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#DHDL: Die Löwen brüllen wieder – doch wie gehts nach der Sendung weiter?

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Eines steht nach den ersten beiden Staffeln DHDL fest: Am Produkt oder an der Branche liegt es nicht, ob ein Start-up bzw. ein Gründerteam die Jury überzeugt. So könnten die vier Unternehmen aus DHDL, mit denen wir gesprochen haben, kaum unterschiedlicher sein:

  • Babo Blue: ein blaues Biermischgetränk aus Bayern – Angebot von Jochen Schweizer und Lencke Steiner: 12,5 Prozent für 50.000 Euro.
  • Skolder: ein ausgefuchstes Ski-Tragesystem des Unternehmens iFLOW – Angebot von Jochen Schweizer: 33,3% an iFlow für 360.000 Euro.
  • Popcornloop: eine Popcornmanufaktur für Zuhause – Angebot von Vural Öger und Judith Williams: 80.000 Euro für 35 Prozent und pro verkauftem Produkt ein Euro zurück (bis das Investment wieder drin ist).
  • Lendstar: soziale Finanz-App fürs Zahlen unter Freunden – Angebot von Jochen Schweizer: 250.000 Euro für 6,14%.

Wir haben mit den Start-ups Kontakt aufgenommen und gefragt, wie es nach der Zusage für das Investment weiterging.

DHDL
Carsten Maschmeyer (l.) und Ralf Dümmel (r.) sind die Investoren bei der neuen 3. Staffel DHDL (Foto: http://www.vox.de/cms/sendungen/die-hoehle-der-loewen.html)

Robin von Babo Blue erklärt, dass zunächst das Studium vorging:

Zum Zeitpunkt der Aufnahmen für die zweite Staffel befanden wir uns alle aktiv im Studium und kurz vor dem Abschluss. Als unser Pitch schließlich ausgestrahlt wurde, stieg der Arbeitsaufwand natürlich extrem an und wir standen schnell vor der Entscheidung, ob wir uns zu 100 % auf die Firma konzentrieren oder unser Studium erfolgreich abschließen möchten.

Und die Löwen zeigten Verständnis:

Dieses nach fünf Jahren Arbeit zu riskieren stand für uns nicht zur Debatte, weshalb wir uns dazu entschieden haben, das Unternehmen über den Winter ruhen zu lassen und unsere Abschlussarbeiten fertigzustellen. Dies haben wir Lencke und Jochen mitgeteilt, die uns glücklicherweise in dieser Entscheidung unterstützt und entsprechend den Rücken gestärkt haben.

In der Zwischenzeit sei das Unternehmen BABO Beverages aber unter anderem durch einen Wechsel der Brauerei auf solidere Füße gestellt und das Produkt ist seit dem zweiten Quartal 2016 wieder auf dem Markt erhältlich.

„Seit wenigen Wochen befinden wir uns nun wieder in Verhandlungen“, so der Gründer.

Anders war es bei Popcornloop, Skolder und Lendstar, bei denen die Verhandlungen direkt nach der Zusage durchgeführt wurden.

Babo-Blue
Das blaue Biermischgetränk aus Bayern, Babo Blue, hat ein Investment bei DHDL erhalten (Foto: Babo Blue)

Verhandlungspartner Jochen Schweizer ist hart, aber fair

Doch wie genau liefen die Verhandlungen nun ab? Fair – das ist der Tenor aller Start-ups: Murat Akbulut von Popcornloop berichtet, dass die Vereinbarungen in der Show dann auch vertraglich festgehalten wurden:

Das Investment wurde, wie in der Show vereinbart, gegen den Anteilskauf umgesetzt. Die Verhandlungen waren fair und wurden vertraglich wie vereinbart gefixt.

Auch Thomas Ebster von Skolder war mit den Verhandlungsgesprächen sehr zufrienden:

Die Verhandlungen liefen sehr gut und beide Seiten wurden sich schnell einig.

Jennifer Fizia von Lendstar lobt das Verhandlungsgeschick ihres Investors:

Wir haben Jochen Schweizer als einen harten, aber fairen Verhandlungspartner kennengelernt.

Von Produktion bis Markenaufbau: So wird das Geld investiert

Wie ging es für die Start-ups weiter, nachdem die Verhandlungen abgeschlossen und das Geld auf dem eigenen Konto war?

Babo Blue möchte nach den Verhandlungen vor allem in den Markenaufbau des Produkts außerhalb des Kerngebiets Bayern investieren und neue Produkte entwickeln. Ähnlich geht es Gründer Thomas Ebster:

Mit dem Cashflow aus den Produktionen für Jochen Schweizer konnte frisches Geld für die neuen Produkte von iFLOW generiert werden.

Murat Akbulut von Popcornloop verriet uns, dass das Investment vor allem für die Produktion der Popcornloops verwendet wurde – leider kam es dabei zu Schwierigkeiten mit dem Produzenten:

Dies haben wir nach 2-3 Monaten in den Griff bekommen, in dem wir einen neuen zuverlässigen und qualitativ besseren Produzenten gewählt  haben. Allerdings hat das Investment nicht ausgereicht und wir haben über Judith Williams bzw. der Investmentgesellschaft (Glow Innovations) ein Gesellschafterdarlehen erhalten, mit dem wir eine größere Menge an Popcornloops produzieren konnten und diese vorfinanziert haben.

Und Jennifer Fizia von Lendstar berichtet, dass sich nicht nur das Produkt durch das Investment weiterentwickeln sollte:

Mit den Geldern konnten wir unser Team weiter ausbauen und die App weiterentwickeln.

lendstar Team
Lendstar konnte dank des Investments das Team vergrößern. (Foto: Lendstar)

Stichwort Folgefinanzierungen: Wie geht es weiter?

Auch ein hohes Investment kann schnell zur Neige gehen, wenn man das erworbene Kapital in Marketing und das Team investiert. Daraufhin gilt es, neues Kapital einzusammeln, solange die Umsätze noch zu gering sind.

Während Babo Blue momentan keine Folgefinanzierungen in Aussicht hat, hält Popcornloop stets die Augen offen. Murat Akbulut dazu:

Durch Zahlungsziele und weitere Invests in neue Produkte benötigen wir eventuell weiteres Kapital bzw. Zwischenfinanzierungen!

Doch von was profitierten die Gründer eigentlich ganz abgesehen von den Geldsummen? Einige Stichpunkte fielen hier mehrfach. Sollten wir Plätze küren, so wären Platz 1 bis 3:

  1. Bekanntheit
  2. Bekanntheit
  3. Bekanntkeit

Denn alle Start-ups berichten von einer enormen Steigerung der Markenbekanntheit.

Robin von Babo Blue sieht neben der erhöhten Markenbekanntheit auch die Steigerung des Umsatzes als Konsequenz aus dem TV-Auftritt:

Wir merken insbesondere im Einzelhandel und auf Festivals, dass viele Leute, die „das blaue Bier“ sehen, dieses direkt mit Der Höhle der Löwen verknüpfen und entsprechend Lust haben, das Produkt zu probieren.

Thomas Ebster von Skolder sieht auch heute noch eine durchschlagende Wirkung der TV-Show auf die Bekanntheit seiner Firma:

Auch jetzt noch werde ich ständig auf die Sendung und Jochen Schweizer angesprochen. DHDL war ein absolutes Sprungbrett und ein wichtiger Teil für die Weiterentwicklung der Firma iFLOW!

Jennifer Fizia von Lendstar empfiehlt die Show auch dann, wenn kein Geld fließen sollte:

Viele Nutzer sind auf uns aufmerksam geworden und auch das mediale Interesse war sehr groß. Wir können eine Teilnahme an der Show wirklich empfehlen. Selbst, wenn kein Deal zustande kommen sollte: Es lohnt sich dennoch.

Und Murat Akbulut von Popcornloop betont neben der Werbetrommel auch wirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Unterstützung in fast allen Bereichen – insbesondere in Sachen Vertrieb oder Einkaufsverhandlungen.

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Infografik Förderprodukte: Das hat die KfW zu bieten

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Die Förderbank KfW bietet Existenzgründern Förderkredite zu günstigen Konditionen – selbst wenn es an den notwendigen Sicherheiten mangelt. Neben den ERP-Gründerkrediten bzw. dem ERP-Kapital zur Gründung stellt die KfW innovativen Start-ups mit riskantem Geschäftsmodell auch Beteiligungskapital zur Verfügung. Unsere Infografik gibt Gründern und Selbstständigen einen schnellen Überblick über die Fördermöglichkeiten durch die KfW.



Je nach Art der Geschäftsidee stehen zu Beginn der Existenzgründung notwendige Ausgaben für Betriebsmittel oder gar umfangreichere Investitionen an.  Fehlt es an ausreichend Eigenkapital, springen Banken mit einem Kredit ein und unterstützen Gründer finanziell. Insbesondere die KfW bietet günstige Kredite und unterstützt auch Existenzgründer und Selbstständige mit geringen Sicherheiten.

Exemplarisch haben wir vor kurzem 5 Geschäftsideen vorgestellt, die von der KfW gefördert wurden und außerdem in einem Interview mit einem Gitarrenbauer aus Berlin u.a. darüber gesprochen, wie der dank eines Förderkredits der KfW erfolgreich in die Selbstständigkeit starten konnte.

Unsere Infografik stellt die wesentlichen Produkte für Existenzgründer und Start-ups vor, die die KfW zu bieten hat:

Förderprodukte der KfW
Förderprodukte der KfW: Attraktive Angebote für klassische Gründer, aber auch für Start-ups

Die Produkte der KfW in einem kurzen Überblick

Die KfW Bank bietet klassischen Existenzgründern, wie beispielsweise Handwerkern, Gastronomen oder Einzelhändlern, drei unterschiedliche Förderkredite an, die sich u.a. in Bezug auf die Laufzeit, die Höhe der Zinsen und die maximale Kreditsumme unterscheiden und demnach Gründer mit unterschiedlichen Bedürfnissen ansprechen.

Der ERP-Gründerkredit „Startgeld“ richtet sich an Unternehmen, die jünger als 5 Jahre sind und die maximal 100.000 Euro benötigen. Die Laufzeit des Kredits beträgt 5 oder 10 Jahre ab einem effektiven Jahres-Zinssatz von rund 2 %. Das Besondere am Kredit: Es ist kein Eigenkapitalanteil des Gründers notwendig. Außerdem wird die Hausbank zu 80 % von der Haftung freigestellt. Für klassische Einzelgründungen, wie beispielsweise von Freiberuflern, ist der ERP-Gründerkredit „Startgeld“ besonders geeignet.

Mit dem ERP-Kapital für Gründung werden Unternehmen jünger 3 Jahre mit maximal 0,5 Mio. Euro finanziert.

Durch eine 100 % Haftungsfreistellung der Hausbank wird der Zugang zum Kredit deutlich erleichtert. Allerdings sind mindestens 10 % an eigenen Mitteln zum Erhalt des Kredits notwendig.

Der ERP-Gründerkredit „Universell“ hält, was sein Name verspricht: Er richtet sich an alle Arten von Gründer, die ihre Geschäftstätigkeit vor maximal 5 Jahren aufgenommen haben und auf der Suche nach einer Finanzierung sind. Ab 1 % effektivem Jahreszins und einer 50 %-Haftungsfreistellung der Hausbank eignet sich das Darlehen zur Finanzierung nahezu aller Vorhaben in vollem Umfang. Dabei ist der Zinssatz für die gesamte Laufzeit fixiert, was die Planungssicherheit des Gründers erhöht.

Der Weg zum Gründerkredit

Um einen Förderkredit zu erhalten, geht der Weg nicht direkt über die KfW sondern über die eigene Hausbank. Sprich dazu mit deinem Bankberater und gib an, dass du gerne eine KfW-Förderung in Anspruch nehmen möchtest. Dein Bankberater prüft daraufhin dein Anliegen und reicht einen Antrag bei der KfW Förderbank ein.

Die KfW bietet noch mehr: Wagniskapital für Start-ups

Für innovative, aber gleichsam riskantere Geschäftsideen von Start-ups eignen sich die klassischen Gründerkredite der KfW Bank nicht, da das Ausfallrisiko einfach zu hoch ist. Stattdessen sollten Gründer in der Frühphase Kontakt mit dem High-Tech Gründerfonds aufnehmen, der in der ersten Finanzierungsrunde 600.000 Euro Wagniskapital für 15 % der Geschäftsanteile zur Verfügung stellt.

Start-ups auf der Suche nach einer Wachstumsfinanzierung in Höhe von insgesamt bis zu 10 Mio. Euro sollten sich hingegen an das Management des neu aufgelegten Coparion Fonds wenden. Dort werden in der ersten Finanzierungsrunde im Rahmen eines Co-Investments zwischen 0,5 und 3 Mio. Euro in Start-ups investiert. Hinter beiden Fonds steht unter anderen Kapitalgebern auch die KfW Förderbank.

Weitere spannende Inhalte zum Thema Unternehmensfinanzierung:

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Besser als Zalando: maßgeschneiderte Schuhe dank Industrie 4.0!

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3D-Drucker sind en vogue, auch der sogenannte Foot Scanner taucht verstärkt in den Medien auf. Ob Adidas mit dem Laufschuh Futurecraft 3D oder der Schuhhersteller Galahad Clark, der ab 2017 Füße im Laden vermessen und mit einem 3D Drucker Schuhe herstellen möchte – der Schuhmarkt möchte die Digitalisierung nicht verschlafen. Laut Statista werden jährlich Schuhe im Wert von 11 Milliarden Euro in Deutschland verkauft. Grund genug, für Start-ups diesen Markt genauer unter die Lupe zu nehmen. Und dabei geht noch mehr als „nur“, wie Zalando, Schuhe zu verschicken, wie Timo Marks von Die Schuhleister berichtet.

 



Für-Gründer.de: Hallo Herr Marks stellen Sie uns doch bitte Ihre Geschäftsidee vor.

Timo Marks von Die Schuhleister: Die Schuhleister lassen das alte Handwerk der kundenindividuell hergestellten Schuhe mit den Methoden des 21. Jahrhunderts wie der optischen Fußvermessung und dem 3D Druck der Leisten und Einlagen wieder neu aufblühen: Moderne, hochqualitative Maßschuhe, die nach einmaliger Vermessung passen und jederzeit durch den Kunden nachbestellt werden können.

Die beiden Gründer von Schuh-Leister wollen den Schuhmarkt mithilfe der Technologien des 21. Jahrhunderts wie dem 3D-Druck revolutionieren. (Quelle: Schuh-Leiste)
Die beiden Gründer von Die Schuhleister wollen den Schuhmarkt mithilfe der Technologien des 21. Jahrhunderts wie dem 3D-Druck revolutionieren. (Quelle: Die Schuhleister)

Für-Gründer.de: Wer sind Ihre Kunden?

Timo Marks von Die Schuhleister: Die Schuhleister sind ein B2B-Service, welcher Geschäftskunden dabei unterstützt, ihre Kunden beziehungsweise Mitarbeiter zufriedenzustellen. Unter anderem sind Designer, Künstler, aber auch Fluggesellschaften, Banken und Versicherungen unsere Zielgruppe. Diese bieten ihren Kunden oder Mitarbeitern einen optisch individuellen oder passgenau personalisierten Schuh, wobei die Mitarbeiter häufig selbst bezahlen oder eine Subvention durch das Unternehmen beziehungsweise Krankenkassen erhalten.

Für-Gründer.de: Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Timo Marks von Die Schuhleister:

Auf Geschäftsreisen in China wollte ich einen maßgeschneiderten Schuh bestellen, welcher zwar günstiger als bei einem Schuhmachermeister in Deutschland war, aber nach sechs Vermessungsterminen noch nicht passte. Dies brachte mich auf die Idee, dass dieser Prozess wesentlich effektiver mithilfe der Technik des 21. Jahrhunderts, Wissenschafts-Know-how und einer gewissen Affinität zu Prozessen als Produkt anzubieten sei.

Ein BWL-Studium und die Leitung eines dreijährigen europäischen Forschungsprojektes zum Thema „betriebliches Gesundheitsmanagement“ brachten das Know-how. Das Forschungsprojekt zeigte mir, dass die Unternehmen viele unterschiedliche Gesundheitsmaßnahmen aktionistisch etablieren, aber zum Thema gesunde Schuhe – insbesondere im administrativen Bereich – noch keine Lösungen vorhanden sind.

Für-Gründer.de: Worin besteht das Alleinstellungsmerkmal von Die Schuhleister?

Timo Marks von Die Schuhleister: Bei uns werden die Erfahrung in der Entwicklung mit dem Bau von Schuhen, Fußvermessungs- und orthopädische Technik in einem Geschäftsmodell mit der Leidenschaft kombiniert, Schuhe zu tragen. Wir wissen um die Genauigkeit unserer Daten und unserer Prozesse und zurzeit bauen wir bewusst nur aus unseren Daten Schuhe. Die Daten- und Prozessgenauigkeit sowie die Nutzung dieser Technik zur Entwicklung von Geschäftsmodellen ist unsere Stärke.

Für-Gründer.de: Wer arbeitet eigentlich bei Ihnen im Unternehmen: Schuster oder Programmierer?

Timo Marks von Die Schuhleister: Wir haben ein Team, welches ich gern unsere Bastler oder technische Lösungsentwickler nenne. Ein Team, das weiß, wie Schuhe, Leisten, Einlagen und alles weitere gebaut werden, aber auch insbesondere die Füße versteht. Zusätzlich haben wir selbstverständlich noch weitere Mitarbeiter, aber wir haben keine Programmierer und planen dies im Moment auch nicht.

Das Team soll dabei weiter wachsen: Wer also Lust hat, bei uns mitzumachen und den Schuhmarkt revolutionieren möchte, kann sich gern bei uns melden!

Für-Gründer.de: Maßschuhe sowie Gesundheitsschuhe sind aufgrund des aufwendigen Produktionsprozesses und durch die hochwertigen Materialen besonders kostspielig. Wird hiermit nicht nur eine spezielle Kundengruppe befriedigt?

Timo Marks von Die Schuhleister: Es stimmt, da man bei maßgeschneiderten Schuhen immer zuerst an die Schuhe der Banker beziehungsweise Rechtsanwälte dieser Welt – oder an Gesundheitsschuhe– denkt. Durch unsere Individualität und die Produktionsmenge „1“ haben sich in den letzten Monaten aber schon viele andere spannende Geschäftskundenprojekte ergeben – beispielsweise Kollektionen für Einzelhändler oder Unternehmen, individuelle Konfektionsschuhe für Kinder, exklusive Schuhe, für die Künstler Leder gestalten oder vegane Schuhe. Hier geht sogar noch mehr, glaube ich.

Nicht nur für Banker ein Liebling: Der maßgeschneiderte Schuh. (Quelle: die-Schuhleister)
Nicht nur für Banker ein Liebling: Der maßgeschneiderte Schuh. (Quelle: die-Schuhleister)

Für-Gründer.de: Wie möchten Sie den Massenmarkt erreichen?

Timo Marks von Die Schuhleister: Unsere Mission ist 100% Ihr Stil und 100% Ihr Fuß. Somit müssen wir um 100% Ihr Fuß noch mehr im Massenmarkt anbieten zu können die Technik der Vermessung skalieren. Wir arbeiten schon sehr eng mit einem der renommiertesten Scanner-Hersteller zusammen, aber wir testen auch immer wieder Smartphone-Lösungen. Es gilt, die Prozessgenauigkeit und Automatisierung und damit einen Industrie 4.0 Ansatz voranzubringen.

Für-Gründer.de: Von der ursprünglichen Geschäftsidee bis zur eigentlichen Existenzgründung hat es vier Jahre gedauert. Woran lag es?

Timo Marks von Die Schuhleister: Bis zur finalen Unternehmensgründung der GmbH & Co. KG hat es vier Jahre gedauert. Wir haben aber keine Zeit verloren! Diese Zeit war wichtig und kommt uns nun zugute. Es ist Gold wert, dass das Gründerteam sowie die externen Partner und alle anderen heute sehr gut zusammenarbeiten können.

Es ist richtig, dass wir in den letzten Jahren persönlich kein Geld verdient haben, aber es ist keiner abgesprungen, obwohl es keine Entlohnung gab. Natürlich, war es nicht einfach den Schalter von „Hobby“ zu Unternehmer umzulegen, aber dies klappt mittlerweile sehr gut.

Übrigens werde ich auch nicht, wie beispielsweise Steve Jobs, in meine Memoiren schreiben können, dass ich das Studium für die Selbstständigkeit abgebrochen habe.

Die Mission des Start-ups ist eindeutig: Die individuelle Anpassung an den Fuß und den Stil des Käufers stehen klar im Vordergrund. (Quelle: Die-Schuhleister)
Die Mission des Start-ups ist eindeutig: Die individuelle Anpassung an den Fuß und den Stil des Käufers stehen klar im Vordergrund. (Quelle: Die-Schuhleister)

Für-Gründer.de: Was waren bisher die größten Hürden bei der Gründung?

Timo Marks von Die Schuhleister: Einen passenden Investor zu finden war auf jeden Fall eine Herausforderung. Wir haben sehr viele Gespräche geführt und waren verwundert, welche Anforderungen und Forderungen gestellt werden. Es ist definitiv nicht so leicht, wie es teilweise dargestellt wird. Wir sind zufrieden, dass wir einen Partner haben, der uns einerseits bei unseren Wachstumsplänen finanziell unterstützt und andererseits nicht aus den Gründern wieder Angestellte gemacht hat, weil diese auf einmal Minderheitsgesellschafter sind.

Folgende Hürden werden außerdem immer wieder auftreten:

  • Immer wieder am Team und an sich selbst arbeiten.
  • Sich immer wieder an die Werte, Vision und Strategie erinnern.
  • Über seinen Schatten springen wie bei der Kaltakquise beispielsweise.

Eigentlich macht aber so gut wie jede Hürde Spaß – insbesondere, wenn sie gemeistert wurde und man wieder dazu gelernt hat.

Für-Gründer.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für Die Schuhleister aus?

Timo Marks von Die Schuhleister: Unsere Motivation ist es, ein neuer Mittelstand zu werden. Wir wollen uns hier in den beschriebenen Nischen als Geschäftspartner etablieren und diese sowie auch andere Nischen weiter ausbauen. Schon heute erleben wir sehr positive Resonanz. Übrigens auch aus dem Ausland. Es wird schon durch Geschäftspartner mit unserer Unterstützung im Ausland vermessen.

Hierzu gehört, natürlich zusätzlich zum organischen Wachstum M&A-Möglichkeiten zu betrachten. Wir haben schon eine kleine strategische Übernahme zur Erweiterung unserer Wertschöpfungskette durchgeführt.

Für-Gründer.de: Wir wünschen weiterhin viel Erfolg – vielen Dank für das Gespräch!

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3 Start-ups lassen uns smarter wohnen im Haus der Zukunft

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Wie kommt die Putzfrau in die Wohnung, wenn man nicht zu Hause ist? Das Start-up Nuki hat darauf eine Antwort gefunden – ganz ohne Schlüssel. Wir stellen diese und zwei weitere Geschäftsideen rund um das Thema Smart Home vor.



  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unseren Franchise-Leitfaden 2016/17: Gründen mit Konzept. In diesem stellen sich 10 Franchisesysteme, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, exklusiv vor.

Wenn das Eis schmilzt, hat man zu lange geduscht

Wussten Sie, dass in Privathaushalten das Warmwasser – nach dem Heizen – den zweitgrößten Posten beim Energieverbrauch darstellt? Rund 630 Euro gibt ein 3-Personen Haushalt für die Dusche im Jahr aus. Es gibt also genug Sparpotenzial. Während es aber für Strom und Heizung mittlerweile zahlreiche intelligente Zähler und Thermostate gibt, fehlt es noch an einer „smarten“ Warmwasseranzeige, die über den Verbrauch Auskunft erteilt. Das Schweizer Start-up amphiro hat sich dieser Problematik angenommen.

Amphiro gibt Auskunft über den Warmwasserverbrauch (Bild: amphiro.com)
amphiro gibt Auskunft über den Warmwasserverbrauch (Bild: amphiro.com)

Mit dem amphiro hat das junge Unternehmen ein Gerät entwickelt, das sich einfach und ohne handwerkliche Erfahrung an den Duschanschluss montieren lässt. Sensoren protokollieren fortan die Wassertemperatur und den Durchfluss, woraus der Energieverbrauch abgeleitet werden kann. Ein übersichtliches Display zeigt schon während des Duschvorgangs Informationen über den Verbrauch an und animiert mit Hilfe der Darstellung eines Eisbärens den Verbraucher dazu, sein Verhalten ressourcensparend zu gestalten. Je mehr Energie man pro Duschvorgang verbraucht, desto kleiner wird die Scholle auf der der Eisbär steht, bis sie ganz verschwindet.

Eine Batterie benötigt amphiro nicht, denn das Gerät wird mit Hilfe des Wasserdurchflusses über eine Turbine mit Strom versorgt. Es gibt den Warmwasseranzeiger in zwei Austattungsvarianten: mit und ohne Bluetooth-Schnittstelle. Letztere kann eine Funkverbindung zu einem Smartphone aufbauen und sich so mit der amphiro-Cloud verbinden, in der die Verbrauchsdaten gespeichert und ausgewertet werden können.

Die Wirksamkeit auf das Nutzerverhalten wurde in einer Studie der ETH Zürich belegt. Im Durchschnitt senkten die Probanden langfristig ihren Verbrauch um 20 Prozent. Damit, so rechnet das Start-up vor, amortisiere sich die Anschaffung eines amphiros innerhalb einiger Monate. So profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel.

Das Gehirn für das Smart Home

Naon ist ein Smart Living System zur Unterstützung im Alltag. Für sich allein gesehen, dient es dazu die Luftqualität zu analysieren und vor Schimmelgefahr zu warnen. Doch es kann noch viel mehr. Es beherrscht neben dem Funkstandard Z-Wave die wichtigsten Smart Home Technologien und kann deshalb mit Smart Home Lösungen anderer Hersteller kommunizieren. Dadurch wird es zur zentralen Steuereinheit für das Smart Home und verknüpft intelligente Geräte, Heizung, Licht und Steckdosen miteinander.

Naon dient als Steuerzentrale im Smart Home und analysiert gleichzeitig die Luftqualität (Bild: naonhome.com)
Naon dient als Steuerzentrale im Smart Home und analysiert gleichzeitig die Luftqualität (Bild: naonhome.com)

Dies ermöglicht zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist das „nach-Hause-kommen“-Szenario. Das System erkennt, dass der Nutzer seinen Arbeitsplatz verlässt und sich auf dem Weg nach Hause befindet. Es dreht die Heizung auf und schaltet beim Betreten der Wohnung das Licht ein. Derartige Szenarien können dank des integrierten Wenn-Dann-Designs beliebig angepasst werden. Hinter Naon steckt das Rostocker Start-up PipesBox. Dieses hat bereits 2014 eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne absolviert und das Konzept einer zentralen Smart Home Steuereinheit getestet. Seither konnten neue Investoren gewonnen und das Team auf 10 Mitarbeiter vergrößert werden. Naon soll noch im 3. Quartal 2016 auf den Markt kommen.

Die intelligente Schlosserweiterung

Die Nuki Smart Lock macht das Handy zum Hausschlüssel. Sobald man sich dem Schloss nähert, erkennt es das Smartphone und öffnet automatisch die Tür. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten, muss man das alte Schloss nicht austauschen. Es handelt sich bei Nuki um eine Erweiterung, die an der Innenseite der Tür über den bestehenden Schließzylinder und Schlüssel montiert wird. Der Schlüssel wird von einem elektrischen Motor gedreht und die Tür so geöffnet.

Bei der Nuki Smart Lock kann man das alte Schloss behalten (Bild: nuki.io)
Bei der Nuki Smart Lock kann man das alte Schloss behalten (Bild: nuki.io)

Vorteil des Smart Locks ist, dass man auch anderen Personen Zugang zur Wohnung gewähren kann. Egal ob Freunde, die im Urlaub die Blumen gießen sollen oder die Putzfrau. Diese benötigen lediglich die kostenlose Nuki-App und einen Einladungscode. Mit Hilfe der zusätzlich erhältlichen Nuki Bridge kann man das Schloss sogar über das Internet öffnen und schließen. Sollte der Akku des Smartphones einmal leer sein, kann man auch mit einem separaten Bluetooth-Schlüsselanhänger öffnen. Nuki stammt aus Österreich und wurde über Kickstarter mit 385.000 Euro finanziert.

Inspiration für deine eigene Gründung

Über 400 weitere spannende Geschäftsideen findet ihr auf Für-Gründer.de. Jeden Montag lest ihr natürlich auch in Zukunft in unserem GründerDaily neue Beiträge zum Thema Geschäftsideen. Einmal im Monat halten wir euch außerdem in unserem Geschäftsideen-Newsletter auf dem Laufenden.

  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unsere Franchisebörse, in der bereits am Markt erprobte Geschäftskonzepte vorgestellt werden.

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Die 6 größten YouTube-Fails, die ein Gründer begehen kann

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Cat Content und andere lustige Videos boomen im Web. Das heißt aber nicht, dass Gründer und Unternehmer keine Chance mehr haben, sich mit gutem Inhalt auf YouTube durchzusetzen. Unser Gastautor Hendrik Unger ist dreifacher Gründer und deutschlandweit anerkannter YouTube-Experte. In diesem Gastbeitrag erklärt er, welche Fehler Gründer vermeiden sollten, um bei YouTube virale Hits zu landen.



Jedes Unternehmen fängt mal klein an. Bekanntlich hilft es am Anfang, erstmal online aktiv zu werden und vor allem durch gut gemachte Videos das eigene Business der Außenwelt zu präsentieren. Dank viralen Video-Marketings können sich Gründer viel schneller nach oben kämpfen und sichtbarer werden. Der Nährboden hierfür ist vorrangig die Social Media Plattform YouTube. Doch so verlockend das auch klingt: Bei dem Prozess, seine neue Marke oder sein brandneues Produkt quasi über Nacht durch YouTube bekannt zu machen, kann auch einiges schief gehen.

  • In diesem Video erklärt Hendrik Unger, was ganz generell durch YouTube erreicht werden kann.

Damit das auch gelingt, sollten folgende sechs Fails vermieden werden.

Fail #1: Es gibt keine Video-Strategie

Als Gründer legt man oft los und möchte einfach mal „machen“. Das kann ich im Prinzip voll und ganz nachvollziehen, da ich selbst vor einem Jahr mit der Kreativagentur 36grad meine dritte Firma gegründet habe. Bei YouTube Marketing ist jedoch Vorsicht geboten. Wenn man zu schnell nach vorne galoppiert, kann es nach hinten los gehen und der Erfolg bleibt aus.

Fest steht: Ohne Ziel ist kein erfolgreiches Marketing möglich und ohne Strategie werden wir das Ziel nie erfüllen können. Dabei stellt sich die Frage: Was sind denn die richtigen Ziele und wie erreiche ich diese? Sind möglichst viele Abonnenten erstrebenswert? Oder einfach Klicks auf die eigenen Videos? Genau das müssen Sie vorab in einer strategischen Planung definieren und…

…dabei geht es nicht darum, möglichst viele Klicks oder Abonnenten zu sammeln.

Entscheidend ist die Akquise von Zuschauern, aus einer relevanten Zielgruppe, für Ihre Videos und diese letztendlich zu einer Handlung zu bewegen. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass Ihre YouTube Reichweite nur ein Mittel zum Zweck ist, um z.B.

  • Ihren Absatz zu steigern,
  • Kunden in Ihr Ladenlokal zu locken oder
  • Ihre Dienstleistung zu promoten.

Fail #2: Unpassende oder schlechte Videos

Ist das eigene YouTube Video kurz, prägnant auf den Punkt? Nein? Dann sollten Sie schleunigst neue, bessere Videos produzieren! Die Community der Videoplattform YouTube hat spezielle Ansprüche, auf die Sie eingehen müssen. In einem Channel ist kein Platz für eine Zweitverwertung von Clips, die eigentlich für TV oder Messe gemacht wurden. Nutzer schalten bei solchen Inhalten nach wenigen Sekunden ab.

Bedenken Sie immer, dass der Klick zum nächsten Katzenvideo auf YouTube nie weit entfernt ist.

Transportieren Sie in Ihrem Video stets Emotionen! Die Community wird es sehr schätzen. Direkt am Anfang des Clips sollte außerdem ein kurzer Ausblick gegeben werden, was gleich zu sehen sein wird. Somit weckt man das Interesse der Zuschauer und die Videos werden auch bis zum Ende angeschaut. Die Clips bleiben stärker im Gedächtnis und erhalten bessere Rankings in den Suchmaschinen.

Fail #3: Kein solider Channel aufgebaut

So ist der eigene YouTube-Channel von 36grad aufgebaut (Quelle: 36grad / YouTube)
Titelbild, Intro-Trailer, Playlists & Co.: So ist der YouTube-Channel von 36grad aufgebaut (Quelle: 36grad/YouTube)

Wie hoch ist der eigene Channel-Trust? Ausschlaggebend dafür ist die Frage, wie die Basisstation für Online-Videos, also der eigene YouTube Channel, aufgestellt ist. Jeder Kanal hat ein bestimmtes Trust-Level. Je nach Alter, Beliebtheit, Zahl der Abonnenten und Videoaufrufen drückt sich diese „Vertrauens“-Stärke aus. Damit der erste Eindruck für die Zuschauer stimmt, sollte die Startseite des eigenen Channels optimal vorbereitet werden.

So setzt man idealerweise einen Intro-Trailer ein, empfiehlt spannende Inhalte und verlinkt seine Videos in strukturierten Playlists.

Die grafische Aufbereitung im Profil- und Titelbild sollte für die Zielgruppe ebenso ansprechend gestaltet sein. Es gilt, dem User direkt den Mehrwert des Channels aufzuzeigen. Was hat ein Rezipient davon, sich im Channel aufzuhalten und eventuell diesen auch noch zu abonnieren? Was für Video-Themen-Säulen werden angeboten und in welchen Abständen kommen frische Inhalte dazu? Löschen Sie am besten alle unpassenden Videos noch heute aus Ihrem Channel. Somit gewinnt man an Relevanz, denn auch bei YouTube gilt: Qualität geht vor Quantität!

Fail #4: Fehlende Handlungsempfehlungen im Video

Einige Unternehmen begehen den Fehler und vergessen, einen Call-to-Action im Werbevideo einzusetzen. Was soll der Nutzer nach dem Anschauen Ihres Videos denn tun? Natürlich weiter im Channel bleiben, sich noch andere Videos anschauen oder Ihre Website besuchen! Geben Sie die Richtung vor und nehmen Sie den Zuschauer an die Hand.

Man kann z.B. am Ende der Videos eine klare Handlungsaufforderung einblenden.

Dank der Annotation-Funktion von YouTube können bestimmte Teile im Clip verlinkt werden. So ist es möglich, Schaltflächen mit Verlinkungen zu kreieren. Ist der Channel dafür freigeschaltet, so kann sogar auf externe Websites oder Landingpages verlinkt werden.

Fordert man die eigenen Zuschauer also dazu auf dort hin zu gehen, wo man den Traffic gerne hingelenkt haben möchten, wird ein großer Teil auch dieser Empfehlung folgen.

Screenshot 36grad YouTube CTA
Rund 10 Sekunden wird am Ende des Intro-Videos von 36grad dieses Bild gezeigt, bei dem mit der Annotations-Funktion hinter den einzelnen Elementen CTAs hinterlegt sind (Quelle: 36grad/YouTube)

Fail #5: Video-Embedding vernachlässigt

Es könnten viel mehr Klicks durch geschicktes Video-Embedding erreicht werden. Beginnen sollte man dazu am besten auf der eigenen Website oder auf einem Blog.

Video-Inhalte werden durch die „Teilen“-Funktion direkt auf der Startseite eingebettet. Ein Großteil der Aufrufe der Website wird dann auch als Aufrufe für das eingebettete Video gewertet.

Vorausgesetzt das Video wurde mit dem korrekten Original-Embedding-Code von YouTube eingefügt, werden alle Views des Videos auf der Website, auch auf den Viewcounter bei YouTube übertragen. Sie erschaffen somit nicht nur eine bessere Usability auf der Homepage, indem die Inhalte mit Video-Content auflockert werden, sondern man erreicht somit auch mehr „Stärke“ für das Video und den dazugehörigen Kanal.

Auch andere Blogger, Websites und Foren sollten im Optimalfall Beiträge mit Ihren YouTube Clips anreichern. Dadurch erhalten Sie ein größeres Aufsehen und mehr Kraft für Ihre Video-Verbreitung. Tritt man direkt mit Key Influencern aus der passenden Branche in Kontakt, sammelt man viele Verlinkungen und Embeds für die eigenen Videos ein.

Fail #6: Nicht alles auf ein „One Hit Wonder“ setzen

Ein Kanal wie YouTube lebt wie jede andere Social Media Plattform von regelmäßiger Frische. Daher sollte man vermeiden, nur ein Image-Video oder einen vermeintlichen Viral-Hit im Unternehmens-Kanal hochzuladen und dann monatelang nichts Neues zu liefern.

Aktualität ist das Lebenselixier eines jeden YouTube-Channels!

Aufgrund unregelmäßiger Abstände oder großer Pausen kann ein Channel schnell veraltet und ungepflegt auf den Besucher wirken. Auch die Suchmaschinen bestrafen den Kanal-Betreiber dann mit einer schlechteren Sichtbarkeit. Achten Sie darauf größere Abstände zwischen den Uploads unbedingt zu verhindern. Daher ist z.B. eine Staffelproduktion empfehlenswert. Inhalte können so für die kommenden Wochen und Monate bereits vorbereitet und eingeplant werden.

Fazit: Erfolgreich mit YouTube

Blitzschnell kann es gehen! Bei YouTube Marketing sogar in zwei Richtungen: Entweder ganz nach oben und zwar quasi über Nacht oder mit 180 Km/h genau in die entgegengesetzte Richtung. Die Chance, die einem diese große Videoplattform bietet, darf man nicht unterschätzen. Nur wer YouTube als Marketing-Kanal ernst nimmt und sich Mühe bei den Videos gibt, genießt die Vorteile der Plattform und kann darauf langfristigen erfolgreich sein.

Hendrik Unger
Gastautor Hendrik Unger ist dreifacher Gründer und gilt deutschlandweit als YouTube-Experte. (Foto: Hendrik Unger)

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Die perfekte Landing-Page: 3 Tools + worauf es wirklich ankommt

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Mit einer gut gemachten Landing-Page erhöht man die Zahl seiner Leads und steigert den Umsatz. Nicht jeder verfügt von Haus aus über die nötigen gestalterischen Fähigkeiten. Es gibt aber Tools, mit denen sich eine erfolgreiche Landing-Page im Handumdrehen erstellen lässt. Wir stellen drei davon vor.



Landing-Pages werden im Online-Marketing genutzt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben. Sie erscheinen entweder nach einem Mausklick auf ein Werbemittel oder einem Eintrag in einer Suchmaschine. Die Landing-Page besteht aus Informationen zu dem Produkt oder der Dienstleistung und mündet in einer konkreten Handlungsaufforderung, der sogenannten „Call-To-Action“. Doch was macht eine gute Landing-Page aus?

Landing-Pages unterscheiden sich von klassischen Webseiten dadurch, dass die Informationen möglichst knapp und ablenkungsfrei dargestellt werden und zielgerichtet auf den Call-To-Action ausgerichtet sind.

Man verzichtet bei einer Landing-Page daher in der Regel auf komplexe Navigationselemente mit Verlinkungen zu anderen Seiten oder Werbung für andere Produkte, da diese den Fluss zum Call-To-Action unterbrechen könnten.

Ziel einer Landing-Page ist es, den Nutzer zielgerichtet zu einer ganz konkreten Aktion zu animieren. Das kann zum Beispiel der

  • Kauf eines vorgestellten Produkts,
  • ein Download oder
  • das Hinterlassen einer E-Mail Adresse sein.

Daher enthält jede Landing-Page auch ein Response Element in Form eines gut sichtbaren und selbstsprechenden Buttons oder eines Formulars. Gelingt es einer Landing-Page möglichst viele Nutzer dazu zu bewegen, dem Call-To-Action zu folgen, spricht man von einer guten Konversionrate.

Auf dem Weg vom ersten Mausklick, der zur Landing-Page führt, bis zum Abschluss der Handlungsaufforderung kann man gestalterisch viele Fehler machen und den Besucher verlieren, bevor er den Call-To-Action ausführt.

Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Landing-Page beschäftigt, der ist daher bei einem Tool zur Erstellung von Landing-Pages gut aufgehoben, denn diese bieten bereits erprobte und optisch ansprechende Vorlagen an, die einfach und mit wenigen Klicks angepasst werden können. Drei davon stellen wir im Folgenden näher vor.

Landing-Page in wenigen Minuten mit LeadPages

LeadPages ist ein weiterverbreitetes Tool für die Erstellung von Landing-Pages, das einfach zu nutzen ist und mit wenig Aufwand ansehnliche Resultate liefert. Es gibt über 350 vorgefertigte Vorlagen, aus denen man auswählen kann. Um eine hohe Konversion zu garantieren, wertet LeadPages die Konversationrate all ihrer Kunden aus und aggregiert diese Information. Bei der Suche nach der passenden Vorlage kann man sich die, mit der besten Konversionsrate anzeigen lassen.

LeadPages verfügt über mehr als 300 optimierte Landing-Pages (Bild: leadpages.com)
LeadPages verfügt über mehr als 300 optimierte Landing-Pages (Bild: leadpages.com)

Die Vorlagen sind responsive und damit auch optimal für die Anzeige auf mobilen Endgeräten. Sie sind angepasst auf verschiedene Szenarien, zum Beispiel dem Download eines eBooks, der Anmeldung für eine Veranstaltung oder dem Kauf eines Produktes. Die Erstellung einer Landing-Page geht sehr einfach von der Hand und erfordert keine Vorerfahrung.

Auf Basis bestehender Vorlagen kann man Bilder und Texte anpassen, Farben und Schriftarten verändern und einzelne Elemente verbergen und so die Vorlage auf das eigene Corporate Design anpassen. Insgesamt sind die Gestaltungsmöglichkeiten jedoch restriktiv gestaltet. Hier soll der Nutzer vor zu viel Kreativität geschützt werden, denn die Vorlagen versprechen bereits eine hohe Konversionrate, so wie sie sind, und die wenigsten unter uns sind Experten in Sachen Landing-Page-Optimierung. Um den Erfolg der Landing-Page zu kontrollieren, lassen sich die Besucherzahlen und die Konversionsrate analysieren.

  • LeadPages kostet 25 Dollar im Monat in der Standardvariante. Es gibt keine Testversion, jedoch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.

Alternative: Der Landing-Page Generator Unbounce

Auch mit Unbounce könnt ihr Landing-Pages im Handumdrehen generieren. Unbounce funktioniert nach dem Drag&Drop Prinzip. Elemente lassen sich aus der Seitenleiste auf die Gestaltungsfläche ziehen und per Mausklick in Größe und Form verändern. Man kann aus über 200 Vorlagen auswählen, die sich völlig frei anpassen lassen. Im Gegensatz zu LeadPages bietet Unbounce damit mehr und freiere Gestaltungsmöglichkeiten.

LandingPage: Eine Beispielsvorlage von Unbounce (Bild: unbounce.com)
Ein Beispiel für eine Vorlage von Unbounce (Bild: unbounce.com)

Ein weiteres Feature sind die A/B Split-Tests. Man kann verschiedene Varianten einer Landing-Page erstellen und diese in freier Wildbahn gegeneinander antreten lassen. Mit Hilfe einfacher Analysewerkzeuge lässt sich anschließend die erfolgreichere Variante bestimmen. Das Mehr an Gestaltungsmöglichkeiten lässt sich Unbounce jedoch bezahlen.

  • In der Standardvariante kostet das Tool 50 Dollar pro Monat. Für Unentschiedene gibt es einen 30-tägigen Testzeitraum.

Das Profi-Tool für Online-Start-ups in der Frühphase

Prefinery ist dafür gedacht, Anmeldungen für Betatests im Sinne einer Warteliste zu verwalten. Es richtet sich an junge Start-ups mit einem digitalen Produkt, das sie noch nicht der breiten Öffentlichkeit frei zur Verfügung stellen möchten. Mit Prefinery lassen sich zwar keine schicken Landing-Pages generieren – das muss der User vorab selbst bewerkstelligen oder eines der beiden erstgenannten Tools dafür verwenden – dafür bietet Prefinery aber Möglichkeiten, die den Erfolg einer Landing-Page steigern können.

Eine Einblendung ermuntert Kunden dazu, seine Freunde zum Test einzuladen (Bild: prefinery.com)
Eine Einblendung ermuntert Kunden dazu, ihre Freunde zum Test einzuladen (Bild: prefinery.com)

Das Tool setzt bei der Anmeldung eines Kunden an und sammelt dessen Kontaktdaten ein. Der Code für das dafür benötigte E-Mail Formular, lässt sich per Copy&Paste in die eigene Landing-Page einbinden. Hat sich ein Kunde über das Formular für den Betatest angemeldet, wird er durch eine Einblendung von Prefinery dazu ermuntert, seine Freunde auch zum Betatest einzuladen. Als Belohnung hat er die Möglichkeit in der Warteliste vorzurücken oder direkten Zugang zum Betatest zu erhalten.

Dadurch ergeben sich zwei Vorteile: Man siebt engagierte unter unengagierten Testkunden aus und erhält einen kostenlosen Marketingeffekt.

  • Prefinery lässt sich bis zu einer Wartelistengröße von 200 Einträgen kostenlos nutzen. Darüber hinaus wird eine monatliche Gebühr fällig.

Mehr Tools für einen perfekten Webauftritt findest du in unserem Beitrag über SEO-Tools. Hier stellen wir Programme für die Optimierung des Onlineshops vor.

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Eventhighlights im Spätsommer: Mit Gründern und Investoren networken

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Bei richtig großen Konferenzen wie der StartupCon, Bits&Pretzels oder dem CODE_n new.New Festival könnt ihr diesen Spätsommer noch einmal ohne Grenzen feiern und networken. Zu unseren Eventhighlights der kommenden Wochen zählen aber auch eine Konferenz zum Thema Scheitern, verschiedene Pitches sowie Deutschlands größte Gründermesse.



Für Kurzentschlossene:

  • Die Lange Nacht der Startups besteht aus sechs großen, in sich geschlossenen Events: 2x Konferenz, 2x Workshop, 1x Hackaton und 1x Ausstellung warten am 2. und 3. September in Berlin. Hier geht’s zum Programm.
  • Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. lädt zu den IFA Startup Days ein. Vom 2. bis zum 6. September kommen innovative Unternehmen zu Wort und präsentieren Lösungen und Produkte aus ausgesuchten Themenbereichen. Pro Tag bekommen jeweils zehn Start-ups die Möglichkeit, in der TecWatch Halle auszustellen und nachmittags im Programmverlauf fünf Minuten lang zu pitchen.
  • Das Thema Scheitern wird bei der Existenzgründung häufig wenig besprochen und ist dabei doch so wichtig. Am 3. und 4. September lädt Get Engaged dazu ein, über das Thema in zwei Locations in Berlin zu sprechen: auf dem Holzmarkt und im Heimathafen Neukölln. Mehr Infos und Tickets gibt es auf der Website von Get Engaged.
Wir stellen Events für Gründer quer durch Deutschland vor.

Nur wer richtig pitcht, kommt weiter!

20. September – München: Cashwalk

Die hochwertige Finanzierung eines Start-ups bestimmt maßgeblich den Erfolg des Unternehmens und trotzdem bleibt das Thema bei Gründern auf der Strecke. Diesem Problem möchte der Cashwalk in München am 20. September in München entgegenwirken. Unternehmer bekommen die Chance beim Pitch vor VC’s und Business Angels ihr Unternehmen zu präsentieren und Investoren zu finden. Alle Details zur Veranstaltung gibt es auf der Website des Cashwalks.

22. September – Magdeburg: Investforum Pitch-Day

Am 22. September bietet der Investforum Pitch-Day Gründern eine Plattform, ihre Fähigkeiten beim Pitchen unter Beweis zu stellen. Das Event zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen zur Kapitalakquise in Mitteldeutschland. Während Start-ups die Möglichkeit dazu haben, die Plattform für die Kapitalakquise zu nutzen, können Investoren disruptive Geschäftsmodelle kennenlernen. Durch ein effizientes Matching-Verfahren treffen Start-ups mit interessierten Investoren zusammen. Zur Anmeldung geht es hier.

Hier pitchen Start-ups aus dem Bereich App-Entwicklung

Im Rahmen der fünften Ausgabe der Veranstaltung „Gründen, Fördern, Wachsen“ am 16. November treten junge Unternehmer mit innovativen Ideen beim App-Gründer-Slam gegeneinander an. Drei Start-ups präsentieren dabei ihre Geschäftsidee innerhalb von fünf Minuten. Besonderes Augenmerk wird auf den Unterhaltungswert der Präsentation gelegt. Dem Erstplatzierten winkt ein Preisgeld von 1.000 Euro und eine Gründerstory auf Für-Gründer.de! Alle Bewerbungen können bis zum 30. September eingereicht werden.

Think big: Festivals und Konferenzen

Von Köln (Pirate Summit)…

Der Pirate Summit lädt angehende Gründerpersönlichkeiten und junge Unternehmer zur größten innovationsbasierten Konferenz Europas nach Köln ein. Am 6. und 7. September treffen sich Early-Stage Start-ups mit Investoren und den Executives großer Unternehmen. Unter anderem geben sich der CTO von Eventbrite, der Mitgründer von Weav Music sowie die Mitgründerin von sensed.io als Speaker die Ehre. Tickets für das Event gibt es auf der Website des Events.

…über München (Bits & Pretzels)…

Nach zwei erfolgreichen Jahren des im Rahmen des Oktoberfests stattfindenden Gründerfestivals, folgt vom 25. bis 27. September die dritte Auflage mit stark gewachsener Besucherzahl. Aus ehemals 50 Besuchern ist ein Gründerfestival der Superlative geworden: über 5.000 Gäste werden erwartet, die das Wochenende mit der vollen Ladung Gründerspirit verbringen wollen. Spannende Workshops und Keynotes von Unternehmern von Format wie dem Co-Founder von Airbnb, einem Uber-Vertreter und etliche weitere Branchengrößen geben den Besuchern die Möglichkeit, Wissen zu sammeln und im Umfeld von Gründerpersönlichkeiten Kontakte zu knüpfen. Tickets können über die Website des Events erstanden werden.

Nicht nur Männer wollen auf die Wiesen: B&P holt auch Gründerinnen nach München!
Ein Schwerpunkt bei Bits & Pretzels 2016: Gründerinnen!

…nach Karlsruhe (CODE_n new.New Festival)…

Das von CODE_n eigens kreierte new.New Festival präsentiert in Karlsruhe  zukunftsweisende Technologien und vernetzt gleichzeitig Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und der Kreativbranche. Im besonderen Fokus steht dabei Geschäftsmodelle im Finanzsektor, der Industrie und dem Mobilitätssektor. Der in den Vorjahren auf der CeBIT abgehaltene CODE_n CONTEST findet in diesem Jahr vom 20. bis 22. September auf diesem Festival statt. Weitere Informationen und Tickets gibt es auf der Website des new.New Festivals.

Wir verlosen 7 Tagespässe für das CODE_n new.New Festival! Schreibt uns einen guten Grund, weshalb ihr teilnehmen wollt per Mail bis zum 8. September an presse@fuer-gruender.de!

…und wieder zurück nach Köln (StartupCon)

Das gewaltige Gründerfestival StartupCon lädt am 27. Oktober in die Lanxess Arena in Köln ein. Das Event wartet mit etlichen Keynotes, Pitches und 300 sich präsentierenden Start-ups auf mehrere Tausend erwartete Besucher. Innerhalb der Arena haben Start-ups die Möglichkeit in Logen vor Investoren ihre Geschäftsidee zu pitchen, während in den Pausen und bei der Abendveranstaltung intensives Networking betrieben werden kann. Organisator Christian Weis visiert neben Start-ups besonders den Mittelstand und KMUs als Zielgruppe an und möchte diese mit dem Event vernetzen.

47.000 Euro beim Gründerwettbewerb start2grow

start2grow ist ein bundesweiter Gründerwettbewerb, der jährlich einen Preis für den besten Businessplan mit der innovativsten Geschäftsidee verleiht. Der für alle Branchen offene Wettbewerb beginnt mit der Bewertung der eingereichten Businesspläne durch Experten des start2grow-Netzwerks. Im nächsten Schritt bekommen die 20 besten Businesspläne die Chance, sich und ihre Geschäftsidee vorzustellen, bevor im Anschluss eine Fachjury die Preisträger ermittelt. Die Teilnehmer haben die Chance auf Preisgelder von insgesamt 47.000 Euro. Der start2grow-Match, die Einführungsveranstaltung des Wettbewerbs, ist am 28. Oktober.

Schon mal vormerken: Wichtige Gründermessen im Oktober

Deutschlands größte Gründermesse: deGUT

Am 7. und 8. Oktober zeigen die deutschen Gründer- und Unternehmertage, was Gründerdeutschland zu bieten hat. Ein abwechslungsreiches Programm aus Seminaren, Workshops sowie einem Speeddating zwischen Gründern und Investoren locken Gründer in die ARENA BERLIN im Stadtteil Treptow. Ein besonderes Highlight stellt dabei die Preisverleihung des Gründerwettbewerbs GründerChampions im Rahmen der Messe dar. Mehr Infos gibt es hier – und 7 gute Gründe für die deGUT hier.

herCAREER: Vorbilder treffen zum Austausch

Die Karrieremesse herCAREER bietet als einzige Messe Deutschlands ihren Besuchern die Möglichkeit sich ausführlich über alle Aspekte der weiblichen und familiären Karriereplanung zu informieren. Die am 13. und 14. Oktober in München stattfindende Karrieremesse umfasst viele interessante Themen – unter anderem die Existenzgründungsberatung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Produkte und Services speziell für Unternehmerinnen. Tickets – wahlweise für einen oder beide Tage – und mehr Informationen über die Ausstellungsschwerpunkte gibt es auf der Website des Events.

Weitere Events von Oberhausen über Frankfurt bis Wien!

  • Oberhausen? Ja, Oberhausen! Am 17. September versammelt die Messe Gründercity Oberhausen alle hiesigen Unternehmen, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen und fleißig zu networken!
  • Beim nächsten Startup Grind am 22. September in Frankfurt werden Hartmut Giesen (Sutor Bank) und Andreas Wiethölter (Deposit Solutions) ihre Erfahrungen als Unternehmer teilen und ihr Know-How an die Besucher weitergeben. Tickets gibt es hier.
  • Die einzige, jährliche stattfindende Expo im Bereich der Nachrichtenproduktion öffnet seine Pforten vom 10. bis zum 12. Oktober in Wien. Auf der World Publishing Expo präsentieren Unternehmen der Nachrichtenindustrie Möglichkeiten zur Profitgenerierung und der Zukunft der Industrie.

Es fehlt ein wichtiges Event für Gründer und Selbstständige? Das lässt sich ändern: Event kostenfrei in den Für-Gründer.de-Kalender eintragen!

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Start-up 1 für Start-up 2 auf Eis gelegt: So lief unser Weg zum Beteiligungsvertrag

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Durch die zentrale Verwaltung von E-Mail-Signaturen und die Einblendung von Marketing-Bannern ermöglicht Mailtastic seinen Kunden, E-Mails als messbaren Marketingkanal zu nutzen. Die Unternehmer hinter Mailtastic sind dabei bereits Wiederholungsgründer. Nach ihrem Projekt „kippple“ haben sie beschlossen, neue Wege zu gehen. Mit Erfolg. Das Konzept geht auf und ein Beteiligungsvertrag ist bereits abgeschlossen.



Für-Gründer.de: Hallo Claudio, erkläre uns doch kurz die Idee, die hinter Mailtastic steckt.

Claudio Como von Mailtastic: Mailtastic ist eine SaaS-Lösung, mit der Unternehmen die E-Mail-Signaturen ihrer Mitarbeiter in ein Marketing-Tool verwandeln können. Das schaffen wir, indem wir den Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre E-Mail-Signaturen zentral zu verwalten und Marketing-Banner einzublenden und auszuwerten. Dadurch wird der tägliche E-Mail-Verkehr des Unternehmens zu einem messbaren Marketing-Kanal.

  • Marktstudien zeigen, dass ein Mitarbeiter in einem Unternehmen durchschnittlich 38 E-Mails am Tag versendet. Ein Unternehmen mit nur 30 Mitarbeitern könnte so am Tag über 1.000 Impressions für seine Werbebotschaft generieren, wobei ein Teil davon nicht nur Impressions, sondern auch Klicks sind.
Mit Mailtastic wird die E-Mail ein messbarer Marketingkanal. (Quelle: Mailtastic)
Mit Mailtastic wird die E-Mail ein messbarer Marketingkanal. (Quelle: Mailtastic)

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe sprecht ihr damit an und wie groß schätzt ihr den Markt?

Claudio Como von Mailtastic: Wir sprechen damit alle Unternehmen an, die viel via E-Mail kommunizieren. Hauptzielgruppe sind damit bisher eher B2B-Unternehmen aus dem Mittelstand.

Die Ausgaben für Marketing-Technologie sollen 2016 auf 25,5 Milliarden Dollar steigen. Das ist also ungefähr die Größe des internationalen Marktes.

Für-Gründer.de: Mailtastic ist bereits das zweite Start-up, das ihr zusammen gegründet habt – was war eure erste Idee und was passiert dort aktuell?

Claudio Como von Mailtastic: Unser erstes gemeinsames Start-up war eine Mobile-App, kippple, mit der man gemeinsam mit Freunden im Quiz-Format lernen kann. Die App existiert noch im App-Store, wird aber nicht weiter von uns verfolgt.

Für-Gründer.de: Welche Learnings nehmt ihr aus dem „Projekt kippple“ für Mailtastic mit?

Claudio Como von Mailtastic:

Man sollte das erdachte Geschäftsmodell immer so früh wie möglich auf seine Markttauglichkeit prüfen und sollte – nur weil man viel Zeit investiert hat – nie an Ideen festhalten, die nicht funktionieren.

Für-Gründer.de: Um zwei Mal mit Höhen und Tiefen zusammen zu gründen, ist das Gründerteam ein entscheidender Faktor: Erzähl doch kurz, welchen Background ihr jeweils habt und wie ihr zusammengefunden habt.

Claudio Como von Mailtastic: Tao war vorher schon bei verschiedenen Online-Marketing-Anbietern als Vertriebsleiter beziehungsweise Head of Sales tätig.

Andreas hat seinen Master of Science im Fach Informatik in Darmstadt gemacht und danach mehrere Jahre als Software-Architekt bei einem internationalen Beratungshaus gearbeitet.

Peer hat mit mir zusammen in Wiesbaden Kommunikationsdesign studiert und danach als Designer beziehungsweise Produkt-Entwickler mit und für führende Werbeagenturen und andere Unternehmen gearbeitet.

Ich selbst habe ebenfalls Kommunikationsdesign studiert und noch während des Studiums meine erste kleine Agentur gegründet, mit der ich Kampagnen und Produkte für alle möglichen Unternehmen entwickelt habe.

Tao und Peer kennen sich schon seit dem Kindergarten, sie kommen beide aus der gleichen Stadt. Andi haben sie dann in der Schule kennengelernt. Und Peer kenne ich aus dem Studium.

Wir sind also Freunde, die sich genau in ihren Stärken ergänzen und uns verbindet die gleiche Leidenschaft für gute Ideen und neue Wege.

Das Team hinter Mailtastic geht durch dick und dünn: das Start-up ist nicht das erste von ihnen gegründete Unternehmen. (Quelle: Mailtastic)
Das Team hinter Mailtastic geht durch dick und dünn: das Start-up ist nicht das erste von ihnen gegründete Unternehmen. (Quelle: Mailtastic)

Für-Gründer.de: Für Mailtastic habt ihr vor kurzem den Beteiligungsvertrag unterschrieben. Wie entstand der Kontakt…?

Claudio Como von Mailtastic: Es handelt sich dabei um ein Beteiligungsunternehmen, das selbst aus dem Software-Bereich kommt. Peer und ich haben schon davor gemeinsam mit diesem Unternehmen verschiedene Projekte realisiert.

Für-Gründer.de: …und welche Schritte musstet ihr bis zur Unterzeichnung gehen?

Claudio Como von Mailtastic: Wir mussten alle gewöhnlichen Schritte gehen, die man vermutlich mit einem Investor gehen muss. Zunächst haben wir dem Unternehmen unser Pitch Deck geschickt. Anschließend hatten wir gemeinsam mit dem Investor verschiedene Meetings, bei denen wir immer weiter ins Detail gegangen sind.

Als sich dann abzeichnete, dass der Investor überzeugt ist und in Mailtastic investieren wird, ging es nur noch um die endgültige Ausgestaltung des Beteiligungsvertrages. Zu guter Letzt stand dann nur noch der gemeinsame Gang zum Notar an und der Umzug in unser neues Büro in Seligenstadt.

Die Signatur einer E-Mail wird mit dem Editor von Mailtastic zum Marketinginstrument. (Quelle: Mailtastic)
Die Signatur einer E-Mail wird mit dem Editor von Mailtastic zum Marketinginstrument. (Quelle: Mailtastic)

Für-Gründer.de: Von der CeBit über Gründerwettbewerbe bis zum kleinen Pitch in Mainz seid ihr in letzter Zeit auf vielen Events unterwegs gewesen. Wo konntet ihr die besten Erfahrungen mitnehmen, sprich: Was ratet ihr Gründern in Sachen Networking?

Claudio Como von Mailtastic:

Das hängt natürlich immer sehr stark vom Geschäftsmodell ab, aber bei unserem B2B-Modell machen Messen auf jeden Fall großen Sinn.

Wir konnten über die CeBit sehr viele wertvolle Kontakte sammeln und nächsten Monat sind wir auf der DMEXCO, wo wir hoffentlich wieder viele neue Kontakte knüpfen.

Ansonsten empfiehlt es sich für Gründer eigentlich meistens, an verschiedenen Veranstaltungen für Gründer teilzunehmen. Erst einmal natürlich, um sich mit anderen Gründern über Herausforderungen auszutauschen und vielleicht auch, um sich Rat einzuholen. Aber natürlich auch, um potenzielle Kunden, Mitarbeiter oder Investoren kennenzulernen.

Für-Gründer.de: Wenn wir euch in zwölf Monaten wiedertreffen – wo steht ihr dann?

Claudio Como von Mailtastic: In zwölf Monaten haben wir unser Team im Bereich Marketing, Sales und Entwicklung noch weiter vergrößert und E-Mail-Signatur-Marketing – und damit auch Mailtastic – ist ein Begriff, von dem man zumindest schon gehört hat, wenn man sich mit dem Thema Marketing in Unternehmen auseinandersetzt!

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

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Während du arbeitest: Diese Start-ups übernehmen für dich den Rest

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Während du als Gründer beruflich Vollgas gibst, türmen sich die Wäscheberge und der Haushalt versinkt im Chaos? Viele Start-ups verbinden das verbreitete Leid von Berufstätigen mit ihren eigenen Geschäftsideen. Drei davon stellen wir in diesem Beitrag vor – mit dabei: Ein Wäscheservice, der diese abholt und liefert, wohin du willst.

  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unseren Franchise-Leitfaden 2016/17: gründen mit Konzept. In diesem stellen sich 10 Franchisesysteme, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, exklusiv vor.


Nicht zu Hause und der Hund ist trotzdem versorgt

Man sagt, der Hund sei der beste Freund des Menschen. Deswegen halten viele Berufstätige einen Vierbeiner, der sie nach dem Feierabend freudig begrüßt und mit ihnen schmusend auf der Couch den Abend verbringt. Es gibt aber immer wieder Situationen, in denen man, trotz aller Liebe, seinen Hund nicht bedürfnisgerecht betreuen kann.

Für diesen Fall gibt es Hundesitter. Sie kümmern sich um den Hund, wenn man ausnahmsweise selbst keine Zeit hat, beispielsweise aufgrund einer Krankheit, des Jobs oder einer Geschäftsreise. Der Amerikaner Paul Mann hat aus dieser Geschäftsidee ein Franchisesystem geschaffen. Seine Überlegung: In der Regel ist man auf der Suche nach einem Hundesitter auf Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis oder Zeitungsannoncen beschränkt, denn professionelle Alternativen sind rar. Das änderte er mit seinem Unternehmen Fetch! Pet Care, das mit 200 Standorten und 3000 Hundesittern das Größte seiner Art sein dürfte. Ein Spaziergang mit dem Hund kostet bei FetchPetCare umgerechnet 15 bis 20 Euro pro Besuch. Ein ganzer Tag kostet rund 45 Euro.

Fetch! Pet Care vermittelt seriöse Hundesitter (Bild: fetchpetcare.com)
Fetch! Pet Care vermittelt seriöse Hundesitter (Bild: fetchpetcare.com)
  • Eine vergleichbare Geschäftsidee aus Deutschland kommt vom Münchner Start-up Hundesitter.de, auf dem Hundesitter online vermittelt werden. Auch Leinentausch.de verfolgte diese Idee, kündigte jedoch 2016 Insolvenz an.

Ein blühender Balkon ganz ohne grünen Daumen

Wer keine Ahnung von Aussaat, der Pflege und der Bepflanzung von Blumen hat und trotzdem einen schönen Balkon haben möchte, der ist bei Blumixx genau richtig. Das Start-up aus Hannover vertreibt fertig bepflanzte Blumen- und Kräutersets im kompostierbaren Netz. Diese sind gefüllt mit Erde und enthalten die bereits blühenden Pflanzen. Der Kunde muss sie lediglich in einen Blumenkasten stecken und regelmäßig gießen. Sind die Pflanzen verblüht, können sie samt des Netzes in die Biotonne oder auf dem Kompost entsorgt werden.

Blumixx hat für den Versand einen speziellen Transportkarton entwickelt, der die Pflanzen sicher fixiert, selbst wenn das Paket einmal auf dem Kopf stehen sollte. Zur Auswahl stehen drei Varianten: Blumen-Bags, Immergrüne-Bags und Kräuter-Bags. Diese gibt es wiederum in verschiedenen Größen und Arrangements.

Geschäftsidee: blumixx
So sehen die bepflanzten Beutel von Blumixx aus (Bild: blumixx.de)

Zipjet holt schmutzige Wäsche an der Haustür ab

Zipjet ist ein mobiler Wäscheservice aus Berlin. Die Wäsche wird in einem bestimmten Zeitraum abgeholt und an den gleichen Ort zurückgebracht, sei es zu Hause oder im Büro. Man bestellt die Reinigung über eine App. Dort erscheinen verschiedene Abhol- und Liefertermine. Hat man sich für einen entschieden, holt ein Fahrer die Wäsche innerhalb eines 30-minütigen Zeitfensters ab und bringt sie, je nach gewähltem Service, innerhalb von 8 bis 72 Stunden wieder zurück.

Hinter ZipJet steckt die Start-up Schmiede Rocket Internet. Nach Helpling ist ZipJet bereits das zweite Rocket-Start-up im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und beschäftigt 50 Mitarbeiter in London und Berlin.

Zipjet holt schmutzige Wäsche an der Haustür ab
Zipjet bietet einen mobilen Waschservice an (Bild: zipjet.de)

Inspiration für deine eigene Gründung

Über 400 weitere spannende Geschäftsideen findet ihr auf Für-Gründer.de. Jeden Montag lest ihr natürlich auch in Zukunft in unserem GründerDaily neue Beiträge zum Thema Geschäftsideen. Einmal im Monat halten wir euch außerdem in unserem Geschäftsideen-Newsletter auf dem Laufenden.

  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unsere Franchisebörse, in der bereits am Markt erprobte Geschäftskonzepte vorgestellt werden.

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Die 9 spannendsten Erkenntnisse aus meiner Start-up-Zeit

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Nach vielen Jahren als Berater bei Unternehmen aus den „Big Four“ sowie als Mitgründer einer Special Interest Community und eines Finanzportals ist es an der Zeit, die gesammelten Erfahrungen und das Know-how an junge Gründer weiterzugeben. Das ist auch der Grund, weshalb ich ab sofort als Redakteur bei Für-Gründer.de tätig bin, das Hobby damit zum Beruf mache und direkt zum Start meine „9 spannendsten Erkenntnisse aus meiner Start-up-Zeit“ mit euch teilen möchte.



„Herzlich Willkommen im Team von Für-Gründer.de“ – Ein Satz, den ich in den letzten Tagen oft und gerne persönlich gehört oder in E-Mails gelesen habe. Der mich zum einen stolz macht, weil auch ich jetzt zum erfolgreichen Team von Für-Gründer.de gehöre und mich den gesamten Tag mit Dingen beschäftigen darf, die mich seit Jahren interessieren. Der aber zum anderen auch eine große Veränderung in meinem Berufsleben mit sich bringt, das von regulatorischen Themen und der Sachlichkeit der internationalen Bankenlandschaft geprägt war. Aber wo nun viel mehr Dynamik und Innovation Einzug hält, gepaart mit jeder Menge interessanter und spannender Menschen. Große Veränderung gibt es für mich dabei nicht nur beim operativen doing, sondern auch bei der Kleiderordnung; weg vom strengen „Einheitsbrei“ in der Finanzbranche und hin zu einer etwas entspannteren Garderobe.

Aber nach rund 13 Jahren als Berater bei zwei Unternehmen der Big Four und 5 Jahren als Gründer, u.a. von einem Finanzportal sowie einer Special Interest Community im Bereich Schwangere und junge Mütter, ist es an der Zeit, die gesammelten Erfahrungen der letzten fast zwei Jahrzehnte an junge Gründer weiterzugeben. Deshalb werde ich zukünftig bei Für-Gründer.de die Redaktion für das täglich erscheinende GründerDaily leiten, daneben aber auch im Bereich Portal und Sonderpublikationen tätig sein.

Und ganz im Sinne der Idee hinter Für-Gründer.de, Antworten auf die Vielzahl an Fragen von Gründern bereitzustellen, nutze ich diesen Beitrag, um die aus meiner Retrospektive wichtigsten 9 Erkenntnisse aus meiner Zeit als Gründer und Co-Founder von Mamiweb.de für euch zusammenzufassen.

Torsten-neu-im-Team
„Herzlich Willkommen, Torsten“: Weg vom strengen „Einheitsbrei“ in der Finanzbranche und hin zu einer etwas entspannteren Garderobe.

#1 Jeder Gründer sollte sich klarmachen, ob seine persönlichen Lebensumstände zur Gründung passen

Der Fakt, dass meine Partnerin und ich ca. neun Monate vor der Gründung noch die eigenen vier Wände gekauft haben, passte nicht unbedingt zu unserem Anfangsgehalt als Gründer von monatlich rund 500 Euro. Im engen familiären Umfeld sollte jeder wissen, was durch die Gründung an Unsicherheit und hohem Arbeitsaufwand zukommt – ich hatte (und hab) hier zum Glück eine verständnisvolle Lebenspartnerin an meiner Seite.

#2 Work-Life-Balance verbessert sich nicht unbedingt

Wer der Meinung ist, durch den Weg in die Selbstständigkeit gehören lange Arbeitszeiten im Büro der Vergangenheit an, der wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn er stets im Dunkeln das Büro betritt und dieses auch erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder verlässt (wenn überhaupt). Gerade in den ersten Monaten des Aufbaus türmen sich die Aufgaben und verteilen sich auf viel zu wenigen Schultern. Das wird man als Gründer auch schnell an den Wochenenden spüren.

#3 Delegieren will gelernt sein

Wenn man zehn Leute eingestellt hat, u.a. auch, um die Investoren zufrieden zu stellen, sollte man als Gründer auch einen Teil seiner Aufgaben an diese Mitarbeiter abgeben. Die Praxis zeigt, wie schwer das aber ist. Als Ergebnis hat man schnell unzufriedene Mitarbeiter und überlastete Gründer.

#4 Von Anfang an Zeitfresser konsequent vermeiden

Bereits von Anfang an sollten alle Aufgaben so effizient wie möglich durchgeführt werden, um unnötige Zeitfresser direkt zu vermeiden. So macht es wenig Sinn, aus Kostengründen tagelang an einer Business- oder Finanzplanvorlage zu basteln, wenn man professionelle Lösungen, z.B. hier bei Für-Gründer.de, auch kostenfrei oder für vergleichsweise wenig Geld kaufen kann. Hier gilt es, die Opportunitätskosten im Blick zu behalten.

#5 Affiliate-Marketing ist nicht so einfach, wie es aussieht

Nicht umsonst sind Experten für gutes Affiliate-Marketing sehr gefragt. Denn die Freude über sehr erfolgreiche Lead-Kampagnen währt meist nur so lange, wie man noch nicht die Leadqualität geprüft hat. Und der nachträgliche Arbeitsaufwand zur Bereinigung (wenn das überhaupt noch geht) ist meist immens hoch. Die qualitativ hochwertigen Leads werden dann sehr schnell teuer. Hier sollte man den Tooleinsatz nicht scheuen.

#6 SEO ist eine Wissenschaft

Noch gefragter als Affiliate-Marketing-Experten sind SEO-Spezialisten, bei denen für echte Profis schnell Tagessätze jenseits der 1.000 Euro aufgerufen werden. Und wenn man selbst einmal 10.000 Keywords von Hand eingegeben und entsprechende Kampagnen händisch erstellt hat, kennt man sich zwar gut mit Eisprung und Schreikind aus, erkennt aber auch, dass eine Softwarelösung nicht die schlechteste Idee ist. Und landet dabei schnell wieder bei Punkt 4, „Zeitfresser konsequent zu vermeiden.“

#7 Gutes Personal ist selten und sollte mit großer Sorgfalt ausgewählt werden

Dem Satz: „Umgib dich nur mit Mitarbeitern, die besser sind als du“ ist nicht viel hinzuzufügen. Auch wenn das nicht immer hundertprozentig möglich ist, gilt doch im Kern die Aussage, der Mitarbeiterakquise und Mitarbeiterführung einen sehr hohen Stellenwert zuzuordnen. Insbesondere, da das Personal häufig einer der größten Kostenblöcke im Unternehmen ist. Und ein gutes Arbeitsklima sowie das ein oder andere coole Event halten die Mitarbeiter bei Laune.

#8 Investoren können sowohl Fluch wie auch Segen sein

Nach zwei Finanzspritzen durch Business-Angels, bei denen damals neben vielen Einzelinvestoren auch der Side-Fonds des Bussines-Angel-Netzwerkes bei uns eingestiegen ist, rate ich allen Gründern, diese Entscheidung äußerst sorgfältig abzuwägen.

Der klare Vorteil des bereits in der frühen Startphase vorhandenen Kapitals ist meist eine kräftige Unternehmensexpansion von Beginn an. Allerdings gibt man mit den Anteilen am Unternehmen auch jede Menge an Mitspracherecht ab, unser Gesellschaftervertrag war knappe 20 Seiten dick. Dazu kommen hohe Anforderungen an das Investorenreporting, was viel wertvolle operative Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, die nicht für das operative Geschäft zur Verfügung steht. Gleichzeitig wollen plötzlich viele Personen im Unternehmen mitreden, was sich besonders bei möglichen Kooperationen, einer notwendigen Kapitalerhöhung oder auch einem Exit negativ auswirken kann.

Hier empfiehlt sich deshalb auch der Blick auf andere Finanzierungsmöglichkeiten, wie z.B. Förderdarlehen oder Existenzgründerkredite.

#9 Es war eine sehr gute Entscheidung und beruflich eine meiner spannendsten Zeiten

Trotz vieler Unwägbarkeiten, Risiken und einer deutlich erhöhten Arbeitsbelastung war es beruflich die bisher spannendste Zeit meines Lebens. Das Hobby wird zum Beruf, man tut fast nur Dinge, die einen ausfüllen und hat mit interessanten und spannenden Menschen zu tun. Was wünscht man sich von seinem Job noch mehr? Daher lautet meine Devise:

Just do it!

Vermutlich ließe sich die Liste nahezu unendlich fortschreiben, schließlich gewinnt man an jedem Tag an Erfahrung dazu. Aber dafür bin ich ja jetzt auch im Thema, damit ich euch ständig wichtige und interessante Informationen bereitstelle, quasi vom Gründer – Für-Gründer.

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Vom Gründer zum Kampagnenmodel: dein Start-up im Rampenlicht

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Benedikt Heitmann, Dörte Schabsky und Dennis Kramer haben es geschafft: Als Teilnehmer des Gründerwettbewerbs start2grow sind sie inzwischen erfolgreiche Unternehmer und präsentieren mit ihrem Gesicht bundesweit die aktuelle Kampagne. Von solch einer Aufmerksamkeit kannst auch du profitieren: Was du dafür tun musst, erklären wir in diesem Beitrag.



Bereits seit dem Jahr 2001 begleitet der Gründerwettbewerb start2grow, bereitgestellt von der Wirtschaftsförderung Dortmund, Gründer aus ganz Deutschland von der ersten Geschäftsidee über die Erstellung eines professionellen Businessplans bis hin zur erfolgreichen Unternehmensgründung. Unterstützung erhalten die Gründungswilligen dabei durch erfahrene Coaches, einem kompetenten Netzwerk, besten Kontakten zu Kapitalgebern, attraktiven Preisgeldern und verschiedenen Formularen sowie einem Businessplan-Handbuch.

  • Ab sofort können sich bundesweit alle interessierten Gründer zur Teilnahme an der aktuellen Runde bei start2grow anmelden. Direkt nach der Anmeldung stehen den Teilnehmern in der Online Coaching Area über 600 Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen zur Verfügung.

Im Oktober startet das Programm des Wettbewerbs in die nächste Runde. Interessierte Gründer können sich schon jetzt bundesweit zur Teilnahme anmelden. Der Wettbewerb läuft in diesem Jahr unter dem Titel „DURCHBRUCH. Mit start2grow zur erfolgreichen Gründung!“. Das aktuelle Kampagnenmotiv zeigt Benedikt Heitmann, dem Gründer der Kaffeerösterei und Brewbar „Neues Schwarz“. Auch Dörte Schabsky, Gründerin eines Coworking Spaces, und Dennis Kramer, Gründer des unabhängigen Online-Marktplatzes für den Vergleich von Reisen, Experiencr, profitierten bereits von der Aufmerksamkeit.

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Dennis Kramer war mit seinem Start-up Experiencr im Jahr 2015 einer der Preisträger bei start2grow. (Bildquelle: wirtschaftsfoerderung-dortmund.de)

Davon profitieren die Teilnehmer bei start2grow

Gründer, die mit ihrem Gesicht die aktuelle Kampagne als Model präsentieren, haben das breite Angebot von start2grow – vom individuellen Coaching über Wissensvermittlung in Seminaren und Workshops bis hin zur Chance, ein Preisgeld zu gewinnen – genutzt und damit ihren „Durchbruch“ geschafft. Und sorgen nun mit ihren Gesichtern und der dazugehörigen Erfolgsgeschichte dafür, dass viele andere Gründer über das kostenfreie Angebot von start2grow informiert werden.

Und das bringt jede Menge PR: Den Siegern winkt eine hohe Sichtbarkeit auf über 30.000 Flyern und 5.000 Plakaten, die in ganz Deutschland verteilt werden. Außerdem werden die neuen Models mit ihren Unternehmen werbewirksam auf der start2grow-Webseite, in Anzeigen, Messeaufstellern und durch die Veröffentlichung ihrer Erfolgsstory präsentiert.

Aber auch wer nicht Model wird oder eines der ausgelobten Preisgelder zwischen € 1.000 (Platz 4-10) und € 15.000 (Platz 1) gewinnt, profitiert durch die Teilnahme an start2grow. Beispielsweise durch die Kontakte im start2grow-Netzwerk, das Angebot an fundiertem Know-how von mehr als 600 Fachleuten und die konkrete Unterstützung bei der Unternehmensgründung, die für Teilnehmer kostenlos und ein unbezahlbarer Vorteil auf dem erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit sind.

So läuft der Wettbewerb ab

Der Wettbewerb steht grundsätzlich Gründungsideen aus allen Branchen offen. Wer also seine Chance auf die vielen Vorteile von start2grow nutzen möchten, der bewirbt sich jetzt für die am 28. Oktober 2016 startende neue Staffel. Die Teilnahme am Gründungswettbewerg start2grow ist kostenfrei und bundesweit möglich.

Der zeitliche Rahmen wird von einer Veranstaltungsstaffel gebildet, die mit dem start2grow-Match beginnt und mit dem start2grow-Pitch endet. Innerhalb der Veranstaltungsstaffel sollten Interessenten die nachfolgenden Termine beachten.

Termine für den Gründungswettbewerb start2grow | 36:

  • 28. Oktober 2016: start2grow-Match
  • 3. November 2016: Präferenzabgabe für Mentorenzuordnung
  • 26. und 26. November 2016: start2grow-Camp
  • 12. Dezember 2016: start2grow-Proof
  • 9. Januar 2017: Annahmeschluss Businesspläne
  • 24. Februar 2017: start2grow-Pitch and Party

Am Ende der Wettbewerbsphase halten die Teilnehmer einen von Gutachtern aus dem start2grow-Netzwerk bewerteten Businessplan in den Händen. Das Gutachten enthält neben einer fachlichen Beurteilung auch Anregungen zur Verbesserung, von denen die Teilnehmer sofort profitieren können.

Die 20 besten Businesspläne werden von einer hochkarätigen Jury prämiert, die ausgewählten Gründungsteams können ihre Geschäftsidee direkt vor der Jury präsentieren. Die Jury entscheidet am Ende über die Vergabe der Preisgelder und damit die Wahl der neuen Models.

Nachdem die Jury über Sieger und Platzierte entschieden hat, wird bei der start2grow-Pitch and Party am 24. Februar 2017 gemeinsam gefeiert.

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Zur Pitch and Party am 24.02.2017 wird gemeinsam mit allen Teilnehmern gefeiert. (Bildquelle: wirtschaftsfoerderung-dortmund.de)
  • Näheres zum start2grow Gründungswettbewerb und der Bewerbung findet ihr auch unter www.start2grow.de

Der Beitrag Vom Gründer zum Kampagnenmodel: dein Start-up im Rampenlicht erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Canvas, Hockey Stick & Bootstrapping: So unterhält sich die Start-up-Szene

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Du willst gründen und hast schon die passende Idee. Irgendwas mit FinTech, das schnell viral geht. Das Geschäftsmodell steht dank Business Model Canvas, der USP ist definiert, der Proof of Concept durch A/B-Test und SWOT-Analyse erfolgt. Alles soll Lean sein. Nun muss die Seed-Finanzierung her, ihr wollt pitchen. In der Early stage stellt sich die Frage, ob Bootstrapping, Crowdinvesting oder gleich einen BA oder VC ins Boot holen? Damit der Hockey Stick gelingt. Denn alle Early Stage Investoren wollen den Break Even, damit der Exit bald kommt, am besten durch den IPO.



Zugegeben, die Einleitung ist schon ein wenig konstruiert, die Aussagen stark komprimiert. Aber trotzdem könnte so (oder so ähnlich) ein Gespräch verlaufen, wenn ihr euch auf einer Veranstaltung in der Start-up-Szene bewegt und mit Beteiligten sprecht. Nicht selten haben Gründer bei einem Pitch nur wenige Minuten Zeit, um potenzielle Investoren von ihrer Idee zu begeistern. Weshalb die Gespräche durchaus ähnlich verlaufen und mit jeder Menge Fachbegriffen gespickt sein können. Damit ihr darauf zukünftig gut vorbereitet seid und mitreden könnt, stellen wir euch hier einige der wichtigsten Begriffe der Start-up-Szene vor.

Warnhinweis: gründerisch kann zu Verwechslungen führen.
Warnhinweis: gründerisch kann zu Verwechslungen führen.

#1 Pitch

Der Pitch in der Start-up-Szene bezeichnet die Vorstellung einer Geschäftsidee vor einem Kreis potenzieller Investoren in einer vorab festgelegten Zeit. Je nach Art der Präsentation sowie der verfügbaren Zeit werden verschiedene Arten von Pitches unterschieden (z.B. Elevator Pitch, Pitch Deck oder High-Concept-Pitch).

Tipp: Gute Beispiele für einen Elevator Pitch könnt ihr euch hier anschauen.

#2 Business Model Canvas

Beim Business Model Canvas (kurz: BMC) handelt es sich um eine Methode, ein Geschäftsmodell vor der Erstellung eines professionellen Businessplans zu visualisieren und zu testen. Das BMC durchleuchtet dabei alle für den Unternehmenserfolg relevanten Geschäftsbereiche. Gründer können so schnell feststellen, ob es sich lohnt, weiter an ihrer Geschäftsidee zu arbeiten und erhalten gleichzeitig Hinweise, wo sie noch nachbessern bzw. schärfen müssen.

#3 SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse als wichtiger Bestandteil des Businessplans ist ein sehr hilfreiches Tool, um Chancen und Risiken im Geschäftsmodell zu identifizieren. Abgeleitet können Maßnahmen definiert werden, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Um die Methode der SWOT-Analyse kennenzulernen, könnt ihr unser kostenloses SWOT-Analyse Tool nutzen.

#4 A/B-Test

Der A/B-Test ist eine Methode, um zwei Varianten eines Systems gegeneinander zu testen. Getestet wird dabei eine leicht abgeänderte Version gegen die Originalversion, um zu erkennen, welche Auswirkungen die Änderungen auf die Zielgruppe haben. Der A/B-Test bietet sich zum Beispiel an, um Veränderungen an einer Landing-Page oder Webseite zu bewerten.

#5 Lean Start-up Methode

Mittels der Lean Start-up Methode können vor allem innovative Start-ups testen, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung am Markt akzeptiert wird und erfolgreich verkauft werden kann. Ein schneller Markteintritt mit einem schlanken (englisch: lean) Produkt steht im Vordergrund. Wird das Produkt nicht am Markt akzeptiert, kann es anhand des Kundenfeedbacks schnell angepasst und erneut am Markt getestet werden. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis das optimale Produkt entwickelt und vom Markt akzeptiert wurde.

#6 Franchising

Franchising ist besonders für Gründer interessant, die sich gern selbstständig machen möchten, aber keine eigene Idee haben. Über Franchisebörsen können sie sich ein für sie interessantes Geschäftsmodell auswählen, das von Franchisegebern (Konzessionsgebern) bereitgestellt wird und gegen ein Entgelt als Franchisenehmer (Konzessionsnehmer) nutzen. Die Bedingungen des Franchisings werden im Franchisevertrag geregelt.

So funktioniert Franchising.
Franchising: Viele Zahnräder greifen ineinander und sichern den Erfolg.

#7 Early Adopter

Als Early Adopter bezeichnet man Menschen, die neueste technische Innovationen oder Produkte als erstes benutzen und neue Ideen, basierend auf technischen Errungenschaften, als erstes übernehmen: also die „Erst-Anwender“.

Gerade die Early Adopter werden von innovativen Unternehmen umworben, um Produktinnovationen vor dem eigentlichen Marktstart zu testen bzw. als Trend-Scouts oder Markenbotschafter aktiv zu sein.

#8 USP bzw. Unique Selling Proposition

Als Unique Selling Proposition (kurz: USP) wird das Alleinstellungsmerkmal der Geschäftsidee bezeichnet. Der USP ist somit „das Leistungsmerkmal“, dass das eigene Produkt vom Wettbewerb abhebt und am Markt einzigartig macht.

Bei Pitches ist meist die erste Frage von Investoren die nach dem USP. Darauf sollten Gründer unbedingt vorbereitet sein.

#9 Proof of Concept

Der Proof of Concept soll die generelle Durchführung der Geschäftsidee in der Praxis belegen. Oft erfolgt der Nachweis im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, eines Prototypen bzw. Testballons oder bereits am finalen Produkt (Umsetzung der Geschäftsidee).

Gründer, die bei der Suche nach Investoren bereits einen Proof of Concept nachweisen können, kommen erfahrungsgemäß einfacher und schneller an Beteiligungskapital.

#10 Bootstrapping

Von Bootstrapping spricht man, wenn die Gründung ausschließlich mit eigenem Kapital erfolgt. Durch Bootstrapping gegründete Unternehmen sind häufig schlanker und effizienter, zudem bleiben die Unternehmensanteile in der Hand der Gründer. Damit können Entscheidungen in der Regel wesentlich schneller getroffen werden können. Auf der anderen Seite ist Bootstrapping die sicherlich risikoreichste Finanzierungsstrategie. Hinzu kommt, dass der Weg zum erfolgreichen Unternehmen meist steiniger ist und es vergleichsweise länger dauert, bis große Umsatzgrößen erreicht werden.

#11 Crowdinvesting

Beim Crowdinvesting handelt es sich um eine Finanzierungsform, bei der Kapital von vielen „kleinen“ Investoren über eine Plattform eingesammelt wird. Crowdinvesting wird meist in der Anfangsphase eines Start-ups eingesetzt. Mehr Informationen zum Crowdinvesting und den Plattformen, die ihr für euer Start-up nutzen können, findet ihr in unserem Crowdinvesting-Monitor.

#12 Hockey Stick

Als Hockey Stick bezeichnet man eine steil nach oben gerichtete Entwicklung von wichtigen Unternehmenskennzahlen, bei Start-ups z.B. häufig die Entwicklung von Produktverkäufen, Leads oder Seitenaufrufen.

Hockey Stick heißt es übrigens deshalb, weil das Chart dem Aussehen eines Hockey-Schläger ähnelt.

#13 Business Angels

Business Angels sind vermögende private Investoren, die häufig in der Frühphase einer Unternehmensgründung in Start-ups investieren. Anders als bei Venture-Capitalisten, die in späteren Unternehmensphasen mit häufig siebenstelligen Beträgen einsteigen, investiert der Business Angel in der Regel um die 100.000 Euro.

Neben dem Eigenkapital stehen Business Angels dem Gründer häufig auch als Ansprechpartner mit jeder Menge Know-how zur Seite.

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Ein Business Angel unterstützt mit Eigenkapital und Know-how das Unternehmenswachstum.

#14 IPO

Der IPO, also das Initial Public Offering, bezeichnet den Börsengang eines Unternehmens. Im Rahmen des Börsengangs platziert die Gesellschaft erstmalig eigene Aktien am Kapitalmarkt. Die bisherigen Anteilseigner des Unternehmens können sich durch die Abgabe ihrer Aktien aus dem Unternehmen zurückziehen und im optimalen Fall ihr Investment deutlich über dem Einstiegskurs verkaufen. Das Unternehmen selbst kann sich über diesen Weg zusätzliches Eigenkapital beschaffen.

Der IPO  bzw. Börsengang ist meist die Königsdisziplin eines Exits.

Mit den beschriebenen Fachbegriffen solltet ihr für euer nächstes Gespräch in Gründerkreisen gut gerüstet sein. Natürlich lässt sich die Liste beliebig fortsetzen, zumal fast täglich neue Begriffe dazu kommen. Aber das ist der Stoff für eine Fortsetzung in einem weiteren Beitrag. Bis dahin könnt ihr gerne in der Kommentarfunktion hier im GründerDaily oder auf Facebook Begriffe hinzufügen, die wir für euch übersetzen sollen.

Deshalb: to be continued…

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140.000 Facebook-Fans sprechen für sich: Heute in Hamburg, morgen in Köln?

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Lust was zu erleben und auszugehen – nur wohin? Statt hunderte Facebookevents zu durchforsten und mühselig herauszufinden, was gerade angesagt ist, bietet das Start-up HEUTE IN HAMBURG eine Ansammlung von interessanten Events in der Stadt. Die Gründer hinter dem Start-up haben mit ihrer zweiten Gründung mittlerweile über 140.000 Fans bei Facebook. Ihr Erfolgsgeheimnis: Keine Scheu vor Experimenten!



Für-Gründer.de: Hallo Jan, stell dich doch bitte kurz vor und erzähl uns, wie ihr dazu gekommen seid, HEUTE IN HAMBURG zu gründen.

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Moin! Mein Name ist Jan Becker und ich bin Mitgründer & Geschäftsführer von HEUTE IN HAMBURG. Die Idee zu HEUTE IN HAMBURG ist im Rahmen einer Marketingkampagne für unsere vorherige Unternehmung SessionLine entstanden.

Für-Gründer.de: Wer gehört zu eurem Team und was habt ihr vorher gemacht?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Momentan arbeitet an HEUTE IN HAMBURG ein neunköpfiges Team – uns drei Gründer eingeschlossen. Neben mir sind das Patrick Henke und Sven Casimir. Patrick ist zuständig für Content & Marketing und hat verschiedene Stationen beim Fernsehen und in Agenturen durchlaufen. Sven ist zuständig für Entwicklung & Administration und hat schon im Alter von neun Jahren seine ersten Codezeilen geschrieben. Im Prinzip ein geborener Informatiker.

Jan (Mitte) und seine Mitgründer Sven (links) und Patrick (rechts) kennen sich schon seit Jahren. (Foto: Clemens Clusen)
Das ist das Gründerteam bestend aus Jan (Mitte) und seinen Mitgründer Sven (links) und Patrick (rechts). (Foto: Clemens Clusen)

Ich selbst bin schon in meiner Schul- und Studienzeit als selbständiger Webdesigner und Media Consultant tätig gewesen, habe Process Engineering studiert und bin bei uns hauptsächlich für Business & Product Development zuständig. Wir kennen uns alle drei seit vielen Jahren und sind ein eingespieltes Team.

Für-Gründer.de: Wie sieht euer Angebot konkret aus?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: HEUTE IN HAMBURG ist ein Event- und Freizeit-Guide, auf dem jeden Tag fünf bis zehn handverlesene und redaktionell aufbereitete Tipps für den täglichen Aktivitäten-Hunger veröffentlicht werden. Das können spannende Ausstellungen, Poetry Slams, Stadtfeste, Märkte, Messen oder besondere Shows sein. Außergewöhnliche Partys und Freizeit-Tipps stehen natürlich auch ganz weit oben auf der Interessenliste unserer Community. Unsere Tipps veröffentlichen wir auf Facebook, Instagram, Twitter, unserer Webseite und in unserer App für iOS und Android.

Schnell erfahren, was in der Stadt los ist – kein Problem mit der App von HEUTE IN HAMBURG. (Quelle: HEUTE IN HAMBURG)
Schnell erfahren, was in der Stadt los ist – das geht mit der App von HEUTE IN HAMBURG. (Quelle: HEUTE IN HAMBURG)

Für-Gründer.de: Was unterscheidet euch von Wettbewerbern – beziehungsweise wer sind die überhaupt: Stadtmagazine oder Eventportale?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Wir sehen uns als ein Event- und Freizeitguide, der ganz einfach den „heißen Scheiß“ in der Stadt identifiziert und diesen gebündelt und aufbereitet an seine Community weiterreicht. Unsere Nutzer bekommen von uns also jeden Tag eine bunte Auswahl an Unternehmungsmöglichkeiten auf einem Silbertablett serviert und müssen so nicht selbst hunderte Facebookevents oder endlose Veranstaltungskalender durchsuchen.

Ein großer Vorteil ist auch, dass wir durch unsere Empfehlungen auch eine klare Bewertung aussprechen.

Das ist zum Beispiel für Neu-Hamburger, die sich hier noch nicht so gut auskennen, ein großer Mehrwert. Sicherlich gehören Eventportale und digitale Stadtmagazine zu unseren Mitbewerbern in Hamburg. Durch unseren klaren Fokus auf ausgewählte Event- und Freizeittipps haben wir aber eine Nische gefunden, in der wir uns ausbreiten konnten.

Für-Gründer.de: Welches Marktpotenzial seht ihr in der Zukunft?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Der Freizeitmarkt ist riesig und das Angebot an Aktivitäten und Events ist in Metropolregionen so groß, dass man in sämtlichen Medien mit Informationen überflutet wird. Wir sind der Meinung, dass in das Thema Freizeitgestaltung wieder mehr Relevanz gebracht werden muss.

Relevante Inhalte kombiniert mit aktueller und neuer Technologie werden in Zukunft darüber entscheiden, wer auf dem unübersichtlichen Freizeitmarkt die größte Aufmerksamkeit bekommt und damit Geld verdienen kann.

Wir sehen uns da genau in der Vermittlerrolle und können vor allem für unsere Leser – aber auch für Anbieter von Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen – Mehrwerte schaffen.

Für-Gründer.de: An welcher Stelle verdient ihr mit HEUTE IN HAMBURG Geld?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Da unsere Redaktion, unterstützt durch unsere selbstentwickelte Kurationssoftware, die Zusammenstellung der Inhalte steuert, kann sich kein Veranstalter sicher sein, in unseren Tipps aufzutauchen. Sollte ein Veranstalter garantiert aufgenommen werden wollen, kann er sein Event bei uns platzieren.

Diese Plätze sind begrenzt und unsere Redaktion entscheidet jeweils, ob der Inhalt zum Tagesmix passt oder nicht. Hierdurch stellen wir neben der redaktionellen Qualität auch immer eine Qualität der Platzierungen sicher.

HEUTE IN HAMBURG bietet täglich einen Eventmix für alle Geschmäcker. (Quelle: HEUTE IN HAMBURG)
HEUTE IN HAMBURG bietet täglich einen Eventmix für alle Geschmäcker. (Quelle: HEUTE IN HAMBURG)

Für-Gründer.de: Bei Facebook habt ihr bereits über 140.000 Fans. Was sind eure Tipps für Gründer, die ganz neu in den sozialen Netzwerken starten?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Es ist schwer, pauschale Tipps zu geben. Generell sollte man sich immer fragen, ob das, was man nach außen kommunizieren will, überhaupt auf Interesse stoßen könnte. Und genau das lässt sich in der Social Media Welt sehr gut herausfinden.

Man sollte sich nicht scheuen, etwas auszuprobieren. Die sozialen Medien sind so schnelllebig, dass Fehler schnell in Vergessenheit geraten. Und wenn man mit seiner Idee für eine hohe Aufmerksamkeit sorgen kann, dann scheint da wohl was dran zu sein.

Für-Gründer.de: Instagram und Twitter nutzt ihr auch. Wie viele Personen betreuen bei euch die Social Media-Kanäle und welche Tools beziehungsweise Hilfsmittel nutzt ihr?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Bei uns gibt es keine exakte personelle Zuordnung zu den Kanälen. Vieles ist bei uns auch durch zahlreiche selbst entwickelte Werkzeuge teil- oder vollautomatisiert. Generell kümmert sich aber unsere Redaktion um die Kanäle.

Für-Gründer.de: Berlin, München, Frankfurt – sehen wir euch bald in weiteren Städten?

Jan Becker von HEUTE IN HAMBURG: Durchaus! Wir sind vor knapp vier Wochen mit HEUTE IN KÖLN an den Start gegangen. Erst einmal nur auf Facebook, aber so haben wir auch mit HEUTE IN HAMBURG angefangen. Bereits jetzt haben wir in Köln über 22.000 Fans. Wir merken also, dass unser Konzept nicht nur in Hamburg funktioniert und werden uns weitere Städte anschauen.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Gespräch!

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Vier Geschäftsideen, die in Amerika im Trend sind – in eines investierte Google

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Viele innovative Geschäftsmodelle werden zuerst in Amerika entwickelt, bevor sie den Weg über den großen Teich zu uns finden. Ein genauer Blick lohnt sich, denn sie können als Inspiration für die eigene Geschäftsidee dienen. Wir stellen vier brandneue Start-ups aus Amerika vor.

  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unseren Franchise-Leitfaden 2016/17: gründen mit Konzept. In diesem stellen sich 10 Franchisesysteme, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, exklusiv vor.


Frisch gepresster Saft ohne Schnippeln und Saubermachen

Juicero ist so etwas wie die Nespresso Maschine für Fruchtsäfte. Es handelt sich dabei um ein Küchengerät, das mit Obst und Gemüse gefüllte Beutel in frische Säfte verwandelt. Der Inhalt der Beutel stammt aus Bioproduktion und ist bereits geschält und kleingeschnitten. Die Beutel werden fein säuberlich ausgepresst und nach der Nutzung entsorgt. Langwieriges Vorbereiten des Pressguts oder Reinigen des Gerätes entfallen dadurch. Juicero lässt sich mit dem lokalen W-Lan verbinden. Das Gerät ordert auf Wunsch neue Beutel, sobald sie aufgebraucht sind, und weiß über die Nährstoffe des gepressten Saftes genau Bescheid.

Der Anschaffungspreis von Juicero liegt bei 699 US-Dollar. Der hohe Preis hat viele Kritiker auf den Plan gerufen. Das junge Start-up verteidigt ihn damit, dass der Preis gesenkt werden soll, sobald das Gerät größere Verbreitung findet, und plant in Zukunft auch günstigere Varianten seiner Saftpresse. Die Investoren, zu denen neben einigen Lebensmittelkonzernen auch Google Ventures gehört, sind vom Erfolg des Unternehmens überzeugt und investierten bisher knapp 100 Millionen Dollar in Juicero.

Juicero: Der Nespresso unter den Saftpressen (Bild: juicero.com)
Juicero: Der Nespresso unter den Saftpressen (Bild: juicero.com)

nanit: die Neuerfindung des Babyfons

nanit ist das wohl fortschrittlichste Gerät zur Überwachung von Babys, das sich auf dem Markt befindet. Es sieht ein wenig aus wie ein Duschkopf und wird auf einem etwa 1,70m hohem Ständer über dem Bett des Säuglings aufgestellt. Mit einer hochauflösenden Kamera und einem Mikrofon überträgt es Bild und Ton per W-Lan an ein Empfangsgerät bei den Eltern. Neben den klassischen Funktionen eines Babyfons kann nanit aber noch viel mehr.

Mit Hilfe moderner Bildanalysemethoden erkennt es Bewegungen und untersucht Schlafmuster. nanit bewertet den Schlaf des Babies mit einem Punktewert und fasst wichtige Ereignisse in Videoform in einem morgendlichen Bericht zusammen. So erhalten die Eltern zusätzliche Einblicke über das Schlafverhalten ihres Kindes und können bei Auffälligkeiten gegebenenfalls einschreiten.

nanit wird sicher an der Wand befestigt und überwacht den Schlaf des Kindes (Bild: nanit.com)
nanit wird sicher an der Wand befestigt und überwacht den Schlaf des Kindes (Bild: nanit.com)

Nervige Abos per Mausklick kündigen

Mobilfunkvertrag, Fitnesscenter, Netflix, Spotify, Zeitschriften – man kann bei der Vielzahl an Abos und Verträgen, die man über die Jahre abgeschlossen hat, leicht den Überblick verlieren. Truebill ist ein Internetservice, der das Bankkonto automatisch nach monatlich wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen durchsucht und diese übersichtlich darstellt. Die Software analysiert, wie viel man bereits für einen bestimmten Dienst bezahlt hat und bietet zudem die Möglichkeit, bequem per Knopfdruck einen Kündigungsprozess auszulösen.

Entweder geschieht dies über eine automatisierte Schnittstelle zum jeweiligen Anbieter oder es kümmert sich gegebenenfalls ein Mitarbeiter von Truebill persönlich darum. Diese Dienstleistung wird von Truebill kostenlos angeboten. Geld verdienen möchte Truebill auf einem anderen Weg. Das Start-up wertet Informationen aller seiner Nutzer aus und führt Statistiken zur Kündigungsrate bestimmter Dienste. Kündigt man beispielsweise einen Musikstreamingdienst, schlägt Truebill beliebtere Alternativen vor und erhält für die Empfehlung gegebenenfalls eine Provision.

Truebill scannt das Konto und kündigt auf Knopfdruck unerwünschte Abos und Verträge
Truebill scannt das Konto und kündigt auf Knopfdruck unerwünschte Abos und Verträge (Bild: truebill.com)

Mittagschlaf im Hotel mit Minutenabrechnung

Was macht man, wenn man an einem anstrengenden Arbeitstag fernab von zu Hause ein Mittagsschläfchen halten möchte? Man bucht sich ein Zimmer über die neue App von Recharge. Das Unternehmen arbeitet mit Hotels zusammen und bietet die Möglichkeit, Zimmer für kurze Zeitabschnitte zu buchen. Es wird minutenweise abgerechnet. Als Gründer Emmanuel Bamfo mit seiner Geschäftsidee startete, hat er seine eigene Wohnung zur Verfügung gestellt. Seine erste Kundin war eine Mutter, die in der Mittagspause nach einer Möglichkeit suchte, ihr Kind zu stillen.

Weitere Anwendungsfälle sind beispielsweise Außendienstmitarbeiter, die in Ruhe eine Präsentation vorbereiten oder sich auf dem Weg zu einem wichtigen Meeting noch einmal duschen wollen. Das Geschäftsmodell könnte natürlich auch die falsche Klientel ansprechen. Um das zu verhindern, gibt Recharge den Hotels die Möglichkeit, ihre Gäste zu bewerten und so erwünschtes Verhalten zu fördern. Recharge hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 2,3 Millionen Dollar abschließen können. Konkurrenten sind hotelsbyday.com und breather.com.

Inspiration für deine eigene Gründung

Über 400 weitere spannende Geschäftsideen findet ihr auf Für-Gründer.de. Jeden Montag lest ihr natürlich auch in Zukunft in unserem GründerDaily neue Beiträge zum Thema Geschäftsideen. Einmal im Monat halten wir euch außerdem in unserem Geschäftsideen-Newsletter auf dem Laufenden.

  • Keine eigene Idee? Über 10 spannende Franchisesysteme, bei denen ihr einsteigen könnt, findet ihr in unserer Franchisebörse.

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Ohne eigene Idee Gründer werden – 6 Top-Systeme aus unserer Franchisebörse

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Für viele ist der Weg in die Selbstständigkeit der große Traum, doch nur die wenigsten erfüllen ihn sich tatsächlich im Laufe ihres Berufslebens. Als Hauptgrund geben die meisten Befragten das Fehlen einer wirklich einer wirklich guten Geschäftsidee an, gefolgt von fehlendem Eigenkapital und dem zu hohen Risiko, mit der Existenzgründung zu scheitern. Doch es gibt eine Alternative, die genau dieser Zielgruppe den Weg in die Selbstständigkeit bietet.



Warum nicht eine bereits bestehende Geschäftsidee nutzen? Am besten noch mit einem bereits am Markt etablierten Konzept, das bereits erfolgreiche kommerzielle Umsetzung bewiesen hat? Diese Alternative heißt: Konzept Franchising. Beim Franchising nutzt der Gründer eine bereits erprobte und häufig schon länger kommerziell erfolgreiche Geschäftsidee eines Franchisegebers und setzt sie an einem neuen Standort um. Quereinsteiger sind dabei besonders beliebt. Zudem wird laut Studien das Risiko des Scheiterns deutlich reduziert, rund 97 Prozent aller Gründungen über Franchising existieren 3 Jahre nach ihrer Gründung noch.

Um das passende Franchisesystem zu finden, sollte man bei sich selbst beginnen und sich diese Fragen stellen:

  • Wo liegen meine Interessen?
  • Was mache ich besonders gerne?
  • Wobei hatte ich zuletzt schon großen Erfolg?
  • Was sollte ich eher nicht tun?

Fragen, die man sich selbst bzw. durch das eigene Umfeld beantworten lassen sollte, um die eigenen Interessen, Stärken und Schwächen herauszufiltern. Außerdem sollten sich Interessierte klarmachen, wie viel Eigenkapital investiert werden kann und wie viel monatlich benötigt wird, um den eigenen Lebensstandard zumindest zu halten bzw. langfristig zu sichern.

Hat man für sich selbst alle wichtigen Faktoren abgesteckt, sollte man sich im nächsten Schritt mit den verfügbaren Franchisesystemen auseinandersetzen und das für sich passende System finden. Ein guter Weg dafür sind bereits vorhandene Franchisebörsen, welche die Kurzbeschreibung des Geschäftsmodells sowie die Keyfacts der Franchisekonditionen, den Leistungen durch den Franchisegeber sowie den Anforderungen an den Franchisenehmer skizzieren.

Wir stellen im Folgenden 6 spannende Konzepte aus unserer Franchisebörse vor, mit denen du ohne eigene Idee mit deinem eigenen Geschäft durchstarten kannst. Wenn du nicht sicher bist, ob Franchising zu dir passt, mache hier den Schnellcheck anhand von 7 Ja-Nein-Fragen.

#1 Mrs. Sporty: Franchise aus dem Fitnessmarkt

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Mrs. Sporty – Der Fitnessclub für Frauen (Bildquelle: www.mrssporty.de)

Mrs. Sporty bietet ein perfekt auf die Bedürfnisse von Frauen über 50 zugeschnittenes Fitness-Club-Konzept. Die Mitglieder erhalten eine durchgängig persönliche Betreuung im Trainingszirkel und eine individuelle Beratung. Dreimal in Folge wurde Mrs. Sporty bereits zum besten Franchisesystem Deutschlands gekürt. Obwohl bereits stark verbreitet, besteht noch Bedarf für bis zu 300 weitere Mrs. Sporty Clubs.

Franchisepartner erhalten bei Mrs. Sporty die Chance auf eine Selbstständigkeit mit geringem Startkapital, erhalten regelmäßig Aus- und Weiterbildung für eine erfolgreiche Clubführung und Unterstützung durch Experten in allen Bereichen.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 10.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 47.400 Euro
  • Eintrittsgebühr: 17.900 Euro
  • Laufende Gebühr: 5,7% + 2,3%
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von Mrs. Sporty in unserer Franchisebörse.

#2 enerix: Franchise im Energiebereich

Egal ob Photovoltaik, Solarstrom, Infrarotheizung oder Stromspeicher: enerix bietet den smarten Energiemix für Menschen mit Köpfchen und Begeisterung für moderne Technik sowie erneuerbare Energien. Dabei setzt das Unternehmen auf dezentrale, nachhaltige und günstige Energie-Eigenversorgung.

Bei enerix profitieren Franchisepartner von über 13 Jahren Branchenerfahrung und über 5.500 Referenzen. Zudem erhält jeder Franchisepartner sein exklusives Vertragsgebiet, eine gute Ausbildung sowie einen ständigen Erfahrungsaustausch. Gerade deshalb eignet sich enerix gut für Quereinsteiger.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 5.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 20.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 5.000 Euro
  • Laufende Gebühr: 350 Euro mtl.
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von enerix in unserer Franchisebörse.

#3 Duden Institute für Lerntherapie: Franchise im Bildungsmarkt

Das Duden Institute für Lerntherapie bietet integrative Therapien zur Überwindung von Lernschwierigkeiten in Mathematik, beim Schriftspracherwerb und beim Erwerb der Fremdsprache Englisch im Rahmen eines bundesweiten Franchisesystems.

Franchisepartner erhalten die Möglichkeit, sich in einem großen Netzwerk aus bereits erfolgreichen Partner im Rahmen einer Neugründung selbstständig zu machen oder ein bestehendes Duden Institut bei Altersübergang des bisherigen Partners zu übernehmen.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 5.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 40.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 10.000 Euro
  • Laufende Gebühr: 8 bis 11,5% vom Umsatz
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von Duden Institute für Lerntherapie in unserer Franchisebörse.

#4 TeeGschwendner: Franchise im Einzelhandel

Der Tee-Spezialist TeeGschwendner dürfte vielen durch die meist in besten Citylagen positionierten Geschäfte bekannt sein. Als Spezialist für Tee und Marktführer im deutschen Teehandel bietet TeeGschwendner über 300 Sorten hochwertige lose Teespezialitäten in überwiegend zertifizierter Bio-Qualität.

Franchisepartner sind in den meist ca. 50 qm großen Geschäften für die Führung des Personals, die Sortimentsverwaltung sowie die fachkundige Beratung von Kunden und den Verkauf verantwortlich.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 15.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 60.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 10.000 Euro
  • Laufende Gebühr: 4% vom Tee-Einkauf
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von TeeGschwendner in unserer Franchisebörse.

#5 Linde Gas & More: Franchise im Schweißtechnik- und Gasegeschäft

Das Gas & More – Sortiment von Linde umfasst ein Komplettangebot an Gas, gasnahem und gasspezifischem Zubehör und Schweißtechnik für Profis und Privatkunden, das bundesweit an mehr als 150.000 Kunden über ein dichtes Netz an Vertriebsstätten angeboten wird.

Franchisepartner von Linde Gas & More führen einen oder mehrere eigene Gas & More Shops und sind dort sowohl für die Mitarbeiterführung wie auch strategische und operative Belange zuständig.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 30.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 100.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 20.000 Euro
  • Laufende Gebühr: 5% vom Umsatz +300 Euro
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von Linde Gas & More in unserer Franchisebörse.

#6 Barrique: Franchise im Spirituosenmarkt

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Barrique – das Wein- und Feinkostgeschäft (Bildquelle: www.barrique.com)

Barrique bietet den Kunden in seinen Barrique-Geschäften Weine, Whiskys, Destillate und jede Menge weitere Köstlichkeiten aus der eigenen Feinkostmanufaktur.

Franchisepartner von Barrique führen ihr eigenes Geschäft und etablieren so die Marke an ihrem Standort. Sie sind zuständig für die Mitarbeiterauswahl und -führung, die Gestaltung des Warensortiments sowie die fachkundige Beratung der Kunden.

Keyfacts

  • Mindest-Eigenkapital: 10.000 Euro
  • Gesamtinvestition: ab 80.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 6.135 Euro
  • Laufende Gebühr: 5% vom Umsatz
  • Hilfe bei der Finanzierung: Ja

Hier geht’s zum Franchisesystem von Barrique in unserer Franchisebörse.

Die richtige Geschäftsidee war nicht dabei? Noch mehr spannende und bereits am Markt etablierte Franchisesysteme findest du in unserer Franchisebörse.

Der Beitrag Ohne eigene Idee Gründer werden – 6 Top-Systeme aus unserer Franchisebörse erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


Kein Deal, aber trotzdem zufrieden: FOVEA über die Erfahrungen bei DHdL

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Im Januar wurde das niedersächsische Start-up FOVEA auf Platz 4 von Deutschlands Top 50 Start-ups gekürt. Das bedeutet: Gründer Manfred Ide hat schon in mehreren Gründerwettbewerben verschiedene Jurys überzeugt. Gestern wollte er es vor laufender Kamera wissen: Deal or no Deal? Trotz Sätzen von Frank Thelen wie „Du bist für mich die Zukunft der Apps“ oder „das ist eine Traumlösung“ entschied sich keiner der Löwen für ein Investment. Doch der Gründer ist trotzdem zufrieden, wie er uns bei seinem Blick hinter die Kulissen verrät.



Für-Gründer.de: Hallo Manfred. Du hattest gestern mit FOVEA deinen großen Auftritt bei DHdL. Bitte stelle FOVEA doch kurz vor.

Manfred Ide von FOVEA: Die FOVEA GmbH entwickelt komplexe Apps für die fotooptische Vermessung von Volumen und Co. für die weltweite Holzlogistik. Wir können z.B. die Holzmengen für das benötigte Toilettenpapier per App ermitteln. Hört sich einfach an, aber man muss erstmal wissen, in welchen Produkten überall Holz verarbeitet ist, wie z.B. auch in der Zahnpaste.

Manfred Ide
Manfred Ide ist der Gründer von FOVEA – hier live bei DHdL (Foto: die pressetanten)

Für-Gründer.de: Was hast du dir von dem Auftritt bei DHdL konkret versprochen? Ging es ausschließlich um einen Deal oder hat man von Anfang an bereits die große Aufmerksamkeit im Hinterkopf?

Manfred Ide von FOVEA: Wir konnten davon ausgehen, dass die Löwen keine Kenntnisse bzw. Kontakte in der Globalen Forstwirtschaft oder holzverarbeitenden Industrie besitzen.

Somit war die Wahrscheinlichkeit für einen nützlichen Deal sehr gering und die Aufmerksamkeit bzw. Öffentlichkeitsarbeit stand im Fokus.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen den Bezug zur Urproduktion verloren haben. Dabei sind doch zum Beispiel fast alle Waldwege aus der Jagd- und Forstwirtschaft entstanden und werden durch diese unterhalten.

Für-Gründer.de: Trifft man die Löwen bereits im Vorfeld oder tatsächlich das erste Mal auf der Bühne?

Manfred Ide von FOVEA: Tatsächlich trifft man die Löwen nur zur Aufzeichnung.

Für-Gründer.de: Wie hast du die Investoren erlebt? Wenn du jedem genau eine Charaktereigenschaft zuordnen müsstest, welche wäre das?

Manfred Ide von FOVEA: Freundlich, aufmerksam, interessiert, gierig – ganz normale Menschen eben.

Für-Gründer.de: Für FOVEA gab es am Ende keinen Deal. Überwiegt am Tag danach die Enttäuschung oder eher die Freude über die große Aufmerksamkeit, die ihr mit dem Auftritt erreicht habt?

Manfred Ide von FOVEA: Weder noch, wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir einen Deal bekommen. Somit sind wir nicht enttäuscht. Die hohe Aufmerksamkeit ist immer gut. Leider erfährt man nach dem Dreh nicht, welche Ausschnitte gesendet werden. Grundsätzlich war es aber eine sehr interessante bereichernde Erfahrung.

Für-Gründer.de: In der Sendung hat jeder Kandidat nur einen kurzen Auftritt. Wie lange wird denn tatsächlich für den später gezeigten Auftritt gedreht?

Manfred Ide von FOVEA: Es kommt darauf an, wie lange man mit den Löwen spricht.

Bei uns waren es ca. 50 Minuten. Darüber hinaus werden ca. 9 Kameras verwendet und im Vorfeld werden Interviews gedreht, so kommt eine Menge Material zusammen.

Für-Gründer.de: Wie läuft das während des Pitchs: Wird dieser unterbrochen, wenn etwas nicht passt? Oder wird er bis zum Ende abgedreht und bei Bedarf nochmal komplett neu aufgenommen? Wenn ja, wie oft musstet ihr ran?

Manfred Ide von FOVEA: Im Vorfeld werden mehrere kleine Aufnahmen und Interviews durchgeführt, dies hilft bei der Vorbereitung. Der Auftritt vor den Löwen läuft in der Regel in einem durch, nur bei technischen Problemen wird für wenige Sekunden unterbrochen. Man geht durch die Tür, legt sofort wie geübt los. Beendet wird der Auftritt durch die Löwen.

Für-Gründer.de: Wie groß ist der Unterschied zu einem Pitch, bei dem keine Fernsehkamera mitläuft und der dann vor Millionen von Zuschauern gezeigt wird? Denkt man da während des eigenen Auftritts daran?

Manfred Ide von FOVEA: Ich glaube, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Wir haben Spaß an der Arbeit und öffentliche Auftritte vor Kameras gehören dazu. Bei Aufzeichnungen sollte man sich nur im Vorfeld klar sein, das alles veröffentlicht werden kann.

Man muss versuchen, nicht an die Kameras und die Veröffentlichung zu denken. Mit ein wenig Übung kann man die Kameras ausblenden.

Für-Gründer.de: Wie bereitet man sich auf einen Pitch mit bis zu zwei Millionen Fernsehzuschauern vor? Ist die Präsentation eine andere, als bei einem „normalen“ Pitch? Und macht man sich eventuell auch Gedanken über sein Aussehen?

Manfred Ide von FOVEA: Ich glaube, jeder Unternehmer kennt sein Unternehmen. Somit ist man in der Regel sehr gut vorbereitet. Empfehlenswert ist es, sich öfter aufzuzeichnen und den Auftritt vor Kameras zu üben. Bei der Höhle der Löwen ist das größte Problem, die Kennzahlen im TV zu veröffentlichen. Hier sollte man sich sicher sein, welche Zahlen man wie wiedergibt bzw. wiedergeben möchte. Die wirtschaftlichen Kennzahlen werden bei jedem Pitch mehrfach abgefragt.

Für-Gründer.de: Wie viel Einfluss hattet ihr auf das Bühnenbild? Konntet ihr da mitreden oder wird man davon völlig überrascht?

Manfred Ide von FOVEA: Man reicht Vorschläge ein und stimmt diese mit den Bühnenbildnern ab. Somit hat man einen hohen Einfluss auf die Gestaltung des Bühnenbilds.

Manfred Ide
Das war FOVEAs Bühnenbild bei DHdL 2016 (Foto: die pressetanten)

Für-Gründer.de: Nach deinen jetzigen Erfahrungen: Würdest du es wieder machen?

Manfred Ide von FOVEA: Es war auf jeden Fall eine lohnenswerte Erfahrung. Ich werde versuchen, im nächsten Jahr mit einem interessanten Produkt wieder mit zu machen, also…

…ja, ich würde es wieder tun.

Für-Gründer.de: Wie geht es jetzt für FOVEA weiter? Was sind eure nächsten Pläne?

Manfred Ide von FOVEA: Wir sind weiterhin in der innovativen Forschung und Entwicklung tätig. Dadurch können wir für die Weiterentwicklung Kapital über Fördermittel generieren und so die Zukunft des Unternehmens mit neuen Produkten absichern. Die Pläne in der Forschung und Internationalisierung sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Das Gute ist, wenn man einen Baum fällt, wachsen mehrere Hundert nachhaltig nach, somit gibt es für uns immer was zu tun. Also nutzt mehr Holz aus der Heimat, das hilft der Welt und generiert uns mehr Umsatz.

Für-Gründer.de: Manfred, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg weiterhin.

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3 Bücher für Gründer: Geschäftsideen der Zukunft

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Ein Blick in die Zukunft hilft künftigen Gründern dabei, ihre Geschäftsidee an späteren Trends und Entwicklungen auszurichten und so womöglich das nächste große Start-up-Unternehmen zu bauen. Wir stellen daher heute drei Bücher vor, die uns die führenden Technologien der nächsten Jahrzehnte näherbringen und Gründern neuen Input liefern wollen.



Als Start-up ist man mit seinen innovativen Produkten und Dienstleistungen maßgeblich daran beteiligt, den technischen Fortschritt voranzutreiben. Um mit seiner Geschäftsidee jedoch auch tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt das richtige Produkt auf den Markt zu bringen, bedarf es auch Know-how über die zukünftigen technologischen Entwicklungen. Nur dann lässt sich nämlich beurteilen, ob man mit seinem Produkt auch langfristig einen Mehrwert bieten kann oder dieses bald von einer neuen Technologie abgelöst wird.

Wir stellen heute drei Bücher aus drei verschiedenen Themenfeldern vor, welche die zukünftige Gesellschaft und damit auch die Start-up-Landschaft prägen werden: Das Internet of Everything, die künstliche Intelligenz und die smarten Maschinen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

Bücher
Um als Start-up erfolgreich zu sein, sollte man immer auf dem neuesten Stand der Technik sein.

Die dritte Welle: Gewinnstrategien für die Zukunft der Tech-Branche

Mit dem Internet startete in den 80er Jahren die erste Welle. Die zweite Welle brachte Apps und die mobile Revolution. Laut AOL-Mitgründer und Autor Steve Case steht uns nun die dritte Welle bevor, die unser heutiges Leben in jeder Hinsicht verändern wird: Das Internet of Everything. Dinge, Prozesse, Menschen – alles soll zukünftig mit dem Internet verbunden sein. Diese dritte Welle bietet Entrepreneuren die Chance, sich mit innovativen Ideen unter Start-ups wie Google oder Facebook einzureihen. In seinem Buch beschreibt Steve Case, wie einem dies als Unternehmer mit etwas Glück gelingen kann.

Die dritte Welle

Inhalt (Auszug):

  • Amerika online bringen
  • Die dritte Welle
  • Start up, speed up
  • Entschuldigen Sie die Disruption
  • Der Aufstieg der Anderen
  • Impact Investing
  • Eine Frage des Vertrauens
  • Die Disruption Amerikas
  • Die Welle reiten

Keyfacts:

  • Autor: Steve Case
  • Verlag: Plassen Verlag
  • Veröffentlichung: August 2016
  • Seiten: 240
  • Preis: 24,99 Euro
  • Jetzt bei Amazon bestellen

Evolution ohne uns: Wird künstliche Intelligenz uns töten?

Die beiden Spielfilme Terminator und Matrix zeigen eine Welt, in der die Maschinen die Erde regieren. Von den Menschen entwickelt, hat die künstliche Intelligenz die Oberhand ergriffen und sich gegen ihre eigenen Schöpfer gewendet. Im Buch „Evolution ohne uns“ von Journalist Jay Tuck beschreibt der Autor den möglichen Aufstand der Maschinen und zeigt uns, dass der technische Fortschritt nicht nur Chancen, sondern auch große Gefahren mit sich bringen kann. Das Buch ist alleine schon deswegen für Start-up Gründer lesenswert, um einen Einblick in das Potenzial der künstlichen Intelligenz zu erhalten.

Evolution ohne uns

Inhalt (Auszug):

  • Big Data, Big Danger
  • Militärmücken und Mikrowaffen
  • Atombomben und Tennisbälle
  • Die Geburt des Google-Gehirns
  • Freund und Helfer NSA?
  • Wir als Waffe

Keyfacts:

  • Autor: Jay Tuck
  • Verlag: Plassen Verlag
  • Veröffentlichung: August 2016
  • Seiten: 336
  • Preis: 19,99 Euro
  • Bewertung: 4,2 von 5 Sternen bei 5 Rezensionen (Amazon)
  • Jetzt bei Amazon bestellen

Smarte Maschinen: Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert

Wer es nicht ganz so reißerisch mag und sich dennoch detaillierter mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz beschäftigen möchte, dem empfiehlt sich ein Blick in das Buch von Zukunftsforscher Ulrich Eberl. In „Smarte Maschinen“ beschreibt er die verschiedenen Anwendungsgebiete und schildert präzise die faszinierenden Entwicklungen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und bei Robotern. Gründer, die auf der Suche nach Input für zukunftsfähige Geschäftsideen sind, sollten dieses Buch lesen.


Smarte Maschinen

Inhalt (Auszug):

  • Smarte Maschinen: Sie werden allgegenwärtig sein
  • Von Vergangenheit und Zukunft: Warum wir gerade jetzt an der Zeitenwende stehen
  • Semantische Suche: Bedeutung verstehen und Wissen schaffen
  • Neurochips und das Human-Brain-Projekt: Das Gehirn nachbilden
  • Märkte und Jobs: Was macht die Arbeit von morgen?
  • Killerroboter und die Superintelligenz: Haben wir eine Chance gegen die Maschinen?
  • Roboter mit emotionaler Intelligenz: Warum der Verstand allein nicht genügt
  • Soziale Roboter: Wenn die Maschinen den Menschen helfen wollen
  • Die Zukunft: Lernen, mit ihnen umzugehen

Keyfacts:

  • Autor: Dr. Ulrich Eberl
  • Verlag: Carl Hanser Verlag
  • Veröffentlichung: Juni 2016
  • Seiten: 408
  • Preis: 24,00 Euro
  • Bewertung: 5 von 5 Sternen bei 4 Rezensionen (Amazon)
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Du kannst nicht genug von spannenden Büchern bekommen? Dann haben wir noch weitere Buchvorstellungen aus unserer Reihe „3 Bücher für Gründer“ mit lesenswerten Werken:

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Auf der Autobahn Kunden gewinnen – dieses Start-up macht es möglich

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Für alle Autofahrer präsent, werden Großfahrzeuge wie LKWs in der Regel während einer Fahrt immer intensiv betrachtet – großartiges Potenzial für eine Werbefläche! RoadAds revolutionierte diesen Werbemarkt mit per GPS-Signal ortbaren und flexibel anpassbaren Displays. Für diese Geschäftsidee hat das Start-up unter anderem auch schon die Daimler AG gewinnen können.



Für-Gründer.de: Hallo Andreas, was macht dein Unternehmen RoadAds interactive genau?

Andreas Widmann von RoadAds: Wir montieren große ePaper Displays an LKW-Heckflächen, um digitale Werbeschaltung im Straßenverkehr zu ermöglichen. LKW-Flächen sind das einzig zugelassene Werbemittel auf deutschen Autobahnen und bisher war es nur möglich, diese Flächen zu bedrucken oder zu bekleben. Jetzt muss man sich aber vorstellen, dass ein LKW im Fernverkehr durch ganz Europa fährt. Da verliert eine Werbung schnell an Relevanz oder wird im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr verstanden.

Unser Ziel war es deshalb eine dynamische, digitale Werbeschaltung zu ermöglichen, damit Inhalte auf Knopfdruck beispielsweise an den Standort des Fahrzeugs angepasst werden können. Unsere ePaper Displays können genau das.

Über GPS wissen wir auf 5 Meter genau, wo sich der LKW gerade befindet und über LTE ist das Modul ständig mit unserem Server verbunden und kann in Echtzeit Anzeigen ausspielen. Das ist weltweit einmalig und schafft natürlich ganz neue Möglichkeiten, wie auf der Straße geworben werden kann. Wir können nicht nur spezifisch, beispielsweise an einzelnen Autobahnausfahrten werben, sondern können die Anzeigen auch an Uhrzeit, Wetter, Verkehrslage und eigentlich jeden beliebigen Faktor anpassen.

Um hier das Potenzial voll ausschöpfen zu können, bieten wir auch eine Online-Plattform über die Anzeigen und Kampagnen bequem erstellt werden können. Ein Kunde definiert ein Werbegebiet und seine Kampagnenparameter – sobald diese Bedingungen erfüllt sind und sich ein LKW im entsprechenden Gebiet befindet, wird die Werbung gezeigt.

RoadAds passt die Werbung auf LKWs und revolutioniert damit den Sektor. (Quelle: RoadAds)
Displaywerbung auf vier Rädern: RoadAds passt Anzeigen auf LKWs an. (Quelle: RoadAds)

Für-Gründer.de: Du bist ja eigentlich studierter Biologe – wie bist du auf diese Geschäftsidee gekommen?

Andreas Widmann von RoadAds: Ja, ich selbst habe mit LKWs und Logistik eigentlich nichts zu tun gehabt, aber mein Vater arbeitet in dieser Branche. Er hatte mir erzählt, dass es riesige Probleme gibt, LKWs als Werbeträger zu vermarkten, weil man keine Möglichkeit hat, Anzeigen gezielt anzupassen. Dabei ist das eigentlich ein tolles Medium!

Eine Heckfläche hat bis zu 50.000 Sichtkontakte am Tag und die Akzeptanz der Werbung ist extrem hoch, weil sie auf der Straße niemanden stört. Auch die Wahrnehmung ist bis zu 2,5 Mal höher als bei anderen Außenwerbemedien.

Einziges Problem ist bislang, dass man die Werbung eben nicht an den Standort anpassen kann und dadurch sehr große Streuverluste entstehen. Wir haben uns dann überlegt, wie man das besser machen könnte und haben vor allen Dingen nach einer Technologie gesucht, mit der man es auf europäischen Straßen umsetzen kann. Wir hatten das Thema im Prinzip schon abgeschlossen, weil wir immer wieder auf Probleme mit der Straßenverkehrsordnung gestoßen sind – bis ich eines Abends in meinem eBook-Reader gelesen habe und dachte: „Das ist es, damit können wir es machen!“

Für-Gründer.de: Welche Technik steckt hinter euren Displays und was ist daran so besonders?

Andreas Widmann von RoadAds: Die Regularien in Deutschland und Europa bezüglich des Straßenverkehrs sind recht streng. Vor allem gibt es sehr genaue Vorgaben für jede Art von Beleuchtung am Fahrzeug. Normale LCD oder LED Displays benötigen immer eine Hintergrundbeleuchtung. Damit sind sie im Straßenverkehr eine „lichttechnische Einrichtung“ und haben keinerlei Chance auf eine Zulassung.

Wir arbeiten daher mit elektronischer Tinte beziehungsweise Papier, das auf einem grundlegend anderen Prinzip beruht. Das Bild wird dadurch erzeugt, dass geladene Tintenpartikel durch einen elektrischen Impuls ausgerichtet werden. Damit wird ein ähnlich hoher Kontrast wie bei bedrucktem Papier erreicht und man kann komplett auf Hintergrundbeleuchtung verzichten. Die größte Hürde bei der Straßenzulassung war damit genommen.

Außerdem ist ePaper auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos lesbar und braucht fast keinen Strom. Die Displays können über die Fahrzeugbatterie betrieben werden, ohne dass befürchtet werden müsste, dass die Elektronik im LKW ausfällt. ePaper Displays sind außerdem extrem dünn, was uns viel Spielraum gegeben hat, ein geeignetes Gehäuse zu entwickeln, welches den Anforderungen im Straßenverkehr gerecht wird.

Unsere ePaper Displays sind deshalb nicht nur die größten der Welt, sie sind auch absolut wasser-, staub- und wetterfest am Fahrzeug verbaut. Heißt, man kann den LKW bei Wind und Wetter einsetzen und damit nicht nur auf die Autobahn, sondern sogar durch die Waschstraße fahren.

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe sprecht ihr an und wie groß schätzt ihr den Markt?

Andreas Widmann von RoadAds: Das Schöne an unserer Plattform und unserem Werbemedium ist, dass Werbebudgets und Volumina sehr individuell angepasst werden können. Eher so, wie man es bisher aus der Onlinewerbung kennt. Damit ist unsere Zielgruppe natürlich sehr vielfältig, da wir sowohl für die großen Marken interessant sind, die ein neues, innovatives Werbemedium nutzen wollen, als auch für kleine, lokale Unternehmen, die besonders von unserer standortspezifischen Schaltung profitieren können und für die LKW-Werbung bisher nicht in Frage kam.

So etwas wie RoadAds gibt es bisher nirgendwo, von daher ist es auch schwer, die Marktgröße korrekt einzustufen.

Der Werbemarkt in Deutschland setzt insgesamt etwa 40 Milliarden Euro um, davon fällt bisher nur ungefähr 1 Milliarde auf Out-of-Home Medien, zu denen wir gehören.

Allerdings ist die Branche momentan etwas im Umschwung. Erstens sinkt der Anteil der Fernsehwerbung schleichend und zweitens werden viele traditionelle Plakatflächen digitalisiert und damit flexibel nutzbar. Wir kommen genau zur richtigen Zeit und können von diesem Wandel profitieren – vor allem, weil wir mit unserer Plattform und den Parametern, an die wir Anzeigen anpassen können, sehr viel Funktionalität bieten, die anderen Medien fehlt.

Für-Gründer.de: An welcher Stelle verdient ihr euer Geld?

Andreas Widmann von RoadAds: Zunächst verkaufen wir natürlich unsere Displaymodule, woran wir allerdings praktisch nichts verdienen. Von daher sehen wir uns auch nicht als Displayproduzent oder -verkäufer. Wir werden unser Geld aber über den Verkauf der Werbung verdienen.

Jeder Logistiker, der unsere Module erwirbt, hat die Möglichkeit an unserem Werbeprogramm teilzunehmen. Dabei kümmern wir uns komplett um die Akquise und die Verwaltung von Werbekunden, leiten aber bis zu 70% der Einnahmen an den Logistiker weiter. Wir wollen ihm damit die Möglichkeit geben, sich um sein Kerngeschäft zu kümmern, während wir dafür sorgen, dass seine LKW-Flächen ausgelastet sind.

Für Werbetreibende bietet das natürlich den Vorteil, dass sie mit uns und unserer Online-Plattform die Möglichkeit haben, Anzeigen unabhängig von einzelnen Logistikern zu buchen und vor allem dynamisch anzupassen. Dadurch können wir deutlich mehr Flächen und vor allem eine bessere Abdeckung aller Werbegebiete anbieten, wodurch wir Werbekunden natürlich ganz anders erreichen als es einzelne Logistiker könnten.

Für-Gründer.de: Wie habt ihr euch bisher finanziert und mit welchen Mitteln wollt ihr euer Wachstum in den nächsten Jahren vorantreiben?

Andreas Widmann von RoadAds:

Es ist momentan alles aus eigener Tasche finanziert und wir sind auch nicht aktiv auf der Suche nach einem externen Investor.

Ich habe die Hoffnung, dass wir es durch die Entscheidung im ersten Schritt nicht nur Werbung, sondern auch die Displaymodule selbst zu verkaufen, relativ schnell schaffen können, zumindest unsere Kosten zu decken. Dadurch wäre auch kein riesiges Investment nötig, um weiter zu wachsen. Mir ist vor allem wichtig, dass wir mit einem guten, ausgereiften Produkt überzeugen, das – wenn es auf der Straße ist – für sich selbst wirbt. Dann kommen auch die Kunden und das Wachstum.

Für-Gründer.de: Wie habt ihr einen so namhaften Partner wie die Daimler AG gewinnen können und wie genau sieht die Kooperation aus?

Andreas Widmann von RoadAds: Das Mercedes Benz Profitraining in Wörth kam Ende 2015 auf uns zu, da sie von unserem Projekt gehört hatten und einfach ein bisschen mehr erfahren wollten. Damals hatten wir nur einen kleinen Prototyp an einem Spielzeug-LKW, mit dem ich unsere Idee und unser Projekt dann auch in Wörth vorgestellt habe.

Was wir vor allem gebraucht haben, war ein LKW, um einen ersten Prototypen in Originalgröße umsetzen zu können. Den haben wir von Mercedes zur Verfügung gestellt bekommen, außerdem haben Sie uns geholfen mit dem TÜV über die Straßenzulassung zu sprechen und uns bei technischen Fragen unterstützt –  vor allem bezüglich der Stromversorgung am Fahrzeug. Ich hatte im April 2016 außerdem die Möglichkeit, unseren ersten richtigen, originalgroßen Prototypen bei der LKW-Vollversammlung in Wörth vorzustellen.

Für-Gründer.de: Eine große Herausforderung wird vermutlich die flächendeckende Gewinnung großer Werbepartner sein. Arbeitet ihr hier mit Partnern zusammen oder wollt ihr diese Aufgabe allein bewerkstelligen?

Andreas Widmann von RoadAds: Ich denke, es ist utopisch zu glauben, man könnte ein neues Werbemedium einfach so im Markt etablieren, ohne die richtigen Zugänge zur Werbebranche zu haben. Ganz egal wie neu oder attraktiv die Fläche ist, die Leute müssen davon erfahren und man muss es schaffen, eine gewisse Relevanz aufzubauen.

Daher werden wir unsere Flächen nicht nur über unsere eigene Plattform, sondern auch über Partner und Agenturen vermitteln. Wir führen hierzu momentan Gespräche mit einigen großen Werbeagenturen und Spezialmittlern, die uns in ihr Portfolio aufnehmen werden.

Für-Gründer.de: Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung IAA werdet ihr vertreten sein. Was erhofft ihr euch davon?

Auf der IAA soll RoadAds der ganz große Wurf gelingen. (Quelle: RoadAds)
Auf der IAA soll RoadAds der ganz große Wurf gelingen – links im Bild: Gründer Andreas Widmann (Quelle: RoadAds)

Andreas Widmann von RoadAds: Die IAA Nutzfahrzeuge ist die größte LKW-Messe der Welt mit über 250.000 Besuchern. Hier können wir auf einen Schlag die gesamte LKW- und Logistikbranche erreichen, wenn wir unsere Displaymodule als Weltpremiere vorstellen. Zudem erwarten wir sehr viel wichtiges Feedback, um unsere Module bis zum Marktstart im nächsten Jahr weiter zu verbessern. Auf der Messe beginnt auch die Vorbestellungsphase für unsere Displays. Wir hoffen, dort die ersten zahlenden Kunden gewinnen zu können.

Für-Gründer.de: Wie sehen eure Ziele beziehungsweise die nächsten Schritte für die kommenden zwölf Monate aus?

Andreas Widmann von RoadAds: Der nächste wichtige Schritt ist die IAA. Dort können wir direkt sehen, wie unsere Module angenommen werden und wo wir eventuell nachbessern müssen. Im Anschluss wird eine Testphase über etwa sechs Monate mit fünf LKWs im regulären Logistikbetrieb starten. Davon erhoffen wir uns ebenfalls Erkenntnisse darüber, welche Probleme im Echtbetrieb auftreten können, die wir bei unseren eigenen Tests übersehen haben.

Außerdem haben wir dadurch etwas mehr Luft, weitere Werbekunden auch über die Testphase hinaus für den Marktstart im Juni 2017 zu gewinnen. Je nachdem, wie unsere Module auf der IAA und im Anschluss daran in der Branche ankommen, wollen wir dann unseren Dienst mit 500 bis 1000 LKWs starten.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps möchtest du angehenden Gründern mit auf den Weg in die Selbstständigkeit geben?

Andreas Widmann von RoadAds:

#1 Scheut euch nicht davor, über eure Idee zu sprechen.

Man hat immer Angst, dass sie vielleicht geklaut wird, aber wenn ihr niemandem davon erzählt, bekommt ihr auch kein Feedback und werdet wahrscheinlich auch nie mit der wirklichen Umsetzung anfangen. Ihr müsst es zwangsläufig irgendwann öffentlich machen, also wartet damit nicht zu lange.

#2 Schaut euch in eurer Umgebung um, ob es Beratungsangebote, spezielle Förderprogramme oder auch einfach nur eine aktive Start-up-Szene gibt.

Mir war das vor meiner eigenen Gründung überhaupt nicht bewusst, wie viel bei mir im Rhein-Neckar-Kreis eigentlich los ist. Man denkt vielleicht im ersten Moment sofort an Berlin, wenn es um Start-ups geht, aber auch anderswo in Deutschland ist viel geboten. Ich habe mehr und mehr angefangen, Start-up-Veranstaltungen zu besuchen und dadurch nicht nur den einen oder anderen spannenden Kontakt bekommen, sondern vor allem auch viel darüber erfahren, wo ich mir Unterstützung zum Thema Gründung besorgen kann. So etwas weiß man im Normalfall nicht, wenn man sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Viele Städte bieten spezielle Beratungsangebote für Gründer und es gibt einige Förderprogramme aus öffentlichen Geldern, das sollte man auf jeden Fall mitnehmen.

#3 Pitching-Events sind nicht alles!

Mir ging es anfangs ein bisschen so, dass ich, nachdem ich gesehen hatte, wie aktiv die Szene eigentlich ist, gern jeden Pitch-Wettbewerb und jede Veranstaltung mitgenommen hätte, die ich finden konnte. Das kann am Anfang sicher sinnvoll sein, um Feedback zu bekommen und Kontakte zu knüpfen, man darf dabei aber nicht die eigentliche Umsetzung seines Projektes vergessen. Was bringt mir ein perfektes Pitch-Deck, wenn auf der anderen Seite kein Produkt steht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Zeit meist am sinnvollsten investiert ist, wenn ich sie wirklich in die Weiterentwicklung und die Umsetzung meiner Idee stecke. Das kommt dann auch bei solchen Veranstaltungen sehr gut an, wenn man nicht nur mit tollen Folien, sondern auch mit einem tollen Produkt oder Prototypen punkten kann.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die IAA!

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Mit guter Planung zum Startkapital für dein Unternehmen

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Ohne ausreichend finanzielle Mittel ist die Gründung des eigenen Unternehmens ein schwieriges Unterfangen. Aktuelle Studien ergaben, dass ausreichend Kapital der wichtigste Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist. Welche Möglichkeiten aber gibt es, einen Investor zu finden oder anderweitig sein Startkapital zu erhalten? Die aktuelle Internethandel-Titelstory beleuchtet dieses Thema.



Um den Start in die berufliche Laufbahn als Selbstständiger zu schaffen, ist Startkapital zwingend notwendig. Bei Fehlen des Kapitals kommt es entweder gar nicht erst zur Gründung oder aber die Umsetzung der Idee leidet stark darunter, wenn die Finanzierung des Vorhabens nicht gewährleistet ist. Im schlimmsten Fall muss das Unternehmen gar nach einiger erfolgloser Zeit vom Markt. Es liegt dabei in der Hand des Gründers, den wichtigsten Schritt hin zur Erlangung von Startkapital und damit der Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen zu machen.

startkapital
Leser der aktuellen Ausgabe des Internethandel-Magazins erfahren, wie sie mit ausreichend Planung an Startkapital kommen.

Nachdem das Thema Gründung aktiv ins Auge gefasst wurde, ist es vorteilhaft, sich einige Fragen zu stellen. Es gilt herauszufinden, welchen Bedarf das Unternehmen bei der Gründung hat, welche Formen von Startkapital für die Gründung geeignet sind und ob es Möglichkeiten gibt, Finanzierung zu erhalten, bei der Gründer nicht den Großteil der Anteile abtreten müssen bzw. ob es Startkapital gibt, das nicht zurückgezahlt werden muss.

Tipp: Nutzen Sie unsere Tools für die erfolgreiche Gründung. Mit dabei ist auch ein Finanzplantool.

Intensive Auseinandersetzung erhöht Erfolgschancen

Ohne Startkapital bleibt die Umsetzung des Unternehmens nur ein unerfüllbarer Traum. Es gilt, sich durch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema seine Chancen zu erkennen und zu ergreifen. Für den Erfolg des Unternehmens ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Finanzierung entscheidend. Dabei ist es zunächst wichtig herauszufinden, welchen Bedarf das eigene Unternehmen hat und die Art der Finanzierung zu bestimmen.

Besonders die Wahl der Finanzierung – ob nun

beeinflusst den weiteren Verlauf  der Gründung massiv. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Finanzierungsform abzuwägen und überlegt zu entscheiden.

Leser der aktuellen Ausgabe des Internethandel-Magazins „Startkapital für Ihr Unternehmen“ erfahren, wie sie ihr Gründungsvorhaben finanzieren können und eine maßgeschneiderte Finanzierung erhalten. Wer sich frühzeitig mit dem Finanzplan auseinandersetzt, erhöht dabei die eigenen Erfolgschancen massiv, statt in einer Sackgasse zu landen. Die Internethandel-Redaktion gibt allen angehenden Gründern dazu einen Leitfaden an die Hand, der alle wichtigen Fragen über die Finanzierung und Erlangung von Startkapital klärt.

Weitere Themen des aktuellen Internethandel-Magazins

Außerdem stellt sich in der aktuellen Ausgabe der Online-Shop Badshop.de vor, der neben dem Verkauf von Bad- und Sanitärartikeln auch eine Reihe hilfreicher Funktionen bietet. Ergänzend zur Titelstory erfahren Leser der aktuellen Ausgabe, wie man mittels Fördermitteln und Zuschüssen an sein Startkapital kommt und wie Business Angel und Venture Capital nicht nur finanziell helfen, sondern auch mit gutem Rat zur Seite stehen. Wer auch herausfinden möchte, welche sieben Fehler jedes E-Commerce Konzept zerstören und ins Straucheln bringen, erfahrt ihr im neuen Internethandel-Magazin.

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Zukunftstrend Smart City: Wie Start-ups unsere Städte optimieren

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Der digitale Wandel verändert unsere Städte. Vernetzte Sensoren werden zu einer allgegenwärtigen Erscheinung. Sie überwachen die Infrastruktur, beschleunigen die Parkplatzsuche und verwandeln Hausdächer in urbane Gemüsegärten. Wir stellen euch vier innovative Geschäftsideen aus dem Bereich der Smart City vor.

  • Tipp: Du möchtest dich selbstständig machen, bist aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann wirf doch einen Blick in unseren Franchise-Leitfaden 2016/17: Gründen mit Konzept. In diesem stellen sich 10 Franchisesysteme, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, exklusiv vor.


Nie wieder Parkplätze suchen

Es gibt Studien, die besagen, dass rund 30 Prozent des innerstädtischen Straßenverkehrs auf die langwierige Parkplatzsuche zurückgehen. Könnte man die Parkplatzsuche effizienter gestalten, wären die Straßen nicht nur weniger verstopft, es hätte auch einen direkten Einfluss auf die Umwelt und die Luftqualität in unseren Städten.

Die Sensoren von Cleverciti überwachen den Parkraum und lotsen Autofahrer zu freien Plätzen (Bild: cleverciti.com)
Die Sensoren von Cleverciti überwachen den Parkraum und lotsen Autofahrer zu freien Plätzen (Bild: cleverciti.com)

Das Münchner Start-up Cleverciti hat einen Sensor zur Parkraumüberwachung entwickelt. Er wird an Häuserfassaden oder an der Straßenbeleuchtung angebracht und überwacht im Sekundentakt bis zu 100 Parkplätze in seiner Umgebung. Wird einer frei, leitet er diese Information direkt an mobile Endgeräte, Navis oder lokale Parkleitsysteme weiter. So werden Autofahrer zielgerichtet auf einen freien Parkplatz gelotst und damit Suchzeiten verringert.

In naher Zukunft soll eine App von Cleverciti erscheinen, mit der man nicht nur freie Parkplätze in der Nähe finden, sondern auch mit einem einfachen Tastendruck ein Ticket lösen kann. Das 2012 gegründete Unternehmen sicherte sich im vergangenen Jahr eine Finanzierung in Höhe von 2,8 Millionen Euro unter anderem von der KfW und der auf Automobil-Dienstleistungen spezialisierten D’Ieteren-Gruppe, zu der auch Carglass gehört.

Die just-in-time Müllabfuhr

Die Abholung des Mülls folgt in den meisten Städten einem strikten Zeitplan. Ob die Tonnen und Müllcontainer noch fast leer oder bereits seit Tagen voll sind, spielt dabei keine Rolle. Dies führt zu vermeidbaren Kosten und einer schlechten Auslastung von Ressourcen. Die Müllabfuhr der Stadt Rotterdam testet zusammen mit dem Start-up Enevo ein neues System, bei dem die Routen bedarfsgesteuert geplant und nur Container geleert werden, bei denen es sich tatsächlich lohnt.

enevo
Die Müllabfuhr fährt mit Enevo nur noch Container an, deren Füllstand einen gewissen Schwellwert übersteigt (Bild: Enevo.com)

Dazu wird deren Füllstand mithilfe von vernetzten Sensoren gemessen und an eine zentrale Stelle weitergeleitet. Dort werden die Informationen zu dynamischen Routen weiterverarbeitet und in das Navigationssystem der Fahrer gespeist. In Pilotprojekten konnte die Zahl der im Einsatz befindlichen Fahrzeuge halbiert und bis zu 40 Prozent der Kosten eingespart werden.

Durch die Stadt gleiten mit dem e-floater

In der Stadt der Zukunft verzichtet man auf Grund verstopfter Straßen und langer Staus auf den PKW und setzt stattdessen auf einen Mix aus öffentlichem Verkehr und modernen Mobilitätskonzepten wie dem Car- oder Bikesharing. Als weitere Komponente dieses Mixes möchte sich das junge Unternehmen Floatility etablieren. Das Hamburger Start-up entwickelte ein dreirädriges Gefährt, das mit einem Elektromotor ausgestattet ist und optisch an Tretroller aus Kindheitstagen erinnert.

Floatility sieht aus wie ein futuristischer Tretroller, ist einem Elektromotor ausgestattet und bis zu 20km/h schnell (Bild: floatility.com)
Floatility sieht aus wie ein futuristischer Tretroller, ist einem Elektromotor ausgestattet und bis zu 20km/h schnell (Bild: floatility.com)

Er ist für kurze Strecken in der Stadt konzipiert und befördert den Fahrer mit bis zu 20km/h mühelos an sein Ziel. Bald soll ein Pilotprojekt in Hamburg starten. Die Fahrzeuge sind mit GPS-Sensoren und einem Funkmodul ausgestattet. So können Interessierte bald einen der über 100 in der Stadt verteilten efloater per App lokalisieren und buchen.

Urbane Gemüsegärten auf dem Hausdach

Stadtbewohner werden zu Selbstversorgern, davon geht zumindest das israelische Start-up Flux Farms aus. Es stützt sich dabei auf Forschungsergebnisse, die besagen, dass Städte wie beispielsweise Detroit 70 Prozent ihres Lebensmittelbedarfs innerhalb ihrer Stadtgrenzen produzieren könnten. Möglich soll das durch eine altbewährte Technik werden, die sich Hydroponik nennt. Pflanzen werden nicht in Erde, sondern in einem anorganischen Substrat angepflanzt und über ein Rohrsystem und einer Pumpe mit einer wässrigen Nährlösung versorgt, die optimal auf das Nährstoffprofil der Pflanzen abgestimmt ist. So lassen sich selbst an unwirtlichen Orten, wie zum Beispiel Hausdächern oder sogar dem Mars, Pflanzen kultivieren.

Flux möchte Hausdächer in grüne Oasen für Selbstversorger verwandeln (Bild: Flux Farms)
Flux möchte Hausdächer in grüne Oasen für Selbstversorger verwandeln (Bild: Flux Farms)

Vorteile sind ein optimales Pflanzenwachstum, denn die Nährlösung kann exakt auf den Bedarf der Pflanzen abgestimmt werden. Zudem werden weniger Pflanzenschutzmittel benötigt, denn durch die Abwesenheit von Erde wird die Zahl der Keime und Schädlinge drastisch reduziert. Der hydropanische Anbau von Gemüse kann durchaus kompliziert sein und sieht mehr nach Hightech-Labor als nach Hobbygarten aus. Deswegen hat Flux Farms einen Sensor für alle entwickelt, die über keinen Abschluss als Agraringenieure verfügen.

Der Eddy genannte Sensor wird in das Wasserreservoir gelegt und überprüft fortan über den ph-Wert und weitere wichtige Kennzahlen die korrekte Versorgung der Gewächse. Er verbindet sich mit dem Smartphone, informiert über den Gesundheitszustand der Pflanzen und gibt je nach verwendeter Aussaat Anweisungen, um das optimale Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Die Informationen werden zentral von Flux weiterverarbeitet und mit zusätzlichen Daten wie der Lage des Gartens, des Wetters und den Informationen anderer Nutzer kombiniert. Dadurch entsteht ein Expertensystem, sozusagen das Gehirn von Flux, das durch Erfahrung immer klüger wird und den Nutzern bessere Anweisungen für ihren hydropanischen Garten liefert. Noch befindet sich das System in der Testphase. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Start-ups.

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