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Existenzgründerseminar vom 21.07.2014 bis 26.07.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 30. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

21.07.2014 Aachen
Existenzgründerseminar in Aachen vom STARTERCENTER NRW. Egal, ob Sie schon eine konkrete Idee für Ihr eigenes Unternehmen haben, oder, ob Sie sich allgemein über alle wichtigen Fragen im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung informieren möchten, wir bieten Ihnen dazu Informationen, Tipps und Orientierung an. Das Seminar für Existenzgründer geht dazu auf alle notwendigen Grundlagen und Schritte ein: Von der persönlichen Eignung über Anmeldeformalitäten, betriebliche und private Versicherungen, bis hin zur Investitionsplanung und Rentabilitätsvorschau. Wir begleiten seit vielen Jahren die konzeptionelle Entwicklung von Geschäftsmodellen und deren Umsetzung – nutzen Sie unser Wissen und unsere Erfahrung für Ihren eigenen Erfolgsweg. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Aachen.

22.07.2014 Reutlingen
Existenzgründerseminar in Reutlingen von der IHK. Folgende Themen werden hierbei schwerpunktmäßig behandelt: persönliche Voraussetzungen, Gründungskonzept, gewerberechtliche Aspekte, Abgrenzungsfragen Gewerbe/freier Beruf, Erstellung einer Kapital- und, Rentabilitätsberechnung, öffentliche Fördermittel, steuerliche Grundinfos. Während des Vortrages können Fragen geklärt werden. Die Veranstaltung dauert ca. 4 Stunden. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Reutlingen.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

23.07.2014 Bremen
Existenzgründerseminar in Bremen von der B.E.G.IN Gründungsleitstelle findet unter dem Motto: “Start in die nebenberufliche Selbstständigkeit” statt. Neben einem möglichen Kapitalbedarf fordern Gründungsinteressierte viele Fragen heraus: Bin ich ein Unternehmertyp? Ist meine Geschäftsidee erfolgreich? Die nebenberufliche Selbstständigkeit ist ein guter Weg für alle, die sich auf einer überschaubaren und risikominimierten Basis ausprobieren wollen, neben der Festanstellung, der Kinderziehung oder aus der Erwerbslosigkeit. Nebenberuflich Selbstständige sind finanziell abgesichert, haben mehr Zeit für die Entwicklung des eigenen Business´ und können ihren Zeiteinsatz variabel bestimmen. Wie bei der Vollselbstständigkeit auch zählt die gute Vorbereitung: Was ist bei der Anmeldung beim Finanzamt zu beachten? Ab wann sind Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge zu zahlen? Welche Buchführungspflichten müssen erfüllt werden? Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bremen.

24.07.2014 Coburg
Existenzgründerseminar in Coburg von der IHK. Das Veranstaltungsprogramm sieht folgende Punkte vor: Gründung planen / umsetzen / finanzieren, Businessplanerstellung (Geschäftskonzept, Rechtliche Grundlagen, Betriebliche Steuern und Abgaben, Sozialversicherung für Existenzgründer, Gründung aus der Arbeitslosigkeit / Beratungs- und Fördermöglichkeiten durch die Arbeitsagentur. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Coburg.

25.07.2014 Neubrandenburg
Existenzgründerseminar in Neubrandenburg von dem Beratungsdienst Baulich. Kurs Inhalte: Chancen und Risiken, Aufbau eines Gründungskonzeptes, Finanzierung und, öffentliche Mittel, Überblick über Steuern und Abgaben, Markterschließung/Werbung, Einführung ins Rechnungswesen, Risikominimierung/Versicherungen, Unternehmensentwicklung/Controlling, Vorbereitung auf Kreditgespräche, Verträge/Rechtsformen, Abschlussgespräche. Weiterführende Informationen zum Eistenzgründerseminar in Neubrandenburg.

26.07.2014 Düsseldorf
Existenzgründerseminar in Düsseldorf von der imc Unternehmensberatung. Agenda: Überblick Finanzierung und Fördermittel, Wichtigste Förderprogramme im Detail, Tipps zu Förderprogrammen für Gründer – Timing und Fallstricke, Umgang mit Banken und Fördermittelstellen, Business Plan – Anforderungen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Düsseldorf.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.


Gesundheit as a Service: Drei Geschäftsideen im Healthmarkt

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Spannende Geschäftsideen im Gesundheitsmarkt: Caterna Vision entwickelt die erste App, deren Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. mySugr macht Diabetikern mit spielerischen Elementen den Alltag leichter und UpRight beugt Rückenschmerzen vor.

Die Gesundheitswirtschaft setzt 294 Milliarden Euro in Deutschland um. Das sind 11,3 % des Bruttoinlandsprodukts. Zwei Drittel gehen davon auf Leistungen der Krankenkassen zurück. Damit bleiben fast 100 Milliarden Euro für die Privatwirtschaft übrig. Experten sehen in digitalen Geschäftsmodellen der Gesundheitsbranche „the next big thing”. Wir haben uns drei vielversprechende Geschäftsideen aus dem deutschsprachigen Raum genauer angesehen.

Die erste App auf Rezept

Amblyopie ist eine weitverbreitete Sehschwäche und tritt bereits im Kindesalter auf. Die Ursache liegt in einer gestörten Verarbeitung im Gehirn, durch die ein Auge das Sehen „verlernt”. Mit geeigneten Übungsmaßnahmen kann die Sehschwäche therapiert werden. Als Standardbehandlung gilt die Okklusionstherapie – mit einem Augenpflaster wird das gesunde Auge abgeklebt, damit das kranke Auge zum Sehen gezwungen und wieder in den Sehprozess eingebunden wird. Diese Therapie kann sich über mehrere Jahre erstrecken und ist bei Kindern meist sehr unbeliebt.

Darstellung eines Amblyopie Patienten

Die Caterna Sehschule verkürzt die Leidenszeit von Amblyopie Patienten (Quelle: Caterna Vision GmbH)

Das Start-up Caterna Vision hat eine kindgerechte App entwickelt, die durch eine visuelle Stimulation die Behandlungszeit deutlich verkürzen und die Sehstärke verbessern soll. In 30-minütigen Sitzungen trainieren therapeutische Lichtreize das schwache Auge des Patienten. Kombiniert wird dies mit motivierenden Spielen im Vordergrund, wie Tetris, Autorennen oder Knobeleien, die für ein konzentriertes Üben sorgen.

Im Jahr 2010 gegründet, kamen bald Auszeichnungen durch Businessplanwettbewerbe, wie den Science4Life und Startbahn Ruhr. In diesem Jahr folgten eine erste Ausstattung mit Wagniskapital und eine Partnerschaft mit der Barmer GEK.

Erstmals in Deutschland übernimmt mit der Barmer eine Krankenkasse die Kosten einer internetbasierten Therapie. Sie verspricht sich durch die verkürzte Behandlungszeit beim Einsatz der Caterna Sehschule geringere Kosten bei der Behandlung von Amblyopie Patienten. In folgendem Video können Sie sich einen Eindruck verschaffen.

mySugr zähmt das „Diabetes Monster”

Auch die Geschäftsidee mySugr aus Wien setzt auf motivationssteigernde Gamification Elemente. Die Smartphone Applikation ist aufgebaut wie ein Spiel, jeder Eintrag wird mit Punkten und Kommentaren vom Spieleravatar, einem kleinen und aufmüpfigen Diabetes-Monster, belohnt. Verschiedene Herausforderungen helfen dabei, persönlich gesteckte Ziele zu erlangen. Durch spielerische Methoden und mit einer Portion Humor möchte mySugr die Diabetes-Therapie in etwas Positives verwandeln.

Die Anwendung gibt es in zwei Ausführungen, für Erwachsene und Kinder. In Kooperation mit dem Pharmakonzern Sanofi-Aventis bietet mySugr ein Blutzuckermessgerät, das die Messdaten automatisiert an das Smartphone überträgt. mySugr ist also nicht nur ein Spiel, sondern entlastet Diabetes-Patienten bei der Dokumentation der Blutwerte.

mySugr und Blutzuckermessgerät werden im Einsatz gezeigt

mySugr kann durch ein Blutzuckermessgerät von Sanofi Aventis ergänzt werden

Das mySugr System ist nach der internationalen Norm ISO 13485 entwickelt worden und als Medizinprodukt zertifiziert. Die App trägt die CE-Kennzeichnung und ist bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde gemeldet. Sie erfüllt damit die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen, die an ein Medizinprodukt gestellt werden.

Seit der Einführung im Jahr 2012 konnte die Geschäftsidee mySugr bereits über 100.000 Benutzer für sich gewinnen. Die Applikation ist kostenlos im Appstore verfügbar. Das Start-up mySugr aus Österreich sichert seinen Umsatz durch Zusatzfunktionen, die für 19,99 Euro freigeschaltet werden können. Anfang des Jahres gab mySugr bekannt, dass der Berliner Inkubator XLHealth, spezialisiert auf digitale Geschäftsmodelle im Gesundheitssektor, und die Püspök Gruppe sich mit einer siebenstelligen Summe an mySugr beteiligt haben.

UpRight: Per Vibrationsalarm zu einer besseren Haltung

Sitzen Sie meistens mit gekrümmtem Rücken vor dem PC? Eine schlaffe Haltung bei der Arbeit ist ein weiterverbreitetes Problem. Für viele ist es kaum vermeidbar, den größten Teil des Tages am Schreibtisch zu verbringen. Selbst wenn man sich vornimmt, aufrecht zu sitzen, fällt man bei den ersten Anzeichen von Ermüdung in die Ursprungshaltung zurück.

Hier wird das Gerät der Geschäftsidee UpRight im Einsatz gezeigt

Hier wird das Gerät der Geschäftsidee UpRight im Einsatz gezeigt (Quelle uprightpose.com)

Ein Team aus Schweizern und Israelis hat nun nach 7-jähriger Entwicklungsarbeit ein einfaches Werkzeug vorgestellt, das den Anwender dabei unterstützt Haltungsfehler ohne zeitraubende Rückengymnastik zu beheben. Die Geschäftsidee heißt UpRight und hat auf der Crowdfunding Plattform Indiegogo bereits 1.500 Abnehmer finden und 140.000 Dollar einspielen können.

Der Stab ist 3,5 cm breit und 11 cm lang und mit Silikon ummantelt. Angebracht wird er über dem Steißbein am Rücken. Ein patentierter Mechanismus soll für eine intuitiv korrekte Positionierung sorgen. Integrierte Sensoren messen alle zehn Sekunden den Rückenwinkel und erkennen ob der Anwender gerade sitzt, steht oder in Bewegung ist.

Fällt der Anwender in eine krumme Rückenposition zurück, erhält dieser durch ein leichtes Vibrieren der UpRight Apparatur das Signal, eine korrekte Haltung einzunehmen. Der Gedanke ist, UpRight zu Beginn für 15 Minuten täglich zu benutzen und sich danach langsam zu steigern bis eine aufrechte Haltung zur Gewohnheit und das Tragen des Gerätes nicht mehr nötig ist.

Die Messdaten, die bei der Benutzung anfallen, können mit der dazugehörigen App auf dem Smartphone ausgelesen und analysiert werden. Das Gerät ist 30 g schwer. Eine Batterieladung hält im Betrieb fünf Tage durch. Die erfolgreiche Crowdfunding Kampagne hat UpRight den Weg zur Massenproduktion geebnet. Die ersten Geräte sollen im Frühjahr nächsten Jahres ihren Weg in die Ladenregale finden.

Geschäftsideen-Newsletter

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Kapital und Know-how für Start-ups in der Aachen-Region

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Gründungsinteressierte mit Kapitalbedarf und einer aussichtsreichen Geschäftsidee, die Wachstumspotenzial hat, sollten das Angebot der GründerStartInitiative näher betrachten. Hier können sich Start-ups um eine Finanzierung von bis zu 75.000 Euro bewerben. Am 31. Juli endet die Bewerbungsphase.

Die GründerStartInitiative (GSI) ist ein auf Gründer in der Region Aachen fokussiertes Gemeinschaftsunternehmen der IHK Aachen und des RWTH GründerZentrums zur Förderung von Innovationen. Ziel der GründerStartInitiative ist es, wachstumsstarke Geschäftsideen möglichst schnell zu professionalisieren. Erreicht werden soll dies mithilfe von finanzieller und fachlicher Unterstützung. Geboten werden:

Darüber hinaus beteiligt sich die GSI über eine Dauer von bis zu fünf Jahren mit einem Anteil in Höhe von 5 und 10 % am Start-up und gewährt ein Darlehen von bis zu 75.000 Euro, in dem die Geschäftsanteile der GSI enthalten sind bzw. abgezogen werden.

Darüber hinaus wird eine fundierte Nachgründungsbetreuung durch erfahrene Berater der IHK Aachen und des GründerZentrums der RWTH geboten. Hierbei werden Gründer bei der operativen und strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens unterstützt.

"Start" von GG-Berlin/ pixelio.de

Beim Start in die Selbstständigkeit können Sich Gründer aus der Region Aachen von der GründerStartInitiative unterstützen lassen (Bildquelle: GG-Berlin/ pixelio.de)

Eine weitere Hilfestellungen für Start-ups wird mit der Vermittlung von Paten sichergestellt. Indem erfahrene Unternehmer und Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft Gründern zur Seite stehen, optimieren sie die Geschäftsführung der jungen Unternehmen und helfen, unnötige Fehler zu vermeiden. Neben der Vermittlung von Wissen und Praxiserfahrungen geht es bei der GründerStartInitiative auch darum, die Anschlussfinanzierung in Gang zu bringen.

Durch die Vermittlung von Kontakten zu Geldgebern und Vorbereitung auf Finanzierungsgespräche steigert die Initiative die Chancen der Gründer, weiteres Kapital zu akquirieren.

Voraussetzung für die Teilnahme am Förderprogramm der GründerStartInitiative ist die geplante Gründung in der Region Aachen, Düren, Euskirchen oder Heinsberg und ein Businessplan samt Finanzplan grob konzipiert für die ersten fünf Geschäftsjahre. Des Weiteren müssen das Wachstumspotenzial im Hinblick auf Arbeitsplätze und Umsätze oder eine überregionale Wertschöpfung deutlich zu erkennen sein.

Nicht zuletzt kommt es aber auch auf die Gründerpersönlichkeit mit ausgeprägter Eignung als Unternehmenslenker an.

  • Kontakt zur GründerStartInitiative
    Tim Hecking, Research Associate
    Innovation and Entrepreneurship Group (WIN)
    Center for Entrepreneurship
  • TIME Research Area
    School of Business and Economics
    RWTH Aachen University
    Telefon: 0241.80 99 39 0
    E-Mail: hecking@time.rwth-aachen.de
    Nähere Informationen auf der Website

Gründungswilligen und Existenzgründern stehen im ganzen Bundesgebiet Anlaufstellen zur Gründungsunterstützung zur Verfügung. Wir verraten, wo Sie ganz in der Nähe Unterstützung für Ihre Gründung erhalten.

Ausgezeichnete Gründungsideen bei start2grow 2014

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Eine neue Runde beim Gründungswettbewerb start2grow mündete in eine feierliche Ehrung der besten Geschäftsideen 2014. Insgesamt 30.000 Euro gingen an eine Therapie zur Behandlung chronischer Wunden, eine Rechtsplattform und eine Rösterei. Weitere 21.000 Euro gingen an die Plätze vier bis zehn und zusätzliche 30.000 Euro standen für Sonderpreise bereit. Wer gehörte zu den Gewinnern des Abends?

Gründer- und Businessplanwettbewerbe zeichnen jedes Jahr in Deutschland angehende Gründer und ihre Geschäftsideen aus. 2013 wurden so über 1,6 Mio. Euro an Preisgeld an junge Unternehmen vergeben. Auch der Wettbewerb start2grow reiht sich in diese Tradition ein. Und so wurden am 3. Juli im Westfälischen Industrieklub Dortmund die Preisträger der aktuellen Wettbewerbsrunde von start2grow 2014 ausgezeichnet. Die Wettbewerbsteilnehmer machten es der Jury zwar nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen, aber letztendlich wurde man sich doch einig über die Platzierung. Fest steht, dass nahezu alle eingereichten Businesspläne erfolgversprechende Geschäftsideen dokumentieren.

Die Geld- und Sachpreise waren für die Teilnehmer natürlich besonders verlockend und letztendlich für die siegreichen Start-ups und Teams Anlass zur Freude. Allerdings handelt es sich beim start2grow Gründerwettbewerb nicht nur um eine Geldquelle, sondern um den Schlüssel zum start2grow-Netzwerk, das fundiertes Know-how und konkrete Unterstützung bei der Umsetzung der Geschäftsidee bietet.

start2grow Preisträger 2014

Die start2grow-Preisträger 2014 sind COLDPLASMATECH, Lexalgo und das Team von New Black Coffee

Auf dem Siegertreppchen stehen COLDPLASMATECH, Lexalgo und das Team von New Black Coffee. Wir stellen die drei Geschäftsideen näher vor und verraten, welche beiden Start-ups als Sonderpreisträger der Kategorie „Technologie” ausgezeichnet wurde.

1. Platz: 15.000 Euro für COLDPLASMATECH

Die Geschäftsidee von COLDPLASMATECH ist eine neuartige Therapie zur Behandlung chronischer Wunden wie ein Diabetischer Fuß oder Wundgeschwür. Basis für die neue Plasmatherapie sind die entwickelte, wieder verwendbare Wundauflage (Plasma-Patch) und die Steuerungseinheit (Plasma-Cube). Durch die heilenden und desinfizierenden Eigenschaften von kaltem physikalischen Plasma können die Behandlungsdauer und die dabei entstehenden Kosten deutlich reduziert werden. Hierbei handelt es sich um eine Möglichkeit zur Heilung von Wunden, die bisher nicht geheilt werden konnten.

Sieger im Vorjahr war übrigens das Unternehmen F&A Manufaktur, dessen Gründer wir ausführlicher zur Teilnahme bei start2grow und rund um die eigene Geschäftsidee befragt haben: zum Interview.

2. Platz: 10.000 Euro für Lexalgo

Bei Lexalgo dreht sich alles ums Recht. Hier gibt es online und interaktiv Rat bei rechtlichen Fragen. Ziel der Plattform ist es, Alltagsfälle zu lösen, für die sich der müßige und teure Gang zum Anwalt nicht lohnt. Auf www.lexalgo.com gibt es Unterstützung bei Problemen beim Online-Kauf oder bei Bußgeldbescheiden. Sogar Unternehmen können mit Lexalgo interne juristische Prüfungsprozesse beschleunigen und verbessern.

Lexalgo Website

Auf www.lexalgo.com gibt es Hilfe bei Rechtsfragen

3. Platz: 5.000 Euro für New Black Coffee

New Black Coffee ist eine Rösterei, in der Spezialitätenkaffees im schonenden Trommelröstverfahren verarbeitet werden. Besonders wichtig ist hier die Qualität des Rohkaffees und die Transparenz in der Produktionskette. In der integrierten Espresso- und Brewbar wird der Spezialitätenkaffee für die Kunden perfekt zubereitet.

Kaffee liegt zudem voll im Trend bei der Entwicklung von neuen Geschäftsideen – so haben wir bereits vor einiger Zeit zahlreiche Kaffee-Ideen vorgestellt.

Die Plätze 4 bis 10, die mit jeweils 3.000 Euro dotiert sind, werden belegt von:

  • com2m: Maschine-zu-Maschine Kommunikationsplattform
  • ION GAS: Messverfahren zur Detektion von Drogen aus der Atemluft
  • minnits: Verwaltungsplattform für Belege, Abrechnungen und Steuern
  • TakeMyContract: Vermittlungsplattform für sämtliche Vertragsarten
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Telocate: Akustisches Ortungssystem für das Smartphone
  • Traxas Media: Interaktive Werbesysteme für öffentliche Plätze und Flächen
  • ShopCo: Dienstleister für den vereinfachten Einkauf im Internet

Die erste Hälfte der Preisgelder wird sofort ausgezahlt, während die zweite Hälfte erst bei der Unternehmensgründung bis zum 31. Januar 2015 in Dortmund ausgezahlt wird.

Weitere 20.000 Euro für den Sonderpreis „Technologie” gehen an com2m. Auch COLDPLASMATECH wurde ein zweites Mal geehrt und gewinnt ebenfalls einen Sonderpreis „Technologie”. Dieser ist mit 10.000 Euro dotiert. Die beiden Sonderpreise sind zweckgebunden und dienen der Finanzierung von Dienstleistungen der TechnologieZentrumDortmund Management GmbH.

Einen kleinen Eindruck vom Gründungswettbewerb start2grow erhalten Sie im Video:

Initiator des Gründungswettbewerbs start2grow ist das dortmund-project der Wirtschaftsförderung Dortmund, die Gründern bundesweit und kostenfrei mit ihrem Coaching-Team aus über 600 Fachleuten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der seit 2001 jährlich stattfindende Gründerwettbewerb soll innovativen Gründerteams fachliche und finanzielle Unterstützung bieten. Erfahren Sie mehr über den start2grow Gründerwettbewerb und weitere Businessplan- und Gründerwettbewerbe.

Geschäftsideen-Newsletter

Weitere Anregungen gibt es bei unseren besten Geschäftsideen auf Für-Gründer.de. Sie wollen jeden Monat über interessante Geschäftsideen informiert werden? Dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:

Online gründen mit dem Gründungsassistenten

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Der neue Gründungsassistent von GO AHEAD soll den Gründungsprozess stark erleichtern. Die Gründung von UG und GmbH sollen dabei online möglich werden. Mithilfe eines Fragenkatalogs können Unternehmer ihre individuell zugeschnittene Satzung erstellen.

Für-Gründer.de: Herr Fritzsche, Sie sind Team- und Vertriebsleiter bei GO AHEAD. Stellen Sie uns das Unternehmen doch bitte kurz vor. Was bieten Sie Ihren Kunden?

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Wir bieten Gründern und Unternehmen gründungsunterstützende Dienstleistungen an. Gerade in der Vorgründungsphase gibt es eine Vielzahl von Punkten, die zu berücksichtigen sind. Hier bieten wir mit unseren Vorlagen und unserem erfahrenen Gründungsteam einen echten Mehrwert für den zukünftigen Unternehmer, sodass sich der voll und ganz seinen primären Aufgaben widmen kann.

Simon Fritzsche von Go AHEAD

Simon Fritzsche von GO AHEAD

Für-Gründer.de: Sie haben nun auch den GO AHEAD Gründungsassistenten gelauncht, mit dem Sie die GmbH- bzw. UG-Gründung online möglich machen wollen. Wie genau funktioniert das?

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Die UG oder die GmbH wurde bislang klassisch mit der Unterstützung eines Anwalts und eines Notars gegründet. Versierte Gründer nutzen zunehmend auch Vorlagen, um so Kosten im Gründungsprozess zu minimieren. Genau für diese Unternehmer haben wir einen online Gründungsassistenten geschaffen, mit dem sich der Gründer – geführt durch einen Fragenkatalog – seine individuell zugeschnittene Satzung erstellen kann. Formvorlagen für die Handelsregisteranmeldung und die Eröffnungsbilanz runden das Angebot ab.

Für-Gründer.de: Mit dem Gründungsassistenten klicke ich mich also zu meinem individuellen GmbH Gesellschaftsvertrag. Der muss aber noch notariell beurkundet und dem Handelsregister übermittelt werden. Hilft mir der GO AHEAD Gründungsassistent auch bei diesen Aufgaben?

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Den Gang zum Notar können wir dem Gründer auch mit unserem intelligenten Gründungsassistenten nicht ersparen – und das wollen wir auch gar nicht. Denn neben der Beurkundung erbringt der Notar eine Reihe wichtiger aufklärender Leistungen, die wir dem Gründer nicht vorenthalten möchten. Gerade Erstgründer nutzen hierzu unseren optionalen Service, bei dem wir einen Notar-Termin in der Region veranlassen. Über die Jahre haben wir dahingehend ein gut funktionierendes Netzwerk geschaffen.

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe nehmen Sie mit dem Gründungsassistenten ins Visier? Sind es nur die relativ „einfachen” Gründungen? Oder lassen sich mit dem Gründungsassistenten auch komplexere Konstellationen abbilden?

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Unsere Kunden sind zum großen Teil Erstgründer – aber auch klein- und mittelständische Unternehmer, die sich nicht selbst mit der Beschaffung und Erstellung der Unterlagen beschäftigen wollen. Eine weitere Zielgruppe, die wir anfänglich nicht gesehen hatten, die aber einen immer größeren Zulauf erfährt, sind kleine Anwaltskanzleien, die über unseren Gründungsassistenten die Kompetenz der FORIS Gruppe nutzen können.

Mit dem Gründungsassistenten von GO AHEAD wird die Gründung des eigenen Unternehmens erheblich vereinfacht.

Mit dem Gründungsassistenten von GO AHEAD wird die Gründung des eigenen Unternehmens erheblich vereinfacht.

Für-Gründer.de: Welche Gründe gibt es, sich für die GmbH Gründung bzw. die UG Gründung zu entscheiden? Schließlich gibt es ja auch noch die Limited? Hat diese Rechtsform mit der Einführung der UG an Popularität eingebüßt?

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Neben der Haftungsbeschränkung gibt es eine Vielzahl von Gründen, die für eine Kapitalgesellschaft sprechen. So sind primär die persönlichen und die unternehmerischen Ziele für die Rechtsformwahl ausschlaggebend.

Die Limited ist – obwohl sie seit 2003 eine in Deutschland anerkannte Rechtsform darstellt – aufgrund ihres flexiblen Einsatzes eine Besonderheit: Es wissen bislang nur wenige, dass sich die Limited auch über ein Bewertungssystem clever in eine GmbH verschmelzen lässt, um so einen Mehrwert erzielen zu können. Auch Möglichkeiten wie Mitarbeiterbeteiligung, die einfache Kapitalerhöhung oder auch die Möglichkeiten der Anteilsvergabe, auch Share-Arten genannt, bei der Limited sind den wenigsten Gründern bekannt.

Die Limited ist damit mehr eine GmbH als eine haftungsbeschränkte UG bei der unter anderem eine Ansparpflicht auf das Eigenkapital besteht.

Alle Unternehmensformen haben ihre Vor- und Nachteile, sodass jeder Unternehmer nicht nur bei der Gründung – sondern etwa einmal im Jahr – abwägen sollte, welche Rechtsform die geeignetste ist. Grundsätzlich gilt: für den geschäftlichen Erfolg ist nicht die Rechtsform entscheidend, sondern die erbrachte Leistung.

Für-Gründer.de: GO AHEAD unterstützt Gründer und Unternehmer aber nicht nur in Sachen Rechtsform. Sie bieten darüber hinaus eine ganze Reihe weiterer Tools, Apps und Informationsangebote …

Simon Fritzsche von GO AHEAD: Das ist richtig! In den letzten Jahren haben wir unsere Services gerade in der Vorgründungsphase weiter ausgebaut. Unsere Gründer-App oder auch unser Rechtsformwahl-Tool werden sehr gut angenommen. Auf diesen Wegen möchten wir unser Wissen gern mit Existenzgründern teilen und unsere Erfahrung weitergeben.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Kontakt

GO AHEAD Logo blau

IBB-Fördermittel: Berlin investiert 100 Mio. Euro in Start-ups

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Die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH (IBB Bet) beteiligt sich in Zukunft noch stärker an innovativen Start-ups aus der Technologiebranche und Kreativwirtschaft. Das Land Berlin hat hierfür 100 Mio. Euro für die VC Fonds Kreativwirtschaft sowie Technologie zugesagt. Wir stellen die beiden Fonds der IBB genauer vor.

Im Geschäftsjahr 2013 beteiligte sich die IBB mit insgesamt 12,6 Mio. Euro an Berliner Kreativ- und Technologieunternehmen, verteilt auf 50 Finanzierungsrunden. 39 Transaktionen waren Folgeinvestments mit zusammen über 8 Mio. Euro. Die übrigen 4,6 Mio. Euro flossen in Form von Neuinvestitionen in elf Start-ups. Zusammen mit dem Beteiligungskapital von weiteren Investoren gingen im vergangenen Jahr insgesamt sogar 91 Mio. Euro an Berliner Jungunternehmen. Das Interesse von internationalen Investoren und Gründerteams an Berlin sei laut Marco Zeller, einer der Geschäftsführer der IBB Beteiligungsgesellschaft, nach wie vor beeindruckend.

IBB Förderprogramme für Existenzgründer

Die Förderprogramme der IBB unterstützen Berliner Start-ups mit Personal- und Sachmittelzuschüssen, Darlehen sowie mit Beratungsangeboten (Bildquelle: www.ibb.de)

30 der insgesamt 50 Beteiligungen im Jahr 2013 kamen aus dem Topf des Kreativ-Fonds und schlugen mit 5 Mio. Euro zu Buche. Mit 7,6 Mio. Euro wurden die übrigen 20 Transaktionen aus dem Technologiefonds finanziert. Der VC Fonds Kreativ und der VC Fonds Technologie liefen im vergangen Jahr nach der Förderperiode 2007 bis 2013 zwar aus, werden jetzt aber wieder bis 2020 neu aufgelegt. Während die erste Förderperiode mit 82 Mio. Euro ausgestattet wurde, stehen nun 100 Mio. Euro zur Verfügung. Die Hälfte der Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung hat die genauen Ziele des Landes vor Augen:

Mit der Neuauflage der beiden Wagniskapital-Fonds mit einem Volumen von 100 Millionen Euro investiert das Land Berlin in die Zukunft.

Insbesondere Unternehmen aus der Technologiebranche und der Kreativwirtschaft würden für Innovationen, Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Mithilfe beider Fonds bemüht sich Berlin noch intensiver um die Förderung der dort ansässigen Unternehmen.

VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin im Detail: Zielgruppe und Voraussetzungen

Mit dem VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin wird das Ziel verfolgt, die Eigenkapitalbasis von kleinen und mittelständischen Wachstumsunternehmen der Berliner Kreativwirtschaft durch Beteiligungskapital zu stärken. Vorrangig werden die Fördermittel zur Finanzierung der Entwicklung und Markteinführung innovativer Geschäftsideen gestellt. Investiert wird in die Bereiche Film, Rundfunk, Fernsehen, Verlage, Musik, Entertainment, Werbung, Mode, Design, Architektur, Multimedia, Games, Software, Kunst und Kultur.

  • Nähere Informationen zur Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Zahlen und Fakten zur Branche finden Sie hier.

Für eine Beteiligung der Investitionsbank am Stamm- bzw. Grundkapital des Start-ups kommen kleine und mittlere Unternehmen infrage, die ein schlüssiges Konzept, unternehmerische Persönlichkeit, kreative Alleinstellungsmerkmale, ein hohes Wachstumspotenzial, eine gute mittelfristige Exit-Möglichkeit sowie eine geschlossene Gesamtfinanzierung vorweisen können. Zudem sollte das Unternehmen sich mehrheitlich im Besitz der aktiv tätigen Gesellschafter befinden, seinen Sitz in Berlin haben und in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft geführt werden.

VC Fonds Technologie Berlin im Detail: Bedingungen und Bewerberkreis

Mit dem VC Fonds Technologie Berlin macht es sich die IBB Investitionsbank zur Aufgabe, Berliner Technologieunternehmen mit Wachstumspotenzial zu unterstützen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Unternehmen, die in den Clustern von hervorgehobener Bedeutung für den Strukturwandel am Standort Berlin-Brandenburg tätig sind. Die zur Verfügung gestellten Mittel zielen auf die Finanzierung der Entwicklung und Markteinführung innovativer Geschäftsideen ab.

Für eine Beteiligung durch den VC Fonds Technologie kommen nur bestimmte Unternehmen infrage. In die engere Auswahl schaffen es kleine und mittlere Unternehmen, die ein schlüssiges Unternehmenskonzept, unternehmerische Persönlichkeit, technologische Alleinstellungsmerkmale oder einen mehrjährigen Entwicklungsvorsprung, ein hohes Wachstumspotenzial sowie ein hohes Wertsteigerungspotenzial, eine gute mittelfristige Exit-Möglichkeit sowie eine geschlossene Gesamtfinanzierung unter Beweis stellen können. Zudem sollte sich auch hier das Unternehmen mehrheitlich im Besitz der aktiv tätigen Gesellschafter befinden, den Firmensitz in Berlin haben und in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft geführt werden.

Bis zu 3 Mio. Euro pro Start-up aus der Technologiebranche und Kreativwirtschaft

Mit dem VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin sowie dem VC Fonds Technologie Berlin werden offene Minderheitsbeteiligungen eingegangen. Diese können maximal 49 % des Stamm- bzw. Grundkapitals betragen. Zwar ist die erste Finanzierungsrunde jeweils auf bis zu 1,5 Mio. Euro beschränkt, kann aber in weiteren Runden auf insgesamt 3 Mio. Euro aufgestockt werden. Mittelfristig strebt die Investitionsbank stets den Verkauf der Beteiligungen nach Ablauf der Beteiligungsdauer an.

Voraussetzung für die Gewährung einer Beteiligung durch einen VC Fonds ist, dass sich weitere Partner wie Venture Capital-Gesellschaften oder Business Angels in mindestens gleicher Höhe wie die IBB am Unternehmen beteiligen.

Seit 1997 investierte die IBB Beteiligungsgesellschaft 128 Mio. EuroALS Lead-, Co-Lead oder Co-Investition: Gemeinsam mit den weiteren Finanzierungspartnern flossen gar mehr als 940 Mio. Euro in Berliner Kreativ- und Technologieunternehmen.

Kontakt

Auf Für-Gründer.de stellen wir Ihnen außerdem weitere Finanzierungs- und Förderangebote der IBB vor.

Asantys: German engineering goes Afrika!

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Mit dem StartupBus Africa haben wir bereits über die Möglichkeiten für IT-Start-ups in Afrika hingewiesen. Heute sprechen wir mit Johannes Germ, einem der vier Gründer von Asantys Systems, das als deutsches Unternehmen in Afrika sonnige Geschäfte macht.

Für-Gründer.de: Hallo Johannes, Ihr seid ja bereits ein erfolgreiches Unternehmen und habt Euch am Markt etabliert. Was genau macht Asantys Systems als deutsches Unternehmen auf dem afrikanischen Kontinent?

Johannes Germ von Asantys Systems: Asantys Systems ist ein Systemintegrator für netzgekoppelte und netzunabhängige PV-Solarsysteme. Als Systemintegrator stellen wir Komplettsysteme aus Solarkomponenten zusammen, stimmen diese auf den Energiebedarf des Kunden ab und vertreiben die Systeme inklusive Installationsservice, Wartung und Training schlüsselfertig an unsere Kunden. Da in Subsahara-Afrika nur circa 20% der Menschen Zugang zu einem öffentlichen Stromnetz haben, liegt unser Schwerpunkt auf Solaranlagen, die ein Inselnetz bilden und unabhängig vom öffentlichen Stromnetz operieren. Diese Systeme erfordern ein hohes Maß an Ingenieurleistung.

Wir bewegen uns hier in einem Nischenmarkt, auf den nur wenige Firmen spezialisiert sind. Asantys Systems ist es gelungen, in diesem Nischenmarkt einen hohen Marktanteil zu gewinnen. Zukünftig wollen wir unser Vertriebsnetz in Afrika auch vermehrt für den Vertrieb von netzgekoppelten Solarsystemen nutzen, sobald sich in der Zielregion Märkte für diese Technologie bilden.

Für-Gründer.de: Wann habt Ihr gegründet und wer sind die Gründer? Und wie seid Ihr auf die Geschäftsidee gekommen?

Johannes Germ von Asantys Systems: Wir haben unser Unternehmen im August 2009 gegründet. Alle vier Gründer haben einen starken Bezug zu Afrika: Frau Manel Naceur ist gebürtige Tunesierin und Ingenieurin für Elektrotechnik, Herr Nicolas Rohrer ist Jurist und hat neben vielen privaten Reisen unter anderem im Senegal studiert, Herr Thomas Angerer ist Elektrotechniker und bereiste Afrika mit dem Motorrad. Ich selbst bin Soziologe mit Schwerpunkt interkulturelle Kompetenz und bereise Afrika seit einem Schüleraustausch nach Kenia in meinem fünfzehnten Lebensjahr. Daher ist das Arbeiten in Afrika für uns alle eine Herzensangelegenheit.

Die Geschäftsidee ist relativ simpel zu erklären: Da in Afrika der Großteil der Menschen auf dem Land keinen Zugang zum öffentlichen Stromnetz hat, stehen ihnen nur Dieselgeneratoren als Stromquellen zur Verfügung. Diese produzieren Strom zu weitaus höheren Kosten als Solaranlagen. Dazu kommt, dass die Versorgung mit Diesel in vielen Teilen Afrikas oft unzuverlässig ist. Eine Stromversorgung über Solaranlagen ist somit naheliegend, durch die im Vergleich zu Deutschland sehr viel höhere Sonneneinstrahlung wirtschaftlich und durch den geringen Fortschritt des Netzausbaus auf viele Jahrzehnte alternativlos.

Johannes Germ von Assantys war bereits in seinem fünfzehnten Lebensjahr wegen eins Schüleraustauschs in Afrika.

Johannes Germ von Asantys baut Solaranlagen in Afrika

Für-Gründer.de: Was war alles notwendig, um von der Geschäftsidee zur eigentlichen Gründung der Gesellschaft zu kommen? Und was waren Eure größten Herausforderungen in den ersten zwei Geschäftsjahren?

Johannes Germ von Asantys Systems: Vor der Gründung haben wir uns zunächst von vielen Menschen Rat geholt im Hinblick auf Rechtsform und Gesellschaftervertrag. Wir haben unseren Businessplan geschrieben, die Finanzierung geplant, Geschäfts- und Lagerräume gesucht, einen Gründungszuschuss bei der Arbeitsagentur beantragt, Gespräche mit potentiellen Lieferanten geführt und mit Banken über Finanzierungsfragen gesprochen.

Da unsere Produkte sehr gut vom Markt angenommen wurden, wir aber mit einer dünnen Kapitaldecke in die Unternehmung gestartet sind, waren in den ersten zwei Geschäftsjahren die Projektfinanzierungen unsere größte Herausforderung.

Für-Gründer.de: Was würdet Ihr heute anders machen?

Johannes Germ von Asantys Systems: Rückblickend hätten wir in manchen Situationen gelassener bleiben sollen. Wir haben viel Erfolg mit der Firma, jedoch haben uns gerade in der Anfangsphase Rückschläge emotional stark belastet. Der Drang nach Leistung und Erfolg geht jedoch irgendwann über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit hinaus, sodass es mittelfristig sicherlich sinnvoller ist, sich auch Phasen der Erholung zu gönnen. Die Welt geht nicht zwangsläufig unter, wenn man am Sonntag mal nicht am Computer sitzt.

Für-Gründer.de: Solaranlagen sind auch außerhalb Afrikas ein interessantes Thema und ziehen immer mehr Unternehmer an – seid Ihr auch außerhalb des Kontinents aktiv oder beschränkt Ihr Euch auf Afrika?

Johannes Germ von Asantys Systems: Wir sind bereits in der Lage weltweit schlüsselfertige Solaranlagen zu liefern und haben auch schon in vielen Ländern außerhalb Afrikas gearbeitet. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt aber nach wie vor in Afrika. Hier haben wir schon in mehr als 30 Ländern gearbeitet und Projekte realisiert.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert die Auftragsgewinnung und Kundenbetreuung trotz der gegebenen Distanz zwischen europäischen und afrikanischen Kontinent?

Johannes Germ von Asantys Systems: Die Auftragsgewinnung funktioniert entweder über persönliche Besuche bei potentiellen Kunden in Afrika, Messeteilnahmen oder über die Teilnahme an Ausschreibungen. Die Kundenbetreuung erfolgt über Telefonate und E-Mails. Persönliche Besuche bei den Kunden bleiben aber unabdingbar.

Für-Gründer.de: Welche Faktoren machen Afrika für Euch so interessant? Der Kontinent ist von ständigen Problemen wie Bürgerkrieg, Epidemien, Korruptionsaffären usw. gebeutelt und trotzdem fokussiert Ihr Euch auf Afrika. Es gibt doch auch Sonne in Südamerika; Asien oder gar Australien.

Johannes Germ von Asantys Systems: Zunächst ist auf keinem anderen Kontinent das Potential für Solarenergie, insbesondere zur netzunabhängigen Stromversorgung so groß wie in Afrika. Die genannten Probleme machen das Arbeiten in Afrika natürlich schwierig, jedoch besteht unsere Stärke gerade darin, diese Probleme gut einschätzen zu können und in diesem Umfeld erfolgreich zu agieren, da wir mit den verschiedenen Kulturen und Geschäftsphilosophien in Afrika sehr vertraut sind. Neben einem sehr guten Produkt ist es gerade diese Kenntnis, die uns von unseren Wettbewerbern absetzt.

Kinder aus dem SOS-Dorf in Nyali Mombasa spielen in der Nähe der Solaranlagen.

Solaranlagen von Asantys vor Ort

Für-Gründer.de: Was sind Eure größten Herausforderungen für die Zukunft und wo wollt Ihr in einigen Jahren stehen?

Johannes Germ von Asantys Systems: In vielen Ländern Afrikas gibt es bis jetzt keine solaren Großanlagen, die ins öffentliche Stromnetz einspeisen, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen hierfür erst jetzt geschaffen werden. Unser Ziel ist es, uns auch in diesem entstehenden Markt zu positionieren und Anlagen im Megawatt-Bereich in Afrika zu realisieren.

Ein zweites Ziel ist, weitere Marktanteile im Markt für netzunabhängige Solarsysteme zu gewinnen. Eine große Herausforderung ist dabei, dass aufgrund des schlechten Marktumfelds insbesondere in Europa immer mehr große Solarfirmen in die neuen Märkte in Afrika drängen. Diesem verschärften Wettbewerb müssen wir uns stellen, die Firma möglichst schnell weiterentwickeln und mit dem Marktwachstum Schritt halten.

Für-Gründer.de: Welche „Insider” – Tipps habt Ihr für Existenzgründer, die sich mit ihrer Geschäftsidee auf den schnellwachsenden Markt in Afrika wagen wollen?

Johannes Germ von Asantys Systems: 

Eine gute Geschäftsidee und ein gutes Produkt sind für den Erfolg auf dem afrikanischen Markt ebenso wichtig, wie die Bereitschaft sich auf die Mentalität und Geschäftsphilosophie in der Zielregion einzustellen. Das Erlernen interkultureller Kompetenz ist sehr langwierig und geht mit erheblichem Lehrgeld einher, erweist sich aber als unabdingbar. Diese Kompetenz sollte unbedingt im Gründerkreis vorhanden sein.

Für-Gründer.de: Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Umsetzung Eurer Ziele und bedanken uns herzlich für das Gespräch!

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Volle Fahrt voraus: erfolgreiche Gründerinnen im E-Commerce

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Zwar liegt der Anteil an Gründerinnen immer noch unter dem männlichen Anteil an der Gründerwelt, aber zunehmend mehr Frauen erobern die männerdominierte Gründerszene. Im vergangenen Jahr wurden 43 % der Unternehmen von Frauen gegründet und zum Erfolg geführt. Einige dieser Erfolgsgeschichten kommen aus dem E-Commerce. In der aktuellen Internethandel-Titelstory werden 24 Gründerinnen und ihre internetbasierten Geschäftsideen vorgestellt.

Wenn von einem erfolgreichen Unternehmen die Rede ist, wird oft vorausgesetzt, dass es von einem Mann geführt wird. Das Bild vom aufstrebenden männlichen Gründer wird medial häufiger ins Auge gefasst, als die Kreativität und der Mut zielstrebiger Gründerinnen. Dabei betrug 2013 der Frauenanteil unter allen Gründern 43 %. Betrachtet man sogar nur den Nebenerwerb, liegen Gründer und Gründerinnen fast gleich auf, denn 49 % der Gründungen im Nebenerwerb gingen von Frauen aus.

Internethandel Magazin Beitragsbild Juli 2014

In der aktuellen Titelstory werden 24 Gründerinnen und ihre erfolgreichen E-Commerce-Ideen vorgestellt

Zu den Eigenschaften von Gründerinnen gehören auch ein gutes Urteilsvermögen und eine Portion Skepsis. Diese Charakterzüge liefern alles, um neue und ungewöhnliche Ideen besser beurteilen zu können. Da sich Gründerinnen in einer Männerdomäne durchschlagen müssen, neigen sie dazu, die besten Eigenschaften beider Welten zu kombinieren. Vielleicht fällt den Lesern auch auf, worin die Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Geschäftsideen liegen. Die Aufmerksamkeit ist somit nicht nur dem E-Commerce, sondern Gründerinnen im E-Commerce gewidmet. Mit dabei sind:

In der aktuellen Ausgabe des Internethandel Magazins „Deutschlands Gründerinnen im E-Commerce” werden 24 Gründerinnen porträtiert und die jeweiligen Geschäftsmodelle näher vorgestellt. Ziel ist es, zu beeindrucken und zu inspirieren. Gründungwilligen Frauen soll Mut gemacht werden, eigene Ideen zu entwickeln.

Durchgeblättert: Das sind die Top-Themen im aktuellen Internethandel Magazin

Internethandel Magazin Durchgeblättert Juli 2014

Weitere Themen der Ausgabe sind die Geschäftsidee von Marzapane, Zutaten für italienische Gerichte nach Hause zu liefern, sowie die strategische Positionierung des Onlineshops. Außerdem im Heft: fünf Tricks für spannendes Storytelling im Onlinehandel und Praxistipps, mit denen Onlinehändler den Sommer für mehr Umsätze nutzen.

Hier erfahren Sie mehr über das Magazin Internethandel und den Einkauf im Online-Handel - nutzen Sie die Gratis-Leseprobe und klicken Sie einfach auf das Titelbild:

Internethandel Magazin Cover Juli 2014


Existenzgründerseminar vom 28.07.2014 bis 02.08.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 31. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

28.07.2014 München
Fachspezifisches Existenzgründerseminar in München von der dykiert Beratung. Das breite Beratungsangebot der dykiert beratung spiegelt sich in unseren vielzähligen Seminaren und Workshops wider. Diese richten sich an Existenzgründerinnen und Existenzgründer, an „frisch gebackene“ Unternehmerinnen und Unternehmer und natürlich auch an kleine und mittelständische Unternehmen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in München.

29.07.2014 Berlin
Berlin Startup Info-Abend. Existenzgründerseminar in Berlin von der Berlin Startup Consulting KGM GmbH i.Gr. Klärung grundsätzlicher Fragen zum Thema Gründung: Wie muss der Businessplan aussehen?Welche Rechtsformen gibt es? Wie und Wo melde ich mich an? Was muss ich beachten in der Gründungsphase? Welche Unterstützung kann ich bekommen? Wir beantworten in kleiner Runde Ihre allgemeinen Fragen zum Thema Gründung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Berlin.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

30.07.2014 Dortmund
Fachspezifisches Existenzgründerseminar in Dortmund von der Handwerkskammer. Sie wollen sich erfolgreich im Handwerk selbstständig machen? Dann sollten Sie Ihre Existenzgründung gut planen und nicht unvorbereitet in ein Finanzierungsgespräch mit Ihrer Bank gehen. In diesem Seminar zeigen wir Ihnen auf, welche Themen Sie in Ihrem Gründungskonzept behandeln sollten. Dabei geht es einmal um Ihre Vorhabensbeschreibung mit Ihrem Marketingkonzept und Ihren persönlichen Daten, und zum anderen um die von Ihnen geplanten Zahlen zur Unternehmensentwicklung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Dortmund.

31.07.2014 Bremerhaven
Existenzgründerseminar in Bremerhaven von der B.E.G.I.N. Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit. Eine offene Veranstaltung der Gründungsfabrik Bremen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Themen: erste Orientierung im Gründungsprozess, Darstellung eines Kurzkonzeptes, Darstellung des B.E.G.IN- Netzwerkes, Vorstellung der Förderinstrumente. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Bremerhaven.

01.08.2014 Dresden
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Dresden von der avalia GmbH & Co. KG. Es richtet sich an alle Interessierten, die sich über die Chancen und Aufgaben der Selbständigkeit informieren möchten sowie an Existenzgründer, die wichtigen Input für ihre Selbstständigkeit wünschen. Um von Anfang an die Zeichen für eine erfolgreiche Gründung zu stellen, sollte diese gut geplant und vorbereitet sein. Schließlich ist der Sprung ins kalte Wasser keine Garantie schwimmen zu können. Genauso wenig gewährleistet die Gründung eines Unternehmens automatisch den wirtschaftlichen Erfolg. Daher stellt sich die Frage, was braucht man als Existenzgründer? Um diese Frage zu beantworten, veranstaltet die avalia GmbH & Co. KG im Rahmen des Unternehmer- und Gründernetzwerkes “avalia Gründerlounge” dreitägige Existenzgründerseminare, die die Voraussetzungen für die Existenzgründung aufzeigen sowie betriebswirtschaftliches Basiswissen vermittelt. Wichtig dabei ist, einen Wissenstransfer von der Wirtschaft in die jungen Startups zu sichern. Des Weiteren ist es eine Grundlage für den Gründungszuschuss. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Dresden.

02.08.2014 Greifswald
Existenzgründerseminar in Greifswald von dem Beratungsdienst Paulich GmbH. Existenzgründerseminar “1×1 der Selbständigkeit” Powertag „WERDE DEIN EIGENER CHEF!“ Der Traum von der Selbständigkeit kann wahr werden! Wir unterstützen Dichcauf Deinem Weg zum Erfolg! Realisiere Deine eigenen Ideen! Um erfolgreich selbständig zu werden, ist es erforderlich, das Vorgehen gut zu planen, sich das entsprechende theoretische Wissen anzueignen, und die Selbständigkeit Schritt für Schritt mit System aufzubauen. Ziel ist es, eine gute und dauerhafte Existenz zu erreichen und zu sichern. Dieses Seminar vermittelt Grundkenntnisse für Existenzgründung. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Greifswald.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Blick nach Amerika: die Ideen Soylent, SpoonRocket und Fetch

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Diese drei abwechslungsreichen Geschäftsideen aus Amerika sind einen Blick wert. Der potente Nahrungscocktail von Soylent stellt unsere Essenskultur in Frage. Fetch zeigt, wie Einkaufen im Jahr 2014 funktioniert. SpoonRocket gewinnt die Goldmedaille als schnellster Lieferservice.

Muss eine gesunde Ernährungsweise so teuer und zeitraubend sein?

Soylent sieht aus wie ein Milchshake. Das dickflüssige Getränk schmeckt neutral, enthält jedoch alle Nährstoffe, die ein gesunder Mensch benötigt. Im Gegensatz zu Diätprodukten wie SlimFast und Co. geht es bei Soylent nicht darum abzunehmen, sondern die Nahrungsaufnahme effizienter zu gestalten. Den Erfinder Rob Rhinehart plagte, wie viel Geld und Zeit er regelmäßig für den Einkauf, die Zubereitung, den Verzehr und das Abwaschen aufbrachte. Er entwickelte ein Pulver, das sich an der empfohlenen Nährstoffzufuhr des amerikanischen Instituts für Medizin (IOM) orientiert und günstig herzustellen ist.

Soylent reduziert die Nahrungsaufnahme auf seine funktionalen Elemente

Soylent reduziert die Nahrungsaufnahme auf seine funktionalen Elemente (Bild: soylent.me)

Die Durchführbarkeit einer Ernährung, die lediglich auf Soylent basiert, probte der Amerikaner Rob Rhinehart im Selbstversuch. 30 Tage lang verzehrte er unter ärztlicher Aufsicht ausschließlich sein Produkt mit positivem Ausgang für seine Blutwerte und seinen Geldbeutel. Allerdings gibt es bisher keine unabhängigen medizinischen Studien, die die gesundheitliche Wirkung von Soylent bestätigen. Nichtsdestotrotz folgten in einer sehr erfolgreichen Crowdfunding Kampagne Tausende den Versprechen von Soylent und bescherten der jungen, amerikanischen Geschäftsidee einen Umsatz von mehr als zwei Millionen US-Dollar.

Der Erfinder rechnet vor, dass bei einem durchschnittlichen Energiebedarf von 2.000 kcal die Kosten einer reinen Soylentdiät bei 9 Dollar pro Tag liegen und damit sich auch Menschen mit geringem Einkommen Soylent leisten können. Die Reaktionen auf Soylent im Internet sind kontrovers. Während die einen darin die Fortsetzung tayloristischen Effizienzwahns sehen, glauben andere eine gesunde Alternative zu Fast Food während arbeitsintensiven Zeiten gefunden zu haben. Gründer Rob Rhinehart beschreibt Studenten während der Prüfungsphase als beispielhafte Zielgruppe. Weitere Informationen über die Geschäftsidee aus Amerika erfahren Sie hier.

Fetch verkürzt den Online-Einkauf auf dem Handy durch Personal Shopper

Tom Hadtfield, Gründer der Geschäftsidee Fetch findet, dass der Einkauf über mobile Endgeräte viel zu umständlich sei. Denn nach eigener Messung benötige ein durchschnittlicher Bestellprozess vier Minuten und mindestens 16 Klicks. Das sei nicht mehr zeitgemäß, denn Handys und Tablets kommen für einen wachsenden Teil des Internetverkehrs auf, die Umsätze im M-Commerce hinken jedoch hinterher.

Fetch möchte Mobile Commerce, also den Onlineeinkauf über Handy und Tablet, nachhaltig verändern. Die Geschäftsidee aus Amerika verspricht den Einkaufsprozess für den Kunden im Idealfall auf wenige Sekunden zu minimieren. Dazu stellt Fetch dem Nutzer einen persönlichen Kaufassistenten aus Fleisch und Blut zur Seite. Diesem lässt er mit Hilfe der Fetch-App eine kurze Beschreibung des gewünschten Produkts zukommen, sei es in Textform, als Sprachnachricht oder als Foto. Daraufhin sucht der Kaufassistent im Internet nach dem günstigsten Angebot und gibt die Bestellung im Namen des Kunden auf. Bezahlung und Versand werden über die in der Smartphone App hinterlegten Kundendaten bewerkstelligt.

Damit Fetch nicht an massiven Personalkosten zu Grunde geht, setzen die Amerikaner auf das sogenannte Crowdsourcing: Privatpersonen aus aller Welt können sich in ihrer freien Zeit ein Taschengeld dazuverdienen, indem Sie gegen ein fixes Entgelt Transaktionen für Fetch durchführen. Die Nutzung des persönlichen Einkaufsassistenten ist für den Kunden kostenneutral. Fetch erzielt seine Umsätze durch Verkaufsprovisionen, die von den Online-Shops für jeden erfolgreichen Einkauf an Fetch überwiesen werden. Online-Shops wie Amazon, Zalando und Co. zahlen im Affiliate Marketing üblicherweise Sätze von zwei bis zehn Prozent des Einkaufswertes. In folgendem Video erhalten Sie einen weiteren Eindruck von der Geschäftsidee aus Amerika.

SpoonRocket: günstiger, schneller und leckerer als die Konkurrenz?

SpoonRocket ist ein Lieferservice aus San Francisco, der seit einer Finanzierungsrunde in Höhe von 11 Millionen US-Dollar im Frühjar dieses Jahres reges Interesse auf sich gezogen hat. Wenn man den Versprechen von SpoonRocket Glauben schenkt, dann ist der Geschäftsidee aus Kalifornien die Quadratur des Kreises gelungen. Die Gerichte sollen besser schmecken und gesünder sein als FastFood. Die Lieferzeiten liegen bei unter zehn Minuten nach Bestellung und schlagen damit die Konkurrenz um Längen. Mit acht US-Dollar pro Gericht unterbietet SpoonRocket vergleichbare Restaurants und konkurriert mit dem Preisniveau bekannter Burgerketten.

Ein Promotionsfoto für ein Tagesgericht von SpoonRocket (Bild: SpoonRocket.com)

Ein Promotionsfoto für ein Tagesgericht von SpoonRocket (Bild: SpoonRocket.com)

Das Geheimrezept ist die drastische Verringerung von Komplexität. Bei SpoonRocket hat der Kunde lediglich die Wahl zwischen zwei wechselnden Gerichten pro Tag, einem vegetarischen Gericht und einem Gericht mit Fleisch, was zu großen Kosteneinsparungen bei der Herstellung der Gerichte führt. Zudem sind die Lieferfahrzeuge von SpoonRocket mit Öfen präpariert, so dass die finale Zubereitung auf dem Weg zum Kunden vollzogen wird, was in den rekordverdächtigen Lieferzeiten resultiert.

Ein erstes deutsches Pendant steht bereits in den Startlöchern. Ein zum Pizza Truck umgerüsteter, ehemaliger Post-Truck bildet die Grundlage für die mobile Backstube samt Steinofen von Pizza Innovazione. Das Fahrzeug ist unabhängig von einer externen Energieversorung und heizt den Ofen selbst während der Fahrt. Aktuell befindet sich das System im Testbetrieb. Geplant ist das Stadtgebiet von München ab August mit blitzschnell gelieferter Pizza zu versorgen.

Auf Für-Gründer.de finden Sie weitere Geschäftsideen aus Amerika.

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Zukunftsweisender Rollator gewinnt Elevator Pitch BW

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Anfang Juli kürte der Elevator Pitch BW nach 9 Monaten, 13 regionalen Vorentscheiden und über 120 Pitches die beste Geschäftsidee Baden-Württembergs auf der Gründerzeit in Karlsruhe. Durchsetzen konnte sich mit e-buddy eine Gründung aus der Hochschule, die an dem Rollator der Zukunft arbeitet.

Rollatoren haben ein Problem:

Bergauf ist es mühsam, den mit Einkäufen beladenen Rollator zu schieben, bergab droht er unkontrolliert davon zu rollen.

erklärte Daniel Reiser, einer der drei Gründer von e-buddy zu Beginn der Präsentation beim Landesfinale des Elevator Pitches BW in Karsrluhe. Dieses Problem lösen die Absolventen der Universität Stuttgart, indem sie ihren Rollator mit Elektromotoren und einer intelligenten Steuerautomatik ausgestattet haben:

Die Motoren treiben den Rollator an, können ihn aber auch kontrolliert abbremsen. Der Rollator erscheint für den Benutzer schwerelos.

Gesteuert wird e-buddy über spezielle Griffe, welche eine ausgeklügelte Sensorik enthalten. Auch ein Licht ist in das Produkt integriert, eine Griffheizung ist in Planung.

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid fährt den e-buddy Probe (Bild: Elevator Pitch BW 2014)

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid fährt den e-buddy Probe (Bild: Elevator Pitch BW 2014)

Als Cockpit kann der Benutzer von e-buddy ein Tablet benutzen, das über Bluetooth mit der Steuerung des Rollators verbunden ist und in eine Halterung am Rollator gesteckt wird. Hier werden wie auf einem Fahrradcomputer die zurückgelegte Strecke und die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Eine detaillierte Datenaufzeichnung hilft dem Reha-Arzt, den Trainingserfolg seiner Patienten zu kontrollieren und den Trainingsplan anzupassen. Über das Tablet kann der Rollator auch auf die jeweiligen Bedürfnisse der Patienten eingestellt werden. Die Geschwindigkeitsstufen reichen dabei von Schildkröte bis zu Rennpferd.

Auf eine einfache Bedienbarkeit hat das Gründertrio besonderen Wert bei der Gestaltung der Rollator-App gelegt:

Senioren kommen mit Tablets gut zurecht, allerdings muss man die Apps speziell auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. Wir haben in Feldtests ermittelt, dass Symbole von älteren Menschen besser verstanden werden als Angaben mit Text und Ziffern.

Den Anforderungen wird die Benutzeroberfläche durch stark vergrößerte Buttons, einfache Symbole und einem hohen Kontrast gerecht. Das Team stellte ihren Prototypen auf der Bühne live vor. In den nächsten Monaten soll der Rollator zur Serienreife entwickelt und umfangreich getestet werden.

Die Bedienoberfläche der e-buddy App

Die Bedienoberfläche macht es der Zielgruppe einfach, den Rollator zu steuern. (Bild my-ebuddy.com)

Platz 2: das Griggekärble

Der Gesundheitsmarkt scheint es der Jury des Elevator Pitches Baden-Württemberg angetan zu haben. So ging auch der zweite Platz an eine Geschäftsidee, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Alltag erleichtern soll. Das Griggekärble – schwäbisch für Krückenkörbchen kann ohne den Einsatz von Werkzeug an einer Gehstütze befestigt werden und erleichtert Betroffenen den Transport von kleinen Gegenständen. Während beide Arme beim Gehen mit den Krücken belegt sind, bietet es genug Platz für ein Buch oder eine Lunchbox. Das Griggekärble kostet 24,95 Euro und wird über das Internet und zukünftig über den Fachhandel vertrieben.

Platz 3: Buddy Watcher – die Lebensversicherung für Taucher

Der Buddy Watcher ist ein Produkt, das sich speziell an Taucher richtet. Mitgründer Michael Feicht beschreibt die Motivation für seine Erfindung so: Von 230 der untersuchten Tauchunfälle konnten 15,2 % auf den Verlust des Tauchpartners zurückgeführt werden. 86 % davon endeten tödlich. Das Buddy Watcher Team entwickelte ein System basierend auf Ultraschall, das den den Abstand der Tauchpartner ständig überwacht und bei zu großer Entfernung ein Warnsignal ausgibt. Der Buddy Watcher wird wie eine Uhr mithilfe eines Armbands am Körper befestigt und soll ab September 2014 zum Preis von 139 Euro pro Gerät auf den Markt kommen.

Image Bild von Buddy Watcher

Buddy Watch sorgt mit seinem Armbändern dafür, dass sich Tauchpartner bei schlechter Sicht nicht aus den Augen verlieren (Bild: buddy-watcher.de)

Die weiteren Finalisten des Elevator Pitch Baden-Württemberg

  • Die Bauchkröte trainiert die Bauchmuskulatur und befreit von Rückenschmerzen.
  • HOA ist ein Heimautomatisierungssystem und steuert zentral Licht, Raumtemperatur, Unterhaltungselektronik Rollläden und das Sicherheitssystem in Privathaushalten.
  • Valerias Babybrei ist die deutschlandweit erste gefrorene Babynahrung im Biobecher.
  • Advise ist ein junges Marktforschungsunternehmen.
  • Lengoo bietet hochwertige Übersetzungen von sprachbegabten Studenten zu einem günstigen Preis.
  • Greenfinder vergleicht über 5.000 verschiedene E-Bikes und findet das beste Angebot.
  • MyCouchbox überträgt das Abo-Commerce Prinzip auf Knabbereien.
  • Nemetris berät Automobilzulieferer und -hersteller bei der Einführung neuer Informationssysteme.
  • Die MyPillowFactory ist eine Manufaktur für einzigartige Kopfkissen.
  • Ma Médiathèque  versorgt frankophile Menschen mit Videos, Zeitschriften und Büchern im Überfluss
  • F(ph)resh produziert nachhaltige Uhren made in Germany

Die Finalisten hatten jeweils drei Minuten Zeit, ihre Geschäftsidee der Jury zu präsentieren. Die Präsentationen der Geschäftsideen folgten den klassischen Regeln eines Elevator Pitches. Sie erfolgten ohne technische Hilfsmittel wie PowerPoint Präsentationen oder Videos. Lediglich gedruckte Schilder, Prototypen und Modelle durften gezeigt werden. Jedem Pitch folgte eine dreiminütige Fragerunde durch die Jury.

Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Überzeugungskraft, Rahmen, Stil und Geschäftsmodell bewertet. Die Jury setzte sich aus Vertretern der Handelskammern, Banken, der Wirtschaftsförderung und Gründerberatern zusammen. Für Oktober dieses Jahres ist bereits die Fortsetzung des Elevator Pitches Baden-Württemberg geplant. Details erfahren Sie rechtzeitig auf Für-Gründer.de und in unserem Event Newsletter.

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FinTech Start-ups: neue Geschäftsmodelle im Finanzsektor

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Mit dem Sammelbegriff FinTech – Financial Technologies – werden Geschäftsideen von Start-ups im Bereich Finanzdienstleistungen bezeichnet, die zunehmend die Bankenlandschaft in Bewegung bringen wollen. Bereits Ende 2013 haben wir einige der Ideen unter dem Stichwort Banking 2.0 vorgestellt. Nun hat sich diese Entwicklung weiter beschleunigt, Grund genug für uns, einen Blick auf die vielfältige Landschaft der FinTech Start-ups zu werfen.

Dabei dreht es sich aber nicht nur um die FinTech Gründer, sondern auch um die Investoren der FinTech Szene. Denn nicht nur die Samwer-Brüder haben mit ihrem Inkubator Rocket Internet die FinTech Start-ups für sich entdeckt, auch die großen Banken und Verlagshäuser suchen hier neue Geschäftsmodelle. International wurden bereits zweistellige Milliardenbeträge in FinTech Start-ups investiert. Zu den Vorreitern der FinTech Start-up Szene gehören primär britische Start-ups, wie der Peer-to-Peer Lender Zopa oder der Mikrofinanzierer Wonga. Allerdings kommen rund 60 % des in FinTech Start-ups investierten Kapitals aus den USA.

Aber auch in anderen Ländern wird FinTech mehr und mehr zum Trend, wie auch das Unternehmen Numbrs aus der Schweiz zeigt, das vielen durch die umfangreiche Fernsehwerbung bekannt sein dürfte:

FinTech Start-ups in Deutschland

Mehr als 80 Start-ups aus Deutschland beschäftigen sich gegenwärtig mit der Entwicklung von neuen und verbesserten Finanzdienstleistungen im Web. Bei den Geschäftsideen der FinTech Start-ups fallen insbesondere mobile Applikationen zur sicheren und effizienteren Zahlungsabwicklung beim E-Commerce ins Gewicht. Die FinTech Szene setzt zudem Geschäftsideen zur Kreditaufnahme von Privat an Privat um. Außerdem werden im FinTech Bereich auch Angebote für Kapitalanleger konzipiert. Mit Easyfolio haben wir ein Beispiel hierfür vor kurzem auch bereits vorgestellt. Zum FinTech Sektor zählen außerdem auch Crowdfunding und Crowdinvesting Plattformen sowie Portale und Applikationen zum persönlichen und individuellen Finanzmanagement. Zu guter Letzt fallen unter den Begriff FinTech auch Direktbanken, wie zum Beispiel die Fidor Bank.

Eine – sicherlich nicht vollständige Kategorisierung – des FinTech Marktes kann man der folgenden Grafik entnehmen.

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Mit einem Klick auf das Bild erhalten Sie die vollständige Übersicht der deutschen FinTech Landschaft

 FinTech Investoren in Deutschland

Die Handelsblatt Verlagsgruppe ist mit ihrer Beteiligungsgesellschaft VHB Ventures  einer der großen Investoren der sozialen Investment-Plattform Wikifolio. Wikifolio bietet als FinTech Startup eine Alternative zum Portfoliomanagement am Kapitalmarkt für Anleger und Trader (Händler). Bei der FinTech Innovation kann jeder, der eine erfolgreiche Anlagestrategie verfolgt, ein fiktives Musterdepot veröffentlichen. Die Community bewertet dann die Arbeit des Hobby-Portfoliomanagers. Nach einer redaktionellen Prüfung werden die erfolgreichen Musterdepots in Wikifolio-Endlos-Indexzertifikate gegossen und mit einer Kennung, der sogenannten ISIN, durch die Lang&Schwarz Aktiengesellschaft emittiert und über die Börse Stuttgart gehandelt.

Als Fondmanager sind auf der FinTech Plattform Wikifolio ehemalige Banker aus den Bereichen Fondsmanagement und Analyse genauso aktiv wie Freizeit-Trader aus der Nachbarschaft. Beide Seiten verfolgen das gleiche Ziel: Verdiene ich, dann verdienst auch Du. Denn der Portfoliomanager wird ausschließlich durch Gewinnbeteiligung entlohnt. Zudem ist die Handelsblatt Verlagsgruppe Anfang Juli mit einem eigens für FinTech Start-ups gegründeten Investmentarm gestartet. Dabei handelt es sich um DvH Ventures, die interessante Geschäftsideen mit bis zu 500.000 Euro an Kapital, Management-Unterstützung und Media-Leistungen begleiten wollen.

Rocket Internet

Der in den Medien oft erwähnte Inkubator Rocket Internet der Gebrüder Samwer, auch bekannt durch ihr Vorzeige-Start-up Zalando, haben neben E-Commerce- und Marketplace-Geschäftsideen den FinTech Bereich als vielversprechenden Investitionssektor identifiziert. Mit Zencap, Paymill, payleven und Lendico sind die Samwer Brüder über Rocket Internet aktuell an vier FinTech Startups beteiligt. An dieser Stelle möchten wir lediglich auf eines der vier FinTech Startups eingehen.

Seit Dezember 2013 ist Lendico vergleichbar mit konkurrierenden Online Kreditmarktplätzen wie Auxmoney oder Smava auf dem Markt. Lendico ist ein FinTech Startup, das potenzielle Kreditnehmer mit Anlegern zusammenbringen will. Der Zinssatz soll bei Lendico durch den Markt, also durch Angebot und Nachfrage, festgelegt werden. Der Kreditnehmer versucht bei Lendico somit günstige Zinsen zu erhalten und der Kreditgeber, also Anleger, versucht im Gegenzug eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Die Kategorisierung nach Risikoklassen sowie die Administration, die eine Kreditabwicklung erforderlich machen, wird von der FinTech Plattform Lendico erledigt.

Target Partners

Auch klassische Venture Capital Unternehmen wie Target Partners investieren in die FinTech Szene. Im Juni 2014 wurde bekannt, dass die Venture Capital Gesellschaften Target Partners und die Mercura Capital weitere vier Millionen Euro in das von der Finanzbranche unabhängige Vergleichsportal für Gewerbeversicherungen Finanzchef24 investiert haben. Bei diesem FinTech Unternehmen können Selbstständige und Kleinunternehmer kostenlos Versicherungen vergleichen und abschließen. Die Software hinter Finanzchef24 ermöglicht durch gezielte Abfragen eine genaue Risikoanalyse der einzelnen Betriebsarten. Damit ist eine Versicherungsauswahl mit bestem Preis-Leistungs-Umfang der verschiedenen Versicherungen für jede Branche möglich.

Main Incubator

Und auch der Bankensektor hat die FinTech Szene für sich entdeckt. Die Commerzbank legte dieses Jahr mit dem main incubator eine eigene Brutstätte für neue FinTech Innovationen auf. Die Commerzbank scheint als erstes der alteingesessenen Geldhäuser den zunehmenden Wettbewerb aus dem Start-up-Umfeld verstanden zu haben und will sich diesen zu Nutze machen. Inwiefern sie damit erfolgreich sein wird, wird die Zukunft zeigen. Aktuell – Stand Juli 2014 – gibt es noch keine offizielle Beteiligung.

Alle FinTech Startups haben eins gemein, sie versuchen aus den Fehlern der Finanzbranche zu lernen und verfolgen einen Ansatz zur Modernisierung des alten Bankenwesens. Die Zukunft wird uns zeigen, welche innovativen Geschäftsideen der FinTech Branche eine echte digitale Revolution  liefern. Denn wo viele Chancen sind, da sind auch Risiken. Diese alte Binsenweisheit behält wohl auch für die FinTech Welt ihre Gültigkeit.

News: Mit dem Bus durch Afrika, Crowdfunding Festival uvm.

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Von Sommerloch keine Spur: die Gründerwelt kennt keine Sommerpause und geht mit dem Bus auf Reisen durch Afrika, veranstaltet das erste Crowdfunding Festival in Berlin, kürt Sieger bei Wettbewerben, will Investoren und Start-ups zusammen bringen und startet im gleichen Atemzug neue Wettbewerbe – on- sowie offline.

Der Ampion Venture Bus sucht Mitfahrer!

Der Ampion Venture Bus bringt afrikanische Change-Maker mit Tech-Experten aus aller Welt zusammen, um Geschäftsideen in die Tat umzusetzen. Während eines fünftägigen Roadtrips sollen die Unternehmer innovative Lösungen zu lokalen Problemstellungen finden und Pläne für Start-ups schmieden. Letztes Jahr wurden während der Reise durch Zimbabwe und Südafrika drei Start-ups gegründet, die mit ihren Geschäftsmodellen Probleme der Regionen bekämpfen. Dieses Jahr wird die Reise des Busses auf 15 Länder ausgedehnt. Die Tour findet in der Zeit von September bis Dezember statt. Insgesamt vier Roadtrips mit Platz für rund 160 Teilnehmer warten auf die spannenden Ideen der nächsten Reisen. Da je nach Land andere Visa-Bestimmungen anfallen, gibt es keine festgelegten Deadlines. Je früher Sie sich jedoch auf der Website von Ampion bewerben, desto wahrscheinlicher ist Ihr Platz im Bus!

Mit dem Start-up Bus und jungen Change-Makern lokale Probleme lösen. (Quelle: www.ampion.org.)

Mit dem Start-up Bus und jungen Change-Makern lokale Probleme lösen. (Quelle: www.ampion.org.)

Erstes Crowdfunding Festival One Spark verleiht den Berlin Preis

Vom 12. bis zum 14. September findet in Berlin das Crowdfunding Festival One Spark statt. Bei diesem Event können Künstler und Unternehmer ihre Projekte vorstellen und haben direkt die Chance auf Startkapital. So entscheiden die Besucher des Festivals in Echtzeit, welche Projekte von dem bestehenden Crowdfund profitieren. Zudem sind natürlich Unterstützungen live durch das Publikum möglich und Kontakte zu Investoren können geknüpft werden. Weiterhin wird der Berlin Preis durch die Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft in Höhe von 10.000 Euro an ein Projekt vergeben. Um weiteren Projekten die Chance auf potenzielle Preise und den Berlin Preis zu ermöglichen, wurde die Bewerbungsfrist bis zum 1. August verlängert. Das Festival wartet und falls Ihr Interesse nun geweckt sein sollte, können Sie sich hier bewerben.

One Spark

Gewinner des One Spark Festivals in den USA: nun werden erstmals in Europa Projekte gesucht

Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg: die Sieger und ihre Innovationen

Anfang des Monats war es soweit: Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg kürte die größten Innovationen des Wettbewerbs in Berlin-Brandenburg 2014. Die Juroren zeigten sich in diesem Jahr bereits während der Sitzung über die vorgestellten Ideen sehr zufrieden. In der Kategorie BPW Plan entschieden sich die Juroren für drei Start-ups:

  • YOURKON schaffte es auf den ersten Platz für seine Entwicklungen zur Vereinfachung im Ausbrennen von Öffnungen in gewölbten Metallelementen
  • Platz zwei konnte akvolution für sich beanspruchen, die mit keramischen Membranen die Wasseraufarbeitung revolutionieren wollen
  • Platz drei ging an das Team von Task36, das sich mit der Entwicklung eines intelligenten Projektmanagement-Tools beschäftigt.

In der Kategorie BPW Canvas konnten andere Gründer das Rennen machen:

  • Platz eins ging an BETTERGUARDS für die Entwicklung von Bandagen mit adaptiver Bewegungsbegrenzung
  • Platz zwei ging an volatiles, Entwickler eines intelligenten Lichtsystems, das sich selbstständig oder durch Personalisierung an Veränderungen der Umgebung anpasst
  • Den dritten Platz belegten die Gründer von angiotrainer, die sich auf die Entwicklung und den Verkauf von Übungsmodellen angiographischer Untersuchungs- und Therapiemethoden spezialisiert haben

Dresdner Oktober steht im Zeichen des Technologietransfers in Hightech-Branchen

Technologietransfer beschreibt den Weg einer Idee in die Wirtschaft. Heutzutage reicht es nicht bloß eine gute Idee zu haben, auch die Umwandlung in marktreife Produkte mit Unterstützung von Kapital und Sicherheiten stellt einen wichtigen Schritt dar. Hierbei soll die bionection (09.-10. Oktober) sowie die Innovationswerkstatt Kapital (14.-15. Oktober) beitragen. Beide Veranstaltungen zielen darauf ab, Entwicklungspartner und Investoren für die Hochtechnologien wie der Biotechnologie zu finden.

Während die bionection auf eine frühe Phase der Entwicklung der Start-ups im Biotechnologiebereich abzielt, setzt die Veranstaltung der Innovationswerkstatt Kapital unter dem Titel INVEST IN THE 40 BEST HIGHTECH VENTURES OF THE EAST auf eine spätere Entwicklungsphase. Bei der Match-Making-Veranstaltung stellen sich dieses Jahr 40 vielversprechende Start-ups 60 internationalen und nationalen Investoren vor, um ihre Ideen voranzubringen. Alle Gründer der Hochtechnologiebereiche sollten sich den Dresdener Oktober im Kalender markieren und für die Veranstaltungen bewerben, um die zwei spannenden Veranstaltungen nicht zu verpassen.

Gründer-Garage gestartet, innovative Gründer gesucht

Mitte Juli gaben Google, Allianz Digital Accelerator, 3M, Volkswagen, Stiftung Entrepreneurship, Factory und weitere Partner den Startschuss für die Gründer-Garage 2014 bekannt. Die gemeinsame Initiative soll dabei Menschen mit Gründergeist und -willen die Möglichkeit geben, sich in drei Stufen bei einem Wettbewerb zu beweisen, um im Oktober attraktive Geld- und Sachpreise im Wert von 50.000 Euro zu gewinnen.

In der ersten Stufe haben Gründungswillige die Möglichkeit ihre Ideen mithilfe eines Trainingsprogramms über das Portal der Gründer-Garage weiterzuentwickeln. Neben Online Tutorials wird es u.a. auch Offline Workshops zu klassischen Gründungsthemen wie Rechtsform und Unternehmensfinanzierung geben, bevor es in der zweiten Phase darum geht, die Crowd zu überzeugen. Ab Ende August beginnt die zweite Phase des Wettbewerbs, bei der die Gründer ihre Idee öffentlich machen und Punkte bei der Online Crowd sammeln. Ein Mix aus den Meinungen der Crowd und Expertenjury ergeben in der finalen Runde dann den „Garagen-Faktor”, der die Rangfolge der besten Ideen festlegt. Im letzten Schritt entscheidet dann die Jury über den „Garagen-Faktor” und gibt im Oktober die Gewinner bekannt. Dabei können neben den genannten Preisen auch eine Reise nach Kalifornien mitsamt eines Besuchs des Google-Hauptquartiers gewonnen werden: mehr Details zur Gründer-Garage.

Gründer-Garage 2014: Neue Gründer braucht das Land! (Quelle: www.google-produkte.blogspot.de)

Gründer-Garage 2014: Neue Gründer braucht das Land! (Quelle: www.google-produkte.blogspot.de)

In die USA mit dem German Accelerator – jetzt bewerben!

Wenn Sie die wichtigste High-Tech Region der Welt kennenlernen wollen und „Pioneer Spirit” kein Fremdwort für Sie ist, nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich beim Programm von German Accelerator. Ausgewählte deutsche Tech-Start-ups erhalten in diesem einzigartigen Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ein 3-monatiges Mentoring durch lokale Experten und Serial Entrepreneurs entweder direkt in New York City oder im Herzen des Silicon Valley – in Palo Alto (University Avenue) & San Francisco (Runway, Twitter-HQ). Wenn Ihr Start-up bereit ist für die USA, dann bewerben Sie sich noch bis zum 27.08.2014 auf der Website des German Accelerators.

Cisco und Pioneers fördern Start-ups in Europa

Mit dem Programm Entrepreneurs in Residence (EIR) fördern Cisco und Pioneers in Kooperation auch Start-ups in Europa, genauer: Wien. Der nun nächste Schritt des im August 2013 gestarteten Programms ist es, 5-10 Start-ups in Wien auszuwählen. Erfolgreiche Jungunternehmer erhalten neben finanzieller Unterstützung die Möglichkeit ein Co-Working Space zu nutzen sowie die Möglichkeit mit den Entwicklerteams von Cisco zusammenzuarbeiten. Die erste Auswahl findet während des Pioneers Festivals in Wien von 29.-30 Oktober statt. Die Sieger werden bereits während des Festivals bekanntgegeben. Die wichtigsten Eckpunkte sind für Cisco dabei der Businessplan, die Stärke der Teams sowie der gewollte Fokus auf das Thema Internet of Everything (IoE): jetzt bewerben.

Nicht nur die Idee zählt – die VC Lounge im aiti-Park zeigt

Am 17. Juli waren der aiti-Park und der kit e.V. Gastgeber für zahlreiche Unternehmer und Investoren der VC-Lounge. Während der Veranstaltung informierten sich die Teilnehmer über die Vorgehensweise amerikanischer Investoren und ihrer Denkweise bei der Suche nach neuen Investments. Gastredner David Stastny, Managing Director und Gründer von Centaur Partners LLC, plauderte dabei aus dem Nähkästchen und seinen langjährigen Erfahrungen als Fondsmanager. Nicht nur die strategische Ausrichtung, der Branchenfokus, die Höhe des Kapitalbedarfs sondern auch die kulturellen Hürden zählen zu den vielen Gesichtspunkten, die eine Investitionsentscheidung beeinflusst.

Das Erkennen der eigenen Schwachpunkte und ihre Beseitigung sind dabei Kernpunkte zur Vorbereitung von Gesprächen mit Investoren. Wichtig sei es, Know-How-Träger zu kennen und entsprechend zu behandeln. Die vielen Stolperfallen – angefangen von möglichen Gerichtsverfahren aufgrund schwieriger Produktions- und Patentbestimmungen sowie Schwachstellen in der Bilanzierung– müssen erkannt und gebannt werden, bevor es zum Gespräch mit dem amerikanischen Investor geht. Am Ende zieht Stastny Bilanz und sagt: Tech-Companies werden gekauft – nicht verkauft. Weitere Informationen zu diesem Event und anstehende Veranstaltung im aiti-Park finden Sie hier.

UggaUgga: Die Naturburschen starten durch!

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 In unserer Rubrik Gründerstorys – Gründer stellen sich vor konnten wir bereits in der Vergangenheit Existenzgründer aus dem Bereich maßgeschneiderter Reisen vorstellen. Heute sprechen wir mit Uwe Herbst, einem der beiden Existenzgründer von UggaUggaTours – ein Reiseveranstalter nur für Männer und Söhne.

Für-Gründer.de: Hallo Uwe, Ugga Ugga hört sich ja sehr archaisch an, wofür steht der Name und was genau verbirgt sich hinter der Geschäftsidee?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours:

Ja, Ugga Ugga steht für ein wildes und kraftvolles Leben. Auch für eine Zeit frei von medialer Berieselung, sowie ein inneres und äußeres Kräftesammeln in der Natur. Ugga Ugga steht für praktisches Erleben, für Spaß und die Erkenntnis, dass wir gemeinsam stark sein können.

Mit diesem Ur-Laut im Namen geben wir schon einen Hinweis auf das, was unsere männlichen Kunden von uns erwarten dürfen: eine natürliche, inspirierende, Umgebung, ein – nach außen – einfaches Leben in Gemeinschaft sowie echtes Abenteuer. Wir würzen das Ganze noch mit ein paar knackigen Aufgaben, deren Attraktivität sich niemand entziehen kann und setzen damit Impulse für eine innerlich reich erlebte Tour: für Väter, Söhne und Jungen.

Back to the roots: die beiden Gründer wollen mit ihrer Geschäftsidee die Urinstinkte im Mann wecken!

Back to the roots: die beiden Gründer wollen mit ihrer Geschäftsidee die Ur-Instinkte im Mann wecken!

Für-Gründer.de: Wie seid Ihr auf diese Geschäftsidee gekommen? Und sind Reisen für Väter und Söhne mit einer Zielgruppe wie die der für Jungen mit Hyperaktivitätsstörungen kompatibel? Und noch etwas: Was verbirgt sich eigentlich hinter den Kampfesspielen?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Viele Väter möchten mehr Zeit mit ihren Söhnen verbringen und ihren Söhnen geht es umgekehrt genauso. Am besten wäre es noch, wenn diese Zeit so ausgefüllt ist, dass sie selbst nach Jahren zum gemeinsamen Erinnern taugt, um später auch in Erinnerungen schwelgen zu können à la „Weißt du noch …?”

Das ist ein inneres Bedürfnis, dem wir mit Ugga Ugga Tours einen äußeren Rahmen geben. Mit Papa zusammen einen Fluss ohne Brücke und ohne Boot zu überqueren, oder mit dem Sohn eine Seilrutsche bauen. Diese Erlebnisse schaffen Verbindungen und langfristig stellen sie für beide Seiten eine positive Erinnerungsmöglichkeit dar.

In Familien in denen Jungen mit der Diagnose einer Hyperaktivitätsstörung leben, ist die Ausgangslage ja zunächst dieselbe: Es gibt einen Vater und es gibt einen Sohn. Der Sohn befindet sich aber in einem Zustand innerer Zurückgezogenheit. Ihn wieder näher an den Alltag zu binden, ist dabei eine große Aufgabe für alle Eltern. Ugga Ugga unterstützt diesen Weg mittels praktischer Erfahrungen. Erst dem realen, spürbaren und sinnhaften Erleben kann im günstigsten Fall ein „inneres Erwachen” folgen. Das Erlebnis und die Gemeinschaft sprechen für sich.

Kampfesspiele® bieten die Möglichkeit über Kampf und Spiel miteinander in Kontakt zu kommen. Das Ganze in einem fairen Rahmen, in dem Fairness aus dir selbst kommt und nicht von außen kontrolliert werden muss. Das macht jede Menge Spaß und kann im Übrigen auch im Wald praktiziert werden. Insofern bekommt jeder Kunde der Abenteuerreise auch immer noch ein zusätzliches Bonbon.

In ihrer reinen Form sind Kampfesspiele® indes geeignet, um produktive Gruppenprozesse in Männerteams zu beschleunigen. Das Ganze – wie könnte es anders sein – mit viel Spaß und vollem körperlichen Einsatz.

Für-Gründer.de: Wie genau funktioniert die Buchung bei Ugga Ugga Tours und welche Voraussetzungen müssen die Teilnehmer einer Gruppe erfüllen? Stichwort: Sportlichkeit.

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Die Teilnehmer sollten gesund und neugierig sein. Eigenschaften wie Gewicht oder Größe sind egal, weil es für verschiedenste Kooperationsspiele auch verschiedenste Männer braucht. Nur sollten alle Teilnehmer in der Lage sein abseits vom gewohnten Pfad selbstständig zu laufen.

Die Buchungsanfrage erfolgt durch den Interessenten. Wir senden anschließend eine Bestätigung, wenn noch Plätze verfügbar sind. Erst danach erfolgt die Anzahlung durch den Kunden.

Für-Gründer.de: Ihr kommt ja beide aus der Pädagogen-Richtung, daher ist die Frage naheliegend, welche erzieherischen Erfahrungen sollen die Teilnehmer Eurer Angebote mitnehmen?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Wenn wir mit der Absicht in den Wald gehen würden, unsere Kunden erziehen zu wollen, dann würden wir sie nicht ernst nehmen und uns über sie stellen. Als Organisatoren haben wir natürlich eine Führungsposition und nehmen diese auch wahr. Unsere Philosophie ist aber, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen. Das erwarten Männer von Männern.

Die Erziehung der Söhne bleibt immer Aufgabe ihrer Eltern. Wir setzen nur Impulse und stiften eine Möglichkeit, Zeit sinnvoll und erfüllt zu verbringen. Wer also neugierig, mutig und kooperativ handelt, wird aus den intensiven Erlebnissen heraus eine Menge positiver, persönlicher Erfahrungen mit nach Hause nehmen.

Die verschiedenen Touren von UggaUggaTours bringen die Teilnehmer zurück in die Wildnis.

Die verschiedenen Touren von Ugga Ugga Tours bringen die Teilnehmer zurück in die Wildnis.

Für-Gründer.de: Mit Verlaub brennt uns eine sehr persönliche Frage unter den Nägeln: Was treibt Männer mittleren Alters noch dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Der Apfel fällt…vom Baum, wenn er reif ist!

Für-Gründer.de: Wie viel Zeit war notwendig das Konzept von Ugga Ugga Tours zu erarbeiten und wie habt Ihr Euch auf die finale Existenzgründung vorbereitet?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Die Idee entstand vor gut 1 ½ Jahren. Sie wurde umso konkreter, umso mehr wir sahen, dass wir an einem Thema arbeiten, das wichtig ist. Dann erfolgte ein Schritt dem anderen.

Für-Gründer.de: Habt Ihr Tipps für Gründungsinteressierte, die aufgrund Ihres fortgeschrittenen Alters an einer Gründung zweifeln?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Wer zweifelt, steht sich selbst im Weg. Und wer sich innerlich zu alt fühlt, zweifelt. Ein Vorteil eines „fortgeschrittenen Alters” ist ja, dass man über ein Mehr an Erfahrungen verfügt. Diesen Erfahrungsschatz weiterzugeben, war ein wesentlicher Bestandteil unserer Überlegungen.

Für-Gründer.de: Wie geht es nach dem Start weiter mit Ugga Ugga Tours, wo wollt Ihr in den nächsten zwei bis drei Jahren stehen?

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Zunächst einmal werden wir uns am Markt positionieren. Ein Anfang ist ja mit der Website gemacht. Wir vernetzen uns. Wir spüren eine gewisse Resonanz und schauen, was auf uns zukommt, Sind erst einmal die ersten Fahrten erfolgreich verlaufen, wachsen wir wie jedes andere Unternehmen.

Für-Gründer.de: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Uwe Herbst von Ugga Ugga Tours: Wir wünschen auch euch alles Gute und bedanken uns für die Aufmerksamkeit.
UGGA UGGA!

Kontakt

UggaUggaTours Logo

Existenzgründerseminar vom 04.08.2014 bis 08.08.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 32. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

04.08.2014 Aachen
Existenzgründerseminar in Aachen vom STARTERCENTER NRW. Egal, ob Sie schon eine konkrete Idee für Ihr eigenes Unternehmen haben, oder, ob Sie sich allgemein über alle wichtigen Fragen im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung informieren möchten, wir bieten Ihnen dazu Informationen, Tipps und Orientierung an. Das Seminar für Existenzgründer geht dazu auf alle notwendigen Grundlagen und Schritte ein: Von der persönlichen Eignung über Anmeldeformalitäten, betriebliche und private Versicherungen, bis hin zur Investitionsplanung und Rentabilitätsvorschau. Wir begleiten seit vielen Jahren die konzeptionelle Entwicklung von Geschäftsmodellen und deren Umsetzung – nutzen Sie unser Wissen und unsere Erfahrung für Ihren eigenen Erfolgsweg. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Aachen.

05.08.2014 Dresden
Existenzgründerseminar in Dresden von der Industrie- und Handelskammer. Der Gründerabend /-vortrag ist eine regelmäßige Informationsveranstaltung für Gründer. Der Gründerabend /-vortrag vermittelt erste grundlegende Einstiegsinformationen für Ihre zukünftige Existenzgründung. Er ersetzt kein Existenzgründerseminar. Er ist speziell für Gründer gedacht, die noch am Anfang ihrer Überlegungen stehen und die noch kein Unternehmenskonzept erstellt haben. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Dresden.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

06.08.2014 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel von der Industrie und Handelskammer Kassel-Marburg. Sichere Existenzgründung und solide Selbstständigkeit. Ziel dieses Angebots ist es, jeden zu befähigen, ein individuelles Gründungskonzept zu erstellen, so die Erfolgsaussichten des Projektes besser einschätzen zu können und eine Grundlage für ein Bankgespräch zur Finanzierung des Vorhabens zu erstellen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

07.08.2014 Oldenburg
Existenzgründerseminar in Oldenburg von der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer. nnerhalb unserer Existenzgründersprechtage können Sie Ihr gewerbliches Gründungsvorhaben mit unserem Existenzgründungsberater besprechen. Das Beratungsgespräch dauert 45 Minuten und ist für zukünftige Mitglieder der Oldenburgischen IHK kostenfrei. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Oldenburg.

08.08.2014 Pirmasens
Mehrtägiges Existenzgründerseminar in Pirmasens von der gral Das BeraterTeam. Wie vermeide ich Liquiditätsengpässe in den ersten Jahren der Selbständigkeit?  Und wie kann ich den Markt richtig einschätzen und auf Marktveränderungen reagieren? Fragen wie diese stehen bei dem zweitägigen Seminar zur Unternehmensgründung und – festigung im Mittelpunkt. Es richtet sich an alle Interessierten, die eine Existenzgründung beabsichtigen und an Jungunternehmer, die bereits den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Pirmasens.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Die besten Geschäftsideen aus dem Norden

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Zu den besten Geschäftsideen auf Für-Gründer.de zählen wir jene Unternehmen, die sich bei einem der vielfältigen Gründerwettbewerbe Deutschlands gegen die harte Konkurrenz behaupten konnten und als Sieger hervorgegangen sind. Diese Woche konzentrieren wir uns auf die besten Geschäftsideen Norddeutschlands. 

Die besten Biomedizintechnik Start-ups bei der Lübecker BioMedTec 2014

Alle zwei Jahre verleihen die Hochschulen Lübecks zusammen mit der örtlichen Sparkasse den mit 10.000 Euro dotierten Gründerpreis BioMedTec. Gewonnen hat ihn die iPS-HL GmbH, eine Ausgründung aus der Universität Lübeck. Kernbereich des zukünftigen Unternehmens „iPS-HL GmbH“ wird die kommerzielle Vermarktung eines neuen menschlichen Zellmodells sowie dessen krankheitsrelevante Funktionsanalysen sein.

Das Gewinnerteam iPS-HL (Foto:  Natalie Gawlik)

Das Gewinnerteam iPS-HL (Foto: Natalie Gawlik)

Orientiert haben sich die Gründer und Forscher der iPS-HL GmbH an einer Technologie, die 2012 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde. Sie mache es möglich aus einer kleinen Hautstanze Hautzellen durch einen Reprogrammierungsschritt auf adulte, pluripotente Stammzellen zurückzuführen. So können bisher schwer zugängliche Organe wie das Gehirn auf ethisch unbedenkliche Weise untersucht und die Grundlage für neuartige Therapien geschaffen werden.

  • Eine weitere gute Geschäftsidee beim BioMedTec war die MediBox, eine elektronische Pillendose, die an die Einnahme von Tabletten erinnert und diese zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge in der dafür vorgesehenen Schublade ausgibt
  • Auch Biogenetik Lead war nominiert: Dieses Start-up arbeitet an einer Umsetzung eines spezifischen Ernährungskonzeptes zur Gewichtsabnahme.

Gleich zweimal Hamburg: Die Innotech und der webfuture Award

Diesjähriger Sieger des Innotech Gründungsideen-Wettbewerbs ist ein Start-Up, das ein innovatives tragbares Messgerät zur Erfassung von Schadstoffbelastungen entwickeln und vermarkten wird. Der von bentekk entwickelte Mini-Gaschromatograph mit Photoionisationsdetektor (GC-PID) dient der Erfassung von Schadstoffbelastungen und ermöglicht Umweltingenieuren im Bereich des Altlastenmanagements eine etwa 30-fach schnellere Analyse im Vergleich zu herkömmlichen Technologien. Die eingesparte Zeit hat auf Grund hoher Personalkosten eine substantielle Bedeutung für Kunden. bentekk ist eine Ausgründung der Technischen Universität Dortmund.

  • Platz 2 ging an GLYCONIC. Die Ausgründung aus der Abteilung Mikrobiologie und Biotechnologie vom Biozentrum Klein Flottbek der Universität Hamburg arbeitet mit sogenannten Polyphenol-Glykoside, die in Naturstoffen für die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie Verwendung finden.
  • Platz 3 gab es für eine Abrechnungs-App, die Wohngemeinschaften und Freundesgruppen dabei unterstützt gemeinsame Ausgaben schnell und einfach aufzuteilen und abzurechnen. Entwickelt wurde diese vom Gründerduo Jan Michaelis und Lucas Romero.
familonet. Laut webfuture Award die beste Geschäftsidee Hamburgs.

familionet. Laut webfuture Award die beste Geschäftsidee Hamburgs.

Das Social Network familionet wurde vom webfuture Award zum besten Start-up der Metropolregion Hamburg gewählt. Die junge Geschäftsidee überzeugte mit einer Plattform für das wichtigste Netzwerk überhaupt – die Familie. Wo bist du? Wie geht’s dir? Was machst du? Die Familonet-App beantwortet diese grundlegenden Fragen für vordefinierte Orte per Auto-Check-In-Funktion und liefert so Informationen über Standorte und Aktivitäten der engsten Angehörigen.

  • Platz 2 erklomm das Hamburger Start-up Wundercar. Die Geschäftsidee ist umstritten wie hoch interessant. Gegen ein Trinkgeld macht Wundercar Privatpersonen zu Taxifahrern. Ähnliche wie beim Konkurrenten Uber rasseln die Alarmglocken der Kommunen.
  • Platz 3: Der Cloudanbieter Courtag.io macht mit seinem Rundumservice Immobilienmaklern das Leben leichter.

Der mit 40.000 Euro höchstdotierte Gründerpreis für Sozialunternehmer in Deutschland ging an…

App Camps. Die Hamburger Geschäftsidee organisiert kostenlose Coding Kurse für Jugendliche, um deren Medien-, Sozial- und Gestaltungskompetenzen zu fördern. Die Teilnehmer lernen unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund neue Technologien kennen und qualifizieren sich so für die Berufswelt. Die Programmierkenntnisse sollen benachteiligten Jugendlichen den sozialen Aufstieg ermöglichen. App Camps finanziert  diese durch das komplentäre Kursangebot für Erwachsene, die zwischen 300 und 500 Euro für einen Wochenendkurs bezahlen. Verliehen wurde der Preis von Act for Impact, einer Initiative der Münchner Social Entrepreneurship Akademie.

Kostenlose Programmierkurse für Deutschlands Zukunft. Die beste soziale Geschäftsidee bei Act for Impact

Kostenlose Programmierkurse für Deutschlands Zukunft. Die beste soziale Geschäftsidee bei Act for Impact

Innovation aus Mecklenburg-Vorpommern 

Auch im Nordosten der Republik wird fleißig gegründet. Gleich zwei Gründungswettbewerbe verliehen in den letzten Monaten Preise an die besten Geschäftsideen von Mecklenburg-Vorpommern. Die beste Geschäftsidee auf dem Gründerwettbewerb von mv-startups war die Medi-Tex Papendorf. Die Gründerin arbeitete lange Zeit als Krankenschwester und störte sich an der gängigen Bekleidung für Patienten und entwickelte daher eine praktischere Alternative.

Ihre Idee beschreibt die Gründerin Fanny Fatteicher so: „Durch die Knöpfe an Hals und Arm ist es dem Patienten möglich, die für die Behandlung notwendige Körperstelle frei zu machen, ohne sich komplett entblößen und gar frieren zu müssen. Es entstehen keine zusätzlichen Wunden an bereits gereizter Haut. Die Behandlung durch das Pflegepersonal kann komplikationsloser erfolgen, da sie ohne Hindernisse die betreffenden Regionen erreichen und ein steriles Arbeiten gewährleisten können.“

Die medizinische Funktionswäsche von Medi Tex (Quelle: mv-startups.de)

Die medizinische Funktionswäsche von Medi Tex (Quelle: mv-startups.de)

Der Inno Award beglückte die junge Geschäftsidee Alethia-Wood mit einem Preis von 10.000 Euro. Die Ausgründung der Universität Greifswald entwickelte eine Technologie zur Beschichtung von porösen Oberflächen, seien es Naturfasern wie Holz oder Baumaterialien wie Beton und Sandstein. Durch ein plasmabasierendes Verfahren wird Glas auf die Oberflächen aufgetragen, um den bearbeiteten Gegenständen dessen Oberflächenbeschaffenheit zu verleihen.

  • Der zweite Platz ging an das Ultra-Schnüffler Testgasverfahren. Diese Geschäftsidee unterstützt Ingenieure in unterschiedlichen Bereichen wie Raumfahrt oder Kraftwerksbau bei der Identifizierung von Leckagen.
  • Platz 3: Fanny Faltiger mit ihrer medizinischen Funktionswäsche war besonders fleißig. Auch beim INNO Award  landete Sie in den Top 3.

Wir sind stets auf der Suche nach den besten Geschäftsideen Deutschlands. Noch mehr ausgezeichnete Start-ups  finden Sie hier.

Geschäftsideen-Newsletter

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Wie Du säst, so wirst Du ernten: der 6. KarmaKonsum Award

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Am 28. Oktober 2014 ist es wieder soweit und der KarmaKonsum Gründer-Award wird zum sechsten Mal im Rahmen der KamaKonsum Konferenz am 28. Oktober in Frankfurt am Main vergeben. Interessierte können ihre Geschäftsideen aus dem öko-sozialen Bereich noch bis zum 31. August einreichen.

Im Leben kommt alles wieder zurück – wie ein Bumerang. Jede Handlung hat unweigerlich eine Folge. Falls nicht sofort dann in einem anderen Leben. Soweit der Grundgedanke von Karma. Die verschiedenen Definitionen von Karma sind jedoch vielseitig und reichen von einer Abhängigkeit zwischen Folge und Ursache einer Handlung und eines Ereignisses bis hin zu Theorien über Wiedergeburt und kosmische Hintergrundkonstanten.

Was hat das aber alles mit dem modernen Menschen, seinem Verhalten und dem Unternehmertum am Hut? Die Macher hinter KarmaKonsum haben eine klare Antwort darauf: bewusster Konsum zur Förderung von Nachhaltigkeit und umsichtiger Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Wie das am Ende aussieht, bleibt jedem selbst überlassen. Im Bereich der Existenzgründung haben die Macher des KamaKonsum Gründer-Awards aber sehr bestimmte Vorstellungen.

Der KarmaKonsum Gründer-Award hat sich zum Ziel gemacht, junge Selbstständige mit öko-sozialen Ideen zu küren und zu fördern.

KarmaKonsum GruenderAward Preis

Die Preisverleihung des KarmaKonsum Gründer-Awards 2013

Die Sieger des Vorjahres beim KarmaKonsum Gründer-Award haben wir Ihnen im Blog vorgestellt.

Ablauf des KarmaKonsum Gründer-Awards

Für Gründer und Start-ups, die sich mit ihrer Geschäftsidee für den KarmaKonsum Gründer-Award bewerben wollen, haben wir die wichtigsten Eckdaten zusammengestellt:

  • Bis zum 31. August muss die Bewerbung per E-mail an award@karmakonsum.de geschickt werden
  • Die Auswahl erfolgt dabei über eine Gründungs- (zehn Seiten) bzw. Ideenskizze
  • Im September entscheidet die Jury und trifft eine Auswahl von fünf Vorschlägen für die Kategorie „Start-ups” und wählt drei Finalisten für die Kategorie „Gründungsideen”
  • Anfang Oktober erfolgt die Benachrichtigung der Finalisten
  • Am 9. Oktober folgt die persönliche Präsentation der Finalisten in Frankfurt
  • Die Preisverleihung folgt während der KarmaKonsum Konferenz im Rahmen der Abendveranstaltung

Vorlagen, wie die Skizzen aussehen sollen, finden Sie auf der Website von KarmaKonsum.

Preise beim KarmaKonsum Gründer-Award

Die Preisträger der Kategorie Start-up erhalten:

  • 10.000 Euro Anzeigenvolumen in der taz
  • 10.000 Euro Anzeigenvolumen in der Schrot & Korn
  • Gründungsberatung durch Kompass – Zentrum für Existenzgründungen
  • Startgreen venture, Gründungspartner von Oneplanetcrowd B.V.  führt einen professionellen Business Check durch
  • 90 Minuten persönliche oder telefonische Coaching- und/oder Netzwerkberatung aller Jury-Mitglieder
  • Jeweils zwei Freikarten für die KarmaKonsum Konferenz (Wert je 300 Euro) für die fünf Finalisten
  • Zwei redaktionelle Beiträge auf der KarmaKonsum Webseite und im Newsletter
  • Des Weiteren erhalten die Finalisten einen Workshop-Platz auf dem GreenCamp zugesichert

Gewinner der Kategorie Gründungsideen  erhalten:

  • Bis zu 8 Monate Coaching, Co-Working und den Zugang zu relevanten Netzwerken durch die gemeinnützige Social Impact GmbH, welche bereits über Standorte in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Leipzig verfügt
  • Auch in dieser Kategorie gibt es 90 Minuten persönliche oder telefonische Coaching- und/oder Netzwerkberatung aller Jury-Mitglieder
  • Jeweils zwei Freikarten für die KarmaKonsum Konferenz (Wert je 300 Euro) für die drei Finalisten
  • Zwei redaktionelle Beiträge auf der KarmaKonsum Webseite und im Newsletter

Teilnahmevoraussetzungen für den KarmaKonsum Gründer-Award

Die wichtigste Bedingung zur Teilnahme am Wettbewerb ist, dass die Gründer (planen) auf dem öko-sozialen Endkunden-Markt agieren. Es ist auch möglich, mit einem Projekt bzw. einer Non-Profit Organisation am Wettbewerb teilzunehmen. Wichtig ist, ein erkennbares Potenzial der Geschäftsidee sowie den Ansporn und die Möglichkeiten zur nachhaltigen Veränderung der Wirtschaft konkret nachzuweisen.

Für die unterschiedlichen Kategorien gibt es auch unterschiedliche Voraussetzungen. Für die Kategorie Start-up:

  • Beworben wird sich über eine maximal (!) zehnseitige Gründungsskizze bzw. fünfseitige Ideenskizze. Wird die Seitenanzahl überschritten, wird die Bewerbung nicht berücksichtigt.
  • die Gründung muss innerhalb der letzten zwei Jahre erfolgt sein
  • der Firmensitz muss in Deutschland sein, wobei die Rechtsform keine Rolle spielt
  • der Unternehmensgegenstand muss ein nachhaltig-ökologisches bzw. soziales Projekt behandeln
  • das Geschäftsmodell sollte auch nachhaltige Bedingungen zur Entstehung neuer Arbeitsplätze schaffen
  • falls die Gründer bereits eine Startfinanzierung erhalten haben, darf die Summe 500.000 Euro nicht überschreiten

Für die Kategorie Gründungsideen

  • Einreichung einer Ideenskizze über maximal fünf Seiten. Auch hier werden Ideenskizzen, die fünf Seiten überschreiten, nicht berücksichtigt
  • die Idee muss ein ökologisch-nachhaltiges bzw. soziales Thema behandeln

Alle weiteren Informationen finden Sie direkt auf der Website des KarmaKonsum Gründer-Award.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Teilnahme an einem Businessplanwettbewerb. Hinweise und Tipps für die Erstellung des Businessplans finden Sie hier.

phase:zwei: kreative Wirtschaftstage in Hamburg!

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Nach dem erfolgreichen ersten Ablauf der phase:zwei im letzten Jahr, wollen die Veranstalter einige Dinge noch besser machen. Die Veranstaltung soll potentielle Geschäfts- und Kooperationspartner aus der Metropolregion Hamburg zusammenbringen und dabei ein kreatives Rundumpaket bieten.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Bensch, Sie sind der Initiator der phase:zwei in Hamburg, die 2013 zum ersten Mal stattfand. Worum geht es bei der Veranstaltung?

Leon Bensch von phase:zwei: Die phase:zwei ist eine Networking-Veranstaltung in Hamburg am 24. und 25. Oktober 2014 im Cruise Center Altona, auf der Inspiration, Individualität, Kreativität und Wirtschaft aufeinandertreffen. Ziel des Events ist es, dass sich insbesondere kleine und mittlere Unternehmen aus Hamburg und Umgebung miteinander vernetzen und ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum präsentieren. Die kreativen Wirtschaftstage sind die perfekte Plattform zum Kennenlernen potentieller Geschäfts- und Kooperationspartner mit individuellen und neuen Ideen aus verschiedenen Branchen.

Für-Gründer.de: An welche Zielgruppe richtet sich das Angebot der phase:zwei?

Leon Bensch von phase:zwei: Ziel der Veranstaltung ist es, jungen Unternehmern, Selbstständigen sowie kleinen und mittleren Unternehmen eine Plattform zur Vernetzung zu schaffen. Viele dieser Unternehmen können sich einen Messeauftritt oftmals nicht leisten, deshalb haben wir es uns zum Ziel gesetzt, wirklich günstige Flächenpreise für unsere Aussteller anzubieten.

Unser Wunsch ist es, dass durch eine lockere Atmosphäre und die einzigartige Location an der Elbe eine ungezwungene Stimmung zwischen Besuchern und Ausstellern erzeugt wird und diese zum Networking beiträgt. Unser Angebot richtet sich vor allem an Start-ups, Existenzgründer, Selbstständige, Studenten aber auch an bereits eingesessene Unternehmen auf der Suche nach modernen und kreativen Kontakten.

phase:zwei bringt Geschäftspartner auf kreative Weise zusammen.

phase:zwei bringt Geschäftspartner auf kreative Weise zusammen.

Für-Gründer.de: Welche Aussteller werden erwartet und bis wann haben sie Zeit, sich anzumelden – und was wird ein Stand kosten?

Leon Bensch von phase:zwei: Die phase:zwei – kreative Wirtschaftstage 2014 bietet ein weites Spektrum an Unternehmen aus verschiedenen Branchen. In vier thematischen Welten können sich unsere Aussteller präsentieren:

Anmeldungen nehmen wir ab sofort entgegen. Ein 4 qm-Stand kostet für Unternehmen bis zu 3 Jahre 240 Euro und für Unternehmen ab 3 Jahre 360 Euro zuzüglich Strom, Marketingpauschale und Umweltbeitrag.

Für-Gründer.de: Im vergangenen Jahr war es noch eine „Wirtschaftsmesse”, nun sind es „kreative Wirtschaftstage”. Was führte dazu?

Leon Bensch von phase:zwei:

Wir haben nach der Veranstaltung gemerkt, dass wir die Verbindung zwischen Wirtschaft und Kreativität nicht einfach unter den Begriff „Messe” zusammenfassen können und teilweise falsche Assoziationen hervorgerufen werden. Wir wollen keine klassische Messe sein, das wollten wir bereits 2013 nicht.

Wir möchten den Gedanken einer modernen Wirtschaft aufgreifen, wo nicht nur Absatz und Wachstum im Vordergrund stehen, sondern auch Kreativität, Sinnhaftigkeit von wirtschaftlichen Unternehmungen und vor allem die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. Im Vordergrund steht zudem das Vernetzen der Unternehmen aus der Metropolregion Hamburg. Die Veranstaltung richtet sich an eine junge, moderne Zielgruppe, die in der Zeit des Internets aufgewachsen ist. Wir verbinden also die Themen Wirtschaft, Messe und Kreativität in einer Veranstaltung mit Künstlern und Musikern, Vorträgen und einer tollen Location. Persönliche Kontakte sind auch in der heutigen Zeit sehr wichtig und schaffen vor allem Vertrauen.

Hamburgs neue kreative Wirtschaftstage haben einen anderen Ansatz als gewöhnliche Messen.

Hamburgs neue kreative Wirtschaftstage haben einen anderen Ansatz als gewöhnliche Messen.

Für-Gründer.de: Ihr Fazit zur phase:zwei 2013 war insgesamt positiv, aber mit einigen Verbesserungsideen. Welche dieser Veränderungen sind nun konkret umgesetzt worden? Was wird jetzt anders sein?

Leon Bensch von phase:zwei: Es hat schon einige Neuerungen gegeben. Zunächst einmal sind wir in einer neuen Location – und zwar im Cruise Center Altona direkt mit Blick auf die Elbe. Wir haben uns für eine Location entschieden, die zentral liegt und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Wir möchten unter anderem auch Besucher ansprechen, die keine langen Fahrtzeiten in Anspruch nehmen wollen.

Zudem haben wir den Veranstaltungstermin um einen Monat von September auf Oktober verschoben, um nicht mit gleichzeitig stattfindenden Events zu konkurrieren. Anders als im vergangenen Jahr sind vor allem unsere Themenwelten. Mit der Unterteilung wollen wir einen besseren Überblick sowohl für Aussteller als auch für unsere Besucher geben.

Für-Gründer.de: Besonders gut kam im letzten Jahr das Business-Speeddating an, denn alle Runden waren ausgebucht. Wird es das auch dieses Mal wieder geben? Wie genau funktioniert das Konzept? Gab es Änderungen?

Leon Bensch von phase:zwei: Das Business-Speeddating, das im vergangenen Jahr auf sehr positive Resonanz stieß, wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Eingeladen sind alle Aussteller und Besucher der Veranstaltung, sich innerhalb eines zeitlich eng begrenzten Rahmens per Face-to-Face-Kommunikation kennenzulernen. Obwohl sich die Gesprächspartner in kurzer Zeit auf das Wesentliche ihres Business beschränken sollten, bleibt es ihnen natürlich freigestellt, die Aufmerksamkeit des Gegenübers über Freizeit, Hobbies oder andere Aktivitäten zu erringen, die nichts mit ihrem Beruf oder ihrem Unternehmen zu tun haben.

Für-Gründer.de: Welche Anreize gibt es, sich für das Business-Speeddating anzumelden?

Leon Bensch von phase:zwei: 

Größter Anreiz sich für das Business-Speeddating anzumelden ist die Möglichkeit viele Aussteller und ihr Unternehmen sowie Besucher und potentielle Kunden in kurzer Zeit kennenzulernen. Somit entstehen Kontakte und Aussteller werden zu potentiellen Auftraggebern. Auch nach dem Business-Speeddating ist die erste Barriere gebrochen und weiterführenden Gesprächen steht nichts mehr im Wege.

Für-Gründer.de: Was wird es neben den Ausstellern auf der phase:zwei 2014 für die Besucher noch geben? Welche Vorträge wird man hören können und welche Themen stehen im Fokus?

Leon Bensch von phase:zwei: Für die Besucher haben wir wieder spannende Vorträge im Programm und eine Podiumsdiskussion u. a. mit dem Chefredakteur des Hoheluft-Magazins Thomas Vašek zum Thema „Trennung von Arbeit und Leben”. Außerdem wird es ein interessantes Rahmenprogramm mit Poetry Slam und genreübergreifender Musik geben.

Hamburg wird um kreative Wirtschaftstage reicher!

Hamburg wird um kreative Wirtschaftstage reicher!

Für-Gründer.de: Im Fazit-Interview erzählten Sie, dass die größten Herausforderungen die Bekanntmachung der phase:zwei war und dass weitere PR-Maßnahmen für dieses Jahr geplant sind. Wie genau gestaltet sich Ihre aktuelle Strategie zur Werbung aus?

Leon Bensch von phase:zwei: Unsere PR-Maßnahmen fokussieren wir in diesem Jahr vor allem auf soziale Netzwerke, Kommunikation über das Radio – in Kooperation mit Radio Energy – und Magazine wie zum Beispiel Hohe Luft, Impulse oder Business Punk. Wir möchten dabei sowohl neue Aussteller als auch potentielle Besucher ansprechen und sie für unsere Veranstaltung begeistern.

Für-Gründer.de: Worum müssen Sie sich im Hinblick auf die phase:zwei jetzt als nächstes kümmern?

Leon Bensch von phase:zwei: Wir befinden uns derzeit in den Planungen, tragen Ideen zusammen, organisieren unsere PR-Maßnahmen, akquirieren Aussteller. Auf jeden Fall freuen wir uns schon jetzt auf eine erfolgreiche phase:zwei im Oktober im Cruise Center Altona.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei phase:zwei!

Kontakt

Hamburg ist Ihnen zu weit? Wir haben auf Für-Gründer.de zahlreiche weitere Gründermessen quer durch die Republik zusammengestellt.

Hanse Ventures: Start-ups, Businessplan, KPI, Marketingtipps

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Alexander Eulenburg, Partner bei Hanse Ventures spricht im Interview über die hauseigenen neuen Start-ups aus, die Bedeutung des Businessplans und zentraler KPIs sowie das Thema Onlinemarketing, damit Gründer trotzdem den Wald vor lauter Bäumen sehen können.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Eulenburg, es ist etwas Zeit seit unserem letzten Interview mit Hanse Ventures vergangen – in der Zwischenzeit ist aber eine Menge passiert. Was waren denn die Highlights der letzten Monate aus Ihrer Sicht?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Bei Hanse Ventures war wie immer viel los. Wir haben talocasa gegründet, ein Start-up, das Immobilienverkäufer mit passenden Maklern zusammenbringt. Zudem haben wir den viralen Zahlungsdienst Pay with a Tweet, den wir als SaaS-Modell weiterentwickeln, unter unsere Fittiche genommen. Dazu kommen viele Aktivitäten im Bestandsportfolio: u.a. zwei größere Kapitalrunden bei unserem Serviceportal pflege.de, eine A-Runde bei unserem Luxus-Second Hand-Marktplatz REBELLE sowie der Launch unseres internationalen Gutscheinnetzwerks Panna Cotta in Deutschland in Form einer Medienkooperation mit dem Stern.

Für-Gründer.de: Welche Start-ups aus dem Hause Hanse Ventures sind aktuell ganz frisch am Start?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Ganz frisch sind talocasa und Pay with a Tweet, zwei aus unserer Sicht sehr aussichtsreiche Themen. Aktuell arbeiten wir an mehreren Neugründungen, über die wir öffentlich noch nichts sagen können.

Alexander Graf zu Eulenberg

Alexander Graf zu Eulenburg ist CFO bei Hanse Ventures und hat stets das Thema Finanzen im Blick

Für-Gründer.de: Wie geht Hanse Ventures bei der Beurteilung von Geschäftsideen und der Finanzierungsentscheidung vor?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Wir denken zum einen wie ein VC:

hat das Konzept ein ausreichend großes Potential, ist es skalierbar und kann es mit überschaubarem Mitteleinsatz ausprobiert werden?

Zum anderen ist für uns als Company Builder entscheidend, dass wir mit unseren In-house Ressourcen wie Web- und App-Entwicklung, Online Marketing, Public Relations und Rekrutierung einen wesentlichen operativen Beitrag zu den Erfolgsfaktoren eines jeden Ventures leisten können.

Für-Gründer.de: Ist der Businessplan ein entscheidendes Element und welche Tipps haben Sie für die Gründer?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Wir sind keine großen Verfechter umfangreicher Businesspläne. Uns interessieren viel mehr die wesentlichen KPIs eines Geschäftskonzeptes. Das heißt, wie verlässlich lassen sich diese abschätzen und testen und wie entwickeln sich diese in der Skalierung? Ich empfehle Gründern, dass sie üben, wie sie die entscheidenden Finanzmetriken ihres Modells mit wenigen Worten erklären und auf einem Bierdeckel darstellen können. Viele Businesspläne bieten mit ihrem hohen Granulierungsgrad nur eine Scheingenauigkeit, so dass Gründer und Investoren bei der Analyse der Ist-Daten den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen können.

Für-Gründer.de: Die von Ihnen bereits erwähnten KPIs bzw. Key Performing Indicators gehören standardmäßig zum Start-up Vokabular. Wie wählt man die richtigen KPIs aus und wie erfolgt das Reporting in der Praxis?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Wir sind Fans davon, von Beginn an umfangreiche Daten zu erfassen, damit KPIs dynamisch entwickelt werden können. Welche KPIs die richtigen sind, hängt natürlich immer vom Geschäftsmodell ab. Bei den meisten Online-Modellen geht es zu wesentlichen Teilen um die Effizienz der Marketingaufwendungen, z.B. wie lange ich brauche, um die Akquisitionskosten meiner Neukunden zu erwirtschaften.

Für-Gründer.de: Vielleicht können Sie uns auch ein konkretes Beispiel rund um KPIs für eines der Start-ups aus dem Hause von Hanse Ventures geben.

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Ein typisches Beispiel ist der Customer Lifetime Value: Habe ich belastbare Daten, um fundiert abzuschätzen, welcher Deckungsbeitrag über die Dauer einer Kundenbeziehung entsteht? Hier wird bei vielen Start-ups mit Halbwissen und unklaren Definitionen gearbeitet, obwohl die Daten gerade bei Online-Geschäftsmodellen leicht erfassbar und schon nach einigen Monaten verlässlich abschätzbar sind.

Für-Gründer.de: Von den Zahlen zu den Menschen: Welche Rolle spielt das Gründerteam und worauf sollte bei der Zusammensetzung geachtet werden?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Ich glaube hier gelten die üblichen Tipps: ein komplementäres Setup aus hochmotivierten und umsetzungsstarken Menschen, die gern zusammen arbeiten. Bei Hanse Ventures kommt die Besonderheit hinzu, dass wir ein sehr aktiver Gesellschafter sind, der einen hohen operativen Beitrag leistet. Gründer, die zu uns passen, sehen dies positiv und fordern unsere Unterstützung aktiv ein.

Für-Gründer.de: Wenn alles gut läuft, herrscht häufig eitel Sonnenschein – wenn es operativ Schwierigkeiten gibt, zeigen sich bestimmt auch im Team schneller Risse – was sind Ihre Tipps für solch eine Situation?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Ich empfehle, Probleme früh anzusprechen, Gesellschafter durch eine transparente und ehrliche Kommunikation frühzeitig ins Boot zu holen und Fehlentscheidungen selbstkritisch einzugestehen, um schnell und vorwärtsorientiert handeln zu können. Ein Start-up kann zwar nur mit Optimismus geführt werden, aber dabei muss es immer ein realistisches Korrektiv geben. Wenn es einen „Chief Optimist” und einen „Chief Realist” im Gründerteam gibt, kann das sehr produktiv sein.

Für-Gründer.de: Ein weiterer Erfolgsfaktor der meisten Start-ups ist Onlinemarketing: hier gibt es von Hanse Ventures ja auch ein Buch zum Thema: Was sind die wichtigsten Einsteigertipps?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Unser Buch ist online kostenlos erhältlich, dort könnt Ihr auch gleich unser neues Start-up Pay with a Tweet ausprobieren. Ich lege das Buch jedem Einsteiger sehr ans Herz.

Als CFO empfehle ich, dass sich Gründer gerade in der Anfangsphase voll auf messbare Marketingkanäle fokussieren – selbst wenn diese möglicherweise teurer sind. Für die Entwicklung eines Ventures bringt es mir kaum etwas, wenn ich die ersten hundert Kunden gewonnen habe, aber nicht weiß, wie und zu welchen Kosten ich diese skalieren kann, weil ich keine verlässlichen KPIs für die Skalierung habe.

Für-Gründer.de: Wie greift Hanse Ventures den im Onlinemarketing noch nicht so versierten Gründern unter die Arme?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Wir haben bei Hanse Ventures ein eigenes Onlinemarketing-Team mit langjährig erfahrenen Spezialisten. Dazu arbeiten wir eng mit der Agentur für Suchmaschinenoptimierung artaxo zusammen, die von unserem CEO Jochen Maaß gegründet wurde. Gründer erhalten operative Hands-On-Unterstützung, die mit dem Mindset und der Motivation eines Gesellschafters erbracht wird. Dies ist ein starker Gegensatz zu einem Start-up, das auf externe Agenturen zurückgreifen muss. Gerade in der erfolgskritischen Anfangsphase ist ein junges Start-up bestenfalls ein C-Kunde für diese Dienstleister.

Für-Gründer.de: Und zum Abschluss: Welche Start-ups und Gründer werden bei Hanse Ventures gesucht?

Alexander Graf zu Eulenburg, Hanse Ventures: Wir suchen Konzepte, die wirtschaftlich attraktiv sind und zu unserer operativen Expertise passen. Wir suchen Gründer, die sich in unserem Eco-System wohlfühlen. Gerne beides separat oder auch im Komplettpaket, da sind wir offen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei weiteren Investitionen!

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Auch IHKs verzeichnen weniger Gründer

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Das Gründungsinteresse in Deutschland ist erneut gesunken. Was die Zahlen im KfW Gründungsmonitor 2014 schon eindeutig belegt haben, ist auch die Hauptbotschaft im DIHK-Gründerreport. Jährlich werden Einschätzungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Gründungsgeschehen vorgelegt. Der Fokus liegt dabei auf Industrie, Handel und Dienstleistungsbranchen. Wir stellen zentrale Ergebnisse aus dem DIHK-Gründerreport 2014 vor.

Grundlage für den Gründerreport sind Erfahrungsberichte der IHK-Gründungsberater aus insgesamt 80 IHKs und statistische Auswertungen zum allgemeinen Gründerservice der IHK. Nahezu 200.000 Unternehmer wurden für den DIHK-Gründerreport 2014 befragt.

DIHK-Gründerreport 2014

Mit dem DIHK-Gründerreport legt der DIHK jährlich eine Einschätzung zum Gründungsgeschehen
in Industrie, Handel und Dienstleistung in Deutschland vor (Bildquelle: DIHK-Gründerreport 2014)

Gründungsinteresse abermals gesunken: weniger Coachings, mehr Seminare

Im Jahr 2013 ist das Interesse an einer Unternehmensgründung in Industrie, Handel und den Dienstleistungsbranchen erneut gesunken. Mit 234.627 Gründungswilligen ging der Pegel um 7 % zurück. Gemessen wird das Gründungsinteresse anhand der geführten Einstiegsgespräche und Beratungen zum Gründungsvorhaben mit einem IHK-Experten.

Bereits 2012 meldeten die IHKs einen starken Einbruch beim Gründungsinteresse. Damals erkundigten sich mit 252.229 Beratungsgesprächen fast ein Viertel weniger Personen bei einer IHK zum Thema Existenzgründung als noch 2011.

Ebenfalls gesunken ist 2013 der Wert der Gründer, denen die IHK ein KfW-Gründercoaching für die Anfangszeit nach der Gründung vermitteln konnte. Die insgesamt 16.653 vermittelten Coachings entsprechen einem Rückgang um 3 %. Hingegen stieg die Zahl der teilnehmenden Gründer an IHK-Gründerseminaren um 4,3 % auf insgesamt 24.854 Teilnehmer. Sie erkundigten sich zu Themen wie Marketing und Erstellung eines Businessplans.

Mehr Gründer aus bestehenden Arbeitsverhältnissen als aus der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zu 2012 wird auch deutlich, dass speziell das Gründungsinteresse aus der Arbeitslosigkeit im Jahr 2013 rückläufig war. Der Gründerreport konstatiert einen Rückgang der Beratungen mit arbeitslosen Gründungsinteressierten um fast 20 %.  Dies schlägt sich auch in Bezug auf die Gründungsmotivation nieder. So betrug der Anteil derjenigen, die Arbeitslosigkeit als Grund für die Existenzgründung angaben, nur noch 41 %, während er im Vorjahr noch bei 50 % lag. Im Umkehrschluss spielte die Motivation unternehmerisch tätig zu sein eine größere Rolle bei den Gründern.

Der Rückgang bei den Beratungsgesprächen mit Erwerbslosen ist unter anderem gewiss auch auf die Einschnitte beim Gründungszuschuss Ende 2011 zurückzuführen. Seitdem erschwerte Bedingungen für den Gründungszuschuss gelten, ist auch ein schwächeres Interesse an einer Gründung aus der Arbeitslosigkeit nicht verwunderlich. Im Hinblick auf Zahlen zum Gründungszuschuss halten wir Sie monatlich auf dem aktuellsten Stand.

Aufschwung bei IT-Start-ups und Gründungen aus der Hochschule

Positives zu berichten gibt es über Hochschulabsolventen, Kreative und IT-Start-ups. Sie bringen mit ihrem gesteigerten Gründungsinteresse frischen Wind in die Gründerrepublik. Die IHK-Experten führen diese gute Entwicklung zurück auf:

  • die gestiegene Relevanz des Gründungsthemas an Hochschulen durch eingeführte Lehrstühle für Gründung oder Entrepreneurship.
  • die Festigung des Gründergeistes in traditionellen Gründungsbranchen wie im Kreativ-Bereich. Insbesondere hier ist die Selbstständigkeit notwendig, etwa um als Web-Designer oder mit einer Werbeagentur durchzustarten.
  • die rasante technologische Entwicklung von Social Media. Hier entstehen neue Geschäftschancen bei niedrig bleibenden Starthürden und Vertriebskosten. Am Beispiel der App-Programmierung kann dies gut nachvollzogen werden.
  • die Möglichkeit im Nebenerwerb zu starten. Die nebenberufliche Gründung dient als Ergänzung zum Studium, Haushaltseinkommen oder der Rente.

Innovativen Gründern fehlt es an Eigenkapital

Existenzgründungen, die auf einer Geschäftsidee mit hohem Innovationsgehalt basieren, sind verhältnismäßig die kleinste Gründungsgruppe. Allerdings bieten genau diese Unternehmensgründungen durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze besonders starke Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft.

Exemplarisch stellt der DIHK-Gründerreport die Jahre 2006 und 2009 heraus, die 6 % technologieorientierte und wissensintensive Gründungen verzeichnen konnten. 2013 wollten 7 % aller Teilnehmer an IHK-Gründungsberatungen ein solches Unternehmen gründen. Mit 33 % macht die Gruppe der Gründungsinteressierten im IT-Bereich den größten Anteil aller Hightech- oder Wissensgründungen im Jahr 2013 aus. Außerdem sind die Bereiche Medizin, Energie, Produktionstechnologien, Umwelt und Werkstoffe beliebt.

Gefragt nach den häufigsten Gründungshemmnissen, schätzen 64 % der IHK-Experten, dass es am fehlenden Zugang zu Eigenkapital liegt. Auf Platz zwei liegt mit 51 % die unterschätzte Vorlaufzeit bis zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Unklare Vorstellungen zur Marktumsetzung der Geschäftsidee scheinen mit 47 % die drittgrößte Hürde zu sein. Genau diese Kombination aus langer Vorlaufzeit und unsicherer Marktsituation machen laut DIHK-Gründerreport innovative Gründungen schwer kalkulierbar für eine Fremdfinanzierung durch die Bank.

Doch auch Investoren lassen sich nicht leichter überzeugen. Insbesondere gut qualifizierte Gründer müssen sich besser auf den sogenannten Elevator Pitch vorbereiten, um die eigenen Marktkenntnisse unter Beweis zu stellen und die Geschäftsidee an Investoren „verkaufen” zu können.

DIHK-Gründerreport 2014

Ausblick 2014: IHKs vorsichtig optimistisch

Wenn es um das Gründungsgeschehen im Jahr 2014 geht, sehen 24 % der IHK Berater einen Anstieg in Bezug auf das Gründungsinteresse in ihrer Region. 67 % gehen von einer Stagnation und 9 % von einem noch weiteren Rückgang aus. Damit blicken die IHK Mitarbeiter optimistischer voraus als im Jahr zuvor. Wenn man bedenkt, auf welchem Tief sich das Gründungsgeschehen in Deutschland jedoch befindet, dann kann es eigentlich nur aufwärts gehen – oder?

Was ist nötig für eine neue Gründerzeit?

Insgesamt zehn Empfehlungen stellt der DIHK-Gründerreport auf, um eine „Neue Gründerzeit” einzuläuten. Unter anderem wird empfohlen, Maßnahmen zur Linderung der Doppelbesteuerung für Investoren einzuführen. Notwendig sei dies, damit sich mehr ausländische Investoren trauen, Investitionen in Deutschland zu tätigen, ohne eine zusätzliche Besteuerung von hier erzielten Beteiligungsgewinnen fürchten zu müssen. Das Resultat sei die Aktivierung von mehr Wagniskapital – insbesondere aus dem Ausland. Eine weitere Forderung hierzu bezieht sich auf ein Steuerrecht, das einen unbegrenzten Vortrag von Verlusten vorsieht.

Eine weitere allgemeine Empfehlung richtet sich an die Förderung arbeitsloser Gründer. Die Unterstützung solle um Darlehen für Gründer aus der Arbeitslosigkeit ergänzt werden. Denn der Kreis der Gründungswilligen mit einer Chance auf den Gründungszuschuss sei auf Personen beschränkt, die nicht in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis überführt werden können. Durch eine anteilige Umstellung der Förderung arbeitsloser Gründer auf Darlehensbasis können laut DIHK-Gründerreport Mitnahmeeffekte verhindert werden. Eine Option liefere der ERP-Gründerkredit StartGeld der KfW, der sich anbiete, um ein Fenster für Gründer aus der Arbeitslosigkeit zu öffnen.

Eine andere Empfehlung aus dem DIHK-Gründerreport fokussiert Coaching-Programme. Hier wird gefordert, dass die Programme der Länder und das Bundesprogramm Gründercoaching Deutschland unter Beteiligung der IHKs fortgeführt werden. Da mit der anteiligen Förderung von Gründercoachings Anreize für Existenzgründer geschaffen werden, sich während der Gründungsphase von einem Berater begleiten zu lassen. Weitere Empfehlungen sind u.a.:

  • One-Stop-Shops für Gründer – natürlich unter Beteiligung der IHKs
  • Mentoring Programme ausbauen
  • Ein positiveres Bild von Unternehmertum in Politik und Verwaltung
  • Infrastruktur für Gründer verbessern (z.B. Gründerzentren, Inkubatoren, Technologieparks)

Die zehnte und letzte Empfehlung im DIHK-Gründerreport 2014 beschäftigt sich ausgiebig mit einigen Vorschlägen zum Bürokratieabbau für Existenzgründer in Deutschland. Gewünscht sind:

  • eine vierteljährliche (statt monatliche) Umsatzsteuervoranmeldung
  • Abschaffung des EÜR-Formulars
  • steuerliche Erhöhung der Kleinunternehmergrenze
  • Vereinfachung der Gründung von zu Hause aus
  • Bestandsschutz für Genehmigungen
  • vereinfachter Betriebsübergang
  • Befreiung von unverhältnismäßigen Belastungen in kommunalen Satzungen
  • Möglichkeit zur bundesweiten Gewerbeanmeldung in den IHKs

Was ist von den IHK-Empfehlungen zu halten?

Grundsätzlich ist es natürlich zu begrüßen, dass der DIHK eine neue Gründerzeit fordert. Aufgrund der seit Jahren rückläufigen Zahlen kommt die Forderung aber auch etwas zu spät. Und auf der anderen Seite hat der DIHK bei den einschneidenden Maßnahmen in Bezug auf den Gründungszuschuss im Jahr 2011 zurückgehalten. Und die restriktivere Vergabe des Gründungszuschusses ist auch ein Grund für das rückläufige Gründungsgeschehen.

Kritisch sehen wir auch den Wunsch des DIHK die Rolle der IHKs im Gründungsprozess weiter auszubauen und noch stärker zu institutionalisieren. Insbesondere im Beratungsprozess würden dann IHKs massiv in das Marktgeschehen eingreifen und den Wettbewerb der Gründercoaches weiter verzerren. Freie Berufe und das Handwerk sind auf der anderen Seite im DIHK Gründerreport ausgeblendet, was einer breit angelegten neuen Gründerzeit widerspricht.

In Bezug auf den Abbau bürokratischer Schranken gibt es sicherlich Regelungen, die nicht unbedingt sein müssen. Der Vorgang einer Gewerbeanmeldung dürfte aber keinen Gründer vor zu große Herausforderungen stellen. Ein Eingreifen der IHKs ist hier nicht nötig. Außerdem geben wir zu bedenken, dass auch die Zwangsmitgliedschaft in der IHK eine bürokratische Hürde ist und für viele Gründer direkt Kosten verursacht.

Die IHKs dienen als Anlaufstelle für kurze Fragen und zur Orientierung bei der Existenzgründung – darauf sollte auch in Zukunft die Rolle der IHKs beschränkt sein. Gründercoaches und andere auf die Existenzgründung spezialisierte Initiativen sollten im fairen Wettbewerb weiterhin die Hauptrolle bei der Begleitung von Gründern einnehmen.

  • Den vollständigen DIHK-Gründerreport 2014 können Sie hier herunterladen.
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