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Raus aus der Bank und rein in die Selbstständigkeit!

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In Deutschland drängt es immer mehr Banker in neue Branchen oder in die Selbstständigkeit. Unter dem Motto: Banker nach der Finanzkrise” liest man in den letzten Jahren immer wieder von Neuanfängen der Finanzler. Und sosprechen wir heute mit Ex-Banker Christian Reister, der sich gemeinsam mit einem Experten für Streichinstrumente mit Firma VIOLIN ASSETS selbstständig gemacht hat.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Reister, was gefiel Ihnen nicht mehr an Ihrem gut bezahlten Job in der Bank?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Reden wir lieber darüber, was mir gut gefiel: ich hatte als Angestellter stets interessante Gestaltungsbereiche inne. Ich war vor allem in Aufbau-Rollen tätig, also dem klassischen Business Development, und bin meinen früheren Arbeitgebern für die spannenden Herausforderungen dankbar. Die Vielzahl an Erfahrungen bringe ich in das neue Unternehmen bestens ein, denn auch hier geht es um Aufbau und strategische Geschäftsentwicklung.

Vom Angestelltendasein in der Bank zur Selbstständigkeit: Christian Reister

Vom Angestelltendasein in der Bank zur Selbstständigkeit: Christian Reister

Für-Gründer.de: Was genau steckt hinter der Geschäftsidee von VIOLIN ASSETS? Und wie haben Sie Ihren Partner und Mitgründer Jost Thöne kennengelernt?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS:

VIOLIN ASSETS bietet hochwertige Streichinstrumente als Wertanlage an. Gerade in Zeiten von unsicheren Kapitalmärkten bietet die Anlage in Sachwerte viele Vorteile. Die Anlage in Streichinstrumente ist dabei ein perfektes Instrument, um die bisherigen Anlagen zu ergänzen. Mit einer Wertentwicklung von jährlich fünf bis acht Prozent über die letzten 100 Jahre schneiden hochwertige Streichinstrumente besser ab als die meisten anderen Anlageklassen.

Über die Vorteile als Wertanlage hinaus können Investoren auch eine kulturelle Rendite erhalten, indem sie hoch begabten Musikern das Instrument zur Verfügung stellen und die Karriere dieser Musiker optimal fördern. Auch hierbei ist VIOLIN ASSETS dem Investor auf Wunsch behilflich, ein Mäzen zu werden.

Meinen Mitgründer, Herrn Jost Thöne, habe ich durch eine Berufsmusikerin kennengelernt. Die Idee, mit Herrn Thöne ein eigenes Unternehmen zu gründen, kam dann schnell auf, da wir beide die einzigartige Kombination unserer Erfahrungen und Netzwerke erkannten.

Für-Gründer.de: Wie kommen Sie an diese außergewöhnlichen und sehr teuren Instrumente? Fungieren Sie als eine Art Zwischenhändler oder haben Sie als Banker viel Bonus erhalten?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Durch die langjährige Erfahrung und durch unser Netzwerk können wir die besten Streichinstrumente einer jeweiligen Klasse den Investoren und Mäzenen anbieten. Darüber hinaus hat Jost Thöne in den vergangenen 27 Jahren eine großartige Sammlung aufbauen können, die einen Teil unseres Angebotes darstellt. Ein Investment ist ab 25.000 Euro möglich.

Für-Gründer.de: Wie fing alles an? Welche Hürden mussten Sie überspringen, bevor Sie mit Ihrem Unternehmen auf Kundenakquise gehen konnten?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Natürlich gibt es einige Grundvoraussetzungen wie den Businessplan, die Webseite und das Firmenvideo. Die GmbH Gründung und das Finden der Räumlichkeiten waren nicht weiter schwierig.

Die eigentliche Essenz unseres Unternehmens ist aber das Zusammenspiel der Expertise für Streichinstrumente und der Expertise für Wertanlagen, wovon unsere Kunden vollständig profitieren. Das lässt sich auch nicht kopieren. Und das lief vom ersten Tag an bestens. Unverzichtbar, wie für jeden Gründer, ist das ausgezeichnete Netzwerk, über das Herr Thöne und ich von je her verfügen.

Für-Gründer.de: Ist der Instrumentenhandel nicht ein Internationales Geschäft? Was unterscheidet VIOLIN ASSETS von klassischen Auktionshäusern? 

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Ja, das Geschäft mit hochwertigen Streichinstrumenten ist ein internationales Geschäft. Im Gegensatz zu Auktionen kauft bei uns der Kunde nicht die Katze im Sack, sondern kann in Ruhe probieren. Auch stehen wir als Verkäufer viel mehr in der Verantwortung für das jeweilige Instrument. Die diskrete und persönliche Abwicklung und die Präsentation der Instrumente in unseren Räumlichkeiten stehen ebenfalls im Gegensatz zum Stress bei Auktionen.

Nach unserem Ansatz betreuen wir unsere Kunden vor und nach der Investition in allen Fragen. Das erforderliche Wissen, um eine sinnvolle Anlageentscheidung zu treffen, erhält der Kunde durch Herrn Thöne und mich. Das Verhältnis beruht auf Vertrauen und ist von ganz anderer Qualität als ein anonymes Kaufen bzw. Bieten.

Für-Gründer.de: Sie geben an, dass es bei den Instrumenten in den letzten Jahren beständige Wertzuwächse gab ist dies quer über alle Preisklassen der Fall oder betrifft dies im Zweifel nur die teureren Instrumente?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Die Wertentwicklung ist über alle Preisklassen attraktiv. Bei historischen Streichinstrumenten liegt sie bei fünf bis acht Prozent pro Jahr. Das lässt sich leicht anhand der sogenannten Fuchs-Taxe – nach Albert Fuchs’ Taxe der Streichinstrumente von 2008– nachvollziehen.

Die Wertentwicklung für Neubauten liegt oft sogar noch darüber. Hier ist aber ebenfalls wichtig, die besten zeitgenössischen Geigenbauer zu finden, also die Champions League der heutigen Meister.

VIOLIN ASSETS

Streichinstrumente als Wertanlage bei VIOLIN ASSETS

Für-Gründer.de: Was unterscheidet Ihren Kuratoren-Ansatz von klassischen Stiftungen, wie beispielsweise die Deutsche-Stiftung-Musikleben, die gemeinsam mit dem Bund einen Musikinstrumentenfonds 1993 aufgelegt hat?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Das Ziel, Künstler zu fördern ist für uns wichtiger Teil unseres Angebots. Wir stellen – auf Wunsch – einem Investor hochbegabte junge Menschen vor, die auf ein hochwertiges Streichinstrument angewiesen sind, um ihre Karriere optimal zu entwickeln.

Der Vorteil für die Musiker ist, dass es bei uns keine Altersbeschränkungen gibt, und dass unsere Investoren in der Regel an einer längerfristigen Unterstützung interessiert sind.

Für-Gründer.de: Was und wer steckt hinter Ihrem Gütesiegel VIOLIN ASSETS certified” und müssen Sie für das Gutachten als Unternehmer zahlen oder geht dies zulasten des Kunden?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Das Gütesiegel „VIOLIN ASSETS certified” wurde durch uns als Ausweis für höchste Qualität eingeführt. Investoren können sich hierdurch leichter orientieren. Es zeichnet Streichinstrumente aus, die sich besonders zur Investition eignen, vergleichbar etwa dem „investment grade” bei Finanzprodukten. Das Siegel hat keine zusätzlichen Kosten.

Des Weiteren können Investoren Zertifikate von unabhängigen Experten aus London, Paris oder Cremona einsehen bzw. erhalten. Dafür können Gebühren entstehen, falls ein Zertifikat neu angefertigt werden soll.

Für-Gründer.de: Was sind Ihre Pläne für die nächsten zwei bis drei Jahre, wo wollen Sie mit VIOLIN ASSETS stehen?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Die Kombination aus der herausragenden Expertise meines Mitgründers Jost Thöne, und meiner Erfahrung im Bereich Vermögensanlage wird uns in den nächsten Jahren zum Marktführer für Streichinstrumente als Wertanlage machen. Diese gilt es dann auszubauen, um neben Direktinvestments auch weitere Investitionsmöglichkeiten zu entwickeln und anzubieten.

Für-Gründer.de: Zum Abschluss: spielen Sie selbst auch Geige und falls ja, was hat denn Ihre Violine gekostet?

Christian Reister von VIOLIN ASSETS: Ich bin großer Klassikliebhaber und konzentriere mich lieber auf die Betreuung unserer Kunden, aber Herr Thöne ist als ausgebildeter Bratscher vom Fach.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit VIOLIN ASSETS!

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Existenzgründerseminar vom 11.08.2014 bis 15.08.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 33. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

11.08.2014 Frankfurt am Main
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main (11., 12., 13., 19. und 20. August 2014) von der IHK Frankfurt am Main. Sie wollen sich selbstständig machen? Die IHK begrüßt Ihren geplanten Schritt und möchte Sie auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmensstart mit einem Existenzgründerseminar unterstützen. Mit unserem Seminar wollen wir Ihnen einen Überblick über alle gründungsrelevanten Fragestellungen geben, die Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit unbedingt berücksichtigen sollten. Ziel ist es, Sie über die einzelnen Bausteine eines realistischen Gründungskonzeptes zu informieren. Experten vermitteln Ihnen das nötige betriebswirtschaftliche und rechtliche Know-how. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Frankfurt am Main.

12.08.2014 Koblenz
Existenzgründerseminar in Koblenz von der IHK Koblenz. Für alle, die sich selbstständig machen wollen, bieten das IHK-Starterzentrum Koblenz und das IHK-Bildungszentrum Koblenz e.V. ein Basisseminar als 1/2-Tagesveranstaltung an. Das Seminar bereitet Gründer auf die Erstellung ihres individuellen Unternehmenskonzeptes vor. Teilnehmen kann jeder, der die Absicht hat, ein Unternehmen zu gründen. Dabei kann es sich um die Neuerrichtung oder die Übernahme eines Betriebes handeln. Spezielle Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Seminar sind nicht erforderlich. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Koblenz.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

13.08.2014 Reutlingen
Existenzgründerseminar in Reutlingen von der IHK Reutlingen. Die IHK Reutlingen führt regelmäßig Kompaktseminare zur Existenzgründung durch. In einem einführenden Vortrag informiert die IHK über die Grundlagen für eine erfolgreiche Unternehmensgründung im gewerblichen Bereich. Während des Vortrages können Fragen geklärt werden. Die Veranstaltung dauert ca. 4 Stunden. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Reutlingen.

14.08.2014 Dresden
Existenzgründerseminar in Dresden von der avalia GmbH & Co. KG. Alle zwei Wochen können sich Existenzgründer und Start-Ups von 18 bis 20 Uhr persönlich bei uns zu ihren Herausforderungen beraten lassen. Diese kostenfreie Erstberatung betrifft alle relevanten Themenbereiche. Angefangen bei Fördermöglichkeiten für Existenzgründer über Marketing-, Vertriebs-, Organisationsfragen bis hinzu Personalfragen. Gerne gehen wir dabei auf alle deine Herausforderungen ein und helfen bei der Lösung deiner Probleme. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Dresden.

15.08.2014 Neuss
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Neuss. Diese Seminare werden in Kooperation mit IMB GmbH & Co. KG – Innovative Management Beratung im Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Neuss durchgeführt. Während des dreitägigen Seminars werden u.a. folgende Themenkomplexe bearbeitet: Die Gründerpersönlichkeit, Produkt und Dienstleistung, Marktübersicht, Marketing und Vertrieb, Unternehmensorganisation/Personal, Chancen und Risiken innerhalb des, Gründungsprozesses (Plan B?), Finanzierung, Steuern, Workshop zur Erstellung eines Businessplans. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Neuss.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.

10 Geschäftsideen aus der Höhle der Löwen

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Die Höhle der Löwen ist ein neues TV Format auf dem Fernsehsender VOX. Gründer und Erfinder stellen sich einer Jury aus Investoren und versuchen in Form eines klassischen Elevator Pitches Anteile an ihrem Unternehmen zu verkaufen. Nur wenn mindestens ein Jurymitglied bereit ist, den vom Gründer geforderten Mindestbetrag zu investieren, kommt es zum Deal. Dabei ist es aber wie so oft im Leben: alles ist verhandelbar.

Das Format, das auf den britischen TV Hit Dragons Den zurückgeht, hat schon einige Gründer zu erfolgreichen Unternehmern gemacht. Die größte Erfolgsgeschichte verbuchte das kanadische Müsliriegel Start-up Holy Crap, das seit dem erfolgreichen Auftreten in der Sendung eine siebenstellige Summe umgesetzt hat. Doch bekannt wurde die Fernsehshow auch durch skurrile Auftritte, die aus der Investorenriege gerne bissig kommentiert werden und einiges an Fremdschämpotential bieten.

Die Höhle der Löwen ist keine Doku-Soap. Es handelt sich um echte Investitionen in reale Start-ups. Teil der fünf-köpfigen Jury ist Jochen Schweizer, bekannt durch das gleichnamige Touristikunternehmen. Wir stellen Ihnen im Folgenden eine Auswahl aus den Start-ups und Erfindungen vor, die ab dem 19. August 2014 in die Höhle des Löwen hinabsteigen werden. Mit dabei sind alte Bekannte, erfolgreiche Serientäter und interessante Außenseiter. Am Ende des Artikels können Sie abstimmen, in welche Geschäftsidee Sie investieren würden.

Der CateWalker in der Höhle der Löwen: Coffe to go wörtlich genommen

Das Design könnte von der NASA stammen, denn auf den ersten Blick sieht der CateWalker, eine Kaffee-Bar zum Umschnallen, aus wie ein futuristischer Raumanzug. Schenkt man dem Erfinder Uwe Hartmann Glauben, werden wir in Zukunft unterwegs nicht mehr Cafés und Restaurants aufsuchen müssen, sondern von einer Armee aus Bauchladenverkäufern an jedem Ort der Welt mit einer frischen, heißen Tasse versorgt, sei es in der Warteschlange am Flughafen, an einer stark frequentierten Fußgängerampel oder im Fußballstadion.

Die ersten Skizzen des CateWalkers entstanden bereits im Jahr 2006, ein Prototyp folgte zwei Jahre später. Seither ist Uwe Hartmann auf der Suche nach einem Investor. Zumindest in Deutschland könnten dem Erfolg die strengen Auflagen für die gewerbliche Nutzung des öffentlichen Raums im Weg sein. Viele Gemeinden wehrten sich in der Vergangenheit vehement gegen ähnliche Bauchladenkonzepte.

Die ersten Skizzen des CateWalkers
Die ersten Skizzen des CateWalkers

Freche Freunde: ein Bio Snack aus der Quetschtüte

Immer mehr Länder kämpfen mit Übergewichtigkeit bei Kindern. Allein in Deutschland hat sich die Anzahl an übergewichtigen Kindern in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Das Gründer- und Ehepaar Neumann glaubt, dass die an Kinder gerichteten Nahrungsmittel Schuld sind, die sich häufig als Zucker- und Kalorienfallen entpuppen und die Kleinen durch schrille Verpackungen und lustige Maskottchen verführen.

2011 war die Idee zu den Frechen Freunden geboren, ein gesunder Snack aus Bio-Obst oder Gemüse. Das junge Lebensmittelstart-up möchte die Nahrungsmittelindustrie mit den eigenen Waffen schlagen und gab sich nicht nur mit dem Inhalt der Fruchttüten, sondern auch beim Produktdesign besondere Mühe. 2013 sammelten die Frechen Freunde per Crowdinvesting innerhalb von nur neun Stunden 250.000 Euro ein. Mittlerweile sind die Produkte der Berliner Geschäftsidee in über 4.000 Märkten erhältlich. Wie die Gründer Natacha und Alexander Neumann diesen Erfolg errangen, verrieten sie uns kürzlich im Interview:

Wir haben eine echte Nische entdeckt und innovative Produkte entwickelt, die keinen großen Erklärungsbedarf haben. Was draußen auf der Verpackung ist, steckt auch drin, abgesehen von den Augen – versteht sich!

Freche Freunde Erdbeerchips

Die Erdbeerchips von Freche Freunde sind sehr beliebt bei den Kids

Ein Leuchtgürtel für mehr Sicherheit in der Höhle der Löwen

Der Kleinbusfahrer Gottfried Blöke bemerkte bei seinen Fahrten, dass Radfahrer und Jogger nachts sehr schwer zu erkennen sind. Um deren Sicherheit zu verbessern, entwickelte er einen reflektierenden Sicherheitsgürtel. Diesen gibt es in zwei Ausführungen: mit Steck- oder mit Klettverschluss. Für die Werbeindustrie stellt die Firma GOBL-Gürtel GmbH auch individuell bedruckbare Gürtel her. Den Erfinder dürfte bei der Gestaltung primär der Sicherheitsgedanke getrieben haben. Die GOBL-Gürtel wecken in ihrer Optik Assoziationen an Schlüsselbänder, die man häufig auf Messen als Werbegeschenk erhält.  Der Preis liegt bei günstigen 5,90 Euro pro Stück.

Der GOBL Gürtel einmal als individualisierbare Variante für Unternehmenskunden oder mit Gobl Branding für den Endkunden

Der GOBL Gürtel einmal als individualisierbare Variante für Unternehmenskunden oder mit Gobl Branding für den Endkunden

Jobello sorgt für perfekt sitzende Hemden

Damit ein Hemd faltenfrei sitzt, ist beim Anziehen viel Fingerspitzengefühl und Geduld notwendig. Trotzdem rutscht es beim Einsteigen ins Auto oder beim Bücken nach einem Ordner im Aktenschrank zuverlässig aus dem Hosenbund. Nachdem Anita Lassak, Gründerin von jobello, dieses Problem bei ihrem Mann jahrelang miterlebte, machte sie sich auf die Suche nach einer Lösung. Sie entwickelte ein Gummiband, das auf Hüfthöhe in das Hemd eingewebt wird, meldete ihre Erfindung zum Patent an und entwickelte eine eigene Hemdenkollektion. Die jobello Hemden werden aus 100% Fair-Trade Baumwolle hergestellt und sind ab 59 Euro im Online-Shop der jungen Geschäftsidee aus Bayern erhältlich.

Knüppelknifte: das edle Stockbrot

Als Sieger des Senkrechtstarter Gründerwettbewerbs 2013 berichteten wir bereits im vergangenen Jahr von der Bochumer Geschäftsidee, die das Stockbrot aus Kindheitstagen zu einem edlen Restauranterlebnis machen möchte. Ein Brotteig wird mit verschiedenen Zutaten belegt und anschließend über eine Metallplombe gerollt und auf eine in der Tischmitte eingelassene Feuerstelle gelegt. Das Konzept richtet sich sowohl an die Gastronomie, als auch an Privatkunden. Letztere können den Knüppelkniftegrill über die Webseite für Parties günstig mieten. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel: Beste Geschäftsideen 2013: Knüppelknifte, unserFilm und Turmego.

Knüppelknifte System im Einsatz

Das Knüppelknifte System im Einsatz (Quelle: knueppelknifte.de)

Meine-Spielzeugkiste: die „Videothek“ für Spielsachen

Meine-Spielzeugkiste verleiht hochwertige Markenspielzeuge (z.B. von Playmobil, Ravensburger, LEGO Duplo oder Fisher Price). Der Kunde wählt aus 2-6 Spielzeugen oder lässt sich eine Überraschungsbox zukommen. Nach der Bestellung wird die Spielzeugkiste versandkostenfrei nach Hause geliefert. Diese kann der Kunde gegen eine monatliche Gebühr so lange behalten wie er möchte – Rückgabefristen gibt es nicht.

Sobald die Kleinen aus dem Spielzeug herausgewachsen sind, oder sich daran ermüdet haben, schickt der Kunde die Kiste mit den Spielzeugen versandkostenfrei zurück und stellt online die nächste Kiste zusammen. Im Idealfall sparen Eltern so Geld und die Kinder freuen sich über einen stetigen Fluss an neuen Spielsachen. Meine-Spielzeugkiste machte bereits letztes Jahr mit einem Crowdinvesting in Höhe von 355.300 Euro auf Companisto auf sich aufmerksam und errang den zweiten Platz beim 4. Karlsruher Venture Day.

myCleaner in der Höhle der Löwen: ökologische und zeitsparende Autoreinigung

Das eigene Auto zu reinigen, ist selten eine freudige Aufgabe. Oft fehlt die Zeit und wenn man dann den Weg an die Waschanlage gefunden hat, muss man sich dort noch in einer langen Schlange anstellen. Hinterher muss der Innenraum noch mühselig ausgesaugt werden. Alles in allem eine aufwendige und zeitraubende Arbeit. myCleaner bietet hierfür die Lösung. Das Stuttgarter Start-Up-Unternehmen reinigt Fahrzeuge vor Ort – also dort wo sie sich befinden, ob vor der eigenen Haustür, auf dem Parkplatz oder an der Arbeitsstelle. Dadurch spart man sich nicht nur den Weg zur Waschstraße, sondern gewinnt auch wertvolle Zeit, die man sinnvoll nutzen kann.

Bild von Außenreinigung durch myCleaner

myCleaner kommt dahin, wo sich der Kunde mit seinem Fahrzeug befindet.

Die Reinigung an nahezu jedem Ort wird durch die selbstentwickelten Reinigungsmittel möglich. Eine herkömmliche Waschanlage verbraucht bei der Reinigung bis zu 600 Liter Wasser. Die myCleaner-Methode benötigt dazu gerade mal einen viertel Liter der innovativen Reinigungsmittel. Diese sind auf Basis von natürlichen Wachsen hergestellt und somit biologisch abbaubar. Durch den Einsatz von nur wenigen Mengen bleiben nach der Reinigung keine Spuren am Stellplatz zurück. Zudem wird der Fahrzeuglack während der Reinigung poliert und mit Hilfe von Nanopartikeln gegen Neuverschmutzung versiegelt.

Die ressourcenschonende Methode wird bereits in 35 Städten deutschlandweit angeboten und kann bereits eine lange Liste an Unternehmenskunden wie u.a. Sixt, Europcar, stadtmobil carsharing vorweisen. Die umweltschonende myCleaner-Methode wurde kürzlich für den GreenTec-Award 2014  in der Kategorie Wasser & Abwasser nominiert.

Protero: die Protein-Helden in der Höhle der Löwen

Protero ist ein Gastronomiekonzept aus Köln, das neue Akzente setzen will. Statt kohlehydratreicher Nahrung, wie sie in den meisten Küchen üblich ist, kommen bei Protero vor allem proteinreiche Zutaten in den Kochtopf. Im Interview beschreibt Co-Gründer Michael Maller die Idee hinter Protero so:

Bei Protero kann der Kunde sich Komponenten von diversen Nussarten, Müslis, Trockenfrüchten bis hin zu natürlichen Diät- und Fitnesspräparaten abpacken lassen. Die Verwendungsideen wie Protein-Pfannkuchen und fruchtige Magerquarkkreationen gibt es bei uns zu probieren.

Die Gründer von Protero sind kein unbeschriebenes Blatt. Mit einem Spezialshop für Nahrungsergänzungsmittel sammelten sie bereits reichlich Gründererfahrung. Nachdem im September 2013 das erste Restaurant in Köln geöffnet hatte, sucht Protero nun nach Investoren, um als Franchisebetrieb weiter wachsen zu können.

softstepheels schafft Linderung für Leid geplagte Frauenfüße

Stephanie Kaiser begann ihre Gründerkarriere angetrieben durch ihr persönliches Leid mit ihren geliebten aber ungemütlichen High-Heels. Als ehemaliges Laufstegmodel kann sie ein Lied davon singen, wie schwierig es ist, anspruchsvolle und gleichzeitig angenehm zu tragende Schuhe zu finden. Deshalb gründete sie eine eigene Marke, die genau diesem Bedürfnis gerecht werden soll. Die Schuhe von softstepheels werden mit speziellen Kissen gefüttert, die den Fuß bei jedem Schritt polstern. In den Absätzen befindet sich zudem ein stoßdämpfendes Material, das Vibrationen absorbiert und Geräusche mindert.

Ein Süßigkeitenstand für die Hochzeit – tauglich für die Höhle der Löwen?

Candybars sind ein neuer Trend aus den USA und England und stellen eine peppige Alternative für das Catering dar. Es handelt sich bei Candybars um ein Süßigkeiten-Buffet, welches mithilfe von Cupcakes-Torten, Cake Pops und Cookies das normale Kuchenbuffet ersetzen und somit zu einem besonderen Hingucker für alle gebürtigen Naschkatzen wird.

Candybar von Zuckerzahn.de

So Sieht eine Candybar von Zuckerzahn.de aus

Auf der Webseite von Zuckerzahn.de können Kunden ganz individuell die Bestandteile der Candybar zusammenstellen und flexibel auf jedes Budget reagieren, sei es im kleinen Rahmen oder für die große Feier mit über 100 Personen. Die Kölner Geschäftsidee vertreibt ihre Produkte unter anderem über die Do-it-Yourself Plattform Dawanda. Zuckerzahn.de hat dort seinen Shop im April 2014 eröffnet, jedoch seither lediglich zehn Produkte verkauft. Darin sind Bestellungen per Telefon, die bei einem regionalen Anbieter recht häufig sein können, nicht enthalten.

Welche dieser zehn Ideen hat Sie am meisten überzeugt? Stimmen Sie ab, wer aus der Höhle der Löwen erfolgreich hervorgehen soll. Die Höhle der Löwen gibt es dann ab dem 19. August wöchentlich 20:15 Uhr auf VOX.

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Weißwurst, Pitches, Preise, Franchise, SEO: Gründertermine

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Der Sommer ist für Start-ups nicht nur wegen steigender Temperaturen heiß: jede Menge Events laden ein, sei es zum Netzwerken, um Preise abzustauben, zur Weißwurst als Gründerfrühstück oder um Investoren zu treffen. Welche Events Sie in den folgenden Wochen und Monaten unbedingt auf dem Schirm haben sollten, erfahren Sie hier!

Gründerpreis NRW sucht erfolgreiche Jungunternehmen

Bereits zum dritten Mal vergeben das Wirtschaftsministerium NRW zusammen mit der NRW.BANK den Gründerpreis NRW. Dabei werden junge Unternehmen mit besonders innovativen und erfolgreichen Ideen mit Preisgeldern von insgesamt 20.000 Euro prämiert. Dabei müssen die Unternehmen zur Teilnahme zwischen dem 1. Januar 2009 und dem 31. Dezember 2012 in Nordrhein-Westfalen gegründet worden sein, nicht mehr als 50 Beschäftigte haben und höchstens 10 Millionen Euro jährlich umsetzen. Wichtig für den Erfolg beim Gründerpreis NRW sind der unternehmerische Erfolg und die Kreativität der Geschäftsidee. Die von der NRW.Bank gestifteten Preisgelder verteilen sich wie folgt:

  • 10.000 Euro für den Erstplatzierten
  • 6.000 Euro für Platz zwei und
  • 4.000 Euro für den dritten Platz.

Teilnehmen kann man durch einfaches Ausfüllen des Teilnahmebogens auf der Website der Gründerpreises. Einsendeschluss der Bewerbungen ist der 29. August 2014. Sie starten nicht in NRW? Kein Problem, wir haben Ihnen auch zahlreiche andere Gründer- und Businessplanwettbewerbe zusammengestellt.

Die Venture Lounge Internet, Media & Games lädt ein

Am 24. September findet erneut die Venture Lounge mit Fokus auf Internet, Media & Games statt. YOU IS NOW, media.net berlinbrandenburg, CatCap, Neuhaus Partners und Shortcut Ventures veranstalten wie im letzten Jahr die Venture Lounge in den Räumlichkeiten des hauseignen Scout24-Inkubators YOU IS NOW in den Räumlichkeiten am Ostbahnhof in Berlin. Auch die internationale Kanzlei Osborne Clarke und der Frühphaseninvestor UnternehmerTUM-Fonds unterstützen in diesem Jahr die Venture Lounge. Sollten Sie Interesse an einem der heiß begehrten Pitchingplätze haben, um Ihr Unternehmen zu präsentieren, schicken Sie Ihre Bewerbung per OnePager, der auf der Homepage bereitgestellt wird, bis zum 10. September per E-Mail an Greta Schäfer.

Venture Lounge Berlin Intro

Die Venture Lounge des letzten Jahres brachte interessante Start-ups und Investoren zusammen.

Größtes Gründerfrühstück der Welt lädt mit Bits & Pretzels ein

Das vermeintlich größte Gründerfrühstück der Welt lädt am 26. September 2014 in den Löwenbräukeller in München ein. Bei Bits & Pretzels treffen sich über 1.000 Vertreter der Start-up-Branche, um bei mit Größen der Gründerwelt besetzten Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Pitches aufstrebender Start-ups sowie musikalischer Untermalung ein deftiges Frühstück zu erleben. Dabei laden die Veranstalter neben Gründungsinteressierten auch Investoren und Inkubatoren ein, die sich während der Veranstaltung ein genaueres Bild der Situation in München machen können. Als Druckbetankung für Gründer will Bits & Pretzels Gründer in kürzester Zeit mit einem maximalen Wissenstransfer versorgen, statt auf eine Konferenz über mehrere Tage zu setzen. Nähere Infos zum Programm sowie Tickets zur Teilnahme finden Sie auf der Website des Veranstalters.

Bits & Pretzels lädt zum vermeintlich größten Gründerfrühstück der Welt Ende September in München ein.

Bits & Pretzels lädt zum vermeintlich größten Gründerfrühstück der Welt Ende September in München ein.

Hessischer Website Award 2014 sucht die besten Webauftritte Hessens

Bereits zum siebten Mal sucht der Hessische Website Award die überzeugendsten Internetauftritte hessischer Unternehmer. Der Preis soll vor allem auch alle Kritiker davon überzeugen, dass auch kleine und mittlere Unternehmen aus Hessen in Sachen Onlinemarketing auf Zack sind. Von besonderer Bedeutung sind dabei u.a. mehrwertige Website-Inhalte, gelungene Zielgruppenansprache, Usability, Social Media-Einbindung sowie das zum Unternehmen passende Design. Die feierliche Siegerehrung findet am 7. Oktober in der IHK Frankfurt am Main statt. Alle Interessenten können noch bis zum 15. September am Wettbewerb unter der Website des BIEG Hessen per Anmeldeformular teilnehmen.

Der zweite Franchise Matching Day lädt zum Kennenlernen ein

Am 21. November öffnet der Franchise Matching Day zum zweiten Mal seine Pforten in Köln, um Franschise-Gebern und Franchise-Interessenten eine Plattform zum Austausch zu geben. Neben Möglichkeiten zum Finden des passenden Partners für das Franchise-Vorhaben bietet die Veranstaltung auch die Gelegenheit, sich über das Thema Franchise und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten ausführlich zu informieren. Zur Teilnahme gibt es je nachdem, ob Franchisegeber oder –Interessent verschiedene Möglichkeiten. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Veranstaltungswebsite. Im nachfolgenden Video erhalten Sie ein Bild des 1. Franchise Matching Day, der 2013 in Mainz stattfand.

MBE unterstützt fünf ausgewählte Jungunternehmer beim Start

Das weltweit größte Franchisenetzwerk für Versand-, Büro- und Kommunikationsdienstleistungen MBE bietet das bereits am Markt erprobte Geschäftsmodell des Unternehmens an und sucht dafür nach klugen Köpfen mit Energie und Leidenschaft. Ihr „Young Professionals”-Förderprogramm möchte jungen Unternehmern die Chance geben, sich im Franchisebereich zu etablieren. Wer Interesse an einer Karriere als Franchisenehmer bei MBE hat, kann sich auf der Website von MBE ab sofort für das Programm bewerben.

Suchmaschinen besser verstehen mithilfe der Search Conference

Suchmaschinen gehören nicht nur zu den wichtigsten sondern gleichzeitig auch zu den komplexesten Werkzeugen des Internets. Die Search Conference möchte bei drei Veranstaltungen in Frankfurt (10.11.), München (17.11.) und Hamburg (24.11.) ihren Besuchern mit mehreren Fachvorträgen professioneller Referenten vom Fach Wissenswertes aus dem Bereich der Suchmaschinen & Co. näher bringen. Aktuelle Trends der Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung werden Ihnen vorgestellt und anschaulich erklärt. Nebenbei gibt es spannende Case Studies zu hören, Ergebnisse aktueller Studien und natürlich die Expertenvorträge. In jeder Stadt erwartet die Besucher dabei ein unterschiedliches Konferenzprogramm. Tickets gibt es in unterschiedlichen Kontingenten (München 170, Frankfurt 115 und Hamburg 120) für einen Preis von 199 Euro (Frühbucher) bzw. 249 Euro (regulärer Ticketpreis) zzgl. Mehrwertsteuer. Für weitere Informationen, besuchen Sie die Website des Veranstalters.

Für-Gründer.de wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Teilnahme der Events und einen weiterhin spannenden Sommer!

Gründermessen und Unternehmertage im Herbst

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„Selbst und ständig” die Verantwortung für das eigene Unternehmen zu tragen, ist aufregend, kann aber auch anstrengend sein. Die Planung der Existenzgründung liegt natürlich hauptsächlich beim Gründer selbst, glücklicherweise steht er aber nicht komplett alleine da. Bei der Vorbereitung auf die Selbstständigkeit werden Sie von zahlreichen Gründermessen unterstützt. Dort geben erfahrene Berater und etablierte Initiativen praxisnahen Input. Und wir geben Ihnen die nächsten Termine bekannt!

Selbstständigkeit, Entrepreneurship, Start-up – es sind so beflügelte Wörter. Sie zaubern uns Vorstellungen von unternehmerischem Erfolg in den Kopf und festigen das Bild vom all zu einfachen Gründungsprozess. Wenn man jetzt nur noch eine zündende Geschäftsidee hätte – ja das wär’s. Nun ja, ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.

Der Gang zu den bekannten Ämtern und Behörden kommt einem Marathon gleich, wenn man nicht exakt weiß, welche Genehmigungen man für die eigene Geschäftsidee wirklich braucht. Ebenso weiß nicht jeder Gründer, wie man einen Businessplan schreibt oder wie effektives Marketing funktioniert.

Man muss sich eingestehen, nicht alles wissen zu können. Aber man sollte wissen, wen man fragen kann. Mithilfe von Experten, Kammern und verschiedenen Institutionen lässt sich die Selbstständigkeit gut vorbereiten. Versammelt am Ort der Gründermesse können Gründungsinteressierte die Gründung im Schnelldurchlauf kennenlernen.

Gruendermessen im Oktober 2014

Impressionen von der crowdbiz, deGUT, phase:zwei und der Ignition (Bildquellen o.l.: Danny Kurz; o.r.: degut.de; u.l.: phasezwei-hamburg.de; u.r.: ignition-mainz.de)

Messe zum Crowdfunding in Berlin

Die crowdbiz Messe am 11. Oktober 2014 in Berlin ist ein Messe-Event rund um die Themen Crowdfunding und Crowdinvesting. Gründer, Investoren und Interessierte lernen dort engagierte Start-ups, interessante Plattformen und spannende Projekte kennen – oder lassen sich im bcc Berlin einfach nur für das eigene Vorhaben inspirieren.

Die crowdbiz richtet sich an jeden, der auf der Suche nach neuen Investmöglichkeiten ist oder der sich für neue Geschäftsideen interessiert und jeden Gründer mit Kapitalbedarf. Potenzielle Aussteller, die die Chance nutzen möchten, sich einem größeren Publikum zu präsentieren, haben die Möglichkeit, einen Messestand zu erwerben, können eine Vortrag anmelden oder einen Artikel für das Messemagazin verfassen.

Die Messe zur Schwarmfinanzierung findet im Rahmen des Börsentags Berlin statt und startete erstmals 2013. Das Programm und die Ausstellerliste sollen bald veröffentlicht werden. Im Interview mit uns resümiert Kent Gaertner von crowdbiz das Event.

Gründermesse in Berlin

Die 30. Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden vom 17. bis 18. Oktober 2014 auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof (Hangar 2) in Berlin statt. Messebesuchern wird an zwei Tagen neben rund 130 Ausstellern fundiertes Wissen und Beratung sowie intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren geboten.

Die Vielfalt des Rahmenprogramms, bestehend aus lehrreichen Workshops und informativen Vorträgen, macht die deGUT Gründermesse in der Hauptstadt zu einer wichtigen Anlaufstelle für Gründungsinteressierte, Start-ups und Entrepreneure. Die Besucher werden umfangreich über all das informiert, was man auf dem Weg in die Selbstständigkeit wissen sollte. Die Angebote der deGUT wurden 2013 von mehr als 6.100 Gründern und jungen Unternehmern wahrgenommen.

Die deGUT ist nicht nur eine Gründermesse, sondern auch Veranstaltungsort für die Preisverleihung des bundesweiten GründerChampions Wettbewerbs.

Kreative Wirtschaftstage in Hamburg

Bei der phase:zwei vom 24. bis 25. Oktober 2014 in Hamburg handelt es sich um eine hanseatische Networking-Veranstaltung. Im Cruise Center Altona sollen Inspiration, Individualität, Kreativität und Wirtschaft aufeinander treffen. Ziel des Events ist die gegenseitige Vernetzung von kleinen und mittleren Unternehmen aus Hamburg und Umgebung sowie die Präsentation ihrer Geschäftsideen vor einem breiten Publikum. Initiator Leon Bensch sprach mit uns über die Idee und die zu erwartenden Highlights der phase:zwei.

Die Veranstaltung richtet sich an eine junge, moderne Zielgruppe, die in der Zeit des Internets aufgewachsen ist. Verbunden werden die Themen Wirtschaft, Messe und Kreativität in einer Veranstaltung mit Künstlern, Musikern und Vorträgen.

Gründermesse in Mainz

Die Ignition Gründermesse am 25. Oktober 2014 in Mainz erwartet ca. 1.500 Besucher und über 80 Aussteller. Auf der Ignition, die Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige im Rhein-Main-Gebiet, können Besucher spannende Fachbeiträge hören, an Workshops teilnehmen und Experten aus allen Bereichen kennenlernen.

Designer, Ausstatter, Steuerberater, Unternehmensberater und öffentliche Einrichtungen schenken ihr volle Aufmerksamkeit den wissbegierigen Gründern und geben Antworten auf wichtige Fragen rund um Gründung, Aufbau und Sicherung eines Unternehmens.

Neben den Ausstellern sind die Workshops auf der Ignition sehr beliebt bei den (angehenden) Existenzgründern. Es werden Themen wie Gründungsvorbereitung, Erstellung eines Businessplans, Marketing, Social Media, das erfolgreiche Bankgespräch und Finanzierung, Steuerberatung, Franchising, Unternehmensführung sowie die passende Geschäftsidee von kompetenten Referenten behandelt.

Blick nach vorn: Gründermessen in den kalten Tagen

Weitere Gründermessen finden zwar erst im November statt, aber ein kleiner Ausblick auf die Events in den kälteren Tagen zeigt, was Sie sich schon vormerken können.

  • START Messe
    Vom 1. bis 2. November 2014 in Nürnberg
    Die Gründermesse informiert an zwei Tagen Existenzgründer und Selbstständige über Gründungsfinanzierung, Unternehmensentwicklung, Training/Coaching, die Unternehmensnachfolge oder Weiterbildung.
  • Gründertag Hannover
    Am 8. November 2014
    Beim Gründertag Hannover stehen Experten aus den Bereichen Finanzierung, Marketing, Steuern, Versicherungen, Krankenversicherungen und Franchising für persönliche Gespräche zur Verfügung.
  • EXISTENZ Gründermesse
    Am 15. November 2014 in München
    Der Gründertag informiert zu den Themen wie Gründung, Sicherung und Fortführung eines Unternehmens. Existenzgründer und Gründungswillige können verschiedene Vorträge hören und an Workshops teilnehmen.
  • DIE INITIALE
    Vom 21. bis 22. November 2014 in Dortmund
    DIE INITIALE ist eine Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige. Sie informiert über Finanzierung, Entwicklung und Nachfolge. Der Fokus auf Bildung macht sie zur wertvollen Informationsquelle.
  • Existenzgründungstag Metropolregion Rhein-Neckar
    Im November
    Die Gründermesse findet an wechselnden Orten in der Region Rhein-Neckar statt. Dort kommen Gründer, Unternehmer, Freiberufler und Nachfolger zusammen, um sich zu den verschiedensten Themen der Selbstständigkeit auszutauschen.

Die Zeit für den Besuch einer Gründermesse sollten Sie sich unbedingt nehmen, denn dort finden Sie Antworten auf konkrete Fragen, lernen andere Gründer und etablierte Unternehmer kennen und bekommen wertvolle Tipps mit auf den Weg. Für-Gründer.de wünscht Ihnen viel Spaß auf einer Existenzgründermesse Ihrer Wahl. In unserem Kalender finden Sie weitere Veranstaltungen für Existenzgründer und Selbstständige. Auf dem Laufenden bleiben Sie, wenn Sie unseren Event-Newsletter bestellen.

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Crowdinvesting: wie schafft man es auf die Plattform?

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Das Beratungsunternehmen angelop berät Start-ups in strategischen und operativen Fragen, wenn es um die Finanzierung durch Crowdfunding bzw. Crowdinvesting geht. Der Eigentümer von angelop, Denis Jung, war vorher u.a. als Dealflow-Manager für Seedmatch tätig und hat dort zahlreiche Projekte betreut.  

Im ersten Teil unseres zweiteiligen Crowdfunding-Insight Interviews dreht es sich darum, welche Faktoren für die Selektion von Start-ups der jeweiligen Plattformen entscheidend sind und für wen die Finanzierung durch die Crowd Sinn macht.

Für-Gründer.de: Hallo Denis! Als ehemaliger Dealflow Manager hast du zahlreiche interessante Start-ups für die Plattform Seedmatch analysiert und betreut – viele davon haben sich so erfolgreich Kapital von der Crowd besorgt. Welche Faktoren waren ausschlaggebend für eine erfolgreiche Crowdinvesting Kampagne?

Denis Jung von angelop: Da gibt es einige Faktoren. Zunächst sollte das Projekt eine breite Allgemeinheit begeistern können. Mikroinvestoren sehen Projekte oft nicht nur unter dem Aspekt der Anlage, sondern vor allem auch als potentielle Kunden. Projekte, die beispielsweise eine exklusive Randgruppe als Zielkunden haben, kommen eher nicht in Frage. So sind Unternehmen mit einem B2C-Geschäftsmodell tendenziell eher für die Crowd geeignet, als Unternehmen mit einem B2B Geschäftsmodell.

Ausnahmen wie Protonet, die einen Cloudserver für kleine Firmen und Agenturen anbieten und die vor Kurzem bei Seedmatch einen Weltrekord, was Fundinggeschwindigkeit und Fundingsumme angeht, aufgestellt haben, gibt es natürlich auch. Hier identifiziert sich die Crowd mit dem Unternehmen vor allem über das allgemeine Bedürfnis nach Datensicherheit, Datenhoheit und über das subtile Gefühl, von den großen Cloudanbietern übergangen und verkauft zu werden. Protonet spielt hier ganz gezielt mediale Reizthemen wie die NSA-Affäre aus.

Denis Jung hat durch seine Arbeit bei Seedmatch viel Erfahrung im Bereich Crowdinvesting sammeln können.

Denis Jung hat durch seine Arbeit bei Seedmatch viel Erfahrung im Bereich Crowdinvesting sammeln können.

Sehr wichtig ist auch der Aspekt Team. Beim Crowdinvesting geht es darum, mit dem eigenen Investment Gründerteams beim Aufbau eines Unternehmens zu unterstützen. Der Unternehmensaufbau kann nur glücken, wenn alle wesentlichen Unternehmensbereiche wie Team, Finanzen, Produkt, Marketing & PR, Vertrieb und Business-Development parallel aufgebaut werden. Die nötige Kernexpertise muss im Team vorhanden sein. Das ist beim besten Willen von einer Einzelperson nicht zu schaffen. Hinzu kommt, dass die Vorbereitung eines Crowdfundings sehr arbeitsintensiv ist.

Ich habe selbst schon in einem Zweierteam Crowdfundings vorbereitet. Das ist aus meiner Sicht die Minimalbesetzung. Darunter geht es nicht.

Es ist wichtig, dass das Kernteam am Unternehmen beteiligt ist. Andernfalls ist ein entsprechendes Commitment der Teammitglieder in Grenzsituationen, in die vermutlich jedes Gründungsteam kommt, nicht abrufbar. Einige weitere Aspekte auf die Sie bei der Bewerbung achten sollten, habe ich auf meinem Blog zum Thema: „Woran Start-ups bei der Präsentation vor Investoren oft Scheitern” zusammengefasst. Einen guten Überblick, welche Kriterien ein Start-up erfüllen sollte, bietet auch Seedmatch in Form einer kleinen Checkliste an.

Für-Gründer.de: Für welche Art von Start-ups macht Crowdinvesting denn dann überhaupt Sinn?

Denis Jung von angelop: Das ist pauschal schwer zu sagen, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Zunächst sollte das Unternehmen die einschlägigen Kriterien überwiegend erfüllen, die Crowdinvesting-Plattformen bei der Auswahl individuell für sich definiert haben. Nur dann macht eine Bewerbung überhaupt Sinn. Diese sind in der Regel für jeden, im Bereich „Gründer”, auf der entsprechenden Plattform einsehbar.

Aus Unternehmenssicht ist es vor allem wichtig, dass der Kapitalbedarf durch ein Crowdinvesting sinnvoll gedeckt werden kann oder es zumindest eine sinnvolle Ergänzung zu einer alternativen Finanzierungsstrategie darstellt.

Das Business sollte durch ein Crowdinvesting im Besonderen profitieren können. Beispielsweise durch

  • Pilotkunden
  • Markenbotschafter
  • Crowdsourcing
  • und Leads zu Geschäftskunden.

Das ist bei Weitem nicht mit jedem Geschäftsmodell gegeben. Gelegentlich streben Unternehmen ein Crowdinvesting hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt Marketing an. Immerhin werden Sie so in einer interessanten Zielgruppe von oftmals weit über 10.000 Nutzern bekannt.

Unternehmen sollten auch beachten, dass bestimmte Projekte für Plattformbetreiber nur sehr schwer abzuwickeln sind. Dazu gehören die Bereiche Anlagentechnik, Pharmazie und Medizintechnik, so wie allgemein der Bereich der Hochtechnologie. Die Plattformbetreiber können in diesen speziellen Bereichen aus Kostengründen in der Regel keine Kompetenz bei der Auswahl vorhalten. Außerdem ist die Bewertung und Auswahl sehr schwer und aufwendig.

Eine unabhängige externe Begutachtung kommt dabei leider oft aus Kostengründen nicht infrage. Aus diesem Grund werden viele der Projekte abgelehnt. Ausnahmen existieren natürlich auch hier, denn die Auswahl von Projekten ist generell sehr komplex und wird stark durch die persönliche Gewichtung einzelner Faktoren bestimmt. Es kann beispielsweise vorkommen, dass ein Projekt durchgeht, ein in seiner Art ähnliches aber aus anderen Gesichtspunkten nicht.

Für-Gründer.de: Vom Antrag bis zur Finanzierung – wie viel Zeit müssen Gründer einrechnen?

Denis Jung von angelop: Die Vorbereitungszeit variiert sehr stark von Projekt zu Projekt. Ein gut vorbereitetes Team kann es eventuell in vier Wochen schaffen. Bei intensiver Vorarbeit dauert aber allein die Vorbereitung des Fundings zwei bis drei Wochen. Für gewöhnlich haben die Crowdinvesting-Anbieter sehr klare Vorstellungen darüber, was ein Team für ein Funding zu leisten hat. Es kann Wochen und Monate dauern, bis die Meilensteine erfüllt sind und der Crowdinvesting-Prozess starten kann.

Hinzu kommt auch, dass die meisten Plattformen praktisch keine Projekte parallel online stellen – üblicherweise sind es maximal drei bis vier Projekte im Monat. Daher sind Sie auch vom aktuellen Dealflow der Plattform abhängig. Wenn Sie Glück haben, geht es ohne Wartezeit los. Oft müssen Sie aber Wochen warten, bis ein Zeitfenster frei ist.

Im zweiten Teil in der nächsten Woche geht Denis auf den Ablauf einer Crowdinvesting Kampagne ein und verrät, wie man von der Crowd Geld einsammeln kann und was als Gegenleistung erwartet wird.

Kontakt

Logo angelop

  • Dr. Denis Jung
    angelop – Angel Investments und Business Development
    Alt-Stralau 52-53
    10245 Berlin
    Telefon: +49 (0) 176. 632 559 85
    Website: www.angelop.com
    E-Mail: denis.jung@angelop.com

Weconomy sucht Gründer und Jungunternehmer

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Innovativ und technologieorientiert muss sie sein – die Idee mit der sich angehende Gründer und Jungunternehmer bei Weconomy bewerben können. Allerdings handelt es sich bei Weconomy längst nicht mehr nur um einen Gründerwettbewerb, sondern um eine Gründerinitiative, die ihre Gewinner ein Jahr lang mit fundiertem Wissen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Geschäftsidee unterstützt. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2014.

Der Gründerwettbewerb Weconomy wurde bislang von der Wissensfabrik und dem Handelsblatt ausgerichtet, machte sich nun aber auf die Suche nach einem weiterem Partner und wurde beim UnternehmerTUM fündig. So wurde Weconomy von einem reinen Wettbewerb zu einer Gründerinitiative weiterentwickelt.

Doch auch wenn sich einige strukturelle Veränderungen bei der Initiative ankündigen, ist alles beim Alten geblieben, wenn es um die Bewerbung bei Weconomy geht.

Gesucht werden innovative, technologieorientierte Start-ups in Deutschland, die zusammen mit Weconomy den Markteintritt meistern wollen.

Ob eine neue Immuntherapie, eine WLAN-basierte Navigationstechnologie oder eine intuitive Baggersteuerung – beim Gründerwettbewerb Weconomy sind kreative und innovative Geschäftsideen und Geschäftsmodelle gefragt. Und jedes Jahr überzeugen die Gründer aufs Neue mit ihren Ideen. Bis Ende August können sich angehende Gründer und Jungunternehmer bewerben.

Weconomy Netzwerk-Wochenende 2013

Alljährlich werden technologieorientierten Gründern gezielt Umsetzungshilfe beim Markteintritt oder der Organisations- und Unternehmensentwicklung sowie Zugang zu einem spannenden Netzwerk aus Unternehmen, Managern, Experten und Gründern geboten (Bildquelle: wissensfabrik-deutschland.de)

Die Ideengeber der besten Geschäftsmodelle werden ein Jahr lang tatkräftig von der Gründerinitiative Weconomy mit Erfahrung und Know-how unterstützt. Ziel ist die Umsetzung und Weiterentwicklung der eingereichten Geschäftsidee. Wie auch in den Wettbewerbsjahren zuvor ist das Weconomy Netzwerkwochenende der Preis, um den die Wettbewerber ringen. Denn hier treffen Jungunternehmer auf erfahrene Entrepreneure und Top-Manager der deutschen Wirtschaft mit Wissen in petto, das man für kein Geld der Welt kaufen kann. Die Jungunternehmer können mit den Managern in Vier-Augen-Gesprächen das eigene Geschäftsmodell weiterentwickeln. Dr. Helmut Schönenberger, Geschäftsführer von UnternehmerTUM, erklärt, warum Start-ups und etablierte Unternehmer einander brauchen:

Start-ups können wirklich Neues schaffen – hier entstehen radikale, bahnbrechende Innovationen, die alte Technologien verdrängen und neue Märkte eröffnen. Gerade junge Technologieunternehmen brauchen dafür jedoch die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen – gemeinsam können sie z.B. die Entwicklung zum marktreifen Produkt schneller vorantreiben und neue Märkte adressieren. Etablierte Unternehmen gewinnen aus der Innovationskraft und Dynamik der Start-ups neue Impulse.

Weconomy – mehr als nur ein Wettbewerb

Über das Netzwerkwochenende hinaus bietet die Weconomy Gründerinitiative künftig drei themenspezifische Veranstaltungen bei und mit Partnerunternehmen, die auf die Bedürfnisse der Start-ups zugeschnitten sind. Ein Coach bereitet die Jungunternehmer intensiv auf diese WECONOMY-Tage vor. So wird Weconomy zu einer Plattform für Interaktion zwischen Beginnern und alten Hasen, fördert das gegenseitige Verständnis und legt die Basis für eine mögliche künftige Zusammenarbeit.

Weconomy-Auszeichnungen 2013

Noch bis zum 31. August sind Bewerbungen um einen Platz in der Weconomy Gründerinitiative möglich. Einzureichen sind Executive Summary, Businessplan und Lebenslauf des Gründers bzw. des Gründungsteams (Bildquelle: wissensfabrik-deutschland.de)

Bewerben, gewinnen und profitieren

Zur Bewerbung aufgerufen sind angehende Gründer und Jungunternehmer mit einer innovativen und technologieorientierten Idee und einer überzeugenden Gründerpersönlichkeit. Zudem sollten Unternehmen nicht älter als fünf Jahre alt sein.

Bewerbungen für Weconomy 2014 sind noch bis zum 31. August über das Online-Bewerbungsformular möglich. Die besten eingereichten Ideen kommen in die nächste Runde und erhalten die Möglichkeit, sich selbst und das eigene Konzept bei der Jury-Sitzung Anfang Oktober persönlich vorzustellen. Anschließend wählt die Jury bis zu zehn Gewinner aus allen Finalisten, die zur Auftaktveranstaltung, dem Weconomy-Wochenende vom 28. November bis 30. November 2014, eingeladen werden.

Den Gewinnern winken viel Erfahrung und starke Partner. Ein Jahr lang werden Sie bei der Umsetzung der Geschäftsidee unterstützt und lernen beim Weconomy-Wochenende Top-Manager kennen, werden zu themenspezifischen Veranstaltungen, den sogenannten WECONOMY-Tagen, eingeladen und von Mentoren sowie Coaches begleitet.

Wir sprachen mit Dr. Florian Raisch von der Wissensfabrik über den Weconomy Gründerwettbewerb, die Aspekte eines guten Businessplans und die Möglichkeiten für Preisträger. Weitere Informationen zum Weconomy Gründerwettbewerb finden Sie auf Für-Gründer.de oder unter: www.wissensfabrik-deutschland.de. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Teilnahme bei diesem oder einem anderem Gründerwettbewerb.

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Karlsruher Initiative fördert Hochschulgründer

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Wie man aus Spitzenforschung die Spitzenunternehmen der Zukunft schmiedet, zeigt das Karlsruher Institut für Technologie. Die EXIST-Gründerhochschule betreibt ein ausdifferenziertes Förderprogramm, das von der Lehre bis hin zum eigenen Investmentfonds die vielfältigen Bedürfnisse von Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern abdeckt. Jens Fahrenberg, Projektleiter der KIT Gründerschmiede, spricht im Interview über seine Erfahrung aus dem Programm und stellt die einzelnen Säulen vor.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Dr. Fahrenberg, Sie sind von der KIT Gründerschmiede – was verbirgt sich dahinter und wie sind Sie zum Thema Entrepreneurship gekommen?  

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Die Gründerschmiede ist eine Initiative des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die unter anderem im Rahmen des EXIST-IV-Programms Gründungskultur des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Hier werden unter einem Dach alle Aktivitäten rund um die Themen Gründung und Entrepreneurship am KIT gebündelt, um gemeinsam mehr Wirkung zu erzielen.

Wir verstehen die KIT-Gründerschmiede dabei als Dachmarke und erste Kontaktstelle, um im KIT mit rund 9.000 Beschäftigten und 25.000 Studierenden besser auf die vielfältigen Angebote, Plattformen und Hochschulgruppen hinzuweisen, aber auch um neue Konzepte zu entwickeln, die dann teamübergreifend umgesetzt werden.

Ich selbst bin mit meinem Team seit über 10 Jahren für den Technologietransfer am KIT verantwortlich. Neben Themen wie unter anderem Patente und Lizenzen gehört hier auch das Thema Gründungen dazu, für das ich im Laufe der Jahre eine Leidenschaft entwickelt habe. So war ich unter anderem auch Geschäftsführer der ersten regionalen Gründerinitiative. Gegenwärtig bin ich einer der beiden Projektleiter der Gründerschmiede und einer der Sprecher der denkFABRIK, einer Initiative der 22 innerhalb von EXIST-IV-geförderten Hochschulen in Deutschland.

Dr. Jens Fahrenberg, Projektleiter der Gründerschmiede und Leiter Innovationsmanagement am KIT

Dr. Jens Fahrenberg, Projektleiter der Gründerschmiede und Leiter Innovationsmanagement am KIT

Für-Gründer.de: Welche Unterstützungsleistungen bietet die KIT-Gründerschmiede im Detail und für wen?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Wir haben uns am KIT an den verschiedenen Entwicklungsstationen eines neuen Unternehmens orientiert und diese unter dem Motto Deines Glückes Schmied zu unserem Leitbild genommen. Unsere Angebote und über die Jahre gesammelten Erfahrungen haben wir dann auf unserer neuen Internetseite und im ersten Gründerguide des KIT zusammengestellt. Diese Inhalte sind unsere Basis und Ausgangspunkt zugleich, auf denen wir uns stetig weiterentwickeln.

Der Weg beginnt für uns mit

  • der Orientierung der Gründungsinteressierten, inwieweit das Thema überhaupt eine Option für den eigenen Lebensweg ist oder sein kann.
  • Im nächsten Schritt geht es um die Fokussierung, also die Konkretisierung einer Geschäftsidee zur eigenen Bestandsaufnahme und Einschätzung der Chancen und Risiken.
  • Danach geht es um die weitere Ausarbeitung, also die Entwicklung einer ersten Geschäfts- und Umsetzungsplanung.
  • Die beiden letzten Schritte widmen sich den Aspekten rund um die Finanzierung bzw. die eigentliche Gründung und den dann folgenden Herausforderungen wie z.B. rechtlichen Voraussetzungen.

Entlang dieser fünf Stationen bieten wir allen Gründungsinteressierten und Gründern ausgewählte Beratungsleistungen und Angebote, beispielsweise Zugang zu erfahrenen Gründern und Mentoren, Workshops und Veranstaltungen und vieles mehr. Eine Besonderheit kommt bei Gründungen aus dem wissenschaftlichen Bereich hinzu, hier beraten wir rund um Fragen zur Patentierung und Voraussetzungen zur Nutzung von neuesten Forschungsergebnissen durch das Unternehmen.

Für-Gründer.de: Mit upCAT gehört ja auch ein Accelerator mit zum Angebot – wie arbeitet der Accelerator? Und wie kann man sich bewerben?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Der upCAT Start-up Catalyst ist ein 12-wöchiges Intensivprogramm für jeweils 5 Teams pro Kohorte. Diese werden im Programm durch erfahrene KIT-Professoren und Gründercoaches betreut. Sie erhalten dabei theoretische und praktische Vorbereitung auf die Gründung. Die teilnehmenden Teams entwickeln ihre Geschäftsidee zum ausgereiften Geschäftsmodell weiter. upCAT wirkt sozusagen als Beschleuniger für Gründungsinitiativen. Der Höhepunkt des Programms ist schließlich das Pitching vor potenziellen Investoren. Der upCAT wird am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Technologiemanagement von Professor Orestis Terzidis organisiert, er ist der zweite Projektleiter der Gründerschmiede.

Für-Gründer.de: Was sind Ihrer Erfahrung nach die häufigsten Baustellen bei der Gründung aus Forschung und Wissenschaft?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Für mich gibt es insbesondere zwei Themen, die oft unterschätzt werden. Zum einen das Management:

Nicht jeder exzellente Forscher ist auch ein guter CEO oder CFO. So muss man sich früh selbst hinterfragen und überlegen, wie man sich organisiert und wer gegebenenfalls im Team fehlt.

Zum anderen wird das Thema Schutzrechte oft ausgeblendet. Ich war in vielen Finanzierungsrunden involviert in denen Investoren grundsätzlich großen Wert auf einen vorhandenen Schutz der Technologie gelegt haben. Das KIT engagiert sich hier sehr stark, um Forschungsergebnisse häufiger über eine Gründung wirtschaftlich umzusetzen. Hierzu gehört aber nicht nur die Beratung in Patentangelegenheiten, sondern auch der Einsatz von eigenen Mitteln aus dem KIT-Innovationsfonds oder Räume im eigenen Inkubator. An ausgewählten technologiebasierten Gründungen beteiligt sich das KIT als Gesellschafter, um dem Team eine verlässliche und langfristige Unterstützung zu geben.

Für-Gründer.de: Können Sie uns einige Erfolgsgeschichten aus dem Umfeld des KIT nennen?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Da möchte ich drei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit nennen. Zum einen die cynora GmbH im Bereich der Optoelektronik, die nach mehreren Jahren im KIT-Inkubator nun aufgrund ihrer Größe und ihres Erfolgs ausgezogen ist. Das Unternehmen wurde auf der renommierten Falling Walls Conference in Berlin als „Science Start-up of the Year 2013“ ausgezeichnet.

Ebenfalls möchte ich die amcure GmbH erwähnen, die im Bereich der Medikamentenentwicklung zur Behandlung von Krebs arbeitet und an der das KIT auch beteiligt ist. Hier konnten wir kürzlich eine Finanzierungsrunde über mehrere Millionen Euro abschließen. Genauso wichtig sind uns aber auch die Unternehmen, die aus dem studentischen Umfeld kommen. Erst kürzlich konnte die Restube GmbH den ersten Platz beim CyberOne belegen, dem größten Businessplanwettbewerb im Südwesten Deutschlands. Für uns ist es aber auch ein Erfolg, wenn Einzelpersonen und Teams diesen Weg in die Selbstständigkeit gehen wollen und Ihre Chance suchen.

Bereits der Mut es zu versuchen zählt und sollte mit Respekt und Wertschätzung bedacht werden.

Für-Gründer.de: Sie führen auch eine Reihe an Events durch – unter andrem fand Anfang Juli das KIT Venture Fest statt – wie war die Resonanz und was stand an diesem Tag im Fokus? 

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Wir wollen jeweils einen ganzen Tag im Jahr den Themen Gründen, Entrepreneurship und Innovation widmen. Damit möchten wir zum einen alle Beschäftigten und Studierenden stärker für diese Werte sensibilisieren und unsere Dienstleistungen vorstellen, zum anderen wollen wir aber auch externe Zielgruppen wie Risikokapitalgeber und Netzwerkpartner an das KIT heranführen und auf die vorhandenen Potenziale aufmerksam machen.

Impression vom KIT Venture Fest Juli 2014

Impression vom KIT Venture Fest Juli 2014 in Karlsruhe

Beim ersten KIT Venture Fest haben rund 650 Teilnehmer teilgenommen. Beginnend mit einem Venture Breakfast für Investoren und ausgewählte Gründungen mit dem KIT-Präsidenten, über verschiedenste Vorträge und Seminare bis zu einer abendlichen Podiumsdiskussion und Barbecue konnten unsere Gäste das Gründerumfeld am KIT kennenlernen und miterleben. Die Resonanz war einstimmig: Bitte nächstes Jahr wieder.

Für-Gründer.de: Auf welche weiteren Veranstaltungen können sich angehende Gründer bei Ihnen freuen?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Es gibt eigentlich fast wöchentlich Veranstaltungen am KIT aber auch im Umfeld – in Karlsruhe ist einiges in Bewegung. Hier möchte ich eigentlich nur auf die Veranstaltungskalender der Gründerschmiede und ergänzend des Cyberforums in Karlsruhe aufmerksam machen, die einen sehr guten Überblick bieten.

Für-Gründer.de: EXIST ist natürlich auch ein wichtiges Thema bei der Gründung aus der Hochschule – wie ist das Programm bei Ihnen aufgehängt und wie stark wird es genutzt?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: EXIST ist seit über 10 Jahren eine wesentliche Finanzierungssäule, sowohl für die Entwicklung des KIT allgemein als auch für viele Teams, die entweder das Gründerstipendium oder den Forschungstransfer beantragen. Beim Ersteren sind wir bezüglich der Anträge und Bewilligungen in der Spitzengruppe in Deutschland, beim Zweiten werden wir in Zukunft noch eine Schippe drauflegen.

Für-Gründer.de: Wie beurteilen Sie allgemein die Situation von Entrepreneurship an deutschen Hochschulen und wo gibt es Ihrer Meinung nach noch Potenzial?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: Ich sehe gerade im Vergleich mit Nordamerika und Asien, dass das unternehmerische Denken und Handeln noch viel stärker in den deutschen Hochschulen einziehen muss. Wir sind hier noch sehr wissensorientiert unterwegs und müssen uns verbessern, daraus auch konkrete Werte zu schaffen, um unseren Wirtschaftsstandort zu stärken. Aus diesem Grund bauen wir am KIT zum einen die Entrepreneurship Lehre aus, zum anderen kommunizieren wir die Erfolge sehr viel stärker, um weiteren Personen – ob Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern oder Professoren – Mut zu machen, diesen Weg ebenfalls zu gehen.

Gründer sollten weniger Exoten sondern mehr Helden sein, auf denen ein Teil unseres zukünftigen Wohlstands ruht.

Für-Gründer.de: Was sind Ihre wichtigsten Tipps für Start-ups auf dem Weg zum Erfolg?

Jens Fahrenberg, Gründerschmiede KIT: 

1. Fragen, fragen, fragen: Es gibt Erfahrungen sowohl in der eigenen Einrichtung, als auch in Netzwerken und insbesondere bei anderen Gründern. Viele Probleme und Fehler kann man vermeiden und zudem auch noch schneller sein, wenn man Kontakt sucht und sich austauscht.

2. Auf das Team kommt es an: Es gilt unterschiedliche Kompetenzen und Verantwortungen abzubilden. Schaut früh wer was macht und ergänzt gegebenenfalls das Team um die Fähigkeiten, die fehlen.

3. Der Kunde ist König: Technologien interessieren keinen, es geht um den Customers Pain, um Lösungen und Nutzen für den Kunden. Ist dein Produkt besser, schneller, billiger? Was kann es was andere nicht können? Hast Du den Markt ausreichend analysiert?

4. Scheitern als Chance: Nur aus Fehlern kann man lernen und sich entwickeln, es gilt die Devise, einmal mehr aufzustehen, als hinzufallen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Gruenderschmiede Logo


Kinderleicht Kunden verwalten und Rechnungen erstellen!

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Zu Schulzeiten nahm die Gründerkarriere von Fabian Silberer mit kleinen Webseiten ihren Anfang. Nach dem Studium arbeitet er nun Vollzeit in seinem Unternehmen SEVENIT. Dieses entwickelt maßgeschneiderte Software für Unternehmer. Mit der neuesten Entwicklung sevDesk soll Unternehmern insbesondere viel Büroarbeit und Buchhaltung abgenommen werden.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Silberer! Könnten Sie sich und SEVENIT unseren Lesern bitte kurz vorstellen?

Fabian Silberer von SEVENIT: Hallo, mein Name ist Fabian Silberer und ich bin Gründer und Geschäftsführer der SEVENIT GmbH. Ursprünglich habe ich gemeinsam mit meinem Mitgründer und ebenfalls Geschäftsführer Marco Reinbold Wirtschaftsinformatik in Karlsruhe studiert. Aktuell absolviere ich nebenher ein Executive-MBA Programm an der HS-Offenburg. Wir von SEVENIT entwickeln und vermarkten Web-Softwarelösungen für Unternehmen.

Fabian Silberer von SEVENIT hat bereits in seiner Schulzeit IT-Lösungen für Kunden entwickelt.

Fabian Silberer von SEVENIT hat bereits in seiner Schulzeit IT-Lösungen für Kunden entwickelt.

Für-Gründer.de: Sie sind bereits 2007 gestartet – wie ging es dann weiter?

Fabian Silberer von SEVENIT: Für mich war SEVENIT damals einfach eine kleine Nebenbeschäftigung als Schüler. Mit Websites und kleinen Softwarelösungen habe ich mir damals etwas Geld dazu verdient. Während des Studiums wurde es immer mehr Arbeit und auch namhafte Kunden kamen dazu.

In meiner Studienzeit lernte ich dann meinen Mitgründer Marco Reinbold kennen. Komischerweise haben wir uns vor unserem Studium nie kennengelernt, und das, obwohl sich unsere Freundeskreise in der Heimat zum Teil überschnitten haben.

Schon damals hatten wir einige Softwareprojekte gemeinsam durchgeführt und bald wurde uns klar, dass wir uns perfekt ergänzen. Nach dem Bachelor ging es für uns nahtlos in die Selbständigkeit über. Einziger Unterschied war, dass wir am Tag nicht mehr in die Uni mussten.

Für-Gründer.de: Ein Meilenstein war sicherlich die Einführung von sevDesk, mit dem Nutzer Kundenkontakte und Lager verwalten, Angebote erstellen und Rechnungen schreiben können. Was waren für Sie die ausschlaggebenden Punkte für die Entwicklung von sevDesk?

Fabian Silberer von SEVENIT: 2009 kam ein Kunde auf uns zu und suchte eine einfache Software für die Verwaltung von Kunden, Rechnungen, Angeboten etc. Auch damals gab es natürlich bereits eine Vielzahl von Bürosoftware für Kleinstunternehmen, jedoch hatten diese alle ein K.O.-Kriterium: Man musste die Software auf jedem PC installieren. Geschäftsführer und Vertriebsmitarbeiter, die kaum im Büro sind, konnten somit nicht auf wichtige Daten zugreifen. Eine passende Online-Variante, die man heute als Cloud-Software bezeichnen würde, konnten wir nicht finden.

Kurzum beschlossen wir ein passendes Programm selbst zu entwickeln. Das Konzept überzeugte auch gleich weitere Kunden, sodass diese uns einen Großteil des Entwicklungsaufwands finanzierten.

Letztes Jahr haben wir dann den Entschluss gefasst, eine Software-as-a-Service Variante von sevDesk deutschlandweit zu vermarkten. Diese bieten wir in erschwinglichen Monatspauschalen und auch in einer kostenlosen Version an.

Sevdesk für unterwegs

Mit sevDesk ist es kein Problem von überall auf die relevanten Daten der Firma zuzugreifen.

Für-Gründer.de: …und was unterscheidet sevDesk von den Lösungen großer Konkurrenten?

Fabian Silberer von SEVENIT: Wir wollen nicht nur eine Software anbieten, sondern einen Service. Unser Grundsatz ist, dass wir jedem Kunden, die Nutzung von sevDesk so angenehm und sorgenfrei wir möglich machen wollen, so kann sich jeder Unternehmer auf die Dinge konzentrieren, die er wirklich gut kann.

Egal auf welchen Kanälen man versucht uns zu erreichen, wir haben uns selbst dazu verpflichtet, innerhalb kürzester Zeit eine passende Antwort zu liefern. Und auch die Weiterentwicklung unserer Software orientiert sich vorwiegend an Kundenwünschen. Dazu haben wir extra ein Kundenportal aufgebaut, auf welchem unsere User eigene Wünsche einstellen und auch für andere abstimmen können.

Unser Service-Prinzip kombiniert mit innovativen Features, wie unserer Post-Schnittstelle, und einer intuitiven Oberfläche macht sevDesk einmalig.

Für-Gründer.de: Wie gehen Sie denn bei der Vermarktung von sevDesk vor? Macht eine Webagentur auch Offlinewerbung?

Fabian Silberer von SEVENIT: Wir positionieren uns als Entwickler und Vermarkter von Websoftware. Getreu dem Motto betreiben wir unsere Werbevorhaben größtenteils selbst. Dadurch sind wir sehr nah an unsere Zielgruppe dran und können auch schnell auf aktuelle Themen reagieren. Zudem haben wir auch sehr gute Experten für Online-Marketing in unserem Team.

Aktuell arbeiten wir mit zwei Agenturen zusammen, die uns vor allem beim Thema PR- und Printanzeigen unterstützen.

Für-Gründer.de: Wie zufrieden sind Sie denn mit der Entwicklung von sevDesk und wie kommt Ihr Angebot bei den Kunden an?

Fabian Silberer von SEVENIT: Das Jahr 2014 überschlägt sich für uns. Täglich wächst die Nutzerbasis von sevDesk und nicht nur bei der Zielgruppe kommt unser Service an, sondern auch bei der Fachjury. Im März wurden wir als „Best-Of Cloud 2014″ von der Initiative Mittelstand Deutschland mit dem Innovationpreis-IT ausgezeichnet.

Auch die technische Skalierung der Server funktioniert gut. Schwieriger ist, unseren Kundenservice auf dem gleichen Niveau zu halten. Die Anfragen und Wünsche verdoppeln sich jeden Monat und dabei Herr der Lage zu bleiben ist nicht einfach. Wir könnten natürlich unser Service-Level runterschrauben, indem wir wie viele andere Anbieter die Support-Telefonnummer verstecken oder horrende Gebühren verlangen, doch das wird nicht passieren. Unsere Service-Kultur ist unser wichtigstes Asset.

Mit sevDesk auf dem Rechner soll es dem Unternehmer u.a. kinderleicht gemacht werden seine Kundenkontakte zu pflegen und Rechnungen auf dem aktuellsten stand zu halten.

Mit sevDesk auf dem Rechner soll es dem Unternehmer u.a. kinderleicht gemacht werden seine Kundenkontakte zu pflegen und Rechnungen auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Für-Gründer.de: Insbesondere das Thema Buchhaltung bereitet den meisten Gründern Kopfschmerzen. Was raten Sie zukünftigen Unternehmern – Buchhaltung selbst machen oder doch lieber einen Steuerberater heranziehen?

Fabian Silberer von SEVENIT: Um erfolgreich zu sein, gehört neben einem guten Produkt bzw. Dienstleistung, auch ein Grundverständnis für Zahlen und Vertrieb dazu. Da hilft natürlich auch eine einfache Bürosoftware. Rechnungen und Angebote schreiben kann damit jeder. Die wichtigsten Kennzahlen und die wichtigsten Daten zu einem Kunden werden bei sevDesk sofort ersichtlich. Das hilft dabei, das eigene Unternehmen und auch Kunden im Blick zu behalten.

Ich denke gerade als Gründer kann man so auch viel Geld sparen, denn ein Steuerberater ist nicht günstig. Gleichwohl bleibt ein Steuerberater in komplexeren Steuerfragen und einigen Gründerfragen unersetzlich.

Viele geben auch nur ein Teil der Buchhaltung ab, sodass man immer noch selbst Rechnungen schreibt. Der Steuerberater verbucht dann nur noch die Eingangsbelege. Die Ausgangsrechnungen können bei sevDesk einfach per Export dem Steuerberater übergeben werden. Auf diese Weise muss der Steuerberater die Rechnungen nicht erneut verbuchen.

Für-Gründer.de: Könnten Sie uns zum Schluss einen Ausblick geben, wo SEVENIT und sevDesk in 5 Jahren stehen wird?

Fabian Silberer von SEVENIT: Wir erwarten, dass der Markt für Bürosoftware in den nächsten Jahren sich rapide ändern wird. Bisher wird dieser riesige Markt von wenigen großen Unternehmen beherrscht. Gleichzeitig wird sich in Zukunft keiner mehr ein Büroprogramm von einer CD installieren. Die Cloud bietet vor allem für kleine Unternehmen und Selbstständige enorme Vorteile:

  • keine Installation
  • keine Updates
  • keine Backups
  • von überall Verfügbar – auch per App.

Das Thema Datenschutz und Sicherheit ist natürlich ein wichtiges Thema, jedoch sind wir mit unserer Infrastruktur, unserem Partner Host-Europe und dessen mehrfach ausgezeichnetem Rechenzentrum in Köln hervorragend dafür gewappnet. Die von uns gebotene Professionalität in der Administration kann so gut wie kein kleines Unternehmen auf die Beine stellen.

Alles in allem arbeiten wir mit Hochdruck an neuen Features und Vertriebskanälen, sodass wir diesen Wandel in den nächsten Jahren aktiv mitgestalten können.

Für-Gründer.de: Herr Silberer, herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Ihnen und SEVENIT weiterhin viel Erfolg!

Kontakt

Logo SEVENIT

  • Fabian Silberer (Geschäftsführer)
    SEVENIT GmbH
    Lammstraße 7
    77933 Lahr
    Telefon:  +49 (0) 7821. 549 370 0
    mail: info@sevenit.de
    web: www.sevenit.de

In die Selbstständigkeit mit Checklisten, Tools und Leitfäden

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In der Schulzeit verpönt, in der Gründerszene Grundvoraussetzung für Erfolg – Strebsamkeit und gute Vorbereitung! Wer sich erfolgreich selbstständig machen möchte, braucht einen eisernen Willen. Denn langatmige Vorbereitungsprozesse, unzählige Behördengänge und schwierige Verhandlungen bringen Existenzgründer an ihre Grenzen. Leichter fällt es jenen Jungunternehmern, die sich Hilfe suchen – sei es durch Checklisten, Gründercoaches oder Förderbanken.

Tools, Checklisten und Leitfäden für Gründer

Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland ist leicht rückläufig. Im Jahr 2012 wurden 350.000 neue Firmen gegründet, rund 12 % weniger als noch im Jahr davor, sagen Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. Und trotzdem ist der Mut zu gründen noch immer vorhanden. Gut die Hälfte der 18-bis 64-Jährigen, also 55 %, sehen eine Unternehmensgründung als attraktive berufliche Perspektive, sagt der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) Länderbericht. Ein Grund dafür sind die guten Rahmenbedingungen für Gründer in Deutschland.

Wer sich mit einer Idee selbstständig machen will, sollte einige Tipps beachten. So sind Checklisten ein wichtiges Instrument auf dem Weg von der Idee bis zum eigenen Unternehmen. Zu jedem einzelnen Schritt, von der Vorbereitung über die Finanzierung und Förderung bis hin zum Marketing, helfen sie dabei, Abläufe besser zu organisieren.

So erkennen Gründungswillige auf einen Blick, was sie bereits erreicht haben und wo sie nachbessern müssen. Zahlreiche Arbeitshilfen finden sich im Internet. Auch auf Für-Gründer.de halten wir Tools, wie unseren Gründerleitfaden, für Sie bereit.

Gründungsfinanzierung gewährleisten

Wer Geld für die Gründungsfinanzierung braucht, muss sich gut vorbereiten – mit einem perfekten Businessplan

Viele Wege führen nach Rom, aber welcher führt mich in die Selbstständigkeit?

Möglichkeiten, ein Unternehmen zu gründen, gibt es viele. Naheliegend aber schwierig ist eine Neugründung.

Immerhin: Rund 80 % der Unternehmensgründer in Deutschland fangen nach Aussage des Wirtschaftsministeriums bei Null an.

Dafür braucht es nicht nur eine zündende Geschäftsidee und Know-how, sondern auch Ausdauer. Bei der Gründung per Franchise hingegen nutzen Sie die Erfahrungen eines bereits am Markt etablierten Unternehmens. Als Franchisenehmer müssen Sie zwar für Namen und Konzept Lizenzgebühren bezahlen. Sie bekommen dafür aber ein bewährtes Geschäftsmodell zur Verfügung gestellt. Bei der Unternehmensnachfolge übernehmen Sie eine bestehende Firma samt Kunden und Mitarbeiter.

Den Businessplan erstellen und die Gründungsfinanzierung gewährleisten

Ganz gleich, auf welche Weise Sie Ihr Unternehmen gründen. Ohne einen Businessplan klappt es nicht. Machen Sie sich die Mühe und schreiben Sie Ihr Geschäftskonzept selbst. Auf maximal 30 Seiten geben Sie gut verständlich Informationen zur Geschäftsidee, Rechtsform, Eigenkapitalstruktur, zum Marketing und Vertrieb, den Planzahlen und der Finanzierung preis.

  • Und: Je besser der Finanzplan ist, umso größer sind Ihre Chancen, Kredite und Fördermittel zu erhalten – denn wer gründet, braucht Geld!

Normalerweise übersteigt der Bedarf an Kapital die persönlichen Möglichkeiten des Gründers bei Weitem. Mit Ihrem guten Businessplan können Sie sich bei Ihrer Hausbank oder jedem anderen Kreditinstitut nach Finanzierungsangeboten für Existenzgründer erkundigen. Auch Bund und Länder helfen mit Förderprogrammen und selbst die Europäische Union stellt finanzielle Hilfen bereit. Ein wichtiger Ansprechpartner ist u.a. die KfW. Sie legt eigene Programme mit günstigen Zinsen und gestreckten Laufzeiten auf und informiert über Angebote anderer Förderinstitute.

Hilfe von Experten: wertvoll und gefördert!

Die KfW steht auch mit zwei bis zum Jahresende verlängerten Projekten Gründern nach dem Start in die Selbstständigkeit mit Rat zu organisatorischen, finanziellen und wirtschaftlichen Fragen zur Seite. Gründercoaching Deutschland und Turn Around Beratung heißen die Programme, die gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgelegt wurden.

Rat und Hilfe bieten auch andere Ansprechpartner. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) der Länder, Wirtschafts- und Interessenverbände sowie Förderbanken vermitteln Experten, die Existenzgründer in wichtigen Bereichen beraten können.

Weiterführende Informationen bietet u.a. auch die Sparkasse in ihrem Firmenkundenbereich: http://www.sparkasse.de/firmenkunden/existenzgruendung. Unterstützung bei der Erstellung eines bankreifen Finanzplans sowie alles rund ums Thema Fremdkapital finden Sie auf Für-Gründer.de.

Gründungszuschuss im Juli: noch deutlich Luft nach oben

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An jedem Monatsende veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit den Arbeitsmarktbericht – so auch für den Monat Juli 2014. Daraus entnehmen wir die aktuellen Zahlen zum Gründungszuschuss, dem Instrument zur Gründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der bewilligten Neuanträge ist zwar wieder etwas angestiegen, lässt aber noch Luft nach oben.

Gründungswillige, die sich derzeit in der Arbeitslosigkeit befinden, haben die Möglichkeit, einen Antrag auf den Gründungszuschuss zu stellen. Mit dem Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit sollen Existenzgründer finanzielle Schwierigkeiten am Anfang überbrücken und den eigenen Lebensunterhalt sichern können. Um einen Antrag stellen zu können, müssen Gründungsinteressierte zuerst mit einem Berater der Bundesagentur für Arbeit über das Konzept und die Pläne zur Selbstständigkeit sprechen. Hierbei sind die eigenen fachlichen Voraussetzungen und Grundkenntnisse zum Vorhaben unter Beweis zu stellen. Ziel ist es, den Berater vom Potenzial der Idee zu überzeugen.

Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren Businessplan gewissenhaft – am besten mit einem Gründercoach – und lassen Sie das Konzept nochmals prüfen, bevor Sie den Antrag auf den Gründungszuschuss bei der Bundesagentur für Arbeit einreichen.

Für den Juli 2014 gehen folgende vorläufige Zahlen zum Gründungszuschuss aus dem Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervor:

  • Im Juli wurden hochgerechnet 2.970 Neuanträge bewilligt, das sind lediglich 14 % mehr als im Vergleich zum Juli 2013 mit 2.600 bewilligten Anträgen.
  • Mit dem Gründungszuschuss wurden im Juli wie im Vormonat Juni insgesamt 28.000 Existenzgründer gefördert. Das sind rund 56 % mehr als im Juli 2013 mit 18.000 Gründern. Damit erhielten 7 % der aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung Geförderten einen Gründungszuschuss.
  • In den vergangenen zwölf Monaten wurde in 33.000 Fällen ein Gründungszuschuss durch die Bundesagentur für Arbeit gewährt. Das sind gut 12.000 Fälle mehr (plus 61 %) als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.

Im 12-monatigen Verlauf ergibt sich das folgende Diagramm für die bewilligten Anträge auf den Gründungszuschuss:

Gründungszuschuss neu Juli 2014

Bewilligte Anträge auf den Gründungszuschuss (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung)

Durch den schwachen Anstieg der bewilligten Neuanträge auf den Gründungszuschuss um kaum mehr als 200 Fälle nimmt auch die Zahl der durch den Gründungszuschuss insgesamt geförderten Existenzgründer mit immer noch 28.000 ebenfalls nicht weiter zu.

Gründungszuschuss insgesamt  Juli 2014

Gesamtzahl der Gründer, die den Gründungszuschuss erhalten (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung)

Gründungsinteressierte mit der Überzeugung, dass die eigene Geschäftsidee Potenzial hat, obwohl eine Bewilligung des Gründungszuschusses ausbleibt, sollten sich nach alternativen Möglichkeiten umsehen, um ihr Gründungsvorhaben zu finanzieren.

Wir sprachen mit einer Existenzgründerin und ihrem Gründercoach Sandeep Chhatwal über den Antrag auf den Gründungszuschuss und darüber, was man tun kann, wenn man abgelehnt wurde. Auf Für-Gründer.de erfahren Sie mehr über den Gründungszuschuss und die Gründung aus der Arbeitslosigkeit. Sprechen Sie mit einem Gründercoach!

Mit dem Inkubator Blue Factory zum erfolgreichen Pitch

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Ein Unternehmer sollte in der Lage sein, seine Geschäftsidee innerhalb einer Fahrt im Aufzug überzeugend zu präsentieren, sodass der Zuhörer anschließend mehr hören möchte. Hieraus resultiert der Name für die Kurzpräsentation vor Investoren, der Elevator Pitch.

Glücklicherweise haben Start-ups in der Regel etwas mehr Zeit als nur wenige Sekunden, um ihre Geschäftsidee zu präsentieren, kommen aber dennoch häufig an die Grenzen ihrer Fähigkeiten. Es mangelt oft an Selbstbewusstsein oder Schlagfertigkeit. Aber das kann man beheben – mit Übung.

Raum und Zeit, um zu lernen, wie man einen guten Pitch aufbaut und präsentiert, gibt z.B. auch die Blue Factory, der Inkubator der ESCP Europe Business School. Wir sprachen mit Rachelle Belinga von Blue Factory über die Arbeit des Inkubators, die häufigsten Fehler beim Präsentieren und Erfolgsrezepte für einen erfolgreichen Pitch.

Für-Gründer.de: Hello Miss Belinga, the Blue Factory helps entrepreneurs and startups „make their way towards success and profitability”. What exactly does this mean? Could you introduce the fields of operations?

Rachelle Belinga von Blue Factory: The Blue Factory is the European Startup Incubator of the business school ESCP Europe. Our philosophy relies on three aspects:

  • Community: We foster the collaboration between the startups and organize many networking activities between our entrepreneurs, the students, the professors and the Alumni of the ESCP Europe.
  • Creativity and innovation: We pay particular attention to the sustainability of the startups –economically, socially and environmentally
  • European: we are present in Berlin, Paris, London, Madrid and Turino.

Our program includes coaching and mentoring from experienced entrepreneurs, expertise in various fields such as Finance, Law, SEO, Marketing or Growth Hacking, contacts with Business Angels and VCs, and projects with the students of the ESCP Europe.

Learn and Pitch bei der Blue Factory

In den Kursen der Blue Factory lernen Gründer, wie man einen erfolgreichen Pitch aufzieht (Quelle: blue-factory.eu)

Für-Gründer.de: Among other things you offered a workshop about how to build and deliver an inspiring pitch. Why is that important?

Rachelle Belinga von Blue Factory: A pitch is the verbal short description people will remember of a project. Because they are starting up something new, entrepreneurs will necessarily have to explain their project, for convincing investors, acquiring the first customers or recruit employees. It is therefore essential for an entrepreneur to be the most convincing and inspiring he can be. That requires specific skills that our workshop’s participants learnt and practiced.

Für-Gründer.de: One lecture was given by Christoph Sollich. What characterizes a successful pitch?

Rachelle Belinga von Blue Factory: A successful pitch is a pitch that conveys the right message to your audience. You must be able to tell in a very few sentences what your project is about and why it’s going to work. There is indeed a small secret about it that we are going to reveal in our next newsletter!

Für-Gründer.de: How do entrepreneurs prepare a successful pitch?

Rachelle Belinga von Blue Factory: They need to write down all those key elements and to organise them in a clear way, so that when they pitch, they have in mind all what they want to say. They should be aware that a good pitch requires a lot of practice!

Für-Gründer.de: What are the common mistakes that are made?

Rachelle Belinga von Blue Factory: The most common mistake is forgetting that your audience is not an expert in your field.

Our advice: pitch as if you were pitching to your grandma and if people want more technical details, they will ask you. 
one of those elements.

Every entrepreneur knows approximatively what he or she needs to say in a pitch, but with a lack of preparation, stress or even a lack of knowledge they will forget one or two very important things. For example, they will present their project but forget to add their call to action. There is no point in a pitch if there is no next steps and no possibilty of action for the audience.

Für-Gründer.de: What have been the most important questions in the workshop?

Rachelle Belinga von Blue Factory:

How to structure a pitch? In what order? How can I make my IT project sound clear for a non IT initiate? Etc.

Rachelle Belinga von Blue Factory

Rachelle Belinga von Blue Factory

Für-Gründer.de: The second workshop leader was Rob Rodgers, an American theater director. Which secrets did he reveal to the participants?

Rachelle Belinga von Blue Factory: Rob Rodgers works with several exercices inspired from improvisation and theater. Among them, there was one that made the participants realize that they all have their own style, their own way of speaking, and that they should respect it. If you are funny, you should try a funny pitch, but if you are not, you should not force it because the result will be worse than a serious presentation. He helped them practice how to bring more emotions to your pitch and how your own body language can influence the audience.

Für-Gründer.de: What kind of feedback did you get from the workshop participants?

Rachelle Belinga von Blue Factory: We had very positive feedbacks, we were really satisfied. Mostly the combination of the two workshops, one in the morning on how to build a pitch and the other one in the afternoon on how to deliver it verbally, happened to be really relevant.

Für-Gründer.de: To sum it up: What are the most important do’s and dont’s in view of a successful pitch?

Rachelle Belinga von Blue Factory:

Do

  • Pitch as if you were pitching to your grandma
  • Be conscious of your own social character and make use of fit
  • Practice a lot, that’s how you are going to get better at pitching!
  • Take part in a pitch training workshop

Don’t

  • Don’t come on stage unprepared
  • Don’t get into many technical details or use complicated words
  • Try to be funny if you are not or to behave the way you think you have to behave, if it’s not natural for you
  • Storytelling is extremely powerful and catches people’s attention

Für-Gründer.de: What are your next activities?

Rachelle Belinga von Blue Factory: We are concentrating now on the organisation of  the EntrepreneurSHIP Festival on the 22nd/ 23rd of October at ESCP Europe with the students of the school. Creative and innovative startups are going to hold their own events during the Festival.

Für-Gründer.de: Thank you for the interview.

Blue Factory Logo

Existenzgründerseminar vom 18.08.2014 bis 22.08.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 34. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

18.08.2014 Leipzig
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Leipzig von der EGZ Leipzig GmbH. 3-tägiges Existenzgründerseminar vom 18.08.2014 bis 20.08.2014. In den Seminaren wird Grundlagenwissen vermittelt, welches Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und Sie auf die Erstellung ihres Businessplanes vorbereitet. Zur Unterstützung erhalten Sie ein umfangreiches Lehrmaterial. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Leipzig.

19.08.2014 Hamm
Existenzgründerseminar in Hamm von der Agentur für Arbeit Hamm. Folgende Themen werden behandelt: Gründungsvoraussetzungen, Gründungskonzept, Marketing, Standortfaktoren, Betriebswirtschaftliche Daten, Rechtsform, Finanzierung, Bankengespräch, Steuern, Versicherung, öffentlliche Förderhilfen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Hamm.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

20.08.2014 Duisburg
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Duisburg von der Neuwald & Schiener GbR – Institut Gründungsoffensive. Das Existenzgründerseminar in Duisburg beginnt am 20.08.2014 und läuft bis zum 22.08.2014. Neben grundlegenden Informationen rund um das Thema Selbständigkeit wie Voraussetzungen und Fördermittel, dürfen Sie in unseren Seminaren auch praxiserprobte Tipps zum richtigen Vorgehen erwarten – das spart Zeit und Geld! Gerade am Anfang sind Netzwerke und Kontakte besonders wichtig, um schneller und besser zum Ziel zu kommen. Sie können sich übrigens nach Seminarteilnahme auch mit uns und anderen Gründungsinteressenten vernetzen – und das kostenlos. Unsere Existenzgründerseminare verbinden überregionale Erfahrungen mit guten Beziehungen zu kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Sicherlich bereichert jeder unserer Teilnehmer das Gründungsseminar mit seiner Persönlichkeit und dem individuellen Werdegang, so das keine Veranstaltung der anderen gleicht. Sie bestimmen die Schwerpunkte! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Duisburg.

21.08.2014 Augsburg
Veranstaltung für Existenzgründer in Augsburg von der aiti-Porta, IT-Gründerzentrum GmbH. Start-up Treffen. Also, wenn Sie die Gründung eines technologieorientierten oder wissensbasierten Unternehmens planen oder bereits ein Unternehmen gegründet haben, Sie Interesse am Austausch mit anderen Teams haben und gemeinsam von Erfahrungen profitieren wollen oder Sie neue Kontakte knüpfen wollen und offen für Kooperationen sind, dann sind Sie herzlich Willkommen an den Treffen teilzunehmen. Hinsichtlich des Veranstaltungsortes variieren wir: ob ein Weißwurstfrühstück im aiti-Park, zum Bier in einer Kneipe in der Stadt oder bei sommerlichem Wetter im Biergarten. Der Treffpunkt wird jeweils rechtzeitig vor dem Termin mitgeteilt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Augsburg.

22.08.2014 Wesel
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Wesel von der Peter Neuwald & Ingo Schiener GbR, Institut Gründungsoffensive. eben grundlegenden Informationen rund um das Thema Selbständigkeit wie Voraussetzungen und Fördermittel, dürfen Sie in unseren Seminaren auch praxiserprobte Tipps zum richtigen Vorgehen erwarten – das spart Zeit und Geld! Gerade am Anfang sind Netzwerke und Kontakte besonders wichtig, um schneller und besser zum Ziel zu kommen. Sie können sich übrigens nach Seminarteilnahme auch mit uns und anderen Gründungsinteressenten vernetzen – und das kostenlos. Unsere Existenzgründerseminare verbinden überregionale Erfahrungen mit guten Beziehungen zu kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Sicherlich bereichert jeder unserer Teilnehmer das Gründungsseminar mit seiner Persönlichkeit und dem individuellen Werdegang, so das keine Veranstaltung der anderen gleicht. Sie bestimmen die Schwerpunkte! Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Wesel.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Sommer-Ideen: Tentsile, Swox, MUTISUN und Bunch O Balloon

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Experten rechnen 2014 mit einem Boomjahr für die Touristikbranche. Davon profitieren nicht nur Reiseanbieter, sondern auch Produzenten von Urlaubsartikeln. Zwei deutsche Geschäftsideen erfinden die Sonnencreme neu. Aus London kommt mit Tentsile eine Mischung aus Hängematte und Zelt. Ein Amerikaner landete einen Crowdfunding Erfolg mit einer Vorrichtung zur Massenproduktion von Wasserbällen.

In luftigen Höhen zelten mit Tentsile

Die New York Times hat einen neuen Trend ausgemacht: Glamping - Glamorous Camping. Darunter versteht man Zeltbewohner mit einem hohen Anspruch an Komfort, die  also vor Insekten und unbequemen Untergründen einen weiten Bogen machen. Solch einen Luxus bietet der Tentsile. Dieses Zelt lässt sich ähnlich einer Hängematte zwischen drei Bäumen festspannen. Weder Feuchtigkeit noch ein kalter, steiniger Boden stören beim Schlafen in diesem Hängezelt.

Gründer Alex Shirley-Smith beschreibt das Tentsile als Hybriden zwischen Baumhaus und Zelt.

Gründer Alex Shirley-Smith ist von Beruf Baumhausarchitekt und ließ seine Erfahrungen in die Entwicklung des Tentsile einfließen.

Das Tentsile wiegt sechs Kilogramm und kann laut Hersteller innerhalb von fünf Minuten aufgebaut werden. Wer dieses Zelt braucht? Neben extravaganten Touristen haben bereits das australische Militär und die Vereinten Nationen Interesse am Tentsile gezeigt, für die die flexible Nutzung in schwierigem Gelände ein Pluspunkt gegenüber klassischen Zelten darstellen dürfte. Ein Dreipersonen Baumzelt kostet ca. 550 Euro.

MUTISUN: personalisierte Sonnencreme für optimalen Schutz

Schluss mit der Qual der Wahl und der anstrengenden Suche nach dem passenden Sonnenschutzmittel. MUTISUN macht es erstmals möglich, sich eine maßgeschneiderte Sonnenpflege bestimmen zu lassen. Die richtige und vor allem wirksame Schutz- und Pflegekombination der Haut hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, die MUTISUN berücksichtigt.

Dazu gibt man in das von Hautexperten entwickelte Onlinetool sein Reiseprofil, die eigenen Gewohnheiten und die persönlichen Hauteigenschaften ein. Es werden Faktoren wie der Hauttyp, die Hautempfindlichkeit, das Alter, das Reiseziel und die Urlaubsaktivitäten erfasst. Auf Grundlage dieser Angaben werden 13 verschiedene Wirkstoffe in einer persönlichen Rezeptur gemischt. So kann die Geschäftsidee MUTISUN auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden reagieren.

Innerhalb von 2-3 Tagen erhält man dann per Post die maßgeschneiderte Sonnencreme zugesandt. Je nach Zusammenstellung kostet diese zwischen 22,50 und 35,50 Euro für ein 150 ml Fläschchen. Der Begriff MUTI stammt aus dem Afrikanischen und steht für Flüssigkeit mit Zauberkräften.

SWOX: eine Sonnencreme speziell für Surfer

Das Ziel von SWOX SUNPROTECTION ist es, das Gesicht und die Augen von Sportlern zu schützen. Um der Haut bei Surfern, Snowboardern und Skifahrern unter extremen Bedingungen besseren Schutz vor UV-Strahlen zu bieten, kreierte eine Gruppe, selbst bestehend aus jungen Surfern und Snowboardern, eine Sport-Sonnencreme, die ursprünglich für Surfer in Australien entwickelt wurde, da diese durch das Ozonloch der wohl intensivsten Sonneneinstrahlung der Welt ausgesetzt sind.

Als leidenschaftliche Surfer haben die Gründer von SWOX auch die Erfahrung gemacht, dass klassische Sonnencremes den Bedürfnissen von Wassersportlern nicht gewachsen sind. Die meisten Produkte verlaufen unter Wassereinfluss und führen bei Augenkontakt zu einem brennenden Schmerz. Die Sonnencreme von SWOX ist daher extra wasserfest. Sie blockt UVA und UVB Strahlen zu 97 % und ist frei von parfümierten Ölen, Alkohol, Parabenen und Mineralölen. 50 ml der Surfersonnencreme kosten 14,90 Euro und werden über den Sportfachhandel vertrieben.

Mit Bunch O Balloons 100 Wasserballons innerhalb einer Minute befüllen

Wer Spaß daran hat sich an heißen Sommertagen bewaffnet mit Spritzpistolen und Wasserballons mit seinen Freunden zu beschießen, dem dürfte das Kickstarter Projekt Bunch O Balloons besondere Freude bereiten. Bei dieser Geschäftsidee wird nicht mehr jeder Ballon einzeln befüllt, sondern es sind bereits 37 Ballons in einem Bündel zusammengefasst. Wenn man dieses Bündel nun mit einem Schlauch oder Wasserhahn auffüllt, fließt das Wasser in alle Ballons gleichzeitig.

Szenebild Bunch O Balloons

Der Schlauchaufsatz von Bunch O Balloons gefüllt 37 Wasserballons auf einmal

Ein anderer Vorteil besteht darin, dass man die Ballons nach dem Befüllen nur noch abziehen muss, wobei automatisch die Enden verknotet werden. Selbst Kindern soll es so möglich sein innerhalb einer Minute bis zu 100 Wasserbomben anzufertigen. Die Crowd war überzeugt von dieser Geschäftsidee und spendete satte 871.792 US-Dollar.

Weitere Geschäftsideen rund um die Sommersaison finden Sie hier.

Geschäftsideen-Newsletter

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Mit der SWOT Analyse zur erfolgreichen Existenzgründung

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Die SWOT Analyse ist ein wichtiger Bestandteil des Businessplans. Aber auch für bereits erfolgreiche Unternehmer ist die SWOT Analyse ein wichtiges Tool, um  Stärken und Schwächen und die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken erfassen zu können. Im Interview mit Gründercoach Felix Thönnessen geht es darum, wie man eine aussagekräftige SWOT Analyse erstellt und wo ihre Knackpunkte liegen.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Thönnessen! Als Gründercoach beraten Sie Existenzgründer und junge Unternehmen. Wo bestehen Ihrer Meinung nach meistens die größten Defizite bei der Planung einer Gründung?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Meist sind fehlende Informationen durch ungenaue Branchenkenntnisse das größte Defizit. Es wird viel mit Wunsch-Werten und subjektiven Eindrücken bei der Planung gearbeitet, anstatt das Gründungsvorhaben mit nackten Zahlen objektiv zu bewerten.

Dazu kommt, dass die Zielgruppe nicht ausreichend genau analysiert wird und Wettbewerber und Konkurrenten im Rahmen der Marktanalyse nicht sauber identifiziert werden.

Gründer betrügen sich dadurch oftmals selbst, indem sie ihr eigenes Gründungsvorhaben besser darstellen, als es in der Realität der Fall ist. Motivation ist toll, sollte aber nicht dazu führen, dass gewisse Dinge untergehen.

Felix Thoenessen

Felix Thönnessen ist Gründercoach und berät Gründer beim Start in die Selbstständigkeit mit professionellen Ratschlägen aus externer Sicht.

Für-Gründer.de: …und wie sieht es nach der Gründung aus? Wo liegen da die größten Stolpersteine?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Da taucht dann eben genau dieses Problem der schwachen Planung der Gründung auf und wird plötzlich Realität. Die Gründer werden mit dem harten Markt konfrontiert und werden nicht selten überrascht von einer anderen Zielgruppe oder anderen Konkurrenten, die in der Planung keine große Gefahr dargestellt haben. Auch der Punkt Kundengewinnung ist sehr häufig ein Stolperstein.

Viele Gründer und Gründerinnen stellen sich bei der Planung der Gründung vor, dass Kunden wie von selbst kommen. Auch das ist natürlich in der Realität nur sehr selten der Fall. Hier fehlt häufig einfach die Erfahrung, da viele Gründer ja auch zum ersten Mal selbstständig sind. Gründer sehen sich dann der Aufgabe gegenüber Kunden zu gewinnen und rechnen häufig nicht damit, dass es zu Beginn den größten Teil ihrer Zeit in Anspruch nimmt.

Für-Gründer.de: Für jede Gründung sollten Chancen und Risiken gegenübergestellt werden, um entscheiden zu können, ob sich das Vorhaben lohnt. Eine fundierte Marktanalyse bildet dabei die Grundlage für beide Faktoren. Daher die Frage – wie erstellt man denn eine fundierte Marktanalyse?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Für eine fundierte Marktanalyse sind viele verschiedene Faktoren ausschlaggebend. Im Hinblick auf den Fokus auf Chancen und Risiken nutze ich immer gern die Five Forces von Porter, die meiner Meinung nach die einzelnen Einflüsse des Marktes sehr schön bildhaft aufzeigen. Demnach sind die wichtigsten Einflussfaktoren des Marktes:

  • Bedrohung durch neue potentielle Konkurrenten
  • die Rivalität der bestehenden Unternehmen
  • die Bedrohung durch Ersatzprodukte
  • die Verhandlungsstärke der Lieferanten
  • und die Verhandlungsmacht der Abnehmer

Die Analyse dieser fünf Kräfte enthält bereits eine ausführliche Wettbewerbs- sowie Konkurrenzanalyse. Zusätzlich sollten noch die genaue Zielgruppe und das Marktpotenzial analysiert werden.

Für-Gründer.de: Eines der letzten Kapitel im Businessplan ist die SWOT Analyse – wie gehen Sie in der Praxis bei der Erstellung der SWOT Analyse vor?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Ich beginne immer mit der internen Analyse, sehe mir also die Stärken und Schwächen des Start-ups zuerst an. Wichtigster Faktor ist dabei das Gründerteam bzw. die Gründerin oder der Gründer.

  • Worin sind sie gut?
  • In welchem Bereich sind andere besser?

Die Geschäftsidee selbst spielt dabei gar keine so große Rolle. Viel wichtiger ist eben etwa die Frage nach der Ausgangssituation der Gründung und dem Entwicklungspotenzial.

  • Wie hoch ist der Kapitalbestand?
  • Wie groß ist die Skalierbarkeit?
  • Welche Kapazitäten sind überhaupt gegeben?

Der Bezug zu all diesen Faktoren ist dabei immer der Wettbewerb. Es geht also immer um die Frage, ob ich besser oder schlechter in den einzelnen Punkten aufgestellt bin als die Konkurrenz. Zuvor eine Konkurrenzanalyse zu erstellen, ist sehr zu empfehlen.

Erst wenn die Stärken und Schwächen stehen, wende ich mich der externen Analyse zu. Dazu ziehe ich mir aktuelle Branchenbriefe, Fachartikel, Experten-Meinungen und –Interviews und Branchen-Aussichten heran und studiere sie. Ohne jeden Bezug zu dem Gründungsvorhaben selbst stelle ich dann Chancen und Risiken auf, die sich aus der Branche ergeben.

Aus den verschiedenen Branchen heraus ergeben sich unterschiedliche Trends, die es zu beachten gilt. Hier ein fiktives Beispiel von Für-Gründer.de

Aus den verschiedenen Branchen heraus ergeben sich unterschiedliche Trends, die es zu beachten gilt. Hier ein fiktives Beispiel von Für-Gründer.de

Für-Gründer.de: Wie sieht denn eine optimale SWOT Analyse aus? Könnten Sie unseren Lesern ein Beispiel aufzeigen?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Aus einer optimalen SWOT Analyse können auf den ersten Blick Strategien für das Gründungsvorhaben abgeleitet werden, denn das ist das eigentliche Ziel der Analyse.

  • Stellt also beispielsweise ein Software entwickelndes Start-up fest, dass der Fachkräftemangel in der Branche ein großes Risiko für die Qualität und das Wachstum des Unternehmens ist und es zugleich über sehr viel Kapital verfügt, sollte eine Strategie die frühzeitige Investition in das Personalmarketing und die Personalentwicklung sein.
  • Für einen Handwerksbetrieb, der ein neuartiges Regalsystem entwickelt hat, stellt die immer größere Bedeutung des E-Commerce eine große Chance dar, wenn die Schwäche der niedrigen Kapazität des Betriebs bewältigt werden kann.

Das sind nur einige mögliche Arten von Strategien, die sich aus einer objektiven SWOT Analyse ergeben.

Aus der SWOT Analyse können sich eine Vielzahl von Maßnahmen ergeben.

Aus der SWOT Analyse können sich eine Vielzahl von Maßnahmen ergeben – erneut ein Beispiel aus dem Tool von Für-Gründer.de

Für-Gründer.de: Die eigenen Stärken und Schwächen objektiv einzuschätzen ist nicht immer ganz einfach – was raten Sie Gründern?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Die Schwierigkeit liegt vor allem in der Objektivität. Als Gründer bzw. Gründerin ist man oft zu sehr in seinem eigenen Gründungsvorhaben eingebunden, weswegen man objektiv seine Stärken und Schwächen häufig nicht einschätzen kann. Am besten ist es daher, außenstehende Personen miteinzubeziehen.

Ich rate immer wieder gerne zu Businessplanwettbewerben, über die man in regem Kontakt viele objektive Meinungen gewinnt. Auch kostenlose Gespräche mit Gründungspiloten der IHK sind bei der Frage nach den Stärken und Schwächen sehr zu empfehlen. Es kann auch hilfreich sein, Freunde und Bekannte nach Stärken und Schwächen zu befragen. In den meisten Fällen sind hier die Einschätzungen allerdings sehr subjektiv.

Für-Gründer.de: Ist die SWOT Analyse nur ein Tool, was für die Gründungsphase relevant ist oder sollte die SWOT Analyse in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Die SWOT Analyse sollte im besten Fall regelmäßig durchgeführt werden. Es reicht nicht sie bloß einmal zu Beginn auszuarbeiten und sein Unternehmen und seine Strategie dann drei Jahre später noch daraufhin auszurichten.

Umweltgegebenheiten und vor allem die internen Stärken und Schwächen ändern sich. Alles befindet sich in stetigem Wandel, an den auch die SWOT Analyse angepasst werden sollte. Ich empfehle, die Analyse einmal jährlich neu durchzuführen.

Nach Möglichkeit sollte die SWOT Analyse nicht nur einmalig durchgeführt werden, da Stärken und Schwächen sich im Laufe der Zeit verändern können.

Nach Möglichkeit sollte die SWOT Analyse nicht nur einmalig durchgeführt werden, da Stärken und Schwächen sich im Laufe der Zeit verändern können.

Für-Gründer.de: In wie weit ist die SWOT Analyse Ihrer Erfahrung nach für Investoren und Banken relevant?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Sie spielt eine äußerst wichtige Rolle. Allein festzustellen, in welchen Bereichen ein Gründer bzw. Gründerin Stärken und Schwächen ausmacht, ist für viele Investoren und Banken schon sehr interessant. Auch Chancen und Risiken des Marktes überhaupt richtig zu erkennen und in Bezug zu den Stärken und Schwächen zu setzen ist nicht immer ganz einfach.

Nach meiner Erfahrung sehen viele Investoren und Banken daher in der SWOT Analyse eine gute Möglichkeit das Gründungsvorhaben und auch den Gründer oder die Gründerin bzw. das Gründer-Team zu bewerten.

Für-Gründer.de: Und zum Schluss – welche 5 Tipps möchten Sie zukünftigen Gründern auf den Weg geben?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: 

  • Ehrlich sein. Jedes Start-up hat Schwächen und Risiken. Kein Start-up hat ausschließlich Stärken und Chancen. Eine geschönte SWOT Analyse ist sofort zu erkennen und wirkt sich negativ auf den gesamten Businessplan aus.
  • Objektiv sein. Sich zur SWOT Analyse Feedback, Eindrücke und Einschätzungen von Externen zu beschaffen gehört meiner Meinung nach zu einer guten SWOT Analyse dazu, um möglichst objektiv zu sein.
  • Zeit lassen. Viele Gründer schenken der SWOT Analyse deutlich zu wenig Aufmerksamkeit und beschäftigen sich nicht ausreichend mit ihr. Dabei spiegelt diese die Qualität des Businessplans und damit des gesamten Gründungsvorhabens wider.
  • Strategien entwickeln. Meist wird vergessen, dass die SWOT Analyse das beste Tool für die Entwicklung von Strategien ist. Wie ich meine Stärken nutzen kann, um Risiken vorzubeugen, ist beispielsweise eine wichtige strategische Fragestellung.
  • Branche kennen. Um Risiken und Chancen richtig einschätzen zu können, muss ein Gründer bzw. eine Gründerin vor allem die Branche kennen. Also sollten Fachzeitschriften und Publikationen gelesen werden, um jedes Jahr die sie betreffenden Risiken und Chancen überhaupt erkennen zu können.

Für-Gründer.de: Herr Thönnessen, vielen Dank für das spannende Interview!

Mehr zum Thema SWOT Analyse inkl. einem SWOT Analyse Beispiel finden Sie auf unserem Portal.

Fuer-Gruender.de Siegel

Das Unternehmen thoennessenpartner ist im Netzwerk auf Für-Gründer.de vertreten und unterstützt Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Erfahren Sie mehr über thoennessenpartner im Profil der Dienstleister- und Beraterbörse.

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Regierung stoppt Crowdinvesting – und weitere News

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Crowdinvesting hat sich in der Start-up Finanzierung etabliert – doch ein neuer Gesetzesentwurf scheint dies zu gefährden. Zudem werfen wir einen Blick voraus auf den Crowd Dialog in München und zurück auf das Crowdinvesting Symposium in München. Abschließend gibt es noch 5 Tipps zu einer Crowdfunding Kampagne von Startnext.

Wie viel Kapital hat die Crowd für Projekte und Start-ups im ersten Halbjahr 2014 zur Verfügung gestellt? Die Antwort: über 12 Mio. Euro – so das Ergebnis unserer Studie. Dementsprechend überlegen zunehmend mehr Start-ups auf Kapitalsuche, ob ein Crowdinvesting im Rahmen ihrer Finanzierungsstrategie Sinn macht. Im Interview mit dem früheren Dealflow-Manager von Seedmatch Denis Jung sprachen wir über die Vorbereitungen für ein solches Projekt. In unserer Rubrik Geschäftsideen haben wir Ihnen kürzlich bereits drei ebenso erfolgreiche wie verrückte Crowdfunding-Projekte vorgestellt.

Für den Terminkalender: Crowd Dialog, Crowdday und Crowdbiz

Die zweite Jahreshälfte 2014 ist mit einigen Veranstaltungen rund um die Schwarmfinanzierung gespickt. Für Kurzentschlossene lohnt sich am 14.08. ein Ausflug an die Ostsee zum Crowd Day. Auf der Traditionsrennbahn Bad Doberan dreht sich von 10 bis 18 Uhr alles rund um die Finanzierung durch die Crowd. Weitere Details finden Sie auf der Crowdday-Website.

Im Oktober steht dann die crowdbiz 2014 in Berlin auf dem Programm. Wie im Vorjahr findet die crowdbiz im Rahmen des Börsentages statt. Viele Details sind derzeit noch nicht bekannt – aber vormerken kann man sich den Termin auf alle Fälle: mehr erfahren.

Das vermutlich größte Event zu Crowdfunding, Crowdsourcing und Crowdinnovation findet jedoch am 20. November in München statt. Über 40 Referenten aus der Szene werden aktuelle Entwicklungen diskutieren und Einblicke vermitteln. Zudem wartet die Veranstaltung mit Intensiv-Workshops auf. Für Start-ups dürfte insbesondere auch die Poster-Session interessant sein, auf der sich 10 ausgesuchte junge Unternehmen der Szene mit ihren Ideen präsentieren können. Eine Anmeldung zur Poster-Session ist hier möglich. Auf Für-Gründer.de finden Sie weitere Informationen zum Crowd Dialog.

Eindruecke Crowd Dialog

Eindrücke vom Crowd Dialog 2013

Rückblick auf das 2. Crowdinvesting Symposium

Auch in diesem Jahr fand das Crowdinvesting Symposium an der LMU in München statt – organisiert u.a. von Dr. Lars Hornuf, der uns bereits vor einiger Zeit rund um die Schwarmfinanzierung aus wissenschaftlicher Sicht Rede und Antwort stand. Wer nicht am Crowdinvesting Symposium teilnehmen konnte, findet eine Reihe an Präsentationen und Videos der Vorträge online auf der Website der LMU. Zudem haben wir mit Herrn Dr. Hornuf über sein Fazit zur Veranstaltung und einen regulatorischen Ausblick gesprochen.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Dr. Hornuf, welches Fazit ziehen Sie in Bezug auf das Crowdinvesting Symposium, das Anfang Juli in München nun zum 2. Mal stattfand?

Dr. Lars Hornuf: Es gibt bis heute keinen einheitlichen Standard, wie ein Crowdinvesting-Portal bestmöglich operieren sollte. Dass die Crowdinvesting-Portale immer noch experimentieren, hat aber auch Vorteile: Die Investoren können nämlich das vertragliche und regulatorische Risiko minimieren, indem sie ihr Portfolio über mehrere Portale hinweg diversifizieren. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle Portale die gleichen operativen und vertraglichen Fehler begehen. Allgemein findet eine Professionalisierung der Anbieter statt.

Mein persönlicher Eindruck war zudem, dass Crowdinvesting in Deutschland an eine Kapazitätsgrenze gestoßen ist. Dass zukünftig wesentlich mehr Portale und Projekte auf diesem Markt Platz haben, wage ich zu bezweifeln.

Für-Gründer.de: Das Motto war After Crowdinvesting: Anschlussfinanzierung, Exit Strategien und Verwässerungsschutz – welche An- und Einsichten wurden hier zutage gefördert?

Dr. Lars Hornuf: Das Thema ist und bleibt komplex. Professor Schwienbacher hat noch einmal auf die Unterschiede beim Verwässerungsschutz hingewiesen. Zu einer prozentualen Verwässerung kommt es bei zukünftigen Finanzierungsrunden immer. Die eigentliche Frage ist, ob auch eine wirtschaftliche Verwässerung eintritt, d.h. ob meine ursprünglich gekauften Anteile durch eine neue Finanzierungsrunde an Wert verlieren. Der Vortrag ist auch als Video abrufbar.

Dr. Lars Hornruf ist an der LMU München tätig und veranstaltet dieses Jahr das zweite Symposium über Crowdinvesting.

Dr. Lars Hornuf ist an der LMU München tätig und forscht zum Thema Crowdinvesting

Was mögliche Exit Strategien und eine Anschlussfinanzierung anbelangt, so wurde vor allem auf Angel Investoren und Venture Capital Bezug genommen. Dass dieser Kanal funktionieren kann, haben einige erfolgreiche Exits bereits bewiesen. In welchem Ausmaß Angel Investoren und Venture Capital Funds die Crowd-finanzierten Start-ups weiterfinanzieren werden, bleibt jedoch abzuwarten.

Fraglich ist auch, wie viele Start-ups eine Rückzahlung der stillen Beteiligungen oder partiarischen Darlehen zukünftig aus eigener Kraft schaffen werden.

Für-Gründer.de: Am Vormittag gab es auch eine geschlossene wissenschaftliche Tagung – können Sie uns hier ein paar Highlights vorstellen?

Dr. Lars Hornuf: Die wissenschaftliche Forschung beschäftigt sich zunehmend mit anspruchsvolleren Fragestellungen. Anfänglich wurden häufig nur Erbsen gezählt. Mittlerweile können aber wesentlich größere Datensätze ausgewertet und komplexere statistische Verfahren angewendet werden. Im Mittelpunkt stehen vor allem Fragen des Investorenverhaltens, der Best Practice der Portale und natürlich immer noch der Regulierung. Im kommenden Jahr wird unsere DFG Forschergruppe hierzu erste Ergebnisse vorstellen können.

Für-Gründer.de: Ein derzeit heißes Thema mit dem auch Sie sich beschäftigen, ist die Regulierung – welche Trends sehen Sie da derzeit in Deutschland und Europa?

Dr. Lars Hornuf: Mit dem Referentenentwurf eines Kleinanlegerschutzgesetzes hat der deutsche Gesetzgeber bereits einen Regulierungsvorschlag vorgelegt. Einerseits sollen die Investoren durch Investmentobergrenzen und die Unterzeichnung des Vermögensanlage-Informationsblattes bei Investments über 250 Euro geschützt werden. Andererseits soll das Crowdinvesting weiterhin einer Ausnahmeregelung unterliegen, so dass Start-ups nun bis zu 1 Million Euro ohne Wertpapierprospekt emittiert dürfen. Wichtig ist, dass das Vermögensanlageprospekt auf partiarische Darlehen und Nachrangdarlehen ausgedehnt und damit eine Gesetzeslücke geschlossen wurde. Im Jahr 2016 soll die deutsche Crowdinvesting Regulierung überprüft werden. Wir möchten zum 3. Crowdinvesting Symposium 2015 schon eine erste Zwischenevaluierung vorlegen.

Der Referentenentwurf der Bundesregierung im Detail

Wie im Interview bereits angeklungen hat die Bundesregierung einen Referentenentwurf mit dem Titel Kleinanlegerschutzgesetz vorgelegt – kurz vor der vermeintlichen Sommerpause am 27. Juli. Ausgangspunkt für den Entwurf ist, dass die Bundesregierung festgestellt haben möchte, dass Anleger durch ihre Investments in bestimmte Produkte in jüngster Zeit erhebliche Vermögenseinbußen erlitten haben sollen. Welche Produkte konkret gemeint sind, wird jedoch offen gelassen. Die Spanne der jüngeren Vergangenheit reicht hier sicherlich von Staatsanleihen über Aktien bis hin zu Unternehmensanleihen – prominent war hier das Beispiel Prokon – aber somit in Summe eigentlich eine Vielzahl klassischer Kapitalanlageprodukte.

Als maßgeblichen Fehler – und dies ist besonders interessant – machen die Verfasser des Entwurfs aus, dass die Produkte nur eingeschränkt der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterlagen, sprich, ob ein Mitarbeiter der BaFin im Vorfeld mal drüber gelesen hat. Zudem sollen die Anleger dem Irrglauben hoher Rendite ohne Risiko aufgesessen sein. Somit soll es nun erneut Ziel sein, den Schutz der Anleger zu verbessern und die Kompetenzen der BaFin zu erweitern.

Was ist neu im Referentenentwurf?

  • Als Vermögensanlagen werden nun explizit Anteile, die einen Ergebnisanteil am Unternehmen gewähren, partiarische Darlehen, Genussrechte oder Nachrangdarlehen definiert, die Crowdinvesting Plattformen bisher nutzten.
  • Eine Prospektpflicht besteht nun bei Emissionen von jenseits 1 Mio. Euro und bei Einzelbeträgen von über 10.000 Euro je Anleger.
  • Ein Vermögensanlagen-Informationsblatt (kurz VIB) ist Investoren ab einem Einzelinvestment von 250 Euro zur Verfügung zu stellen, das unterschrieben per Post zurückgeschickt werden muss. Das VIB muss auf maximal drei Seiten über das Angebot und die Vermögenslage informieren.
  • Wenn die Befreiungsregelungen genutzt werden sollen, müssen die Plattformen der Regulierung nach § 34f, 34h oder § 34 c der Gewerbeordnung oder Kreditwesengesetz oder Wertpapierhandelsgesetz unterliegen.
  • Eine Kündigung der Anteile soll nur mit einer Frist von 12 Monaten möglich sein.
  • Wenn ein Prospekt vorgelegt wurde, gelten zusätzliche und nachgelagerte Regelungen zur Veröffentlichung.
  • Auch für die Bewerbung der Vermögensanlagen gibt es neue einschränkende Richtlinien, wobei die Werbung im Zweifel auch komplett verboten werden kann.

Die Ausnahme bei der Prospektpflicht zielt dabei nach Angaben des Entwurfs speziell auf Crowdfunding und Crowdinvesting-Plattformen ab. Sie sollen weiterhin kleine und mittlere Unternehmen bei der Finanzierung unterstützen können. Ein nobles Ziel, doch die Branche sieht dies etwas anders:

Bereits nach einer ersten Durchsicht ist für uns offensichtlich, dass der Gesetzesentwurf das Fortbestehen von Crowdinvesting in Deutschland erheblich bedroht. (Companisto, 1. August 2014)

Wir halten den vorliegenden Entwurf für nicht tragbar und erwarten, dass sowohl Exekutive als auch Legislative an dem Entwurf noch Änderungen vornehmen, um die Crowdfunding-Branche inDeutschland nicht zu gefährden. (German Crowdfunding Network, 7. August 2014)

Und auch der Branchenverband BITKOM, der seit einiger Zeit sein Faible für Start-ups entdeckt hat, kommentierte den Entwurf am 31. Juli 2014:

Die Pläne der Bundesregierung für ein neues Gesetz zum Kleinanlegerschutz gefährden die Finanzierung von Start-ups in Deutschland.

Auf der Website des Bundesfinanzministeriums finden Sie den vollständigen Referentenentwurf zum Kleinanlegerschutzgesetz.

Und nun wie weiter?

Ihrem Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, nämlich der Crowdfinanzierung einen verlässlichen Rechtsrahmen zu geben, ist die Regierung wohl nachgekommen. Ein anderes Ziel, mehr Wagniskapital in Deutschland und Investitionen in junge Unternehmen zu befördern, dürfte aber damit eher ein Stück weiter in die Ferne gerückt sein. Natürlich gilt es, riskante Anlageformen zu regulieren – aber auch Gewinnwarnungen an der Börse können binnen Sekunden riesige Werte vernichten. Insofern ist eine Regulierung, die ohnehin nur zum Anlagezeitpunkt greift ohnehin zu kurz gedacht.

Wir sehen viele kritische Punkte der Diskussion (exemplarisch sei hier auf das Statement von Companisto verwiesen) ebenso. Grundsätzlich dürfte ein durch die BaFin abgenickter Prospekt keine zusätzliche Anlagesicherheit gewährleisten – so hat die BaFin nach Angaben der SZ auch einen Prokon-Prospekt genehmigt. Aufklärung der Anleger wird auch nicht durch mehr und mehr Sicherheitshinweise erreicht, sondern vielmehr durch eine viel breiter gesellschaftlich angelegte finanzielle Allgemeinbildung. Insgesamt sollte sich die Bundesregierung zudem an Regelungen in anderen europäischen Ländern orientieren, damit hier keine Wettbewerbsnachteile entstehen.

Man darf gespannt sein, welchen Einfluss die Branche noch nehmen kann, um Änderungen im Entwurf der Referenten anzustoßen. Vielleicht hat ja die Sommerpause bei den Politikern auch geholfen, den Kopf ein wenig frei zu bekommen.

Zum Abschluss: 5 Tipps für eine Crowdfunding Kampagne
Theresa Koppler von Startnext gibt im nachfolgenden Video 5 Tipps für eine Crowdfunding Kampagne – weitere Videos dazu gibt es kostenfrei auf der Plattform The Do School.

Erfolgreich eine Finanzierung per Crowdinvesting umsetzen

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Im ersten Teil unseres Interviews zu Crowdinvesting ging es darum, für welche Start-ups diese Finanzierungsform geeignet ist und wie man die passende Plattform auswählt. Heute steht die Frage im Mittelpunkt, welche Kriterien für die Auswahl der Start-ups bei den Plattformen entscheidend sind. Zudem sprachen wir über die Faktoren, die für eine erfolgreiche Finanzierung wichtig sind.

Für-Gründer.de: Hallo Denis! Im ersten Teil unseres Crowdinvesting-Insights hast du uns als ehemaliger Dealflow Manager berichtet, für wen sich Crowdfunding bzw. Crowdinvesting eignet. Nun möchten wir etwas genauer erfahren, wie eine Kampagne genau abläuft und was die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur erfolgreichen Finanzierung sind – kannst du hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen?

Denis Jung von angelop: Zunächst einmal müssen die Start-ups mit einem aussagekräftigen Pitchdeck oder Kurzbusinessplan das Interesse eines Dealflow-Managers erwecken. Das ist oft schwierig genug. Zu meiner Zeit bei seedmatch kamen oft 40 Projekte pro Woche auf meinen Schreibtisch. Wer hier keine gut aufbereiteten Unterlagen vorweisen kann, hat kaum eine Chance, beachtet zu werden. Da helfen auch keine Anrufe und wiederholten E-Mails. Crowdinvestings sind auch für die Plattformbetreiber sehr zeitaufwändig und risikobehaftet. Es werden nur die besten Kandidaten genommen. Die Anforderungen an Projekte haben seit Beginn des ersten Crowdfundings stark zugenommen.

Haben Sie Glück, nimmt der Plattformbetreiber Kontakt auf und stellt erste Fragen per E-Mail und Telefon. Ist der Kandidat sattelfest und macht Lust auf mehr, wird das Kernteam zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Hier geht es dann richtig zur Sache. Auch wenn der Ton freundschaftlich ist, wird versucht Löcher in den Investment Case zu schießen. Sie sollten also Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Trotzdem sollten Sie nicht pokern. Offenheit ist ein Muss. Kleinere Mängel können Sie ohne Weiteres nacharbeiten. Wenn Sie dann überzeugen, geht es weiter.

Zunächst wird ein Letter-of-Intent, kurz LOI, unterschrieben. Dann liefern Sie die geforderten Due-Diligence Unterlagen wie beispielsweise Handelsregisterauszug, den Gesellschaftervertrag und Arbeitsverträge zu. Die einzureichenden Unterlagen werden durch den entsprechenden Betreiber der Crowdinvesting-Plattform festgelegt. Wurde alles geliefert und der Plattformbetreiber ist zufrieden, verhandeln Sie im nächsten Schritt die Unternehmensbewertung bzw. den Schlüssel, nachdem das investierte Kapital am Unternehmensumsatz bzw. -gewinn beteiligt ist.

Denis Jung hat durch seine Arbeit bei Seedmatch viel Erfahrung im Bereich Crowdinvesting sammeln können.

Denis Jung hat durch seine Arbeit bei Seedmatch viel Erfahrung im Bereich Crowdinvesting sammeln können.

Findet ein Start-up mit dem Plattformbetreiber zusammen, geht es an die eigentliche Vorbereitung des Fundings. Zunächst müssen alle wichtigen Unternehmensdokumente wie Businessplan und Finanzplan auf Vordermann gebracht werden. Wer meint, dass er bereits alles fertig in der Schublade hat, irrt sich. Oft tauchen bei der Vorbereitung noch viele Fragen auf, die alle recherchiert, aufbereitet und in das Geschäfts- und Finanzmodell eingearbeitet werden müssen.Die meisten Plattformen erwarten auch eine Art Preview oder Investmentstory, die wohl überlegt sein muss. Sie dient dazu, die Leute inhaltlich abzuholen und Interesse zu wecken. Hier wird geworben.

Sehr viel Zeit nehmen auch das Unternehmens- bzw. Crowdfundingvideo und die Vorbereitung von Presse, PR und Social-Media Aktivitäten in Anspruch. Crowdfunding lebt von der Kommunikation mit möglichst vielen Menschen.

Das bedeutet für viele Gründer ein Umdenken, die nur den Dialog mit einzelnen Geschäftspartnern gewohnt sind. Nicht selten scheitert eine Vorbereitung, weil die Gründer hier nicht in die Gänge kommen. Die perfekte Idee im Kopf des Erfinders reicht nicht aus. Die Crowd muss angesprochen werden, Reichweite aufgebaut werden. Jeder interessierte Laie muss in der Lage sein, die Idee zu verstehen und sich dafür zu begeistern.

Neben einer guten Außendarstellung ist es aber auch wichtig, dem Funding eine Dynamik zu geben. Es hat sich gezeigt, dass Fundings besonders gut laufen, wenn von Beginn an bereits schnell viel Geld investiert wird. Dies ist ein wichtiges, vertrauensbildendes Signal an die Community, dass es sich hier um ein attraktives Projekt handelt. Hier empfehlen die Plattformen den Gründern, dafür zu sorgen, dass entsprechende Ankerinvestments von ihren „friends, family and fools” getätigt werden.

Auch ist es wichtig, immer wieder für Verknappung zu sorgen. Auf diese Weise wird der Instinkt angesprochen das letzte Stück vom Kuchen zu bekommen. Sie können  beobachten, dass viele Projekte schrittweise ihr Fundinglimit erhöhen. Das ist natürlich Augenwischerei. Das Fundingziel ist von Anfang an das vertraglich festgelegte maximale Fundinglimit, welches aber auf diese Art in zwei bis drei Schritten erreicht wird.

Es ist immer günstig, ein Funding mit anderen unternehmensrelevanten Ereignissen zu kombinieren. So kann es beispielsweise helfen, wenige Tage nachdem die Fundinggeschwindigkeit zurückgegangen ist, ein neues Produkt zu launchen, neue Business Angels oder VCs zu präsentieren oder aber einen großen Auftrag durch einen renommierten Geschäftskunden oder strategischen Partner bekannt zu geben.

Für-Gründer.de: Was passiert denn eigentlich nach der Finanzierung? Was erwartet die Crowd?

Denis Jung von angelop:

Vertraglich ist oft ein quartalsweises oder jährliches Reporting vereinbart. Manche Teams nehmen das nicht so ernst, was in der Community übel aufstößt.

Da die meisten Start-ups aber mehr als eine Finanzierungsrunde benötigen, sind Sie gut beraten, die Crowd glücklich und involviert zu halten. Immer wieder wird der Mehrwert der Crowd als Unterstützer, Pilotkunden und Markenbotschafter unterschätzt. Auch unter diesem Gesichtspunkt lohnt es sich, regelmäßig den Kontakt zur Community zu suchen und diesen zu pflegen.

Seite 2 des Interviews

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, was es bedeutet Crowdinvestor zu sein, welche Leistungen angelop bietet und Sie erhalten fünf Tipps zur richtigen Finanzierungsstrategie.

Deutsche Gründer- und Unternehmertage 2014 in Berlin

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Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) jähren sich im Oktober bereits zum 30. Mal. An zwei Tagen kommen Gründungswillige, Jungunternehmer, Experten und vor allem die prämierten KfW GründerChampions auf dem Tempelhofer Flughafen zusammen, um aktuelle Themen und bewährtes Basiswissen auszutauschen. Wir geben nähere Details zur bevorstehende Messe.

Existenzgründer, jene, die es werden wollen, selbstständige Freelancer und Unternehmer mit Wissensdurst, können diesen auf der deGUT Gründermesse stillen – vorausgesetzt sie wollen alles über die Gründung und den Aufbau eines Unternehmens erfahren.

Einen umfassenden Einblick in die Selbstständigkeit bekommen Gründungsinteressierte am 17. und 18. Oktober 2014 auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens. Am Freitag und Samstag können sich die Besucher von 10 bis 18 Uhr in Seminaren, Workshops und Diskussionsforen über die Existenzgründung und das Unternehmertum informieren und mit den Ausstellern die verschiedenen Stadien im Gründungsprozess durchsprechen.

deGUT 2014

Die Berliner Gründermesse deGUT findet am 17. und 18. Oktober 2014 zum 30. Mal statt (Bildquelle: degut.de)

deGUT Gründermesse: zahlreiche Berater und Experten unter einem Dach

Wer sich zu den Themen Gründercoaching, Förder- und Bürgschaftsbank, Recht und Steuern, Versicherung oder Gründungsfinanzierung beraten lassen möchte, ist auf der deGUT richtig. Denn dort gibt es Rat und Tat für jedes Gründungsvorhaben. Mehr als 130 Aussteller bieten den Besuchern nicht nur ihr fundiertes Fachwissen, sondern auch Gelegenheit zur individuellen Beratung und intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren. In persönlichen Gesprächen können sich Gründer und Selbstständige wertvolle Tipps holen und die wichtigsten Anlaufstellen für die Gründung oder die Expansion eines Unternehmens besuchen.

Themen der deGUT 2014 von A bis Z

Besucher der deGUT Gründermesse erwarten verschiedene Vorträge, Seminare und Foren aus verschiedenen Themenbereichen. Das Programm gibt’s hier. Ein Auszug umfasst:

Als Botschafterin der deGUT geben neben DaWanda-Gründerin Claudia Helming auch Tanja und Regina Ziegler einen Einblick in ihre Beweggründe zur Selbstständigkeit:

Die Veranstalter der deGUT Gründermesse sind die Investitionsbank Berlin (IBB) und die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und gefördert wird die deGUT u.a. aus Mitteln der Länder und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Weitere Informationen zur deGUT und zu Gründerwettbewerben wie dem KfW-Award GründerChampions finden Sie auf Für-Gründer.de. Berlin ist Ihnen zu weit? Wir stellen Ihnen zahlreiche weitere Gründermessen vor.

  • Die deGUT Gründermesse im Überblick
    Wann: 17. und 18. Oktober 2014
    Freitag und Samstag: 10 bis 18 Uhr
    Wo: Hangar 2, Flughafen Tempelhof
    Eintrittspreise zwischen 5 und 25 Euro
    Website: www.degut.de

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Querdenker Award für Innovatoren und kreative Pioniere

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Noch bis zum 31. August können sich Gründer und Unternehmer mit inspirierenden Geschäftsideen beim Querdenker-Award bewerben. Ausgerichtet wird der Preis vom Querdenker-Club, eine Ideen-Community aus 320.000 innovativen Entscheidern und kreativen Machern. Den Finalisten und Siegern in den sechs Kategorien Design, Innovation, Excellence, Green, Top-Manager und Enterprise winken neben der Auszeichnung breite Marketing- und PR-Leistungen.

Seit 2010 verleiht der Querdenker-Club den gleichnamigen Querdenker Award. Mit dieser Auszeichnung werden in sechs Kategorien herausragende kreative Köpfe, innovative Unternehmen und besondere Leistungen im Geschäftsleben gewürdigt. Unternehmer, die sich für den Querdenker Award bewerben möchten, sollten ein Geschäftsmodell vorweisen können, das jenseits bekannter Trampelpfade erdacht, entwickelt und umgesetzt wurde. Beim Querdenker-Club steht das aus-der-Reihe-tanzen im Fokus. Sowohl neu gegründete Start-ups als auch bereits bestehende Unternehmen können sich noch bis zum 31. August 2014 in den folgenden Kategorien bewerben:

  • Querdenker-Design-Award
  • Querdenker-Innovation-Award
  • Querdenker-Excellence-Award
  • Querdenker-Green-Award
  • Querdenker-Top-Manager-Award
  • Querdenker-Enterprise-Award
Querdenker Award 2014

Der Querdenker-Club verleiht jährlich den Querdenker Award (Bildquelle: querdenker.de)

Querdenker Award: rückwärts denken, um vorwärts zu kommen

Der Querdenker-Club macht es sich zur Aufgabe, Impulsgeber, Mutmacher, Trendpioniere und Zukunftsmanager branchenübergreifend zu vernetzen. Ziel des Clubs ist es, seinen 320.000 Mitgliedern neue Blickwinkel zur Verfügung zu stellen und ihnen im Rahmen von verschiedenen Events die Gelegenheit zu geben, über den Tellerrand zu sehen. Solche Impulse gibt auch die jährliche Verleihung des Querdenker-Awards. Hier werden Unternehmen in den Kategorien Design, Innovation, Excellence, Green, Top-Manager und Enterprise gewürdigt und mit Preisen belohnt.

Mit dem Innovation-Award werden Produkte, Erfindungen und Technologien aller Bereiche und Branchen ausgezeichnet:

  • In der Kategorie Green werden Produkte und Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ökologie, Umweltfreundlichkeit, Natur- und Klimaschutz, Energie, Gesundheit, Sozial- oder Wertorientierung geehrt.
  • Beim Design-Award geht es um Ideen und Kreativität in den Bereichen Marken-Branding, Konstruktion, Architektur, Produkt-, Lifestyle-Corporate-, Werbe- und Webdesign.
  • In der Sparte Excellence stehen Dienstleistungen und Engagement in den Bereichen Kunden- und Mitarbeiterbegeisterung, Marketing- und Werbekampagnen, Initiativen und Projekte im Fokus.
  • Mit dem Vordenker-Award werden Vordenker und Entscheider für ihre Wachstumserfolge, Unternehmenskultur, Trend- und Strategie-Entwicklung, Change-, Diversity-Management und Visionen ausgezeichnet.
  • Die Kategorie Enterprise zielt auf Start-ups, Hidden Champions sowie Branchen- und Marktführer mit Erfolgsgeschichten, Innovationskultur, Unternehmensstrategie, -philosophie und Produktentwicklung ab.

Bewerbungsverfahren und Teilnahmebedingungen für den Querdenker Award

Möglich ist eine Bewerbung für den Querdenker-Award über ein Online-Formular. Nach Eingang der Anmeldung erhalten die Bewerber einen ausführlichen Bewerbungsbogen.

Ausschlaggebend für die Begutachtung der eingereichten Unterlagen sind die Kriterien Innovationskraft, Umsetzbarkeit, Trend- und Zukunftsorientierung, Originalität, Nutzen, Nachhaltigkeit, Werteorientierung und Effizienz.

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Firmen, Selbstständige, Beratungen, Verbände, Vereinigungen, Institutionen, Netzwerke, Stiftungen, Hochschulen, Akademien, Weiterbildungsinstitute und Personalentwickler, die ihren Sitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Für jede Anmeldung, ganz gleich in welcher Kategorie, wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Die Höhe der Pauschale richtet sich dabei an der Anzahl der Mitarbeiter des Unternehmens. Die Bewerbung kostet je nach Unternehmensgröße zwischen 300 und 600 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Den Preisträgern wird die Querdenker-Trophäe und ein repräsentatives Zertifikat überreicht. Alle Finalisten erhalten eine Urkunde sowie umfangreiche Marketing- und PR-Leistungen. Die Verleihung findet am ersten Tag des Querdenker-Kongresses vom 25. bis 26. November 2014 in der BMW Welt in München statt.

Querdenker-Club

  • Querdenker Award im Überblick
    Bewerbungsschluss: 31. August 2014
    Bekanntgabe der Finalisten: 15. September 2014
    Votum aller Querdenker-Club-Mitglieder: 15. Sep. bis 15. Nov. 2014
    Querdenker Award-Prämierung: 25. November 2014
    Zur Online-Bewerbung
    Website: www.querdenker.de

Weitere Informationen rund um die Gründung mit einer Innovation sowie eine Vielzahl an Gründerpreisen und Businessplanwettbewerben finden Sie auf Für-Gründer.de.

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Mehr Sport für Frauen: das Franchise Mrs.Sporty

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Vor rund zehn Jahren gründete Steffi Graf mit Ihren Partnern Valerie und  Niclas Bönström Mrs.Sporty. Seitdem ist eines der größten Franchisesysteme Deutschlands aus dem Unternehmen erwachsen. Carina Dworak erklärt im Interview das hauseigene Franchisesystem und die wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre. Zudem zeigt sie auf, wie man mit Mrs.Sporty den Weg in die Selbstständigkeit gehen kann.

Für-Gründer.de: Frauen sollen mehr Sport treiben – das ist das Ziel von Stefanie Graf, der prominenten Mitgründerin von Mrs.Sporty. Aufgrund der rasant ansteigenden Mitgliederzahlen scheint das sehr gut zu gelingen –  warum?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Das Training bei Mrs.Sporty dauert 30 Minuten. Diese kurze Zeit lässt sich bei den meisten Frauen leicht in ihren Alltag integrieren, sodass sie auch regelmäßig zwei bis drei Mal pro Woche kommen. Dadurch gelingt es unseren Mitgliedern sehr gut, ihre sportlichen und gesundheitlichen Vorsätze in die Tat umzusetzen und sie kommen gern wieder.

Carina Dworak von Mrs.Sporty

Carina Dworak von Mrs.Sporty

Für-Gründer.de: Auf Ihrer Homepage schreiben Sie, dass Mrs.Sporty kein klassisches Fitness-Studio ist. Was genau aber machen Sie anders und an welche Zielgruppe richtet sich Mrs.Sporty?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Die Clubs sind übersichtlich und angenehm. Man fühlt sich sofort willkommen und ist die ganze Zeit durch die Trainer begleitet. Mrs.Sporty orientiert sich komplett an den Bedürfnissen der Frauen – egal welchen Alters. Das Trainingskonzept ist so ausgerichtet, dass die Frauen ganzheitlich Kraft und Ausdauer aufbauen. Die Kombination aus diesem effizienten Training und der individuellen Betreuung jedes einzelnen Mitglieds macht uns einmalig.

Für-Gründer.de: …und was macht Mrs.Sporty als Franchise so viel besser als andere Systeme? Sie wurden ja eben erst wieder ausgezeichnet und als Gewinner des Deutschen Franchise Awards gekürt…

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Besonders sind die intensive Unterstützung unserer Partner und die ständigen Innovationen, die oft auch aus der Inspiration von Partnern entstehen! Im Jahr 2015 feiert Mrs.Sporty zehn Jahre Franchise Jubiläum. In diesen Jahren konnten wir viele Erfahrungen sammeln und sowohl das Produkt wie auch die Serviceleistungen ständig weiter entwickeln. Gerade führen wir eine neue Gerätelinie in unser System ein, PIXFORMANCE – Gewinner des FIBO Innovation Award 2014. Damit können unsere Franchise-Partner ihre Mitglieder noch besser betreuen.

Das Management Team besteht hauptsächlich aus Personen, die selbst Franchise-Partner sind. Wir kennen somit das Tagesgeschäft unserer Franchise-Partner und die Bedürfnisse unserer Mitglieder sehr genau.

Ich bin für die Franchise Expansion zuständig und habe vor sechs Jahren meinen Club in Wien eröffnet. So werden in unserer Zentrale nur Entscheidungen getroffen, die sich vor Ort erfolgreich umsetzen lassen. Dass dies der richtige Weg ist, zeigt sich auch in der hohen Franchise-Nehmer Zufriedenheit.

Mit den neuen Geräten Pixformance konnte Mrs.Sporty auf der Fibo abräumen.

Ein Blick ins Studio von Mrs.Sporty

Für-Gründer.de: Mit 550 Sportclubs in sieben Ländern ist Mrs.Sporty eines der erfolgreichsten Franchise Unternehmen in Deutschland und Europa. In welchen Städten bzw. Bundesländern sehen Sie in Deutschland noch am meisten Potenzial?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Grundsätzlich sehen wir noch in ganz Deutschland Potenzial für weitere Mrs.Sporty Clubs.

Wir wollen die Anzahl der Clubs verdoppeln! Ganz besonders interessant sind die Regionen Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und da vor allem Stuttgart und Umgebung.

In Österreich ist es besonders der Westen des Landes, der noch freie Standorte zur Verfügung hat.

Für-Gründer.de: Wie genau gehen Sie bei der Standortanalyse vor? Welches sind die wichtigsten Faktoren, um das Potenzial eines neuen Standortes beurteilen zu können?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Die Standortanalyse ist bei uns ein sehr wichtiges Thema. Wir arbeiten sogar mit einer externen Agentur zusammen, um genau zu analysieren wie beispielsweise die Kundenfrequenz und Kaufkraft an dem jeweiligen Standort aussieht. Wichtig ist, dass es sich um eine Wohngegend oder ein Nahversorgungsgebiet handelt, an dem Frauen ihr Training mit den Tätigkeiten des Alltags verbinden können. Selbstverständlich gibt es auch einen Gebietsschutz pro Club, auf den wir sehr genau achten.

Mit der neuen Art des Trainings fit werden: PIXFORMANCE

Mit der neuen Art des Trainings fit werden: PIXFORMANCE

Für-Gründer.de: Wie läuft der Prozess von der Bewerbungsphase bis hin zur Eröffnung eines Mrs.Sporty Clubs im Detail ab?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Nachdem erste Fragen durch ein ausführliches Telefonat geklärt sind,  besuchen die Franchise-Interessenten einen Mrs.Sporty Club und können dort direkt in den Alltag eines Franchise-Partners Einblick nehmen. Anschließend kommen sie zum Unternehmertag in die Franchise-Zentrale nach Berlin. Weiter geht es dann mit umfangreicher Unterstützung in den Bereichen Businessplan, Finanzierung, Standort und Ausbildung.

Für-Gründer.de: Und welche Leistungen erhält der oder die Franchise-Nehmerin nach der Eröffnung?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Noch bevor der Club eröffnet wird, gibt es eine intensive achtwöchige Vorverkaufsphase – eine Besonderheit bei Mrs.Sporty. Dadurch hat der Franchise-Partner schon am Eröffnungstag Mitglieder und einen leichteren Einstieg in den Cluballtag. Es erfolgt eine permanente Betreuung durch Management Coaches, regelmäßige Webkonferenzen, Kongresse und Aktivitäten im Marketing, um nur einige Beispiele zu nennen.

Für-Gründer.de: Suchen Sie eigentlich vorwiegend Franchise-Nehmerinnen oder können sich auch Männer bewerben?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Selbstverständlich sind auch Männer herzlich willkommen. Der Anteil liegt aktuell bei ca. 20 %. Wenn wir uns die Zahl der Franchise-Partner ansehen, die mehrere Clubs führen, ist der Anteil sogar noch höher.

Nicht nur Frauen tummeln sich unter den Franshise-Partnern von Mrs.Sporty.

Nicht nur Frauen tummeln sich unter den Franshise-Partnern von Mrs.Sporty.

Für-Gründer.de: Lassen Sie uns noch kurz über Zahlen sprechen. Wie viel Eigenkapital muss eine Gründerin mitbringen, um ein Mrs.Sporty Franchise zu eröffnen und wie lange muss man rechnen, bis der Break Even erreicht wird?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Mit 10.000 bis 15.000 Euro Eigenkapital ist die Eröffnung eines Mrs.Sporty Clubs machbar. Die Gesamtinvestition geht bei 49.000 Euro los. Da sind das Franchise-Eintrittskapital und die Phase bis zur Eröffnung schon berücksichtigt. Sehr erfolgreiche Clubs erreichen den Break Even bereits zur Eröffnung, durchschnittlich spätestens nach sechs Monaten. Dass das so schnell möglich ist, liegt an der intensiven Vorverkaufsphase, von der ich vorher gesprochen habe.

Für-Gründer.de: Und zum Schluss hätten wir gerne noch einen kurzen und knappen Ausblick von Ihnen: Mrs.Sporty wurde 2004 gegründet, vor zehn Jahren. Wo stehen Sie 2024?

Carina Dworak von Mrs.Sporty: Bis dahin wollen wir auf jeden Fall in Deutschland und Österreich flächendeckend präsent sein. Gleichzeitig sehen wir großes Potenzial in den USA und wollen auf jeden Fall den Sprung über den großen Teich wagen. Auch die Expansion in viele Länder von Mittel- und Osteuropa steht fix auf dem Programm.

Für-Gründer.de: Frau Dworak, herzlichen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen und Mrs.Sporty weiterhin viel Erfolg!

Kontakt

Mrs. Sporty Logo

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