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12 Start-ups, die unsere Zukunft nachhaltig gestalten

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Die einen wollen Energie einsparen, Müll reduzieren oder Sonnenstrahlen effektiv nutzen. Andere denken an unsere Gesundheit oder soziale Bedingungen in unserer Gesellschaft. Sie alle haben mehrere Dinge gemeinsam: Sie gestalten unsere Zukunft nachhaltig, haben ehrenwerte Geschäftsmodelle und sind nicht zuletzt aus diesen Gründen alle nominiert für den Next Economy Award 2016.



Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis vergibt in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und dem DIHK in diesem Jahr zum zweiten Mal den Next Economy Award (NEA). Der NEA will „grünen Gründern“ und Sozialunternehmern Rückenwind verschaffen und Start-ups fördern, die den Wandel zur „nächsten“, nachhaltigeren Wirtschaft mitgestalten wollen.

Wir stellen euch heute die 12 Nominierten vor, die sich bereits unter mehr als 100 Bewerbungen durchgesetzt haben. Am 24. November entscheidet die Jury nach einem Live-Pitch in Düsseldorf über die finalen Sieger. In der 12-köpfigen Jury sitzen neben Experten aus den Bereichen Politik und Nachhaltigkeit unter anderem auch Denis Bartelt, Geschäftsführer von Startnext, oder Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds. Die Preisträger erhalten Sachleistungen im Wert von je rund 25.000 Euro, die individuell auf die jeweilige Branche des Siegers zugeschnitten werden.

Start-ups aus der Kategorie „Nature“

#1 Landpack: Stroh statt Styropor

Jeder kennt sie, jeder hat sie schon einmal genutzt: Knallfolie. Doch während Plastik allseits umstritten ist, gibt es auch Rohstoffe, die es im Überfluss gibt. Stroh zählt beispielsweise dazu und das nutzt das Bayerische Start-up Landpack für sich. Ziel ist es, durch eine umweltfreundliche Isolierverpackung, die dasselbe leistet wie beispielsweise Styropor, Plastik im Verpackungsbereich zu ersetzen. Landpack ist aber nicht nur ökologisch, stoßdämpfend, feuchtigkeitsregulierend, volumenreduzierend, sondern sieht dazu auch optisch noch chic aus. Einen Eindruck erhaltet ihr in nachfolgendem Video.

#2 Green City Solutions: Kampfansage gegen Luftverschmutzung

Aufmerksame GründerDaily-Leser kennen Green City Solutions vielleicht schon aus unserem Ranking der Top 50 Start-ups des Jahres 2015. Der Ansatz des Start-ups aus Dresden ist es, das globale Problem der Luftverschmutzung durch das Produkt „CityTree“ ein Stück weit zu bekämpfen. Das funktioniert durch eine Verknüpfung einer IoT-Technologie mit speziellen Pflanzen (u.a. Moos-Kulturen), durch welche Feinstaub und Stickoxide aus der Luft gefiltert werden.

Ein „CityTree“ bindet den Feinstaub von bis zu 417 PKW und reinigt die Luft 275-mal effektiver als ein Baum.

#3 Biotensidon: Biotensidmischung statt Chemie

Biotensidon produziert eine Biotensidmischung mit sogenannten Rhamnolipiden. Dieses Produkt des Karlsruher Start-ups kann schwer abbaubare chemische Tenside ersetzen. Eingesetzt wird es beispielsweise für Reinigung, Pflanzenschutz, Futtermittelzusätze oder zur Eindämmung von Ölschäden. Außerdem wird es auch im Bereich der Pharmazie und Kosmetik sowie in der Gastronomie und zum Brandschutz verwendet.

Start-ups aus der Kategorie „Energy“

#4 Ensagreen: Heizsaison neu durchdacht

Durchschnittlich 75% des Energieverbrauchs entfallen in deutschen Haushalten auf den Bereich der Wärme. Dabei wird in den meisten Haushalten wasserbasiert geheizt. Ensagreen überdenkt das Konzept und will statt Wasser ein neuartiges effizientes Wärmeträgerfluid für Heiz- und Kühlsysteme etablieren. Hierdurch sollen 30% der Kosten eingespart werden können.

#5 Solmove: Photovoltaik auf der Straße

solmove
Solmove bringt Photovoltaik auf die Straßen (Quelle: Solmove.com)

Photovoltaik auf Dächern kennt inzwischen jeder. Aber was wäre, wenn die Module auch auf Verkehrswegen – bspw. auf einer Straße oder einem Radweg – installiert werden? Auch öffentliche Plätze oder Bahngleise wären geeignete Empfänger für Sonnenenergie. Diesem Gedanke geht das Bayerische Start-up Solmove nach und will – ohne das Landschaftsbild zu stören – Sonnenkraftwerke entstehen lassen.

#6 Adaptive Balancing Power: Stichwort kostengünstige Energiewende

Das Produkt des Darmstädter Start-ups Adaptive Balancing Power ist ein innovativer Energiespeicher zur dynamischen Netzstabilisierung. Dieser soll Prototyp für eine kostengünstige Energiewende sein: Das System übernimmt die CO₂-neutrale Stabilisierung des Stromnetzes. Somit könnten Kraftwerke abgeschaltet werden, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.

Start-ups aus der Kategorie „People“

#7 discovering hands: Brustkrebsfrüherkennung

Rund 60.000 Frauen erkranken in Deutschland pro Jahr an Brustkrebs. Das Start-up discovering hands aus NRW will zur Verbesserung der Tastdiagnostik im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung beitragen. Basis der Technik ist der Einsatz des überlegenen Tastsinns blinder und sehbehinderter Menschen. Sprich: blinde Frauen werden darauf ausgebildet, die Untersuchungen durchzuführen. Die Tastuntersuchung erfolgt nach einem speziell entwickelten, standardisierten und qualitätsgesicherten Untersuchungskonzept.

#8 GloW: Energiesparherd für Entwicklungsländer

Die Gründer von GloW wollen einen Energiesparherd in Entwicklungsländer bringen. Denn dort wird oft gesundheitsgefährdend mit Feuer gekocht – auch innerhalb geschlossener Räumlichkeiten. GloW bietet eine Kochalternative zu günstigen Konditionen, die zudem noch Zeit spart.

glow-tansania
So sieht ein GloW aus – hier bei einer Präsentation in Tansania (Quelle: glow-energy.de)

#9 Innatura: Vermittlung von Sachspenden

Innatura ist eine Onlineplattform die dafür sorgt, dass Sachspenden eingesammelt und an soziale Organisationen verteilt werden. Dabei geht es insbesondere um Entsorgungen im großen Stil – beispielsweise Über- und Fehlproduktionen aus Fabriken.

Start-ups aus der Kategorie „Social Entrepreneurship“

#10 rootAbility: Nachhaltigkeit lernen

rootAbility will Studierende vereinen, um zu Lösungen für Nachhaltigkeitsherausforderungen beizutragen. Auf der Agenda stehen dabei Themen wie Klimawandel, Flüchtlingskrise, Ressourcenschwund oder Ungleichheit in der Gesellschaft. In sogenannten Nachhaltigkeitsbüros will rootAbility Hochschulen nachhaltiger gestalten und Engagement aus diesem Bereich fördern.

#11 unverpackt: Verpackungen einsparen

Im Lebensmittelladen unverpackt werden Einwegverpackungen einfach weggelassen. Waren werden lose oder in Pfandgläsern angeboten. Wer etwas kaufen will, bringt sich von zu Hause Behältnisse mit. Damit soll nicht nur Müll reduziert, sondern auch der Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt werden – denn wie viel man vom entsprechenden Produkt mitnimmt, bleibt dem Einkäufer überlassen.

Bei Einfach Unverpackt findet man lose Ware vor, die man selbst portionieren kann (Bild: einfach-unverpackt.de)
Im Supermarkt unverpackt kauft man lose Ware, die man selbst nach Bedarf portionieren, verpacken und kaufen kann (Bild: einfach-unverpackt.de)

#12 Bürgerwerke: dezentrale Energiewende

Die Bürgerwerke sind ein Zusammenschluss von mehr als 50 Bürgerenergiegenossenschaften aus ganz Deutschland, die gemeinsam die dezentrale Energiewende vorantreiben möchten. Insgesamt sind es über 10.000 Mitglieder, die als unabhängige Genossenschaft bereits seit 2014 Haushalte und Gewerbetreibende mit erneuerbarem Bürgerstrom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft versorgen. Ziel ist es, dass jedem Bürger ermöglicht wird, eine nachhaltigere Energiewelt voranzutreiben. Die Gewinne kommen gemeinschaftlich organisierten Energiegenossenschaften zu Gute.

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