Vor einer Woche fand in Köln der zweite Franchise Matching Day statt. Der Kongress rund ums Franchising brachte etablierte Franchisegeber wie McDonalds oder Kamps mit potenziellen Franchisenehmern zusammen. Ziel war es, Gründungsinteressierten die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die das Franchising als Alternative zur klassischen Existenzgründung bietet. Für-Gründer.de war mit von der Partie und sah sich vor Ort um.
Der Franchise Matching Day wird von den Machern als DAS Event für die deutsche Franchiseszene und die, die sich für Franchising interessieren, verstanden. Durchgeführt wurde er vom Deutschen Franchise-Verband (DFV) und der Wiener Agentur Cox Orange schon zum zweiten Mal – und wieder mit Erfolg. An die 400 Besucher waren dabei, als sich am 21. November die Tore in Köln öffneten. Die potenziellen Franchisenehmer bekamen hier die Gelegenheit, einen näheren Blick auf verschiedene und neue Geschäftskonzepte im Bereich Franchise zu werfen sowie hochwertige Informationsquellen auszuschöpfen. Franchisegeber hingegen nutzten den Tag, um das eigene Franchisesystem vorzustellen und die Franchisewirtschaft insgesamt zu präsentieren.

Der Franchise Matching Day 2014 in Köln
Insgesamt 34 Franchisesysteme unter anderem aus den Bereichen Fitness, Immobilien, Mode, Pflege, Renovierung und Systemgastronomie sowie Berater und Anwälte standen den potentiellen, neuen Franchiseunternehmern Rede und Antwort. Einige der Franchisegeber, die vor Ort ihr Franchisesystem erläuterten, waren:
- global office: Der Franchisegeber bietet Büromanagement-Dienstleistungen und versteht sich als Multi-Service-Partner für Unternehmen. Franchisenehmer übernehmen an verschiedenen Standorten in Deutschland sämtliche Office-Aufgaben, die sich Unternehmen aus einem Service-Portfolio aussuchen können.
- Home Instead: Home Instead bemüht sich um die Schließung der Versorgungslücke zwischen den ambulanten Pflegediensten und den pflegenden Angehörigen. Der Fokus des Franchisesystems liegt auf der stundenweisen Betreuung durch Betreuungskräfte aus Deutschland.
- Joey’s Pizza: Die Geschäftsidee von Joey’s basiert auf der Lieferung von frischen Produkten frei Haus innerhalb kurzer Lieferzeiten. Diese Aspekte sind wichtig für Kunden, die sich Essen nach Hause oder ins Büro liefern lassen. Geliefert werden neben Pizzen auch Pastagerichte, Salate und Desserts.
- Mrs.Sporty: Mrs.Sporty versteht sich als der persönliche Sportclub für Frauen, der immer in ihrer Nähe liegt. In einer persönlichen Clubatmosphäre kombiniert der Franchisegeber ein 30-minütiges Kraft-Ausdauer-Training und Ernährungsberatung – stets abgestimmt auf die Bedürfnisse der Mitglieder.
- SCHMIDT Küchen: Der französische Küchenhersteller und Franchisegeber SCHMIDT Küchen zählt sich zu den fünf größten seiner Branche in Europa und baut auf über 50 Jahre Erfahrung und Know-how im Markt für Küchenmöbel. Angefangen hat alles mit dem Familienunternehmen, das zu Beginn Küchenbuffets fertigte.
- Town & Country Haus: Town & Country überzeugt mit Innovationen und schaffte es in den letzten Jahren zum deutschen Marktführer für schlüsselfertige Massivbau-Häuser. Mit über 30 Massivhaus-Typen in verschiedenen Größen und Variationen bietet das Franchisesystem ein großes Angebot.
Neben den zahlreichen, bereits im Vorfeld des Franchise Matching Day, vereinbarten Gesprächsterminen mit den Franchisesystemen, boten die Formate Living Pages und World Café die Möglichkeit intensive Diskussionen mit den verschiedensten Ansprechpartnern rund um das Thema Franchise zu führen.

Die Franchisegeber Schmidt Küchen, Joey’s Pizza, KFC, Town & Country Haus, Bodystreet, Kamps und McDonald’s Deutschland zusammen mit Carina Felzmann von Cox Orange und Torben L. Brodersen vom DFV (Foto: Cox Orange/Roland Unger)
Bei den Besuchern handelte es sich zum größten Teil um Fachpublikum, dass sich mit den Ausstellern auf einem hohen Niveau austauschte. Jan Kamp, Leiter des Franchisings bei Kamps, freute sich sehr über das große Interesse:
Man kann spüren, dass sich die Gesprächspartner für eine Selbstständigkeit begeistern. Dieses Format erleichtert uns die Suche nach geeigneten Franchisenehmern. Unter den Gesprächen waren bereits einige interessante und potentielle Franchisepartner dabei.
Wenn man die Worte von Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbandes, richtig deutet, steht einem dritten Franchise Matching Day wohl nichts im Weg:
Um die Qualität dieser Veranstaltung zu sichern, war es uns im Vorfeld besonders wichtig, Aussteller zu gewinnen, die sich an die Regeln des fairen Franchisings halten und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Das überaus positive Feedback der Besucher spiegelt diese Vorgehensweise als richtig wider.
Das folgende Video hat einige Momente des Franchise Matching Day festgehalten:
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Franchising ist ein Vertriebssystem mit dem Ziel der Verkaufsförderung, das auf der Zusammenarbeit rechtlich und finanziell eigenständiger Unternehmen basiert. Franchisegeber vergeben Lizenzen an Franchisenehmer, die somit die Produkte des Unternehmens in einem eigenen Geschäft anbieten dürfen.
Das heißt, der Franchisepartner setzt das bestehende Konzept des Franchisegebers selbstständig an seinem Standort um.
Als Gegenleistung für die Franchiserechte zahlt der Franchisenehmer Gebühren. Es wird ein Franchisevertrag zwischen den Parteien geschlossen, der die Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit, wie die Dauer der Zusammenarbeit oder die Rechte und Pflichten, festhält. Daraufhin kann der Franchisenehmer den Namen des Franchisesystems, die Marke sowie das wirtschaftliche und technische Wissen des Franchisegebers nutzen.
Auf Für-Gründer.de finden Sie weitere Informationen zum Thema Franchise in Deutschland und Antworten auf die Frage, wie man Franchisenehmer werden kann.
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