Die zehn Unternehmen aus unseren Top VC-Deals des Monats Dezember können sich über einen gelungenen Jahresabschluss freuen. Rund 140 Mio. Euro flossen in die Start-ups von Berlin über London bis New York. Die Geschäftsideen reichen vom personalisierten Shampoo über eine digitale Speditionsplattform bis hin zu einem ICO für einen Handelsplatz mit Kryptowährungen.
Alle Top 10 VC-Deals des Dezember haben wir für euch in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Das gesamte Finanzierungsvolumen beläuft sich auf 140 Mio. Euro, die Spanne reicht dabei von 5,2 Mio. USD bis 25,0 Mio. Euro. Ausgewählte Geschäftsmodelle dieser Finanzierungsrunden stellen wir euch nachfolgend vor.
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#1 Deposit Solutions: Open Banking-Plattformen Zinspilot und Savedo (20,0 Mio. USD)
Das 2011 gegründete Hamburger FinTech-Unternehmen Deposit Solutions kann sich im Dezember über die stattliche Summe von 20 Mio. USD freuen, die Investoren, angeführt von E.Ventures und Greyhoft, in der Series C-Runde investieren.
Deposit Solutions betreibt die beiden bekannten Plattformen Zinspilot und Savedo, auf denen Tages- und Festgelder direkt angeboten werden. Außerdem betreibt Deposit Solutions im B2B-Bereich eine Technologieplattform, über die andere Banken ihren Endkunden den Zugang zu Sparanlagen ermöglichen können.
Das neu aufgenommene Kapital soll für das weitere Unternehmenswachstum und die internationale Expansion der Plattformen eingesetzt werden.
#2 Simility: Betrugspräventions-Software (17,5 Mio. USD)
Insgesamt 17,5 Mio. Euro konnte das 2014 gegründete Start-up Simility von Investoren um die VCs Accel Partners und Trinity Ventures in der Series B-Runde einsammeln, an der sich auch der Online-Bezahldienst PayPal beteiligt hat. Simility bietet Unternehmen eine auf künstlicher Intelligenz und Big-Data-Datenanalyse basierende Software, die Betrugsmuster erkennt und dadurch selbst komplexe Betrugsversuche entlarven soll.
Das neu aufgenommene Kapital will Simility einsetzen, um das Partnernetzwerk zu vergrößern, die Verkäufe zu forcieren und neue Mitarbeiter einzustellen.

#3 Tokens.net: Kryptowährungs-Handelsplattform (15,0 Mio. USD)
Der Höhenflug der Digitalwährung Bitcoin kennt scheinbar keine Grenzen – der Wert von Bitcoins hat sich alleine im Jahr 2017 fast versiebzehnfacht. Im Zuge dieser Entwicklung nutzen immer mehr Start-ups den Trend und besorgen sich das für ihr weiteres Wachstum benötigte Kapital über Initial Coin Offerings, kurz ICOs.
Im Zuge eines solchen ICO hat der in London ansässige Handelsplatz für Kryptowährungen Tokens.net jetzt 15 Mio. USD an frischem Kapital durch ein Crowdsale eingesammelt. Insgesamt 1.799 Teilnehmer nutzten den Token-Verkauf von Tokens.net und investierten über diesen Weg in das Unternehmen.
#4 InstaFreight: digitale Speditionsplattform (8,0 Mio. Euro)
Als digitale Speditionsplattform versteht sich das 2016 gegründete Start-up InstaFreight, an dem auch der Internet-Inkubator Rocket Internet beteiligt ist. Über die Plattform können Fachkapazitäten angeboten bzw. gebucht werden, InstaFreight tritt dabei jeweils als Vermittler auf. Speditionen können so ihre Auslastung optimieren. Versandkunden verspricht InstaFreight attraktive Preise durch automatisierte Prozesse, eine kontinuierliche Transportverfolgung ihrer Ware sowie erhebliche Effizienz- und Zeitgewinne durch einen geringeren administrativen Aufwand.
In der aktuellen Finanzierungsrunde hat InstaFreight bei einer Investmentgesellschaft rund 8 Mio. Euro eingesammelt. Außerdem wurde im Zuge dieser Finanzierung das Management um Maximilian Schäfer erweitert, der jetzt neben Gründer Philipp Ortwein als Managing Director die operative Seite von InstaFreight verantworten soll. Gründer Philipp Ortwein zur Finanzierungsrunde:
Wir freuen uns, einen weiteren sehr erfahrenen neuen Investor für InstaFreight gewonnen zu haben. Das Kapital aus der Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und damit das rasant steigende Transportvolumen zu bewältigen. Neben zunehmender Automatisierung stehen hierbei Datenschnittstellen zu unseren Kunden und Partnern im Vordergrund.
#5 Prose: Personalisierte Shampoos (5,2 Mio. USD)
Fashion und Mode gehören zu New York wie das Empire State Building. Und so verwundert es nicht, dass ein Start-up aus New York City eine Finanzierung über 5,2 Mio. USD bekommen hat, das ein Shampoo herstellt, das sich nicht nur nach dem Haartyp des Benutzers richtet, sondern auch nach den Wetterfaktoren der Städte, in denen es benutzt wird. Das Start-up Prose, das dieses Shampoo entwickelt, setzt dabei auf Machine Learning und künstliche Intelligenz, um die durch einen Konfigurator erzielten Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern.
Um diese Idee voranzutreiben, hat Prose jetzt in einer zweiten Finanzierungsrunde frisches Kapital von den Investoren Forerunner Ventures, Lerer Hippeau Ventures, Isai, Maveron und Correlation Ventures bekommen. Das neu aufgenommene Kapital soll in Forschung und Entwicklung investiert werden.

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Der Beitrag 140 Mio. €: Diese Start-ups konnten zum Jahresende noch VC-Deals abschließen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.