vertriebsstrategie ausrichten.

Leider stellen wir oft fest, dass die Vertriebsausrichtung intuitiv oder zunächst nur im Beziehungsmanagement stattfindet.

Natürlich hängt die Auswahl vom Geschäftsmodell des Start-ups und dem Produkt oder der Dienstleistung ab. Handelt es sich beispielsweise um B2B-Dienstleistungen oder Produkte aus dem unteren bis mittleren Preissegment, kann der Vertriebsweg über Telefon und Direktverkäufe durch Vor-Ort-Besuche sehr vielversprechend sein. Das daraus erhaltene Feedback und die gewonnenen Erkenntnisse sollten kritisch in die Produkt- oder Dienstleistungsentwicklung einfließen und helfen den Verkaufs- und Vertriebsprozess zu optimieren.

Durch dieses Vorgehen können fundamentale Grundbausteine für eine erfolgreiche Skalierung der Vertriebsstrategie gelegt werden, da Gründer und die Verantwortlichen die Chancen und Risiken eines erfolgreichen Vertriebes aus eigener Erfahrung kennengelernt haben.

Ein weiterer spannender Vertriebsweg ist die Gewinnung von Kooperationspartnern. Darunter verstehen sich Unternehmen, Personen oder Gruppen, die bereits über Vertriebswege in der relevanten Zielgruppe verfügen. 

Um Kooperationspartner zu gewinnen, empfiehlt sich ein lösungsorientiertes Vorgehen. Das bedeutet, es wird analysiert, worin genau die konkreten Handlungszwänge des potenziellen Vertriebspartners bestehen und entsprechende Lösungen angeboten. Der Aufbau eines Netzwerks an Kooperationspartnern kann für ein Start-up ein entscheidender Wettbewerbsvorteil darstellen und verlässliche Kundenakquisitionskosten bedeuten.

Für-Gründer.de: Wann ist das Outsourcing des Vertriebs für Gründer und Start-ups sinnvoll?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Sinnvoll ist Vertriebsoutsourcing dann, wenn durch den externen Vertriebspartner eine profitable Ergänzung gefunden wird und Lücken im Vertrieb geschlossen werden können. Vertriebsoutsourcing ermöglicht natürlich schnelleres Wachstum, das Start-up gibt jedoch einen sehr wichtigen Unternehmensteil aus der Hand.

Die besten Resultate konnten wir bisher aus einem Mix, aus Outsourcing und Vertriebscoaching erzielen.

Für-Gründer.de: Kaltakquise kann für unerfahrene Unternehmer eine große Herausforderung sein. Welche Vorgehensweise empfehlen Sie Gründern für den Weg zum Erfolg?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Nur eine gründliche Vorbereitung kann zum dauerhaften Erfolg führen. Informationen über das Unternehmen, die Branche und das Marktumfeld sind zwingend notwendig, aber auch die Probleme und Herausforderungen der potenziellen Kunden zu kennen.

Gleichzeitig heißt es, Übung macht den Meister. Ein authentisches und selbstsicheres Auftreten bilden die Grundpfeiler im Vertrieb. Üben Sie konsequent die Gesprächsführung am Telefon oder beim Erstgespräch. Aus jedem Verkaufsgespräch können neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Für-Gründer.de: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sollte ein guter Vertriebler mit sich bringen?

Peter Mumme von Mumme & Partner:

Fähigkeiten wie Neugierde, Kreativität, Engagement und Menschenkenntnis bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Vertriebstätigkeit.

Langfristig erfolgreich wird nur derjenige, der durch Disziplin und Lernbereitschaft kontinuierlich an seinen Fähigkeiten arbeitet und sich Präsentationsstärke und Abschlusssicherheit aneignet. In der heutigen Zeit ist zudem eine hohe Flexibilität erforderlich, um sich dem schnellen Wandel der Technologien anpassen zu können.

Man wir nicht zum Vertriebler geboren, kann sich die dafür nötigen Eigenschaften aber sehr wohl antrainieren. (Quelle: Mumme & Partner)

Man kann die für den Vertrieb nötigen Eigenschaften erlernen (Foto: Mumme & Partner)

Für-Gründer.de: Ist man als Vertriebler geboren oder lassen sich die notwendigen Kompetenzen auch aneignen?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Als Vertriebsexperte wird man nicht geboren, maximal berufen. Sicherlich helfen positive angeborene kommunikative Eigenschaften, der Rest ist Erfahrung und Training. Glücklich macht uns, mitzuerleben, wenn Gründer sich am Anfang eine Neukundenakquise nicht zutrauen, jedoch nach aktivem Training und Begleitung die ersten Erfolge verzeichnen. Besonders schön ist es, zu beobachten, wenn sich Eigeninitiative und Fingerspitzengefühl entwickeln und die Gründer ihre nächste Akquise kaum noch erwarten können.

Für-Gründer.de: Ein Start-up wächst schnell. Welche skalierbare Vertriebsstrategie empfehlen Sie?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Ob und wie sich eine Vertriebsstrategie tatsächlich skalieren lässt, hängt von der Umsetzung und der Gesamtsituation des Start-ups ab. Die Praxis zeigt uns, dass für jeden Einzelfall unterschiedliche Hebel für eine erfolgreiche Skalierung im Vertrieb notwendig sind.

In der Praxis ist es in jedem Fall wichtig, dass in der Vertriebsstrategie die definierten Vertriebswege getestet wurden und zielführende Erfahrungen und Best Practices abgeleitet werden. Ebenso wichtig ist, dass für den Vertriebsweg ein klar strukturierter Vertriebsprozess definiert und implementiert wird. Zwar können und müssen auch während der Skalierung Anpassungen an der Vertriebsstrategie vorgenommen werden – dadurch, dass aber auf einer soliden Grundlage aufgebaut wird, lassen sich Fehlentwicklungen schneller erkennen und beseitigen.

Für viele Start-ups, insbesondere im B2B-Bereich ist eine Telefonakquise sehr erfolgreich, meist in Kombination mit Außendienstmitarbeitern. Andere Unternehmen hingegen akquirieren sehr erfolgreich über das Onlinemarketing. Google, Facebook oder Linkedln bearbeiten solche Anfragen beispielsweise über eigene Innendienstmitarbeiter. Oft funktioniert auch eine Kombination aus beidem.

Für-Gründer.de: Worauf sollte man bei der Bestandskundenpflege achten?

Peter Mumme von Mumme & Partner: Die Bestandskundenpflege ist neben dem Bestandskundenausbau und der Neukundengewinnung eine der drei tragenden Säulen im Vertrieb. Hier ist es wichtig, optimalen Service zu bieten und Fragen zu stellen über Zufriedenheit, Wünsche und Verbesserungsvorschläge für die Zukunft. Das kann per Mail oder in einem Anruf stattfinden. Wir können an dieser Stelle sehr viel über unsere Kunden erfahren, um im Anschluss zum Bestandskundenausbau überzugehen und die Neukundenansprache zu verbessern.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps geben Sie Gründern und Selbstständigen für deren Vertrieb an die Hand?

Peter Mumme von Mumme & Partner:

  • Ziele genau definieren. Das Ziel beschreibt den Weg. Nur wenn die Ziele klar definiert sind, lässt sich ein passender Weg finden, auch wenn dieser hin und wieder angepasst werden muss.
  • Flexibel und kreativ sein. In regelmäßigen Abständen überprüfen, ob die Richtung noch stimmt und auf Markt- und Kunden-Feedback reagieren. Aber natürlich den Unternehmensgrund und die Ziele nicht aus den Augen verlieren.
  • Durchhalten und auf dem Weg bleiben. Erfolgreich zu werden und es auch zu bleiben, führt oft über einen steinigen und unbequemen Weg. Wichtig ist es, bis zum Ziel durchzuhalten.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Fuer-Gruender.de SiegelDie Vertriebsunterstützung Mumme & Partner ist im Netzwerk auf Für-Gründer.de vertreten und unterstützt Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Erfahren Sie mehr über Mumme & Partner im Profil der Dienstleister- und Beraterbörse.

 

Google: auch im Internet in der Nähe gefunden werden

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Die Gelben Seiten waren gestern. Wer heute nach Informationen sucht, benutzt eine Suchmaschine im Internet. Google zeigt bei regionalen Suchanfragen, wie zum Beispiel „Friseur Wiesbaden”, nicht einfach nur Links zu themenrelevanten Webseiten, sondern bildet sie auch mit den Adressen der lokalen Geschäfte auf einer Karte ab. Damit wird Google plötzlich auch relevant für Unternehmer und Existenzgründer, für die das Internet bisher eher zweitrangig war.

Pascal Rähse von CodingArts ist SEO-Experte und erklärt im Interview die Relevanz lokaler Suchanfragen und erläutert, wie man mit einem Profil auf „Google My Business” neue Kunden erreicht.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Rähse, Google My Business ist ein Tool, welches Webseitenbetreibern hilft, bei lokalen Suchanfragen auf Google gefunden zu werden. Welche Relevanz haben lokale Suchen denn mittlerweile bei Google?

Pascal Rähse von CodingArts: Lokale Suchanfragen stehen momentan hoch im Trend – Tendenz weiter steigend. Nach einer Studie von Google aus dem Mai 2014, in der das Verhaltensmuster von circa 5.000 Smartphone-, Tablet-, und Computernutzern bei lokalen Suchanfragen analysiert wurde, konnten erstaunliche Ergebnisse festgestellt werden.

  • So suchen vier von fünf Nutzern mit ihrem Smartphone, Tablet oder Computer nach einer Adresse eines lokalen Geschäftes, einer Wegbeschreibung oder den Öffnungszeiten.
  • 50 % der Smartphone-Nutzer und 34 % der Computer- und Tablet-Nutzer besuchten das Geschäft danach und
  • 18 % der lokalen Suchanfragen führten sogar zu einem Kauf.

Wenn Kunden also vermehrt lokal nach Informationen in der Umgebung oder Region suchen, ist es für Unternehmen wichtig, genau dort gefunden zu werden. Google My Business bietet dafür einen guten Rahmen.

Für-Gründer.de: Google My Business war früher hauptsächlich unter dem Namen Google Places bekannt. Wie unterscheidet das neue Google My Business von seinem Vorgänger?

Pascal Rähse von CodingArts: Google Places wurde im Juni 2014 von Google eingestellt beziehungsweise unter dem neuen Dienst Google My Business zusammengefasst. Das jetzige Google My Business vereint die zentrale Verwaltung des eigenen Unternehmens, um in den lokalen Suchergebnissen in der Google-Suche, bei Google Maps und auf Google Plus gelistet zu werden. Über den kostenfreien Dienst können Unternehmen ein Profil anlegen und dieses mit wichtigen Daten wie der Telefonnummer, Adresse oder den Öffnungszeiten stetig aktuell halten. Auch Bilder können hochgeladen werden, um Kunden einen ersten Eindruck vom Unternehmen zu bieten.

Die lokalen Suchergebnisse werden bei Google separat dargestellt

Die lokalen Suchergebnisse werden bei Google separat dargestellt (Screenshot: Google.de)

Die lokalen Suchergebnisse werden bei Google je nach Suchbegriff angezeigt, es wird jeweils eine Auflistung der Anbieter sowie eine Karte dargestellt. Fährt man nun mit der Maus über einen der Anbieter, erscheint auf der rechten Seite das sogenannte „Knowledge Panel”, das von Google anhand des Google My Business-Profils generiert wird. Es enthält neben den Kontaktdaten des Unternehmens auch die Öffnungszeiten, Bilder, eine Karte und Kundenbewertungen.

Das Knowledge Panel (Screenshot: Google.de)

Das Knowledge Panel (Screenshot: Google.de)

Für-Gründer.de: Welchen Mehrwert bietet Google My Business einem Selbstständigen mit lokal ausgerichtetem Geschäftsmodell?

Pascal Rähse von CodingArts:

Wie die von Google durchgeführte Studie offen legt, besuchen rund 50 % der Nutzer mit lokalen Suchanfragen anschließend das gesuchte lokale Geschäft mit dem gesuchten Angebot.

Dies kann letztendlich zu mehr Besuchern und Umsätzen führen. Ein echter Vorteil wird auch dadurch erreicht, dass man in einigen Branchen sogar relativ schnell mit Google My Business in den vorderen lokalen Suchergebnissen ranken kann. Einfach aus dem Grund, weil viele Firmen die eigenen Profile noch nicht übernommen haben oder unzureichend pflegen. Je nach Branche ist dies natürlich unterschiedlich. Allgemein sorgt ein gepflegtes Profil mit sichtbarem Knowledge Panel für einen professionellen Eindruck bei Nutzern.

Für-Gründer.de: Ein Eintrag bei Google My Business sorgt auch für eine Darstellung in Google Maps. Inwieweit ist das für einen Gründer hilfreich?

Pascal Rähse von CodingArts: Ein Eintrag bei Google Maps wird bei Einrichtung von Google My Business vollautomatisch mit angelegt. Google Maps ist immer noch Vorreiter bei den Karten- und Navigationsapps unter den Smartphones und ermöglicht mit einem Eintrag eine noch höhere Reichweite. Außerdem kann Google so den genauen Standort des Unternehmens besser verstehen und in die entsprechenden Suchergebnisse der Stadt mit aufnehmen.

Mit der Anmeldung bei Google My Business erhält der Gründer auch ein Google Plus Profil. Was bedeutet das für das Unternehmen?

Pascal Rähse von CodingArts: Google Plus gehört genauso wie Facebook und Twitter zu einem der wichtigsten Social Media-Kanäle für Unternehmen. Heutzutage gehört es fast zum guten Ton, als Unternehmen ein Profil bei den großen sozialen Netzwerken zu haben. Über das mit Google My Business verknüpfte Google Plus-Profil können dann Inhalte, Beiträge, Bilder oder Videos geteilt werden.

Wichtig ist, dass eine gewisse Aktivität bei Google Plus vorhanden ist, also dass alle paar Wochen ein Post oder neue Bilder hinzugefügt wird, damit Google das Unternehmen als „echt” ansieht und somit auch die Relevanz des Profils steigt.

Außerdem ergeben Sie durch Google Plus oder allgemein soziale Netzwerke völlig neue Möglichkeiten im Bereich Kundenkontakt und Marketing. Ob die sogenannten „Social Signals”, also die Aktivitäten auf sozialen Netzwerken, auch für Google ein Rankingfaktor sind, ist bisweilen nicht offiziell bestätigt.

Beispiel für ein Google Plus Profil (Screenshot plus.google.com)

Beispiel für ein Google Plus Profil (Screenshot plus.google.com)

Für-Gründer.de: Wie läuft der Anmeldeprozess bei Google My Business ab?

Pascal Rähse von CodingArts: Auf der offiziellen Seite von Google My Business können sich Unternehmen schnell und kostenfrei eintragen. In einem ersten Schritt wird eine Karte angezeigt und man wird aufgefordert, nach seinem Unternehmen zu suchen. Da Google bereits eine Vielzahl von herrenlosen Profilen von Unternehmen besitzt, die nur übernommen werden müssen, kann man hier nach seinem Unternehmen suchen. Sollte es nicht gelistet sein, kann man in einem nächsten Schritt sein Unternehmen unter Angabe der Kontaktdaten und Adresse hinzufügen. Besonders wichtig ist die richtige Auswahl der Kategorie.

Anschließend muss das Unternehmen verifiziert werden. Um Spam zu vermeiden verschickt Google an die angegebene Adresse einen fünfstelligen Zahlencode, der nach circa ein bis zwei Wochen eintrifft und dann im Dashboard eingegeben werden muss.

Anschließend sollte man seine Daten vervollständigen, Profil- und Titelbilder hinzufügen sowie einen Vorstellungstext verfassen. Google zeigt die Profile und Knowledge Panels nach Relevanz an und achtet hier sehr auf die Qualität. Meistens dauert es bis zu vier Wochen, um in der Google-Suche gefunden zu werden. Der Google Maps Eintrag erscheint sofort.

In Ballungsgebieten gibt es eine Vielzahl von Google My Business-Einträgen. Wie schafft man es als Gründer trotzdem nach ganz oben?

Pascal Rähse von CodingArts: Mittlerweile hat sich um diesen Bereich eine ganz neue Form der Dienstleistung entwickelt. Da lokale Suchanfragen steigen, wird auch der Bedarf nach lokaler Suchmaschinenoptimierung immer wichtiger.

Folgende Kriterien sind hier zu beachten:

  • Relevanz und Vollständigkeit: Die Relevanz ergibt sich aus der Übereinstimmung eines Brancheneintrags mit einer Suchanfrage. Je vollständiger das Profil ist, desto eher kann Google ihn einer Suchanfrage zuordnen.
  • Lokale Entfernung: Google liefert die Ergebnisse aus, die dem Standort des Suchenden am nächsten kommen oder des in der Suche angegebenen Ortes. Bei großen Städten ist die Entfernung zum Stadtkern entscheidend.
  • Gewichtung und Bekanntheitsgrad: Wie bekannt ist das Unternehmen? Hierfür werden Informationen aus anderen Bewertungsportalen, Verzeichnissen oder Branchenbüchern hinzugezogen. Links und Artikel über das eigene Unternehmen können die Gewichtung des Eintrags beeinflussen.

Außerdem sollte das Google My Business Profil zu 100 % ausgefüllt sein und regelmäßige Beiträge und Bilder auf Google Plus hochgeladen werden.

Was können Gründer neben Google My Business sonst noch für Maßnahmen ergreifen, um bei Google lokal gefunden zu werden?

Pascal Rähse von CodingArts: Entscheidend ist es, sich nicht ausschließlich auf Google My Business zu konzentrieren. Es sollten auch Einträge in anderen Branchenbüchern wie Gelbe Seiten, Stadtbranchenbuch, Das Örtliche oder Yelp, vorhanden sein. Diese werden Citiations genannt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Sammeln von Bewertungen.

Niemals empfiehlt es sich, Bewertungen zu fälschen. Googles Algorithmen zur Erkennung von gekauften Bewertungen werden immer schlauer und sollte man nicht auf die Probe stellen. 

Allgemein zählt hier auch mehr Qualität als Quantität. Eine aussagekräftige und ausführliche Bewertung mit Themenbezug eines echten Nutzers, dem Google auch aufgrund seines Google Plus-Profils bekannt ist, kann einiges im Ranking bewirken.

Pascal Reese von CodingArts

Pascal Rähse von CodingArts (Foto: CodingArts)

Welche drei Tipps möchten Sie Gründern hinsichtlich ihres Google My Business-Eintrages mit auf den Weg geben?

Pascal Rähse von CodingArts:

  1. Auf eine konsistente Schreibweise der Daten in Google My Business sowie in allen Branchenbüchern achten, die sogenannten NAP Daten. Die Abkürzung NAP steht für „Name, Adress, Phone” und bezeichnet die Adressdaten eines Unternehmens.
  2. Das Google Plus-Profil mit reichlich Beiträgen und Inhalten füllen. Content ist immer noch das Beste für eine Optimierung. Das betrifft natürlich auch die lokale SEO. Regelmäßiges Posten verhilft dem Eintrag zu einer besseren Sichtbarkeit.
  3. Was viele nicht wissen: Sollte es Probleme mit Google My Business geben, zum Beispiel dass Profile nicht angezeigt werden oder doppelt vorhanden sind, kann man jederzeit werktags von 9 bis 18 Uhr den deutschsprachigen Google My Business-Support kontaktieren. Dieser hilft nach unserer Erfahrung sofort bei Problemen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

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Wer will KfW-GründerChampion 2015 werden?

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Schon in einem Monat ist Schluss! Dann endet die aktuelle Bewerbungsphase für den Gründerwettbewerb KfW GründerChampions 2015. Bis zum 1. August sollten sich mutige Gründer mit kreativen Geschäftsideen beworben haben. Den ausgezeichneten GründerChampions winken für ihr nachhaltiges und soziales Unternehmertum Preisgelder im Gesamtwert von 30.000 Euro. Darüber hinaus werden sie von der KfW Bankengruppe bei ihrem Vorhaben unterstützt.

Auch 2015 wird die KfW Bankengruppe wieder 16 Unternehmensgründungen aus ganz Deutschland für ihre besonderen Leistungen auszeichnen. Neben dem deutschlandweiten Bundessieger wird auch je ein Jungunternehmen aus jedem Bundesland als Landessieger ausgezeichnet. Darüber hinaus wird das Publikum bei der Preisverleihung seinen Liebling küren. Somit werden mit Geldern dotierte Landespreise, ein Bundessieg, ein Publikumspreis sowie gegebenenfalls ein Sonderpreis vergeben. Die Preise sind folgendermaßen dotiert:

  • 16 Landessieger: jeweils 1.000 Euro
  • Bundessieger: zusätzlich 9.000 Euro
  • Publikumspreis: zusätzlich 5.000 Euro
GründerChampions 2014

Das waren die GründerChampions 2014: u.a. CeGaT (Bundessieger), VerbaVoice (Publikumspreis), Bitwig, IceGuerilla, Radhaus Schwachhausen, Channel Pilot Solutions u.v.m.

Insgesamt werden 30.000 Euro vergeben. Alle Preisträger profitieren zusätzlich zum Preisgeld von der Größe und Bekanntheit des Wettbewerbs, denn alle erhalten jeweils einen exklusiven Aufenthalt in Berlin, eine Unternehmenspräsentation auf der deGUT-Messe sowie professionelle Unterstützung durch eine PR-Agentur.

Darüber hinaus erhalten alle GründerChampions die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, Unterstützung durch die KfW, Zugang zum GründerChampions-Netzwerk und einen Titel, der die unternehmerische Tätigkeit als Qualitätsauszeichnung bundesweit kennzeichnet.

Bewerbung beim KfW-Award GründerChampions 2015

Die feierliche Preisverleihung findet im Oktober im Rahmen der in Berlin stattfindenden Gründermesse Deutsche Gründer- und Unternehmertage (deGUT) statt. Bis dahin müssen die Jungunternehmer beweisen, dass sie GründerChampions sind. Gemessen wird dies anhand der Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Nutzen der Gründung. Überdies ist der Gründerwettbewerb für alle Branchen offen.

Maßgeblich ist, wie umweltbewusst die Geschäftsidee umgesetzt wird und ob Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen bzw. erhalten werden.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, dass sich das in Deutschland sitzende Unternehmen in den ersten fünf Jahren seiner Geschäftstätigkeit befindet. Das Unternehmen muss also nach dem 1. Januar 2010 gegründet worden sein. Das nachfolgende Schaubild fasst den Weg zum KfW GründerChampion zusammen:

So läuft der KfW-Award GründerChampions ab

Ablauf des KfW-Awards GründerChampions

Aber nicht nur Neugründer werden zur Bewerbung aufgerufen! Auch für Unternehmer, die einen Betrieb im Zuge einer Nachfolge übernommen haben, ist die Teilnahme am KfW-Award GründerChampions möglich. Denn für ein vorbildliches Unternehmertum braucht es nicht unbedingt eine neue Idee, aber stets einen verantwortungsbewussten Unternehmer.

  • Annahmeschluss der Bewerbungen über das Online-Formular ist am 1. August 2015. Wenn Sie selbst kein Gründer sind, aber ein Start-up kennen, das in Ihren Augen das Zeug zum GründerChampion hat, können Sie es vorschlagen.

Wenn Preisträger aus den Vorjahren über ihre Erfahrungen beim KfW-Award GründerChampions sprechen, hört sich dies so an:

Einen Rückblick auf die Preisverleihung im Vorjahr und eine Auswahl spannender Porträts einiger GründerChampions lesen Sie ebenfalls hier Blog:

Weitere Informationen zum KfW-Award GründerChampions finden Sie auf der Website der KfW. Wir wünschen viel Erfolg bei der Teilnahme bei diesem oder einem anderen Gründerwettbewerb.

Für-Gründer.de als Partner des KfW-Awards GründerChampions

  • Das Portal Für-Gründer.de ist Medienpartner der Wettbewerbsrunde 2015 des KfW-Awards GründerChampions. Somit unterstützen wir den Award und die GründerChampions mit regelmäßiger Berichterstattung rund um den Wettbewerb.

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