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Favoriten der KfW: solche Geschäftsideen kommen weiter

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Seit fast zwei Jahrzehnten zeichnet der KfW-Award GründerChampions Geschäftsideen aus dem gesamten Bundesgebiet aus. Teilnahmeberechtigt sind Start-ups bis fünf Jahre sowie Unternehmer, die eine Firma im Rahmen einer Nachfolge übernommen haben. Bis zum 1. Juli 2016 kann man sich selbst noch bewerben. Haben Sie das Zeug zum GründerChampion? Wir stellen drei Landessieger aus den vergangenen Jahren vor.



GründerChampion Reishunger: guten Appetit

Wie macht man aus einem Grundnahrungsmittel ein Lifestyleprodukt? Das 2011 gegründete Unternehmen Reishunger zeigt uns, wie das geht. Die damaligen Studenten Torben Buttjer und Sohrab Mohammad waren genervt von dem weißen, matschigen Reis, der ihnen in der Mensa serviert wurde. Auch im Supermarkt und Restaurants fanden sie nur geschmacklosen Reis vor. Auf Reisen entdeckten sie ungewöhnliche Sorten wie Sadri Reis aus dem Iran, roten Reis aus Frankreich oder schwarzen Reis aus Italien. Diesen brachten sie zurück nach Deutschland und verkaufen ihn fortan über ihren Onlineshop und im Einzelhandel.

Im Online-Shop von Reishunger findet sich alles, was ein Reisliebhaber begehrt (Bild: reishunger.de)
Im Onlineshop von Reishunger findet sich alles, was ein Reisliebhaber begehrt (Foto: Reishunger)

Auf der Webseite finden sich neben Wissenswertem über Kochmethoden und Anbau auch allerlei praktisches Zubehör und Appetit machende Rezepte. Einen weiteren Trend aus der Start-up-Welt greift Reishunger mit seinen Kochboxen auf. In diesen sind bereits alle Zutaten enthalten, die man für ein vollständiges Gericht, wie zum Beispiel für eine Paella oder ein Nasi Goreng, braucht. Das folgende Video zeigt neben dem Bremer Landessieger Reishunger noch weitere Geschäftsideen, die sich 2015 beim KfW-Award GründerChampions durchgesetzt haben.

GründerChampion Ayoxxa: effiziente Proteinanalyse

Eine weitere Erfolgsgeschichte des Gründerwettbewerbs KfW GründerChampions (nämlich aus dem Jahr 2013) stellt das Biotechnologie Start-up Ayoxxa dar. Dieses hat einen Biochip entwickelt, der eine simultane Analyse unterschiedlicher Proteine genau, kostengünstig und bei sehr geringem Probeneinsatz ermöglicht. Verwendung findet die patentierte Technologie in der biologischen Forschung, bei medizinischen Untersuchungen und in der Pharmaindustrie.

Mit seinem Biochip beschleunigt das GründerChampions Awardträger AYOXXA die Erforschung von Krankheiten und neuen Therapiemöglichkeiten
Mit seinem Biochip beschleunigt das Biotech-Start-up Ayoxxa die Erforschung von Krankheiten und neuen Therapiemöglichkeiten (Foto: Ayoxxa)

Das junge Biotechnologie-Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland und Singapur entstand 2010 als Ausgründung der National University of Singapore (NUS) und konnte sich seither Investitionen in Millionenhöhe, unter anderem vom High-Tech Gründerfonds, sichern. Mitgründer Professor Dieter Trau ist überzeugt davon, dass diese Technologie nicht nur Zeit und Kosten bei der Analyse von Proteinen spart, sondern auch einen gesellschaftlichen Mehrwert bietet:

Nicht nur unsere Kunden aus Forschung und Entwicklung, Biotechnologie und Pharmazie profitieren, sondern vor allem leisten wir auch einen wertvollen Beitrag zur Erforschung und Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes und helfen damit, die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern.

GründerChampion mediaTest digital: Unternehmenssicherheit

Smartphones gehören mittlerweile nicht nur privat, sondern auch im Beruf zum Alltag. Wir sind es gewohnt, auf dem eigenen Smartphone auf eine Vielzahl an Apps zurückzugreifen. In Zeiten, in denen sich Fälle von Datenlecks und Wirtschaftsspionage häufen, gehen viele Unternehmen auf Nummer sicher. Deswegen ist dies beim Geschäftshandy, gerade in größeren Betrieben, aus Sicherheitsgründen häufig nicht möglich.

GründerChampion mediaTest digital prüft wie Apps mit sensiblen Daten umgehen (Bild: mediaTest digital)
mediaTest digital prüft wie Apps mit sensiblen Daten umgehen (Bild: mediaTest digital)

Das IT-Start-up mediaTest digital hat ein Verfahren zur Analyse von mobilen Datenströmen entwickelt. Damit lässt sich überprüfen, wie mobile Applikationen mit sensiblen Daten umgehen und ob sie vertrauenswürdig sind. Kunden können auf eine Datenbank mit über 1.000 geprüften Apps zugreifen, die sie ihren Mitarbeitern ruhigen Gewissens anbieten können. Mit der Software von mediaTest digital werden laut Unternehmensangaben bereits über 1,5 Millionen Geschäftshandys gesichert. Zu den Kunden gehören Konzerne wie die Deutsche Post, Lufthansa und die Deutsche Bahn. Das Niedersächsische Unternehmen wurde 2014 zu einem Landessieger der GründerChampions gewählt.

Selbst KfW GründerChampion werden

Noch bis zum 1. Juli 2016 läuft die Bewerbungsphase für den KfW-Award GründerChampions 2016. Prämiert werden 16 Landessieger, ein Bundessieger und ein Publikumssieger. Zum ersten Mal wird dieses Jahr zudem ein Sonderpreis für „erfolgreiche Nachfolge” verliehen. Jeder der Landessieger erhält eine Prämie von 1.000 Euro, der Bundessieger zusätzlich 9.000 Euro. Alle Preisträger werden vom 6. bis 8. Oktober 2016 nach Berlin eingeladen. Bei der Veröffentlichung ihrer Erfolgsgeschichte werden die Siegerinnen und Sieger von einer PR-Agentur unterstützt. Zur Bewerbung geht es hier weiter.

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Fahrtenbuch per App führen? Möglich, aber Achtung!

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Selbstständige, die auch privat mit dem Firmenwagen unterwegs sind, müssen für das Finanzamt ein Fahrtenbuch führen. Doch welche Möglichkeiten der Führung eines Fahrtenbuchs gibt es? Ist eine handschriftliche Führung, die Führung per App oder gar die Anwendung der 1 % Regelung ohne Führung des Fahrtenbuchs besser? Steuerberater Andreas Reichert von felix1.de verrät uns mehr!



Für-Gründer.de: Hallo Herr Reichert, beim Stichwort Firmenwagen fällt auch schnell das Schlagwort Fahrtenbuch. Warum muss ein Selbstständiger ein Fahrtenbuch führen?

Andreas Reichert von felix1.de: Es muss gar nicht jeder Selbstständige ein Fahrtenbuch führen. Nur wenn der Pkw auch privat genutzt wird, kommt ein Fahrtenbuch in Spiel. Damit weist der Selbstständige nach, wie viele Kilometer das Fahrzeug betrieblich und wie viele Kilometer privat genutzt wird. Die privat gefahrenen Kilometer sind dann als Betriebseinnahme zu erfassen.

Für-Gründer.de: Alternativ zum Fahrtenbuch kann auch die 1 % Regelung genutzt werden, wo liegen die Vor- und Nachteile?

Andreas Reichert von felix1.de: Das ist richtig. Wenn kein Fahrtenbuch geführt wird und der Pkw auch privat genutzt wird, wendet man die 1 % Regelung an. Das bedeutet, ein Prozent des Bruttolistenneupreises des Pkw wird monatlich als Wert angesetzt, den der Selbstständige als Betriebseinnahme besteuern muss. Der größte Vorteil ist natürlich, dass kein Fahrtenbuch geführt werden muss. Denn das ist ziemlich zeitaufwendig.

Oft ist aber die 1 % Regelung steuerlich ungünstiger als das Führen eines Fahrtenbuchs. Hier sollte immer nachgerechnet werden. Je weniger ein betrieblicher Pkw privat genutzt wird, umso ungünstiger ist die 1 % Regelung.

Außerdem wird immer ein Prozent vom Neupreis des Pkw versteuert. Selbst dann, wenn der Pkw schon etwas älter ist oder sogar gebraucht angeschafft wurde.

Übrigens: Wird der Pkw zu weniger als 50 % betrieblich genutzt, muss immer ein Fahrtenbuch geführt werden, denn die 1 % Regelung darf dann nicht angewendet werden.

Fahrtenbuch im Auto
Ein Fahrtenbuch kann im Auto eine ganz schöne Zettelwirtschaft verursachen

Für-Gründer.de: Wenn die Wahl auf das Fahrtenbuch gefallen ist, was muss dann im Fahrtenbuch im Detail dokumentiert werden?

Andreas Reichert von felix1.de: Jede Fahrt muss einzeln erfasst werden. Das bedeutet, für jede Fahrt müssen:

  • der Start- und der Zielort angegeben werden,
  • zusätzlich das Datum und
  • der Grund der Fahrt – also zum Beispiel welcher Kunde besucht wurde.
  • Dann muss noch der Kilometerstand des Fahrzeuges am Anfang und am Ende der Fahrt dokumentiert werden.
  • Als letzter Punkt wird noch angegeben, ob die Fahrt betrieblich oder privat war.

Bei privaten Fahrten müssen nur die Kilometerstände erfasst werden. Sowohl der Grund der Fahrt als auch die aufgesuchten Orte brauchen und sollten nicht angeben werden, denn schließlich geht es das Finanzamt nichts an, wohin jemand in seiner Freizeit fährt.

Für-Gründer.de: Was ist außerdem bei der Erstellung des Fahrtenbuchs zu beachten?

Andreas Reichert von felix1.de: Das Wichtigste ist, dass das Fahrtenbuch vollständig und zeitnah geführt wird. Die Finanzämter suchen nach Lücken und Unstimmigkeiten im Fahrtenbuch. Das Finanzamt vergleicht auch andere Rechnungen und Belege mit dem Fahrtenbuch. Tankbelege müssen etwa mit den Orten im Fahrtenbuch übereinstimmen. Wird das Finanzamt fündig, verwirft es das Fahrtenbuch und wendet die 1 % Regelung an.

Ganz wichtig ist: Das Fahrtenbuch muss zeitnah geführt werden – also sofort im Auto. Auch das versucht das Finanzamt zu prüfen. Ein Fahrtenbuch, welches am Schreibtisch geschrieben wurde, sieht nämlich viel ordentlicher aus als eines, was im Auto geschrieben wurde.

Für-Gründer.de: Wie immer im Steuerrecht gibt es doch bestimmt auch Ausnahmen beim Fahrtenbuch, oder?

Andreas Reichert von felix1.de: Hier muss ich Sie leider enttäuschen. Leider gibt es zum Fahrtenbuch keine praktikable Alternative.

Für-Gründer.de: Wie können Unternehmer ein Fahrtenbuch führen: muss es handschriftlich sein, reicht auch eine Excel-Liste oder gibt es gar eine Fahrtenbuch-App?

Andreas Reichert von felix1.de: Handschriftlich ist zwar üblich, aber dies ist nicht die einzige Möglichkeit. Elektronische Fahrtenbücher sind auf dem Vormarsch. Es gibt mittlerweile elektronische Fahrtenbücher, die fest verbaut sind. Dann gibt es solche, die an der Bordsteckdose oder der Servicesteckdose des Autos angeschlossen werden. Die günstigste Möglichkeit ist aber eine Fahrtenbuch-App. Teilweise sind diese sogar kostenlos.

Übrigens: Excel geht gar nicht. Fahrtenbücher dürfen nicht nachträglich änderbar sein – und das geht mit Excel schließlich problemlos. Außerdem muss ein Fahrtenbuch in Papierform immer gebunden sein. Wer also Excel ausdruckt, hat immer noch kein ordentliches Fahrtenbuch.

Fahrtenbuch
Mit einem Fahrtenbuch kann die betriebliche und private Pkw-Nutzung dokumentiert werden

Für-Gründer.de: Worauf müssen Selbstständige achten, die ein elektronisches Fahrtenbuch führen wollen?

Andreas Reichert von felix1.de: Das Wichtigste ist, dass das Fahrtenbuch mit dem Finanzamt konform ist. Bei den Fahrtenbuch-Apps weiß der Fahrer jedoch oftmals nicht, welche wirklich die strengen Anforderungen an Finanzamtskonformität erfüllen. Auf die Angaben der Anbieter kann man sich nicht unbedingt verlassen.

Viele behaupten zwar, das Finanzamt erkenne ihre App an, oft schließen sie es dann aber sogar in ihren Geschäftsbedingungen wieder aus.

Wichtig ist auch, dass die Apps richtig bedient werden. Denn selbst wenn eine App alle Anforderungen erfüllt, kann durch eine fehlerhafte Bedienung jede App unzulässig werden. Wir haben deshalb die gängigsten Fahrtenbuch-Apps in einer Studie getestet.

Für-Gründer.de: Sie haben verschiedene Anbieter für das elektronische Fahrtenbuch geprüft. Wie unterscheiden sich die Programme?

Andreas Reichert von felix1.de: Der größte Unterschied liegt im Funktionsumfang. Einige Apps können nämlich nicht mehrere Fahrer oder mehrere Fahrzeuge verwalten. Wer diese Funktion braucht, sollte vorher genau hinschauen, ob die App das bietet und wie sich der Hersteller das genau vorstellt. Denn ein besonders großes Problem haben fast alle Apps damit, wenn mehrere Fahrer ein Fahrzeug nutzen. Dann müssen nämlich die Daten des Fahrtenbuchs von einem Smartphone auf ein anderes geschoben werden. Hier sollte die App eine ordentliche Schnittstelle anbieten.

Besonders wichtig ist auch, dass die App Auswertungen bietet. Das bedeutet, die App muss die erfassten betrieblichen und privaten Fahrten als Statistik oder Auswertung ausgeben können. Nur so spart man mit der App auch tatsächlich Zeit. Leider konnten zwei der zehn von uns getesteten App das nicht.

Für-Gründer.de: Und wie lautet Ihre Empfehlung für das elektronische Fahrtenbuch?

Andreas Reichert von felix1.de: Wir haben zwei Testsieger.

Für Android ist es das Fahrtenbuch Pro und für iOS Driverslog Pro. Diese Apps konnten die besten Ergebnisse erzielen.

Allerdings muss hier jeder selbst entscheiden, ob ein elektronisches Fahrtenbuch sinnvoll für ihn ist. Wer mehrere Fahrzeuge nutzt und viele verschiedene Fahrer hat, ist mit dem handschriftlichen Fahrtenbuch eventuell besser bedient.

Andreas Reichert von felix1.de weiß als Steuerberater welche Tücken es beim Fahrtenbuch zu beachten gibt. (Quelle: felix1.de)
Andreas Reichert von felix1.de zeigt auf, welche Tücken es beim Fahrtenbuch zu beachten gibt. (Quelle: felix1.de)

Für-Gründer.de: Was sind abschließend Ihre vier wichtigsten Tipps zum Thema Firmenwagen und Fahrtenbuch?

Andreas Reichert von felix1.de:

  • Wer ein elektronisches Fahrtenbuch nutzen möchte, sollte sich vorher ausgiebig mit den Funktionen des Fahrtenbuchs beschäftigen. In der Anfangsphase ist es ratsam, das handschriftliche Fahrtenbuch parallel weiterzuführen.
  • Wenn Sie ein Fahrtenbuch führen, müssen nachträgliche Änderungen immer sichtbar bleiben. Bei handschriftlichen Fahrtenbüchern bedeutet das: Streichen Sie fehlerhafte Einträge ordentlich durch. Nutzen Sie kein TippEx oder Ähnliches. Bei elektronischen Fahrtenbüchern muss das Fahrtenbuch in der Lage sein, solche Änderungen ordentlich zu dokumentieren. Oft streicht die App geänderte Datensätze auch einfach durch und schreibt einen neuen Datensatz.
  • Prüfen Sie zumindest am Anfang, ob die 1 % Regel oder die Fahrtenbuchmethode die günstigere Methode ist. Führen Sie deshalb im ersten Jahr auf jeden Fall ein Fahrtenbuch.
  • Das Finanzamt unterstellt jedem Unternehmer, dass er das betriebliche Fahrzeug auch privat nutzt. Der Unternehmer muss das Gegenteil beweisen. Ein Fahrtenbuch, in dem alle Fahrten erfasst werden, ist solch ein Beweis.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview und die Praxistipps zum Fahrtenbuch.

  • Die Studie „Fahrtenbuch-Apps im Test“ kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

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Die gelungene Teamseite: Tipps und 7 Beispiele

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Hallo, wer seid ihr und was macht ihr? Das ist oft das Erste, was der Besucher von einem Start-up wissen will, wenn er auf der Website surft. Wie man sich auf Teamseiten präsentiert, sollte gut durchdacht sein. Schließlich wollen euch hier nicht nur Kunden, sondern auch Journalisten oder potenzielle Investoren kennenlernen. Auf was kommt es also wirklich an? Wir haben Tipps und sieben gute Beispiele.



Teamseiten: Darauf kommt es an

Wer mit einer Webseite online geht, bastelt sich neben den Hauptseiten zum Produkt oder der Dienstleistung häufig noch einige Unterseiten zu „abweichenden“ Themen. Während das Impressum schon lange gesetzliche Pflicht ist, gehören mittlerweile auch der Pressebereich, Teamseiten oder ein Kontaktformular zum gewohnten Standard. Unter „Team“ oder „Über uns“ erwarten Webseitenbesucher eine Vorstellung davon zu bekommen, wer ihr eigentlich seid. Denn gerade bei Gründern und Start-ups sind die Persönlichkeiten hinter dem Unternehmen besonders spannend und zudem auch wichtig, um die Seite als vertrauenswürdig einzustufen. Die Präsentation auf Teamseiten sollte also gut durchdacht sein.

Folgende Punkte sind dabei wichtig:

  • Erreichbarkeit: Von der Startseite sowie von allen Unterseiten aus sollte der User mit einem einzigen Mausklick auf die Teamseite kommen. Eine gute Platzierung ist der Header- oder Footer-Bereich.
  • Aufteilung: Eine Unterteilung in weitere Reiter oder Seiten kann dann sinnvoll sein, wenn ihr viel zu erzählen habt. So kann das Team unabhängig von Meilensteinen oder der Philosophie vorgestellt werden.
  • Fokus: Haltet euch kurz. Folgende Fragen sollten beantwortet werden: Wer seid ihr, was macht ihr, seit wann gibt es euch, wo sitzt ihr und wie arbeitet ihr?
  • Fotos: Zeigt euch und falls angebracht auch, wie ihr arbeitet. Lange Texte sind auf Teamseiten eher fehl am Platz.
  • Links und Kontaktdaten: Verlinkungen zum Pressebereich oder Partnerbereich können sinnvoll sein. Auch Aufgabenverteilung und Kontaktdaten sollten schnell zu finden sein.
  • Referenzen: Gerade bei Gründern ist es wichtig, Vertrauen zu schaffen. Zitate von Mitarbeitern, Kunden oder Geschäftspartnern können dabei helfen.

Eine grundlegende Frage bei der Erstellung von Teamseiten ist die Darstellung. Einige Start-ups wählen einen seriösen Ansatz, andere setzen auf Kreativität. Je nach Geschäftsmodell passt nicht für jedes Unternehmen auch eine flippige Idee.

Im Vordergrund sollte stehen, dass ihr euch so zeigt, wie ihr seid. Gebt euren Website-Besuchern die Chance, euch wirklich kennenzulernen – verstellen bringt dabei nichts. Teamseiten müssen zum Unternehmen und der Philosophie passen.

Wir haben uns zahlreiche Start-ups angeschaut und stellen im Folgenden sieben vor, die in unseren Augen mit ihren Teamseiten den Nagel auf den Kopf getroffen haben.

#1 Geiler Wein = geiler Jahrgang

Statt Jobbezeichnung oder Kontaktdaten werden auf der Teamseite des Mainzer Start-ups Geile Weine unter den Fotos der Mitarbeiter die Jahrgänge angegeben. Klar, bei einem Wein-Start-up ist das schließlich auch ein wichtiger Bestandteil. Fährt man mit der Maus über das jeweilige Bild, erscheint außerdem noch eine Kurzbeschreibung. Darauf stoßen wir an!

Geile Weine haben geile Jahrgänge. Mitarbeiter auch. (Foto: Geile Weine)
Geile Weine haben geile Jahrgänge. Mitarbeiter auch (Foto: Geile Weine).

#2 Spießige Banker? Niemals!

Immer weiter nach rechts und nochmal und nochmal. Das Team der Solarisbank läuft beim Klick in einer Endlosschleife durch das Bild. Wir haben das eine Weile lang versucht: Doch weit und breit kein Banker in Anzug und Krawatte in Sicht! Ziemlich locker, diese Solarisbank. Gefällt uns.

Solarisbank_Teamseite
Orangener Hintergrund und niemand mit Schlips. So stellt sich die Solarisbank vor (Foto: Solarisbank)

#3 Was wirklich hinter Rockstars steckt

Ob du hier wirklich richtig bist, siehst du, wenn die Maus drüber geht! Die Fotos der Teammitglieder der Online Marketing Rockstars sehen zunächst alle ähnlich aus: heller Hintergrund, weißes Oberteil, freundliches Lächeln. Wer mit dem Mauszeiger über die Bilder fliegt, erfährt, wie die Mitarbeiter sich eigentlich gerne zeigen. Julia mag wohl Sneaker. Andere Mitarbeiter zeigen sich mit Handy am Ohr, mit Sonnenbrille oder Partyhut – ganz gemäß dem Motto be yourself.

Team_OMR
Screenshot der Teamseite von Online Marketing Rockstars (Foto: OMR).

#4 Von Sackhüpfen bis Paragliding

Trivago hat mittlerweile knapp 1.000 Mitarbeiter. Vielleicht ein Grund, dass das Start-up sich dafür entschieden hat, nur ein paar der Mitarbeiter vorzustellen – dafür aber umso ausführlicher. Wir sagen: Film ab! Dann erfahrt ihr auch, was Sackhüpfen und Paragliding damit zu tun haben.

#5 Ausgezeichnete Mitarbeiter bei Zenmate

Zenmate sorgt für Internetsicherheit, auch für die der eigenen Mitarbeiter. Zumindest sind auf der Teamseite keine Fotos der Mitarbeiter zu finden, sondern eine Zeichnung. Kommt man mit der Maus auf ein Bild, so dreht sich das Foto und es erscheint eine Kurzbeschreibung. Ausgezeichnet, Zenmate!

Team_Zenmate
Gezeichnet statt geknipst: Das ist die Teamseite von Zenmate (Foto: Zenmate).

#6 Hinter den Kulissen von Konux

Konux ist ein Münchner Start-up aus dem Bereich Industrie 4.0, das innovative Sensorlösungen anfertigt. Das Unternehmen Konux beschreibt sich selbst auf der Teamseite so:

Wir verbinden Silicon Valley Denken mit deutscher Ingenieurskunst. Unser Team besteht aus Veteranen von McKinsey, Siemens und BMW.

Die Teamseite ist ein gelungener Mix aus Einzelbildern und Fotos, die die Leidenschaft der Mitarbeiter abbilden.

Team bei KONUX
Alle Mann an die Arbeit: Konux zeigt die Mitarbeiter in Aktion (Foto: Konux).

#7 Me, my dog and I

Das Hundesitter-Start-up Leinentausch sorgte Ende des Jahres 2015 mit der Nachricht, insolvent zu sein, für Aufregung. Inzwischen hat sich aber ein Käufer gefunden – und was darf auf der Teamseite natürlich nicht fehlen? Na klar, der eigene Hund.

Teamseite Leinentausch
Authentisch muss es sein – Hunde dürfen auf der Teamseite von Leinentausch daher nicht fehlen (Foto: Leinentausch).
  • Kennt ihr eigentlich schon das Team von Für-Gründer.de? Hier geht es zu unserer eigenen Teamseite. Weitere Top-Teamseiten könnt ihr uns gerne als Kommentar hinterlassen!

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Investor Readiness: so werden Start-ups fit für den Investor

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Der Aufbau eines Start-ups besteht aus vielen To-dos: Das Produkt wird entwickelt, der Markt validiert und die Infrastruktur geformt. Anschließend muss das Ganze auch finanziert werden. Gerade in den ersten Monaten ist deshalb die Akquise von Kapital aus einer oder mehreren Finanzierungsquellen essenziell. Doch wie schafft man das clever? Darius Moeini, Berater aus dem Für-Gründer.de-Netzwerk, gibt Gründern Tipps, selbst wenn es bis zur ersten Kapitalsuche noch etwas hin ist.



Je nach Start-up-Modell gibt es verschiedene Quellen – von Eigenkapital über Fördermittel bis hin zu Fremdkapital. Laut dem KfW Gründungsmonitor 2015 finanzieren sich etwa 30 % der Start-ups unter anderem mit Business Angels und 20 % mit Venture Capital. Letzteres ist vor allem für Gründer mit hohen Wachstumsambitionen die bevorzugte Quelle.

Ob Risikokapital allerdings immer die beste Strategie ist, ist streitbar und je nach Gründungssituation individuell zu bestimmen. Klar ist jedoch: Wer Venture Capital akquirieren möchte, muss zur Bestform auflaufen.

Doch was genau macht ein junges Unternehmen Investment Ready, also bereit für potenzielle Investoren? Im Folgenden möchte ich dazu ein paar Tipps geben. Der Fokus hierbei liegt nicht auf der Wachstumsfinanzierung, sondern auf der Seed-Finanzierung, bzw. der ersten Finanzierungsrunde.

Ohne Finanzierung hält kein Start-up lange durch. Nur mit der richtigen Strategie kann man Investoren überzeugen.
Nur mit der richtigen Strategie kann man Investoren überzeugen.

Die drei wichtigsten Start-up Elemente: Team, Produkt, Traction

Das richtige Gründerteam stellt den wichtigsten Baustein eines Start-ups dar. Nicht nur bei der Finanzierungssuche ist ein gut aufgestelltes Team das A und O. Ganz im Sinne moderner unternehmerischer Projekte, die sich selbst lean organisieren und somit agil weiterentwickeln können. Daher ist es nicht überraschend, dass Investoren die höchste Priorität auf das Team setzen. Alleine zu gründen, ist also schon fast ein Ausschlusskriterium bei der Finanzierungssuche.

Man nehme einen Hacker, einen Hustler und einen Hipster

Bei der Auswahl sollte das Hauptaugenmerk nicht auf Sympathie oder Bekanntschaft liegen, sondern vielmehr auf der erforderlichen Expertise und Start-up-Mentalität. Oft zitiert wird hierbei das Triumvirat von Hacker, Hustler & Hipster. Selbstverständlich ist dies eine starke – und manchmal falsche – Verallgemeinerung.

Grundsätzlich sollten sich gute Gründer aber mit ihren Fähigkeiten und ihrem Fokus ergänzen: ein Hacker, also ein Entwickler oder Technologe; ein Hustler, also ein kaufmännisch getriebener Geschäftstyp; und ein Hipster, also ein Marketing getriebenes Gründungsmitglied.

Es ist meiner Ansicht nach ein Mythos, dass Gründer mit einer Idee einfach bei Investoren anklopfen. Vielleicht war das früher vor der Dotcom-Blase so, und vielleicht hat manchmal ein hocherfolgreicher Seriengründer Glück damit. Aber der typische Gründer heutzutage muss erst einmal vorweisen, dass er etwas auf die Beine gestellt hat. Das heißt: Die erste Version des Produktes, sollte bestenfalls bereits existieren oder zumindest bald fertig sein. Doch meist brauchen Gründer gerade für diesen Schritt das Investment, das uns alle in der Szene immer wieder zur Huhn-oder-Ei Frage bringt.

Prototyp oder MVP statt Produkt

Die Lösung hierfür ist die Entwicklung eines Prototyps oder eines Minimum-Viable-Products (MVP). Ein Prototyp ist eine Demonstration des Konzeptes, ohne die tatsächliche technische Umsetzung. Es kann ein Mockup sein, aber auch ein zusammengeschustertes, gebasteltes Produkt ohne End-zu-End-Funktionalität. Ein Prototyp ist ein erster Schritt, aber in den meisten Fällen nicht ausreichend. Ein MVP dagegen ist schon eine allererste, sehr schmale Version des Produktes mit absoluter Konzentration auf die Kernfunktionen. Ein MVP dient zu ersten Markttests und zur Validierung des tatsächlichen Kundennutzens.

Die Regel ist einfach: Je weiter die Gründer mit ihrem eigentlichen Produkt sind, desto realistischer wird das Investment. Wer nichts hat, der kriegt auch nichts!

Kundennachfrage im Zweifel simulieren

Traction ist der dritte und letzte wesentliche Baustein und ist der quantitative Beleg für die Marktnachfrage. Traction belegt man nicht mit Schönheitsmetriken wie beispielsweise Social Media-Follower, sondern Kennzahlen zu tatsächlichen Nutzern und Kaufinteressenten. Wer mit seinem Produkt oder MVP schon auf dem Markt ist, kann Traction anhand seiner Kennzahlen zeigen, die je nach Business Modell zu bestimmen sind: Bei einem Onlineshop zum Beispiel die Anzahl der Käufe, bei einer App registrierte Nutzer und bei einer Plattform beispielsweise ein Advertisement-Deal.

Nun hat man als Gründer meist noch kein fertiges Produkt oder ist gerade erst dabei, sein MVP zu bauen. Daher kann Traction für viele ein schwer greifbares Konstrukt sein. Aber jedes Start-up kann auf die eine oder andere Weise eine Kundennachfrage simulieren, zum Beispiel über einen Smoke-Test: Das Produktkonzept wird auf einer Landing Page angepriesen, oft mit einem Pricing-AB-Test, und Kaufinteressenten werden auf Wartelisten gesetzt. Für mehr zu diesem Thema, insbesondere zu MVP und Traction, kann ich das  Buch „The Lean Startup“ von Eric Ries empfehlen.

Die wichtigsten Dokumente: Pitch Deck und Finanzplan

Sobald das Start-up alle drei Bausteine, ein gutes Team, eine erste Produktversion, und die initiale Kundennachfrage, zusammengestellt hat, müssen die notwendigen Dokumente auf Vordermann gebracht werden. Im Fokus stehen dabei das Pitch Deck und der Finanzplan.

Beim Pitch Deck geht es in erster Linie um die Visualisierung des Businessplans und der Gründungs- und Investmentstory. Pitch Decks, meist PowerPoint basiert, sollten zehn bis 15 minimalistische Folien enthalten. Die Kunst liegt darin, sowohl rein faktisch zu argumentieren als auch eine mitreißende Story zu erzählen.

Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören:

  • Elevator Pitch
  • Problem/Lösung
  • Produkt/Service
  • Features/Mehrwerte
  • Technologische/kaufmännische „Magie“ (Wertschöpfung)
  • Business Model (Monetarisierung) und Proof of Concept
  • Go-To-Market- / Marketing Plan
  • Wettbewerbsanalyse
  • Gründerteam
  • Finanzen
  • Status, Roadmap
  • Investment proposal / Call to Action

Der Finanzplan entscheidet über Leben und Tod bei der Investorenansprache, denn nur mit der richtigen Kalkulation besteht das Start-up den intellektuellen Teil der Prüfung. Die Verwendung des Finanzplans ist grundsätzlich vielfältig und dient nicht nur als Reporting für Investoren, sondern auch für die interne Steuerung. Für den Investor aber bietet der Finanzplan vor allem einen ersten Einblick darin, ob das Team sein Geschäftsmodell verstanden hat.

Gründer sollten keine allzu große Scheu vor dem Finanzplan haben. In so einem frühen Stadium ist sowieso alles nur Glaskugelrechnen, das weiß auch der Investor. Es geht also weniger um die Zahlen selbst, sondern um eine realistische Einschätzung der Annahmen und eine Skalierbarkeit des Geschäftsmodells.

Wer sich mit seinen Annahmen auseinandersetzt, weiß dann besser, was er oder sie mit dem Geld vom Investor machen wird. Zwar muss nicht jeder Euro vorgeplant sein, aber eine grundsätzliche Stoßrichtung sollte gezeigt werden.

  • Beispiel: X Euro für Entwicklung von Feature A und B, Y Euro für Adwords Kampagne bei einem geschätztem Cost-Per-Click von 0,40 Euro und einer Konversion von 1 %.

Wer noch keine historischen Zahlen vorweisen kann, muss unbedingt mit branchenüblichen Annahmen arbeiten.

Hausaufgaben machen: Due Diligence & Investment-Verträge

Die Gründung fängt meist aufgeräumt an, doch schnell wird es unübersichtlich, vor allem wenn das Start-up personell schon wächst: Von Entwicklungsdokumentationen über Arbeitsverträge, Telefonverträge bis hin zu Kundenverträgen – oft ist Chaos Alltag. Doch spätestens vor Verhandlungen mit Investoren und der Due Diligence sollte aufgeräumt werden.

Der Due Diligence-Prozess ist die sorgfältige Prüfung des Start-ups mit Fokus auf die wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Verhältnisse.

Die Dokumente hierfür werden im Datenraum von den Gründern organisiert, was dann nach dem Term Sheet und vor der tatsächlichen Vertragsunterzeichnung vom Investor analysiert wird. Eine schlechte Vorbereitung kann Investoren abschrecken.

Wer Mitgründer und Investoren hat, weiß wie wichtig gute Gesellschafterverträge sind. Diese können sehr simpel aufgebaut sein, doch immer wieder steckt der Teufel im Detail. Man sollte sich unbedingt mit den wichtigsten Eckpunkten von Gesellschafter- und Investorenverträgen vertraut machen.

Gründer sollten – noch vor der Investorenansprache – folgende Themen im Detail verstehen: Vesting, Verwässerung, Meilensteine, Liquidationspräferenz, Drag- und Tag-Along. Zudem sollte man sich, vor allem bei der Business Angel-Finanzierung, das Thema Convertible Note (Wandelschulddarlehen) zu Herzen nehmen.

Darius ist Experte darin, einen Investor zu überzeugen (Quelle: Berlin Startup Consulting)
Darius Moeini ist Experte darin, einen Investor zu überzeugen (Foto: Berlin Startup Consulting)

Strategie und knallharte Übung machen den Meister

Die Höhe einer Seed-Finanzierungsunde mit einem oder mehreren Investoren ist sehr individuell. Die Bewertung ist darüber hinaus von so vielen Faktoren abhängig, dass es fast wieder zum Zufall wird.

Gut vorbereitete Gründer konzipieren dementsprechend ihre Finanzierungsstrategie im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus des Start-ups. Diese Pläne gehen dann zwar so gut wie nie auf, aber sie helfen den Gründern ein grundsätzliches Verständnis aufzubauen.

Die Story, das Pitchen und die Finanzkennzahlen sollten unbedingt einem Stresstest unterzogen werden. Investorengespräche können mit Experten simuliert werden, sodass das oft gefürchtete Q&A geübt werden kann. Meiner Erfahrung nach fällt Gründern der Umgang mit Business-Hypothesen und der Finanzstrategie beim Pitchen sowie dem Q&A besonders schwer. Dieser Stresstest ist nicht zu unterschätzen, da eine gewisse persönliche Souveränität der Gründer ein wichtiger Faktor für Investoren ist.

Die Ansprache von VCs und Business Angels ist das letzte Puzzleteil. Wie, wo und vor allem wann tritt man als Gründer an potenzielle Investoren heran? Der perfekte Zeitpunkt wird nie kommen. Alle oben genannten Faktoren spielen eine wichtige Rolle, doch selten kann man als Gründungsteam operativ und strategisch alles zum perfekten Zeitpunkt fertig stellen bzw. validieren. Gründer müssen ihre eigene Balance finden, denn wie so oft ist nicht alles schwarz oder weiß, sondern ein Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird.

Manche Gründer sprechen Investoren sogar viel zu früh an, obwohl sie genau wissen, dass sie mit der Aussage „come back with MVP and Traction vertröstet werden. Denn das Dating mit dem Investor ähnelt dem im Privatleben: Man muss sich erst mal über einen Zeitraum kennenlernen und gegenseitig beschnuppern. Diese Phase kann auch parallel zur MVP-Entwicklungsphase verlaufen.

Wer noch kein eigenes Netzwerk hat, sollte erst mal eine Liste potenzieller Investoren mit einer ABC-Priorisierung erstellen und dann versuchen, sich über sein Netzwerk vorstellen zu lassen, denn in der VC-Szene sind Kennenlernrunden sehr wertvoll. Wer dann an die Grenzen gestoßen ist, sollte öffentlich pitchen, zum Beispiel bei Awards, das Netzwerk auf Konferenzen, Events und in Office Hours erweitern und letztendlich auch direkt per Kaltakquise bei Investoren anklopfen.

Fazit: so wichtig und doch bloß Nebensache

Gründer mit VC-Ambitionen haben also eine Menge an Hausaufgaben zu erledigen. Die Kunst des talentierten und hart arbeitenden Gründers liegt aber darin, das VC-Fundraising, trotz der immensen Arbeitslast, als Nebensache zu interpretieren und Fokus auf seine Kunden und sein Produkt zu legen. Denn es gibt nichts, was der (Kapital-)Markt mehr belohnt als zufriedene Kunden.

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Wohnzimmer, Küche, Bad: hier spielt die Musik bei SofaConcerts

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Weil es bis dato keine Plattform dieser Art gab, starteten sie einfach selbst eine. Und so trifft man sich nun in den Wohnzimmern, Gärten, Garagen oder Küchen dieser Republik, um ganz besondere Konzerte zu erleben, die die Plattform SofaConcerts möglich gemacht hat. Für diese Geschäftsidee schien es allerhöchste Zeit gewesen zu sein, denn schon bevor es losging, klopften die ersten Gastgeber und Künstler zur Registrierung an. Dabei ist SofaConcerts nicht nur eine Idee rund um Musik sondern auch die gemeinsame Gründerstory zweier Schulfreundinnen.



Für-Gründer.de: Hallo Miriam, gemeinsam mit Marie-Lene hast du SofaConcerts gegründet, eine Plattform für Wohnzimmerkonzerte und kleine Gigs. Wann und wo kam euch die Idee?

Miriam Schütt von SofaConcerts: Marie-Lene und ich kennen uns bereits seit der Schulzeit und haben auch gemeinsam das Musikabitur abgeschlossen. Das Thema Musik hat uns also schon immer verbunden. Es kam öfters vor, dass wir gemeinsam auf Singer-Songwirterslams, selbstorganisierten Wohnzimmerkonzerten von Freunden oder Studentenparties mit Band waren. Das waren tolle Erlebnisse, über die alle noch lange gesprochen haben. Überall trafen wir auf musikbegeisterte Menschen und haben Bands entdeckt, bei denen wir uns gefragt haben, warum sie nicht schon längst in den Charts sind.

Wir waren begeistert von dieser genialen Atmosphäre, die bei Wohnzimmerkonzerten herrscht. Da wird der Musik noch aufmerksam gelauscht. Das war unsere Inspiration für SofaConcerts. Kurzerhand war die Idee für eine Plattform geboren, die Musiker und Musikfans zusammenbringt und Bühnen dort schafft, wo vorher keine waren. Im Januar 2014 ist SofaConcerts.org dann gestartet und mittlerweile eine Plattform, die international neue Bühnen ermöglicht und den Zugang zu unglaublich talentierten Bands verschiedenster Musikrichtungen bietet.

Mit SofaConcerts holt man sich die Musiker auf die Bühne seiner Wahl – egal ob für Liebhaber, als Überraschung oder zum Geburtstag. (Quelle: SofaConcerts)
Warum digital anhören, wenn man es auch live im Wohnzimmer haben könnte? (Foto: SofaConcerts)

Für-Gründer.de: An welchem Punkt wusstet ihr, dass es mehr als nur eine Idee ist, und wie seid ihr konkret vorgegangen, um ein Business daraus zu machen?

Miriam Schütt von SofaConcerts: Allem voran stand bei uns die Leidenschaft für Musik. Wir haben uns gefragt, warum es eine derartige Plattform bisher noch nicht gibt, und zunächst einmal den Musikmarkt genauer angeschaut. Danach haben wir Sofakonzerte in ganz Deutschland organisiert. Unser Ziel war es herauszufinden, ob sich noch mehr Leute für das Konzept begeistern lassen und ob überhaupt Potenzial besteht. Die Konzerte waren alle besonders und jedes Mal war eine unglaublich gute Stimmung.

Obwohl wir bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht an die Öffentlichkeit getreten sind, hatten sich schon sehr viele Gastgeber und auch internationale Künstler bei uns gemeldet.

Das hat uns in unserem Gedanken bestätigt und wir haben gemeinsam mit einem befreundeten IT-ler mit der Entwicklung der Plattform losgelegt. Nachdem wir dann schließlich mit SofaConcerts online gegangen sind, wurden innerhalb der ersten Stunden schon Konzerte von Leuten vereinbart, die wir nicht kannten – das war schön zu sehen. Mittlerweile sind auf der Plattform Künstler und Gastgeber aus 16 Ländern zu finden und es werden immer mehr Bühnen geschaffen.

SofaConcerts ermöglicht es, erstklassige Bands zu finden. Häufig werden Sofakonzerte auch als Überraschungen oder zum Geburtstag verschenkt, denn Musik ist wohl eines der emotionalsten Geschenke. Wir bekommen täglich Mails von der Community, die uns von ihren Erlebnissen berichten und es ist wirklich toll zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt hat und wie Musik Menschen vernetzt und einzigartige Begegnungen schafft.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert SofaConcerts konkret für Künstler und Gastgeber? Und mit welchen Marketingstrategien macht ihr die Zielgruppen auf euch aufmerksam?

Miriam Schütt von SofaConcerts: SofaConcerts ist eigentlich ganz einfach erklärt. Wir schaffen Bühnen dort, wo vorher keine waren! Das Konzept besteht aus einer ebenso einfachen Gleichung.

Uns war wichtig, die Plattform so intuitiv und niedrigschwellig wie möglich zu gestalten. Wir stellen den direkten Kontakt zwischen Künstler aus aller Welt und Musikfans her, die dann selbst Konzerte planen können. Auf SofaConcerts.org sind mittlerweile über 2.500 Künstler registriert. Diese kommen nicht nur aus Deutschland, sondern mittlerweile auch aus Amerika, Kanada, England und weiteren Ländern. Diese touren durch Europa und füllen freie Tage auf Tour mit diesen speziellen Konzerten.

Damit die Gastgeber eine Idee davon bekommen, wie der Musiker live klingt, gibt es auf jedem Profil Hörbeispiele und Videos. Wenn einem ein Künstler gefällt, schreibt man ihm eine Nachricht mit ein paar Informationen: Wo und wann soll das Konzert stattfinden? Gibt es einen bestimmten Anlass und was soll der Künstler mitbringen? Der „Gastgeber“ lädt dann ein, wen er möchte und der Künstler bringt alles mit, was er braucht. Einem grandiosen Konzert in intimer Atmosphäre steht dann nichts mehr im Wege!

Unser Marketing ist das Erleben. Als wir gestartet sind, bekamen wir häufig die Frage gestellt: Ein Konzert bei mir Zuhause? Ist das überhaupt möglich? Was sagen die Nachbarn?

Wer ein Sofakonzert jedoch einmal erlebt hat, wird meist selbst auch zu einem Gastgeber. Auf diese Weise hat das Ganze auch eine gute und schnelle Bewegung angenommen. Mittlerweile ist für jeden Musikgeschmack etwas Passendes zu finden.

Darüber hinaus hatten wir von Anfang an recht viel Presse und auch dies hat uns natürlich beim Wachstum geholfen. Durch gezielte Aktionen wie „Ich schenk dir eine Band“ können wir mit einem der schönsten Themen der Welt – Musik – immer wieder auf uns aufmerksam machen. Auch die Idee, Sofakonzerte als Gutschein oder für eine Überraschungsfeier zu verschenken, war hiermit geboren.

Für-Gründer.de: Welches Genre ist das beliebteste auf der Plattform und wie erklärt ihr euch das?

Miriam Schütt von SofaConcerts: Am Anfang waren es vor allem Singer-Songwriter, das ist auch nach wie vor eines der beliebtesten Genres. Denn hier spielt die Größe des Wohnzimmers wirklich keine Rolle mehr. Ab 15m² ist ein Konzert möglich. Aber auch Indiebands oder tanzbare Musik, gerade für den Sommer, werden immer beliebter. Denn auch unsere Gastgeber werden immer kreativer.

Mittlerweile sind längst nicht mehr nur Wohnzimmer registriert, sondern auch Gärten, Garagen, Feinkostläden und Küchen. Wir warten noch immer auf das erste Badezimmer das sich anmeldet und dort ein Konzert veranstaltet!

Für-Gründer.de: Warum glaubt ihr, kommt eure Geschäftsidee so gut an?

Miriam Schütt von SofaConcerts: Zum einen, weil es bis zu diesem Zeitpunkt eine derartige Plattform einfach noch nicht gab und sie somit recht schnell Anklang gefunden hat. Zum anderen versuchen wir einen großen Fokus auf unsere Community zu legen und sind damit anders als existierende Bookingagenturen.

Uns war es von Anfang an wichtig, dass wir international aufgestellt sind und internationale Begegnungen schaffen, außerdem ist uns der Part der Künstlerentdeckung sehr wichtig.

Es gibt so viele grandiose Musiker, bei denen wir uns wundern, warum sie nicht schon längst in den Charts sind. Einige unserer Künstler haben mittlerweile auch einen Charthit gelandet und diese Entwicklung mitzuerleben ist einfach sagenhaft. Die Gastgeber und Besucher von SofaConcerts sind auch wichtig für die Bands, denn sie sind häufig die loyalsten Fans. Man erfährt bei diesen Konzerten Storys hinter den Songs und vom Tourleben. Oft geht man auch noch gemeinsam feiern. Derartiges erlebt man bei Festivals oder größeren Konzerten selten.

Für-Gründer.de: Welche Fähigkeiten konntet ihr zum Zeitpunkt der Gründung schon einbringen und was musstet ihr noch dazulernen?

Miriam Schütt von SofaConcerts: Vieles war Learning by Doing. Es war auch gar nicht schlecht, dass wir am Anfang einige Dinge noch gar nicht wussten, was noch so alles auf uns zu kommt. Es gab also immer neue Punkte, die es zu meistern gab. Wir konnten gerade am Anfang den Großteil der Arbeit selbst bewältigen. Ich habe BWL studiert, während Marie-Lene schon länger im Kulturbereich aktiv und mehrere Jahre im Ausland war.

Außerdem wussten wir, dass wir gut miteinander arbeiten können, da wir uns aus der Schulzeit kennen. Dennoch gab es natürlich immer wieder viele Dinge, die wir uns erarbeiten mussten – seien es IT-Aspekte, rechtliche Punkte oder auch die Pressearbeit. Wir haben uns aber von Anfang an recht viel mit anderen Gründern ausgetauscht und das hat uns total geholfen. Denn eigentlich machen die meisten Gründer, die gleichen Phasen durch. Da kann man einiges von anderen lernen.

Die beiden Gründerinnen kennen sich bereits aus der Schulzeit – sie wussten von Anfang, dass sie gut miteinander arbeiten können. (Quelle: SofaConcerts)
Die beiden Gründerinnen kennen sich bereits aus der Schulzeit (Foto: SofaConcerts)

Für-Gründer.de: Welche unternehmerische Entscheidung war seither die beste und woran hattet ihr dann doch zu knabbern?

 Miriam Schütt von SofaConcerts:

Die beste Entscheidung war schnell an den Markt zu gehen und das Produkt an den Bedürfnissen der real existierenden User weiterzuentwickeln.

Es gibt immer Höhen und Tiefen und das bleibt wohl bei jedem Gründer nicht aus. Natürlich war dies auch bei uns der Fall. Dadurch, dass wir uns in der Anfangsphase gegen einen Investor entschieden haben, geht manches natürlich etwas langsamer. Manchmal hätten wir uns gewünscht ein Team von fünf IT-lern zu haben, um all unsere Ideen umzusetzen. Im nächsten Moment sind wir aber auch wieder froh, dass wir SofaConcerts genau so entwickelt haben, wie wir es uns vorgestellt haben, während wir stetig und organisch wachsen.

Für-Gründer.de: Bei welcher Gelegenheit schaut ihr ausnahmsweise neidisch auf eure fest angestellten Freunde und wann seid ihr heilfroh, selbst gegründet zu haben? 

Miriam Schütt von SofaConcerts: Beides hat Vor-und Nachteile. Ich war selbst mehrere Jahre in einem Konzern tätig, bevor wir gegründet haben und ich habe meine Arbeit dort auch gern gemacht. Dennoch liebe ich nun auch die Flexibilität und Entscheidungsfreiheit, die man als Gründer hat. Das ist klasse.

Natürlich hat man in einer Festanstellung mehr Sicherheit, aber dafür dauern viele Entscheidungsprozesse auch sehr lang und man kann nicht einfach eine Idee, die man heute hat, morgen umsetzen.

Das ist nun anders und darüber sind wir auch sehr froh. Es macht uns unglaublich Spaß, neue Dinge auszuprobieren und auch voranzutreiben. Wobei wir auch manchmal nichts dagegen hätten, eine interne PR- oder Rechtsabteilung zu haben.

Für-Gründer.de: Was schätzt ihr an der deutschen Musikindustrie als euer Geschäftsumfeld und wo liegt sie zu sehr in Ketten?

Miriam Schütt von SofaConcerts:

Wir kamen nicht aus der Musikindustrie, als wir die Idee zu SofaConcerts hatten und das war auch unser Vorteil. Denn unsere Perspektive war die eines Musikliebhabers. Wir haben nicht darüber nachgedacht was die Musikindustrie braucht, sondern was wir uns Menschen, die Musik lieben und immer wieder gern geniale Musik entdecken, wünschen.

Dadurch ist SofaConcerts jetzt für viele Musiker auch eine neue Ergänzung geworden und besetzt eine Nische. Wir sprechen nicht etablierte Locations in der Musikszene an, sondern Menschen wie du und ich, die einfach Lust auf eine fantastische Zeit mit guter Musik haben.

Dass wir nun in der Musikszene aktiv sind, ist großartig. So haben wir unsere Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Musikindustrie ist im Umbruch und es passiert einiges. Dennoch gibt es weiterhin viele noch alte Strukturen, die zum Teil gut sind, aber den Wandel hemmen. Wir versuchen jedoch nach wie vor unsere andere Denkweise beizubehalten und eine Plattform zu bieten, die für alle Nutzer einen Mehrwert bietet.

Für-Gründer.de: Welche Eigenschaften sollten Gründer eurer Meinung nach mitbringen, ohne die sie es schwerer haben dürften?

Miriam Schütt von SofaConcerts:

Man muss für seine Idee brennen und in der Lage sein, sie voranzutreiben und auch klar präsentieren zu können. Außerdem erlebt jeder Gründer immer wieder Höhen und Tiefen.

Wichtig ist, dass man aus seinen Fehlern lernt, denn nach jeder etwas anstrengenderen Phase kommt auch wieder eine gute. Wir sind super happy, dass wir als Team gegründet haben, das macht nicht nur viel mehr Spaß, sondern wenn einem mal die Ideen ausgehen, hat der andere meistens eine Lösung.

Für-Gründer.de: Vielen Dank, Miriam, für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit SofaConcerts.

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Franchising mit Auszeichnung: 5 erfolgreiche Franchisesysteme

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Beim diesjährigen Franchise-Forum in Berlin kamen Franchisegeber aus verschiedenen Branchen zusammen und tauschten ihre Erfahrungen zum erfolgreichen Aufbau eines Systems aus. Neben interessanten Vorträgen, wie von Prof. Dr. Gunter Dueck, Mathematiker und Ex-CTO der IBM Deutschland, wurden fünf Franchiseunternehmen mit einem Franchise-Award für ihre außerordentlichen Leistungen prämiert.



Einmal im Jahr kommt die gesamte Franchisewirtschaft zum Franchise-Forum des Deutschen Franchise-Verbandes zusammen, um die Zukunft des Franchisings in Deutschland zu erörtern. Der Fokus des zweitägigen Events lag auf dem Erfahrungsaustausch der Systeminhaber zu diversen Themen aus dem Gebiet, begonnen bei der Franchise-Finanzierung, über die Franchisenehmergewinnung bis hin zur Optimierung der internen Kommunikation mit den eigenen Partnern.

Ein Schwerpunkt beim diesjährigen Franchise-Forum lag auf der allumfassenden Digitalisierung der Gesellschaft und die dadurch entstehenden Chancen und Risiken für die Franchisewirtschaft. Der bekannte Autor und Mathematiker Prof. Dr. Dueck, der in der Vergangenheit mit seinen Zukunftsthesen häufig richtig lag, forderte die Anwesenden dazu auf, sich nicht gegen die Innovation zu stemmen, sondern sich aktiv an ihr zu beteiligen. Sonst bestehe die Risiko, dass die eigenen Geschäftsmodelle durch neue Trends und Entwicklungen zerstört werden würden.

Franchise-Forum 2016
Das Franchise-Forum dient der Franchisewirtschaft insbesondere zum gemeinsamen Austausch

Fünf Franchisesysteme mit Preisen geehrt

Der Höhepunkt des Franchise-Forums war die abendliche Gala im Loewe Saal in Berlin Tiergarten, bei welcher die Franchise-Awards an Systeme vergeben wurden, die als Botschafter die Franchisewirtschaft positiv nach außen repräsentierten. Folgende fünf Preisträger durften sich über eine Ehrung freuen.

Green Franchise Award: Schmidt Küchen

Franchisegeber, die in den Bereichen Ökonomie, Ökologie, aber auch Kultur oder Soziales vorbildlich aufgestellt sind, können sich jedes Jahr für den Green Franchise Award bewerben. An diesem Abend konnte sich das Familienunternehmen Schmidt Küchen aufgrund seiner einzigartigen Nachhaltigkeits-Strategie gegen die Konkurrenz durchsetzen und den grünen Preis mit nach Hause nehmen. Der Schwerpunkt von Schmidt Küchen liegt auf der Herstellung und dem Vertrieb von Küchen.

DFV-Franchise Marketing Award: Küche&Co

Gutes Marketing gehört wie bei allen Existenzgründungen natürlich auch beim Franchising zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Geschäftskonzepts. Der Marketing Award des Deutschen Franchise-Verbandes richtet sich an Franchisesysteme, die ihre Produkte oder Dienstleistungen durch eine entsprechende Marketingstrategie besonders erfolgreich vermarktet haben. Das Franchise Küche&Co konnte durch ein ganzheitliches Marketingkonzept mit dem Fokus auf Lead-Gewinnung für die Franchisepartner überzeugen und so den Award für das beste Marketing gewinnen.

Bestes junge DFV-Franchisesystem der letzten fünf Jahre: Home Instead

Junge Franchisegeber, die ihr System in den letzten fünf Jahren erfolgreich auf- und ausgebaut haben, können sich auf diesen Award des DFV bewerben. Das aus den USA kommende Franchise Home Instead bietet stundenweise Betreuung von Senioren zu Hause vor Ort an und konnte diese Ehrung für sich einheimsen. Das Unternehmen kann fünf Jahre nach Franchisestart in Deutschland auf 30 Betriebe und 40 Franchisepartner zurückblicken und hat somit als größtes Franchisesystem im Seniorenmarkt den Preis zurecht verdient.

DFV-Franchisesystem des Jahres: Bodystreet

Den prestigeträchtigsten Preis des Abends räumte Bodystreet ab, ein Franchisesystem aus dem Fitness-Bereich. Bei den Bodystreet-Studios wird ein Ganzkörpertraining mit Reizstrom durchgeführt, das Muskelwachstum anregt. Durch die Intensität des Trainings sollen 20 Minuten pro Woche genügen. Innerhalb von nur sechs Jahren wuchs Bodystreet auf über 240 Standorte und konnte knapp 35.000 Mitglieder gewinnen. Außerdem wurde das Unternehmen 2014 und 2015 mit dem Deutschen Fairnesspreis ausgezeichnet.

Bodystreet
Bodystreet wird das Franchisesystem des Jahres (Foto: Deutscher Franchise-Verband)

DFV-Gründerpreis für Franchisenehmer: Rainbow International

Neben den vier Auszeichnungen für Franchisegeber wurde auch einer der vielen Franchisepartner in Deutschland ausgezeichnet: Christian Müller als Franchisenehmer von Rainbow International konnte durch seine außerordentlichen Leistungen beim Aufbau seines Unternehmens punkten und wurde daher mit dem DFV-Gründerpreis für Franchisenehmer prämiert. Rainbow International bietet seinen Kunden die Sanierung von Wasser- und Brandschäden.

Interessiert an einer Franchisegründung?

Du kannst dir vorstellen, dich als Franchisepartner selbstständig zu machen, bist aber noch auf der Suche nach dem geeigneten Franchisesystem? Dann empfehlen wir dir einen Blick in unseren kostenlosen Franchise-Leitfaden „Gründen mit Konzept“. Dort stellen wir zehn spannende Franchisegeber vor und geben außerdem Tipps und Tricks zum erfolgreichen Start in die Franchisewirtschaft.

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„Ich bin keine Elektronikerin“

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Dennoch baute ReMoD-Gründerin Anna Gutmann mit Unterstützung durch das EXIST-Gründerstipendium ein Gerät zur Haltungs- und Bewegungskorrektur. Bei EXIST handelt es sich um eine Förderung für Existenzgründer aus der Hochschule. Stipendiaten können sein: Studenten, Absolventen und Promovierte (mehr zu den Konditionen: Infografik). ReMoD ist ein Start-up im Bereich der Rehabilitationstechnik. Wie es für die Berlinerin war, im Hochschulumfeld zu gründen, erzählt sie im Video.

  • In einem weiteren Interview mit ReMoD berichtet die Gründerin, welche Unterstützung sie konkret durch EXIST erhalten hat.

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Insurtech: innovative Geschäftsideen aus der Versicherungsbranche

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Es gibt Webseiten von Versicherungskonzernen, die selbst im Jahr 2016 den Kunden beim Versuch, einen Vertrag abzuschließen, lediglich auf einen Vertriebsmitarbeiter verweisen. Wer potenzielle Kunden so vor den Kopf stößt, reißt eine Marktlücke auf, die von immer mehr jungen Start-ups gefüllt wird. Wir stellen vier Geschäftsideen aus dem boomenden Insurtech-Bereich vor.



Die Versicherungswirtschaft hat die Digitalisierung verschlafen. Das stellte die Unternehmensberatung Batten & Company in einer Untersuchung von 20 deutschen Versicherungen fest. Keines der untersuchten Unternehmen entspreche den digitalen Erwartungen seiner Kunden und 60 % wiesen generell eine geringe digitale Präsenz auf. So ist es nicht verwunderlich, dass die Studienautoren zu einem düsteren Schluss für die Alteingesessenen kommen: Internet-Start-ups sind eine Bedrohung für das Geschäftsmodell der analysierten Versicherungsunternehmen.

Wie schnell die Insurtech-Szene auch in Deutschland gewachsen ist, zeigt eine weitere Studie. Laut Barkow Consulting wurden 2015 rund 27 Millionen Euro Venture Capital in deutsche Insurtech-Start-ups investiert, 2014 waren es lediglich 7,4 Millionen Euro. Weltweit waren es 2015 sogar 800 Millionen US-Dollar.

Was ist Insurtech?

Der Begriff Insurtech wurde in Anlehnung an Fintech geschaffen und leitet sich vom englischen Begriff insurance technologies ab. Ähnlich wie im Finanzsektor stemmen sich viele Versicherungskonzerne gegen den digitalen Wandel und beharren auf bewährten Geschäftsmodellen. Zwischen den Erwartungen der Nutzer und dem Angebot der Konzerne klafft somit eine große Lücke. Wenn man, wie zum Beispiel beim FinTech-Start-up Number26 ohne Papierkram innerhalb von Minuten ein Bankkonto eröffnen und per Fingerzeig einen Dispokredit beantragen kann, warum kann es dann nicht ähnlich simpel mit Versicherungen sein?

So könnte das in Zukunft bei Versicherungen aussehen: Man ist als alleiniger Fahrer in seiner Kfz-Versicherungspolice eingetragen, möchte aber sein Fahrzeug für ein Wochenende an einen Freund verleihen. Per App bearbeitet man die Police und fügt den zusätzlichen Fahrer unbürokratisch und taggenau hinzu. So viel Flexibilität ist den traditionellen Versicherungskonzernen jedoch fremd. In diese Lücke springen nun Start-ups, die mit einem technologischen Ansatz die Versicherungsbranche umkrempeln möchten. Dabei bleibt es nicht immer nur bei einer simplen App, die lediglich das Nutzererlebnis verbessert.

Insurtech-Geschäftsidee: Friendsurance

Friendsurance war 2010 eines der ersten deutschen Start-ups aus der Versicherungsbranche. Es hat lange gedauert, bis sich das Unternehmen über bürokratische Hürden hinwegsetzen und das Vertrauen der Kunden gewinnen konnte. Mittlerweile sind die Berliner mit 75.000 Kunden und 80 Mitarbeitern das größte Insurtech-Unternehmen Europas. Das Geschäftsprinzip basiert auf dem Peer-to-peer-Modell. Versicherte schließen sich zu kleinen Gruppen von circa zehn Leuten, zum Beispiel Freunden oder Arbeitskollegen, zusammen. Diese zahlen ihre Versicherungsbeiträge in einen gemeinsamen Topf.

Friendsurance bekämpft Versicherungsbetrug und macht Policen günstiger (Bild: friendsurance.de)
Friendsurance bekämpft Versicherungsbetrug und macht Policen günstiger (Bild: friendsurance.de)

Bei Schadensfreiheit erhalten die Mitglieder der Gruppe einen Teil aus dem Topf als Bonus zurück. Durch diesen Anreiz und die soziale Kontrolle innerhalb der Gruppe soll Versicherungsbetrug vermindert werden. Schließlich ist die Hemmung einen Bekannten zu beschummeln viel größer, als ein anonymes Versicherungsunternehmen. So rechnet sich das durch die Bonuszahlungen und niedrigeren Kosten sowohl für die Versicherungsnehmer als auch für die Versicherer. Friendsurance profitiert als unabhängiger Makler und arbeitet mit insgesamt 70 Versicherungsunternehmen zusammen.

Insurtech-Geschäftsidee: massUp

massUp möchte den Verkauf von Annex-, Nischen- und Kurzzeitversicherungen einfacher und profitabler gestalten. Gemeint sind einfache Versicherungen für Konsumgüter wie Smartphones, Fahrräder und Unterhaltungselektronik. Diese weisen eine geringe Marge auf und sind nur mit schlanken Prozessen und über die Masse lohnenswert im Vertrieb.

massUp bietet eine White-Label-Lösung an, die alles vom Antrag bis zur Bezahlung regelt und sich nahtlos auf einer eigenen Webseite oder im Onlineshop integrieren lässt. Partner haben Zugriff auf aktuell 150 Versicherungsprodukte und werden mit einer Provision am Verkauf beteiligt. Das 2015 gestartete Unternehmen konnte sich beim Accelerator Startup Bootcamp gegen 1.300 internationale Mitbewerber durchsetzen und als einziges deutsches Start-up am Insurtech-Programm teilnehmen. Ziel sei es, innerhalb von 18 Monaten Marktführer im Bereich der Annex-, Nischen- und Kurzzeitversicherungen zu werden.

Gründer Fabian Fischer und Dominik Groenen bringen zusammen über 40 Jahre Versicherungserfahrung auf die Waage (Bild: massup.de)
Die massUp-Gründer Fabian Fischer und Dominik Groenen (Bild: massup.de)

Insurtech-Geschäftsidee: knip

knip macht Schluss mit Papierkram und ersetzt den dicken Versicherungsordner durch eine übersichtliche App. Aus dieser heraus können Kunden ihre Policen verwalten und optimieren. Auf Wunsch sucht knip günstigere Alternativen und übernimmt den Wechsel und die Kündigung des alten Anbieters. Auch Schäden können bequem über das Smartphone gemeldet werden. Sollte der Kunde Hilfestellung wünschen, erreicht er ausgebildete Versicherungskaufleute kostenlos per Telefon oder E-Mail.

Mit knip lassen sich Versicherungen per Smartphone verwalten (Bild: knip.de)
Mit knip lassen sich Versicherungen per Smartphone verwalten (Bild: knip.de)

Das Unternehmen knip bezeichnet sich selbst als digitalen Versicherungsmakler. Im Gegensatz zum menschlichen Pendant ist das Start-up nicht abhängig von Provisionen und verspricht seinen Kunden eine neutrale Beratung. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Zusammenarbeit mit den Versicherungen. Sie bezahlen knip für die Digitalisierung und das Management von Kundenpolicen. Daher ist der Dienst für die Verbraucher auch kostenfrei. In der Schweiz kooperieren bereits 95 % der Versicherungsunternehmen mit dem 2013 gegründeten Unternehmen. Seit 2015 ist knip auch in Deutschland aktiv.

Insurtech-Geschäftsidee: Community Life

Auch bei Community Life können Kunden ihre Versicherungen online abschließen und verwalten. Als Alleinstellungsmerkmal steht in diesem Fall der Community-Gedanke im Mittelpunkt und stellt für die Versicherungsbranche das Pendant zur Fidor Bank dar. Im Forum können Kunden fragen stellen oder Vorschläge zur Weiterentwicklung der Versicherungen und Dienste machen.

Bei Community Life steht die Kundennähe im Fokus (Bild: communitylife.de)
Bei Community Life steht die Kundennähe im Fokus (Bild: communitylife.de)

Ein zentrales Versprechen ist, dass die Versicherung transparent und leicht verständlich sein sollen. Community Life wirbt damit, dass keine Police einen Satz enthalte, der mehr als 15 Wörter enthält. Community Life ist als Versicherungsvermittler registriert. Die angebotenen Produkte wurden zusammen mit dem europäisch tätigen Versicherungsunternehmen iptiQ entwickelt.

Einen Erfolg konnte das junge Insurtech-Start-up bereits verbuchen. Gleich im ersten Jahr der Unternehmensgründung wurde der Tarif Community Life Protect vom Magazin „Öko-Test“ im August 2015 zum „absoluten Sieger“ im Risikolebensversicherungs-Test ernannt.

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20 spannende Events für den Gründersommer!

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Gründerevents wie der Südwest-Pitch oder Investforum Pitch-Day bieten spannende Gelegenheiten, die eigene Geschäftsidee vor einem Fachpublikum auf den Prüfstand zu stellen. Gründerkonferenzen wie die HEUREKA und der Fempreneur Summit ermöglichen es Jungunternehmern derweil, Know-how zu sammeln und zu netzwerken. Bei diesem reichhaltigen Angebot an Gründerevents wird jeder fündig.



Wer richtig pitcht, ist klar im Vorteil: 5 Pitch-Events

Am 14. und 15. Juni finden die Investor Days Thüringen unter dem Motto „ENTER THE NEXT LEVEL“ statt. Mit rund 500 geladenen Gästen bringt die 13. Runde der Netzwerkveranstaltung die festen Größen Mitteldeutschlands zusammen. Beim Elevator Pitch sowie bei „Meet the Rising Stars“ stellen sich 20 innovative Unternehmen einer Fachjury aus Investoren, Entscheidungsträgern und Business Angels vor.

Nur wer in kurzer Zeit genug Interesse bei seinem Gegenüber wecken kann, wird ein Investment oder neue Partner für das Unternehmen gewinnen können. Am 15. Juni können Gründerteams in Halle (Saale) beim Pitch Perfekt lernen, worauf es ankommt. Im Workshop werden die verschiedenen Arten des Pitchs, wie Twitter-Pitch, Elevator Pitch und normaler Pitch, behandelt. Außerdem wird gezeigt, wie ein perfektes Pitch Deck aussieht.

  • Am 22. September bietet der Investforum Pitch-Day Gründern dann eine Plattform, ihre Fähigkeiten beim Pitchen unter Beweis zu stellen. Das Event zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen zur Kapitalakquise in Mitteldeutschland. Das diesjährige Event findet in Magdeburg statt. Gründer mit innovativen Geschäftsmodellen und Wachstumspotenzial können sich noch bis zum 31. Juli online auf der Website des Investforums bewerben.
Wir stellen Events für Gründer quer durch Deutschland vor.
Wir stellen Events für Gründer quer durch Deutschland vor.

Mit einem überzeugenden Pitch erhöhen sich die Chancen ein Investment zu erlangen. Auf dem Südwest-Pitch in Karlsruhe am 23. Juni bietet sich Gründern die perfekte Gelegenheit dazu. Start-ups aller Gründungsphasen können sich dafür bewerben. Jedes Team hat sieben Minuten Zeit, sein Unternehmen zu präsentieren und das Publikum für sich zu begeistern.

Wer sich der Herausforderung Unternehmertum stellen möchte, kann sich noch bis zum 19. August um eine Förderung bewerben. Eine Vorauswahl darf sich im Rahmen des Gründerkongresses der Macher am 30. September vorstellen und pitchen. Eine Jury wählt dann die spannendsten Konzepte für die einjährige Förderung aus. Die Teams erwarten 15.000 Euro und ein einjähriges Qualifizierungsprogramm mit Expertenworkshops, Coaching und Mentoring. Der Imagefilm zeigt, warum es sich lohnt, sich zu bewerben:

Für Gründer mit smarten Ideen: 4 bundesweite Wettbewerbe

Nachhaltiges Wirtschaften ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Gründer mit zukunftsträchtigen Ideen können sich um den Next Economy Award bewerben. In der zweiten Ausgabe des Awards können Teilnehmer neben der Statuette Sach- und Kommunikationsleistungen von bis zu 25.000 Euro gewinnen.

Der KfW-Award GründerChampions ist bundesweit auf der Suche nach Gründern mit innovativen Ideen, die Arbeitsplätze schaffen und nachhaltig wirtschaften. Unternehmen mit verantwortungsvollen Ideen, deren Gründung nicht vor 2011 erfolgt ist, können sich noch bis zum 1. Juli bewerben. Teilnehmer erwarten Preisgelder im Wert von insgesamt 35.000 Euro. Die Preisverleihung findet am 6. Oktober in Berlin statt.

Der Green Alley Award sucht europaweit nach Ideen aus der Recycling- und Abfallwirtschaft. Grüne Gründungsideen werden beim Green Alley Award dabei mit insgesamt 20.000 Euro an Geld- und Sachleistungen belohnt. Für Gründer mit innovativen Lösungen zum Thema Kreislaufwirtschaft lohnt sich eine Teilnahme also auf jeden Fall.

Der Weconomy Gründerwettbewerb sucht bundesweit starke Persönlichkeiten mit technologieorientierten Geschäftsideen aus allen Bereichen. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und auszubauen. Erreicht werden soll das mit dem Weconomy-Gründernachwuchs, der viel Potenzial besitzt.

Support your locals: 3 regionale Gründerevents

Innovationshungrige und Gründungsinteressierte der Metropolregion Ruhr dürfen sich auf die STARTupRUHR Demo Night am 10. Juni freuen. Mehr als 50 junge Unternehmen aus dem Ruhrgebiet präsentieren ihre Produkte und zeigen, was die Region zu bieten hat.

Der Bayerische Businessplanwettbewerb ist in seiner heißen Phase – Gründer mit guten Geschäftsideen haben noch bis zum 6. Juni Zeit, sich für die dritte Phase zu bewerben. Nach der Anmeldung auf der Website der Veranstaltung bekommen Gründer ihren Zugang per E-Mail und können ihren Businessplan bzw. ihr Pitch Deck hochladen.

Start-ups aus dem Technologiebereich aus dem Südwesten Deutschlands sollten sich sputen. Wer eine gute Geschäftsidee hat, kann sich noch bis zum 30. Juni auf der Website von CyberOne für den CyberOne Hightech Award bewerben. Zu gewinnen gibt es neben Geld- und Sachpreisen im Wert von 90.000 Euro auch eine kostenlose Mitgliedschaft im bwcon-Netzwerk sowie die Einbindung in das Beratungs- und Betreuungsangebot der Wirtschaftsinitiative bwcon. Im Video wird der CyberOne Hightech Award in drei Minuten erklärt:

3 Gründerevents für Mediziner und Medienexperten

Start-ups aus dem Life Science-Bereich sowie der Gesundheits- und Medizinwirtschaft sind beim Businessplanwettbewerb für Medizinwirtschaft gefragt. In der aktuellen Phase müssen Basisbusinesspläne erstellt werden. Mittels ausgefülltem Bogen können sich Gründer per Mail an schwab@proruhrgebiet.de für den Wettbewerb anmelden.

Das kommende Startup Melt – FUTURE MEDIA beschäftigt sich mit Innovationen in der Medienindustrie und findet erstmalig parallel in Berlin und New York vom 10. bis zum 12. Juni statt. Nach einer kurzen Vorstellung von Geschäftsideen der teilnehmenden Gründer finden sich Teams zusammen, die bis zum Sonntagabend Ideen ausarbeiten. Zum Abschluss der Veranstaltung kürt eine Fachjury aus Investoren, Managern und Unternehmern die besten Ideen der beiden Metropolen. Mehr Informationen findest du auf der Website der Veranstaltung.

Gründer aus der Mobiltelefonbranche sollten sich den 15. Juni vormerken. Dann findet die FirstScreen Conference statt und bringt Gründer rund um die Themen mobile advertising, advertising technology und mobile publishing im Berliner Kino International zusammen.

5 Events für Netzwerker, Gründerinnen und Wassersportfans

  • Am 7. Juni findet die nunmehr fünfte Ausgabe der Gründerkonferenz HEUREKA in Berlin statt. Bei interessanten Vorträgen rund um das Thema Gründung und Entrepreneurship können sich die Gründer mit Service Providern und potenziellen Investoren vernetzen. Für die Teilnahme an der Konferenz ist es notwendig, sich vorab um ein Ticket zu bewerben.
  • Gründerinnen aufgepasst: Am 9. Juni findet der Fempreneur Summit in Berlin statt. Mit dem neuen Format möchte Maxi Knust, Gründerin des digitalen Magazins Fempreneur, die weibliche Gründerszene stärken und ungenutzte Potenziale fördern. Tickets können online erstanden werden. Das ganze Interview mit ihr findet ihr hier.
Der am 9. Juni stattfindende Fempreneur Summit bringt die weibliche Gründerwelt zusammen. (Quelle: Fempreneur)
Der am 9. Juni stattfindende Fempreneur Summit bringt die weibliche Gründerwelt zusammen. (Quelle: Fempreneur)
  • Am 23. Juni versammeln sich Gründer, Business Angels und Investoren bei Drinks zur Gründerszene Spätschicht in München. Mehr Infos gibt es auf der Website der Veranstaltung.
  • Am 24. Juni geht die EU-Startups Conference in die dritte Runde. Die heißesten Start-ups Europas kommen im Atrium von Microsoft Berlin zusammen, um von den Erfolgreichen der Branche zu lernen. Rund 200 Entrepreneure und Gäste werden erwartet. Außerdem findet ein Pitch-Wettbewerb mit rund 15 Start-up-Teams statt.
  • Gründer mit einer Vorliebe für Wassersport können sich auf den Founders Kite Club vom 7. bis zum 10. Juli freuen. In entspannter Atmosphäre auf Sylt können Kontakte geknüpft und neue Geschäftspartner gefunden werden.

Da fehlt noch ein bestimmtes Event für Gründer und Selbstständige? Das lässt sich ändern: Event in den Für-Gründer.de-Kalender eintragen!

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So wurden wir GründerChampions – 2016 hast du die Chance!

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Der KfW-Award GründerChampions ist bundesweit auf der Suche nach innovativen Ideen, die Arbeitsplätze schaffen und nachhaltig wirtschaften. Der Award vergibt insgesamt 35.000 Euro an zukunftsweisende Unternehmen. Um herauszufinden, was einen echten GründerChampion ausmacht, haben wir sowohl bei der KfW Bankengruppe als auch bei ehemaligen Preisträgern nachgefragt.



Gerade läuft die aktuelle Bewerbungsrunde für Gründer, die KfW GründerChampion werden wollen, enden wird sie am 1. Juli. Deshalb hakten wir bei Michael Kemper von der KfW Bankengruppe nach. Als Projektleiter des KfW-Awards zeigt er auf, was der ideale Bewerber mitbringen sollte und wie man teilnehmen kann.

Für-Gründer.de: Aus welchem Holz ist ein künftiger GründerChampion geschnitzt?

Michael Kemper von der KfW: GründerChampion kann werden, wer ein noch recht junges Unternehmen führt und mit seiner Idee erfolgreich am Markt bestehen kann. Wir freuen uns sehr über tolle Ideen, Innovationen, die Potenzial haben, sich am Markt zu behaupten. Spannend sind natürlich auch technologische Neuerungen, Dienstleistungen oder Produkte.

Gründungen, die Arbeitsplätze erhalten oder schaffen, für ein soziales Miteinander oder eine nachhaltige Umwelt sorgen, honorieren wir in gleichem Maße.

Letztlich sind die ausgezeichneten GründerChampions, egal aus welcher Branche sie kommen, immer Persönlichkeiten, die ihr Unternehmertum mit Leidenschaft und Engagement verfolgen. Damit machen sie auch anderen Mut, eine Idee umzusetzen oder Neues voranzutreiben.

Für-Gründer.de: Bis zu 35.000 Euro Preisgeld werden in diesem Jahr ausgeschüttet, davon sind 5.000 Euro dem neuen Sonderpreis „Nachfolge“ gewidmet. Warum haben Sie diesen eingeführt und worauf achten Sie bei den Bewerbern in dieser Rubrik besonders?

Michael Kemper von der KfW: Bis zum Jahr 2018 werden in Deutschland rund 600.000 mittelständische Unternehmen einen Nachfolger suchen. Darin liegen große Chancen für gründungswillige Menschen! Wir wollen also mit dem Preis darauf aufmerksam machen, dass auch in einer Übernahme eines bereits bestehenden Unternehmens viele Möglichkeiten stecken – manchmal sogar der Weg zum Erfolg leichter sein kann.

Bei den Bewerberinnen und Bewerbern achten wir darauf, dass mit der Übernahme Bestehendes erhalten werden konnte und sie gleichzeitig Neuerungen möglich gemacht haben. Das Unternehmen sollte also nach der Übernahme genauso gut, im Idealfall sogar besser aufgestellt sein.

Für-Gründer.de: Neben den Preisgeldern erhalten die Preisträger auch mediale Aufmerksamkeit. Wie werden die Unternehmen dabei unterstützt, möglichst viel Resonanz zu erfahren?

Michael Kemper von der KfW: Natürlich verbreiten wir die Informationen über die Siegerinnen und Sieger in den Medien, so werden sie und ihre Firmen einem größeren Kreis bekannt. Jeder KfW-GründerChampion erhält zudem eine eigene Pressemeldung, die an die Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen im jeweiligen Bundesland geschickt wird. Die regionalen Wirtschaftsnachrichten greifen dies immer auf.

Besonders groß ist das Presseecho, wenn die Champions auch selbst aktiv werden, eigene Kanäle nutzen, Fachmedien und Multiplikatoren informieren.

Dazu gibt es viele Tipps von der PR-Agentur, mit der wir zusammenarbeiten. Gerade Unternehmen, bei denen der Laie nicht sofort die Geschäftsidee überblickt, werden so einmal außerhalb ihres fachlichen Umfelds wahrgenommen. Das wirkt auch nach innen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind oft ebenso stolz auf den Preis wie die Gründerinnen und Gründer, die den Pokal überreicht bekommen. Und von dem Preisgeld sind schon rauschende Partys gefeiert worden!

Für-Gründer.de: Ihr Pitch: Warum lohnt es sich für Gründer und Unternehmen, beim KfW-Award GründerChampions mitzumachen?

Michael Kemper von der KfW: Wer besteht, bekommt mediale Aufmerksamkeit, ein super Wochenende in Berlin mit einer spannenden Preisverleihung, mindestens 1.000 Euro Preisgeld, die Möglichkeit, an einem zweitägigen Erfolgsbilder-Seminar der Impulse-Akademie teilzunehmen und eine Menge Gelegenheiten zum networking! Wer ist noch nicht überzeugt?

Michael Kemper von der KfW weiß, was einen GründerChampion ausmacht. (Foto: Jens Steingässer, Quelle: KfW Bankengruppe)
Michael Kemper von der KfW (Foto: Jens Steingässer, Quelle: KfW Bankengruppe)

Das klingt alles vielversprechend, doch kann die KfW ihr Versprechen auch halten? Wir fragten bei Mischa Krewer und Oliver Baumgart nach. Die beiden Gründer führen den 43einhalb sneaker store und können sich seit 2015 „KfW GründerChampions Hessen“ nennen. Warum und wie sie sich beworben haben und wie ein Preisträger von der Teilnahme profitiert, haben sie uns verraten.

Für-Gründer.de: Wie seid ihr auf den GründerChampions-Award aufmerksam geworden und warum habt ihr euch beworben?

Mischa Krewer von 43einhalb: Wir sind von einer Bekannten darauf angesprochen worden, da sie uns von 43einhalb kennt. Daraufhin haben wir uns die Wettbewerbungsunterlagen online etwas genauer angeschaut und Olli hat dann soweit die erste Anmeldung geschickt. Danach ging es dann schon in die Präsentationsphase und Ausarbeitung der Detailunterlagen für die verschiedenen Phasen in der Bewerbung.

Olli und ich halten solche Wettbewerbe für eine gute Möglichkeit, seine eigene Idee mit anderen zu teilen. Sie sind außerdem ein gutes Signal nach innen zu unserem Team. Dass wir dann noch so gut abschneiden konnten, hat den Kreis geschlossen.

Die Gründer hinter dem 43einhalb sneaker store konnten sich letztes Jahr gegen ihre Mitstreiter durchsetzen. (Quelle: 43einhalb sneaker store)
Hobby zum Beruf gemacht: Die Gründer des 43einhalb sneaker stores sind leidenschaftliche Turnschuh-Sammler (Quelle: 43einhalb sneaker store).

Für-Gründer.de: Was hat euch die Teilnahme neben der Auszeichnung zum GründerChampion Hessen 2015 gebracht?

Mischa Krewer von 43einhalb:

Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Publicity – lokal sowie überregional. Zudem ist es auch ein gutes Gefühl für das Team, eine offizielle Bestätigung für das zu erhalten, was wir tagtäglich machen. Daher gab es hier eigentlich in alle Richtungen nur Positives zum Award zu berichten, auch wenn es zwischendrin mit der Vielzahl der einzelnen Anfragen etwas stressig wurde.

Für-Gründer.de: Worin seht ihr persönlich die Vorteile von Gründerwettbewerben für Unternehmen?

Mischa Krewer von 43einhalb: Man bekommt einen guten Austausch mit anderen Gründern und anderen Unternehmern. Auch der Erfahrungsaustausch mit den gestandenen Businessleuten aus der Jury hat uns viele neue gute Impulse geliefert. Daher ist es eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und einige neue Sichtweisen zu bekommen.

Für-Gründer.de: Welchen Tipp könnt ihr anderen Start-ups, die sich bewerben wollen, mit auf den Weg geben?

Mischa Krewer von 43einhalb: Die Bewerbung sollte möglichst authentisch den Status Quo darstellen. Wir haben bei unserer Bewerbung versucht, möglichst viele persönliche Storys aus unserem Geschäftsalltag einzubringen, da hier der Hauptmotivator für unser Team liegt.

Diese Komponente beziehungsweise Seele gibt es unserer Meinung nach in jedem guten Unternehmen. Diese herauszustellen ist zwar eine Herausforderung, gelingt es aber, kann die Wahrscheinlichkeit, gut im Wettbewerb abzuschneiden, deutlich erhöht werden.

So sehen GründerChampions aus: Oliver Baumgart und Mischa Krewer konnten den Wettbewerb 2015 mit 43einhalb sneaker stores für sich entscheiden. (Quelle: 43einhalb sneaker stores)
So sehen GründerChampions aus: Oliver Baumgart und Mischa Krewer sind mit dem 43einhalb sneaker store zu den KfW GründerChampions Hessen 2015 ernannt worden (Quelle: 43einhalb sneaker store)
  • Der KfW GründerChampions Award geht in die heiße Phase. Unternehmer und Nachfolger, deren Gründung bzw. Übernahme nicht vor 2011 erfolgt ist, können ihre Bewerbung noch bis zum 1. Juli für die diesjährige Wettbewerbsrunde einschicken. Teilnehmer erwarten Preisgelder im Wert von insgesamt 35.000 Euro.

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Mit diesen kostenlosen SEO-Tools verbesserst du dein Google-Ranking

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Als zentrale Suchmaschine ist Google mit täglich über 100 Millionen Anfragen einer der wichtigsten Marketingkanäle im Internet. Wer es schafft, seine Webseite auf den oberen Plätzen der Ergebnisliste zu platzieren, kann sich über einen kontinuierlichen Neukundenstrom freuen. Wer allerdings dort oben landen will, muss effektive Suchmaschinenoptimierung betreiben. Mit den folgenden kostenfreien Tools können Gründer sich die SEO-Arbeit erleichtern.



Egal ob man einen Schlüsseldienst oder einen Onlineshop betreibt, an einer Homepage kommt man als Selbstständiger nicht vorbei. Damit man aus der Vielfalt an Angeboten und Wettbewerber heraussticht, sollte man sich mit SEO beschäftigen. Die Abkürzung steht für Search Engine Optimization, zu deutsch Suchmaschinenoptimierung. Sie beschreibt die Gesamtheit der Methoden, die dazu dienen, die Position einer Webseite innerhalb der Suchergebnisse von Google zu verbessern. Um den Mehrwert der unten beschriebenen SEO-Tools besser verstehen können, beschreiben wir nachfolgend die Grundlagen von SEO.

Die Methoden der Suchmaschinenoptimierung lassen sich in

  • Onpage-Optimierung, also Maßnahmen, die die Webseite selbst betreffen, und
  • Maßnahmen, die abseits der eigenen Webseite stattfinden, der Offpage-Optimierung einteilen.

Abzugrenzen ist SEO von SEA, dem Search Engine Advertising, wo es darum geht, bezahlte Werbeanzeigen auf Suchergebnisseiten zu platzieren.

Bei der Onpage-Optimierung sollte in erster Linie der Fokus darauf liegen, dem Nutzer ein ansprechendes Angebot zu liefern. Hat die Webseite eine übersichtliche Seitenstruktur und -hierarchie, die für den Nutzer einleuchtend ist? Ist der Inhalt für den Leser hilfreich und entspricht dem, was er bei der Eingabe der Suchanfrage erwartet hat? Nur wenn diese Fragen mit Ja beantwortet werden können, verweilt der Nutzer auf der Seite und klickt weitere Verlinkungen an.

Bei der Bewertung der Webseite werden diese „Nutzersignale“ neben der Keyworddichte, der Ladezeit und der Einhaltung technischer Anforderungen von Google herangezogen.

Die Offpage-Optimierung hingegen beschäftigt sich mit der Reputation einer Webseite im Internet, die anhand der Anzahl und Qualität extern gesetzter Links verbessert wird. Je mehr fremde Webseiten auf das eigene Angebot verweisen, umso besser ist die Positionierung innerhalb der Suchmaschinen-Ergebnisliste.

SEO für Anfänger

Daraus ergeben sich für den Webseitenbetreiber unter anderem folgende Aufgaben: Er muss zunächst beliebte Keywords, also Stichwörter, die bei der Google-Suche eingegebenen werden, finden und entsprechend dieser Keywords nützliche Inhalte für den Leser erstellen.

  • Beispiel: Ein Onlineshop für Heimwerker schreibt eine Onlineanleitung zum Tapezieren. Es werden darin verschiedene Stichwörter wie „Anleitung Tapezieren“ oder „Vliestapete tapezieren“ untergebracht und nebenbei potenzielle Neukunden aus den Suchmaschinen auf den Onlineshop gelockt.

Danach sollte die Webseite auf die technischen Anforderungen von Google geprüft werden. Im letzten Schritt kümmert man sich um die Verlinkung auf externen Webseiten. Im Folgenden stellen wir euch einige Tools vor, die euch bei eben dieser Suchmaschinenoptimierung unterstützen.

#1 SEO-Tool zum Erstellen einer Keywordliste

Bevor Gründer überhaupt mit den SEO-Maßnahmen anfangen können, brauchen sie eine Liste mit Suchwörtern, unter denen die Webseite gefunden werden soll. In diesem Fall gilt: Viel hilft viel. Schreibt so viele Wörter auf, wie euch einfallen. Je mehr Suchwörter ihr bei euren SEO-Maßnahmen berücksichtigen, umso mehr Leute werden auf eure Webseite aufmerksam.

Selbst Suchwörter, die für sich allein unbedeutend erscheinen, können in der Summe einen beträchtlichen Besucherstrom erzeugen. Ein nützliches Tool bei der Stichwortfindung ist Übersuggest. Dieses SEO-Tool nutzt die Vorschlagsfunktion von Google, um beliebte Stichwortkombinationen zu ermitteln. Man gibt einfach nur ein Wort ein, zum Beispiel tapezieren, wählt die entsprechende Sprache aus und erhält eine Liste mit teils hunderten Vorschlägen für die eigene Stichwortliste.

Übersuggest liefert auf Basis des Nutzerverhaltens bei Google beliebte Stichwortkombinationen (Bild: ubersuggest.com)
Übersuggest liefert auf Basis des Nutzerverhaltens bei Google beliebte Stichwortkombinationen (Bild: ubersuggest.com)

#2 SEO-Tool zum Auswählen von Keywords

Wie beliebt sind bestimmte Keywords in der Google-Suche? Eine Antwort darauf kann das SEO-Tool Keyword Planner geben. Nachdem man einen kostenlosen Google AdWords-Account angelegt hat, klickt man auf „Daten zum Suchvolumen und Trends abrufen“ und gibt die Stichwörter in das aufklappende Textfeld ein. Nach einem Klick auf „Suchvolumen abrufen“ erfährt man, wie oft die Stichwörter in den vergangenen zwölf Monaten bei der Google-Suche eingetippt wurden. Auf dieser Basis kann man eine Stichwortliste nach den wichtigsten Keywords priorisieren.

keywordplanner
Das SEO-Tool Keyword Planner von Google zeigt das Suchvolumen eines Stichworts an (Bild: google.de)

#3 SEO-Tools zur Erstellung von Inhalten: Infografiken, Quizzes und Co

Nachdem man vielversprechende Keywords ausgewählt hat, muss man passende Inhalte erstellen. Neben dem eigentlichen Text gehören auch Bilder und Videos dazu, denn reine Textwüsten wirken abschreckend und führen zu negativen Nutzersignalen. Es gibt einige Tools, die Gründer während der Erstellung der Inhalte behilflich sein können.

Zur Auflockerung des Textes eignen sich Infografiken, die die wichtigsten Gedanken des Textes pointiert darstellen. Mit dem kostenlosen Tool infogr.am lassen sich beispielsweise auch ohne Vorkenntnisse schöne Grafiken und Diagramme zu bestimmten Themen erstellen. Weitere Tools für wirkungsvolle Infografiken stellen wir hier vor.

SEO-Tools: Mit infogr.am ist es ein Leichtes schöne Diagramme und Grafiken zu erzeugen (Bild: infogr.am)
Mit infogr.am ist es ein Leichtes, schöne Diagramme und Grafiken zu erzeugen (Bild: infogr.am)

Wer es ein wenig unkonventionell mag, kann am Ende eines Textes auch ein unterhaltsames Quiz einbauen. Gezielt eingesetzt kann es die Verweildauer der Webseitenbesucher erhöhen und so das Ranking der Homepage positiv beeinflussen. Zur schnellen und einfachen Erstellung von Quizumfragen, eignet sich das Tool qzzr.

SEO-Tools: qzzr ermöglicht das Erstellen von Quizzes im Handumdrehen (Bild: qzzr.com)
qzzr ermöglicht das Erstellen von Quiz-Rätseln im Handumdrehen (Bild: qzzr.com)

Ist man auf der Suche nach passenden Fotos und Bildern, kann man neben zahlreichen kostenpflichtigen Bildagenturen im Internet auch kostenfreie Anbieter aufsuchen. stocksnap.io ist eine Suchmaschine für Stockfotos. Hier wird einem eine Reihe an kostenfrei nutzbaren, hochauflösenden Fotos geboten. Die Bilder von stocksnap.io fallen unter die Creative Commons Lizenz und sind damit auch kommerziell nutzbar.

stocksnap ermöglicht den Zugriff auf kostenfreie Stockfotos (Bild: stocksnap.io)
stocksnap ermöglicht den Zugriff auf kostenfreie Stockfotos (Bild: stocksnap.io)

#4 SEO-Tool für die Inhaltsanalyse

Ist man fertig mit der Erstellung der Inhalte, sollten die Texte, Bilder und Videos auf ihre SEO-Tauglichkeit überprüft werden, und zwar, noch bevor sie auf der Webseite landen. Dazu gehört unter anderem die Keyworddichte, die richtige Länge der Textbestandteile, die Unterbringung des Fokuskeywords in Titeln, Überschriften und Bildbeschreibungen. Je nachdem, welche Plattform für die Webseite genutzt wird, gibt es Tools, die dies automatisiert überprüfen können. Für die beliebte Blogplattform WordPress und das Content Management System Drupal hat sich beispielsweise das kostenlose SEO-Tool von Yoast bewährt.

SEO-Tools: Anwendungsbeispiel aus dem SEO-Plugin für WordPress (Bild: Yoast.com)
Anwendungsbeispiel aus dem SEO-Plugin für WordPress (Bild: Yoast.com)

Sollte es für eine Plattform kein entsprechendes SEO-Tool geben, kann man sich auch mithilfe dieser Infografik selbst zu den rund 200 SEO-Kriterien von Google weiterbilden.

#5 SEO-Tool zur Überprüfung der Technik

Zum Abschluss der Onpage-Maßnahmen sollte man testen, ob die eigene Webseite die technischen Anforderungen von Google einhält. Darunter fallen Aspekte, wie die Bereitstellung einer Sitemap, sprechende URLs und Bildnamen, Angabe von Title- und Meta-Tags, eine saubere Programmierung und eine Optimierung der Seite für mobile Endgeräte. Das kostenfreie SEO-Tool seorch.de kann diese Aufgabe automatisiert übernehmen. Man gibt lediglich den Domainnamen der Webseite ein und bekommt von seorch.de eine Checkliste ausgeworfen, in der positive und verbesserungswürdige SEO-Maßnahmen aufgelistet sind.

#6 Sich vernetzen: SEO-Tools für mehr Backlinks

Einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Position in der Google-Suche ist die Anzahl der externen Verlinkungen auf das eigene Angebot. Um diese Zahl zu erhöhen, gibt es zwei Strategien. Kontaktiert potenzielle Partner und sprecht diejenigen, die bereits über euch berichtet haben, gezielt an. Nutzt Google Alerts, um automatisch zu erfahren, wenn jemand über euch schreibt. Oder nehmt Kontakt auf und bittet um eine Verlinkung auf das eigene Angebot.

Die zweite Strategie befasst sich mit der eigenen Konkurrenz. Wenn man auf openlinkprofiler.org geht und dort die Internetadresse eines Wettbewerbers einträgt, erhält man eine Liste mit allen Webseiten, die auf den Wettbewerber verlinkt haben. Sprecht diese Hompagebetreiber ebenfalls an und überzeugt sie von eurem Angebot.

SEO-Tools: Das SEO Tool openlinkprofiler stellt Ihnen die Verlinkungen Ihrer Wettbewerber dar (Bild: openlinkprofiler.com)
Das SEO-Tool openlinkprofiler sucht das Internet nach den Verlinkungen einer Webseite ab (Bild: openlinkprofiler.com)

Professionelle Suchmaschinenoptimierung mit Sistrix, XOVI & Co.

Betreibt man ein professionelles Online-Business, ist es oft notwendig, detaillierte SEO-Analysen durchzuführen. Hierzu reichen kostenlose Tools oft nicht mehr aus, da einige Anbieter von Bezahl-Software mit ihren Produktlösungen mittlerweile einen großen Funktionsumfang anbieten. Beispiel für solche Anbieter sind unter anderem Sistrix oder XOVI (bei uns im Interview). Die monatlichen Kosten solcher Tools liegen nicht selten bei über 100 Euro, zahlen sich in der Regel bei häufiger Nutzung aber schnell aus.

Noch mehr Informationen rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung und die Erstellung einer Website stellen wir auf Für-Gründer.de zur Verfügung.

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Responsive Webdesign: Pflicht statt Kür

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Eine Präsenz im Internet mit einer eigenen Firmenhomepage hält enorme Potenziale bereit, das dürfte beim Gros der Gründer und Unternehmer angekommen sein. Doch es geht schon lange nicht mehr darum, einfach nur „da zu sein”. Das „Wie” entscheidet über die Effektivität des eigenen Webauftritts. Welche Bedeutung dabei dem Thema Response Webdesign zukommt, zeigt Ingo Krumm von der Webagentur mindmelt aus dem Für-Gründer.de-Netzwerk in folgendem Fachbeitrag auf.



Entscheidend ist, dass immer mehr User zum mobilen Endgerät greifen. Mittlerweile sind es fast 50 %, die auf Smartphone, Tablet und Konsorten unterwegs sind. Das Problem: die Größe des Bildschirms. Dieser ist deutlich kleiner als auf einem Desktoprechner. Inhalte von „normaler Größe” werden daher verkleinert dargestellt. Der User muss umständlich hinein- und heraus zoomen, bis er die Information erhält, die er sich wünscht.

Zeitgemäßer Auftritt für Unternehmen: Responsive Webdesign

Der Begriff „responsive” steht im Deutschen für „reagierend”. Vereinfacht erklärt, bedeutet dies, dass Webseiten, die „responsive” sind, auf die unterschiedlichen Darstellungen verschiedener Endgeräte reagieren und sich die Inhalte entsprechend der Bildschirmauflösung anpassen.

Spalten, Texte, Grafiken, Navigation und andere Elemente einer Homepage passen sich so den Anforderungen an, die durch die verschiedenen Endgeräte und somit Bildschirmgrößen gestellt werden.

Dies ermöglicht die fehlerlose und übersichtliche Darstellung der Seiteninhalte auch auf kleineren Displays sowie die hohe Nutzerfreundlichkeit, wenn beispielsweise statt des Klickens mit einer Maus ein Touchscreen genutzt wird.

Responsive Webdesign sollte bei jeder Planung einer neuen Webseite berücksichtigt werden
Responsive Webdesign sollte bei jeder Planung einer neuen Webseite berücksichtigt werden (Bild: mindmelt)

Die Umsetzung: „Fluid” oder „Breakpoint”?

Dank HTML5 gibt es mittlerweile zwei verschiedene Formen der Umsetzung einer mobilen Webseite. Die einfache Variante erfolgt durch das Setzen von sogenannten „Breakpoints”. Dies bedeutet, dass ab einer bestimmten Bildschirmgröße der Inhalt hart umgebrochen wird.

  • Man schaue sich beispielsweise diese Seite an und verkleinere das Browserfenster selbst mit der Maus.

Der Vorteil dieser Variante: Im Design und Abstimmungsprozess können drei feste Layouts definiert werden, die nach Programmierung exakt so aussehen werden. Die elegantere jedoch auch programmiertechnisch etwas aufwendigere Lösung ist das „Fluid Design”. Nomen est Omen: Die Seite passt sich beim Verkleinern flüssig an die Bildschirmgröße an und hat somit ganz verschiedene Ansichten.

Bei der Webseite unserer Werbeagentur kann man sich dieses Verhalten ansehen, indem man auch hier wieder unten rechts das Fenster angreift und verschiebt. Beim Verkleinern sieht man den Vorteil: Auch Zwischengrößen, etwa bei Displays von Minitabletts oder kleinen Laptops, werden optimal unterstützt. Technisch erfolgt die Umsetzung von flüssigen Designs, indem ein meist 12- oder 16-spaltiges Raster der Seite in Desktopgröße zu Grunde gelegt wird, die dann bei der Darstellung auf kleineren Geräten zu 8 oder 4 Spalten werden.

Überlegen, bevor man investiert

Responsive Design bedeutet auch immer einen höheren finanziellen Aufwand, den man als Gründer nicht unbedingt leisten kann. Gerade bei individuellen Shop-Lösungen können responsive Umsetzungen das Budget sprengen.

  • Deshalb gilt wie immer: Frage dich, wer ist deine Zielgruppe, wo hält diese sich auf und welche Endgeräte nutzt sie?

Dennoch: Die Absprungrate bei nicht mobil-optimierten Webseiten spricht Bände, denn klar ist: die Verweildauer eines Smartphonenutzers auf einer nicht mobil-optimierten Seite geht gegen Null. Das Responsive Webdesign ist daher ein Trend, den Unternehmen nicht ignorieren können, um den eigenen Webauftritt so effektiv wie möglich zu gestalten, auch und gerade, wenn Gründer ihre erste Webseite planen.

Nicht zu vergessen: Das Ranking in der Suchmaschine

Um die eigene Webseite im Onlinemarketing so effizient wie möglich zu nutzen, ist jedoch nicht nur die Zufriedenheit des Seitenbesuchers ausschlaggebend. Ein essenzieller Faktor dafür, dass die eigene Webseite überhaupt erst von diesem gefunden wird, ist die Suchmaschine. Die Optimierung der Website ist daher enorm wichtig, um die Unternehmenswebsite möglichst unter den ersten Treffern einzureihen.

Suchmaschinen ändern und verbessern die Rankingfaktoren ständig. Ziel der Suchmaschine ist es, nicht nur die relevantesten Inhalte zu finden, sondern auch die Webseiten mit einer hohen Nutzerfreundlichkeit zu favorisieren. Dazu zählt unter anderem die Bedienbarkeit und fehlerlose Darstellung einer Website. Das bedeutet:

Responsive Webdesign wirkt sich auf die Sichtbarkeit der Website aus. Gerade bei der meistgenutzten Suchmaschine Google gilt responsive Design als Rankingfaktor.

Das heißt auch: Seiten, die eine Version für mobile Endgeräte haben, werden auch beim Ranking, zumindest bei der Suche über ein mobiles Gerät, besser bewertet.

Fazit: Responsive Design darf nicht fehlen

Damit die eigene Unternehmenswebseite alle Potenziale ausschöpft, fließen viele wichtige Faktoren zusammen. Gerade für junge Unternehmen ist Suchmaschinenoptimierung von besonderer Bedeutung. Um hier ein möglichst ideales Ranking zu erreichen, sollte die Aufmerksamkeit neben der Relevanz durch hochwertige Seiteninhalte auch auf dem Webdesign der Seite liegen.

Responsive Webdesign ist annähernd unumgänglich, wenn Besucher mit mobilen Endgeräten auf die Webseite gehen. Bei reinen Präsentationswebseiten ist der Mehraufwand relativ gering und hat viele positive Begleiterscheinungen (SEO, Ranking und Markenwahrnehmung). Bei individuellen Shop-Lösungen kann eine responsive Umsetzung schnell das Budget sprengen. Hier sollte man sich daher fragen, ob man stattdessen vielleicht eine mobil-optimierte App anbietet, wie es auch die großen Internetanbieter machen. Eines steht definitiv fest: In jeder Planung für eine Unternehmenswebseite sollte der Punkt „responsive Design” nicht fehlen.

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Studenten-App erhält Millionen-Investment

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Nicht zuletzt auch der guten Vorbereitung auf ihren Pitch haben es die Gründer von UniNow zu verdanken, dass sie beim Investforum 2015 einen VC-Geber von ihrer Idee überzeugten und eine Million Euro einsammelten. Jetzt binden die beiden Informatiker eine Hochschule nach der anderen in ihre Service-App für Studenten ein, 50 sind es schon, 100 sollen es werden. Doch Geld verdienen sie weder mit den Studis noch den Unis.



Für-Gründer.de: Hallo Stefan, zusammen mit Tobias Steenweg hast du UniNow gegründet und eine gleichnamige App für Studenten entwickelt. Worum geht es dabei?

Stefan Wegener von UniNow: Kurz gesagt: UniNow ist die App für Studenten um ihr Studium zu organisieren. Sie bietet schnellen Zugriff auf Informationen, die sonst nur sehr umständlich erreichbar sind, wie beispielsweise Prüfungsergebnisse. Des Weiteren erinnert die App durch Push-Benachrichtigungen an wichtige Fristen, wie das Leihfristende eines ausgeliehenen Buches oder die Rückmeldefrist für das neue Semester. Außerdem können die Nutzer lästige Aufgaben, wie das Verlängern von Büchern, per Knopfdruck erledigen.

Die App UniNow erleichtert den Alltag von Studenten – egal ob es um eine Notenübersicht, den Stundenplan oder ausgeliehene Bücher geht. (Quelle: UniNow)
Die UniNow-App erleichtert den studentischen Alltag (Quelle: UniNow)

Für-Gründer.de: Vorgänger der heutigen App ist eine Anwendung namens „ovgu2go“, an der ihr bereits während eurer gemeinsamen Studienzeit gearbeitet habt. Was war am Vorläufer anders und wie kam es zum Entschluss, das Projekt aus der Uni heraus in ein Business münden zu lassen?

Stefan Wegener von UniNow:

Die App „ovgu2go“ haben wir als Studenten für die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg entwickelt, weil wir uns selbst eine solche App gewünscht hatten.

Uns hat es genervt, wie umständlich es war, seine Prüfungsergebnisse zu checken. Dann haben wir einfach angefangen zu entwickeln. Die ganze Infrastruktur der App war damals nur für eine Uni und ihre Systeme ausgelegt. Am Ende unseres Studiums stellten wir uns die Frage, wie es mit der App weitergeht. Da uns die App sehr am Herzen lag und wir nicht wollten, dass die Entwicklung eingestellt wird, haben wir uns dazu entschieden zu gründen.

Wir sahen so auch die Chance, eine App zu entwickeln, die deutschlandweit oder sogar international funktioniert. Dazu war es nötig, die App komplett neu zu entwickeln. Das hat sich bewehrt und heute sind wir bereits an über 50 Hochschulen in ganz Deutschland vertreten und werden die Zahl schon bald auf 100 erhöhen.

Für-Gründer.de: Was klappte im Gründungsprozess besonders gut und woran habt ihr euch fast die Zähne ausgebissen?

Stefan Wegener von UniNow: Nach unserem Studium haben wir für unsere Idee ein EXIST-Gründerstipendium erhalten. Das war toll, denn dadurch hatten wir die Möglichkeit unser Geschäftsmodell zu verfeinern und verschiedene Dinge auszuprobieren.

Etwas holpriger war hingegen der Start der App, da wir in der ersten Woche nur 15 Downloads hatten. Das war natürlich frustrierend, aber wir haben nicht aufgegeben und sind jetzt bei mittlerweile über 20.000 Downloads.

Für-Gründer.de: Welches Know-how aus eurem Abschluss an der Magdeburger Unifakultät für Informatik konntet ihr in die Gründung einfließen lassen und was musstet ihr noch dazulernen?

Stefan Wegener von UniNow: Tobias hat Wirtschaftsinformatik studiert und hat sich dadurch neben der Fähigkeit zu programmieren auch betriebswirtschaftliches Know-how aneignen können. Ich habe durch mein Computervisualistik-Studium gelernt, komplexe Algorithmen und grafische Anwendungen zu entwickeln. Dadurch ergänzen sich unsere Kompetenzen sehr gut.

Die Entwicklung von Apps war nicht Teil unseres Studiums, daher mussten wir uns diese Skills selbst beibringen. Ich denke, dass uns das App Projekt „ovgu2go“ eigentlich am besten vorbereitet hat. Auf diese Weise konnten wir viele Fehler bei UniNow im Vorfeld schon verhindern. Ich glaube, man wächst mit seinen Aufgaben und jeder Tag hält neue Herausforderungen bereit, so lernen wir jeden Tag neu dazu.

Für-Gründer.de: Um UniNow an so vielen Unis wie möglich anbieten zu können, seid ihr auf die Hochschulen angewiesen. Wie tretet ihr an die Bildungsstätten heran und wie läuft eine Zusammenarbeit ab, wenn eine Uni dabei sein will?

Stefan Wegener von UniNow: Aktuell arbeiten wir nicht mit den Hochschulen zusammen. Würden wir mit jeder Hochschule die Anbindung individuell planen, wäre dies schlicht und einfach nicht möglich. Für die Zukunft wollen wir eine Zusammenarbeit jedoch keinesfalls ausschließen, da auch mit einer Kooperation tolle Features möglich wären, beispielsweise mobile Lehrevaluation oder Gremienwahlen in der App.

Für-Gründer.de: Wie verdient ihr mit UniNow Geld?

Stefan Wegener von UniNow: UniNow ist für Studenten kostenlos und dies soll auch so bleiben. Auch sind wir absolut gegen Werbebanner in der App, da dadurch die ganze User Experience in der App verloren gehen würde.

Während des Stipendiums hatten wir eine Testphase mit einem Recruiting-Portal in der App. Dies kam sowohl bei der Unternehmensseite als auch bei der Studentenseite sehr gut an.

In UniNow sollen Unternehmen die Möglichkeit haben, kostenpflichtig Stellenangebote wie Praktika, Nebenjobs oder Festanstellungen einzustellen. Diese werden dann in der App angezeigt und können durch den Studenten gelesen, durchsucht und gefiltert werden.

Die Gründer von UniNow
Die beiden Gründer von UniNow: Stefan Wegener (l) und Tobias Steenweg (Quelle: UniNow)

Für-Gründer.de: Die IBG-Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH investierte eine Million Euro in UniNow. In welche Bereiche ist das Geld geflossen?

Stefan Wegener von UniNow: Zum einem haben wir unser Personal aufgestockt, da wir unser Vorhaben zu zweit nicht realisieren können. Mittlerweile sind wir ein Team von fünf Festangestellten und zwei Werkstudenten. Dies ist extrem notwendig, da wir ganz massiv die Skalierung an andere Hochschulen und die Funktionserweiterung der App realisieren müssen. Außerdem haben wir ein großes Marketingbudget, um die App an den Hochschulen zu verbreiten. Für den späteren Vertrieb müssen wir natürlich weitere Mitarbeiter einstellen und auch Marketing im Bereich HR betreiben, um unser Produkt auch bei den Unternehmen populär zu machen.

Für-Gründer.de: Wie kam es zur Investition, wie habt ihr euch darauf vorbereitet, den VC-Geber von eurer Geschäftsidee zu überzeugen?

Stefan Wegener von UniNow: Kennengelernt haben wir unseren VC-Geber beim Investforum in Sachsen-Anhalt. Hier hatten wir zum einen die Möglichkeit, vor Investoren zu pitchen, zum anderen haben wir unsere App an einem Stand vorgestellt und konnten so in Kontakt mit den Investoren kommen.

In der Vorbereitung auf diesen Tag haben wir sehr viel Zeit in den Pitch investiert und hatten Unterstützung von Zephram und Univations. Für den Pitch hatten wir nur acht Minuten Zeit und es war außerdem unser erster öffentlicher Pitch überhaupt. Da muss jeder Slide sitzen! Daher haben wir Tag und Nacht geübt.

Für-Gründer.de: Gerade bei Apps wird die Feedbackkultur großgeschrieben. Wie geht ihr mit den Kundenrezensionen im App- und Google Play-Store um? Wie hilfreich ist das Nutzerfeedback, das ihr auch über andere Kanäle wie Social Media oder Mails bekommt?

Stefan Wegener von UniNow: Das Feedback unserer Nutzer ist uns extrem wichtig! Es motiviert auch sehr. Die Nutzer haben tolle Ideen und sind häufig sehr dankbar, dass es UniNow gibt. Daher haben wir in unserer App in jedem einzelnen View die Möglichkeit eingebaut, uns ganz schnell Feedback zu geben, falls etwas nicht funktioniert oder etwas verbessert werden könnte.

Unsere Feature-Roadmap ist extrem abhängig vom Feedback der Nutzer. Nur so bekommen wir es hin, die App für die Organisation des Studiums zu werden. Das häufigste Feedback war der Wunsch einer Stundenplan-Ansicht und der Integration der Uni-Mail. Den Stundenplan haben wir bereits integriert und die Mail-Funktion werden wir in den nächsten Wochen veröffentlichen.

Für-Gründer.de: Welchen nächsten Meilenstein peilt ihr an?

Stefan Wegener von UniNow: Wir wollen die Verbreitung der App an den bisher angebundenen Hochschulen voranbringen. Unser nächstes Ziel sind hierbei 50.000 Downloads. Außerdem wollen wir die App verbessern und viele Nutzerwünsche umsetzen. So sollen als nächstes in der bestehenden Speiseplanansicht vegetarisches und veganes Essen gekennzeichnet werden und im Kalender die angemeldeten Prüfungstermine erscheinen. Auch die Skalierung der Hochschulen wollen wir weiter vorantreiben und so sollen bis Ende August 100 Hochschulen in der App vertreten sein.

Für-Gründer.de: Vielen Dank, Stefan, für das Interview. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg.

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Was müssen Gründer bei der Suche nach einem geeigneten Büro beachten?

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Existenzgründer sollten vor dem Beginn ihrer Geschäftstätigkeit entscheiden, wo sich ihr Büro befinden sollte, wie die gewerblichen Räumlichkeiten aufgebaut und wie sie ausgestattet sein sollten. Hier wird erklärt, was dabei zu beachten ist.



Gehören mehrere Mitarbeiter zum Betrieb, stellt sich die Frage, ob sich ein Großraumbüro oder einzelne Räume eignen. Die Entscheidung für eine bestimmte Art von Büro schließt so bereits einige Räumlichkeiten aus. Günstige geschäftliche Immobilien stehen häufig in Technologiezentren zur Verfügung. Dort werden für die ersten Jahre der geschäftlichen Tätigkeit Büroräume zu günstigen Preisen angeboten. CoWorking Spaces erfreuen sich auch immer größerer Beliebtheit, denn sie bieten ein hohes Maß an Flexibilität und es lassen sich durch das Teilen auch noch Kosten sparen. Das ist vor allem für Gründer sehr hilfreich, die anfangs noch auf ein eher kleines Budget zurückgreifen müssen.

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Die Voraussetzungen für Büroräumlichkeiten

Auch die technischen Voraussetzungen für das Büro sollten bedacht werden, beispielsweise intelligente Bürotechnik und die Möglichkeit zum Einrichten von Server-Räumen. Das Erscheinungsbild der Immobilie darf ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten. Wer sich für bestimmte Immobilien entschieden hat, muss sich anschließend der Einrichtung widmen. Werden Kunden im Büro empfangen, ist die ansprechende Wirkung des Büros sehr wichtig. Alles, was Kunden wahrnehmen können, sollte sich positiv auf den Geschäftsbetrieb auswirken.

Je nachdem, um welche gewerbliche Tätigkeit es sich handelt, kann die Einrichtung eher klassisch, konventionell oder sogar ausgefallen sein, denn so wirkt das Unternehmen authentisch. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, im Homeoffice sowie in einem CoWorking Space zu arbeiten. Wer lieber für sich alleine arbeiten und dies getrennt von seinen privaten Räumlichkeiten machen möchte, sollte sich für ein Büro entscheiden, das extern angemietet werden kann. Dabei spielen Faktoren wie die Lage und die Ausstattung des Büros eine große Rolle und sollten mit in die Entscheidung einfließen.

Ein Büro mieten: Lage, Aufteilung und Aussehen

Das Büro dient für den Gründer und eventuell auch für seine Mitarbeiter als Arbeitsstätte, an der viel Zeit verbracht wird. Des Weiteren bietet es die Möglichkeit, auch Kunden empfangen zu können. Deshalb ist es wichtig, dass sich der Gründer ausreichend Zeit für die Auswahl der Geschäftsimmobilie nimmt. Die Anmietung eines Büros schließt auch die Tatsache ein, dass die betriebliche Tätigkeit schnell ins Rollen gebracht werden soll. Das bedeutet, dass Angemessenheit, Lage und gegebenenfalls auch Lärmbelästigung beurteilt werden müssen. Zudem sollte beurteilt werden, ob auch ein Büro, das auf Zeit angemietet wird, geeignet ist.

Es gibt gewisse Punkte, die der Gründer unbedingt beachten sollte, wenn er ein Büro mieten möchte. Es sollte der Tätigkeit entsprechend angepasst und angemessen sein. Auch die Größe muss abgestimmt werden. Das Büro sollte genug Platz bieten, um alle Aufgaben erfüllen zu können. Das hängt auch davon ab, wie viele Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Ausstattung sollte inklusive moderner Infrastruktur und repräsentativ sein, damit Kunden und Gäste empfangen werden können. Die Lage ist ein wichtiger Faktor, das Büro sollte für den Gründer, seine Mitarbeiter und Kunden gut erreichbar und der Standort attraktiv sein. Denn bei der Gewinnung von Kunden und Mitarbeitern spielt er eine entscheidende Rolle.

Die Raumaufteilung ist ebenfalls wichtig, um angemessen arbeiten zu können. Soll ein zentrales Empfangsbüro vorhanden sein, werden mehrere Räume benötigt. Wasch- und Lagerräume sind zudem wichtig und sollten vorhanden sein. Falls es Durchgangszimmer gibt, sollte überlegt werden, ob diese überhaupt nützlich sind. Die vorherige Einsicht in die Pläne der Räumlichkeiten, hat sich häufig als hilfreich erwiesen. Wer auf der Suche ist oder Recherche betreiben möchte, der kann entweder einen spezialisierten Makler beauftragen oder im Internet suchen.

Heutzutage gibt es viele Immobilienportale, wie beispielsweise Immowelt, wo die unterschiedlichsten gewerblichen Räumlichkeiten deutschlandweit angeboten werden. Der Vorteil solcher Portale ist einerseits der Preis, andererseits kann gezielt nach Ort, Preis und Quadratmeterzahl gesucht werden. Dadurch kann man einen sehr guten Überblick erhalten.

Die Kosten: Miete und Steuern beachten

Ein Überblick über die Gesamtkosten ist wichtig, damit alle zu zahlenden Verpflichtungen abgedeckt sind. Zu den laufenden Kosten gehört die Miete, die in der Finanzplanung unbedingt berücksichtigt werden sollten. Auch die Mindestmietdauer sollte einbezogen werden. Gerade für Gründer ist es empfehlenswert, sich nicht für mehrere Jahre zu binden, damit ein gewisses Maß an Flexibilität vorhanden ist. Auch die Gewerbesteuer gehört zu den laufenden Kosten und kann von Stadt zu Stadt variieren. Daher lohnt sich hier ein vorheriger Vergleich.

Die Durchschnittsmietpreise in drei begehrten Städte Deutschlands lagen im 3. Quartal 2015 laut einer Studie von Colliers International bei:

  • Berlin              13,75 in Euro/m²
  • Hamburg        14,50 in Euro/m²
  • Frankfurt        20,00 in Euro/m²

Laut Statista lag der Durchschnittspreis im Jahr 2015 bei 11,56 Euro pro Quadratmeter für Büromieten in Deutschland. Daran lässt sich die Popularität der Städte erkennen, vor allem die Bankmetropolregion Frankfurt mit einem übermäßig hohen Büromietpreis. Das sind natürlich lediglich Durchschnittspreise und es spielen noch Faktoren wie Größe, Lage und die Ausstattung eine entscheidende Rolle.

Lesen Sie mehr zum Thema Büro, Standortsuche und Geschäftsausstattung:

Der Beitrag Was müssen Gründer bei der Suche nach einem geeigneten Büro beachten? erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Hut ab: diese Gründer sind echte Vorbilder, Macher und Wegweiser

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Sie wagen den Schritt ins Ungewisse, gründen aus schwierigen Situationen heraus, haben teils nicht einmal das nötige Startkapital parat und wissen nicht, wie ihre Geschäftsidee ankommen wird. Wir ziehen den Hut vor jenen Gründern, die Teil unserer stets freitags erscheinenden Gründerstory-Reihe sind.

Wir haben schon so einige Gründer zu ihrem Werdegang ausgefragt und sie um ihre wertvollsten Tipps für andere angehende Gründer gebeten. Dabei heraus kommt stets eine inspirierende Geschichte, die anderen Gründungswilligen Mut und Kraft geben soll, es ebenfalls zu wagen. Per Klick auf eines der Einzelbilder öffnet sich die Galerie und du erfährst mehr über die jeweiligen Gründer. Aber bitte nicht wundern, hier stellen wir nur männliche Gründer(-Teams) vor. Zur Gründerinnen-Galerie geht es hier entlang.

Wir haben noch mehr interessante Gründer und ihre spannenden Geschäftsideen parat.

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Diese Geschäftsideen hat vielleicht bald jeder zum Fressen gern

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Insekten als Lebensmittel? Was bei uns Europäern (noch) Ekel hervorruft, ist für zwei Milliarden Menschen auf der Welt normaler Ernährungsalltag und eine gesunde, umweltschonende Alternative zum Fleisch. Neue Geschäftsideen aus dem Food- und Beverage-Bereich, wie ein Burger aus Würmern, Energieriegel aus Insekten und Urzeitpflanzen, wollen Teil des Lebensmittelmarktes der Zukunft sein. Wir wünschen guten Appetit.



Das nächste große Ding in Sachen Superfood?

Chlorella ist eine einzellige Grünalge und eine der ältesten Pflanzen auf der Erde. Sie wird als Nahrungsergänzungsmittel in der Kosmetikindustrie und als Larvenfutter in Aquakulturen verwendet. Getrocknet besteht sie zu 50 % aus Proteinen und ist reich an Vitamin B12, Chlorophyll und Mineralien.

Sie kann auch in großen Mengen kultiviert werden. Der Ertrag der Chlorerellaproduktion liegt bei etwa 120 Tonnen pro Hektar und ist damit der klassischen Landwirtschaft um ein Vielfaches voraus. Weizen liegt zum Beispiel bei sieben Tonnen pro Hektar. Chlorella ist also nicht nur gesund, sondern auch flächen- und klimaschonend. Daher wird die Mikroalge auch schon als das nächste Superfood gehandelt und gilt als zukünftiger Ernährungstrend.

So sieht eine Algenfarm aus (Bild: Evergreen-Food)
So sieht eine Bio-Algenfarm aus (Foto: Evergreen-Food)

Das aus der Nähe von Oldenburg stammende Start-up Evergreen-Food setzt sich für die Verbreitung von Chlorella als Lebensmittel ein und vermarktet dies als Geschäftsidee unter dem Namen Lüttge Algen Produkte aus der mikroskopisch kleinen Pflanze. Aktuell sind ein Speiseöl und ein Chlorellapulver im eigenen Onlineshop erhältlich.

In Zukunft sollen Algenperlen zur Geschäftsidee hinzukommen, die wie Kaviar aussehen und nach Heidelbeeren oder Balsamico schmecken. Die Chlorella werden von dem Start-up selbst in Deutschlands erster Bio-Algenfarm in Niedersachsen hergestellt. Dadurch werden Transportwege gespart und die Algen direkt frisch weiterverarbeitet.

Auf startnext lassen sich die Algenperlen bereits vorbestellen (Bild: Evergreen Foods)
Auf Startnext kann man die Algenperlen bereits vorbestellen (Foto: Evergreen-Food)

Bugfoundation macht aus Insekten Hackfleisch

Auf den ersten Blick wirkt der Bux Burger ganz unscheinbar. Man sieht eine Bulette zwischen zwei Brötchenhälften auf Salat, Zwiebeln und Tomate. Doch die Rezeptur der Fleischeinlage hat es in sich. Sie stammt nicht von einem Rind, einem Schwein oder Geflügel, sondern von Buffalo-Würmern. Die Larven des Getreideschimmelkäfers werden gemahlen und zusammen mit pflanzlichen Bestandteilen zu einem Burger verarbeitet. Die Geschäftsidee klingt kurios, hat aber einen seriösen Hintergrund.

Für zwei Milliarden Menschen, das hat die Welternährungsagentur (FAO) der Vereinten Nationen festgestellt, gehören Insekten zum Ernährungsalltag. Sie sind eine hochwertige Quelle für Proteine und frei von gesättigten Fettsäuren, das für zahlreiche Zivilisationskrankheiten verantwortlich ist. Außerdem schonen sie das Klima.

Um die gleiche Menge Proteine zu produzieren, verbrauchen sie im Vergleich zu Rindern nur ein Zwölftel des Futters und beanspruchen gleichzeitig weniger Land. „Zu guter Letzt”, sagen die Gründer vom Osnabrücker Start-up Bugfoundation, „schmeckt das Fleisch einfach gut”.

Der Bux Burger: Man sieht ihm nicht an, woraus er hergestellt wird (Bild: bugfoundation.de)
Der Bux Burger: Man sieht ihm nicht an, woraus er hergestellt wird (Foto: Bugfoundation)

Die Geschäftsidee ist hierzulande noch nicht ganz angekommen, denn aktuell darf der Bux Burger noch nicht in Deutschland verkauft werden. Verarbeitetes Insektenfleisch zählt zu den „neuartigen Lebensmitteln” und muss erst auf seine Unbedenklichkeit geprüft werden, bevor die Geschäftsidee auf den Markt darf. Dafür ist er aber bereits in zwei Restaurants in Belgien erhältlich und im Laufe des Jahres sollen rund 40 weitere Restaurants folgen.

Snack Insects: eine Energie liefernde Geschäftsidee

In Deutschland erhältlich sind bereits die Produkte von Snack Insects. Der Insektenliebhaber kann bei dieser Geschäftsidee zwischen vier verschiedenen Arten wählen: Heuschrecken, Grillen, Mehl- und Bufallowürmern. Diese werden lediglich gefriergetrocknet, nicht weiterverarbeitet und sind in Deutschland als Lebensmittel zugelassen.

Ein Müsliriegel von Snack Insects (Bild: snackinsects.com)
Ein Müsliriegel von Snack Insects (Foto: Snack Insects)

Wer nicht weiß, was man mit Insekten in der Küche anstellen soll, bestellt gleich das Insektenkochbuch mit dazu. In Zusammenarbeit mit dem Kosmos Verlag zeigt Snack Insects auf 128 Seiten, wie man aus Insekten eine leckere Mahlzeit kreiert. Snack Insects wurde 2012 gegründet, bietet neben dem Vertrieb von Insektenprodukten auch Kochkurse und trägt durch Infoveranstaltungen zur Aufklärung zum Thema „Insekten-Verzehr” bei.

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Send me an Angel: Wo Start-ups ihren Engel für die Seed-Phase finden

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Auch Start-ups brauchen Engel. So ist für viele Gründer ein Business Angel gerade in der Früh- bzw. Seed-Phase ein guter Weg zur Finanzierung. Dabei bringt ein Business Angel nicht nur Kapital mit, sondern oftmals auch wertvolles Know-how und Kontakte. Schön und gut – doch wie finde ich meinen Engel? Und noch wichtiger, wie überzeuge ich ihn von meiner Geschäftsidee?



Das sind die Themen unserer mehrteiligen Serie, damit euer Start-up Business Angel-ready wird:

  • Teil 1: Wie finde ich einen Business Angel?
  • Teil 2: Worauf achtet ein Business Angel bei seinen Investments?
  • Teil 3: Wie verhandle ich mit einem Business Angel?

Die Tipps kommen dabei nicht nur von uns. Für die praktische Hilfestellung haben wir mit Matthias Wischnewsky vom Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND), vier erfahrenen Business Angels und Start-ups gesprochen, die bereits einen oder mehrere Business Angel gewinnen konnten.

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Der Business Angel rückt sein Kapital nicht leichtfertig heraus. Doch wenn er überzeugt ist, zeigt er Einsatz.

Ganz zu Beginn stellt sich die Frage, was einen guten Business Angel eigentlich auszeichnet? Dies bringt Matthias Wischnewsky vom BAND wie folgt auf den Punkt:

Ein guter Business Angel ist jemand, der zunächst einmal beide Flügel mitbringt: Kapital und Know-how. Im Idealfall unterstützt er nicht allein durch sein Investment, sondern auch und vor allem durch seine Erfahrung, seine Branchenkenntnis und sein Netzwerk.

Folglich ist ein Angel nicht der richtige Ansprechpartner, wenn die Gründer lediglich ein passives Investment suchen. Zudem empfiehlt er: „Außerdem muss natürlich die Chemie zwischen Angel und Gründer auch persönlich stimmen, da es sich in der Regel um eine Partnerschaft über mehrere Jahre bis zum hoffentlich erfolgreichen Exit des Unternehmens handelt.“

Business Angels: eine scheue Spezies in Deutschland

Die Suche nach einem Business Angel ist nicht einfach. Wie viele Business Angels es gibt und wie viele Investments getätigt werden, ist schwer zu sagen, wie selbst Wischnewsky konstatiert:

Allerdings ist der Business Angels Markt in Deutschland – und auch anderswo – nur schwer quantifizierbar. Das liegt zum einen daran, dass er sich aufteilt in einen sichtbaren und unsichtbaren Markt. Der sichtbare Markt, bestehend aus Business Angels-Netzwerken und öffentlich agierenden Angels stellt gemeinhin nur die Spitze des Eisbergs dar.

„Der Großteil der Angel-Investoren agiert in eher informellen Netzwerken und ist nur schwer greifbar“, so Wischnewsky weiter. Eine Studie des Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) aus dem Jahr 2014 wollte den Markt genauer beleuchten und fragte Unternehmen, ob Business Angels bei ihnen investiert haben. Im Ergebnis kommen die Autoren zu dem Schluss, dass es ungefähr 7.500 aktive Angels in Deutschland geben soll, die jährlich insgesamt 650 Millionen Euro in ca. 18.000 Unternehmen investieren. Doch nur ein kleiner Teil davon ist in Netzwerken aktiv:

Rund ein Fünftel der Investoren ist nach Mitgliederbefragungen bei BAND Mitglied in einem der circa 40 Business Angels-Netzwerke in Deutschland, so Matthias Wischnewsky vom BAND.

Welche Branchen bevorzugen die Business Angels?

Laut Wischnewsky stehen derzeit Start-ups aus den Bereichen IT/Software und Web-Services ganz oben auf der Liste der Business Angels. Dabei sei grundsätzlich das Thema der Digitalisierung von Geschäftsmodellen ein großer Trend, sei es wie seit geraumer Zeit im E-Commerce oder in jüngster Zeit in Bereichen wie FinTech oder AdTech. Daneben gibt es selbstverständlich Business Angels, die sich komplett der Medizintechnik oder dem Biotech-Sektor (siehe der Business Angel des Jahres 2014) verschrieben haben. Zusammengefasst schauen Business Angels gemäß Wischnewsky dabei vor allem auf folgende Punkte:

Allgemein lässt sich sagen, dass Business Angels mit Vorliebe in innovative und technologieorientierte Start-ups investieren, die ein hohes Wachstum versprechen bzw. ein skalierbares Geschäftsmodell vorweisen können.

Business Angels im Porträt

Wir haben die folgenden vier Business Angels befragt:

  • Florian Huber aus München, Gründer der united-domains AG und der Neubau kompass AG
  • Prof. Wolf Michael Nietzer, Rechtsanwalt bei der NIETZER & HÄUSLER Wirtschaftskanzlei
  • Rüdiger Fajen, seit 1997 in der Corporate Finance- und M&A-Beratung tätig (Consus-Partner)
  • Elmar Götz, unter anderem Vorstandsmitglied der Business Angels FrankfurtRheinMain

Die vier Angel-Investoren engagieren sich in der Regel mit bis zu 100.000 Euro pro Investment, der maximale Betrag liegt bei 250.000 Euro. Die aktivsten Angels nehmen bis zu sieben Investments pro Jahr vor. Zu den Investments der Business Angel zählen unter anderem Foodora, Amaze, Asana Yoga, MiBaby, Spotted oder die Ad Tech Group.

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Vier aktive Business Angels geben Tipps für Start-ups

Wo treffe ich einen Angel?

Business Angel Florian Huber hat folgenden Rat für Start-ups:

Der beste Weg: über eine Empfehlung durch einen anderen Gründer, der bereits eine Finanzierung durch Angel-Investoren bekommen hat. Der zweitbeste Weg: Durch direkte Ansprache via LinkedIn/Xing, per E-Mail oder auf Konferenzen und Events.

Dabei scheut er sich aber auch nicht, persönlich auf Start-ups zuzugehen:

Eines meiner spannendsten Investments, Foodora, mit einem Exit an Rocket Internet, habe ich dadurch kennengelernt, dass ich die Gründer selbst per Cold E-Mail angefragt habe, ob „sie Geld brauchen“.

Auch Dominik Gruber vom Start-up Braufässchen hebt den Faktor Netzwerk bei der Investorensuche hervor und hat folgenden Tipp:

Die eigene Idee möglichst weit im Netzwerk und unter Freunden und Bekannten streuen und kommunizieren. Meistens gelangen Business Angels durch persönliche Empfehlungen an ihre nächsten Investments.

Wer nicht auf ein umfangreiches Netzwerk zurückgreifen kann, hat aber viele weitere Möglichkeiten, einen Business Angel zu finden. Pitching-Events stehen dabei sicherlich ganz oben auf der Liste. So führen die zahlreichen Business Angel-Netzwerke regelmäßig selbst Matchingabende durch. Egal ob bei den Business Angels FrankfurtRheinMain, dem Business Angels Club Berlin-Brandenburg oder in NRW bei der Business Angels Agentur Ruhrüberall können Gründer sich für die regelmäßigen Präsentationen vor den Angel-Investoren der jeweiligen Netzwerke bewerben. Dies erfolgt meist über ein kurzes Pitch Deck.

Doch auch auf den größeren, oft überregionalen, Pitching-Events sind Business Angels regelmäßig anzutreffen. Hierfür bieten sich z.B. an:

Auch auf das Business Angels Netzwerk Deutschland können Start-ups direkt zugehen. Rund 600 Start-ups tun dies derzeit jedes Jahr. Die Mitarbeiter des BAND nehmen dann eine Auswahl vor und leiten rund 450 Anfragen an die regionalen Mitgliedernetzwerke weiter. Wie Start-ups sich beim BAND bewerben können, fasst Matthias Wischnewsky zusammen:

Das ist ein einfaches und etabliertes Verfahren: Start-ups laden sich den One Pager auf www.business-angels.de herunter, füllen ihn aus und senden ihn an uns per Mail. Der One Pager ist eine strukturierte Vorlage, in die man sein Executive Summary einträgt.

Geheimtipp Gründerwettbewerbe

Wichtig ist für die Investorensuche, präsent und viel unterwegs zu sein. Man muss viele Kontakte knüpfen, um den passenden Angel zu finden. Dabei sind auch Gründerwettbewerbe zu empfehlen, wie Christopher Müller vom Start-up Betterspace das anfängliche Klinkenputzen zusammenfasst:

Wir haben von Beginn an bei vielen verschiedenen Wettbewerben und Veranstaltungen teilgenommen: Ideenwettbewerbe, Businessplanwettbewerbe, Pitching-Events. Und genau so würden wir es in der sehr frühen Phase der (ersten) Gründung wieder machen.

Auch bei Braufässchen verhalf ein Wettbewerb zum Kontakt mit den späteren Business Angels, wie Dominik Gruber berichtet:

Wir haben unsere beiden Business Angels im Rahmen eines Get-togethers bei einem Start-up-Wettbewerb kennen gelernt. Bewusst gesucht haben wir damals nicht. Bei einem Bier sind wir ins Gespräch gekommen. Nachdem die beiden Business Angels die Idee spannend fanden, haben wir für die darauffolgende Woche einen Pitch vereinbart.

Die Landschaft der Gründerwettbewerbe ist sehr vielfältig in Deutschland. Neben branchenoffenen Wettbewerben gibt es auch Wettbewerbe, die einen speziellen Branchenfokus haben und damit insbesondere in Bereichen wie IKT oder Life Sciences Tür und Tor zu einem guten Netzwerk öffnen.

  • Wir haben einen umfangreichen Leitfaden für die Teilnahme an Gründerwettbewerben erstellt und präsentieren 170 Wettbewerbe: zum kostenfreien Download.

Die häufigen Auftritte in der Öffentlichkeit haben dabei, so Müller, zwangsläufig noch einen anderen positiven Nebeneffekt:  „Auch wenn nicht jedes Gespräch einen messbaren Output hat, so wird man von mal zu mal besser und sicherer. Sowohl beim pitchen als auch beim Gespräch mit potenziellen Business Angels.“  Am Ende des Tages gilt es Durchhaltevermögen zu zeigen, was dann meist auch belohnt wird:

Wenn Team und Konzept gut sind und die Gründer für ihr Vorhaben brennen, dann wird man, wenn man hartnäckig und umtriebig genug ist, auch früher oder später bei der Suche nach einem Business Angel erfolgreich sein.

Das Interesse wecken: Tipps für die Suche

Business Angel Elmar Götz legt den Gründern ein systematisches Vorgehen ans Herz. Dazu zählen die Suche in sozialen Netzwerken, die Anfrage bei den bereits erwähnten Business Angel-Netzwerken und auch den regionalen Finanzierungsnetzwerken in den Bundesländern, wie beispielsweise BayStartUP in Bayern. Zudem empfiehlt er, genügend Zeit für die Ansprache von Investoren einzuplanen, um herauszufinden, wer der richtige Business Angel für das zu finanzierende Vorhaben ist. Schließlich geht es bei einem Business Angel nicht einfach nur um Kapital, sondern auch um Know-how und Kontakte, mit denen der Business Angel dem Start-up auch gerade zu Beginn enorm weiterhelfen kann. Bei aller Dringlichkeit der Kapitalsuche rät er aber auch:

Man sollte auch für sich herausfinden, welchen Investor man nicht haben möchte. Die zwischenmenschliche Komponente spielt eine große Rolle, schließlich geht es um viel Vertrauen.

Florian Huber gibt Start-ups folgende Ratschläge mit auf den Weg:

  • Vorher informieren, was der Investmentschwerpunkt des jeweiligen Angels ist und in welchen Phasen er investiert. Ansonsten ist das für beide Seiten Zeitverschwendung.
  • Keine generischen „Massen-E-Mails“ versenden: Wenn ich eine Cold E-Mail bekomme, will ich zumindest wissen, warum der Gründer denkt, dass ich gerade der richtige Investor für sein Start-up bin.
  • No-Go: Anfragen via Kapitalvermittler oder Makler.

Der Funke muss überspringen, das gilt nicht nur in der Liebe, sondern auch zwischen Gründer und Investor. Für Rüdiger Fajen gibt es da keine zweite Chance für ein Start-up. Gefragt nach häufigen Fehlern, die Start-ups direkt zu Beginn der Kontaktaufnahme machen, konstatiert er:

Arroganz und völlig überzogene Wertvorstellungen sowie zu wenig Know-how über den eigenen Markt bzw. das Businessmodell.

Für den Einstieg bevorzugt Prof. Nietzer das Pitch Deck, um die wesentlichen Informationen des Start-ups kompakt zu erhalten. Damit ihn ein Start-up bei einem Pitch neugierig macht, legt er Wert auf folgende Punkte:

  • Team, überzeugendes Konzept und eine realistische Liquiditätsplanung.

Auch für Elmar Götz steht das Team im Mittelpunkt, getreu dem Motto: „Business Angels invest in people, not in ideas“. Sofern das Team einen guten Eindruck macht, gilt es auch mit dem Konzept zu überzeugen: „Die Geschäftsidee und der Kundennutzen (USP) müssen in wenigen Sätzen erklärbar und das Produkt oder die Dienstleistung innovativ sein.“ Und mit Blick auf das Renditepotenzial fügt er hinzu:

Skalierbarkeit und Exit-Fähigkeit müssen für den Business Angel vorstellbar sein.

Überzeugen muss dann aber vor allem das persönliche Gespräch, so Götz. Hier stehen für ihn Aspekte wie Vertrauen in die Kompetenz, die persönliche Chemie oder, ob das Team offen für Feedback ist, im Mittelpunkt.

Schon beantragt? INVEST – Zuschuss für Wagniskapital

Das staatliche Programm INVEST – Zuschuss für Wagniskapital soll Investitionen von Business Angels in Start-ups fördern. Wie dies funktioniert? Ganz einfach: wenn ein Start-up per Antrag die Förderfähigkeit für INVEST erhält, bekommt der investierende Business Angel 20 % der Investitionssumme vom Staat zurück. Der Antrag auf Förderfähigkeit wird relativ unkompliziert beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt. Das Unternehmen erhält dann auch ein Siegel und kann dies bei Investorenpräsentationen oder auf der Website verwenden. Zudem können sich Start-ups in ein öffentliches Verzeichnis des Business Angels Netzwerk Deutschland eintragen, wenn sie förderfähig nach INVEST sind und so zusätzlich auf sich aufmerksam machen.

Seid kreativ bei der Angel-Suche!

Die Suche nach einem Investor bedeutet für Start-ups durchaus auch, zu unkonventionellen Mitteln zu greifen. Ein Klassiker ist dabei das bereits 2011 vom Start-up Undrip veröffentlichte Video „We need an Angel“. Und obwohl die Entwicklung der App dann einige Zeit später im Jahr 2013 eingestellt wurde, konnte das Start-up mit dem Video weitere Investoren auf sich aufmerksam machen und gewinnen. Das Beispiel zeigt, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.

Und so geht es weiter…

Wenn das Interesse des Angels gewonnen wurde, geht es darum, ihn von einem Investment zu überzeugen. Das Konzept wird auf die Probe gestellt und Verhandlungen stehen an. Dementsprechend geht es demnächst bei uns mit Teil 2 und 3 der Serie weiter:

  • Teil 2: Worauf achtet ein Business Angel bei seinen Investments?
  • Teil 3: Wie verhandle ich mit einem Business Angel?

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Ausgefallene Visitenkarten für Gründer, die Aufsehen erregen wollen

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Seriös kann ja jeder. Ausgefallene Visitenkarten hingegen, die viral gehen und die Netzgemeinde begeistern, gelingen nur den Wenigsten. Die Rede ist von Visitenkarten, die Käse reiben, knusprig sind und Fahrräder reparieren können.

Visitenkarte von The Bombay Bakery
Essbare Visitenkarten einer Bäckerei (Quelle: The Bombay Bakery)

Auf einer klassischen Visitenkarte sollten Kerninfos wie Name, Website, Telefonnummer und Anschrift sofort ins Auge fallen. Mehr als das ist meistens auch nicht nötig. Denn für einen seriösen Eindruck ist elegante Schlichtheit sicherlich auch der beste gestalterische Weg. Es muss ja schließlich auch nicht gleich alles grau in grau sein. Dennoch besteht die Gefahr, wieder in Vergessenheit zu geraten. Die Gestalter der folgenden Modelle wollten das auf gar keinen Fall riskieren und gingen in die Offensive. Dabei herausgekommen sind Visitenkarten zum Essen, Rollen, Teilen, Falten und Lachen.

Neben der Visitenkarte gehört noch eine ganze Reihe an weiteren Elementen zum perfekten Außenauftritt. Da wären das Logo, Flyer oder auch die Produktverpackung, die es gewissenhaft zu gestalten gilt. Ein Designer kann behilflich sein, das Auftreten professionell zu gestalten.

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Old meets New Circular Economy: Starthilfe für grüne Gründer

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Für die Wirtschaft hatte Wachstum bislang oberste Priorität – ungeachtet der Kosten für die Umwelt. Dabei schließen sich Umweltschutz und wirtschaftliches Handeln nicht aus. Einige Start-ups zeigen, dass man profitabel handeln kann, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Allerdings haben es diese Gründer dank Regularien und Vorschriften oft nicht einfach. Wie der Start in der New Circular dennoch gelingen kann, erklärte uns Miriam Kehl von Green Alley, dem Förderer von „grünen“ Start-ups.



Für-Gründer.de: Hallo Miriam, sind innovative Lösungen mittlerweile in der Kreislaufwirtschaft angekommen?

Miriam Kehl, Green Alley Award: Wenn man es genau nimmt, ist die Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy, wie wir sie nennen, an sich schon innovativ. Sie ist als komplettes Gegenstück zu unserem bisherigen Konzept „Herstellen, Nutzen und Wegwerfen“ zu verstehen, schließlich geht es darum, Kreisläufe zu schließen.

Neue Trends wie beispielsweise das Upcycling im Bereich Mode oder wiederverwendbare Coffee-to-go Becher zeigen, dass innerhalb der Gesellschaft ein Bewusstseinswandel stattfindet. Wir sehen, dass die klassische Wegwerfmentalität die Umwelt zerstört und sogar den eigenen Geldbeutel belastet. Doch es gibt noch viele Themen, die wir angehen und optimieren müssen.

Miriam Kehl
Miriam Kehl ist Referentin des Vorstands der Landbell AG für Rückhol-Systeme und beim Green Alley Award für das Marketing zuständig (Foto: Landbell)

Für-Gründer.de: Welche Rolle spielen dabei grüne Start-ups?

Miriam Kehl, Green Alley Award: Start-ups sind als Innovationstreiber absolut essenziell. Sie werfen einen frischen Blick auf Probleme und verfolgen andere Ansätze und Methoden. Sie sind nicht betriebsblind und haben den Mut, unbequeme Fragen zu stellen und bisherige Ansätze zu hinterfragen. An den Finalisten des Green Alley Awards lässt sich sehr gut erkennen, wie unterschiedlich Gründer Probleme angehen.

  • Nehmen wir das Thema Lebensmittel: Das Kölner Start-up Foodloop hat eine App entwickelt, mit deren Hilfe Supermärkte Produkte nahe ihres Mindesthaltbarkeitsdatums über Rabattaktionen vor der Tonne retten können.
  • Die Macher hinter Entocycle, einem Start-up aus UK, möchten Bioabfälle für die Zucht von Soldatenfliegen nutzen. Damit reduzieren sie das Abfallvolumen erheblich und nutzen gleichzeitig die Larven als protein- und nährstoffreiches Tierfuttermittel.
  • Ein weiteres Problem ist der zunehmende Verpackungsabfall, der durch unsere Affinität zum Onlineshopping verstärkt wird. Das Start-up RePack aus Finnland, eines unserer Award-Gewinner, hat eine bis zu 20 mal wiederverwendbare Versandtasche entwickelt.
  • Der Gewinner des Green Alley Awards 2015, das britische Start-up Adaptavate, wiederum will die Baubranche mit einer ökologischen Wandverkleidung namens Breathaboard revolutionieren.

In der Circular Economy gibt es also jede Menge Themen, an die sich Gründer heran wagen können.

Für-Gründer.de: Was sind explizit Herausforderungen in dieser Branche für junge Unternehmen?

Miriam Kehl, Green Alley Award: Bei verschiedenen Abfallströmen, also beispielsweise Papier, Lebensmittel oder Elektroaltgeräte, gibt es verschiedene Regularien und darüber hinaus auch noch Vorschriften, die in jedem Land unterschiedlich ausgestaltet sind bzw. sein können. Daher ist es für Start-ups wichtig, einen erfahrenen Partner zu haben, der ihnen hier mögliche Fallstricke aufzeigt. Die andere große Hürde für Start-ups ist der Markteintritt. Eine Idee kann noch so gut sein, aber wenn der Markt noch nicht reif für sie ist, wird das Start-up viel Pionier- und Überzeugungsarbeit leisten müssen. So auch bei RePack:

Mit ihrer wiederverwendbaren Versandtasche liefern die Gründer eine tolle Lösung, Verpackungsabfall im Onlinehandel zu reduzieren. Das Feedback von potenziellen Kunden ist toll. Dennoch zögern sie letztlich in der Umsetzung, da das Thema ökologischer Versand einfach noch keine Priorität in Unternehmen hat. Hier sehe ich noch viel Aufklärungsarbeit, nicht nur bei Unternehmen, sondern auch beim Konsumenten.

Auch das Team von TerraCycle lehnt sich noch nicht zurück, wenn es um die Etablierung neuer Konzepte für die Circular Economy geht. Das US-amerikanische Unternehmen hat einen Standort in der Green Alley und sammelt Abfälle wie Zahnbürsten, Korken und selbst Zigarettenfilter im großen Stil, um sie zu recyclen und zu Accessoires oder Einrichtungsgegenständen zu upcyclen. Da das Unternehmen aus Amerika stammt, mussten sie sich erst ein mal mit den Unterschieden der Märkte USA und Deutschland auseinandersetzen und kamen zu einer interessanten Feststellung, wie Philip Thinius von TerraCycle erzählt:

In Deutschland ist das Thema Recycling bereits viel besser in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Das macht es für uns einerseits schwerer und andererseits leichter. Schwerer, weil viele denken, dass es in unserem – zweifellos fortschrittlichen – Recyclingsystem keinen Grund gibt, noch mehr zu trennen. Leichter, weil sich immer mehr Leute für Nachhaltigkeit einsetzen wollen und sehen, dass wir mit Müllverbrennungsanlagen keine Kreislaufwirtschaft aufstellen können.

Philip Thinius von TerraCycle
Philip Thinius ist Account Manager von TerraCycle Deutschland, Österreich, Schweiz (Foto: TerraCycle)

Für-Gründer.de: Welche Unterstützung wäre für Start-ups, die in die Kreislaufwirtschaft einsteigen möchten, besonders hilfreich?

Miriam Kehl, Green Alley Award: Eines der wesentlichsten Themen ist es, den Start-ups Sichtbarkeit zu verleihen. Dazu gehört erst mal, der Öffentlichkeit klar zu machen, dass unser bisheriger Umgang mit Ressourcen und Abfall problematisch ist. Dann muss man aufzeigen, dass es tatsächlich praktische Lösungen gibt, die der Gesellschaft Verhaltensänderungen ermöglichen. Damit weckt man dann letztlich auch den Bedarf nach Alternativen – und eröffnet Marktchancen.

Auch der Austausch mit erfahrenen Entscheidern der Circular Economy ist wichtig. Das ist genau die Unterstützung, die wir über Green Alley leisten. Über unser Netzwerk bringen wir junge Gründer und erfahrene Entscheider ganz gezielt zusammen.

Die Relevanz des Austausches betont auch Martin Jaehnert von binee. Das Dresdener Unternehmen hat ein System zur Wiederverwendung und Verwertung von Elektroaltgeräten entwickelt und stand im Finale des Green Alley Awards 2015. Die smarte Abfalltonne dokumentiert die Schrottabgabe und generiert einen Trackingcode zur Verfolgung des Recyclingsprozesses.  Welche Rolle dabei Feedback für binee spielt, hat uns Martin Jaehnert verraten:

Es ist wichtig, Feedback als Geschenk anzunehmen. Auf Feedback musst du nicht antworten, sondern zuhören. Ausreden lassen, und vielleicht kannst du mit Fragen auf die Punkte lenken, wo du wirklich noch Feedback brauchst. Das Gespräch mit Leuten mit Erfahrung im Markt ist ein guter Weg, das Geschäftskonzept zu prüfen, anzupassen, zu verfeinern. Die Idee verändert sich dabei, und das ist völlig in Ordnung.

Die Köpfe hinter binee
Die Köpfe hinter binee sind Marilu Valente (Design), Florian Eidner (Technologie) und Geschäftsführer Martin Jaehnert (Foto: binee)

Miriam Kehl, Green Alley Award: Räumlichkeiten für diesen Austausch bietet beispielsweise unser Co-Working im Berliner Wedding. Gemeinsam wird dann diskutiert, gebrainstormt, Input gegeben. Über unseren jährlichen Award weisen wir außerdem auf Missstände hin und machen neue Ansätze sichtbar.

Ein anderes großes Thema für Start-ups ist die Finanzierung. Es gibt inzwischen unzählige Angebote, von Acceleratoren über Inkubatoren bis hin zu strategischen Investoren. Je nach dem, welchen Ansatz man fährt, muss man unterschiedliche Anforderungen erfüllen bzw. ein gewisses Stadium mit seinem Start-up bereits erreicht haben.

Investoren lassen sich am besten mit einem fundierten Businessplan überzeugen. Das kostet Zeit und Kraft, ist letztlich aber ein Beleg dafür, wie vorausschauend die Gründer planen und wie sie sich ihre Entwicklung vorstellen können. In der Regel verfügen unsere Start-ups, die wir ins Finale des Green Alley Awards nach Berlin einladen, bereits über ein gut ausgearbeitetes Geschäftsmodell.

binee war eben eines dieser so gut vorbereiteten Start-ups in einem Green Alley Award-Finale. In Bezug auf den Businessplan sind die Gründer breit aufgestellt, da sie wissen, dass ihre Geschäftsidee neugierig macht und Fragen aufwirft, wie Martin Jaehnert erklärt:

Das Wort Businessplan weckt je nach Gesprächspartner unterschiedliche Erwartungen – bis hin zum 50-Seiten-Dokument. Wichtig ist aber, das der Businessplan lebt. Daher besteht unser Dokument aus zwei Teilen: dem Pitchdeck und der Excel-Planung. Wichtig ist auch, dass das Konzept für die verschiedenen Stakeholder einen Mehrwert erzeugt, deshalb sind Business Model Canvas und Business Value Canvas anschauliche Tools, um deutlich zu machen, wem wir wie nützen. Das Feedback der vielen Gesprächspartner war sehr hilfreich dabei, alle Fragen kennenzulernen und dann nach und nach zu beantworten.

Für-Gründer.de: Welchen Wunsch habt ihr für die grüne Gründerszene der Zukunft?

Miriam Kehl, Green Alley Award: Mehr Mut, um die Ecke zu denken. Das Thema Circular Economy betrifft uns alle – als Endkonsumenten, als Arbeitnehmer oder als etabliertes Unternehmen. Jede Branche muss über kurz oder lang umdenken und sich anders aufstellen.

Und genau diese Chance für den Wandel sollten Start-ups erkennen und für sich nutzen. Wenn wir uns endgültig von der Wegwerfmentalität verabschieden wollen, braucht es noch viel mehr solcher Start-ups. Und es braucht uns als Endkonsumenten, die verstehen, dass auch nur mit ihrer Hilfe und Akzeptanz der Wandel letztlich möglich ist.

Wie man den Endkonsumenten auch erreicht, hat TerraCycle bereits herausgefunden – nämlich über Storytelling. Gerade bei einer Geschäftsidee mit einer starken sozialen oder nachhaltigen Komponente zählt die Geschichte, wie Philip Thinius von TerraCycle verdeutlicht:

Wir haben keinerlei Marketingbudget. Wir sehen aber, dass sich zum Beispiel die lokale Presse immer sehr über Geschichten zu engagierten Menschen freut, die etwas in ihrer Nachbarschaft oder ihrer Stadt bewegen, etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig noch Spenden für den gemeinnützigen Zweck sammeln. Was wir tun, ist diese Geschichten unserer Sammelteams aufzuschreiben und an die Presse zu geben. Bei dieser „Marketingmaßnahme“ gewinnen alle Beteiligten.

Der Green Alley Award 2016 im Überblick

Der aktuell laufende Green Alley Award sucht Geschäftsideen aus der Circular Economy. Zu gewinnen gibt es für die grünen Gründer neben Geldpreisen auch Unterstützung bei der Investorensuche und kostenfreie Büros. Bis zum 27. Juli ist eine Onlinebewerbung möglich.

Der Beitrag Old meets New Circular Economy: Starthilfe für grüne Gründer erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Dieses Start-up hilft Hertha BSC und VfL Wolfsburg, besser zu werden

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Heute Abend um 21 Uhr ist Anpfiff. Dann eröffnen Frankreich und Rumänien die EM 2016 mit dem ersten Gruppenspiel. Beide Teams haben den Sieg im Sinn. Dafür haben sie sicherlich sowohl körperliche als auch taktische Vorbereitungen getroffen. Für den taktischen Teil kann FUBALYTICS seine Geschäftsidee beisteuern. Diese basiert nämlich auf der Video-Analyse von Fußballspielen. Die Vereine Hertha BSC und VfL Wolfsburg arbeiten bereits damit. Doch mit dem Ruhm kommen auch Neider, wie einer der Gründer erzählt.



Für-Gründer.de: Hallo Alex, ihr habt eine Videoanalyse-Plattform für Fußballer entwickelt. Wie ist die Idee dazu entstanden?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Eugen Funk und ich, die Gründer der FUBALYTICS GmbH, sind wie alle in unserem Team leidenschaftliche Fußballer. Die Idee zu unserem Produkt kam mir als ich noch aktiv im Verein gespielt habe. Ich musste immer wieder feststellen, dass es in regelmäßigen Abständen zu Diskussionen kam, ob die taktischen Vorgaben befolgt wurden oder nicht. Versuche, das Spiel aufzuzeichnen, endeten in langen Videoabenden ohne Erfolg, dafür mit genervten Spielern und Trainern.

Was fehlte war eine einfache Lösung für das Problem ohne teures Zusatzequipment. Genau da setzt FUBALYTICS an. Wir schaffen für unsere Nutzer die Möglichkeit, einzelne Szenen und Spielaktionen bereits während der Aufnahme automatisch zu schneiden und in den sozialen Medien zu teilen. Zurzeit arbeiten wir mit Hochdruck an unserer Lösung, die Fußballspiele automatisiert per Smartphone-App und ohne Kameramann aufzeichnen zu können.

Mit einem Stativ in der richtigen Position können Aufnahmen des Spiels gemacht werden, die später zur Spielauswertung genutzt werden können. (Quelle: FUBALYTICS)
Mit einem Stativ in der richtigen Position können Aufnahmen des Spiels gemacht werden, die später zur Spielauswertung genutzt werden können. (Quelle: FUBALYTICS)

Für-Gründer.de: Was habt ihr vor eurer Gründung gemacht und wie habt ihr euch kennengelernt?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Eugen und ich lernten uns vor einigen Jahren über einen gemeinsamen Freund beim Fußballschauen kennen. Vor der Gründung habe ich Sportwissenschaft an der TU München studiert und in einer Beratung für Fußballklubs gearbeitet. Bei der FUBALYTICS GmbH kümmere ich mich um die strategische Ausrichtung, das Produktmanagement sowie den Vertrieb.

Eugen hat seine ingenieurwissenschaftliche Ausbildung im Bereich visueller Robotik an der TU Dresden abgeschlossen und ist für die Entwicklung unseres technischen Angebots verantwortlich.

Alex Bitzke und Mitgründer Eugen Funk kennen sich noch aus Unizeiten – und haben zum Start auch ein EXIST-Stipendium erhalten. (Quelle: FUBALYTICS)
FUBALYTICS-Mitgründer Alex Bitzke (Quelle: FUBALYTICS)

Für-Gründer.de: Die Idee ist das eine, sich auch wirklich selbstständig zu machen, das andere. Was gab damals den finalen Gründerimpuls, alles auf die eine Karte zu setzen?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Nach der zunächst rudimentären Idee, ein Analyse-Tool für Nachwuchs- und Amateurmannschaften zu entwickeln, standen viele Gespräche auf dem Plan. Es galt die Fakultäten sowie etablierte Berliner Vereine von unserer Idee zu überzeugen. Wir konnten zahlreiche Kontakte knüpfen und Unterstützer gewinnen, das Potenzial unserer Idee wurde immer offensichtlicher.

Die Nachfrage am Markt war gegeben und die Idee technisch umsetzbar, letztlich stellte sich nur die Frage der Finanzierung. Für die Entwicklung des Prototyps der Plattform erhielten wir das EXIST-Stipendium der Bundesregierung. Im Jahr 2012 erfolgte dann die Ausgründung aus der Freien Universität Berlin in eigene GmbH.

Für-Gründer.de: Wer nutzt euer Videoanalyse-Programm?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Unser professionelles Tool wird neben zahlreichen ambitionierten Amateurvereinen auch von Nachwuchsabteilungen von Bundesligisten genutzt.

Wir sind stolz darauf, dass Vereine wie Hertha BSC oder VfL Wolfsburg uns jahrelang vertrauen und unsere Lösung verwenden.

Viele unserer weniger ambitionierten Kunden, beispielsweise Mannschaften im Freizeitbereich, nutzen FUBALYTICS weniger zu Analyse, sondern primär um eine Highlight-Sammlung der schönsten Tore und Erinnerungen zu bewahren. Wir verzeichnen stetig steigende Nutzerzahlen und weisen einen registrierten Kundenstamm von über 6.000 Nutzern auf.

Für-Gründer.de: Welche Leistungen bietet ihr an?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Unser differenziertes funktionierendes Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen:

  • Zum einen vertreiben wir die App als Lizenz an Verbände und Plattformen.
  • Außerdem vertreiben wir verschiedene Pakete unserer Videoanalyse-Software für verschiedene Anspruchsgruppen – vom kostenlosen Paket bis hin zum Vereins-Paket auf Anfrage.
  • Zum Dritten bieten wir Spielanalyse-Dienstleistungen für ambitionierte Amateur- und Profiklubs.

Das Jahr 2016 steht ganz im Zeichen der Internationalisierung. Zum Aufbau des internationalen Vertriebsnetzwerkes läuft gerade unsere Seedmatch-Kampagne.

Für-Gründer.de: Was unterscheidet euer Produkt von bisherigen Lösungen auf dem Markt?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Die FUBALYTICS-App fürs Smartphone bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, Videos von ihren Fußballspielen schnell und sinnvoll noch während der Aufnahme live zu schneiden, in die Cloud zu laden sowie automatisiert oder manuell auf sozialen Plattformen zu teilen. Neben unserem Anliegen, Spieler, Trainer und Mannschaften besser zu machen, können Fans und Follower schnell mit Informationen in Form von Live-Video-Mitschnitten versorgt werden.

Wir bieten Amateur-, Nachwuchs- aber auch Profiklubs Werkzeuge an, deren Bedienung sehr schnell erlernbar und einsetzbar ist. In dieser Hinsicht, aber auch im Hinblick auf unsere Preisstruktur heben wir uns von unseren Mitbewerbern deutlich ab.

Mit den Werkzeugen von FUBALYTICS wird die Analyse des Fußballspiels um ein Vielfaches erleichtert. (Quelle: FUBALYTICS)
Mit den Werkzeugen von FUBALYTICS wird die Analyse des Fußballspiels um ein Vielfaches erleichtert. (Quelle: FUBALYTICS)

Für-Gründer.de: Mit der Software allein ist es nicht getan. Welche Anforderungen werden an die Videoaufnahmen gestellt?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Wir arbeiten intensiv an einer noch einfacheren Lösung der Aufnahme ohne Kameramann. Hierzu möchte ich noch nicht allzu viel verraten, da sich das geplante Feature mitten in der Entwicklungsphase befindet.

Noch ist ein Kameramann notwendig, der den Fokus auf den relevanten Teil des Spielfelds richtet. Dennoch bedarf es nur bedingt Zusatzequipment, denn mit unserer Smartphone-Halterung für Stative wird jedes herkömmliche Handy zum ultimativen Aufnahmegerät. Wichtigstes Merkmal für eine erfolgreiche Aufnahme ist natürlich die Positionierung der Kamera, im Idealfall befindet sich diese auf Höhe der Mittellinie in etwas erhöhter Position.

Für-Gründer.de: Wie schätzt ihr euren Markt ein?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Der Markt ist heißer als wir vermutet haben. Laut FIFA Big Count gibt es weltweit mehr als 250 Millionen Fußballspieler. Das sind aber nur die registrierten Spieler. Unser US-amerikanischer Gegenspieler wurde mit mehr als 70 Millionen US-Dollar im letzten Jahr finanziert. Ein Mitbewerber hat bereits versucht, uns mit unlauteren Mitteln zu schädigen. Das bestätigt uns in unserem bisherigen Tun und in unseren zukünftigen Plänen.

Für-Gründer.de: Auf Seedmatch verfolgt ihr gerade das Ziel, mindestens 100.000 Euro einzusammeln. Was und wie habt ihr euch für die Crowdinvesting-Kampagne vorbereitet?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Wir haben für Videokonzept, Videodreh und Nachbereitung mehrere Tage benötigt. Die Strategie zur Ansprache des eigenen Netzwerks hat im Vorfeld stattgefunden und findet immer noch statt. Genauso wie die Pressearbeit. Organisatorisch mussten wir schauen, dass wir diese Aufgaben mit dem Tagesgeschäft abstimmen. Das soll ja schließlich nicht darunter leiden.

Für-Gründer.de: Wenn ihr die Fundingschwelle erreicht, ist euch das Geld sicher. Was habt ihr damit vor?

Alex Bitzke von FUBALYTICS: Die FUBALYTICS GmbH wird die eingeworbenen Mittel primär für die Internationalisierung des laufenden Geschäftsbetriebs nutzen. Hierzu soll der Bereich Vertrieb und Marketing personell verstärkt werden. Im Fokus der Internationalisierung liegt der europäische Markt, speziell die Länder England, Frankreich und Spanien sind für uns interessant und versprechen großes Potenzial.

Das Team von FUBALYTICS verbindet alle eine Leidenschaft: Fußball. (Quelle: FUBAYTICS)
Das Team von FUBALYTICS (Quelle: FUBAYTICS)

Für-Gründer.de: Welche Eigenschaften sollte ein Gründer in deinen Augen mitbringen, um erfolgreich zu sein?

Alex Bitzke von FUBALYTICS:

Ein Gründer sollte in meinen Augen offen für Neues, tolerant gegenüber eigenen und fremden Fehlern, lernbereit, innovativ, hartnäckig und ein bisschen faul sein. Denn dosierte Faulheit macht meiner Meinung nach kreativ.

Für-Gründer.de: Lieber Alex, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurer Seedmatch-Kampagne.

Der Beitrag Dieses Start-up hilft Hertha BSC und VfL Wolfsburg, besser zu werden erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

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