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herCAREER: die etwas andere Karrieremesse für Frauen

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Natascha Hoffner ist zweifache Mutter und selbstständig. Ihre Erfahrungen lässt sie bei der Veranstaltung der herCAREER einfließen. Dabei handelt es sich um eine Messe für Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen sowie Existenzgründerinnen. Wir sprachen mit ihr über die Doppelbelastung als Mutter und Unternehmerin und erfahren mehr darüber, was die Besucher auf der herCAREER erwartet.

Für-Gründer.de: Hallo Frau Hoffner, nach jahrelanger Anstellung in der Messebranche haben Sie beschlossen, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen und gründeten Ihre eigene Agentur für Messe-Events. Wie kam es dazu?

Natascha Hoffner, herCAREER: Die Messebranche hat mich bereits vor über 15 Jahren gepackt. Zuletzt war ich Geschäftsführerin einer Tochtergesellschaft der Deutschen Messe AG und verantwortete unter anderem die Fachmessen für das Personalmanagement in Europa. Die Messe Zukunft Personal zum Beispiel habe ich ab der Erstveranstaltung begleitet – bis ich dann zweifache Mutter wurde. Mit dem zweiten Kind habe ich nämlich aufgehört, zwischen meiner Arbeitsstätte in Mannheim und meiner Familie in München zu pendeln. Diese Entscheidung fiel mir zwar unglaublich schwer, letztlich war es aber die Richtige.

Mein Mann hatte bis dahin den überwiegenden Teil der Elternzeit übernommen und auch die komplette Familien-Organisation unter der Woche. Nachdem ich im Dezember 2014 meinen Arbeitgeber verlassen hatte, fackelte ich nicht lange. Es war letztlich die logische Konsequenz, im April 2015 selbst eine Messegesellschaft zu gründen. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Netzwerk fühlte ich mich dafür bestens gewappnet. Die Messegesellschaft messe.rocks GmbH mit Sitz im Münchner Osten konzipiert nun eigene Messeideen, organisiert diese und führt sie durch.

Für-Gründer.de: Gleichzeitig sind Sie Mutter von zwei Kindern. Wie bewältigen Sie die Doppelbelastung?

Natascha Hoffner, herCAREER: Das ist in der Tat eine ordentliche Herausforderung. Letztlich ist es allerdings mein Mann, der mir den Rücken freihält. Er ist gerade das zweite Mal in Elternzeit, dieses Mal für zehn Monate. Es ist ein großes Glück für mich, dass er mich so großartig unterstützt und mir ohne Wenn und Aber ermöglicht, meine beruflichen Ziele zu verfolgen.

Wir sind aber auch auf Hilfe Dritter angewiesen. So unterstützt uns zum Beispiel ein Au-pair-Mädchen für täglich zwei bis zweieinhalb Stunden, da die Kinderkrippe keine Betreuung bis 17.30 oder 18 Uhr anbietet. Es stellt nämlich eine große Herausforderung dar, wenn man soeben ein Unternehmen gegründet hat, vor 18 Uhr Feierabend zu machen. Und natürlich geht es in der Regel auch nach dem Zubettgehen der Kids weiter mit der Arbeit.

Natascha Hoffner, Veranstalterin der herCAREER

Natascha Hoffner, Veranstalterin der herCAREER

Für-Gründer.de: Wo sehen Sie generell die größten Hürden für eine Frau, Karriere zu machen? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich gemacht?

Natascha Hoffner, herCAREER: Ich persönlich sehe mehrere Hürden, die Frauen zu meistern haben, egal, ob im Angestelltenverhältnis oder in der Existenzgründung. Bekanntermaßen sind über 50 % der Abiturienten Frauen. Sie sind also hoch qualifiziert, im Management allerdings bislang stark unterrepräsentiert. Woran liegt das?

An der Leistung alleine kann es nicht liegen. Liegt es also doch daran, dass – wie es oft zu lesen ist – Frauen gerne eine Schwangerschaft nutzen, um sich vom Job zurückzuziehen?

Dagegen spricht allerdings die Zahl der Wiedereinsteigerinnen. So steigen rund ein Drittel der Mütter bereits wieder in den Beruf ein, nachdem sie nicht einmal ein Jahr zu Hause waren. Weitere Studien zeigen zusätzlich, dass Frauen, die bereits in Teilzeit arbeiten, gerne ihre Stunden aufstocken würden, dies aber scheinbar gar nicht so einfach möglich ist. Das liegt zum einen sicher daran, dass die zum Teil nicht ausreichende Kinderbetreuung Frauen den Wiedereinstieg in den Job erschwert. Dazu kommt, dass es leider immer noch viel zu oft eine Selbstverständlichkeit ist, dass die Kinderbetreuung Frauensache ist.

Und damit ist die Frau zwangsläufig diejenige, die sich verpflichtet fühlt, kürzer zu treten. Ich würde mir wünschen, dass Frauen dies nicht als selbstverständlich ansehen und, wenn nicht bereits geschehen, auch die Väter mit ins Boot nehmen. Hier möchte ich Sheryl Sandberg [Anm. d. Red: Vorstandsmitglied bei Facebook] ins Spiel bringen. Sie hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht, indem sie sagt, dass die Karriereplanung bei der Partnerwahl beginnt.

Darüber hinaus gibt es immer noch eine Menge Vorurteile gegenüber berufstätigen Müttern. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass ich persönlich tolle Erfahrungen mit Müttern im Beruf gemacht habe. Sie konnten nicht nur kaum abwarten, wieder in den Job zu kommen. Sie hatten gegenüber ihrem Arbeitgeber auch stets eine sehr hohe Mitarbeiterloyalität.

Ich empfinde es als Ironie, dass es immer noch Arbeitgeber gibt, die Müttern fehlende Flexibilität zuschreiben.

Für mich war meine damalige Wahl, bei einem mittelständischen Unternehmen zu arbeiten, genau die richtige Entscheidung. Hier konnte ich mich durch Leistung bis in die Geschäftsführung entwickeln. Nichtsdestotrotz braucht es Förderer, Mentoren oder auch Vorbilder. Mit meinem damaligen Chef hatte ich alles in einem. Es war eine wirklich herausfordernde Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Und ein bisschen Stehaufmädchen gehört auch dazu.

Für-Gründer.de: Somit ist die erste Veranstaltung Ihrer Agentur mit dem Namen messe.rocks eine Messe, die Frauen bei ihrer Karriereplanung unterstützen soll. Wie sieht das Konzept von herCAREER konkret aus?

Natascha Hoffner, herCAREER: Die Messe bietet ein neues und innovatives Konzept, das für Deutschland einzigartig ist.

Besucherinnen wollen wir dort abholen, wo sie gerade stehen: beim Jobeinstieg, -aufstieg, -wiedereinstieg oder bei der Gründung des eigenen Unternehmens.

Gegenüber anderen Job- und Existenzgründungsmessen gehen wir aber noch einen Schritt weiter: Wir wollen den Damen für ihre persönliche Qualifizierung Weiterbildungsangebote auch zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung vorstellen. Das beginnt bei Präsentationstechniken, geht über Rhetorik, Sprachenlernen und Leadership bis hin zu berufsbegleitenden Studiengängen und Angeboten für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die herCAREER unterstützt Frauen bei der Karriereplanung (Bild: Franz Pflügl)

Die herCAREER Messen unterstützt Frauen bei der Karriereplanung (Foto: boerding/Pfluegl)

Wir geben berufstätigen Müttern einen Einblick in Angebote von Lieferdiensten. Das erspart ihnen das Einkaufen nach Arbeitsende. Wir stellen auch Au-pair-Vermittlungen vor, Schülerhilfen, Privatschulen und Betreuungsangebote. Und vor dem Hintergrund der hohen Selbstständigenquote von Frauen ist es naheliegend, auch Angebote zu präsentieren von der Beratung, über Kreditgeber, hin zu Wettbewerben und Coworking Spaces.

Die Messe lädt ein, sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. So gibt es ein Vortragsforum mit Diskussionen und Vorträgen, ein LiveTrainingCenter, in dem Trainer, Coaches und Berater die Besucherinnen interaktiv zu unterschiedlichsten Themen wie Arbeitsrecht, Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Businessplanung miteinbeziehen. Ergänzt wird das Programm durch die sogenannten Karriere-MeetUps: Verbände, Netzwerke und Initiativen bringen hier Unternehmerinnen, Gründerinnen und Personalverantwortliche mit interessierten Frauen zusammen.

Auch der Job-Offer-Talk hat einen außergewöhnlichen Ansatz. Es ist bekannt, dass Frauen sich auf Jobangebote erst dann bewerben, wenn sie 100 % der Anforderungen aus dem Stellenprofil erfüllen. Hier setzt der Job-Offer-Talk an und ermöglicht den Besucherinnen, mit den Personalverantwortlichen vorab in den Austausch zu gehen, die ihnen Mut zusprechen, sich auf die Stelle zu bewerben. Arbeitgeber kommen hier also mit einer Zielgruppe in Kontakt, die sich sonst wahrscheinlich nicht bewerben würde.

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Auf der zweiten Seite verrät Natascha Hoffner, mit welchen Themen und Sprechern die herCAREER aufwarten kann.


Green Alley sucht grüne Ideen aus der Kreislaufwirtschaft!

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Die Bewerbungsfrist für den Green Alley Award endet am 15. September! Alle Gründer mit Ideen aus der Recycling- und Abfallwirtschaft sind europaweit dazu aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Die Gewinner erwartet neben viel medialer Aufmerksamkeit und der Möglichkeit zum Netzwerken auch ein Preis im Wert von 20.000 Euro.

Bei der Suche nach einer Geschäftsidee ist das Thema Abfall meistens nicht besonders sexy. Aber wenn man damit etwas bewirken und verändern kann, gleichzeitig aber auch Geld damit verdient, gewinnt so eine Idee zur Kreislaufwirtschaft schnell an Attraktivität. Genau diese Geschäftsideen werden beim europaweiten Green Alley Award gesucht. Dort weiß man nämlich um die Komplexität und Schwere dieses Themas und möchte aufstrebende Existenzgründer und Jungunternehmer aus diesem Bereich unterstützen und fördern. Und am Ende zeigt sich, dass solche Geschäftsideen dann doch ganz schön sexy sein können, wie die Preisträger aus dem Vorjahr bereits bewiesen haben.

Worum geht es beim Green Alley Award?

Der Green Alley Award sucht in ganz Europa nach grünen Ideen aus der Recycling- und Abfallwirtschaft. Der Wettbewerb möchte dazu das Potenzial an nachhaltigen Ideen für eine grünere Zukunft hervorbringen. Der Trend zum nachhaltigem Wirtschaften hält sich und nach einer überaus erfolgreichen ersten Runde des Wettbewerbs im Jahr 2014 haben sich die Initiatoren Seedmatch und das Gründernetzwerk der Landball AG, Green Alley, dazu entschieden, den Wettbewerb international auszurichten. Dazu wurden die Partner European Recycling Platform UK und Bethnal Green Ventures aus Großbritannien ins Boot geholt.

  • Im Interview mit Miriam Kehl, Referentin des Vorstands der Landbell AG, bekommen Sie einen tieferen Einblick in den Wettbewerbsverlauf. Hier erfahren Sie, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt.
Preisträger des Gründerwettbewerbs InnoWASTEon

Das könnten Sie sein (Foto: Green Alley Award)

Die Finalisten des Wettbewerbs dürfen sich auf die einmalige Gelegenheit freuen, an einem Tag voller Workshops und Live-Pitches teilzunehmen. Die Gründer können den Tag dazu nutzen, ihre Geschäftsidee voranzubringen und hilfreiche Kontakte zu deutschen und britischen Akteuren der Branche zu knüpfen. Auch besteht die Möglichkeit, Investoren auf diesem Weg zu finden. Das Gewinnerteam darf sich zusätzlich über Preise im Wert von 20.000 Euro in einem Sach- und Dienstleistungspaket freuen. Ebenfalls darin enthalten ist ein Geldpreis in Höhe von 7.000 Euro.

Wer darf teilnehmen und wie kann man sich bewerben?

Der Wettbewerb steht allen europäischen Jungunternehmer mit Geschäftsideen im Bereich der Recycling- bzw. Abfallwirtschaft offen. Der Innovationsgrad der Idee spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Teilnehmen können Interessierte mittels eines selbst erstellten Pitch-Decks, das online auf der Website des Wettbewerbs hochgeladen wird. Um die Chancen zu erhöhen, ins Finale zu kommen, sollten alle Teilnehmer den auf der Website dargestellten Richtlinien folgen. Das Wichtigste dabei ist, die eigene Idee möglichst strukturiert darzustellen. Teilnahmeschluss ist der 15. September.

Rückblick auf den ersten Green Alley Award 2014

Im vergangenen Jahr wählte die Jury aus 70 Bewerbungen sieben Finalisten, von denen sich letztlich drei Start-ups durchsetzen und einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern konnten. Die Gewinner waren:

  • RePack: Wiederverwendbare Verpackungen, um den Verpackungsmüll zu reduzieren, der beim Versandhandel entsteht.
  • GreenLab Berlin: Haushaltsbiodünger mittels Upcycling, erzeugt aus den Kakaoschalen der lokalen Bio-Kakaoherstellung.
  • FoodLoop: App, die es ermöglicht, genau zu sehen, wann und wo Preis- und Rabattaktionen im Umkreis stattfinden, um der Lebensmittelvernichtung durch abgelaufene Mindesthaltbarkeitsdaten entgegenzuwirken.

Den ausführlichen Rückblick auf den Green Alley Award 2014 und die ausgezeichneten Geschäftsideen finden Sie hier. Für einen Eindruck von der Veranstaltung gibt es hier schon mal einen Zusammenschnitt aus dem letzten Jahr:

Der Green Alley Award im Überblick

  • Bewerbungsfrist: 15. September 2015, das Finale findet Anfang November statt. Im Oktober werden die Finalisten bekannt gegeben.
  • Wer? Alle Start-ups mit Ideen aus der Recycling- und Abfallwirtschaft
  • Wo? Das eintägige Event mit Workshops, Finale und Preisverleihung findet im Coworking Space der Green Alley in Berlin statt.
Kontakt zum Green Alley Award

Wir haben Ihnen Tipps zur Teilnahme an einem Businessplanwettbewerb zusammengestellt. Grundlage für die Teilnahme ist oft der Businessplan: so erstellen Sie den Businessplan.

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Zinsland: Sparschwein köpfen und in Immobilien investieren

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Gerade haben Deutschlands Sparer so viel Geld auf ihren Konten wie nie zuvor. Gleichzeitig hat sich das ersparte Kapital allerdings auch noch nie so schlecht verzinst. Warum sollte man dem weiterhin tatenlos zusehen? Das haben sich wohl auch die Gründer von Zinsland, einer Crowdinvesting-Plattform für Immobilien, gedacht. Denn sie wollen den Anlegern von heute eine neue Möglichkeit bieten, ihr Geld zu investieren, anstatt es brachliegen zu lassen.

Für-Gründer.de: Hallo Herr von Stechow, was ist Zinsland und wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Die Idee ist aus einer bestehenden Firma entstanden, die schon seit 2005 Immobilienfinanzierungen betreibt: die Civum GmbH, für die ich seit 2012 arbeite. Die Anlagegelder kamen bis zu dem Zeitpunkt immer nur von vermögenden Privatpersonen.

Wir wollten den Kreis der Anleger öffnen und vor allem den Anlageprozess einfacher und transparenter über das Internet gestalten. Pathetisch gesagt, wollen wir die Immobilienanlageklasse demokratisieren.

 Das Gründerteam: Moritz Eversmann, Carl-Friedrich v. Stechow, Stefan Wiskemann

Das Gründerteam: Moritz Eversmann, Carl-Friedrich v. Stechow und Stefan Wiskemann (Foto: Zinsland)

Für-Gründer.de: Für wen eignet sich denn ein Immobilien-Crowdinvestment?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Es eignet sich für all diejenigen, die auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten sind. Die deutschen Sparer haben derzeit so viel Geld auf ihren Konten wie nie zuvor. Gleichzeitig hat sich das Ersparte allerdings auch noch nie so schlecht verzinst. Das ist doch geradezu absurd. Der Anleger sollte ein wenig Freude an solchen Investments haben. Viele unserer Anleger vertrauen einfach lieber auf sich selbst, als auf Vertrieb geschulte Bankberater.

Für-Gründer.de: Die Anlageklasse „Immobilie” scheint dem VC-Investing so langsam den Rang abzulaufen. Warum, glauben Sie, ist das so?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Da kommt derzeit einiges zusammen: Die Immobilie ist das klassische Anlageprodukt und schon immer Liebling deutscher Sparer gewesen. Neu ist, dass mit den Vorteilen des Crowdinvesting der Zugang zu diesem Produkt für private Anleger über das Internet viel transparenter und schlanker angeboten werden kann, als es bisher möglich war.

Hinzu kommt der Trend, dass man sich heutzutage generell eher im Internet über Anlagen schlau macht, als zu einem Bankberater zu gehen. Außerdem ist der Immobilienmarkt in Deutschland aktuell in Zeiten niedriger Zinsen einfach unheimlich attraktiv.

Für-Gründer.de: Worauf sollten Anleger bei der Prüfung eines Investments achten?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland:

  • Die Anleger sollten sich alle zur Verfügung gestellten Informationen gründlich durchlesen.
  • Bei seriösen Plattformen sind diese klar und verständlich aufbereitet.
  • Außerdem sollten die Betreiber transparent Frage und Antwort stehen bezüglich der zu finanzierenden Objekte.

Für-Gründer.de: Mit welchen Renditen kann man bei Zinsland rechnen, wann und wie erhält man sein Geld zurück?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Derzeit bieten wir Renditen zwischen 5 % und 7 % pro Jahr an. Der Anleger erhält nach Ende der Laufzeit seine Investitionen samt Zinsen zurück. Der Zeitraum der Investition ist relativ kurz, sodass die Anleger in einem überschaubaren Zeitrahmen ihr Geld reinvestieren können.

Für-Gründer.de: Kommt eine vollständige Finanzierung durch die Crowd nicht zustande, übernehmen auf Zinsland professionelle Immobilien-Investoren den Restbetrag der Finanzierung. Welche Idee steckt dahinter?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Wie bereits erwähnt, beschäftigen wir uns schon seit Langem mit der Finanzierung von Immobilienprojektentwicklungen. Projektentwickler brauchen zuverlässige Ansagen bei der Finanzierung ihrer Projekte. Daher steht jede Finanzierung fest, bevor wir diese online anbieten. Für den Anleger heißt das, dass sein Geld in jedem Fall angelegt wird, egal wie viel aus der Crowd investiert wird.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert das Geschäftsmodell von Zinsland – sprich, wie verdienen Sie Ihr Geld?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Der Projektentwickler zahlt uns eine Gebühr für die Vermittlung des Kapitals. Der Anleger hingegen zahlt keinen einzigen Euro an Gebühr.

Für-Gründer.de: Wie wirkt sich das bereits teilweise in Kraft getretene Kleinanlegerschutzgesetz auf Zinsland aus?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Anleger müssen bestimmte Angaben über ihre Vermögensverhältnisse machen bzw. angeben. Das ist zum Schutz der Anleger gedacht. Außerdem gibt es Begrenzungen bei der Anlagesumme:

Wenn man über 10.000 Euro investieren möchte, muss man mit einer Firma investieren und kann nicht als Privatperson auftreten.

Für-Gründer.de: Wie sehen Ihre Ziele bzw. die nächsten Schritte für die kommenden zwölf Monate aus?

Carl-Friedrich von Stechow, Zinsland: Wir wollen mindestens vier weitere Projekte über die Plattform finanzieren. Ein derzeit attraktives Projekt befindet sich in Berlin.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Logo  Zinsland

Mit ihrem Fokus auf einen Themenbereich sind die Macher von Zinsland übrigens in guter Gesellschaft. Auch für Musik-, Sport- oder Ökoprojekte gibt es Plattformen. Lernen Sie die Vielfalt der thematischen Plattformen kennen.

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Gründen in Hessen: Finanzierung und Förderung für Gründer

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Nachdem wir in unserem ersten Beitrag von Gründen in Hessen Netzwerke und Beratungsmöglichkeiten vorgestellt und über die hessische Gründungslandschaft berichtet haben, dreht sich im zweiten Teil alles rund um die regionale Gründungsförderung. Wir stellen Finanzierungs- und Förderquellen vor und beschreiben dabei sowohl klassische Optionen, aber auch neuere Modelle, wie eine Venture Capital-Finanzierung.

Wenn die Idee geprüft und der Businessplan geschrieben sind, geht es im Gründungsprozess als Nächstes um die große Frage der Finanzierung. Auf bundesweiter Ebene können Sie sich ganz allgemein bei einer klassischen Gründung an die KfW Förderbank oder bei besonders innovativen Ideen an den High-Tech Gründerfonds wenden. Doch darüber hinaus gibt es in jedem Bundesland auch spezielle Möglichkeiten, die Sie sich auf jeden Fall näher anschauen sollten.

Gruenden in Hessen

Klassische Gründungen in Hessen

Wenn wir von klassischen Gründungen sprechen, meinen wir beispielsweise Handwerksbetriebe oder Friseursalons, Gründungen im Einzelhandel oder andere Betriebe, die im Vergleich zu innovativen Gründungen ein geringeres Risiko haben, zu scheitern. Der Kapitalbedarf liegt hier meistens unter 100.000 Euro. Wenn wenig Eigenkapital vorhanden ist, ist die erste Anlaufstelle die eigene Hausbank, bei der ein Darlehen beantragt werden kann. Auch Bürgschaftsbanken können eine Option sein, falls die Sicherheiten bei der Hausbank fehlen. Alles rund um das Thema Bürgschaften in Hessen erfahren Sie hier.

Für Hessen ist die WIBank, die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen zuständig für das Fördergeschäft. Eine Besonderheit der Bank: Sie bietet neben Förderprogrammen des Bundes auch eigene Finanzierungsprogramme an. Anträge werden über die Hausbank gestellt, die diese Anträge an die WIBank weiterleitet.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten in Hessen

Im Gegensatz zu klassischen Gründungen ist der Kapitalbedarf bei Start-ups, vor allem aus dem IT- oder Biotechnologiebereich, in der Regel deutlich höher. Insbesondere, wenn ein Prototyp entwickelt werden muss, Tests durchgeführt werden oder spätestens beim Markteintritt benötigen die Gründer hohe Summen an Geld. Klassische Banken sind dann oft nicht mehr die richtige Anlaufstelle, da das Risiko des Zahlungsausfalls zu groß ist und Darlehen nicht bewilligt werden.

Viele Gründer greifen dann auf die Finanzierungsmöglichkeit Venture Capital, also Wagniskapital, zurück. Das Risiko bleibt zwar das gleiche wie für eine Bank, aber der Kapitalgeber bekommt im Erfolgsfall ein Vielfaches des Kapitals zurück. Meistens belaufen sich die Summen von 300.000 Euro bis hin in den höheren Millionenbereich.

Venture Capital-Anlaufstellen in Hessen

  • Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen: Die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen vergibt Eigenkapital an den hessischen Mittelstand. Auch bei einer Unternehmensnachfolge können Sie dort einen Antrag stellen.
  • Evonik Corporate Venturing: Hierbei handelt es sich um den Venture Capital-Arm des Konzerns Evonik. Als strategischer Investor werden insbesondere Start-ups unterstützt, die sich mit Globalisierung, Gesundheit und Ernährung sowie Ressourceneffizienz beschäftigen.
  • Marburger Venture Desk: Der Marburger Venture Desk unterstützt junge Unternehmer als unabhängiger Ratgeber und Förderer, der die Unternehmer mit Business Angels und Vertretern verschiedener Venture Capital-Gesellschaften zusammenbringt.
  • Sirius Venture Partners: Mit Sitz in Wiesbaden investiert diese Wagniskapitalgesellschaft in Start-ups mit innovativen Technologien, Produkten und Geschäftsmodellen, und zwar von der Seed- bis zur frühen Expansionsphase.

Ihr Kontakt zu Business Angels in Hessen

Für einen Kapitalbedarf im niedrigen oder mittleren sechsstelligen Bereich sind auch oft Business Angels die passenden Ansprechpartner. Ein Business Angel ist ein privater Kapitalgeber, der in ein junges Unternehmen investiert. Oftmals ist er ein ehemaliger Gründer, der bereits eine finanzielle Sicherheit hat und andere Gründer unterstützen will und daher kleine Unternehmensanteile kauft. Neben dem Geldzufluss unterstützen sie die Gründer oftmals auch noch mit Know-how, üblicherweise in der frühen Unternehmensphase.

  • A.B.A.N. – Accelerate Business Angels Nordhessen: Die A.B.A.N.-Lounge will Finanzierungsalternativen für kapitalsuchende Gründer über die Kontaktvermittlung mit Business Angels in Nordhessen ermöglichen. Die Investitionsschwerpunkte liegen in: Software/IT, Cleantech, Mobilität und Medizin-/Gesundheitstechnologien. Aber auch andere Branchen und Regionen werden unterstützt.
  • Die Business Angel Beteiligungs AG mit Sitz in Wetzlar will Business Angels und Gründer mit zukunftsfähigen Konzepten in Kontakt bringen. Unter anderem soll damit die Finanzierungslücke zwischen Bankfinanzierung und VC-Beteiligung geschlossen werden.
  • Business Angels Frankfurt Rhein-Main: Das Forum für Privatinvestoren, Wachstumsunternehmen und Gründer unterstützt nicht nur, aber vor allem Start-ups aus dem Rhein-Main-Gebiet.

Studentische Inkubatoren in Hessen

Studentische Inkubatoren stellen Gründern meistens Räume sowie Beratungsangebote zur Verfügung.

Der Inkubator des Career Centers an der Hochschule Darmstadt bietet eigenen Studenten und Absolventen, die ein Unternehmen gründen wollen, Büro- oder Arbeitsräume. Bereitgestellt werden eine Geschäftsadresse und eine technische Infrastruktur, also Internet, Telefon, Drucker, Kopierer, Scanner, Fax sowie eine Kaffeeküche.

Mit dem Goethe-Unibator bietet die Goethe-Universität Frankfurt am Main Studierenden und Mitarbeitern der Universität ein Mentoren-Programm, ein internationales Expertennetzwerk und Zugang zu Messen. Außerdem stellt der Hochschulinkubator Büroräume und technische Infrastruktur bereit.

An der EXIST-Hochschule in Kassel bietet eine Institution namens UNIKAT Beratung, Räumlichkeiten für Büros und vieles mehr.

Weitere Förderer in Hessen

Gruenden in Hessen

Infografik: Gründen in Hessen (Einwohnerzahl, Anteil der Start-ups, Gründerquote, Venture Capital, Patente und Förderungen in Hessen).

Im dritten Artikel zur Unternehmensgründung in Hessen werden wir uns mit regionalen Gründerwettbewerben beschäftigen und die wichtigsten Gründerveranstaltungen aus diesem Bundesland vorstellen. Falls Sie Teil 1 von Gründen in Hessen verpasst haben, geht es hier zum Artikel über Netzwerke und Beratungsangebote. Finanzierungsmöglichkeiten in Baden-Württemberg finden Sie hier.

Existenzgründerseminar vom 31.08.2015 bis 05.09.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 36. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

31.08.2015 Trier
Existenzgründerseminar in Trier. Der Weg in die Selbständigkeit ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Um diese Risiken zu minimieren, wollen wir angehende Existenzgründer im Rahmen eines Informationsabends über grundlegende Dinge informieren, die bei dem Schritt in die Selbständigkeit auf Sie zukommen. In dieser Veranstaltung werden u. a. die Ermittlung des Kapitalbedarfs, Finanzierungsfragen unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzierungshilfen, aber auch Fragen gewerberechtlicher Art, Besteuerung des Unternehmens sowie Versicherungsfragen behandelt. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Trier.

01.09.2015 Magdeburg
Existenzgründerseminar in Magdeburg. 3-Tage-Seminar für Existenzgründer! Termin: 01.09.2015 – 03.09.2015. Für Existenzgründer bieten wir einen 3-tägigen Kurzlehrgang an, dessen Ziel es ist, den Teilnehmern einen Überblick über alle gründungsrelevanten Fragestellungen zu geben, die sie auf dem Weg in die Selbständigkeit unbedingt berücksichtigen sollten. Außerdem werden die Teilnehmenden über die einzelnen Bausteine eines realistischen Gründungskonzeptes informiert. Experten vermitteln das nötige betriebswirtschaftliche und rechtliche Know-how und gehen auf Fragen der Buchführung und des Steuerrechts ein. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Magdeburg.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

02.09.2015 Kassel
Existenzgründerseminar in Kassel. Ziel der Veranstaltung für Gründer: Sichere Existenzgründung und solide Selbstständigkeit. Dabei konzentriert sich das Seminar auf folgende Schwerpunkte: Behördengänge bei der Existenzgründung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzeptes (Businessplan), Soziale Absicherung für Selbstständige, Rechtsformwahl, Steuern im Überblick. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Kassel.

03.09.2015 Essen
Existenzgründerseminar in Essen. Themen: persönl./fachl. Qualifikation, Erstellung eines Unternehmenskonzeptes (Markteinschätzung, Standort-, Konkurrenzanalyse, Rentabilitätsvorschau, Finanzierung), Franchising, Gewerbeanmeldung, Rechtsformen, Eintragung ins Handelsregister, Steuern, etc. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Essen.

04.09.2015 Erfurt
Existenzgründerseminar in Erfurt. Mehrtägiges Existenzgründerseminar 04.09.15 – 06.09.15. In den Seminaren werden beispielsweise folgende Inhalte behandelt: Checklisten zum erfolgreichen Start in die Selbständigkeit (Standortwahl, Marktanalyse, fachliche- und persönliche Voraussetzungen, Formalitäten). Betriebswirtschaftliche Grundlagen (Kalkulation, Finanzierung, Eigenkapitalermittlung, Investitions- und Kapitalbedarfsplan, Investitionsarten, GrundlagenderBuchhaltung, Abschreibung von Wirtschaftsgütern (AfA))
Unternehmensbesteuerung (Gewerbe-, Umsatz- und Einkommensteuer, Unternehmenssteuerreform 2008). Wo finde ich den richtigen Steuerberater? Unternehmensformen und Vertragsrecht. Erstellung einer prognostizierten Rentabilitäts- und Liquiditätsvorschau (am Rechenbeispiel). Finanzierungsplanung und Fördermittel (KfW, GfAW, Agentur für Arbeit). Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Erfurt.

05.09.2015 Berlin
Veranstaltung für Startups. Die Lange Nacht der Startups ist seit 2013 DAS Event für die Berliner Startup-Szene . Die dritte Ausgabe findet dieses Jahr am 05. September von 17-0 Uhr wieder in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG, Französische Str. 33a-c, 10117 Berlin und bei der IHK Berlin, Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin statt. Zusätzlich könnt ihr in diesem Jahr auch bei Microsoft Ventures Unter den Linden 17, 10117 Berlin Startups besuchen. Auf der Konferenz und dem Abendevent präsentieren sich Startups, unterstützt u.a. durch die Deutsche Telekom, IHK Berlin, Lufthansa Innovation Hub, Microsoft Ventures, Berlin Partner und die Investitionsbank Berlin. Weiterführende Informationen zur Langen Nacht der Startups.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Geschäftsidee meets Bildung: so gründen Studierende

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Fast jeder zweite Gründer gibt dem deutschen Schulsystem im Hinblick auf Förderung und Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln die Note ungenügend, so der Deutsche Startup Monitor. Hier setzt die Initiative „Herausforderung Unternehmertum” an, indem sie jungen Menschen die Möglichkeit gibt, schon während des Studiums unternehmerische Kompetenzen zu erwerben. Teil davon ist ein einjähriges Qualifizierungsprogramm, finanzielle Unterstützung und ein Gründerkongress. Wir stellen einige Geschäftsideen aus dem Förderprogramm vor.

  • Tipp der Redaktion: Wenn Sie Ihr eigener Chef sein wollen, Ihnen aber noch die passende Geschäftsidee fehlt, könnte die Selbstständigkeit per Franchise das Richtige für Sie sein. Neben einem Leitfaden, Praxistipps und Experteninterviews stellen sich zehn interessante Franchisesysteme vor. Den kostenfreien Leitfaden als PDF herunterladen.

Jedes Jahr unterstützt die Stiftung der deutschen Wirtschaft zusammen mit der Heinz Nixdorf Stiftung studentische Gründerteams bei der Verwirklichung ihrer Projektideen. In einem Zeitraum von zwölf Monaten werden die ausgewählten Teams Teil eines begleitenden Qualifizierungsprogramms, das wichtiges unternehmerisches Know-how vermittelt. Ziel ist es, den Gründergeist junger Menschen zu wecken und ihnen erste praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Die Bandbreite der Ideen, die gefördert werden, reicht vom klassischen Start-up bis hin zu gemeinnützigen Ideen im Sinne des Social Entrepreneurships. Seit 2005 wurden bereits 600 Studenten durch die Initiative gefördert. Im folgenden stellen wir mit Tafelhelden und Zizzle zwei Teams vor, die die „Herausforderung Unternehmertum” bereits angenommen haben.

Pitch eines Teilnehmers bei Herausforderung Unternehmertum

Pitch eines Teilnehmers bei Herausforderung Unternehmertum

Zizzle: Chinesisch lernen durch Bilder

Ein und dieselbe Silbe kann in der chinesischen Schriftsprache je nach Kontext durch verschiedene Zeichen beschrieben werden. Durch das Geschriebene erhält der Leser also keinen direkten Hinweis auf die Aussprache und Betonung. Hinzu kommt, dass es insgesamt 87.000 Schriftzeichen gibt. Mindestens 3.000 bis 5.000 sollte man kennen, um einen chinesischen Zeitungsartikel verstehen zu können. Das alles macht das Erlernen von neuen Vokabeln zu einer abstrakten und mühevollen Aufgabe.

Wer an seine eigene Schulzeit denkt, wird sich vielleicht an den einen oder anderen Merkspruch erinnern. „Choose chooses an o, lose loses an o” war so eine Eselsbrücke aus dem Englischunterricht. Eine ähnliche Idee hatte eine Gruppe von Chinesisch-Lernenden aus Mannheim. Sie hatten die Idee zu jedem Schriftzeichen ein eigenes Minimärchen zu entwickeln, um diese greifbarer zu machen und das Lernen zu vereinfachen.

Zizzle liefert Bildergeschichten, die das Lernen von Chinesischen Vokabeln leichter machen sollen (Bild zizzle-app.com)

Zizzle liefert Bildergeschichten, die das Lernen von chinesischen Vokabeln erleichtern soll (Bild: Zizzle)

Die Geschichten enthalten Hinweise auf die Bedeutung und darauf, wie man das Zeichen ausspricht. Wer das einmal selber ausprobieren möchte, kann sich auf der Webseite von Zizzle einige Beispiele anschauen. Aktuell wird eine App entwickelt, mit der Chinesisch-Lernende auch unterwegs Zugriff auf die Vokabeln haben. Das gesetzte Ziel des Gründerteams ist es, dass das Programm in fünf Jahren aus Klassenzimmern, Sprachschulen und Universitäten, also überall dort, wo Chinesisch gelehrt und gelernt wird, nicht mehr wegzudenken ist.

Mehr Einblicke in die Praxis für Lehramtsstudenten

Auch bei der nächsten Idee geht es um Bildung. In Berlin und einigen anderen Bundesländern fehlt es Jahr für Jahr an Lehrern. Die freien Stellen müssen mittlerweile von Quereinsteigern ohne Pädagogikstudium besetzt werden. Das liegt nicht daran, dass es zu wenig Lehramtsstudenten in Berlin gibt. Aber viele erwartet nach dem ersten Unterrichtspraktikum im Master ein Praxisschock und brechen ihr Studium ab. Um dem entgegenzuwirken, hat eine Gruppe Berliner Studenten unter dem Namen Tafelhelden ein Mentorenprogramm aufgelegt, das Lehramtsstudenten im ersten Semester berufstätige Lehrer an die Seite stellt, um Praxisluft zu schnuppern. Vergangenes Frühjahr starteten die Tafelhelden ein Pilotprojekt mit drei Mentoring-Paaren. Ab Oktober sollen die Erfahrungen dann in einen ersten großen Durchgang fließen.

Ziele der Herausforderung Unternehmertum

Für die meisten jungen Menschen dürfte es das erste Mal sein, dass sie einen Finanzplan erstellen, Pressearbeit leisten oder Investoren akquirieren sollen. In Form von Workshops und Seminaren geben erfahrene Experten aus dem Netzwerk der Stiftung dieses Wissen weiter. Die ausgewählten Teams erhalten darüber hinaus 15.000 Euro Förderung und setzen ihre Gründungsidee in die Praxis um. Das Förderprogramm „Herausforderung Unternehmertum” richtet sich sowohl an Stipendiaten des Studienförderwerks Klaus Murmann als auch an externe Studierende aus ganz Deutschland. Bewerbungen für das nächste Förderjahr werden wieder ab Frühjahr 2016 angenommen. In folgenden Bereichen werden die Studierenden mit Know-how ausgestattet:

  • Teambuilding und Teamführung
  • Ideenwerkstatt und Strategiebildung
  • Projektmanagement
  • Erstellung eines Businessplans
  • Juristische Grundlagen der Unternehmensgründung
  • Gesprächsführung und Verhandlungstechnik
  • Steuern und Bilanzen
  • Präsentationstechnik
  • Nachhaltige Projekt- und Unternehmensorganisation
  • Marketing
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ausblick auf den Gründerkongress der Herausforderung Unternehmertum

Am 11. September 2015 findet unter dem Motto „Wecke den Gründer in dir!” der Gründerkongress der Initiative Herausforderung Unternehmertum statt. Teil des Programms sind Vorträge von erfahrenen Unternehmensgründern, Erfolgsgeschichten aus zehn Jahren Herausforderung Unternehmertum, Workshops zu den Themen Design Thinking, Ideenfindung und Kapitalsuche sowie ein Ideenslam mit den Teilnehmern aus dem aktuellen Förderjahrgang. Weitere Infos zum Gründerkonkress gibt es hier.

Weitere Themen rund um das Gründen aus der Hochschule

Geschäftsideen-Newsletter

Sie wollen jeden Monat über interessante Geschäftsideen informiert werden? Dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:

Finanzierung für Kreative per Crowd: zu Gast bei Startnext

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Innerhalb von fünf Jahren ist Startnext zu der größten deutschen Crowdfunding-Plattform für die Finanzierung von kreativen Projekten geworden. Die mittlerweile 600.000 Nutzer brachten es zusammen auf 21 Mio. Euro, die die Umsetzung von etwa 2.750 Projekten ermöglichten. CEO Denis Bartelt erzählte uns im Videointerview, wie alles begann und warum Startnext jetzt auf Investorensuche ist.

Wenn Denis Bartelt im Rahmen einer Konferenz während seines Vortrags in die Runde fragt, wer bereits mit der Schwarmfinanzierung vertraut ist, stellt er oft fest, dass es häufig nicht mehr als subjektiv wahrgenommenen 10 % sind, die Crowdfunding überhaupt kennen. Dabei ist dies doch die neue Finanzierungsmethode für Kreative schlechthin.

Aber obwohl sich Bartelt bei solchen Konferenzen in bester Gesellschaft befinden müsste, ist Crowdfunding in der Gründerwelt noch längst nicht jedem ein Begriff. Das muss sich ändern. Denn gerade frisch gegründete Start-ups mit Wachstumsambitionen oder Kreativschaffende mit dem nächsten Projekt in petto brauchen doch immer wieder Geld, das sie so von der Bank wohl kaum bekommen würden.

Denis Bartelt im Crowdfunding Lab Berlin

Startnext-Mitgründer und CEO Denis Bartelt im Crowdfunding Lab in Berlin

Die Ursache für die noch immer recht geringe Bekanntheit von Crowdfunding und Crowdinvesting in Deutschland sieht Bartelt in der Zurückhaltung, wenn es um elektronische Zahlungsverfahren im Web und den für Crowdfunding notwendigen Vertrauensvorschuss geht.

So besucht das Team verschiedene Konferenzen, gibt Interviews und nimmt an Workshops teil, um Informationen zu liefern, Misstrauen abzubauen und Bedenken bei der Schwarmfinanzierung auszuräumen. Dafür geben sie sich noch zwei Jahre, dann soll Crowdfunding und Co. endlich den Durchbruch in Deutschland geschafft haben.

Dabei helfen kann auch die verstärkte Kooperation zwischen Banken und Portalen. Denn nachdem selbst jene alt eingesessenen Geldinstitute eingesehen haben, dass Crowdfunding nicht als Konkurrenz zu verstehen ist, sondern ein Baustein für eine Mischfinanzierung von Projekten sein kann, profitieren zahlreiche Erfinder, Kreative und Existenzgründer von der Co-Finanzierung ihrer Projekte aus beiden Richtungen.

Für-Gründer.de auf Hausbesuch bei Startnext in Berlin

Im Interview mit Denis Bartelt sprechen wir also über den Werdegang von Startnext, die Wahrnehmung der Banken von der Plattform, den Vergleich mit den Vorbildern aus den USA und die Vorsicht hierzulande.

Während Bartelt also immer noch auf den ersehnten Durchbruch hinarbeitet, ist seine Plattform, die er zusammen mit Tino Kreßner vor fünf Jahren gründete, fast schon ein alter Hase im Geschäft. Als einer der Pioniere am Markt blickt Startnext auf folgende Kennzahlen:

  • Rund 600.000 Nutzer
  • setzten etwa 21 Mio. Euro in Bewegung
  • und führten damit ca. 2.750 Projekte zur erfolgreichen Finanzierung.
  • Daraus ergibt sich eine Erfolgsquote von 60 %
  • und ein Marktanteil von derzeit nahezu 90 % (Daten aus unserem aktuellen Crowdfunding-Monitor).

Wir sagen Chapeau! Um noch größere Schritte zu machen, ist Startnext jetzt auf Investorensuche. Hierfür wünscht man sich vorzugsweise Medien oder Stiftungen, die nicht nur als Investoren sondern auch als strategische Partner von Startnext agieren sollen.

Was macht ihr eigentlich so?

Nach fünf Jahren Startnext wollten wir also natürlich mal reinhorchen in das Geschäft mit der Schwarmfinanzierung und wissen, wo die größten Herausforderungen für die Crowdfunding-Plattform liegen, wie es zum Wandel von einem gemeinnützigen Unternehmen zu einer GmbH kam und welche SEO-Strategie sie verfolgen.

Weitere Informationen rund um die Finanzierungsformen Crowdfunding und Crowdinvesting sowie weitere Möglichkeiten, ein Gründungsvorhaben zu finanzieren, finden Sie auf Für-Gründer.de.

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Erfolgsunternehmer teilen ihre Erfahrungen auf der deGUT

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Im Oktober finden die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) 2015 statt. Wie jedes Jahr engagieren sich erfolgreiche Gründer als Repräsentanten der Berliner Gründermesse. Dieses Jahr sind es die Gründer der Curated Shopping-Seite Outfittery, der Sprach-App Babbel oder der Teppichmanufaktur Habbishaw. Wir stellen die deGUT-Repräsentanten 2015 vor und zeigen, was Besucher auf der deGUT 2015 außerdem bei ihrem ersten Schritt auf dem Weg zum Erfolg mitnehmen können.

Jeder Existenzgründung und Selbstständigkeit sollten eine gründliche Planung und Vorbereitung vorausgehen. Denn selbst die beste Geschäftsidee ist kein Selbstläufer zum unternehmerischen Erfolg.

Wer sich also mit solidem Gründer-Know-how ausstatten möchte, sollte sich für den 9. und 10. Oktober 2015 die Veranstaltung der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) im Kalender notieren.

An diesen Tagen werden auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens in Berlin zahlreiche Experten und Berater von Wirtschaftsverbänden, Banken, Kammern und anderen Institutionen zusammenkommen, um die Besucher rund um die Themen Finanzierung, Marketing, Vertrieb und Schutzrechte zu informieren. Ziel ist es, Gründungswillige und frischgebackene Existenzgründer mit den elementaren Schritten des Gründungsprozesses vertraut zu machen und sie kompakt mit speziellem Wissen zu versorgen, welches sich Gründer meist mühevoller erarbeiten müssen.

Vorträge auf der deGUT

Vorträge auf der deGUT (Foto: deGUT)

Der Gang über die deGUT Gründermesse wird also gerade für Jungunternehmer besonders hilfreich sein. In einem vorherigen Beitrag gaben wir eine Vorschau auf die Inhalte der deGUT 2015. Heute stehen die diesjährigen Repräsentanten der deGUT im Mittelpunkt.

Babbel, Outfittery und die Metzgerei Böbel repräsentieren die deGUT 2015

Wie wertvoll die Gelegenheit sein kann, als Gründungsinteressierter oder Existenzgründer von den Erfahrungen und Erlebnissen etablierter Unternehmer hören zu dürfen und sogar einmal konkret nachhaken zu können, können wohl nur jene beteuern, die so eine Chance bereits ergreifen konnten. Hier bekommt man spannende und seltene Einblicke in die Unternehmerwelt, die in keinem Lehrbuch stehen. Um Gründern eine solche besondere Chance zu geben, laden die Macher der deGUT stets inspirierende Akteure der deutschen Gründerszene ein, um sie ihre Gründergeschichten erzählen zu lassen.

deGUT Repräsentanten 2015

Die deGUT Repräsentanten 2015 sind v.l.o.n.r.u.: Markus Witte (Babbel), Ekow Yankah (ilovevideo.tv), Andera Gadeib (Dialego), Anna Alex und Julia Bösch (Outfittery), Claus Böbel (Metzgerei Böbel) sowie Teja Habbishaw (Teppichmanufaktur Habbishwa) (Fotos: Screenshots der Youtube-Videos)

Sie erzählen, wie sie es schafften, ihr Geschäftsmodell am Markt zu etablieren, welche Hürden sie auf dem Weg zum Erfolg nehmen mussten, wo die Stolpersteine lauern und vielleicht auch, ob es Methoden gibt, um schneller an sein Ziel zu kommen. In diesem Jahr repräsentieren somit abermals sechs erfolgreiche Unternehmer in drei Kategorien die Vision der deGUT nach außen.

Internationales Wachstum – Den Weltmarkt erobern

Von ihren Erfahrungen bei der Internationalisierung berichten in diesem Jahr auf der deGUT:

  • Markus Witte von Lesson Nine ist Teil des Teams, das die App Babbel, mit der Nutzer Sprachen lernen, entwickelt hat.
  • Ekow Yankah gründete castaclip, eines der am schnellsten wachsenden Video-Start-ups der Welt, und betreibt die erfolgreiche Video-Plattform ilovevideo.tv.

Neue Märkte – Geschäftsmodelle anders denken

Auch in dieser Kategorie geht man über die Landesgrenzen hinaus und zeigt, wie man sich neue digitale Möglichkeiten zunutze macht.

  • Andera Gadeib gründete die Dialego AG, ein international tätiger Anbieter für Marktforschungen. Kunden sind u.a. Bayer, Coca Cola und Ritter Sport.
  • Anna Alex und Julia Bösch sind Gründerinnen der Curated Shopping-Plattform Outfittery. Hier bekommen Männer vorab zusammengestellte Outfits nach Hause gesendet, ohne selbst shoppen zu müssen. Schon 200.000 Kunden haben bestellt.

Handwerk 4.0 – Tradition neu erfinden

Wie sie ihren Traditionsbetrieb auf ein neues Level gehoben haben, werden folgende Unternehmer erzählen:

  • Teja Habbishaw, Inhaber der Teppichmanufaktur Habbishaw, bietet seinen Kunden die Möglichkeit, einen eigenen Teppich zu entwerfen und mittels Konfigurator zu gestalten.
  • Claus Böbel ist Inhaber der Metzgerei Böbel und steht in Franken an der Ladentheke, doch weitere Kunden von Jamaika bis Neuseeland erreicht er mit seinem Onlineshop.

In persönlichen Gesprächen haben die Besucher die Gelegenheit, sich Tipps zu holen und die wichtigsten Anlaufstellen für die Gründung oder die Expansion eines Unternehmens aufzusuchen. Auf der deGUT befinden sich zahlreiche Berater und Experten unter einem Dach. Im September stellen wir das Vortragsprogramm der deGUT 2015 vor.

  • Die deGUT Gründermesse im Überblick
    Wann: 9. und 10. Oktober 2015 jeweils von 10 bis 18 Uhr
    Ort: Hangar 2, Flughafen Tempelhof, Tor Columbiadamm 10, 12101 Berlin
    Eintrittspreise: 15 Euro (Tagesticket); 25 Euro (2-Tagesticket); 5 Euro (ermäßigt)
    Website: www.degut.de

Nähere Informationen zur deGUT Gründermesse und weitere Gründermessen von Nord nach Süd finden Sie auf Für-Gründer.de.


20 Inkubatoren und Acceleratoren, die Gründer kennen sollten

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Wer als innovativer Gründer tatkräftige Unterstützung von Experten zur Seite haben möchte, sollte die Bewerbung bei einem Inkubator und Accelerator in Betracht ziehen. Die Zahl der Start-up-Brutkästen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dabei haben sich deren Struktur und Angebot immer wieder verändert. Wir präsentieren daher heute die 20 wichtigsten Inkubatoren und Acceleratoren in Deutschland, die jedes Start-up kennen sollte.

Bei der Umsetzung der eigenen Geschäftsidee gibt es vieles zu beachten. Unerfahrene Gründer können trotz eines tollen Konzepts scheitern, da sie beispielsweise die Marktgegebenheiten falsch beurteilen oder der Zugang zu Lieferanten und Kooperationspartnern fehlt. Und dann ist da natürlich noch das liebe Geld, ohne das es als Gründer in den ersten Jahren mit niedrigen Umsätzen schwierig wird, zu überleben.

Inkubatoren und Acceleratoren unterstützen Start-ups in der Anfangsphase

Gründer, die mit einer innovativen Geschäftsidee noch ganz am Anfang stehen, können zu deren Finanzierung zwar auf einen Business Angel oder VC-Fonds zurückgreifen. Das eingebrachte Know-how und der Zugang zu einem nützlichen Netzwerk halten sich hier allerdings in Grenzen. Stattdessen empfiehlt es sich für Start-ups in der Anfangsphase, sich bei einem Inkubator oder einem Accelerator zu bewerben. Dabei handelt es sich um Organisationen, die Start-ups meist mit einer kleinen Kapitalspritze helfen, ihren Fokus bei der Unterstützung jedoch auf Coaching, Mentoring und der Bereitstellung einer Infrastruktur legen.

Nicht selten wird außerdem der Zugang zum Markt erleichtert und der Rückgriff auf ein breites Netzwerk an Experten ermöglicht.

Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Acceleratoren und Inkubatoren in Deutschland vor, sodass man als Gründer schnell entscheiden kann, welcher der Anbieter am besten zur eigenen Idee passen könnte.

Inkubatoren und Accelerator

Die Teilnahme an einem Inkubator oder Accelerator bietet Start-ups weitaus mehr als nur Kapital

Accelerator-Programme für Start-ups in Deutschland

Bei einem Accelerator handelt es sich um eine Institution, die es einem Start-up ermöglicht, ein Accelerator-Programm zur „beschleunigten” Umsetzung und der Verbesserung der eigenen Geschäftsidee zu durchlaufen. Innerhalb eines festgelegten Zeitraums zwischen häufig drei bis sechs Monaten werden die Start-ups intensiv von Experten bei der Ideenentwicklung und -umsetzung betreut. Häufig werden Büroräume und ein gewisses Grundkapital zur Verfügung gestellt. Für das Start-up ist solch ein Accelerator-Programm in der Regel kostenlos. Manchmal müssen jedoch kleine Anteile am Unternehmen an den Accelerator abgegeben werden. Meistens wird ein Accelerator von einem Konzern initiiert, um so die Nähe des Unternehmens zur Start-up-Szene zu ermöglichen.

Diese Accelerator-Programme in Deutschland sollte man als Start-up kennen:

  • Allianz Digital Accelerator
    Betreiber: Allianz
    Dauer: keine Angabe
    Konditionen: Ein marktübliches Gehalt wird bezahlt
    Fokus-Themen: Ideen mit Versicherungsbezug
    Angebot: Coaching, Mentoring, Büroräume, Kostenübernahme
  • Axel Springer Plug&Play Accelerator
    Betreiber: Axel Springer
    Dauer: 3 Monate
    Konditionen: 25.000 Euro für 5 % Unternehmensanteile
    Fokus-Themen: Innovationen, technologiebasierte und intelligente Geschäftsmodelle
    Angebot: Coaching, Workshops, Vorträge, Networking
  • Berlin Hardware Accelerator
    Betreiber: betahaus
    Dauer: 14 Tage
    Konditionen: kostenlos
    Fokus-Themen: Ideen mit Hardware-Fokus
    Angebot: Coaching, Networking, Büroräume
  • German Accelerator
    Betreiber: Bundesregierung
    Dauer: 3 bis 6 Monate
    Konditionen: kostenlos
    Fokus-Themen: Start-ups, die den Markteintritt in den USA planen
    Angebot: Büroräume, Coaching, Networking, Marketing, kleines Taschengeld
  • Microsoft Ventures Accelerator Berlin
    Betreiber: Microsoft
    Dauer: 4 Monate
    Konditionen: kostenlos
    Fokus-Themen: Software-Start-ups
    Angebot: Coaching, Zugang zu Software, Büroräume
  • ProSiebenSat.1 Accelerator
    Betreiber: ProSiebenSat.1
    Dauer: 3 Monate
    Konditionen: 25.000 Euro Investment und 500.000 Euro für TV-Werbung gegen eine variable Beteiligung
    Fokus-Themen: Medien, Unterhaltung, E-Commerce, Internet der Dinge, Gesundheit, FinTech und Smart Home sowie im B2B-Bereich Ad-Tech und Onlinevideo.
    Angebot: Büroräume, Coaching, Mentoring, Networking
  • SpinLab – The HHL Accelerator
    Betreiber: Leipzig Graduate School of Management
    Dauer: bis zu 6 Monate
    Konditionen: kostenlos
    Fokus-Themen: Keine Einschränkungen
    Angebot: Büroräume, Coaching, Mentoring, Networking
  • Startup Bootcamp Berlin
    Betreiber: u.a. Deutsche Bahn, Airbus und Mercedes-Benz
    Dauer: 3 Monate
    Konditionen: 15.000 Euro, kostenlos
    Fokus-Themen: Intelligente Verkehrssysteme und Energie
    Angebot: Über 400.000 Euro an Partnerleistungen, Coaching, Mentoring, Networking, Büroräume
  • Wayra! München
    Betreiber: Telefónica
    Dauer: 6 bis 9 Monate
    Konditionen: 40.000 Euro für 7 bis 10 % Unternehmensanteile
    Fokus-Themen: Internet und neue Technologien
    Angebot: Networking, Mentoring, Coaching, Büroräume
  • YOU IS NOW Accelerator
    Betreiber: Scout24
    Dauer: 3 Monate
    Konditionen: 15.000 Euro, kostenlos
    Fokus-Themen: Digitale Geschäftsmodelle
    Angebot: Mentoring, Büroräume, Networking, Coaching

Diese Inkubatoren für Start-ups gibt es in Deutschland

Ein Inkubator ähnelt einem Accelerator in vielen Punkten, manchmal ist eine Unterscheidung gar nicht möglich. Inkubatoren sind meistens auf einen längeren Zeitraum ausgelegt und die Summe des investierten Kapitals fällt in der Regel höher aus.

Diese Inkubatoren sollten einem Gründer in Deutschland bekannt sein:

  • DvH Ventures
    Mit DvH Ventures bieten die Verlagshäuser der DvH Medien eine Mischung aus Inkubator und Venture Capitalist. Start-ups erhalten Kapital, Kontakt zum Netzwerk und Zugang zu einer großen Leserschaft.
  • Hanse Ventures
    Hanse Ventures ist eigentlich schon fast ein Company Builder, der eigene Ideen, aber auch Ideen der Gründer gemeinsam mit den eigenen umsetzt.
  • hub:raum
    Der von der Deutschen Telekom betriebene Accelerator und Inkubator hub:raum bietet Start-ups mit skalierbaren Geschäftsmodellen Unterstützung an.
    Dauer: 9 bis 12 Monate
    Konditionen: 100.000 bis 300.000 Euro für 10 bis 15 % Unternehmensanteile
  • Main incubator
    Der Inkubator der Commerzbank setzt auf FinTech-Unternehmen und unterstützt neben einem Investment mit Infrastruktur, Know-how und Kundenzugang.
    Dauer: 6 Monate oder länger
    Konditionen: individuell verhandelbar
  • Project A Ventures
    Project A Ventures geht immer mehr in Richtung Company Builder. Start-ups mit einer Geschäftsidee mit disruptivem Potenzial können sich dennoch für eine Finanzierung und tiefgreifende Unterstützung bewerben.

Company Builder stark im Kommen

In letzter Zeit haben viele Inkubatoren ihr Geschäftsmodell angepasst, indem sie ihren Fokus auf den Aufbau eigener Unternehmen gesetzt haben: Also mehr eigene Ideen umsetzten und mehr eigene Mitarbeiter in die entsprechenden Geschäftsführerpositionen entsenden. Man kann sich bei einigen dieser sogenannten Company Builder mit seiner Idee zwar immer noch bewerben, allerdings fällt die Entscheidungsfreiheit für die Gründer hier deutlich kleiner aus, da ein großer Teil der Unternehmensanteile abgegeben werden muss.

Das sind die wichtigsten Company Builder in Deutschland:

Für studentische Gründer empfiehlt sich einen Blick auf unsere Übersicht der Hochschul-Inkubatoren. Möchten Sie mit deutlich mehr Kapital richtig durchstarten, dann könnte ein Business Angel oder ein Venture Capital-Unternehmen der richtige Ansprechpartner sein. Nutzen Sie zur Investorenansprache ein Pitch Deck, das viele Kapitalgeber sogar dem Businessplan gegenüber bevorzugen.

2 + 5 = 7 hilfreiche Tools für Ihren Businessplan

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Seit über fünf Jahren unterstützen wir Gründer und Selbstständige vor allem bei der Ideensuche, dem Businessplan und der Unternehmensgründung. Wir haben im Laufe der Zeit viel Feedback von ihnen erhalten und entsprechend damit begonnen, nützliche Tools und Vorlagen zu entwickeln, mit denen Gründer einen professionellen Businessplan schnell und einfach selbst erstellen können. Die zwei wichtigsten Werkzeuge sowie fünf weitere hilfreiche Businessplan-Tools stellen wir Ihnen jetzt vor.

Wir werden oft von Gründern gefragt, ob man wirklich einen Businessplan schreiben muss. Unsere Antwort lautet: Wenn Sie eine Finanzierung benötigen oder ganz einfach gut vorbereitet und damit erfolgreicher gründen möchten, dann unbedingt!

Aber haben Sie keine Angst, der Businessplan ist kein Buch mit sieben Siegeln. Gerade dann, wenn Sie unsere Tools für den Businessplan nutzen, gelingt Ihnen schnell ein professioneller Businessplan. Er kann zum einen der Finanzierung Ihrer Geschäftsidee auf die Sprünge helfen, aber auch als wichtiger Wegweiser für Ihren Start in die Selbstständigkeit dienen. Viele der Gründer sagen übrigens, dass unsere Tools sogar Spaß machen. Ob das wirklich stimmt, können Sie ganz einfach selber herausfinden. Starten Sie jetzt mit Ihrem Businessplan und unseren Tools!

Businessplan_Finanzplan_Tools

Sieben Tools für den Businessplan – starten Sie mit der Vorlage

Auf geht’s: Businessplan-Vorlage herunterladen

Was gehört in den Businessplan und was nicht? Damit Sie sich diese Frage nicht stellen müssen und direkt damit beginnen können, den Businessplan zu schreiben, haben wir eine Vorlage erstellt, die alle relevanten Punkte des Businessplans enthält. Neben der Gliederung finden Sie in der Vorlage auch wichtige Tipps, worauf Sie bei der Erarbeitung des jeweiligen Kapitels achten sollten.

Zusätzlich zur Vorlage haben wir ein paar Beispiel-Businesspläne erstellt, die Sie für die Erstellung Ihres Geschäftsplans nutzen können. Laden Sie die Businessplan-Vorlage herunter und starten Sie mit Ihrem Businessplan.

Keine Angst vor dem Finanzplan

Haben Sie die Vorlage heruntergeladen, sind die ersten Kapitel im Businessplan meist schnell geschrieben. Schließlich geht es ja „nur” darum, Ihre Idee und das Konzept auf Papier zu bringen. Viele Gründer geraten aber genau dann ins Schleudern, wenn es um den Zahlenteil des Businessplans geht. Der von vielen gefürchtete Finanzplan naht.

Damit Ihr Finanzplan nicht zur Horror-Zahlenschlacht wird, haben wir ein Finanzplan-Tool entwickelt, dass Sie Schritt für Schritt von den Gründungskosten über die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Liquiditätsplanung bis hin zur Rentabilitätsübersicht führt. Mit dem Tool erhalten nicht nur Sie einen guten Überblick über die Wirtschaftlichkeit Ihrer Gründung, sondern können – sofern Ihre Zahlen überzeugen – auch Kapitalgeber für Ihr Vorhaben gewinnen.

Sie wollen noch mehr? Fünf weitere hilfreiche Tools für Gründer

Neben den zwei wichtigsten Tools für den Businessplan, das sind die Vorlage und der Finanzplan, arbeiten wir ständig an neuen Werkzeugen für Gründer, mit denen Sie noch schneller den optimalen Businessplan erstellen.

Dabei sind nicht alle Tools für alle Gründer gleich relevant. Entscheiden Sie deshalb selbst, welche der fünf zusätzlichen Tools Sie für Ihren Businessplan benötigen bzw. einsetzen möchten:

  • #1 Standortanalyse
    Insbesondere für den Einzelhandel ist der Standort ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie den besten Standort finden. Unser Standortanalyse-Tool hilft Ihnen dabei, verschiedene Standorte zu vergleichen, damit Sie sich objektiv für den besten Standort entscheiden können.
  • #2 Konkurrenzanalyse
    Vor allem Investoren schauen sich den Markt und somit auch die Wettbewerbssituation sehr genau an. Möchte man sich in einem Umfeld selbstständig machen, wo gutes Marktwachstum zu erwarten ist und die Konkurrenz als eher gering eingestuft wird, stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Gründung in der Regel ganz gut. Damit Sie Ihre Wettbewerber richtig einschätzen können, haben wir ein Tool erstellt, mit dessen Hilfe Sie Stärken und Schwächen Ihrer Konkurrenten identifizieren und bewerten können.
  • #3 Positionierungstool
    Mit dem Positionierungstool können Sie grafisch darstellen, wie Sie sich z.B. in Bezug auf Preis und Leistung zur Konkurrenz positionieren möchten. Die optimale Positionierung zu finden, ist für eine erfolgreiche Gründung sehr wichtig, da Sie die Grundlage für die Strategie und das Marketing bildet. Das Tool eignet sich aber auch, um Marktnischen aufzudecken.
  • #4 Preisfindung
    Selbstverständlich sollten der Preis und die Leistung in einem optimalen Verhältnis stehen und auf Ihre Zielgruppe ausgerichtet sein. Wichtig ist aber auch, dass Sie nicht zu weit vom Wettbewerb entfernt sind und trotzdem einen Preis erzielen, der Ihnen eine gute Gewinnmarge ermöglicht. Egal ob als Handwerker oder als Berater – mit dem Preisfindungstool können Sie den optimalen Preis ermitteln.
  • #5 SWOT-Analyse
    Viele Gründer, mit denen wir uns unterhalten, sind der Meinung, dass es bei der SWOT-Analyse nur darum geht, Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken im Businessplan aufzuschreiben. Außerdem werde die SWOT-Analyse nur für Investoren gemacht. Weit gefehlt! Denn eine gut ausgearbeitete SWOT-Analyse hilft Ihnen, Chancen für Ihr Unternehmen zu erkennen, um sie richtig zu nutzen. Auf der anderen Seite sollten Strategien dazu entwickelt werden, wie man die größten Risiken minimieren kann. Mithilfe unseres SWOT-Analyse-Tools erstellen Sie eine professionelle SWOT-Analyse, die nicht nur Investoren, sondern auch Ihnen einen Mehrwert liefert.

Sie haben Anregungen zu unseren Tools und/oder einen Vorschlag für ein neues Tool? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an info@fuer-gruender.de.

Der neue Mitarbeiter ist da – was ist steuerlich zu beachten?

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Der neue Mitarbeiter ist da und ab jetzt Teil des Teams. Der lange Prozess der Mitarbeitersuche und -auswahl hat endlich ein Ende und man geht an die Einarbeitung. Aber ein neuer Mitarbeiter bedeutet auch einige neue administrative Aufgaben, die u.a. auch die Lohnbuchhaltung betreffen. Hierunter fällt die monatlich wiederkehrende Lohnabrechnung, welche ordnungsgemäß und fristgerecht erledigt werden sollte. Der Experte für Lohnabrechnung Jörg Wreege aus dem Netzwerk unseres Partners felix1.de klärt im Interview über die wichtigsten Stolperfallen auf.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Wreege, was ist grundsätzlich aus Sicht der Buchhaltung zu berücksichtigen, sobald der neue Mitarbeiter da ist?

Jörg Wreege: Wichtig ist natürlich vor allem der Arbeitsvertrag, der durch den Arbeitgeber aufgesetzt werden muss. Gleichzeitig sollten durch den Arbeitgeber die Stammdaten des Mitarbeiters wie Name, Adresse und Geburtsdatum aufgenommen werden. Anschließend werden diese Daten an den Lohnabrechner, also das Unternehmen oder die Person, welche für die Lohnabrechnung verantwortlich ist, übergeben.

Durch den Lohnabrechner wird der Mitarbeiter bei der Krankenkasse gemeldet. Anschließend wird monatlich die laufende Lohnbuchhaltung durchgeführt. Hierbei geht es dann insbesondere darum, dass Lohn- und Gehaltszahlungen ordentlich und fristgerecht abgerechnet werden. Dazu gehören natürlich auch Abgaben und Nebenkosten. Wichtig ist vor allem die fristgerechte Anmeldung der Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge.

Für-Gründer.de: Nettolohn, Bruttolohn, Lohnnebenkosten. Welche Kosten entstehen bei neuen Mitarbeitern im Detail und mit welchem Aufschlag kann man im Vorfeld kalkulieren?

Jörg Wreege: Die Kosten, die man mit einem neuen Mitarbeiter hat, hängen zunächst davon ab, in welcher Form man ihn beschäftigt. Wenn der Unternehmer ihn „klassisch” als festen Angestellten ins Boot holt, fallen Sozialversicherungsbeiträge an.

Zum Beispiel sind das bei einem kinderlosen ledigen Arbeitnehmer, dem Sie 3.000 Euro brutto im Monat auszahlen, noch einmal etwa 580 Euro monatlich.

Das ist aber noch nicht alles: Es sind außerdem bestimmte Umlagen für Krankheit, Mutterschaftsleistungen oder Insolvenz zu zahlen. Die Höhe dieser Umlage variiert.

Jörg Wreege, Steuerberater

Jörg Wreege, Steuerberater

Wer auf diese Kosten verzichten möchte, kann zum Beispiel einen freien Mitarbeiter beauftragen. Dieser wird aber in der Regel einen höheren Stundensatz verlangen, da er sich um die Krankenkasse und Sozialversicherung selbst kümmern muss. Für Minijobber oder Werkstudenten gelten günstigere Konditionen. Hier sollte man auf jeden Fall durchrechnen, welche die für den Unternehmer günstigste Möglichkeit ist, ohne an den individuellen Anforderungen des Unternehmens an Flexibilität und Arbeitskraft sparen zu müssen.

Für-Gründer.de: Ein neuer Mitarbeiter muss auch angemeldet werden. Was ist hierbei erforderlich?

Jörg Wreege: Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe an Anmeldungen, die ein Arbeitgeber vornehmen muss. Da der Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig ist, muss der Unternehmer ihn zentral bei der Krankenkasse melden. Die Meldung bei der Krankenkasse geschieht auch für die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung. Ist der neue Arbeitnehmer ein Minijobber, muss die Meldung an die Minijob-Zentrale erfolgen.

Stellen Sie in Ihrem Betrieb zum ersten Mal einen Mitarbeiter ein, müssen Sie zuerst eine sogenannte Betriebsnummer beantragen. Monatlich muss der Arbeitgeber dann die Meldung zur Sozialversicherung und die entsprechenden Beitragsnachweise per Datenfernübertragung an die Krankenkasse senden. Bei der Berufsgenossenschaft meldet er seinen Mitarbeiter für die gesetzliche Berufsgenossenschaft an. Weiß er nicht, welche Genossenschaft für ihn zuständig ist, hilft ein kurzer Anruf bei der IHK oder der Handwerkskammer.

Für-Gründer.de: Welche Angaben des Mitarbeiters sind für die Lohnbuchhaltung erforderlich?

Jörg Wreege: Zunächst sind allgemeine Daten erforderlich: Das sind

  • Name,
  • Adresse,
  • Geburtsdatum und -ort,
  • Geschlecht,
  • Staatsangehörigkeit,
  • Familienstand und
  • Konfession.

Ferner sind Angaben zur Kommunikation aufzunehmen:

  • E-Mail-Adresse,
  • Telefon- und Mobiltelefonnummer.

Wichtig sind außerdem

  • die Steuer-Identifikationsnummer,
  • die Sozialversicherungsnummer,
  • die Krankenkasse des Mitarbeiters und
  • seine Bankverbindung.

Die Steuer-Identifikationsnummer dient als Basis, damit die steuerlichen Merkmale des Arbeitnehmers wie Lohnsteuerklasse, Freibeträge und so weiter aus der Datenbank des Finanzamts abgerufen werden können. Dies geschieht monatlich über die Software des Lohnabrechners. Dieses Verfahren nennt man ELStAM-Arbeitgeberabruf. ELStAM ist die Abkürzung für elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.

Für-Gründer.de: Wie erfolgt die monatliche Lohnabrechnung im Detail?

Jörg Wreege: Zugrunde gelegt werden Arbeitszeit und Arbeitsleistung. Hieraus wird der Lohn für den Abrechnungsmonat errechnet. Dann rechnet man Prämien oder Zuschläge hinzu, die unter Umständen anfallen. Wichtig hier sind auch Lohnbestandteile, auf die keine Lohnsteuer zu zahlen ist, wie Sonntagszuschläge. Dies muss aber unbedingt getrennt von dem „normalen” steuerpflichtigen Lohn erfolgen.

Als Nächstes macht man eine separate Aufstellung von Nettolohn und Lohnnebenkosten, also Sozialversicherungsbeiträge und Unfallversicherung. Die Einzelposten müssen jetzt in das Lohnkonto des Mitarbeiters übertragen werden. Anhand der Lohnsteuerklasse und weiterer Merkmale wird dann der Lohn berechnet. Zuletzt muss der Lohn natürlich ordnungsgemäß und pünktlich ausbezahlt werden.

Für-Gründer.de: Was sind die klassischen fünf Fehler, die bei der Lohnbuchhaltung gemacht werden?

Jörg Wreege:

Der häufigste Fehler in der Lohnbuchhaltung ist sicherlich die mangelnde Sorgfalt beim Eingeben der Daten oder die Nichtbeachtung von übermittelten neuen Informationen. Kurz vor den entscheidenden Terminen zum 10. des Folgemonats herrscht natürlich Stress und es kann zu Fehleingaben oder Unsauberkeiten kommen.

Aber auch fachliche Fehler sind nicht selten: Sei es die fehlerhafte Einschätzung der Sozialversicherungspflicht, die Unkenntnis der Besonderheiten der Abrechnung eines Gesellschafter-Geschäftsführers oder die falsch getroffene Unterscheidung zwischen kurzfristigen Mitarbeiter und einem Minijobber. Besonderes Augenmerk ist auch auf die Abrechnung von steuerfreien oder pauschal besteuerten Lohnbestandteilen zu richten. Oft sehen wir hier eine große Unsicherheit beim Arbeitgeber, der dann den Lohnabrechner um Rat fragt. Dieser muss natürlich entsprechend kompetent sein.

Für-Gründer.de: Welche Pflichten muss die Lohnbuchhaltung im Rahmen des Jahresabschlusses übernehmen?

Jörg Wreege: Die Lohnbuchhaltung wird monatlich durchgeführt und fließt über die Buchungslisten in die monatliche Buchhaltung ein. Zum Jahresabschluss müssen dann alle Informationen vorliegen, damit die Lohnbuchhaltung auch mit den Werten der Finanzbuchhaltung abgeglichen werden kann. Zusätzlich kann die Lohnbuchhaltung weitere Informationen für den Jahresabschluss, zum Beispiel für die Ermittlung der Urlaubsrückstellung, liefern.

In der Lohnbuchhaltung selber wird das Jahr mit der Erstellung der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung abgeschlossen. Diese wird elektronisch an das Finanzamt übermittelt, aber auch dem Arbeitnehmer zur Erstellung seiner Einkommensteuererklärung ausgehändigt.

Für-Gründer.de: Kann man die Lohnbuchhaltung auch selbst vornehmen oder brauche ich unbedingt einen Steuerberater oder ein Buchhaltungsprogramm dafür?

Jörg Wreege: Lohnbuchhaltung ist sehr komplex. Wichtig ist hier vor allem auch, dass Anmeldungen rechtzeitig erfolgen und natürlich, dass der Mitarbeiter pünktlich seinen Lohn ausbezahlt bekommt. Wer hier keine Spezialkenntnisse besitzt, sollte in jedem Fall einen Steuerberater hinzuziehen. Wer sich die Lohnbuchhaltung selbst zutraut, weil er zum Beispiel schon Kenntnisse in diesem Bereich mitbringt, dem empfehle ich aber dringend ein komfortables und zertifiziertes Lohnbuchhaltungsprogramm, wie zum Beispiel edlohn von der eurodata AG, zu nutzen.

Für-Gründer.de: Und zum Abschluss: Was sind Ihre wichtigsten Tipps für Gründer und Selbstständige rund um das Thema Lohnbuchhaltung?

Jörg Wreege: Gründer und Selbstständige müssen sich gerade in der Anfangsphase auf das Kerngeschäft konzentrieren. Wer keine Ahnung von Lohnbuchhaltung hat oder mehr als ein bis zwei Mitarbeiter einstellt, dem würde ich in jedem Fall raten, die Lohnbuchhaltung an einen Steuerberater abzugeben. Denn Lohnbuchhaltung ist fehleranfällig und eine zu späte Lohnauszahlung kann den Mitarbeiter verärgern – und unzufriedene Mitarbeiter arbeiten uneffektiver.

Außerdem summieren sich Fehler in der Lohnbuchhaltung oft zu relativ großen Summen auf, da sie meistens viele Monate und mehrere Mitarbeiter betreffen. Das Gute ist: Lohnbuchhaltung ist nicht teuer. Bei uns kostet die Lohnabrechnung beispielsweise 9,90 Euro pro Monat und Mitarbeiter.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

  • Erfahren Sie mehr über das Angebot von felix1.de zur Lohnabrechnung für 9,90 Euro im Monat pro Mitarbeiter:  zum Überblick

Kontakt

  • ETL-Personal-Kompetenzcenter
    Steuerberatungsgesellschaft mbH
    Mauerstr. 86-88, 10117 Berlin
    Ansprechpartner: Jörg Wreege
    Telefon: 030 2264 2220
    E-Mail: etl-pkc@etl.de
    Internet: www.etl-pkc.de

Für-Gründer.de wird 5: Wir packen aus – die ganze Wahrheit!

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Vor genau fünf Jahren sind wir mit einem Businessplan in der Tasche ins Onlinegeschäft gestartet. Die Lernkurve war steil, die Traffickurve glücklicherweise auch. So wurde Für-Gründer.de ein anerkannter Partner in der Gründerwelt. Die Entwicklung hat nicht zuletzt die F.A.Z. Verlagsgruppe neugierig gemacht, die sich dann 2014 an dem Portal beteiligt hat. Wir geben heute auf Basis unserer Erfahrungen 13 Einblicke in den Alltag von Gründern für Gründer.

Die Suche nach dem passenden Geschäftsmodell für Plattformen im Internet hat uns in den vergangenen fünf Jahren umgetrieben, unsere Arbeit bei Für-Gründer.de dadurch aber auch ungemein spannend gemacht. Auf der anderen Seite rufen Gründer auf der Suche nach Unterstützung für ihren Weg in die Selbstständigkeit häufig auch direkt bei uns an. Wir versuchen natürlich zu helfen, wo wir können. Dementsprechend hoffen wir auch, mit den 13 folgenden An- und Einsichten aus unserem Gründeralltag nützliche Impulse setzen zu können.

5 Jahre - Team Fuer-Gruender.de

#1 Sind alle Fähigkeiten für die Gründung an Bord?

Was man für den Erfolg einer Gründung mitbringen muss, erkennt man oftmals erst später. Wir selbst hatten als Gründer eines Onlineportals alle einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund. Damit kannten wir uns also zumindest gut mit den Themen aus, über die wir auf dem Portal schreiben wollten. Auf der anderen Seite beschränkte sich unsere Internetaffinität darauf, dass wir privat oder beruflich im Netz surften und eine E-Mail-Adresse besaßen.

Design, Usability, Programmierung und SEO von Webseiten waren hingegen böhmische Dörfer für uns. So mussten wir gerade in den Anfangsjahren bei manchen gemeinsamen Gesprächen am Tresen feststellen, dass wir genau das getan haben, was wir vielen Gründern nicht raten würden: sich in einem Bereich selbstständig zu machen, in dem man sich nicht gut auskennt. Doch nachdem wir die Defizite erkannten, haben wir angefangen, mit IT-Experten und Agenturen zusammenzuarbeiten und schnell zu lernen.

#2 Das mit dem Businessplan ist keine exakte Wissenschaft

Wir haben für die Gründung auch einen Businessplan erstellt und wurden von der Realität schneller eingeholt, als uns lieb war. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass wir empfehlen, keinen Businessplan zu schreiben. Vielmehr haben wir den Businessplan nach der Gründung als Instrument zum Controlling eingesetzt und auch den Finanzplan im Jahresrhythmus aktualisiert. Mit wachsender Erfahrung aus dem Tagesgeschäft ist unsere Planung auch wesentlich besser geworden. Gleichzeitig können wir zeitnah auf mögliche Abweichungen reagieren und Fehlentwicklungen korrigieren.

#3 Regelmäßig raus aus dem Hamsterrad

Ein Tipp, den wir Gründern gerne mitgeben wollen, ist, regelmäßige Strategietreffen einzuplanen. Wir treffen uns hierzu stets zum Jahresanfang in einem kleinen Städtchen im Harz und schließen uns dort für mehrere Tage ein. Die Klausurtagungen nutzen wir für einen Rückblick sowie zur Analyse und Planung des neuen Jahres. Dabei entwickeln wir auch eine Roadmap mit den anstehenden Aufgaben auf Monatsbasis. Auch hier haben wir im Laufe der Jahre dazugelernt: Man ist zu Beginn des Jahres in der Regel zu ambitioniert und stellt dann im Jahresverlauf fest, dass man nicht alle Punkte abarbeiten wird. So folgt ein Tipp zum Tipp: Planen Sie bei allem Tatendrang lieber realistisch!

#4 Deadlines setzen: Aufhören oder weitermachen?

Niemand weiß im Vorfeld, ob und vor allem wann eine Gründung (finanziell) erfolgreich sein wird. Wie bereits festgestellt, haben wir zu Beginn nicht die dynamische Entwicklung genommen, wie gehofft. An dieser Stelle gilt es, ehrlich zu sich selbst zu sein. Und so sollte auch stets die Fortsetzung des Unternehmens zur Disposition stehen, bevor man Jahr für Jahr Energie, Geld und Zeit investiert. Die Entscheidung aufzuhören, trifft man natürlich nicht, nur weil es schlechter gelaufen ist, als erwartet. Vielmehr geht es darum, zu analysieren, was die Ursachen für die Entwicklung waren und ob dennoch ein positiver Trend zu erkennen ist. Wir konnten dabei in den ersten Jahren stets feststellen, dass eigene Unzulänglichkeiten und gewisse externe Faktoren das Wachstum gebremst haben. Doch der positive Trend war da und so haben wir uns stets ein weiteres Jahr Zeit gegeben und an uns sowie an dem Geschäftsmodell gearbeitet.

#5 Widersteht den Versuchungen, die überall lauern

Als dynamischer Gründer erliegt man schnell der Versuchung, wöchentlich neue Dinge ausprobieren zu wollen. Der Grund ist auch nachvollziehbar: Man lernt nach und nach den Markt besser kennen. Man nimmt neue Konkurrenten wahr und identifiziert (auf den ersten Blick) tolle Geschäftspotenziale. Dabei schwenkt man nach links und rechts – mit dem Resultat, dass man sich verzettelt. Wir haben diese Erfahrung häufig selbst gemacht. So telefonieren wir seit Beginn der Gründung jeden Mittwoch ab 20 Uhr zu dritt im Gründerteam. Gerade in den ersten zwei Jahren sind unsere Telefonate in strategische Workshops bis Mitternacht ausgeartet. Doch waren weder Zeit noch Ressourcen vorhanden, um alle vermeintlichen Chancen anzugehen. Dabei verliert man eher das Wesentliche aus den Augen, wird ungeduldig und will schnell Erfolge sehen. Doch in der Realität dauert es einfach, bis ein neues Angebot im Markt ankommt. Dieser Prozess wird durch andauernde Richtungsänderungen nur verzögert.

Zudem haben wir im Wachstumsprozess von Für-Gründer.de dann auch noch die Idee gehabt, eine ganz neue Geschäftsidee im Dating-Bereich umzusetzen und fleißig am Konzept gewerkelt sowie erste Marktforschungen in der Fußgängerzone betrieben. Je länger dieser Spagat dauerte, desto nervenaufreibender war dies für das Team. Zur Umsetzung wäre auch noch eine umfangreiche VC-Finanzierung nötig gewesen. Wir haben dann aber die Notbremse gezogen und alle Ressourcen wieder auf Für-Gründer.de gerichtet. Rückwärts betrachtet war dies ohne Zweifel ein lehrreicher Prozess. Aber manchmal ist es besser, wenn man seinen Unternehmerdrang etwas zügelt, statt zu viele Baustellen zu eröffnen. (Falls sich unter den Lesern zufällig ein Investor befindet, der Interesse am Dating-Markt hat, freuen wir uns über den Kontakt.)

#6 Seid auf Überraschungen im Privatleben gefasst

Die Gründung drängt ohne Zweifel zunächst das Privatleben deutlich zurück. Doch Ereignisse wie Hochzeiten, Geburten, Jobwechsel, Krankheiten oder auch weitere Gründungen im familiären Umfeld fordern zu Recht ebenfalls eure Aufmerksamkeit. Umso wichtiger ist es, mit zunehmendem Unternehmensalter die Balance zwischen Unternehmen und Privatleben herzustellen (siehe #7). Unsere Teamdynamik half uns dabei, zahlreiche private Veränderungen gut abfedern zu können. Einzelgründer haben es hier sicherlich schwerer.

#7 Aus dem Sprint wird ein Dauerlauf

Gründer arbeiten viel, bestimmt auch zu viel. Aber der Drang etwas aufzubauen, verbunden mit dem Verantwortungsgefühl für das eigene Baby, lässt sich nicht einfach abschalten. In den ersten ein bis zwei Jahren gab es auch bei uns kaum freie Wochenenden. Doch irgendwann muss man aus dem Sprint in den Dauerlauf wechseln und bewusst Freiräume schaffen. Das Leben ist nicht nur Unternehmertum, sondern unendlich vielfältiger.

#8 Gründen im Team: ja, aber…

Wir haben zu dritt gegründet. Teilweise kannten wir uns schon seit Jahren und die Altersstruktur ist heterogen. Dies hat zwar negativ auf unsere IT-Kompetenz gewirkt, aber dafür gab es andere sehr wertvolle Eigenschaften, die jeder in die Waagschale werfen konnte. Insgesamt ergänzen wir uns durch unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten sehr gut. Das bedeutet nicht, dass es immer reibungslos lief. Dennoch stand die konstruktive Suche nach einer Lösung stets im Mittelpunkt von Konflikten. Im Zuge unserer Abschweifungen mit der Dating-Geschäftsidee (siehe #5) haben wir sogar eine Teamanalyse mit Experten vorgenommen.

Insofern sind Gründungen im Team aus unserer Sicht zu empfehlen. Allerdings sollte man bei der Auswahl seiner Mitgründer sehr bedachtsam vorgehen und nichts überstürzen. Denn jede Gründung führt auch durch Täler. Hier zeigen sich die wahren Gesichter. Unser Tipp: Wenn man sich noch nicht sehr lange kennt, kann man zuerst einmal viel Zeit miteinander verbringen, zum Beispiel gemeinsam in den Bergen wandern gehen. Aber auch ein professionelles Coaching ist denkbar, wenn noch Zweifel bestehen.

#9 Relaunch der Webseite: immer länger und teurer als geplant

Bei einem Onlineportal kommt man um den regelmäßigen Relaunch der Webseite nicht herum. Für einen IT-Laien kann das ganz schön frustrierend sein, da man sich eigentlich um andere Dinge kümmern möchte. Bevor wir ausschweifend werden, lautet die simple Erfahrung, die wir gerne mitgeben möchten, dass ein Relaunch meistens länger dauert, als geplant, und damit auch teurer wird, als man dachte. Damit sind nicht zwangsläufig die Agenturkosten gemeint, sondern auch die eigene Zeit, die man für Kontrollschleifen und Abstimmungsrunden verwendet.

#10 Auf die Mitarbeiter kommt es an

Es kommt der Zeitpunkt, an dem man als Gründer nicht mehr alles machen kann – eigentlich direkt von Anfang an. Aber zunächst stürzt man sich in alle Aufgaben, will alles selbst machen, da man ja vermeintlich weiß, wie es am besten geht. Auch wir mussten schnell feststellen, dass wir die Ressource Arbeitszeit gewaltig unterschätzt haben. Nun kosten Mitarbeiter natürlich auch Geld und somit muss man eine Abwägung zwischen zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten und den Kosten treffen. Gleichzeitig ist es nicht so einfach, den passenden Mitarbeiter zu finden. Am liebsten möchte man sich den perfekten Mitarbeiter schnitzen und wie ein Puppenspieler dirigieren. Diese Einstellung endet auf direktem Weg im Misserfolg. Erst wenn man sich von diesen Vorstellungen befreit hat, steht dem erfolgreichen Teamaufbau nichts mehr im Wege.

Wir versuchen unserem Team Freiräume und Verantwortung zu geben, Perspektiven aufzuzeigen und mit dem Unternehmen zu wachsen, auch finanziell. Haben wir nun mehr (Frei)zeit? Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wir haben zumindest mehr Zeit für zahlreiche neue Dinge – und den aktuellen Relaunch.

#11 Vertrieb: ohne Fleiß kein Preis

Tolle Idee kommen und der Verkauf läuft von alleine! Das ist einer der größten Irrtümer in der Gründerwelt. Akquise und Vertrieb werden oft vernachlässigt, weil es für viele Gründer unbequem ist, fremde Menschen anzurufen, vom eigenen Produkt zu überzeugen und auch Absagen professionell hinzunehmen. Doch auch unbequeme Tätigkeiten gehören zum Gründeralltag. Gerade der Vertrieb ist auf dem Weg zum Erfolg unabdingbar. Daher lautet unser Tipp an dieser Stelle: greifen Sie regelmäßig zum Hörer, schreiben Sie Mails, besuchen Sie Messen, lernen Sie aus Absagen und absolvieren Sie ein Verkaufstraining, wenn sich kein Erfolg einstellen will. Gehen Sie vernünftig auf die Bedürfnisse Ihrer Zielkunden ein und es wird klappen. Beim Vertrieb muss der Chef vorangehen, aber gerade in kleinen Teams sollten auch die Mitarbeiter eine Vertriebsorientierung haben und Verantwortung für den Unternehmenserfolg übernehmen.

#12 Investoren sind nicht nur ein Segen

Als die F.A.Z.-Verlagsgruppe im Herbst 2013 angeklopfte und über eine Beteiligung sprechen wollte, fühlten wir uns natürlich geschmeichelt. Wir waren nicht auf Investorensuche und hätten die nächsten Schritte auch aus eigener Kraft stemmen können, wenn auch etwas langsamer. Aber wir sagten zu, auch weil wir uns hier neue Erfahrungen und Impulse erhofften. Die darauf folgenden Monate waren allerdings wenig unternehmerisch geprägt. Lange Verhandlungen, die Umwandlung der GbR in eine GmbH, Gespräche mit Steuerberatern und Anwälten, zahlreiche Notartermine und viele Verträge haben das operative Geschäft über Monate hinweg gelähmt.

Neben den Vorteilen, die wir nun im Verbund haben, bringt so ein Großunternehmen aber auch ungekannte bürokratische Aspekte mit sich. Außerdem konnten wir nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, so schwungvoll angehen, wie geplant. Aber auch das gehört zum Paket.

#13 Eine gute Weihnachtsfeier fördert den Zusammenhalt

Man kann bestimmt Gutes und Schlechtes über uns als Chefs sagen. Aber über unsere Weihnachtsfeiern, da sind wir uns sicher, gibt es keine Klagen. Wir haben Weihnachtsfeiern natürlich auch bei unseren vorherigen Arbeitgebern und anderen größeren Unternehmen erlebt. Aber nirgends dauerten die Feiern so lange und blieben in so positiver Erinnerung. Unsere Faustformel: Nicht sparen und Schluss ist erst in den frühen Morgenstunden.

Abschließend möchten wir uns bei all denen bedanken, ohne die der Erfolg von Für-Gründer.de nicht möglich gewesen wäre. Dazu zählen in erster Linie die Gründer und Gründerinnen, die unsere Seite regelmäßig besuchen und nutzen, unsere Partner und Werbekunden sowie unser super Team, das Hand in Hand mit uns am Wachstum der Seite arbeitet. Und last but not least gilt unser Dank auch ganz besonders unseren Ehefrauen, die uns mit ihrem Verständnis über all die Jahre begleitet haben.

Studienscheiss: mit unseriösem Namen seriös vermitteln

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Sein eigenes Unternehmen gründen will gelernt sein. Tim Reichel von Studienscheiss hat dazu seinen Job an der Uni und die Kenntnisse seiner vorigen Arbeitsstelle genutzt, um sich selbstständig zu machen. Das Besondere dabei: Statt auf alte Tugenden zu setzen, bringt Tim Reichel frischen Wind in das trockene Metier rechtlicher Hürden und Tücken im Studium.

Für-Gründer.de: Was ist deine Geschäftsidee und wie beziehungsweise wann bist du darauf gekommen?

Tim Reichel von Studienscheiss: Studienscheiss ist Deutschlands erste digitale Hilfsplattform für Studentinnen und Studenten mit rechtlichen Problemen im Studium. Wir bieten unseren Usern neue Lösungen rund um die Themen Prüfungsrecht und Bürokratie an der Uni.

Ich bin promovierender Wirtschaftsingenieur an einer großen deutschen Hochschule und dort als Fachstudienberater und Koordinator eines Prüfungsausschusses eingebunden. Ich betreue dort einen Masterstudiengang und mache das auch von Herzen gern. Durch viel positives Feedback von meinen Studenten entstand die Idee, eine deutschlandweite Anlaufstelle für Studierende zu schaffen, die sich mit prüfungsrechtlichen oder bürokratischen Problemen rumschlagen müssen.

Ich wollte das Ganze aber anders als branchenüblich aufziehen: Modern, eher witzig statt trocken, online und preislich so ausgelegt, dass jeder Student unser Angebot nutzen kann.

Tim Reichel arbeitet bereits seit Jahren an der Uni und berrät Studenten. (Quelle: Studienscheiss)

Tim Reichel arbeitet bereits seit Jahren an der Uni und berät Studenten. (Foto: Studienscheiss)

Für-Gründer.de: Welche Zielgruppe sprichst du damit an und wie groß schätzt du den Markt?

Tim Reichel von Studienscheiss: Wir haben insgesamt drei Zielmärkte definiert: Studierende in Deutschland im B2C-Bereich, Anwältinnen und Anwälte in Deutschland im B2B-Bereich und perspektivisch Schülerinnen und Schüler in Deutschland ebenfalls im B2C-Bereich. Im Moment gibt es in Deutschland ca. 2,7 Millionen Studierende an Hochschulen und Universitäten. Die Zahl der Neueinschreibungen ist dabei steigend.

Wir gehen davon aus, dass jeder Studierende mindestens einmal während des Studiums prüfungsrechtliche Fragen oder Probleme hat und direkt mit der Hochschulverwaltung oder einem Prüfungsausschuss in Verbindung gerät: Vergessene Prüfungsanmeldung, Probleme mit Anerkennungsverfahren, Auslandssemester, Wechsel der Prüfungsordnung und so weiter. Der Markt ist also groß und interessant. Weiterhin waren im letzten Jahr mehr als 160.000 Anwälte in Deutschland zugelassen. Studierende bzw. angehende Akademiker sind für diese Berufsgruppe eine sehr interessante Zielgruppe.

Für-Gründer.de: Was wird Studenten im Detail auf Studienscheiss geboten?

Tim Reichel von Studienscheiss: Ziel der Studienscheiss UG ist es, Studenten in Deutschland bei rechtlichen Problemen zu helfen und lästige Bürokratieaufgaben rund um das Studium abzunehmen. Das organisieren wir in verschiedenen Eskalationsstufen:

  1. Für einfache Standardprobleme gibt es bei uns im Onlineshop fertige Formulare zum Download. Einfach runterladen, an den jeweiligen Prüfungsausschuss schicken und fertig.
  2. Für komplexere Probleme gibt es bei uns Studienberatungsangebote. Dabei coachen und beraten wir die Studenten und stellen gängige Best Practice Beispiele vor. Für den Ernstfall vermitteln wir den Studierenden einen passenden Anwalt, der sie juristisch vertritt. Zusätzlich bauen wir aktuell einen großen Blog mit Artikeln zu den Themen Studium, Prüfungsrecht, Bürokratie und Organisation auf.

Diese Zusammenstellung an Beratungs- und Informationsprodukten ist aus unserer Sicht einzigartig. Fertige Antragsformulare zum Download inklusive Begründung und Checkliste gibt es in dieser Form bisher nicht. Dadurch bieten wir einen neuen Mehrwert.

Für-Gründer.de: Wie funktioniert das Geschäftsmodell, sprich wie verdienst du Geld?

Tim Reichel von Studienscheiss: Die Antragsvorlagen, Formulare und Checklisten erstellen wir selbst und verkaufen diese über unsere Website. Die Preise sind bewusst gering gewählt. Damit wollen wir den Studenten entgegenkommen, denn unsere Vision ist: Ein Antrag soll nicht mehr kosten als ein Mittagessen in der Mensa.

Im Rahmen unserer Coaching-Angebote legt der jeweilige Coach den Preis individuell nach Absprache mit dem Studierenden fest. Studienscheiss erhält dann entweder eine Vermittlungsgebühr oder einen Gastbeitrag für den Blog.

Die Anwälte können einen Listenplatz auf unserer Website mieten. Das kostet sie einen monatlichen Fixbetrag. Für die Rat suchenden Studenten ist die Anwaltsvermittlung kostenlos. Was dann am Ende zwischen Anwalt und Student ausgemacht wird, geht uns nichts an.

Für-Gründer.de: Der Name ist ja ziemlich provokativ gewählt. Wie bist du darauf gekommen?

Tim Reichel von Studienscheiss:

„Studienscheiss” mag provokativ und im ersten Moment vielleicht auch unseriös klingen. Das ist er auch!

Wir haben uns aber ganz bewusst für einen progressiven und Aufmerksamkeit erregenden Namen entschieden. Studienscheiss nennt das Kind beim Namen. Zumindest aus Sicht der meisten Studierenden. Er emotionalisiert, beschreibt dabei ausreichend und bleibt dank dieser Mischung im Gedächtnis. Kann man sich mal merken, oder?

Wie ich darauf gekommen bin? In der Zeit, in der ich die Gründung vorbereitet hatte, saß ich an einem Nachmittag im Büro und habe eine neue Prüfungsordnung für meinen Studiengang korrigiert.

Plötzlich kam ein Kollege zur Tür herein und sagte: „Tim, lass mal gerade den Studienscheiss sein und komm mit. Es gibt Kuchen.” Das hat mich überzeugt.

Mit Büchern und Studium zum Erfolg – doch die Prüfungsordnung lesen nicht vergessen! (Quelle: Studienscheiss)

Mit Büchern und Studium zum Erfolg – doch die Prüfungsordnung lesen nicht vergessen! (Foto: Studienscheiss)

Für-Gründer.de: Hattest du bei der Namenswahl keine Bedenken – insbesondere in Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Anwälten?

Tim Reichel von Studienscheiss: Doch hatte ich. Mehr noch: Ich hatte Angst, dass die Idee unseriös und eher abschreckend wirken könnte. Wir wollen schließlich bei ernsten Problemen helfen und haben dafür ja auch richtig gute Tools geschaffen. Aber ich habe mich dann einfach trotzdem getraut und das Ganze umgesetzt. Das Konzept ist an sich schlüssig und gut durchdacht.

Wir behandeln das langweiligste Thema der Welt: Prüfungsrecht. Da muss der Name überzeugen.

Bei Anwälten kommt der Name überraschend gut an. Natürlich bekommen wir gelegentlich Rückmeldung, wie furchtbar der Firmenname sei und dass man sich gar nicht damit identifizieren könne. Die Mehrheit der Juristen ist aber wirklich aufgeschlossen und modern eingestellt. Wir bekommen sogar Lob für den Namen. Die Vorurteile von den spießigen Anzugträgern, die zum Lachen in den Keller gehen, treffen daher nicht zu. Wer sich davon überzeugen möchte, sollte mal einen unserer Studienscheiss-Anwälte kontaktieren.

Für-Gründer.de: Was unterscheidet Studienscheiss von anderen Rechtsportalen?

Tim Reichel von Studienscheiss: Rechtsportale, die ausschließlich Studenten ansprechen und sich einzig und allein um rechtliche Probleme im Studium kümmern, gibt es zurzeit nicht. Durch diese Fokussierung leisten wir also gerade ein bisschen Pionierarbeit und versuchen einen neuen Markt zu erschließen.

Im Vergleich zu bestehenden, allgemeinen Rechtsportalen wie Anwalt.de unterscheidet uns daher die zielgruppengerechte Ausrichtung. Dadurch, dass wir überwiegend junge, internetaffine User ansprechen, ist unsere Plattform sehr modern und frech ausgerichtet. Damit heben wir uns deutlich von den eher konservativ und – mit Verlaub – sehr spießig konzeptionierten Konkurrenten ab.

Für-Gründer.de: Wie hast du die Gründung von Studienscheiss finanziert?

Tim Reichel von Studienscheiss: Die Gründung von Studienscheiss habe ich aus eigenen Mitteln finanziert. Neben den Kosten für die eigentliche Gründung für einen Notar und einen Anwalt ging das meiste Geld für das Webdesign und erste Online-Marketing-Maßnahmen drauf.

Nachdem wir das Konzept ausgearbeitet und die ersten digitalen Produkte erstellt hatten, wurde direkt eine erste Version der Website aufgesetzt. Wir haben sozusagen einfach angefangen, um unsere Idee zu testen und erstes Kundenfeedback zu bekommen. Das war auch wichtig und hat dazu geführt, dass wir nach wenigen Wochen die Proof-of-Concept-Phase abgeschlossen hatten. Danach haben wir auf dieser Grundlage einen Businessplan bei der KfW Bank eingereicht und einen Förderkredit beantragt. Das hat prima funktioniert.

Für-Gründer.de: Was waren seit der Gründung die größten Meilensteine, die du bisher erreicht hast?

Tim Reichel von Studienscheiss: Ein unvergessener Moment war natürlich, als wir unseren ersten Antrag verkauft haben. Die Website war nicht mal einen Tag online und super hässlich, aber trotzdem hat ein Student vom anderen Ende Deutschlands unseren Service in Anspruch genommen. Das war der Beweis, dass wir mit unserer Idee richtig liegen.

Wichtige Meilensteine waren natürlich der Launch der Website, die Kreditzusage der KfW Bank und die Nominierung bei dem AC²-Businessplanwettebwerb im Juni.

Für-Gründer.de: Wo lagen die bisher größten Hürden im Gründungsprozess?

Tim Reichel von Studienscheiss: Der Gründungsprozess von Studienscheiss hatte einige Hochs und Tiefs. Es lief wenig nach Plan aber vieles unerwartet gut. Die größten Probleme hatte ich dabei, das passende IT-Personal zu finden.

Gefühlt habe ich am Anfang jeden Fehler bei der Personalplanung gemacht, den man so machen kann. Und diese Fehler waren teuer. Heute habe ich zum Glück ein gutes Team zusammengestellt, auf das ich mich fast blind verlassen kann.

Die größte Hürde der Gründung liegt aber bei mir selbst. Ich verrenne mich noch viel zu oft in Kleinigkeiten, will alles selber machen und bin zu perfektionistisch. Früher dachte ich, dass das eine gute Eigenschaft sei, aber das ist großer Mist. Es bringt dich nicht weiter und lähmt manchmal wichtige Entscheidungsprozesse. Ich bin jetzt nicht langsam oder unproduktiv, aber daran muss ich auf jeden Fall noch arbeiten.

Für-Gründer.de: Was steht in den kommenden zwölf Monaten an?

Tim Reichel von Studienscheiss: Aktuell arbeiten wir an einem Relaunch der Website. Unser Webdesign ist richtig gut geworden, aber viele technische Aspekte, insbesondere die Ladezeit, sind noch unter unserem Ziel. Das möchten wir, so schnell es möglich ist, ausbügeln.

Außerdem bekommen wir gerade von allen Seiten sehr großes Lob für unser Content-Marketing. Darum möchten wir den Blog und unsere Social Media-Kanäle weiter ausbauen und noch bessere Inhalte schaffen. Da wird sich also einiges tun.

Natürlich werden wir auch unser Anwaltsnetzwerk weiter ausbauen und den Service für Studenten mit rechtlichen Problemen weiter verbessern. Dazu steht im Herbst eine größere Feedbackrunde an, damit wir auch genau wissen, wo bei den Studis der Schuh drückt.

Für-Gründer.de: Welche drei Dinge kannst du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tim Reichel von Studienscheiss: Seid mutig und traut euch mit eurem Konzept früh an die Öffentlichkeit. Versucht so schnell, wie möglich eine Website, einen Prototypen oder eine Produktprobe an die Kunden zu bringen und Feedback zu bekommen.

Mir ist in den vergangenen Monaten aufgefallen, dass viele Gründungsinteressierte oft ihre Idee für sich behalten möchten und nur ungern darüber reden. Das ist aus meiner Sicht ein großer Fehler gewesen. Sprecht über eure Idee und holt euch Feedback!

Ich hatte am Anfang große Angst davor, etwas falsch zu machen und war sehr vorsichtig. Manchmal zu vorsichtig. Heute weiß ich, dass es Unsinn ist. Bei einer Gründung macht man zwangsläufig Fehler oder trifft Entscheidungen, die sich später als nicht optimal herausstellen. Aber so ist das nun mal eben! Ihr braucht keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen. Jeder macht Fehler – und Gründer sowieso. Fehler machen aber auch sympathisch und helfen dabei zukünftige Entscheidung besser bewerten zu können. Sie sind notwendig unumgänglich und machen euch stärker.

Meine drei Tipps sind also:

  • Frühes Proof-of-Concept
  • Viel über die Idee reden
  • Keine Angst haben, Fehler zu machen

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Logo Studienscheiss

Startup Weekend Events von der Alm bis nach Dresden

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Das Startup Weekend ist ein Gründerevent, das in den Städten weltweit veranstaltet wird. Von New York über Hong Kong bis nach Dresden, Frankfurt oder auf die Alm hat sich die Idee des Startup Weekend Events durchgesetzt. Das Startup Weekend bringt vielerorts Gründer mit Gründungsinteressierten und versierten Experten aus verschiedenen Fachgebieten zusammen, die es mit harter Arbeit binnen 54 Stunden zur Umsetzung der Geschäftsidee bringen wollen. Wir zeigen auf, wie ein Startup Weekend abläuft und wo die nächsten Events stattfinden.

Die Teilnahme an einem Startup Weekend lohnt sich für jeden, der den Weg der Selbstständigkeit gehen will. Denn das Startup Weekend verfügt über ein weltweites Netzwerk, dessen Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und bereichern. Bisher wurden bereits mehr als 1.500 Events mit 123.000 Teilnehmern in über 700 Städten und 100 Ländern veranstaltet. Mehr als 13.000 Start-ups sind daraus hervorgegangen.

So läuft das Startup Weekend ab

Das Ziel lautet: in drei Tagen zum Start-up! Dies ist nicht nur ein Motto, sondern die Aufgabe, der sich die Teilnehmer des Startup Weekend Events mit einer gehörigen Portion Motivation stellen.

In 54 Stunden sind die teilnehmenden Gründungsinteressierten dazu aufgefordert, in Teams an einer gemeinsamen Geschäftsidee zu arbeiten.

Startup Weekend

Die Zielvorgabe: in 54 Stunden zum Start-up (Bild/Foto: Startup Weekend)

Der Ablauf eines Startup Weekend gestaltet sich wie folgt:

  1. Tag: Am Freitag lernen sich alle Teilnehmer kennen. Neben dem klassischen Prozess des Kennenlernens können sich die teilnehmenden Gründer zunächst in lockerer Atmosphäre annähern und nach potenziellen Mitgründern Ausschau halten. Anschließend stellen die Gründer, die mit einer Geschäftsidee gekommen sind, ihr grobes Konzept in einem knackigen Pitch vor. Darauf folgen die Ideenauswahl und das Teambuilding. Das bedeutet, die Teilnehmer finden sich in Teams zusammen, die das bevorstehende Wochenende damit verbringen werden, jeweils an einer bestimmten Geschäftsidee zu arbeiten.
  2. Tag: Der Samstag steht voll und ganz im Zeichen von Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. An diesem Tag des Startup Weekend Events wird an der Umsetzung der Geschäftsidee in allen Bereichen gearbeitet – ob Produktgestaltung, Finanzierung oder Marketing. Mithilfe von Coaches aus verschiedenen Fachbereichen soll das Geschäftskonzept verbessert werden. Erste Zwischenergebnisse werden ebenso am Samstag präsentiert, bevor es in die lange Arbeitsnacht vor der finalen Präsentation geht.
  3. Tag: Am Sonntag können die Gründerteams den letzten Feinschliff vornehmen. Am frühen Abend findet im Rahmen des Startup Weekend Events die abschließende Präsentation der Geschäftsideen statt. In nur wenigen Minuten müssen die Gründerteams eine qualifizierte Jury davon überzeugen, dass ihre Idee die beste Idee ist. Die vielversprechendste Geschäftsidee wird zum Sieger erklärt.

Ein Startup Weekend lädt Gründer aus den Bereichen Entwicklung, Design und Wirtschaft ein, ihre Geschäftsideen und Kompetenzen in der interaktiven Gründerveranstaltung vorzustellen. Dabei können Gründer nicht nur potenzielle Partner kennenlernen, sondern ebenso auch ein qualifiziertes Feedback von Experten erhalten. Ferner steht Networking mit interessanten Akteuren der Gründerszene auf der Agenda des Startup Weekend Events. Aber auch Teilnehmer, die bloß etwas Gründerluft schnuppern und sich einfach nur inspirieren lassen wollen, sind eingeladen, das Startup Weekend zu besuchen.

Anstehende Startup Weekends in Ihrer Nähe

Das Startup Weekend im Portrait

Jedes Event wird von lokalen Initiatoren organisiert, doch das Prinzip „In drei Tagen zum Start-up” bleibt immer gleich. Die Teilnahme lohnt sich also für potentielle Gründer aus der Region, die Kontakt- und Gründungspartner suchen.

Neben dem Startup Weekend gibt es auch noch weitere Gründerveranstaltungen wie Gründermessen oder Gründerwettbewerbe, die Gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit tatkräftig unterstützen. Weitere Veranstaltungen finden Sie direkt in unserem Veranstaltungskalender.

Existenzgründerseminar vom 07.09.2015 bis 13.09.2015

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 37. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

07.09.2015 Konstanz
Existenzgründerseminar in Konstanz. Inhalt der Veranstaltung für Gründer in Konstanz: Konzeptionelle Aspekte – von der Idee zum Unternehmenskonzept; Rechtliche Fragestellungen; Steuern, kaufmännische / buchhalterische Aspekte; Betriebliche und soziale Absicherung; Finanzierung und Förderprogramme; Leistungen für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Konstanz.

08.09.2015 Greifswald
Existenzgründerseminar in Greifswald. Mehrtägige Veranstaltung für Existenzgründer (08.-10.09.2015dienstags bis donnerstags, von 09.00 bis 17.00 Uhr). Das 3-Tages-Seminar richtet sich an Gründungsinteressierte, Existenzgründer, Jungunternehmer und auch Selbständige aller Branchen. In dem Kurs werden Ihnen die Etappen auf dem Weg in die Selbständigkeit nähergebracht – von der Orientierung und Entscheidung, über die Vorbereitung und Planung, weiter über die Finanzierung und Förderung bis hin zu Unternehmensstart und Markteintritt. Somit werden insbesondere für die Vorgründungsphase alle wichtigen Themen in einem detaillierten, strukturierten Überblick geboten. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Greifswald.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

09.09.2015 Stuttgart
Existenzgründerseminar in Stuttgart. Mehrtägiges Existenzgründerseminar 09.09.2015 – 11.09.2015 (Mittwoch – Freitag). Für alle, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen oder erst vor kurzem gegründet haben, führt die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem RKW Baden-Württemberg ein Existenzgründer-Basisseminare durch. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Stuttgart.

10.09.2015 Lübeck
Existenzgründerseminar in Lübeck. Es werden die wichtigsten Themen angesprochen, wie z. B.: Chancen und Risiken der Selbständigkeit, Gründungsformalien und Anforderungen, Von der Geschäftsidee zum Konzept, Finanzierung, Öffentliche Förderprogramme, Informationsquellen und -hilfen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Lübeck.

11.09.2015 Münster
Existenzgründerseminar in Münster. Mehrtägige Veranstaltung für Gründer und Gründungswillige Freitag, 11.09. und Samstag, 12.09.2015. Zweck des Seminars ist es, den Gründungsinteressenten und jungen Unternehmer/innen die Anforderungen und Abläufe für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit zu vermitteln. Dazu werden alle wesentlichen Themen wie Behördengänge/ Anmeldungen, Geschäftskonzept, Gründungs- und Rechtsformen, Marketing, Rentabilität, Steuern, Finanzierung und Fördermöglichkeiten ausführlich besprochen und an Beispielen demonstriert. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Münster.

12.09.2015 Jena
Existenzgründerseminar in Jena. Existenzgründung im Nebenerwerb – Selbstständig neben Job, Studium oder Arbeitslosigkeit. Wer beabsichtigt ein Gewerbe im Nebenerwerb zu gründen, sollte sein Vorhaben mit erfahrenen Experten aus der gewerblichen Wirtschaft sinnvoll planen. Das Seminar richtet sich an alle, die ein Gewerbe im Nebenerwerb gründen wollen. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Jena.

13.09.2015 Berlin
Existenzgründerseminar in Berlin. Seminarreihe für Existenzgründer/innen nichtdeutscher Herkunft. Sie haben eine Geschäftsidee, wissen aber noch nicht so recht, wie Sie diese umsetzen können? Sie möchten die für Sie passenden Fördermöglichkeiten kennenlernen und einen Businessplan entwickeln? Sie verfügen über Deutschkenntnisse, würden sich aber freuen, zusätzlich Informationen in vietnamesischer Sprache zu erhalten? Dann melden Sie sich für das Seminar für Existenzgründer/-innen vietnamesischer Herkunft der Reihe „Zukunft planen. Chancen sehen“ an, die vom Land Berlin angeboten wird. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,- Euro. Weiterführende Informationen zum Existenzgründerseminar in Berlin.

Alle Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.


Zeit für eine Pause: Geschäftsideen geben Gründern Auszeit

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Ob selbstständig oder angestellt, wir alle mögen die Mittagspause. Aber wir nutzen sie nicht alle gleich. Die einen arbeiten einfach durch, die anderen machen ein Schläfchen. Wieder andere hetzen zum nächsten Imbiss, machen einen Spaziergang oder wärmen in der Mikrowelle ein vorgekochtes Gericht auf. Um noch mehr aus der Mittagspause im Büro raus zu holen, haben sich drei Start-ups ein paar leckere, anregende und effektive Geschäftsideen überlegt.

  • Tipp der Redaktion: Wenn Sie Ihr eigener Chef sein wollen, Ihnen aber noch die passende Geschäftsidee fehlt, könnte die Selbstständigkeit per Franchise das Richtige für Sie sein. Neben einem Leitfaden, Praxistipps und Experteninterviews stellen sich zehn interessante Franchisesysteme vor. Den kostenfreien Leitfaden als PDF herunterladen.

#1 littlelunch: Suppe im Glas statt Pizza, Pasta und Döner in der Mittagspause

Die Gründer von littlelunch nennen ihr Produkt die Mittagspausenrevolution aus dem Glas. Die Brüder Denis und Daniel Gibisch entwickelten gemeinsam mit einem Sternekoch die Augsburger Bio‐Suppen, die ohne künstliche Zusätze produziert werden. Damit haben sie einen neuen leckeren und gesunden Snack für die Mittagspause im Büro kreiert, der noch dazu sogar ungekühlt 18 Monate lang haltbar ist. So kann man gleich einen ganzen Vorrat in der Büroküche bunkern.

Im Herbst 2014 ging ihr Webshop online, worauf hin die Suppen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft gewesen seien. Mit dem Ansturm hatten die Gründer zwar nicht gerechnet, aber so wurden sie schnell in ihrem Tun bestätigt. Die Konsequenz: mehr produzieren. Jetzt werden die Bio-Suppen von littlelunch nach eigenen Angaben bereits in ganz Deutschland und Österreich gelöffelt. Ein Set mit zwei Gläsern kostet 3,75 Euro, eine Box mit sechs Gläsern gibt es für 19,50 Euro bis 22,50 Euro.

littlelunch

Die Gründer von littlelunch sind gleichzeitig auch Brüder: Daniel (l) und Denis Gibisch (Foto: littlelunch)

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Gründer sogar in die Höhle der Löwen wagten und die Investoren um Kapital baten. Genauer gesagt forderten sie 60.000 Euro für 8 % ihrer Firmenanteile. Nun stellt sich natürlich die Frage: Werden die Löwen einen Löffel von der Suppe von littlelunch kosten oder doch lieber gleich die Gründer fressen? Wie die Verkostung ausgeht, sehen Sie am 8. September auf Vox in der Höhle der Löwen.

#2 Pausenkicker: „Betriebliches GesundheitsEntertainment” für die Belegschaft

Junge Start-ups, mittelständische Unternehmen und multinationale Konzerne investieren zunehmend in die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiter. Angesichts steigender Ausfälle durch Überlastung am Arbeitsplatz, psychischer Erkrankungen und körperlicher Beschwerden geht der Blick vor allem in Richtung Fitness der Mitarbeiter. Dabei kann es jedoch nicht das Ziel sein, lediglich einmalige Angebote wie freiwillige Gesundheitstage oder seltene Rückenkurse anzubieten. Denn erstens klingt das Angebot nicht besonders prickelnd und zweitens kommt es auf die Regelmäßigkeit an. Außerdem nehmen meist nur jene Mitarbeiter solche Angebote wahr, die ohnehin aktiv in ihrer Freizeit Sport treiben.

Um künftig auch die Sportmuffel und Gestressten zu erreichen, haben die Hamburger Gründer von Pausenkicker einige ganzheitlich anregende Übungsprogramme konzipiert, mit denen sie in die Büros und Betriebe kommen, um Mitarbeiter fit zu machen. In seinen Workshops bietet das Gründerteam, bestehend aus Katrin Wulff, Sina Morcinek und Lena Wittneben, eine Kombination aus Office Yoga, Gedächtnistraining und Stimmtraining mit Übungen für klare Artikulation, tiefe Atmung und guten Klang. Alltagsgerecht verpackt vermitteln sie ihren Teilnehmern Tipps und gesundheitsheitsfördernde Methoden, die spielerisch verankert werden sollen.

Pausenkicker

So kann die Mittagspause mit Pausenkicker aussehen (Foto: Pausenkicker)

Aktuell laufende Kurse bieten die drei Trainerinnen vor Arbeitsbeginn – als Frischekick im Rahmen einer „bewegten Mittagspause” – oder als Auflockerung von Tagungen an. Darüber hinaus konzipieren die Pausenkicker komplette Firmenevents und organisieren Rallyes oder Quizshows, Live-Musik oder Sinnesdinner.

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#3 Lunchio: Die optimierte Mittagspause

Eine Mischung aus beidem – Nahrungsaufnahme und Bewegung – bieten die Jungs von Lunchio. Die drei Studenten der Universität Witten/Herdecke Dennis Ortmann, Jan Christian Saupe und Deniz Caglayan sowie Sebastian Blautzik von der Ruhr-Universität Bochum haben zwar nicht das Rad, aber die Mittagspause neu erfunden. Mit Lunchio bieten sie eine Kombi aus Online-Kellner und Restaurantführer für die Mittagspause.

Zur Zielgruppe gehören Vielbeschäftigte mit wenig Zeit und vollem Terminkalender. Damit richtet sich ihre Geschäftsidee vor allem an Berufstätige, deren erholende und ausgewogene Mittagspause aufgrund von Zeitmangel und Termindruck bisher zu kurz gekommen ist. Dieser Zielgruppe helfen können die Gründer aus der Hochschule mit einem Bestell- und Bezahlvorgang im Restaurant, der sowohl räumlich als auch zeitlich entkoppelt und komplett digitalisiert ist. Geld verdient die Plattform mit den Restaurants, die Partner und damit auf der Website gelistet werden können.

Und so funktioniert es für Restaurantbesucher: Lunchio listet Restaurants in der Nähe des Standorts und bietet die kompletten Tages-, Mittags-, und Wochenkarten der Partner-Restaurants zur Auswahl. Der Gast kann sein Mittagessen schon vom Büro aus planen, zum Wunschzeitpunkt im Restaurant vorbestellen und bargeldlos im Voraus bezahlen. Auf diese Weise entfallen sämtliche Wartezeiten und der Aufenthalt im Restaurant lässt sich von durchschnittlich 60 auf knackige 25 Minuten verkürzen. Der Bestellprozess sei in Zusammenarbeit mit EPSON komplett optimiert und automatisiert worden. Der Innovationspartner liefere vor allem Unterstützung bei der technischen Umsetzung.

Lunchio

So funktioniert Lunchio: Bestellen, bezahlen, besuchen (Foto: Lunchio)

Nachdem Lunchio in den Städten Bochum, Dortmund, Hagen und Witten gestartet ist, haben die Gründer weitere Standorte auf dem Radar. Als Nächstes werden die Städte Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen, Stuttgart und Bremen angepeilt.

Seedmatch lernt aus VibeWrite-Pleite und viele weitere News

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Es gibt wieder spannende Neuigkeiten aus der Crowdfunding- und Crowdinvesting-Szene: Seedmatch veröffentlicht eine Vier-Jahres-Statistik und bietet Investoren zukünftig eine breitere Datenbasis für die Investitionsentscheidung. Auch vom Wettbewerber Companisto gibt es Neues. Zudem berichten wir über aktuelle Crowd-Start-ups und Pleiten sowie kürzlich gelaunchte Crowdinvesting-Plattformen. Tipps für ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt gibt Denis Bartelt von Startnext.

Die Finanzierung per Crowdfunding bzw. Crowdinvesting ist noch eine vergleichsweise Finanzierungsform: Der Markt ist immer in Bewegung, fast wöchentlich kommen neue Akteure und Start-ups hinzu oder es gibt spannende News aus der Szene.

Crowdfunding-News

Beim Crowdfunding entscheidet der Schwarm über Erfolg und Misserfolg einer Finanzierung

Nach der VibeWrite-Pleite: Mehr Infos über Start-ups

Die VibeWrite UG, die vor etwa einem Jahr knapp über 0,5 Millionen Euro auf Seedmatch für den Lernstift VibeWrite  einsammelte, löste Empörung bei den Investoren aus, als nur einige Monate nach der erfolgreichen Finanzierung Insolvenz angemeldet werden musste. Mangelnde Transparenz und unzureichende Kommunikation wurden dem Start-up vorgeworfen. Aber auch Seedmatch als Plattform wurde kritisiert.

Um das verlorene Vertrauen der Community wiederzugewinnen, hat Seedmatch Ende Juli nun einige Verbesserungen umgesetzt, die bei einer ausführlicheren Investmententscheidung helfen sollen:

  • Bereitstellung einer unterschriebenen Selbsterklärung der Start-ups vor Fundingbeginn, in der erklärt wird, dass alle Daten wahrheitsgemäß angegeben wurden.
  • Zusätzliche Dokumente wie der aktuelle Handelsregisterauszug, der letzte Jahresabschluss sowie eine aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung werden Investoren zur Durchsicht angeboten.
  • Das Gründerteam wird detaillierter vorgestellt, sodass man sich über die Angaben im Businessplan hinaus ein Bild über die verantwortlichen Personen machen kann.
  • Investoren erhalten ein Sonderkündigungsrecht, wenn die vertraglich festgelegten Reportingpflichten durch das Start-ups verletzt werden.

Ob diese Regelungen solchen Fällen vorbeugen können, wird sich zeigen. In der Tat werden aber inbesondere mangelhafte Reportings von den Investoren häufiger kritisiert. Weitere Details zu den Änderungen gibt es direkt auf Seedmatch.

Venture Loan: neue Anlagemöglichkeit bei Companisto

Crowdinvesting wird immer vielfältiger, was sich auch in den Anlageformen bei Companisto zeigt. Nach der Finanzierung von Start-ups, Immobilien und Filmen wird es zukünftig auch etablierte Wachstumsunternehmen, die bereits höhere Umsätze vorweisen können, auf Companisto als Investitionsobjekte geben.

Bei dem sogenannten Venture Loan handelt es sich um ein endfälliges Darlehen, das mit jährlich bis zu 8 % verzinst werden soll und über eine Laufzeit von 3 bis 4 Jahren geht.

Als erstes Unternehmen in dieser Anlageform präsentiert sich die Schokoladenmanufaktur Sawade auf Companisto, die 1880 gegründet wurde. Das heutige Team hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 2013 aus der Insolvenz übernommen und neu aufgestellt. Seitdem ist der Umsatz um 30 % gewachsen auf 4 Millionen Euro. Die Fundingschwelle von 100.000 Euro wurde bereits um ein Vielfaches überschritten. Bis zu 2,5 Millionen Euro können von der Crowd als Darlehen zur Verfügung gestellt werden. Eine Verzinsung von 8 % bei einer Laufzeit von vier Jahren ist im aktuellen Niedrigzinsumfeld für viele Investoren sicherlich verlockend. Aus Unternehmenssicht ist dies ein hoher Zins. Es stellt sich die Frage, warum Sawade nicht einen Förderkredit bei der KfW beantragt. Dort würde das Unternehmen nur dann mehr als 8 % Zinsen zahlen, wenn es in die schlechteste Risikokategorie fallen würde.

Startnext im Interview

Wir besuchten das Team von Startnext in seiner Berliner Dependance und interviewten Mitgründer und Geschäftsführer Denis Bartelt über die Entwicklung der Plattform. Das Ergebnis in zwei Teilen haben wir bereits hier im Blog vorgestellt. Ein drittes Video zeigen wir jetzt hier: der Fokus liegt auf Crowdfunding und  der Frage, was ein Projekt erfolgreich macht und welche Fehler es zu vermeiden gilt.

Neue Crowdfinanzierungs-Plattformen

Und es hört einfach nicht auf: Fast wöchentlich kommen neue Crowdfunding-Plattformen auf den Markt, die sich teils mit klassischen, teils mit neuartigen Anlageklassen gegenüber den etablierten Plattformen durchsetzen wollen. Vier dieser neuen Plattformen sind:

  • Raumrendite: Nach Zinsland und Co. ist mit Raumrendite die nächste Crowdinvesting-Plattform für Immobilien gestartet. Ab 100 Euro soll man investieren können und eine attraktive Garantierendite erhalten.
  • Venturate: Investieren in Start-ups mit Business-Angel-Garantie, das soll das Alleinstellungsmerkmal von Venturate sein. Das erste Projekt hat bereits erfolgreich die Fundingschwelle überschritten.
  • Unternehmerich: Unter dem Motto „Gemeinsam stark für den Mittelstand” präsentiert sich Unternehmerich als alternative Finanzierungsoption für kleine und mittelständische Unternehmen.
  • Renditefokus: Noch einmal geht es um Crowdinvesting für Immobilien. Bei Renditefokus kommt das Funding von Beginn an zustande, da der Restbetrag immer durch Kapitalpartner des Bauträgers übernommen wird.

Vier-Jahres-Statistik von Seedmatch

Seit dem Launch der Crowdinvesting-Plattform Seedmatch im August 2011 hat sich einiges getan. In einer kürzlich veröffentlichten Statistik nennt Seedmatch die wichtigsten Zahlen und Fakten der vergangenen vier Jahre:

  • Über Seedmatch wurden 81 Projekte mit einer Fundingsumme von über 24 Millionen Euro finanziert. Davon erreichten nur zwei Projekte die Fundingschwelle nicht.
  • Die durchschnittliche Anzahl der Investoren sowie die durchschnittliche Fundingssumme stiegen von Jahr zu Jahr, bis es dann in den letzten 12 Monaten einen deutlichen Einbruch gab (Ø 264 Investoren/Projekt bei einer durchschnittlichen Fundingsumme von 262.000 Euro).
  • Im Schnitt ist der Seedmatch-Investor männlich, etwa 38 Jahre alt und kommt aus Berlin.
  • Die Portfoliostrategie zur Verteilung des Risikos ist beliebt: Fast die Hälfte aller Investoren haben in fünf oder mehr Projekte investiert.

Mehr Details aus der Vier-Jahres-Statistik gibt es im Blog von Seedmatch.

Das sind die neuen Crowd-Start-ups

Mit der wachsenden Zahl der Crowdinvesting-Plattformen steigt auch die Zahl der zu finanzierenden Start-ups. Seit unserem letzten Crowdupdate sind unter anderem diese drei Unternehmen mit Kapitalbedarf gestartet:

  • Lampuga – das elektrische Surfboard
    Surfen ohne Wind und Wellen? Lampuga möchte es mit seinen elektrischen Surfboards möglich machen. Da das Start-up mit der Produktion fast nicht hinterher kommt, benötigt es Kapital von der Crowd. Bisher sieht es ganz gut aus: Über 135.000 Euro wurden bereits investiert, die Fundingschwelle schnell überschritten. Wer auf Seedmatch investieren möchte, hat noch knapp 60 Tage Zeit.
  • Geile Weine – das digitale Weinregal
    Das 2013 gegründete Unternehmen ist nach Urbanara, einem Onlineshop für Heimtextilien und Wohnaccessoires, das zweite Start-up, das auf der Crowdinvesting-Plattform Bergfürst finanziert werden möchte. Der Online-Händler verkauft ausgewählte Weine, ist aber von seiner Fundingschwelle von 250.000 Euro noch weit entfernt. Im April 2014 hat das Start-up übrigens auf Seedmatch eine Runde über 200.000 Euro erfolgreich abgeschlossen.
  • Naturbursche – der erste deutsche Stevia-Eistee
    Der Ersatzzucker Stevia löste einen großen Hype in der Lebensmittelbranche aus. Naturbursche setzt darauf und bietet einen Eistee an, dessen Süße fast ausschließlich auf Stevia basiert. Mit über 75.000 Euro wurde die Fundingschwelle bereits erreicht. Aber 24 Tage bleiben Investoren auf Companisto noch, um ein Investment zu tätigen.

Mit der wachsenden Zahl an Start-ups müssen wir hin und wieder leider auch über Crowd-Pleiten berichten. So hat es in den letzten Monaten beispielsweise das auf Seedmatch finanzierte Social Shopping-Start-up fraisr erwischt, das nun abgewickelt wird und auf Seedmatch 2014 rund 75.000 Euro eingesammelt hatte. Gerüchten in der Crowdinvesting-Szene zufolge sollen auch die beiden auf Fundsters finanzierten Unternehmen Lingoschools sowie Lexvisors gescheitert sein. Hierzu gibt es allerdings noch keine offizielle Meldung.

Wenn Sie mehr über den Crowdfunding-Markt erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen den kostenlosen Download unseres Crowdfinanzierungs-Monitors. Dort wird der deutsche Markt des Crowdfunding und Crowdinvesting im Detail beleuchtet: zum Download.

Aus der Hochschule in das eigene Unternehmen

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2.398 Anträge sind seit 2007 im Büro von EXIST in Berlin eingegangen. Etwas mehr als jeder Zweite wurde bewilligt und hat somit zahlreiche Gründer aus der Hochschule in ihrer Anfangsphase unterstützt – sowohl finanziell als auch mit Beratungsangeboten. Doch was steckt eigentlich genau hinter EXIST, dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie? Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengetragen und stellen Start-ups vor, die von EXIST bei ihrem Start profitiert haben.

Rückblick: Neben dem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel stehen zwei Männer. Es fällt sofort auf, dass bei beiden die Krawatten zum Anzug fehlen – stattdessen sticht ein sonderbares Accessoire deutlich heraus: Denn die beiden Männer strecken strahlend gelbe Rettungswesten in die Luft. Dieses Bild ist uns von der Verleihung des Deutschen Gründerpreises 2015 noch genau im Kopf. Die beiden Männer waren Christopher Fuhrhop und Marius Kunkis, die Gründer des Start-ups „Restube”.

Die Gründer haben eine Rettungsboje entwickelt, die sich im Notfall nach einem kurzen Zug am Auslöser in wenigen Sekunden aufbläst und so Leben retten kann. Viele werden das mitbekommen haben. Doch ein eher unbekannterer Aspekt dabei: Dieses Start-up hat zu Beginn eine EXIST-Förderung erhalten und darf sich nun Gewinner des Deutschen Gründerpreises 2015 nennen. Das ist nur eine von vielen guten Ideen, denen das Förderprogramm eine Starthilfe gegeben hat. Dennoch gibt es immer noch verhältnismäßig wenige Absolventen, die aus der Hochschule heraus gründen. Einen Erklärungsversuch unternahm Deutschlands bekanntester Start-up-Unternehmer Oliver Samwer bei einem Vortrag beim „IdeaLab” an der bekannten Entrepreneurship-Uni WHU in Vallendar.

Doch die Bedingungen für Gründer aus der Wissenschaft haben sich insgesamt in den letzten Jahren stark verbessert:

Die Zahl der Entrepreneurship-Professuren stieg von einer im Jahr 1998 auf 120 im Jahr 2014. Ebenso, wie auch das Angebot an Beratungsmöglichkeiten und Netzwerken stetig wächst.

Auch das Förderprogramm EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft leistet einen wichtigen Beitrag, um Gründungen aus der Hochschule zu fördern.

Gründen mit EXIST

EXIST auf einen Blick

EXIST hat vor allem eines zum Ziel: Das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern und somit die Gründungskultur in Deutschland zu fördern. „Insbesondere technologieorientierte und wissensbasierte Gründungen werden durch EXIST gefördert”, erklärt Dr. Thomas Großmann von EXIST. Er unterstreicht, dass diese besonders wichtig sind, um Innovationen in Deutschland voranzutreiben.

Gründungsförderung an Hochschulen meint bei EXIST vor allem Unterstützung für Absolventen und Wissenschaftler, die nach ihrem Studium oder ihrer Tätigkeit an der Hochschule gründen möchten.

Das Ziel soll mit den drei Programmlinien EXIST- Gründungskultur, Gründerstipendium und Forschungstransfer erreicht werden.

Bei der Programmlinie EXIST-Gründungskultur geht es dabei allen voran darum, Hochschulen dabei zu unterstützen, den Unternehmergeist an der eigenen Hochschule zu fördern. Aktuell werden 22 Projekte deutscher Hochschulen durch EXIST finanziert, die sich im Wettbewerb „EXIST – Die Gründerhochschule” durchgesetzt haben. Dazu gehören beispielsweise die Freie Universität Berlin, die Technische Universität München oder die Universität Kassel. Diese haben sich mit einer Strategie zur Gründungsförderung erfolgreich beworben und unterstützen nun durch verschiedene Angebote die Gründungen aus der Hochschule.

Etwa 45 Millionen Euro haben die 22 Hochschulen hierfür seit 2010 erhalten und damit ihre Projekte, beispielsweise den Aufbau von Anlaufstellen für Gründungsinteressierte sowie Beratungs- und Coachingangebote oder Events, umgesetzt.

EXIST-Gründerstipendium und Forschungstransfer

Die beiden Programmlinien EXIST-Gründerstipendium und Forschungstransfer gibt es seit 2007. Der Forschungstransfer besteht aus zwei Förderphasen. Diese Programmlinie soll dabei helfen, wissenschaftliche Ergebnisse von Forschungsteams in einem Businessplan auszuarbeiten und eine Unternehmensgründung damit vorzubereiten (Phase 1). Im Anschluss daran unterstützt EXIST auch auf dem Weg, eine externe Finanzierung zu erhalten (Phase 2).

Im Fokus hierbei steht also, aus den Forschungsergebnissen Geschäftsideen zu entwickeln. Insbesondere im High-Tech-Bereich werden wachstumsstarke Unternehmensgründungen mit dem Forschungstransfer gefördert. Beim Forschungstransfer erhalten Forschungsteams in der ersten Phase bis zu 250.000 Euro Zuschüsse für Sachkosten und die Personalkosten werden übernommen. Die Förderungsdauer beträgt 18 bis 24 Monate, im Einzelfall auch länger. In der zweiten Förderungsphase sind es dann bis zu 180.000 Euro.

Das Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventen und Wissenschaftler bei der Vorbereitung eines Gründungsvorhabens. Die Gründerteams dürfen dabei aus maximal drei Personen bestehen.

  • Studierende, die von EXIST durch ein Gründerstipendium gefördert werden, erhalten 1.000 Euro/Monat,
  • technische Mitarbeiter 2.000 Euro/Monat
  • Absolventen mit Hochschulabschluss 2.500 Euro/Monat
  • promovierte Gründer 3.000 Euro/Monat.

Die maximale Förderungsdauer beträgt ein Jahr. Hinzu kommen Gelder für Coachings und Sachausgaben. Bei Teams von mindestens zwei Gründern sind dies maximal 35.000 Euro für die zwölf Monate. Teams, die mehrheitlich aus Studenten bestehen können nicht gefördert werden.

Infografik EXIST

Das EXIST Gründerstipendium auf einen Blick (Quelle: EXIST, Grafik: Für-Gründer.de)

Wie die Infografik zeigt, wurden 2.398 Anträge seit Beginn des Programms gestellt, 1.286 davon wurden bewilligt. Im Jahr 2010 wurden die meisten Anträge gestellt: 361. Im Jahr 2009 wurden die meisten Anträge bewilligt: 200. Ob das Jahr 2015 wieder ein TOP-Jahr wird, werden wir erst noch sehen: Zum Halbjahr waren es bereits 185 Anträge und 91 Bewilligungen.

Unter den Gründern, die bisher EXIST erhalten haben, waren 87% männlich. Frauen sind – wie auch bei der Gesamtanzahl an Gründungen in Deutschland – also in der Unterzahl.

Gründen im Team ist bei EXIST beliebt: Die meisten Gründer (69%) gehen zu dritt den Weg in die Selbstständigkeit. Nur 8% der Gründer bestreiten den Weg allein. Die deutsche Gründerhauptstadt liegt in Sachen EXIST übrigens vorn. In Berlin wurden bislang 227 Anträge gestellt und 70% davon bewilligt. Auch in Bayern, NRW, Brandenburg und Baden-Württemberg wird EXIST häufig genutzt. Im Saarland (14), Schleswig-Holstein (18) und Bremen (40) wurden bisher am wenigsten Anträge gestellt.

EXIST wird international

EXIST-Gründerstipendium ist offen für alle. Zwar ist es für einen Antrag bei EXIST relevant, dass in Deutschland gegründet wird, aber nicht, dass ein Student, Absolvent oder Forschungsmitarbeiter von einer deutschen Hochschule stammt. Wo ein Hochschulabschluss also erworben wurde, spielt keine Rolle. In diesem Jahr hat EXIST mit den Berliner Hochschulen und der Universität Potsdam ein spezielles Modellprojekt gestartet, das Gründer aus Israel nach Deutschland einlädt und mit der hiesigen Start-up Landschaft bekannt macht.

„Israel ist eines der dynamischsten Länder der Welt, was die Entwicklung technologischer Start-ups betrifft. Nach dem Silicon Valley gilt Tel Aviv als zweitbestes Ökosystem für Tech-Start-ups weltweit”, erklärt Dr. Thomas Großmann.

EXIST Startup Germany, so heißt das Modellprojekt, will Gründerteams aus Israel in Berlin mit der Netzwerkstruktur der beteiligten Hochschulen unterstützen und auch bei beispielsweise der Suche nach Mitgründern oder der Antragstellung im EXIST-Programm weiterhelfen.

Drei Beispiele für EXIST geförderte Start-ups

Neben dem eingangs erwähnten Start-up „Restube” gibt es noch viele weitere EXIST-Gründer, drei davon stellen wir im Schnelldurchlauf vor:

  • Labfolder hat eine Software entwickelt, die das von Hand geschriebene Laborbuch aus der Forschung verbannen möchte. Mit dem digitalen Laborbuch von labfolder soll es Forschern leichter gemacht werden, ihre Forschungsergebnisse aufzuzeichnen und mit anderen Wissenschaftlern zu teilen.
  • Ergobag sind Schultaschen für Kinder, die ergonomisch und somit deutlich gesünder als andere Rucksäcke sind. Hergestellt werden Ergobags aus 100% recycelten PET-Flaschen, was der Sache optisch keinen Abbruch tut – im Gegenteil.
  • Juicify hat ein System entwickelt, mit dem Smartphonebesitzer ihre Endgeräte drahtlos an jedem Ort zu jeder Zeit aufladen können. Die Ausrede „Akku leer” soll damit bald nicht mehr gültig sein.

Beim Science4Life Venture Cup 2015 waren gleich 50% der zehn Gewinner durch EXIST gefördert: TolerogenixX (Platz 1), Sulfotools (Platz 2), aquila biolabs (Platz 3), dextrinova (Platz 5) und PerformaNat (Platz 6-10). Weitere EXIST-Geschäftsideen stellen wir in Kürze auf Für-Gründer.de vor.

Logo EXIST

Gründerevents für Kreative, Nachteulen und Studenten

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Sommer ade: Doch der September hält zahlreiche Events für Gründer, Selbstständige und Gründungsinteressierte parat. Erfahren Sie, wo in Deutschland neue Kontakte geknüpft, Partnerschaften geschlossen und lukrative Preise vergeben werden. Vom Kölner Piratenschiff über die Lange Nacht der Startups in Berlin bis hin zum Speeddating und mehreren Startup Weekend Events ist für jeden Gründer ein passender Termin dabei.

  • Köln: Morgen und übermorgen will man auf dem Rhein Herr der Gründermeere werden! Rund 700 Gäste werden zu Wasser bei lockerer Atmosphäre erwartet. Darunter werden auch einige Investoren und andere Gründer sein, die in der fünften Ausgabe des Pirate Summit neue Unternehmerpersönlichkeiten kennenlernen wollen. Mehr Infos finden Sie hier.
  • Berlin: IBM sucht smarte Unternehmer mit innovativen Ideen. Dazu gibt das Unternehmen Gründern bis zum 6. September die Möglichkeit, sich auf der Website für das Berlin SmartCamp zu bewerben. Damit wird eine tolle Chance geboten, exklusives Know-how und neue Kontakte zu sammeln.

Den Kreativjackpot knacken und ein eigenes Unternehmen aufziehen

Eine Initiative namens Jackpot will Kulturschaffenden und Kreativen am 4. September die Möglichkeit geben, die Kreativbranche für einen Tag und eine Nacht in den Fokus zu stellen. In dieser Zeit sind alle Agenturen, Ateliers, Schauspielhäuser und Kreativbüros dazu aufgerufen, sich in einem selbst organisierten Event zu präsentieren.

Durchführung und Machart der Veranstaltungen werden dabei nicht vorgegeben oder begrenzt. Wer mitmachen möchte, kann sich auf der Website der Veranstaltung anmelden. Daraufhin erscheint das eigene Kreativevent in einer interaktiven Deutschlandkarte im Web, die es jedem ermöglicht, Veranstaltungen in der Nähe auszuloten und zu besuchen.

Alle Kreativen sind bundesweit dazu aufgerufen, den JACKPOT zu knacken.

Alle Kreativen sind bundesweit dazu aufgerufen, sich zu präsentieren (Bild: Jackpot)

Chance nutzen und CyberChampion werden

Der Einsendeschluss beim CyberChampions Award rückt näher. Der Wettbewerb richtet sich an Gründer aus der erweiterten TechnologieRegion Karlsruhe und prämiert die Gewinner in mehreren Kategorien mit Preisen im Gesamtwert von 17.000 Euro. Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 4. September auf der Website des CyberForums bewerben.

Wenn die Nacht zum Tag gemacht wird

Die Lange Nacht der Startups in Berlin ist auf drei Events verteilt: die Konferenz, den Hackathon und die Ausstellung. Zuerst beginnt am Morgen die Konferenz im Ludwig Erhard Haus. Hier beschäftigt man sich mit den drei verschiedenen Phasen der Gründung, genannt Starter, Partnering und Advanced.

Beim Hackathon werden am 4. und 5. September Ideen zum Thema Travel und Mobilität von Entwicklern und Designer behandelt. Die besten Ergebnisse werden dann am Abend der Langen Nacht der Startups präsentiert. Bei der Ausstellung am Abend des 5. Septembers präsentieren sich Dutzende Start-ups der Öffentlichkeit und bringen ihre Geschäftsideen und -konzepte den Besuchern näher. Mehr Infos finden Sie in unserem Interview mit dem Initiator der Startup-Nacht.

Speeddating auf der deGUT – noch bis zum 6. September bewerben

Bei den 31. Deutschen Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) kann man Business Angels kennenlernen. Interessierte Gründer können nämlich am zweiten Messetag, das ist der 10. Oktober, ihre Idee einem Business Angel vorstellen. Genau acht Minuten haben die Gründer Zeit, um mit ihrer Geschäftsidee im Pitch zu überzeugen. Die besten Konzepte erhalten ein Coaching zur Weiterentwicklung der Idee und des Unternehmens. Wer die Chance nutzen möchte, hat noch bis zum 6. September die Möglichkeit, sich auf der Website der deGUT zu bewerben.

Skalierbare Geschäftsmodelle gesucht und alles rund um Fördermittel in Berlin

  • Österreich: Der Risikokapital-Unternehmer und Investor Hermann Hauser ist gemeinsam mit der Crowdinvesting-Plattform Conda bei der I.E.C.T.-Challenge auf der Suche nach stark skalierbaren Geschäftsmodellen. Die fünf besten Ideen werden ausgewählt und können am 2. Oktober in Innsbruch um ein Funding von Hermann Hauser pitchen. Unternehmer können sich noch bis zum 6. September auf der Website der Plattform bewerben.
  • Berlin: Wer mehr über Fördermittel erfahren möchte, sollte sich das Get Started Gründerfrühstück am 9. September nicht entgehen lassen. Es geht um alles Wissenswerte über die Akquise von öffentlichen Fördermitteln. Wer bei dem kostenlosen Event teilnehmen möchte, schreibt eine E-Mail an c.rietz@bitkom.org.

Start-up-Wunden verarzten und Heilmittel gegen Unternehmerkrankheiten finden

Das Event der etwas anderen Art lädt am 9. und 10. September Start-ups aus dem Bereich Life Science in einen fünf Kilometer vom Berliner Flughafen Tegel entfernten Wald ein. Beim M.E.S.H. Camp sollen in den aufgeschlagenen Zelten bei Lagerfeuer, BBQ und entspannter Atmosphäre Probleme in Angriff genommen, neue Bekanntschaften geschlossen und der Abend genossen werden. Tickets für die Teilnahme am Medical Entrepreneurs Startup Hospital Camp gibt es auf der Website der Veranstaltung.

Hessischer Website Award prämiert die besten Internetauftritte von Unternehmen

Zum achten Mal geht der Hessische Website Award an den Start und beweist, dass kleine und mittlere Unternehmen aus Hessen in Sachen Online-Marketing mit den ganz Großen mithalten können. Dabei werden bei der Verleihung des Preises Website-Inhalte mit Mehrwert, gelungene Zielgruppenansprachen und das Design belohnt. Teilnehmen dürfen Unternehmen aller Branchen und aus dem Handwerk mit Sitz in Hessen und maximal 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro. Wer sich für den Preis bewerben möchte, kann sich noch bis zum 15. September auf der Website des Preises anmelden.

In 3 Tagen zum eigenen Start-up: Startup Weekend Events

Als Interessierter in der stark wachsenden FinTech-Industrie sollte man sich das Wochenende vom 25. bis 27. September vormerken. An diesem Wochenende findet in Frankfurt das Startup Weekend um die wachsende FinTech-Szene statt. In 54 Stunden sollen zehn nach einem Live-Pitch ausgewählte Ideen weiterentwickelt, in Teams mit passenden Fertigkeiten zusammengebracht und am Sonntag vorgestellt und beurteilt werden. Es sind aber auch Ideen aus dem Non-FinTech-Bereich willkommen. Mehr Informationen sowie Tickets gibt es auf der Website der Veranstaltung.

Wer an anderen Startup Weekends interessiert ist, kann nach einem Startup Weekend Event in seiner Nähe suchen.

Das Oktoberfest mal anders

München: Zur dreitägigen Konferenz Bits & Pretzels werden rund 3.600 Gäste erwartet. Das riesige Gründerevent nutzt dabei den Rahmen des Oktoberfests, um junge Unternehmer der Start-up-Szene zusammenzubringen. Mehr Infos finden Sie hier.

48h Digitales Publishing München: Anmeldung beginnt

25 Teilnehmer, vier Stunden, sechs Mal digitaler Wandel: Der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) und der Landesverband Bayern im Börsenverein laden zu einer Tour durch agile Medienunternehmen Münchens ein. Im Mittelpunkt der Tour stehen unkonventionelle Arbeitsweisen, die Umsetzbarkeit von innovativen Ideen und Einblicke in außergewöhnliche Raumkonzepte. An mehreren Stationen können die Teilnehmer die modernen Arbeitsweisen von heute hautnah erleben. Wer teilnehmen möchte, kann sich die Tickets per Mail an stuetzel@buchhandel-bayern.de sichern. Auf der Website des Börsenvereins Bayern finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung.

Venture Capital Roundtable in Dortmund

Die technologieorientierte Finanzierungsveranstaltung start2grow Venture Capital Roundtable gibt in Dortmund zehn ausgewählten innovativen Jungunternehmen die Chance, sich und ihr Geschäftskonzept vor Investoren zu präsentieren. Wer teilnehmen möchte, bewirbt sich bis zum 16. September auf der Website um einen Präsentationsplatz.

Kraftwerk City Accelerator Bremen ruft zur Teilnahme auf

Start-ups, die sich mit Leidenschaft neuen Prozessen aus den Bereichen Energieversorgung und Abfallwirtschaft verschrieben haben, sind aufgerufen, sich bis zum 30. September für das Kraftwerk Förderprogramm zu bewerben. Inhaltlich sollen sich die Start-ups mit der nachhaltigen Sicherung des täglichen Energiebedarfs bzw. der Vermeidung, Verwertung, Reduzierung oder erneuten Nutzung von Abfall beschäftigen.

Die Teilnahme am Förderprogramm des Accelerators wird für ein Jahr lang pro Teammitglied mit 1.500 Euro vergütet. Während dieser Zeit wird zudem ein Arbeitsplatz im Kraftwerk im Herzen von Bremen zur Verfügung gestellt. Die besten Ideen werden mit der Kraftwerk – Smart Tech Trophy ausgezeichnet. Der Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, der Zweite 1.500 Euro und der Dritte 500 Euro.

kraftwerk unterstützt junge Gründer mit nachhaltigen Ideen für eine grünere Zukunft.

Der Accelerator unterstützt junge Gründer mit nachhaltigen Ideen für eine grünere Zukunft (Foto: Kraftwerk City Accelerator)

Zwei Tage voll mit Know-how und Chancen für studentische Gründer

Das IdeaLab! als Konferenz der WHU-Gründer lädt am 9. und 10. Oktober nach Vallendar bei Koblenz auf den WHU-Campus ein. Mit inspirierenden Keynotes, spannenden Workshops und viel Zeit zum Networking soll die Veranstaltung den Gründern von morgen die Möglichkeit geben, die passenden Partner zu finden und die eigenen Ideen voranzutreiben. In den Workshops wird besonders auf kleine Gruppen gesetzt, um die intime Atmosphäre zu stärken und das Event zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Mehr Informationen zu den einzelnen Workshops, dem Ablauf sowie der Anmeldung finden Sie hier.

Deutschland zeigt, aus welchem Gründergeist es geschnitzt ist

Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) in Berlin bilden eine Gründermesse vom 9. bis 10. Oktober, die alle wichtigen Themen für Gründer und Gründungsinteressierte bereitstellt. Unter anderem werden viele Business Angels und andere Venture Capital-Geber anwesend sein. Alle werden die Gelegenheit nutzen, um alte Bekanntschaften zu pflegen und neue Partnerschaften zu schließen. Treffpunkt der deutschen Unternehmer und aller Gründungsinteressierten ist der stillgelegte Berliner Flughafen Tempelhof. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Veranstaltung sowie hier im Blog.

Die etwas andere Karrieremesse für Frauen

Ziel der herCAREER, eine Messe für Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen sowie Existenzgründerinnen, am 15. und 16. Oktober in München ist es, den Besucherinnen ein umfassendes Angebot zu bieten, damit sie nicht nur die Planung, sondern auch die Umsetzung einer Unternehmensgründung direkt in Angriff nehmen können. Das reicht von der Beratung über Kreditinstitute und Wettbewerbe bis hin zu Büroräumlichkeiten. Hauptsächlich steht aber der Austausch mit Frauen an, die den Weg bereits in die Selbstständigkeit gewagt haben und als Sparringspartner zur Verfügung stehen. Sie sprechen zu den Themen Gründen mit Kind, Investorensuche und Mentoring oder auch, wie man Netzwerke aufbaut und nutzt. Das ganze Interview mit der Initiatorin lesen Sie hier.

Poster Session in München

München: Wer sich für die Poster Session auf der Crowd Dialog Konferenz am 26. November in München bewerben möchte, hat ab sofort bis zum 15. Oktober dazu die Gelegenheit. Erfahren Sie mehr.

Gründerkongress von Studenten für Studenten

Das EBSpreneurship Forum geht 2015 in eine weitere Runde und wieder werden zahlreiche innovative und erfolgreiche Unternehmer und Start-ups, VC-Investoren sowie Studenten zum Austausch, Netzwerken und zahlreichen Workshops erwartet. Stattfinden wird der studentisch organisierte Gründerkongress am 23. und 24. Oktober auf dem Campus der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel. Mehr Infos gibt’s online.

Noch mehr spannende Gründerveranstaltungen und Möglichkeiten, neue Partner, Investoren und andere Gründer zu treffen, stellen wir in unserem Kalender vor.

Bio-Schoki und Powerbank: Werbeartikel für jedes Image

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Eine Studie des Gesamtverbands der Werbeartikel-Wirtschaft belegt, dass Werbeartikel im Schnitt länger als ein Jahr benutzt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass sie wirklich nützlich sind und nicht kaputt gehen. Im Idealfall sind sie auch noch trendig. Welche Klassiker immer gut ankommen, warum gute Qualität wichtig ist und auf welche Trends man jetzt setzen sollte, zeigen wir heute.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Krahmer, warum würden Sie Gründern und Selbstständigen die Nutzung von Werbeartikeln empfehlen?

Marco Krahmer von allbranded: Grundsätzlich sind Werbeartikel für jedes Unternehmen geeignet, sei es das kleine Start-up oder der große Weltkonzern. Doch besonders für Gründer und Selbstständige, die sich oft mit geringen Werbeetats durchschlagen müssen, sind Werbeartikel eine preiswerte und doch sehr wirkungsvolle Werbeoption. Sie können von dem Moment der Gründung an eingesetzt werden und begleiten junge Unternehmen in ihren Entwicklungsschritten:

Am Anfang sind es die bedruckten Streuartikel, die der Kundenakquise dienen. Im weiteren Verlauf werden dann hochwertige Werbegeschenke immer wichtiger, damit aus Neukunden treue Bestandskunden werden können.

Mit hohen Reichweiten schaffen Werbeartikel für Gründer und Selbstständige Möglichkeiten, die Bekanntheit des Start-ups deutlich zu erhöhen – und das zu vergleichsweise niedrigen Kosten. Darüber hinaus sind sie zuverlässige Repräsentanten der Corporate Identity, sodass frisch gegründete Firmen schnell mit einem unverkennbaren Erscheinungsbild im Gedächtnis der Zielgruppen abgespeichert werden.

Für-Gründer.de: Welche Vorteile haben Werbeartikel gegenüber anderen Werbemaßnahmen wie beispielsweise Print-Werbung oder Online-Marketing?

Marco Krahmer von allbranded: Im direkten Medienvergleich sind Werbeartikel der am meisten genutzte Werbeträger deutscher Unternehmen. So setzt circa die Hälfte auf Werbeartikel in der Kommunikation mit Kunden. Im aktuellen GWW Werbeartikelmonitor nennen befragte Unternehmen den lang anhaltenden Werbeeffekt der individualisierten Werbeartikel als einen wesentlichen Vorteil gegenüber anderen Werbeträgern.

Werbeartikel werden durchschnittlich über ein Jahr benutzt und können somit in dieser Zeit durchgehend für das jeweilige Unternehmen werben, während andere Werbemaßnahmen zumeist nur wenige Sekunden die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erreichen.

Werbeartikel entgehen somit der allgemeinen Informationsüberflutung der Rezipienten, indem sie nicht ausschließlich zu Werbezwecken dienen, sondern auch einen Nutzwert für den Beschenkten haben. Neben diesem großen Vorteil werden Werbeartikeln auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein positiver Effekt auf das Unternehmensimage zugeschrieben.

Marco Krahmer von allbranded

Marco Krahmer von allbranded (Foto: allbranded)

Für-Gründer.de: Für welche Einsatzbereiche sind Werbeartikel besonders gut geeignet?

Marco Krahmer von allbranded: Was Werbeartikel so besonders macht, ist ihre Vielfältigkeit. Im Grunde kann jedes Produkt ein Werbemittel für Unternehmen darstellen. Daher sind Einsatzbereiche von Werbeartikeln schwer einzugrenzen. Noch schwerer wird es, die Besten unter ihnen zu benennen.

Grundsätzlich werden Werbeartikel in allen Marketing- und Kommunikationsbereichen eines Unternehmens eingesetzt, sei es Kundenakquise, Kundenbindung, Mitarbeiterkommunikation, Eventmanagement, Verkaufsförderung oder die Beziehung zu Investoren und Geschäftspartnern. Werbeartikel eignen sich in jeder Situation gut, in der sie stimmig platziert wurden.

Wir erhalten beispielsweise zahlreiche Bestellungen von Start-ups, die im Zusammenhang mit Events stehen. Hier haben Werbeartikel oft vielseitige Aufgaben zu erfüllen: sie dienen als Streuartikel beim Messestand für Neu- und Bestandskunden, als Gewinn bei der Tombola oder als kleines Abschiedsgeschenk für Journalisten im Presse-Kit.

Für-Gründer.de: Welche Möglichkeiten gibt es, die Werbewirkung von Werbeartikeln zu messen?

Marco Krahmer von allbranded: Werbeartikel bringen unterschiedlichste Werbewirkungen mit sich, die auch in unterschiedlichsten Prozessen messbar gemacht werden. Spricht man zum Beispiel von einem hohen Erinnerungswert bei Werbeartikeln, liegt es nahe, Werbeartikelbesitzer nach einer gewissen Zeit nach dem Erhalt der Werbeartikel zu befragen.

Hier stellen wir oft fest, dass mit der Erinnerung an einen Werbeartikel auch Erinnerungen an Alltagssituationen und der Markenname gekoppelt sind – und das auch noch sehr lange nach dem Erhalt des Werbemittels.

Die ASI Impression Study untersucht hingegen eine ganz andere Wirkung der Werbeartikel. Sie beobachtet, wie viel Aufmerksamkeit einzelne Werbeartikel im Umfeld des Besitzers erhalten, indem die Blickkontakte mit dem Markenaufdruck ausgezählt werden. Der erhaltene Wert gibt dann die sogenannten Brand Impressions an. Aus der letzten Untersuchungsreihe dieser Studie ging hervor, dass ein einzelner Kugelschreiber 5.615 Brand Impressions generiert. Für Unternehmen heißt das, dass 5.615 potenzielle Kunden auf die Marke aufmerksam geworden sind.

Für-Gründer.de: Was gibt es beim Einkauf von Werbeartikel besonders zu beachten?

Marco Krahmer von allbranded: Bei Werbeartikeln gilt „Du bist, was du wirbst”. Die Auswahl eines Werbeartikels verrät sehr viel über das werbende Unternehmen, zumindest sehen Konsumenten das so. Mängel an einem Werbeartikel werden automatisch auf die Marke und deren Leistungen und Produkte übertragen. Aus diesem Grund sollten Werbeartikel immer so ausgewählt werden, dass sie zum Unternehmen und der Marke passen. Originalität, Qualität und Nutzwertigkeit stehen ganz oben bei den wichtigsten Eigenschaften eines Werbeartikels. Nur so können sie angemessene Repräsentanten sein.

Schlüsselbänder von allbranded

Schlüsselbänder von allbranded (Foto: allbranded)

Für-Gründer.de: Welches sind die Top 3 der bei allbranded verkauften Werbeartikel?

Marco Krahmer von allbranded: allbranded verfügt über ein breites Sortiment, in dem auch Werbeartikelneuheiten und Trends ihren Platz finden. Nichtsdestotrotz sind es die altbewährten Werbeklassiker, die sie nach wie vor gut verkaufen. Besonders beliebt sind Schlüsselbänder, die wir in unterschiedlichsten Materialien von Polyester über Satin bis hin zu Bambus führen. Auch Kugelschreiber sind begehrt, bei denen insbesondere hochwertige Marken angefragt werden. Des Weiteren sind Kalender sehr beliebt in Deutschland. Besonders zum Jahresende hin sind diese Werbeartikel gefragter denn je.

Für-Gründer.de: Welche Art von Produkten werden in den nächsten Jahren Ihrer Einschätzung nach besonders gefragt sein?

Marco Krahmer von allbranded: Werbeartikel, die gesellschaftlichen Trends folgen, werden immer beliebter. Ich spreche hier vor allem von Produkten aus dem elektronischen und digitalen Bereich. Aber auch das neue Umweltbewusstsein beeinflusst die Werbeartikelbranche stark.

Powerbanks sind echte Trendartikel, denn sie bedienen Bedürfnisse, die aus der Digitalisierung entstanden sind, und bieten so einen besonders hohen Nutzwert für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner.

Gleichsam wird die Werbeartikelbranche grüner und setzt zunehmend auf ökologische Aspekte. Aus Promotiontaschen werden Baum- bzw. Jutebeutel, aus Polyester-Lanyards werden Bambus-Schlüsselbänder und sogar kleine Süßigkeiten sind mittlerweile in Biovarianten erhältlich.

Für-Gründer.de: Was gibt es aus der steuerlichen Perspektive bei der Verwendung von Werbeartikeln bzw. Werbegeschenken für Gründer zu beachten?

Marco Krahmer von allbranded: Werbeartikel sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich absetzbar. Voraussetzung dafür ist, dass der Einsatz von Werbeartikeln dem Erhalt und der Sicherung von betrieblichen Einnahmen dienlich ist.

Für Start-ups und junge Unternehmen gibt es hier eine Ausnahmeregelung. Sie dürfen höhere Ausgaben für Werbeartikel verzeichnen, als andere Unternehmen, da in der Startphase ein höheres Werbeaufkommen notwendig ist, um betriebliche Einnahme zu gewährleisten.

Doch nicht nur die Situation des Unternehmens ist ein Einflussfaktor hinsichtlich der Versteuerung von Werbeartikeln. Ebenso ist ihr monetärer Nettowert, also ohne Versandkosten, entscheidend. Werbeartikel, die weniger als 10 Euro wert sind, gelten als Streuartikel und sind in jedem Fall steuerlich absetzbar. Geschenke, die diesen Grenzwert überschreiten, müssen genauestens dokumentiert werden, denn jährlich darf jede Person nur Geschenke im Gesamtwert von 35 Euro erhalten.

Für-Gründer.de: Welche drei Tipps geben Sie Gründern und Selbstständigen bei der Nutzung von Werbeartikeln im Rahmen ihres Marketings?

Marco Krahmer von allbranded:

  • Seien Sie originell und setzen Sie auf Qualität.
  • Stimmen Sie den Werbeartikel auf Ihr Unternehmen ab und bedienen Sie sich an Artikeln fernab des Mainstreams.
  • Orientieren Sie sich bei der Auswahl Ihres Werbeartikels an der Zielgruppe und dem Einsatzort.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview.

Fuer-Gruender.de BeraterbörseDie allbranded GmbH ist Mitglied in der Dienstleister- und Beraterbörse von Für-Gründer.de. Besuchen Sie die Profilseite des Anbieters, um mehr über sein Angebot zu erfahren.

 

  • Kontaktdaten zur allbranded GmbH
    Müggenkampstraße 79
    20257 Hamburg
    Chief Marketing Officer: Marco Krahmer
    Telefon: 040.605 33 73 55
    E-Mail:  marco@allbranded.de
    Website: www.allbranded.de
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