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Die beliebtesten Gründer, Querdenker und Pioniere 2013

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Jeden Freitag lassen wir in der Rubrik „Gründer stellen sich vor” Einzelunternehmer und Gründerteams zu Wort kommen, die durch ein innovatives Geschäftsmodell, eine erfolgreiche Finanzierung oder den Sieg bei einem Gründerwettbewerb auf sich Aufmerksam gemacht haben. Einige der Gründerstorys kamen besonders gut an und rangieren unter den Top 10 der meist gelesenen Gründerinterviews. Wir haben die beliebtesten Gründergeschichten 2013 zusammengestellt.

In wenigen Tagen ist das Jahr 2013 vorbei. Kennengelernt haben wir in diesen zwölf Monaten Pioniere, Mutmacher, kreative Köpfe, Strategen und Querdenker. Die Jungunternehmer gewinnen Gründerwettbewerbe, überzeugen Investoren und animieren zum Crowd funding. Sie lernen aus Fehlern, sind anderen ein Vorbild und haben ein Ziel vor Augen – den unternehmerischen Erfolg. Für-Gründer.de begleitete viele dieser Gründer ein Stück auf ihrem Weg und sprach mit ihnen über Etappensiege und Zukunftsvisionen. Einige dieser Geschichten fanden besonderen Anklang und erhielten große Aufmerksamkeit. Wir präsentieren die Top 10 aus den vergangenen 52 Wochen.

Selfmade Häkelmützen von myboshi und Kontakt zum Sportcoach bei becoacht

Seit einigen Jahren sieht man sie wieder: häkelnde Fahrgäste in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs. Mitverantwortlich für den wiederbelebten Trend sind sicherlich auch Thomas Jaenisch und Felix Rohland. Die Gründer von myboshi brachten ihre neue Leidenschaft aus einem Winterurlaub mit und bedecken seither die Köpfe der Deutschen mit individuell gestalteten Häkelmützen. Angefangen hat es damals mit einem Konfigurator, der die Qual der Wahl über Design und Farben eröffnete. Häkler aus Oberfranken fertigen die Mützen an. Mittlerweile können Kunden sogar selbst zur Häkelnadel greifen und mit dem Selfmade-Boshi-Kit das Häkeln üben. Gründer Thomas Jaenisch von myboshi über die Erweiterung der Produktpalette:

Wir haben uns weiter entwickelt und bieten jetzt nicht nur fertige Mützen an, sondern auch alle Produkte, die man zum Mützenmachen braucht. Wir haben dazu zwei Bücher geschrieben -„mützenmacher” und „mützenundmehr”. Beide sind in fast jedem Buchhandel zu finden. Dazu haben wir noch eine eigene Wolle entwickelt und natürlich auch die dazu passende Häkelnadel.

myboshi und becoacht

Links im Bild: die Funktionsweise von becoacht sowie Gründer Alexander Seidler oben
Unten und rechts im Bild: die Mützen vn myboshi
(Bildquellen: myboshi.net, becoacht.com)

Alexander Seidler von becoacht, eine online Plattform für die Vermittlung von Sportcoaches, gründete sein erstes Unternehmen bereits während des Abiturs und führte es mit dem DropShipping Geschäfsmodell schnell zu sechsstelligen Umsatzzahlen. Mittlerweile arbeitet er im Führungsteam von becoacht und engagiert sich in Initiativen, die den Unternehmergeist von jungen Menschen stärken. Über beide Themen sprachen wir mit ihm in unserer Gründerstory. Alexander Seidler von becoacht über seine Anfänge:

Wenn ich zurückschaue, hatte ich bei meiner ersten Gründung weder das Wissen, das Kapital noch die richtigen Kontakte, jedoch den sehr großen Ehrgeiz, ein profitables Unternehmen aufzubauen. Am Ende des Tages zählen dann nur die Fakten. Entweder konnte man seine Ziele verwirklichen oder nicht.

Per Crowd funding zum Giesinger Bräu und Tee von mymuesli zum Frühstück

Bei der Biermanufaktur Giesinger Bräu schenkt Gründer Steffen Marx Münchner Bierspezialitäten aus und bemüht sich um einen Treffpunkt für junge und alte Bierliebhaber sowie die Pflege fast vergessene Traditionen. Ausgezeichnet wurde Giesinger Bräu als zweitgrößte Privatbrauer Münchens mit dem Titel „Newcomer des Jahres”. Gewürdigt wurde der Mut, sich als Neuling in der Bierhochburg zu versuchen. Zudem nutzte Giesinger Bräu Crowd funding für eine Teilfinanzierung und erhielt Unterstützung von Mashup Finance. Steffen Marx von der Biermanufaktur Giesinger Bräu über seine Marketingstrategien:

Wir bieten ein einzigartiges Produkt an, das den Nerv der Zeit trifft. Das macht es für uns einfach, denn Giesinger verkauft sich primär über Mundpropaganda. Hin und wieder machen wir auch verschiedene Aktionen, die das gesamte Marketing-Spektrum umfassen – von der Flyer-Aktion über Social Media bis hin zum Guerilla-Marketing.

Giesinger Braeu und mymuesli

Unten mittig im Bild: Steffen Marx ist Geschäftsführer von der Biermanufaktur Giesinger Bräu
Unten rechts: die mymuesli-Gründer Max Wittrock, Hubertus Bessau, Philipp Kraiss (vlnr)
(Bildquellen: giesinger-braeu.de; mymuesli.com)

Für viele Menschen ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Demnach sollte dies besonders lecker und gesund sein. Mit dem Online-Mixer von mymuesli können sich Müsli-Liebhaber das klassische Frühstück nach eigenem Geschmack zusammenstellen. Zunächst startet man mit der Müslibasis und reichert die Flocken und Körner wahlweise mit Bio-Zutaten aus der Region sowie aus mehr als 20 Ländern an. Produziert werden die meisten mymueslis dann in der Manufaktur in Passau, aber auch im Schweizer Tägerwilen gibt es einen Produktionsstandort. Mit Tree of Tea, einem Online-Teeversand, gibt es einen weiteren Ableger von mymuesli. Max Wittrock von mymuesli über das erweiterte Sortiment im Onlineshop:

Im Onlineshop finden Teefreunde ausgewählte Kräuter-, Früchte-, Grün- und Schwarztees. Alle Blatt-Tees sind zu 100 %  Bio, von Hand gemischt und stammen aus ausgewählten Pflückungen. Weiterhin soll man auch das passende Equipment für die Zubereitung finden und natürlich kann den Tee auch super weiter verschenken.

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Auf der zweiten Seite erfahren Sie mehr über die Shopping-Portale ezebee.com und kisura.de, die Erlebnisübernachtung in SCUBE Parks, den plötzlichen Sieg der F&A Manufaktur beim start2grow Gründerwettbewerb, Pepelou – den ersten Friseursalon für Kinder in Deutschland – und die Expansionspläne von Honestly, eine Feedback-App.


Existenzgründerseminar vom 06.01.2014 bis 10.01.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 02. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

06.01.2014 Aurich
Mehrtägiges Seminar für Existenzgründer (06.01.2014 bis 10.01.2014). Das Existenzgründerseminar des Gründerzentrums-Ostfrieslands behandelt alle wichtigen Themen der Vorgründungsphase und bietet dem Gründer einen strukturierten Überblick über betriebswirtschaftliche und konzeptionelle Fragen, Anforderungen und die richtige Herangehensweise bei der Existenzgründung. Weitere Details sowie die Anschrift der Veranstaltung für Gründer finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

07.01.2014 München
Existenzgründerseminar: Gründen im Nebenerwerb. Eine Gründung im Nebenerwerb ist ideal für alle, die ihr festes Arbeitsverhältnis nicht aufgeben wollen um auch in der Anfangsphase der Existenzgründung abgesichert zu sein. 60 % aller Gründer starten nebenberuflich und bauen schrittweise und ohne größeres Risiko eine neue Existenz auf. Dabei kommen auch sie in den Genuss einer Vielzahl von Fördermöglichkeiten. Das Seminar geht neben den allgemeinen Themen auf die Besonderheiten ein, die bei einer Gründung im Nebenbereich zu beachten sind. Informationen zum Seminarinhalt sowie über die Kosten der Veranstaltung befinden sich im Kalender von Für-Gründer.de

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

08.01.2014 Frankfurt am Main
Grundlagen der Existenzgründung. Gewerbeanmeldung, Firmen- und Gewerberecht, Erlaubnispflichtige Tätigkeiten, Struktur eines Unternehmenskonzeptes, Finanzierung und öffentliche Förderhilfen. Die Anschrift zum Veranstaltungsort befindet sich im Für-Gründer.de Veranstaltungskalender.

09.01.2014 Karlsruhe
Ohne eine sorgfältige Planung und Vorbereitung ist eine Existenzgründung – trotz öffentlicher Förderung – von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Gründung und die Führung eines Unternehmens sind Aufgaben, in denen die meisten Existenzgründer zuvor keinerlei Erfahrung haben. Entsprechend groß ist der Informations- und Beratungsbedarf. Dabei stehen die Kammern traditionell im Mittelpunkt des Beratungsgeschehens. Sie verfügen über ein flächendeckendes Netz von Beratungseinrichtungen und haben ein ganzes Bündel an Maßnahmen entwickelt, die auf eine Verbesserung der Überlebens- und Ertragschancen abzielen. Darüber hinaus begleiten die Kammern die Existenzgründer in der Festigungsphase. Im Kalender von Für-Gründer.de finden Sie die Anschrift der Veranstaltung.

10.01.2014 Dresden
Seminar für Existenzgründer: Wochenend-Seminar (10. – 11.01.14). Die Inhalte des Seminars werden lebendig und praxisnah vermittelt, da Ihre eigene Geschäftsidee und die Ideen der anderen Teilnehmer als Arbeitsgrundlage dienen. Die einzelnen Inhalte, die im Seminar für Existenzgründer vermittelt werden (siehe unten), wenden Sie direkt auf Ihre eigene Idee an und erstellen so Ihren eigenen Businessplan. Sie lernen die Grundbegriffe der KLR ebenso kennen, wie die Grundlagen der Vertragsgestaltung und die für Sie optimale Preisgestaltung. Dies versetzt Sie in die Lage, Ihre eigenen Stärken und Schwächen im Zuge Ihrer Existenzgründung zu erkennen. Information zum genauen Inhalt, der Kosten sowie Angaben zum Veranstaltungsort findet man im Veranstaltungskalender des Gründerportals Für-Gründer.de

Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.

Beliebteste Geschäftsideen auf Für-Gründer.de im Jahr 2013

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Was waren die interessantesten Geschäftsideen 2013? Jede Woche berichten wir Ihnen regelmäßig von neuen interessanten Geschäftsideen aus aller Welt. Zum Jahresabschluss präsentieren wir Ihnen die beliebtesten Artikel aus dem Jahr 2013.

Die Themen reichen vom erfolgreichen E-Commerce Start-up Urbanara, das 3 Millionen Euro per Crowd-investing einsammeln konnte, über die prämierten Geschäftsideen von der F&A Manufaktur für Spezialräder und dem Social Media Tool webZunder bis hin zu den Food-Ideen jiveHealth aus Amerika und der Supermarktkette Veganz.

Geschäftsideen, die Kapital einsammeln wollen

Das Jahr 2013 stand im Stern des Crowd investings. Während die Politik weiterhin über eine Wiederbelebung des Neuen Marktes spricht, um den Kapitalbedarf junger Unternehmen zu decken, konnten zahlreiche Geschäftsideen über diesen alternativen Finanzierungsweg Kapital einsammeln. Mit Bergfürst eröffnete diesen Herbst eine besondere Plattform ihre Pforten. Auf ihr können Start-ups nicht nur Kapital über die Crowd aufzunehmen, sie bietet gleichzeitig den Investoren die Möglichkeit ihre Unternehmensanteile wie an einer Börse frei zu handeln.

Crowd investing Startups Juli

Start-ups auf der Suche nach Kapital in der Crowd: einer der beliebtesten Artikel im Jahr 2013

Als erstes Start-up auf Bergfürst beging Urbanara sein IPO. Drei Millionen Euro investierten die Kleininvestoren in die Aktien des Spezialisten für Heimbedarf. Seither entwickelte sich der Kurs von Urbanara positiv. Weitere Details zu Urbanara, sowie wunsch-brautkleid.de, Jazz Planet und dem Appstore für PCs pro.de finden Sie hier.

Die Gewinner des start2grow Gründerwettbewerbs

Ein Trendthema 2013 waren Pedelecs, auch E-Bikes genannt. Wir berichteten dieses Jahr über zahlreiche Geschäftsideen aus diesem Umfeld. Ein Start-up, das nicht nur uns, sondern auch die Jury des Gründerwettbewerbs start2grow 2013 überzeugen konnte ist die F&A Manufaktur. Für den ersten Platz erhielten sie 15.000 Euro Preisgeld, die sie September dieses Jahres umgehend in eine eigene Produktionshalle investierten. Die F&A Manufaktur zeichnet sich durch ihre in Handarbeit hergestellten Adaptive Bikes aus. Das sind Spezialräder, die sich über einen eigens entwickelten Adapter mit einem Rollstuhl verbinden lassen.

Adalbert Frassek sowie die Geschwister Meike und Fabian Kortwittenborg...

Die F&A Manufaktur: Gewinner bei start2grow

Die beiden Gründer konnten die Jury durch ihre Unternehmensphilosophie und ihren Qualitätsanspruch überzeugen. Noch mehr über die F&A Manufaktur erfahren Sie hier.

Tierfreundliche Geschäftsideen

Veganz ist die erste vegane Supermarktkette Europas.  Mit bald 9 Märkten expandiert die aus Berlin stammende Geschäftsidee 2013 kräftig und profitierte offensichtlich vom anhaltenden Biotrend. Das Veganz ist ein veganer Vollsortiment-Supermarkt. Die Produktpalette umfasst rund 6.000 Artikel des täglichen Bedarfs, wie Obst und Gemüse, Fleisch- und Käsealternativen, Kosmetika und Hygieneartikel. Teil des Geschäftskonzepts ist auch ein veganer Backshop, ein Café und sogar ein veganer Schuhladen, der auf Schuhe aus tierischem Leder verzichtet. Darüber hinaus bietet die Geschäftsidee Veganz in ihren Märkten Seminare, Kinoabende sowie Kochkurse, um frisch überzeugten Veganern den Einstieg in die neue Küche zu erleichtern. Ein Cateringservice sowie ein Online-Shop runden das Angebot ab.

Geschäftsführer Veganz

Vegane Geschäftsideen 2013 im Fokus: so sieht es bei Veganz aus

Hier geht es zu den weiteren veganen Geschäftsideen, wie zum Beispiel das vegane Kosmetikstudio Vegan Rocks Beauty und dem Fleisch aus dem 3D-Drucker von ModernMeadow.

Die Gewinner des Münchner Businessplan Wettbewerbs

webZunder ist ein Social Media Dashboard für kleine und mittlere Unternehmen. Die Idee dahinter ist sämtliche Social Media Kanäle in einem übersichtlichem Cloudwerkzeug zusammenzufassen. Online Marketing-Verantwortliche müssen nur noch einmal eine Nachricht verfassen, webZunder kümmert sich daraufhin, dass diese in den angebundenen Services automatisch verteilt werden. Mit dabei sind unter anderem Facebook, Twitter und Xing. Auch der eigene Unternehmensblog kann über webZunder mit Nachrichten versorgt werden. Eingehende Kommentare und Nachrichten aus sämtlichen Diensten finden sich im webZunder Dashboard in einem Posteingang wieder. So geht keine Kommunikation im Unternehmensalltag unter. Diese Idee konnte nicht nur die Jury des Münchner Businessplan Wettbewerbs von sich überzeugen, sondern räumte auch noch den renommierten Innovationspreis-IT 2013 im Bereich Online Marketing ab.

Lesen Sie hier mehr über die Geschäftsidee webZunder. Außerdem: die Indoor Navigation von nebamaps und das innovative Möbelbeleuchtungspatent von bolt42.

Geschäftsideen aus Amerika

Immer mehr Kinder leiden unter Fettleibigkeit, nicht nur in der Heimat des Big Mac und Whoppers sondern auch bei uns in Deutschland. Wir berichteten dieses Jahr vom amerikanischen Start-up JiveHealth, das den Kleinen eine gesunde Ernährungsweise spielerisch näher bringen möchte. Mittlerweile ist eine überarbeitete Version vom JiveHealth Spiel im iTunes Store erschienen. Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: jedes Familienmitglied sucht sich eine von fünf tierischen Figuren aus. Nach jeder Mahlzeit füttert man dann diese mit dem gleichen Lebensmitteln, die man selbst zuvor verspeist hat. Für bestimmte Lebensmittel erhält man Extrapunkte und wird so dafür belohnt sich gesund zu ernähren.

Kinder beim Spielen von Jumbo

Kinder beim Spielen von Jumbo (Quelle: jiveHealth.com)

Weitere Geschäftsideen aus Amerika, die wir vorstellten, waren die E-Learning Plattform Treehouse, mit der das Erlernen einer Programmiersprache zum Kinderspiel wird und der Alkoholtester für das Smartphone von Alcohoot.

Geschäftsideen-Newsletter

Das war unser Rückblick auf die beliebtesten Geschäftsideen 2013 vom Für-Gründer.de Blog. Wenn Sie auch im neuen Jahr informiert bleiben möchten, dann tragen Sie sich doch in den Geschäftsideen-Newsletter von Für-Gründer.de ein:

Ausblicke auf das Gründerjahr 2014

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Das Gründerjahr 2013 ist passé – es lebe das Gründerjahr 2014. Für das Gründerjahr 2013 haben wir ja bereits Rückblicke zusammengestellt: Geschäftsideen, Expertentipps und Gründerstorys. Heute wollen wir mit zahlreichen Akteuren aus der Gründerwelt einen Ausblick auf das Jahr 2014 wagen. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Gründerjahr 2014.

Sebastian Kreuser von der Gründermesse Ignition

Die Gründermesse Ignition ist bereits seit vielen Jahren ein Institution im Rhein-Main-Gebiet und feierte im Jahr 2013 das 10-jährige Jubiläum. Herr Kreuser blickt dementsprechend mit großem Optimismus ins Jahr 2014.

Ich bin mir sicher, dass auch das Jahr 2014 im Bereich der e-commerce Gründungen mit einigen Überraschungen aufwarten wird. Die Ignition, als größte Messe für Gründer und Selbstständige in Rheinland-Pfalz, wird auch im kommenden Jahr wieder eine richtungsweisende Plattform für alle Gründungsinteressierten darstellen.

Sebastian Kreuser Ignition

Sebastian Kreuser von der Gründermesse Ignition

Silke Klapdor von der GRENKE Bank

Mit Frau Klapdor und Andreas Schulz sprachen wir im November 2013 über den Weg zum Kredit für Gründer und Selbstständige bei der GRENKE Bank. Und auch 2014 will die Bank weiterhin für Unternehmer da sein:

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern auch 2014 viele spannende Gründungsprojekte zu begleiten.

Silke Klapdor GRENKE

Silke Klapdor von der GRENKE Bank.

Matthias Hornberger von KIZOO Technology Capital

Wer bereits einen Prototypen hat und aus dem Online- bzw. Mobile-Umfeld kommt, hat bei KIZOO bei der Investorensuche gute Karten. Worauf KIZOO außerdem achtet und welche Tipps für eine gute Präsentation besonders hilfreich sind, hat Matthias Hornberger mit uns im Mai 2013 besprochen. 2014 steht für Herrn Hornberger unter einem guten Stern:

2014 wird ein gutes Jahr. Die Digitalisierung schreitet voran und generiert ständig neue StartUp-Chancen. Das Schwergewicht wird sich aber weiter in BtB-Themen und aus dem Web in Mobile verlagern. Politische Entscheidungen werden die Venture-Landschaft in Deutschland beeinflussen, vielleicht positiv durch Wagniskapitalunterstützung, vielleicht negativ durch Änderungen der Steuergesetzgebung. Gute Deals hängen aber weder vom Steuersatz noch von Fördermitteln ab. Wir sehen einen zunehmenden Gründergeist, nicht nur in Berlin, sondern auch in technischen Hochburgen wie Karlsruhe oder Aachen.

Matthias Hornberger Bild

Matthias Hornberger von Kizoo

Dr. Alexander von Frankenberg vom High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds unterstützt Unternehmer bereits in der Seed-Phase. Wie man den High-Tech Gründerfonds vom eigenen Konzept überzeugt, haben wir im März 2013 im Interview mit Herrn Dr. Alexander von Frankenberg besprochen. Und auf ein Invest folgt hoffentlich ein guter Exit – hier ist der High-Tech Gründerfonds für 2014 auf jeden Fall guter Dinge:

Der Aufschwung in der deutschen Gründerszene wird sich fortsetzen. Insbesondere werden wir – auch im Portfolio des High-Tech Gründerfonds – eine Reihe schöner Exits sehen. Mit ein wenig Glück wird es vielleicht sogar ein paar IPOs geben.

Dr. Alexander v. Frankenberg

Dr. Alexander von Frankenberg vom High-tech Gründerfonds

Andreas Baumann von initiat und Franchise Top 10

Bei Andreas Baumann dreht sich alles um das Thema Franchise. Mit initiat berät er Franchisenehmer bei der Auswahl des passenden Systems. Zudem ist er mitverantwortlich für die Initiative Franchise Top 10, die regelmäßig die besten 10 Franchisesysteme zusammenstellt.

Auch 2014 werden, aufgrund des allgemeinen Arbeitsmarkttrends, alle qualifizierten Franchise-Interessenten gute Alternativ-Angebote in Form einer Festanstellung erhalten. Es werden also nur Personen eine Franchise-Lizenz erwerben, die 100% von ihrem System überzeugt sind und für sich klare Vorteile gegenüber der Festanstellung erkennen. Das Wachstum wird sich dabei ausschließlich auf gut positionierte Systeme konzentrieren und fördert den Trend zu Franchisepartnern, die als hochqualifizierte Unternehmer in Franchisesystemen mehrere Filialen betreiben.

David Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum e.V.

Das CyberForum unterstützt Gründer, Start-ups und Unternehmen durch vielfältige Angebote, Wetttbewerbe, Veranstaltungen und Einrichtungen. Einen kleinen Überblick gab uns David Hermanns bereits zum Jahresbeginn 2013.

Unser Highlight im Gründerjahr 2014 ist die “Gründerzeit” am 3. Juli in Karlsruhe, veranstaltet vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und der L-Bank. Wir freuen uns, als regionaler Kooperationspartner unser Know-how und unsere langjährige Erfahrung bei der Unterstützung von Gründern einbringen zu können.

David Herrmanns

David Herrmanns von CyberForum

Michael Wörle, A³ Innovationsfonds GmbH

Michael Wörle repräsentiert u.a. das Forum Unternehmerkapital, das regelmäßig als Matching-Event zwischen Unternehmen und Investoren fungiert. Wie das Forum Unternehmerkapital 2013 ablief, haben wir mit ihm im Dezember besprochen – das nächste Forum Unternehmerkapital findet übrigens am 23. Oktober 2014 statt.

Wir sind zuversichtlich gestimmt für das Jahr 2014. Die jüngsten Initiativen aus Politik und Wirtschaft zur Förderung von Start-ups und innovativen Ideen werden einen positiven Einfluss auf die Entwicklung in der Gründerszene haben. Und so erwarten wir viele spannende Ideen und die Gründung innovativer Startups, die sich dann hoffentlich auch für unser Forum Unternehmerkapital im Oktober bewerben.

Michale Wörle

Stephan Jacquemot, Principal at Microsoft Ventures, Microsoft Deutschland GmbH

Steve Ballmer höchstpersönlich eröffnete den neuen Standort von Microsoft in Berlin und begrüßte zeitgleich die ersten Start-ups im firmeneigenen Accelerator. Stephan Jacquemot fokussiert in seinem Ausblick insbesondere die Rolle von Berlin.

Ich erwarte mir, dass wir aus Deutschland heraus mehr und mehr Startups entstehen sehen werden, die mit ihren Diensten und Produkten global erfolgreich sind. So hat sich Berlin neben London zum wichtigsten Hotspot für IT-Gründer und Startups in ganz Europa entwickelt. Die Stadt sprüht vor Pioniergeist und Innovationswillen, zudem werden politisch wie wirtschaftlich die richtigen Stellschrauben gedreht. Auch freue ic mich darauf, von den neun Startups, die aktuell unseren Berliner Accelerator durchlaufen sicher noch einiges hören zu werden.

Stephan Jacquemot

Stephan Jacquemot, Principal at Microsoft Ventures, Microsoft Deutschland GmbH

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Kultur und mehr: Marlene Haas von KULTpour

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Jeden Freitag stehen bei uns Gründer und ihre Geschäftsideen und Erfahrungen im Mittelpunkt. Auch im neuen Jahr 2014 setzen wir diese Reihe fort (Rückblick auf die Top 10 Gründerstorys 2013). Den Anfang macht 2014 eine junge Gründerin aus Frankfurt, die mit ihrem Unternehmen KULTpour unterwegs ist.

Für-Gründer.de: Hallo Marlene, was verbirgt sich hinter KULTpour und was hat Dich zu einer Selbstständigkeit in diesem Bereich motiviert?
Marlene Haas von KULTpour: Hallo René, hinter KULTpour verbirgt sich eine eine-Frau-Agentur für Projektmanagement in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kultur und Soziales.

Nach meiner Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau war die Selbstständigkeit zunächst Mittel zum Zweck – ich fand keine zu meinen Bedürfnissen passende Stelle und nahm Veranstaltungsprojekte an. Dann kam die Zeit, in der mir Festanstellungen in sehr guten Kulturbetrieben  angeboten wurden und ich merkte plötzlich, dass mich etwas zurückhielt. Da lag der Entschluss nahe, die Selbstständigkeit zu professionalisieren und ein für mich stimmiges Konzept zu entwickeln, um mit Leib und Seele die berufliche Gegenwart und Zukunft voranzutreiben.

Für-Gründer.de: Wer gehört zu Deinen Zielkunden und welche Projekte hast Du bspw. schon betreut?
Marlene Haas von KULTpour: Meine Zielkunden haben sich von Kulturbetrieben zu mittlerweile städtischen Institutionen entwickelt, die für Fachveranstaltungen Support im Veranstaltungsmanagement und Marketing benötigen.

Marlene Haas KULTpour

Junge Gründerin: Marlene Haas von KULTpour

Ich strebe jedoch an, weitere Kunden im Bereich Nachhaltigkeit zu akquirieren – wie Forum Futura mit dem Heldenmarkt 2013 – und eigene Incentive-Formate und Kultur- sowie Nachhaltigkeitsprojekte zu entwickeln, so dass sich das Spektrum zum einen auf Firmen und zum anderen auf Endverbraucher erweitert.

Für-Gründer.de: Was sind die Herausforderungen im Veranstaltungsmanagement?
Marlene Haas von KULTpour: Die  größte Herausforderung ist für mich, dass klare Absprachen über Zuständigkeiten mit Kunden nicht immer leicht umsetzbar sind bzw. die unterschiedlichen Kommunikationsebenen zu Missverständnissen und Unzufriedenheit führen können.

Für-Gründer.de: Viele Unternehmen haben sich ja Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben – wie ist es allerdings in Deiner Praxis um die Nachhaltigkeit der Projekte auf Unternehmensebene bestellt?
Marlene Haas von KULTpour: Bei Projektaufträgen von Kunden kann ich nicht alles so umsetzen, wie es mir meine Nachhaltigkeitsüberzeugung vorschreibt. Jedoch ist es wichtig, zwischen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit zu unterscheiden. Da sich meine Projektaufträge alle in den genannten Themenfeldern bewegen, ist meist eine der beiden Formen erfüllt.

Zudem lasse ich beratend mein Fachwissen aus dem CSR-Bereich einfließen und merke, dass der stete Tropfen doch etwas bewirken kann. Bei meinen eigenen Projekten habe ich diesbezüglich andere Spielräume und kann meine Grundsätze eigenverantwortlich einhalten.

Für-Gründer.de: Ein wesentliches Thema für Dienstleister wie dich ist bestimmt auch die Preisgestaltung – welche Erfahrungen hast du hier gemacht und wie kalkulierst du deine Preise?
Marlene Haas von KULTpour: Zunächst gehe ich von Stundensätzen aus, die durchaus variieren können, da es zum Teil Projekte geringen Budgets gibt, die ich gerne als Referenz durchführen möchte und dies dann auch günstiger bewerkstelligen kann.

Jedoch kann ich von Gutmenschentum alleine nicht leben und habe die Erfahrung gemacht, dass viele mich aufgrund meines jungen Aussehens preislich drücken wollen. Das gelingt aber nur, wenn ich es zulasse. Deshalb liegt die Preisgestaltung letztendlich an meinem Auftreten als Unternehmerin.

Für-Gründer.de: Wie machst Du Marketing und welche Rolle spielen Social Media für Dich?
Marlene Haas von KULTpour: Marketing besteht für KULTpour ausschließlich aus Mund-zu-Mund-Propaganda und über Kaltakquise für spezielle Projekte wie der Heldenmarkt, die mich persönlich interessieren. Social Media nutze ich als Kanal, um auf Themen aufmerksam zu machen, die der Firmenphilosophie entsprechen und um über eigene Projekte zu informieren.

Für-Gründer.de: Du bist ja bereits in jungen Jahren als Selbstständige unterwegs – Vor- oder Nachteil?
Marlene Haas von KULTpour: Beides. Nachteile sind meine damals fehlende Berufs- und Lebenserfahrung, daraus resultierend ein Mangel an Selbstsicherheit, Mangel an einem Rahmen schaffenden Feedback und Austauschmöglichkeiten. Vorteile sind jedoch ganz klar der Mut Risiken einzugehen, zeitliche und inhaltliche Flexibilität und Belastbarkeit. Zudem hat man noch keine Verantwortung für eine Familie zu übernehmen.

Mit wachsendem Vertrauen und positivem Blick kann man die Selbstständigkeit mit einem Spielfeld vergleichen, auf dem man einiges ausprobieren kann, um sich zu verwirklichen – wenn man die Regeln kennt, macht es Spaß!

Für-Gründer.de: Hast du eigentlich auch klassische Gründerberatung als Starthilfe in Anspruch genommen und wo erhältst du heute Rat und Tat?
Marlene Haas von KULTpour: Ich hatte Beratung von jumpp, ein Verein für Gründer(innen). Als sehr direkter und offener Mensch habe ich mir zudem immer Mentoren gesucht, die mich noch heute begleiten und ohne die ich nicht da wäre, wo ich nun bin!

Für-Gründer.de Neben deinem klassischen Tagesgeschäft arbeitest Du auch noch an weiteren Projekten – worum handelt es sich dabei konkret?
Marlene Haas von KULTpour: Genau, wie schon angeschnitten, habe ich ein Projekt im Bereich Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene konzipiert. Unter dem Dach von LUST AUF BESSER LEBEN sollen lokale Gemeinschaften, die LABELS, entstehen. Diese Gemeinschaften bestehen aus lokalen Kleinbetrieben, die ökologisch, sozial oder kulturell nachhaltige Produkte anbieten oder sich in einen Prozess dorthin begeben möchten.

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Lust auf besser leben? Eine Initiative von Marlene Haas

In einem Online Guide werden diese Betriebe kategorisiert, damit die Verbraucher durch leicht zugängliche Informationen anfangen können, ihr Konsumverhalten zu ändern. Ziel ist es, mehr Lebensqualität auf lokaler Ebene zu schaffen, in dem innerhalb der Gemeinschaft alle an einem Strang ziehen, gemeinsame Veranstaltungen besuchen und so der drohenden Fokussierung auf die Innenstädte aktiv entgegenwirken.

Für-Gründer.de: Wenn du zurückblickst – was waren besonders schwierige und was besonders schöne Momente deiner Selbstständigkeit?
Marlene Haas von KULTpour: Besonders schwierig waren Situationen, in denen ich nicht für voll genommen wurde und mir Fehler unterlaufen sind, deren Kritik nicht auf Menschlichkeit, sondern auf fehlende Erfahrung zurückgeführt wurden, um mich klein zu halten. Das Schwierige daran ist jedoch nur, wie man selbst darauf reagiert – wenn man noch kein Fell hat, treffen einen die Pfeile sofort.

Besonders schön war der Moment, in dem ich mich bewusst für die Professionalisierung der Selbstständigkeit entschied und die vielen kleinen Momente, in denen ich Menschen treffe, die trotz widriger Umstände ihren Spirit und eine positive Ausstrahlung bewahren und an eine Veränderung, die selbst erzeugbar ist, glauben.

Für-Gründer.de: Welche Vorsätze hast du für das Jahr 2014?
Marlene Haas von KULTpour:

Sonntags konsequent frei zu machen und das Handy auszuschalten, um dafür an den restlichen Tagen umso gestärkter arbeiten zu können!

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg im Jahr 2014!

Kontakt:

KULTpour Logo

  • KULTpour
    Marlene Haas
    Kinkelstraße 9, 60385 Frankfurt
    Mobil 0178 523 97 89
    Mail kontakt@kultpour.de
    Web http://kultpour.de

Existenzgründerseminar vom 13.01.2014 bis 17.01.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 03. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

13.01.2014 Frankfurt am Main
Mehrtägiges Seminar für Existenzgründer (13., 14., 15., 16. und 17. Januar 2014). Sie wollen sich selbstständig machen? Die IHK begrüßt Ihren geplanten Schritt und möchte Sie auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmensstart mit einem Existenzgründerseminar unterstützen. Mit diesem Existenzgründerseminar möchte die IHK Ihnen einen Überblick über alle gründungsrelevanten Fragestellungen geben, die Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit unbedingt berücksichtigen sollten. Ziel des Gründerseminars ist es, Sie über die einzelnen Bausteine eines realistischen Gründungskonzeptes zu informieren. Experten vermitteln Ihnen das nötige betriebswirtschaftliche und rechtliche Know-how. Den genauen Ablauf sowie Informationen zum Inhalt und den Ort der Veranstaltung finden Sie im Veranstaltungskalender der Website von Für-Gründer.de

14.01.2014 Koblenz
Basisseminar für Existenzgründer. Für alle, die sich selbstständig machen wollen, bieten das IHK-Starterzentrum Koblenz und das IHK-Bildungszentrum Koblenz e.V. ein Basisseminar als 1/2-Tagesveranstaltung an. Das Existenzgründerseminar bereitet Gründer auf die Erstellung ihres individuellen Unternehmenskonzeptes vor. Teilnehmen kann jeder, der die Absicht hat, ein Unternehmen zu gründen. Dabei kann es sich um die Neuerrichtung oder die Übernahme eines Betriebes handeln. Spezielle Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Seminar sind nicht erforderlich. Im Kalender des Portals Für-Gründer.de finden Sie weitere Hintergrundinformationen.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

15.01.2014 Dresden
Informationsveranstaltung für Existenzgründer. Der Gründerabend /-vortrag ist eine regelmäßige Informationsveranstaltung für Gründer. Der Gründerabend /-vortrag vermittelt erste grundlegende Einstiegsinformationen für Ihre zukünftige Existenzgründung. Er ersetzt kein Existenzgründerseminar. Er ist speziell für Gründer gedacht, die noch am Anfang ihrer Überlegungen stehen und die noch kein Unternehmenskonzept erstellt haben. Zielgruppe, Inhalte, Kosten, Veranstaltungsort stehen auf dem Portal Für-Gründer.de

16.01.2014 Gelsenkirchen
Für Handwerker! Informationsveranstaltung für Existenzgründer. Mit einem nachvollziehbaren und aussagekräftigen Konzept fällt oft auch die Finanzierung durch Kreditinstitute unter Einbeziehung öffentlicher Finanzierungshilfen für Existenzgründer positiv aus. Darüber hinaus muss sich der Gründer intensiv mit den Themenbereichen Gewerberecht, Steuern, Versicherungen, Berufsgenossenschaften und vielen anderen beschäftigen. Um Ihnen einen guten Einstieg zu ermöglichen, bieten  die IHK zu Münster diese Informationsveranstaltung zum Thema “Existenzgründungen” im Handwerk an. Genaue Angaben zum Veranstaltungsort befinden sich im Veranstaltungskalender von Für-Gründer.de

17.01.2014 Köln
Mehrtägiges Seminar für Existenzgründer (17.01.2014 bis 19.01.2014). Das  Existenzgründerseminar schließt alle wichtigen Themen der Vorgründungsphase ein. Das Existenzgründerseminar bietet einen strukturierten Überblick über Anforderungen, Herangehensweise sowie über konzeptionelle und betriebswirtschaftliche Fragen bei der Existenzgründung. Das Existenzgründerseminar wird nach den Richtlinien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle durchgeführt. Während des Existenzgründerseminars erhalten Sie zu allen Themenbereichen Informations- und Arbeitsunterlagen. Inhalte des Existenzgründerseminars sowie die genaue Anschrift und die Kosten befinden sich auf dem Portal Für-Gründer.de

Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

Existenzgründerseminare und viele weitere Events erhalten Sie im monatlichen Veranstaltungs-Newsletter von Für-Gründer.de: Tragen Sie dazu einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf “Jetzt anmelden”.

Start-ups dominieren den Fernbusmarkt

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Am 1. Januar 2013 begann mit der Liberalisierung des Fernbusmarktes der Kampf um Fahrgäste und Marktanteile. War bis dato die Einrichtung einer Fernbuslinie zum Schutze der Eisenbahn nur im Ausnahmefall möglich, konkurrieren nur ein Jahr später knapp 2.500 verschiedene Linien und über 40 (Fern)busunternehmen miteinander. Ein Jahr später dominieren nicht große Player wie die Deutsche Bahn oder ADAC/Deutsche Post den Markt sondern junge Start-ups, die clever das Risiko von großen Investitionen umschiffen.

Jeden Montag stellen wir Ihnen interessante Geschäftsideen vor. Dies setzen wir auch im neuen Gründerjahr 2014 fort (Rückblick auf die meistgelesenen Ideen 2013). Den Anfang macht eine noch junge Branche, die vor einem Jahr Flügel verliehen bekommen hat und trotzdem auf dem Boden – bzw. der Straße bleibt.

Genau vor einem Jahr endete eine noch aus den Zeiten vor der Bundesrepublik stammende Schutzklausel für die Deutsche Bahn, die es Busunternehmern nur im Ausnahmefall erlaubte Fernbuslinien einzurichten. Nur da wo keine direkte Konkurrenz zu Eisenbahnverbindungen bestand, durften Fernbusse verkehren. Unter der Marke Berlin Linienbus war die Deutsche Bahn bis 2012 aufgrund einer Sondergenehmigung für den Fernverkehr aus dem Nachkriegsberlin über Jahrzehnte Quasimonopolist im Fernbusmarkt. Doch diese starke Ausgangsposition reichte der Bahn nicht, um nach der Öffnung für den Wettbewerb die Oberhand zu behalten.

Flix Fernbus ab Frankfurt (Quelle flixbus.de)

Flix Fernbus ab Frankfurt (Quelle flixbus.de)

Wie die Zahlen einer Studie des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer belegen, dominieren Start-ups den Fernbusverkehr, allen voran die Berliner von MeinFernbus mit einem Marktanteil von knapp 40%. Eine Marktanalyse des Onlineportals busliniensuche.de sieht die beiden Start-ups MeinFernbus und FlixBus sogar auf Platz eins und zwei bei den Online-Buchungen. Daneben können nur noch die Bahn, ADAC/Post und city2go die Tochter des britischen Busriesens National Express nennenswerte Marktanteile auf sich vereinen.

Die Marktanteile im Fernbusmarkt Quelle Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Die Marktanteile im Fernbusmarkt Quelle Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Der Fernbusmarkt entwickelt sich rasant. Konnte der Kunde zu Beginn des Jahres 2013 aus 1.540 wöchentlichen Fahrten auswählen, sind es dem Marktforschungsunternehmen IGES zu Folge mittlerweile über 5.100, ein Zuwachs um 230%. Langfristig könnten sogar 10% des gesamten Verkehrsaufkommens in Deutschland auf Fernbusse entfallen. Das Marktvolumen wird auf 300 bis 600 Millionen Euro geschätzt.

Die Deutsche Bahn war von dem Boom der Fernbuslinien überrascht. Während die junge Konkurrenz in neue Linien investierte, blieb das Staatsunternehmen bisher defensiv. Die Gründe für den Erfolg der Branche liegen jedoch auf der Hand. Zum einen verbinden die Fernbuslinien häufig mittelgroße Städte, die bisher nur umständlich mit der Bahn zu erreichen sind, zum anderen sind die Busse im Durchschnitt deutlich günstiger als Auto oder Schiene. Ein Beispiel ist die Strecke Freiburg – München. Bei MeinFernbus.de kostet eine Fahrt aktuell 25,50 Euro, bei der Bahn ist selbst mit einer Bahncard mindestens das Doppelte fällig. Wer allerdings sparen möchte, muss auch geduldig sein. Die Fahrtzeiten sind im Vergleich zum ICE deutlich höher, wie ein Verkehrsmittelvergleich des Onlineportals Busliniensuche.de zeigt. Das Angebot richtet sich also vorwiegend an eine preissensitive Klientel wie Studenten und Rentner.

Was den Erfolg von MeinFernbus und FlixBus ausmacht

Neben den Ablegern großer Konzerne wie dem ADAC Postbus, dem Intercity Bus der Bahn und city2go agieren insbesondere zwei junge Start-ups erfolgreich auf dem Fernbusmarkt. Kurz vor der Liberalisierung des Fernbusmarktes gegründet, haben es sowohl MeinFernbus als auch Flixbus in kürzester Zeit geschafft ein deutschlandweites Fernbusnetz aufzubauen. Allein MeinFernbus hatte 2013 über 2,5 Millionen Fahrgäste befördert. Punkten kann das Berliner Unternehmen durch kostenfreies W-Lan für die Reisenden, Fahrradmitnahme und Steckdosen in jeder Sitzreihe. Auch Flixbus setzt auf ähnliche Komfortmerkmale. Man versucht sich vor allem über den Preis gegenüber anderen Verkehrsmitteln wie der Bahn und Mitfahrgelegenheiten zu positionieren.

MeinFernbus Gründer Panya Putsathit und Torben Greve (c) der fotoladen

MeinFernbus Gründer Panya Putsathit und Torben Greve (c) der fotoladen

MeinFernbus startete zu Beginn mit 30 Bussen. Mittlerweile bedienen die Berliner mit insgesamt 151 Fahrzeugen 126 Städte deutschlandweit. Auch das Start-up Flixbus, das Februar 2013 seine erste Fahrt absolviert hatte, legte ein beeindruckendes Wachstum hin und bietet mittlerweile über 600 Verbindungen täglich an. Ermöglicht wurde diese Expansion beider Unternehmen durch eine schlanke Unternehmensstruktur und die Kooperation mit mittelständischen Busunternehmern. Eine eigene Busflotte zu betreiben, erfordert hohe Investitionen in Fahrzeuge und Personal. Durch die Zusammenarbeit entfallen diese und jeder kann sich auf das konzentrieren, was er am besten kann. Die Busunternehmer sorgen für den reibungslosen Betrieb der Linien, FlixBus und MeinFernbus dafür, dass die Busse auch mit Gästen ausgelastet sind. Neben zusätzlichen Aufträgen profitieren die Flottenbetreiber von dem bundesweiten Marketingauftritt der beiden Start-ups.

Genau in dieser Flexibilität der beiden Start-ups könnte das Geheimnis des Erfolges liegen. Während die Konzerne noch das Risiko scheuen hohe Beträge in den noch jungen Markt zu investieren, können MeinFernbus und FlixBus mit Hilfe ihrer Partner frühzeitig mit dem Markt wachsen und sich so Marktanteile sichern. Mittlerweile seien alle Metropolen miteinander verbunden, verkündeten unisono beide Unternehmen am Ende letzten Jahres. In Zukunft soll das Netz weiter verdichtet werden und Umsteigeverbindungen eingerichtet werden. So können dann ähnlich wie bei der Bahn auch kleinere Städte abseits der Hauptachsen bedient werden. Weitere Informationen finden Sie in der bdo Studie zum Fernbusmarkt sowie auf den Unternehmensseiten von FlixBus und MeinFernbus.

Auf Für-Gründer.de finden Sie zudem alle weiteren Geschäftsideen, die wir bisher vorgestellt haben.

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Crowd funding und investing: Ausblick 2014

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2013 war ein weiteres Jahr des Wachstums für Crowd funding und Crowd investing. Derzeit sind wir noch fleißig dabei, die Zahlen für das vierte Quartal 2013 auszuwerten – aber eines ist sicher: neue Rekorde wird es geben. Zum Jahresauftakt 2014 geht es dann für uns auch darum, einen Blick voraus zu werfen.

Und so haben wir Branchenvertreter gefragt, was sie 2014 für die Branche und für ihre eigenen Plattformen erwarten. Gemeinsam mit den Plattformen sind wir gespannt, wie sich der Markt entwickeln wird, welche Plattformen auf- und absteigen und welche Impulse auch aus der Politik zu erwarten sind. Schließlich waren Rahmenbedingungen für die Finanzierung über die Crowd auch ein Punkt im Koalitionsvertrag.

Crowd Ausblick 1

Ausblick zu Crowd funding und Crowd investing: Guido Sandler (o.l.), Jens-Uwe Sauer (o.r.), David Rhotert (u.l.) und Denis Bartelt (u.r.)

Dr. Guido Sandler, Vorstand bei Bergfürst

Mit etwas Verzögerung gelang Bergfürst 2013 mit dem Unternehmen Urbanara die erste Emission – dann aber gleich über 3 Mio. €. Zudem gab es auch neue Investoren bei Bergfürst selbst: nämlich die Berliner Volksbank und  Nicolas Jeissing – seines Zeichens Geschäftsführer von Engel & Völkers Gewerbe Berlin. Nach dem Schwungholen blickt Guido Sandler optimistisch in das Jahr 2014 und sieht für Bergfürst auch Potenzial in Immobilien:

Die Rahmenbedingungen für die Branche sind ideal. Crowd funding wird weiter an Fahrt gewinnen und zum festen Bestandteil der Finanzierungslandschaft. BERGFÜRST wird 2014 neben der Eigenkapitalfinanzierung für Unternehmen die modernste Form von Immobilienfinanzierung über die Crowd bereitstellen.

Jens-Uwe Sauer, Geschäftsführer von Seedmatch

Pionier und Branchenführer Seedmatch konnte im Jahr 2013 durch stets höhere Finanzierungsrunden auf sich aufmerksam machen und hat mittlerweile auch den 2. Geburtstag gefeiert. Für 2014 sieht Jens-Uwe Sauer eine weitere Erhöhung der Schlagzahl:

Crowd funding wird starken Zuwachs generieren – und das in mehrfacher Hinsicht: seitens der zu finanzierenden Start-ups, der Investmentsummen, aber vor allem auch im Hinblick auf die interessierten Investoren. Für 2014 haben wir jetzt schon spannende Start-ups, mit denen wir in das neue Jahr starten.

David Rhotert, Gründer und Geschäftsführer von Companisto

Companisto hat 2013 deutlich aufgeholt und gehört mit zur Spitzengruppe der Crowd investing-Plattformen in Deutschland. Und auch für 2014 sieht David Rhotert noch Luft nach oben.

Nach wie vor besteht in den frühen Wachstumsphasen junger Unternehmen erheblicher Finanzierungsbedarf. Crowd investing ist ein effektives Instrument, um diese Lücke zu verkleinern. Für 2014 erwarten wir, dass Crowd investing noch stärker als bisher als eine selbstverständliche Anlagemöglichkeit unter vielen wahrgenommen wird. Auch im neuen Jahr werden wir uns dafür einsetzen, den Menschen die Werte des Crowd investings zu vermitteln: keine andere Anlageform ist so greifbar wie Crowd investing. Nur hier haben Investoren – vom Studenten bis zum Business Angel die Chance auf Teilhabe an innovativen Startups.

Denis Bartelt, CEO bei Startnext

Startnext ist für Deutschland was Kickstarter und Indiegogo für die USA sind. Ende 2010 gab es auf Startnext die ersten Crowd funding-Projekte. Und bis heute ist Startnext deutlicher Marktführer im Bereich Crowd funding, wo es anders als beim Crowd investing keine Anteile zu erwerben sondern kreative Gegenleistungen für die finanzielle Unterstützung gibt. Denis Bartelt vermisst bisher dennoch den großen Durchbruch und hofft, dass die Branche ihre weiße Weste behält.

Selbst drei Jahre nachdem Crowd funding in Deutschland aktiv stattfindet, hat es zu seinem Durchbruch hierzulande noch nicht gereicht. Die vielen Begriffe, die vielen Fassetten, die vermeintlichen Risiken – die Deutschen sind zaghaft, ängstlich und konservativ. Erst wenn die Kanzlerin sagt: „Crowd funding ist toll und erlaubt Euch Euer Potenzial zu entfalten, tut es!“, dann besteht die Chance auf eine flächendeckende Verbreitung.

Bis dahin wird Crowd funding vermarktet und von findigen Dienstleistern beackert werden müssen, bis es letztendlich nicht mehr als solches zu erkennen ist. Das was Crowd funding so wertvoll macht, dass es von der Crowd initiiert wird, wird dem Trend in Deutschland anscheinend zum Verhängnis. Die, die heute über Crowd funding reden, sind noch immer die, die damit ihren eigenen Profit suchen und leider trägt ein jeder dazu bei, die Crowd weiter zu verunsichern.

Besteht noch die Chance, dass Crowdfunding groß wird und unschuldig (ehrlich) bleibt? Das Jahr 2014 wird es zeigen. Kaum eine Chance sehe ich jedoch dafür, dass Journalisten endlich ihren Spendenbegriff erneuern. Beim Crowd funding ist man Unterstützer und nur selten Spender, das ist Teil der Grundidee. Das muss verstanden werden.

Und nun: SellaBand, bankless24, Deutsche Mikroinvest und Innovestment

Crowd Ausblick 2

Ein Blick voraus: Michael Bogatzki (o.l.), Dirk Littig (o.r.), Carsten Bischof,Knut Haake (u.l.) und Christin Friedrich (u.r.)

Michael Bogatzki, CEO bei SellaBand

SellaBand hat einen Fokus auf Crowd funding im Musikbereich – betreibt dies aber weltweit. Weiteres Wachstum sieht Michael Bogatzki für Crowd funding aber auch im sozialen Bereich.

SellaBand blickt auf ein aufregendes Jahr 2013 zurück und sieht die Zukunft bzw. die Entwicklung der unterschiedlichen Crowd funding Plattformen sehr positiv. Es zeichnet sich deutlich ab, dass es nicht nur in den Bereichen Film, Musik und Seed-Investments ein starkes Interesse und Bedarf an Crowdfunding-Projekten gibt. Besonders im sozialen Bereich wird das Phänomen Crowd funding weiter wachsen. Für SellaBand haben wir für 2014 einen kompletten Relaunch vor uns und wir sind überzeugt, dass wir auch im Jahr 2014 gemeinsam mit internationalen und nationalen Künstlern viele interessante Projekte umsetzen werden.

Dirk Littig, Geschäftsführer bei bankless24

bankless24 kommt aus Frankfurt und hat sich eher auf den mittelständischen Bereich in der Crowdfinanzierung fokussiert und will 2014 hier auch weiter ansetzen.

2014 wird Crowdfunding weiter den Kinderschuhen entwachsen. Wir werden zunehmend die Besetzung von thematischen und/oder regionalen Nischen sehen, Internationalisierungsansätze werden kommen. Banken werden beginnen, sich dem Thema zu nähern. Einige Plattformen werden allerdings auch aus dem Markt ausscheiden. Ein spannendes Feld wird auch die Regulierung sein.  bankless24 wird 2014 mit größeren Volumina noch deutlich mehr Mittelstandsrelevanz gewinnen.

Knut Haake, Geschäftsführer bei Deutsche Mikroinvest

Ebenfalls einen Fokus auf den Mittelstand hat Deutsche Mikroinvest. Zudem findet die Anlage dort oft in Verbindung mit einem Festzins statt, gekoppelt mit einer Überschussbeteiligung.

Kunden wollen sich auch in Zukunft noch mehr, online über Finanzprodukte informieren und den Erwerb selbstständig entscheiden. Der Aufbau eines Portfolios etabliert sich als neuer Finanzierungsbaustein in der Finanzplanung. Für Unternehmen wird es normal, die eigene Mezzanine Beteiligungen öffentlich zu bewerben und Investoren für die eigene Sache zu gewinnen. Um den Baustein eines  eigenen Portfolio Aufbaus darüber umzusetzen, wird der Trend zu  Investing-Plattformen wie der DEUTSCHE-MIKROINVEST deshalb wachsen.

Christin Friedrich von Innovestment

Innovestment gehört mit Seedmatch zu den Pionieren im Crowd investing-Bereich. Allerdings wurde es 2013 auch zeitweilig etwas ruhiger um die Plattform. Doch mit einem neuen Anteilseigner im Rücken sowie neuen Start-ups nahm Innovestment wieder an Fahrt auf.

Wir freuen uns auf das Crowdinvesting-Jahr 2014, mit mehr Innovationen, Kooperationen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Transparenz. Besonders gespannt sind wir auf die Diskussionen rund um ein deutsches Crowdfunding-Gesetz.

Man darf also gespannt sein auf das Jahr 2014. Wir halten Sie natürlich zu Crowd funding und Crowd investing auf dem Laufenden. Wenn Sie kein Update verpassen wollen, tragen Sie sich doch in unseren Newsletter ein.

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Hauschka Verlag: Nachfolge in der Praxis

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Ein Unternehmen zu übernehmen, die Nachfolge korrekt und ohne Ungereimtheiten zu vollziehen, ist ein schwieriges Unterfangen. Oft ist es schwierig Käufer und Verkäufer in Einklang zu bringen. Dabei kann professionelle Beratung besonders wertvoll sein. Wir sprachen mit Herrn Wolf, Nachfolger im Hauschka Verlag, sowie Herrn Simm und Herrn Reinhart von SimmCon, die bei der Regelung der Nachfolge Unterstützung geleistet haben.

Der Hauschka Verlag bietet seit nunmehr 40 Jahren Schulbücher und Lernmaterialien für Schüler und Vorschüler an. Mit der Nachfolge steht auch eine Umgestaltung des Verlags an. Wie die Nachfolge genau abgelaufen ist und wie die Umstrukturierungen aussehen werden, erfahren Sie im Interview.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Wolf, stellen Sie doch bitte zu Beginn kurz den Hauschka Verlag vor. Welches Angebot findet man bei Ihnen?

Thomas Wolf vom Hauschka Verlag: Der Gründer des Hauschka Verlages, Adolf Hauschka, war ursprünglich ein Volksschullehrer, der schon immer die Schüler bestmöglich fördern wollte. Da es in den 1970er Jahren keine Übungsunterlagen gab, die Kindern ein selbstständiges und motivierendes Lernen ermöglichten, entwickelte er eigene Lernhilfen. 1974 gründete Herr Hauschka den nach ihm benannten Verlag. Heute beschäftigen wir 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verlegen Lernhilfen von zehn Autorinnen und Autoren. Von unserem Stammsitz in München-Moosach aus werden alle Abläufe gesteuert: von der Entwicklung über den Vertrieb bis hin zum Versand der Lernhilfen an knapp 3.000 Buch- und Schreibwarenhändler im deutschsprachigen Raum.

Das Sortiment unserer Lernhilfen erstreckt sich über die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch und zielt auf Schüler und auch Vorschüler zwischen 5 und 16 Jahren ab. Der Verlag gibt den Schülern bzw. deren Eltern ein breites Übungsprogramm an die Hand, um Lücken aufzuarbeiten und Gelerntes vertiefen zu können.

Dabei bietet der herausnehmbare, mit ausführlichen Lösungswegen ausgearbeitete Lösungsteil den Kindern auch die Möglichkeit selbstständig zu lernen.

Thomas Wolf Hauschka

Thomas Wolf hat den Hauschka Verlag übernommen.

Für-Gründer.de: Die Stabübergabe erfolgte bei Ihnen ja von Herrn Adolf Hauschka, der knapp 40 Jahre im Verlagsgeschäft tätig war. Sie waren bereits seit 2009 Geschäftsführer – wie hat sich die Zeit der Übergangs gestaltet und wie einfach fiel Herrn Hauschka das Loslassen?

Thomas Wolf vom Hauschka Verlag: Ich arbeitete ja bereits während meines Mathematikstudiums ab 2002 als studentische Hilfskraft im Verlag und übernahm 2006 dann die Leitung des Vertriebs. Nach Beendigung meines Mathematikstudiums in 2009 wurde mit Herrn Hauschka die Option besprochen, den Verlag als Geschäftsführer weiterzuführen und das Unternehmen zu modernisieren und notwendige Investitionen nachzuholen. Im Zuge dessen wurde die Nachfolge zum 31.12.2013 geplant.

Die Situation stellte sich als ein Win-Win dar:

das Lebenswerk von Herrn Hauschka wird fortgeführt und befindet sich in guten Händen und er kann noch in angemessenem Umfang mitwirken; für mich bot sich die Möglichkeit, ein gesundes, auf dem Markt etabliertes Unternehmen während der Übergangszeit von 2009 bis Dezember 2013 behutsam neu auszurichten ohne dabei frühzeitig das volle Risiko tragen zu müssen.

Alle Parteien arbeiten hier zusammen auf dasselbe Ziel hin und das Verhältnis ist ausgesprochen gut. Handlungsspielräume sind klar definiert und Unstimmigkeiten werden konstruktiv besprochen.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Simm, was stand im Zentrum der Unternehmensnachfolge im Hauschka Verlag und was waren die besonderen Herausforderungen?

Jörg Simm von SimmCon: Grundsätzlich gibt es gewisse Standards, die es einzuhalten gilt, wenn eine Betriebsübernahme bzw. Nachfolge durchgeführt werden soll. Unter anderem ist auch immer die Unternehmensentwicklung der letzten Jahre genau zu analysieren, Stärken & Schwächen herauszuarbeiten und das Potential für die Zukunft des Geschäftsmodells muss bewertet werden – und dies alles im Hinblick auf die künftige Entwicklung unter neuer Regie, d.h. unter Berücksichtigung der spezifischen Stärken, die der Nachfolger mit einbringt.

Ganz wichtig ist, das Unternehmen fachkundig zu bewerten und sicherzustellen, dass in den Verhandlungen zur Übernahme des Betriebes ein realistischer Kaufpreis vereinbart wird. Auch müssen Übernahmebedingungen, z.B. die Übergangsphase, intelligent geregelt werden und eine detaillierte Unternehmensplanung erstellt werden. Letztlich ist all dies und weiteres in einem umfassenden professionellen Businessplan auszuarbeiten.

Die besonderen Herausforderungen im Fall Nachfolge Hauschka Verlag lagen eben einerseits darin, dass bei begrenzten Möglichkeiten des Nachfolgers zu Eigenkapitaleinsatz und Stellung von Sicherheiten eine Finanzierungszusage erreicht werden musste. Hinzu kamen zunächst unrealistische Vorstellungen des bisherigen Eigentümers ob des Wertes seines Lebenswerkes – sprich: wir hatten mit überzogenen Kaufpreisvorstellungen zu tun.

Eine weitere spezifische Herausforderung und anspruchsvolle betriebswirtschaftliche Denksportaufgabe entstand aus der Analyse der Unternehmensentwicklung heraus. Bei der ersten Analyse auf Basis der Bilanzen, BWAs und SuSas ergab sich das Bild einer recht bescheidenen Unternehmensentwicklung, die so nicht einmal annähernd die Kaufpreisvorstellungen des Verkäufer hätten plausibilisieren können. Nach einer vertiefenden Analyse deutete dann einiges darauf hin, dass die Unternehmensergebnisse der letzten Jahre nicht das realistische Bild der Unternehmensentwicklung zeigten. Das alles galt es dann genau zu hinterfragen und zu klären.

Simm Simmcon

Jörg Simm von SimmCon

Für-Gründer.de: Wie verlief dann der Prozess im Detail?

Jörg Simm von SimmCon: Letztlich gelang es uns in intensiver Zusammenarbeit mit Herrn Wolf und mittels aufwendiger betriebswirtschaftlicher Berechnungen die Details zu entschlüsseln und ein aussagekräftiges Analyseergebnis zu erreichen. Offensichtlich war hier über die Jahre ein nicht unerheblicher Teil des Unternehmenswertes im Lagerbestand ausgewiesen worden. Position für Position wurden die Lagerbestände dann vom Gründer und uns auf den Verkaufswert hin untersucht, was so letztlich umfassende stille Reserven zu Tage förderte. Dies wurde von uns entsprechend in einer Simulationsrechnung nachvollzogen, die so dann auch eine letztlich deutlich höhere Bewertung des Unternehmens anzeigte.

In der Folge war es dann möglich einerseits einen für beide Seiten angemessenen Kaufpreis auf versachlichter Argumentationsebene auszuhandeln und diesen auch der Bank gegenüber entsprechend zu plausibilisieren.

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Auf der zweiten Seite erfahren Sie mehr über die sich durch die Veränderungen in der Verlagsbranche ergebenden Herausforderungen für den Hauschka Verlag, wie die Pläne für die nächsten Jahre aussehen und worauf man bei der Firmenübernahme besonders Acht geben sollte.

Franchise-Barometer 2013: Expansion durch Gründer

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Das aktuelle Franchise-Barometer zeigt, dass Franchisebetriebe zwar vielfach neue Mitarbeiter eingestellt haben, die Expansionsziele vieler Franchisesysteme jedoch nicht erreicht wurden.  Zudem wird der vorliegende Fachkräftemangel im Franchise beklagt. Jene die sich allerdings erweitern konnten, taten dies am liebsten mit Existenzgründern.

Die Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze in der Franchisewirtschaft steigt, die Expansion vieler Systeme geht jedoch nicht so schnell wie geplant voran – und die Klagen über einen Fachkräftemangel werden immer lauter. Diese Ergebnisse basieren auf einer Mitgliederbefragung des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. (DFV) und sind im aktuellen „Franchise-Barometer” für das Jahr 2013 nachzulesen. Online befragt wurden 470 Personen aus Unternehmen im Zeitraum zwischen November und Dezember 2013.

  • Der Deutsche Franchise-Verband e.V. vertritt die Interessen der deutschen Franchisewirtschaft im nationalen und internationalen wirtschaftspolitischen Umfeld. 2012 erwirtschafteten rund 1.000 Franchisegeber gemeinsam mit mehr als 72.700 Franchisenehmern und circa 546.200 Mitarbeitern etwa 61,2 Milliarden Euro Umsatz.

Mehr neue Mitarbeiter im Franchise

83 % der Franchisenehmer haben im Jahr 2013 neue Mitarbeiter eingestellt. Davon schufen 46 % der Betriebe bis zu 25 neue Arbeitsplätze, 21 % bis zu 50 neue Arbeitsplätze, 15 % bis zu 100 Stellen und weitere 18 % stellten sogar mehr als 100 Arbeitnehmer ein. Bei den Unternehmen, die nicht eingestellt haben, ist die Zahl der Mitarbeiter weitestgehend konstant geblieben. Lediglich 13 % sahen sich laut Franchise-Barometer gezwungen, Stellen abzubauen.

Franchise-Barometer neue Mitarbeiter

Neue Arbeitsplätze in der Franchisewirtschaft im Jahr 2013: Anzahl der eingestellten Mitarbeiter
(Bildquelle: Franchise-Barometer, Deutscher Franchise-Verband e.V.)

Gebremste Expansion im Franchise und gründerfreundliche Partnerwahl

Den positiven Zahlen zu den neuen Mitarbeitern stehen allerdings stagnierende Werte im Hinblick auf die Expansionen von Franchisesystemen im Jahr 2013 gegenüber. Denn rund 60 % der Unternehmen konnten ihre Expansionsziele nicht erreichen – auch wenn 56 % der Franchisegeber bis zu fünf neue Franchisepartner an Bord holen konnten, 11 % bis zu zehn und immerhin 33 % der Franchisegeber mehr als zehn Partner gewonnen haben. Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV, erläutert die Ursachen für die unerreichten Expansionsziele der Franchisegeber im Franchise-Barometer:

Die Gründe dafür, dass die Mehrheit der Unternehmen ihre Expansionsziele nicht erreicht hat, sind vielfältig. Zum Teil sind natürlich ganz individuelle, unternehmensinterne Umstände dafür verantwortlich. Darüber hinaus beklagen viele unserer Mitglieder jedoch die verschlechterten Rahmenbedingungen, wie zu geringe Förderung von Existenzgründern und Jungunternehmern.

Jene Franchisegeber, die expandieren konnten, vergaben ihre Lizenzen größtenteils (63 %) an Existenzgründer. Weitere 24 % der Expansionsziele wurden mit bereits bestehenden Franchisepartnern erreicht und 13 % starteten 2013 mit eigenen Filialen.

Franchise-Barometer Partner

Grafische Darstellung der Antworten auf die Frage: Wie haben Sie in diesem Jahr hauptsächlich expandiert?
(Bildquelle: Franchise-Barometer, Deutscher Franchise-Verband e.V.)

Fachkräftemangel im Franchise und Rekrutierung

Die attraktivste Zielgruppe, an die Franchisegeber ihre Konzepte vergeben möchten, besteht aus Fach- und Führungskräften. Allerdings befindet sich genau hier die zu schließende Lücke. Dies wird laut Franchise-Barometer von 57 % der Betriebe der deutschen Franchisewirtschaft festgestellt. Bei der Suche nach geeigneten Franchisepartnern griffen die Franchisevertreter zu rund 48 % auf Fach- und Führungskräfte zurück. Zu circa 36 % entschieden sie sich für erfahrene Unternehmer, die noch keine Franchisenehmer sind. Immerhin rund 12 % der neuen Partner waren Gründer, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen wollten.

Personalsuche über Internetportale

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, rekrutieren die Unternehmen laut Franchise-Barometer ihr Personal zum größten Teil mithilfe überregionaler Internetportale (25 %). Jeweils 17 % der Fachkräfte werden über das Jobcenter und regionale Medien und 16 % durch regionale Portale gewonnen. Überregionale Medien nehmen mit nur 7 % einen vergleichsweise eher kleinen Stellenwert ein.

Franchise-Barometer Rekrutierung

Grafische Darstellung der Antworten auf die Frage: Über welche Kanäle rekrutieren Sie und Ihre Franchisepartner hauptsächlich Ihr Personal? (Bildquelle: Franchise-Barometer, Deutscher Franchise-Verband e.V.)

Finanzierung des Vorhabens

Ein weiterer wichtiger Punkt im Hinblick auf das Thema Franchising ist die Frage nach der Finanzierung. Im Franchise-Barometer kam heraus, dass 71 %, also der Großteil der Franchisenehmer, bei der Finanzierung der Gründung Fremd- und Eigenkapital kombinierten. Das Fremdkapital wurde dabei von der jeweiligen Hausbank und der KfW gestellt. Hingegen 18 % der Franchisepartner konnten die Gründung komplett aus eigenen Mitteln finanzieren. Jeder Zehnte musste laut Franchise-Barometer allerdings vollständig auf Fremdkapital zurückgreifen.

Bei der Finanzierung über Fremdkapital kamen sowohl die Hausbank, als auch die KfW oder Bürgschaftsbanken zum Einsatz. Die genaue Verteilung zeigt die nachfolgende Grafik.

Franchise-Barometer Finanzierung

Grafische Darstellung der Antworten auf die Frage: Woher kam das Fremdkapital?
(Bildquelle: Franchise-Barometer, Deutscher Franchise-Verband e.V.)

Trotz der bekannten Vorteile, die ein Franchise bietet, sollten angehende Franchisenehmer bedenken, dass auch das Franchising keine Garantie für den Erfolg ist. Die Schritte zur Überprüfung und Analyse des Franchisekonzepts sollten potenzielle Partner kennen. Die wichtigsten Kennzahlen zur Franchisewirtschaft in Deutschland finden Sie auf Für-Gründer.de. Außerdem gibt die Auswahl der Franchise Top 10 einen guten Überblick über die besten Franchisesysteme in Deutschland.

Weitere Informationen und Grafiken zum Thema finden Sie auch im aktuellen Franchise-Barometer des Deutschen Franchise-Verbandes.

Salatfritz: Start-up in der Lebensmittelbranche

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Der Trend zu ökologisch nachhaltiger Ernährung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Jährlich steigen die Absätze von Bio-Produkten. Die Nachfrage nach Feinkost und Bio Gourmet Produkten wächst dabei stetig. Wir sprachen mit Jan Daniel Fritz über die Entwicklungen in der Lebensmittelbranche und sein Start-up Salatfritz, die Herausforderungen in den ersten Jahren des Unternehmens und welche Schwierigkeiten sich bei der Finanzierung ergaben.

Mit dem Start-up Salatfritz lässt Gründer Jan Daniel Fritz die Herzen aller Saucenliebhaber höher schlagen. Hausgemachte Saucen nach eigenem Rezept bieten Feinschmeckern eine Vielzahl an Saucenvariationen zur Verfeinerung des kulinarischen Genusses. Und auch Investoren können daran partizipieren, da Salatfritz derzeit ein Crowd investing vornimmt.

Für-Gründer.de: Hallo Jan Daniel, was verbirgt sich hinter Salatfritz und wie bist Du auf die Geschäftsidee gekommen?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Salatsaucen waren immer meine Spezialität. Das fing schon im Alter von neun Jahren an. Meine Cousine erinnert sich noch heute an unsere „Salatsaucenbattles” bei den Großeltern und wie ich als erster auf die Idee kam, Marmelade anstatt Zucker zu verwenden.

Ich habe das Angebot an Saucen immer beobachtet. Dabei fiel mir auf, dass es bis dato keine hochwertigen Fertigsaucen gab, die wie hausgemacht schmeckten. Auf diese Weise führe eins zum anderen und es entstand vor ca. drei Jahren die Idee diesem Missstand Abhilfe zu schaffen.

Nachträglich betrachtet, war es ein guter Zeitpunkt. Das Saucensortiment in den Supermärkten wird immer größer und der Trend zu Produkten in Bio Gourmet Qualität steigt.

Jan Daniel Fritz hat mit viel Liebe zur Sache über die Jahre viele Rezepturen selbst entwickelt.

Jan Daniel Fritz hat mit viel Liebe zur Sache über die Jahre viele Rezepturen selbst entwickelt.

Für-Gründer.de: Welche Saucen sind besonders beliebt und welche Maßnahmen zur Qualitätssicherung setzt Ihr ein?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Am beliebtesten war bislang unsere Balsamhonig Sauce. Mittlerweile haben sich aber auch die Kiez Keule und unsere 8-Kräuteressenz, die auf Basis der Kräuterzusammenstellung der bekannten „Frankfurter Grünen Sauce” entstanden ist, zu Bestsellern entwickelt.

Wir arbeiten ständig daran unsere Rezepturen zu verbessern, um Stabilität und Geschmack zu optimieren. Wir entwickeln mittlerweile Saucen für bekannte Marken, deren Qualitätsmanagement uns detaillierte Feedbacks gibt. Wir arbeiten dabei ausschließlich mit Bio-Siegeln zertifizierten Zutaten bester Qualität. Regelmäßige Labortests unserer Produkte und Zutaten gehören natürlich auch dazu.

Für-Gründer.de: Wir haben ja bereits im September 2011 über Eure Idee berichtet – wie ist seitdem die Unternehmensentwicklung verlaufen?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Wir konnten die Umsätze jährlich verdoppeln und haben uns einen Namen im Natur- und Feinkostbereich erarbeitet. Unsere Produktpalette ist gewachsen und ich habe kürzlich das Einzelunternehmen Salatfritz in die Saucenfritz UG umgewandelt.

Langfristig sind wir sehr gut aufgestellt und arbeiten daran dieses Jahr den Break-Even zu erreichen. Dazu sind weitere Investitionen nötig und wir haben auf der Crowd investing-Plattform SEED-Experts eine Finanzierungsrunde gestartet. Außerdem haben wir einige Investoren gefunden, die als stille Gesellschafter mit größeren Geldbeträgen einsteigen wollen, bzw. schon eingestiegen sind.

Für-Gründer.de: Welche Vertriebswege nutzt Ihr für die Saucen und welche Herausforderungen gibt es insbesondere beim Vertrieb über Supermärkte?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Salatfritz hat bereits mehrere Kanäle aufgebaut über die der Umsatz generiert wird. Hierzu gehören Verkäufe der Produkte an Bio-Großhändler, Bio-Märkte, Reformhäuser, Online-Partner, regionale Supermärkte, der Salatfritz Online Shop, Feinkostmärkte und der Vertrieb über Private Label Kunden.

Bei unseren Produkten überzeugt der Geschmack. Daher sind Verkostungen und Proben und Infomaterial wichtige Maßnahmen zur Einführung.

Für-Gründer.de: Welche Marketingmaßnahmen setzt Ihr ein und wie ist das Verhältnis zwischen On- und Offlinewerbung?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Saisonale Aktionen in den Supermärkten und Verkostungen machen wir regelmäßig. Anfangs haben wir, anstatt Anzeigen zu schalten, unser Marketingbudget für Berichte in der Presse und Onlinemedien investiert. Dazu haben wir mit der Profilagentur FOXPR von Kerstin Weidner aus Hamburg eine Zusammenarbeit gestartet.

Zahlreiche Berichte in zielgruppenrelevanten Medien waren die Folge. Wir haben sowohl in den Printmedien, wie z.B. dem Stern, Wohnen & Garten, Witzigmann Koch des Jahrhunderts etc., wie auch auf verschiedenen Onlineplattformen ausschließlich positives Feedback bekommen. Das Verhältnis zwischen On- und Offlinewerbung war etwa gleich, wobei nach den Veröffentlichungen in auflagestarken Printmedien ein direkter Anstieg der Bestellungen im Onlineshop zu verzeichnen ist.

Jan Daniel Fritz von Salatfritz

Nur frische und ausgewählte Zutaten für die Saucen

Für-Gründer.de: Aktuell läuft auch ein Crowd investing auf der noch relativ neuen Plattform SEED-Experts. Warum habt Ihr Euch für diese Plattform entschieden?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Der Kontakt zu Roland Hötzinger von SEED-Experts kam durch Fabio Bortolazzi von der Bio Eis Marke Glück am Stiel aus Berlin zustande. Die Plattform hat sich auf Crowd investing-Projekte fokussiert bei denen Nachhaltigkeit und Plausibilität im Vordergrund stehen. Erstmalig agiert ein deutsches Crowd investing-Portal mit einem definierten Kernfokus auf spezifische Branchen: Bildung, Bio-Food, Regenerative Konzepte, E-Mobilität, Share-Economy, Soziales Engagement und Nachhaltigkeitslösungen.

Zudem sollte man bei der Auswahl der Crowd investing-Plattform auch auf die Folgekosten und den nachträglich anfallenden Bürokratieaufwand achten. Denn jeder Gewinn, auch bei einem Investment ab 5 Euro, muss natürlich versteuert werden. Die Crowd investing-Portale kümmern sich in der Regel nur um das Einsammeln und Ausbezahlen der Gelder.

Für-Gründer.de: Wozu sollen die Mittel verwendet werden und was können Investoren erwarten?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Wir bieten unseren Investoren im Rahmen eines partiarischen Darlehens bei einem Einstieg ab 250 EUR eine Mindestverzinsung von 4,25 Prozent p.a. und zusätzlich eine, je nach Jahresbilanz, anfallende Gewinnbeteiligung. Benefits, wie Bestellrabatte und Mustersendungen gibt es on top. Weitere Infos gibt es auf der Website von SEED-Experts.

Um uns für die zukünftigen Herausforderungen besser aufzustellen, benötigen wir ein Minimum von ca. 150.000 Euro, das vor allem in eine größere Betriebsstätte, Maschinen, die Optimierung unseres Onlineshops und des Warenwirtschaftssystems investiert werden sollen. Wir erwarten, dass wir über SEED-Experts die Mindestsumme von 30.000 Euro einsammeln werden. Je nachdem wie hoch der Betrag aus dem Crowd investing ausfällt, stehen weitere Investoren bereit, um als stille Gesellschafter einzusteigen und den fehlenden Restbetrag zu finanzieren. Diese Investoren kommen teilweise aus der Bio-Branche und haben bereits größere Vertriebsstrukturen aufgebaut.

Für-Gründer.de: Wie habt Ihr Euch bisher finanziert und war nicht ggf. auch ein klassischer Bankkredit eine Alternative?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz:

Mit einem Bankkredit haben wir angefangen. Wir mussten jedoch feststellen, dass die Banken Ihren Werbeslogans „auch kleinen und mittelständischen” Unternehmen „langfristig” Unterstützung zu bieten, nicht gerecht werden. Unsere Wachstumsraten haben wir in der Kalkulation für eine Nachfinanzierung anhand der bisherigen Umsätze angepasst. Dieses Wachstum war den Banken zu langsam.

Dabei ist es laut Branchenexperten in der Regel so, dass die Etablierung einer Marke ca. vier bis fünf Jahre in Anspruch nimmt. Wir bekamen des Öfteren zu hören, dass wir gern zu einem späteren Zeitpunkt noch mal vorstellig werden könnten.

Das hilft einem in der schwierigen Anfangsphase der Unternehmensentwicklung nicht weiter und scheint bei Kreditbeträgen unter 500.000 Euro kein Einzelfall zu sein. Generell scheint die klassische Kreditvergabe bei Banken mittlerweile nicht mehr das Kerngeschäft zu sein. Risiko-Geschäfte, Kasino-Kapitalismus, immer wieder neue Bankenskandale und niedrige Zinsen für Sparer verstärken den Trend zu alternativen Finanzierungsmodellen.

Gründer von Salatfritz Jan Daniel Fritz

Jan Daniel Fritz hatte vor über drei Jahren die Idee zu Salatfritz und ist nun bereits bekannter Akteur der Branche.

Für-Gründer.de: Was sind eigentlich aus Deiner Sicht ganz allgemeine Trends im Bereich Essen & Trinken in der Gründerwelt?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz:

Das Wachstum im Biohandel hält weiterhin an. Die Branche steigert die Umsätze schon seit geraumer Zeit um ca. sechs Prozent jährlich. Die Bereitschaft der Deutschen etwas mehr Geld für qualitativ hochwertige Gourmet Produkte auszugeben hat sich auch verstärkt. Immer mehr Lebensmittel werden online gekauft, speziell Feinkost Produkte kleiner Manufakturen sind gefragt. Der Trend zu vegetarischer oder veganer Ernährung nimmt zu.

Für-Gründer.de: Und welche Tipps und Ratschläge hast Du für angehende Gründer?

Jan Daniel Fritz von Salatfritz: Es ist natürlich immer schwer so etwas zu pauschalisieren. In meinem Fall wäre es bei der Finanzierung besser gewesen den Kreditbetrag höher anzusetzen, die Laufzeit länger auf acht bis zehn statt fünf Jahre zu setzen und die Tilgung nach zwei anstatt nach einem Jahr einsetzen zu lassen.

Neben einer gut geplanten Finanzierung rate ich angehenden Gründern die verschiedenen Angebote für Existenzgründer zu nutzen: Existenzgründerkurse, Business Angels, Internetplattformen wie Eure, etc. Außerdem habe ich den Kontakt und Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Start-ups immer gesucht. Das hat mir sehr geholfen und würde das auch anderen raten.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Mehr über Salatfritz gibt es auch im nachfolgenden Video

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  • Inh. Jan Daniel Fritz
    Gustav Adolf Str. 162
    13086 Berlin
    Tel: 030. 54 84 66 85
    Mail: info@salatfritz.de
    Website: www.salatfritz.de

Gründungszuschuss bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein

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Er ist einige Tage später als normalerweise erschienen, aber auch für den Dezember 2013 veröffentlichte die Bundesagentur für Arbeit den monatlichen Arbeitsmarktbericht. Dieser stellt u.a. auch die aktuellen Zahlen zum Gründungszuschuss zur Verfügung. Ziel des Gründungszuschusses ist die Gründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit. Erschwert wird dies nun aber durch den Wegfall der zu 90 % geförderten Beratung bei der Gründung aus der Arbeitslosigkeit.

Gründungswillige müssen zuerst mit einem Berater der Bundesagentur für Arbeit über die Geschäftsidee und die konkreten Pläne zur Selbstständigkeit sprechen, bevor sie den Gründungszuschuss beantragen können. In diesem Gespräch sind die eigenen fachlichen Voraussetzungen und Grundkenntnisse zum Vorhaben unter Beweis zu stellen. Ziel des Antragstellers ist es, den Berater vom Potenzial der Geschäftsidee zu überzeugen.

Unser Tipp an Sie: Erstellen Sie Ihren Businessplan gewissenhaft – am besten mit einem Gründercoach – und lassen Sie das Konzept nochmals prüfen, bevor Sie den Antrag auf den Gründungszuschuss bei der Bundesagentur für Arbeit einreichen.

Für den Dezember 2013 gehen vorläufig folgende Zahlen zum Gründungszuschuss aus dem Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervor:

  • Im Dezember wurden hochgerechnet rund 2.900 Neuanträge bewilligt, das sind 123 % mehr als im Vergleich zum Dezember 2012 mit 1.300 bewilligten Anträgen.
  • Mit dem Gründungszuschuss wurden im Dezember insgesamt 24.000 Gründer gefördert, 12 % weniger als im Vorjahresmonat. Damit erhielten nur noch 3 % der aus Mitteln des SGB III Geförderten einen Gründungszuschuss.
  • In den vergangenen zwölf Monaten wurde in 28.000 Fällen ein Gründungszuschuss durch die Bundesagentur für Arbeit gewährt. Das sind zumindest 7.000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings waren es 2011 134.000 Gründer, die ein Bewilligung auf den Gründungszuschuss erhielten!

Im 12-monatigen Verlauf ergibt sich das folgende Diagramm für die bewilligten Anträge auf den Gründungszuschuss:

Gründungszuschuss neu Dezember 2013

Bewilligte Anträge auf den Gründungszuschuss (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Durch den geringfügigen Anstieg der bewilligten Neuanträge auf den Gründungszuschuss nimmt auch die Zahl der durch den Gründungszuschuss insgesamt geförderten Existenzgründer nur unwesentlich zu.

Gründungszuschuss insgesamt Dezember 2013

Gesamtzahl der Gründer, die den Gründungszuschuss erhalten (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Was bleibt, ist ein Resümee der Entwicklung seit Ende 2011. Denn im November 2011 waren es noch rund 18.000 Neuanträge und 129.000 insgesamt Geförderte, die mit dem Gründungszuschuss den Schritt in die Selbstständigkeit wagen konnten.

Danach ging es durch die Änderungen und Kürzungen der Bundesregierung zum Jahresbeginn 2012 mit den Werten rapide bergab. Seit dem drastischen Einschnitt durch Sparmaßnahmen gleicht die Gruppe der Geförderten einem elitären Kreis. Die Bewilligung scheint durch die strenger reglementierten Kriterien exklusiv und setzt viele Gründungsinteressierte, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen möchten, vor die Tür. Die Hoffnung, dass sich die Zahlen der Fördereintritte und letztendlich auch bei den insgesamt Geförderten wieder erholen würde, starb zuletzt – aber endgültig.

Die Einsparungen beim Gründungszuschuss belasteten nicht nur die deutsche Gründerlandschaft insgesamt, sondern nahm jetzt auch spürbaren Einfluss auf das KfW Gründercoaching, da eine Förderung mit 90 % an den Erhalt des Gründungszuschusses gekoppelt war. Seit dem 1.1.2014 ist das sogenannte „Gründercoaching Deutschland – Gründungen aus der Arbeitslosigkeit” nun auch endgültig Geschichte.

Bereits im KfW Gründungsmonitor dieses Jahres war zu lesen, dass die Gründungszahlen sinken. Im Jahr 2012 waren es nur noch 775.000 Gründer. Zum Vergleich: 2010 waren es noch 941.000 Gründer, 2011 bereits nur noch 835.000. 2012 war somit bereits das dritte Jahr in Folge mit rückläufigen Werten – Tendenz weiter sinkend. Wie auch sollten die Gründerzahlen wieder steigen, wenn die Förderung stagniert? Das Resultat: Der Gründungszuschuss zur Stärkung der Gründerlandschaft Deutschland ist nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Gründungsinteressierte mit der Überzeugung, dass die eigene Geschäftsidee Potenzial hat, obwohl eine Bewilligung des Gründungszuschusses durch die Bundesagentur für Arbeit ausbleibt, sollten alternative Wege gehen, um ihr Gründungsvorhaben zu finanzieren.

Solche Alternativen führen beispielsweise auch zur Schwarmfinanzierung der Geschäftsidee durch Crowd funding und Crowd investing.

Wir sprachen mit einer Gründerin und ihrem Gründercoach Sandeep Chhatwal über den Antrag auf den Gründungszuschuss und was man tun kann, wenn man abgelehnt wurde. Auf Für-Gründer.de erfahren Sie mehr über den Gründungszuschuss und die Gründung aus der Arbeitslosigkeit. Sprechen Sie mit einem Gründercoach!

Existenzgründerseminar vom 20.01.2014 bis 24.01.2014

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Unser Tipp für den Weg in die Selbstständigkeit: besuchen Sie ein Existenzgründerseminar. Für die 04. Kalenderwoche haben wir Ihnen verschiedene Existenzgründerseminare herausgesucht. Mehr Details zu diesen Veranstaltungen und weitere Existenzgründerseminare finden Sie auch direkt im Kalender.

20.01.2014 Leipzig
Seminar für Existenzgründer: 3-tägiges Existenzgründerseminar (20.01.2014 bis 22.01.2014). In den Seminaren wird Grundlagenwissen vermittelt, welches Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und Sie auf die Erstellung ihres Businessplanes vorbereitet. Zur Unterstützung erhalten Sie ein umfangreiches Lehrmaterial. Hintergrundinformationen zum Veranstaltungsort sowie zu den Kosten und Inhalten erfahren Sie im Kalender von Für-Gründer.de

21.01.2014 Köln
Mehrtägiges Seminar für Existenzgründer (21.01.2014 bis 23.01.2014). Das  Existenzgründerseminar schließt alle wichtigen Themen der Vorgründungsphase ein. Das Existenzgründerseminar bietet einen strukturierten Überblick über Anforderungen, Herangehensweise sowie über konzeptionelle und betriebswirtschaftliche Fragen bei der Existenzgründung. Das Existenzgründerseminar wird nach den Richtlinien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle durchgeführt. Während des Existenzgründerseminars erhalten Sie zu allen Themenbereichen Informations- und Arbeitsunterlagen. Im Veranstaltungskalender von Für-Gründer.de finden Sie weiterführende Informationen.

 

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

Bild: Mapoli-Photo-Fotolia.com

 

22.01.2014 Magdeburg
Seminar für Existenzgründer: 3-Tage-Seminar (22.01.2014 – 24.01.2014). Für Existenzgründer bietet die IHK einen 3-tägigen Kurzlehrgang an, dessen Ziel es ist, den Teilnehmern einen Überblick über alle gründungsrelevanten Fragestellungen zu geben, die Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit unbedingt berücksichtigen sollten. Außerdem werden die Teilnehmenden über die einzelnen Bausteine eines realistischen Gründungskonzeptes informiert. Experten vermitteln das nötige betriebswirtschaftliche und rechtliche Know-how und gehen auf Fragen der Buchführung und des Steuerrechts ein. Schwerpunkte sowie Kosten und Angaben zum Veranstaltungsort finden Sie auf dem Portal Für-Gründer.de

23.01.2014 Dortmund
Insbesondere in den letzten Jahren herrschte aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen ein gutes Gründungsklima. Leider überstehen viele mit Begeisterung gegründete und hoffnungsvoll gestartete Unternehmen die schwierige Anlaufphase nicht. Analysen der Insolvenzen zeigen, dass immer wieder die gleichen Fehler wie mangelhafte Vorbereitung, zu hoher Zeitdruck, eine unzureichende Orientierung am Markt, eine fehlende oder unzureichende Gesamtfinanzierung, Vernachlässigung des Rechnungswesens zum frühzeitigen Ende führen. Der Weg in die Selbstständigkeit stellt grundsätzlich eine berufliche Alternative dar; er ist aber mit Risiken verbunden, für die der Blick geschärft werden muss. Kosten und die Adresse des Veranstaltungsorts auf Für-Gründer.de

24.01.2014 München
Frauen machen sich selbständig! Wichtige Fragen zum Thema Existenzgründung von Frauen werden behandelt. Das Seminar soll Sie unterstützen, – den richtigen Weg in die Selbständigkeit zu finden, – Ihre Vorgehensweise systematisch zu planen, – Partner (Banken, Geschäftspartner) für Ihr Vorhaben zu gewinnen, – selbstbewusst Ihr Ziel zu verfolgen. Dieses Seminar wendet sich sowohl an Frauen, die sich selbständig machen wollen, wie auch an Gründerinnen, die sich in der Aufbauphase ihrer Geschäftstätigkeit befinden. Weitere Informationen gibt es im Veranstaltungskalender des Portals Für-Gründer.de

Existenzgründerseminare finden Sie direkt im Kalender.

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Erfolg durch Abo-Commerce: drei beispielhafte Konzepte

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Was haben Socken, Hundefutter und Tampons gemeinsam? Diese Produkte können mittlerweile alle online per Abonnement bezogen werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern häufig auch noch Geld. Die Verkäufer wiederum freuen sich über eine langfristige Kundenbindung und regelmäßige Einnahmen. Mit dem sogenannten Abo-Commerce ist ein Shopping Trend aus den USA zu uns herübergeschwappt. Wir analysieren die Vor- und Nachteile und zeigen Ihnen interessante Beispiele für die Umsetzung dieser Geschäftsidee.

Unter Abo-Commerce versteht man Geschäftsmodelle, die sich auf die kontinuierliche Belieferung mit Waren und Dienstleistungen spezialisiert haben. Das Prinzip, das man vom Zeitschriftenabonnement her kennt, erfährt in jüngster Zeit eine Renaissance und wird auf zahlreiche weitere Gebiete ausgeweitet. Im Prinzip eignen sich alle Verbrauchsgüter, mit denen sich der Verbraucher in regelmäßigen Abständen eindeckt.

Die Vielfalt an Abo-Commerce Modellen reicht von Beauty Boxen, Spielboxen für Kinder, Rasierklingen, Nahrungsergänzung für Sportler, Socken oder Lebensmitteln mit passendem Rezept bis hin zu Kondomen und Tampons. Selbst den Weg zum Bäcker kann man sich mittlerweile sparen und sich bequem jeden morgen Brötchen zum Frühstück liefern lassen.

Der Brötchenbursche bringt ihnen frische Brötchen an den Frühstückstisch

Der Brötchenbursche bringt Ihnen frische Brötchen an den Frühstückstisch (Quelle Brötchenbursche.de)

Beim Abo-Commerce unterscheidet man zwei unterschiedliche Modelle:

  • Beim klassischen Abonnement erhält der Kunde einen Artikel in regelmäßigen Intervallen, meistens zu einem vergünstigten Preis gegenüber dem Einzelkauf. Im Gegenzug legt er sich auf eine Mindestvertragslaufzeit fest. Dieses Modell ist insbesondere bei Presseerzeugnissen und Onlineportalen verbreitet.
  • Da sich viele Kunden vor einer langfristigen Bindung scheuen, ist bei vielen Abo-Commerce Start-ups das Soft Subscription Modell beliebt. Der Kunde profitiert weiterhin von der regelmäßigen Belieferung, genießt aber gleichzeitig maximale Flexibilität durch kurze Kündigungsfristen und die Möglichkeit, den Umfang und Inhalt des Abonnements während der Laufzeit individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Durch den einfacheren Einstieg können neue Abonnenten leichter akquiriert werden.
  • Darüber hinaus gibt es produktbezogene Abo-Commerce Modelle, bei denen der Kunde vorher genau festlegt, welche Artikel er geliefert haben möchte sowie themenbezogene Abonnements, die den Kunden immer wieder aufs Neue überraschen möchten.

Nachfolgend stellen wir Ihnen konkrete Modelle von Start-ups für Abo-Commerce vor:

Mornin’ Glory: nie wieder stumpfe Klingen vor einem Date

Die Geschäftsidee Mornin’ Glory versendet ab 1,50 Euro Rasierklingen per Post und zwar versandkostenfrei und jederzeit kündbar. Durch den Verzicht auf teures Marketing und durch das Ausschalten von Zwischenhändlern kann Mornin’ Glory seine Klingen besonders günstig anbieten. Diese werden in den USA hergestellt und sollen in Ausführung und Qualität den Marktführern in nichts nachstehen.

Mornin' Glory Gründer Fabio Paltenghi und Nicolas Stoetter

Mornin’ Glory Gründer Fabio Paltenghi und Nicolas Stoetter

Beim Verpackungsdesign achtete Mornin’ Glory darauf, dass es in jeden herkömmlichen Briefkasten passt. Der Kunde erspart sich den Gang zum Supermarkt und hat jederzeit immer frische Klingen parat. Mit einem europaweiten Marktvolumen von 2,6 Milliarden Euro hat sich Mornin’ Glory eine umsatzstarke Nische ausgesucht.

Vom Erfolg des Unternehmens sind bereits einige Investoren überzeugt. Die Geschäftsidee Mornin’ Glory konnte bereits eine sechsstellige Finanzierung realisieren und beschäftigt zwölf Mitarbeiter in Berlin. Für dieses Jahr sind eine Internationalisierung und die Einführung weiterer Pflegeprodukte geplant. Mehr zu Mornin’ Glory erfahren Sie hier.

Loot Crate: das Überraschungsei für Große (Kinder)

Neben Abo-Commerce Modellen wie Mornin’ Glory bei denen der Kunde bereits im Voraus genau festlegt, was er haben möchte, gibt es andere Geschäftsideen, die mit einem Überraschungseffekt aufwarten. Ein Beispiel dafür ist Loot Crate, der beliebtesten Abo-Commerce Geschäftsidee in den USA. Gegründet an einem Start-up Wochenende in Los Angeles konnte die Idee bereits 50 Abonnenten innerhalb von nur 5 Stunden für sich gewinnen. Ein Jahr später versendet Loot Crate über 20.000 Boxen monatlich.

Die Septemberausgabe von Loot Crate rund um den Videospielehelden Super Mario (Quelle Lootcrate.com)

Die Septemberausgabe von Loot Crate rund um den Videospielehelden Super Mario (Quelle Lootcrate.com)

Jede Box von Loot Crate enthält 6 bis 8 Gegenstände zu einem bestimmten Thema aus der Computerspiele- und Comicwelt. Der Inhalt dieser Boxen bleibt bis zur Lieferung unter Verschluss. Die Boxen können T-Shirts, Stickers und sonstigen Nerd-Schnickschnack enthalten. Die Idee erinnert stark an die YPS bzw. Micky Maus Hefte aus vergangenen Tagen.

Die Überraschungsboxen von Loot Crate werden flexibel monatsweise oder mit Preisnachlass für drei oder sechs Monate auf dem amerikanischen Markt angeboten und kosten 13,37 US-Dollar pro Box.

Einen vergleichbaren Ansatz verfolgt auch das deutsche Start-up Wummelkiste, über das wir bereits letztes Jahr berichteten. Bei den Überraschungsboxen von Wummelkiste erhalten Eltern monatlich eine Überraschungsbox für ihre Kinder, gefüllt mit Spielen und Bastelanleitungen zu einem bestimmten Thema. Die Geschäftsidee Wummelkiste nimmt so den Eltern die Suche nach neuen Ideen ab und versorgt die Kinder mit pädagogisch sinnvollen Spielsachen.

Wie Sommelier Privé ihren Online-Shop mit Abo-Commerce erweitern

Auch Betreiber von klassischen Online-Shops können vom Abo-Commerce profitieren. Ein Beispiel hierfür ist die Geschäftsidee Sommelier Privé. Bei diesem Weinhändler können die Produkte zum einen spontan im Online-Store gekauft werden. Darüber hinaus kann sich ein Kunde aber auch auf Wunsch seine Lieblingsweine regelmäßig nach Hause liefern lassen. Man erhält ein Paket aus drei Weinen und profitiert von Rabatten gegenüber dem Einzelkauf. Es fallen dabei keine Versandkosten an und die Lieferung kann jederzeit auf Wunsch eingestellt werden. Für Sommelier Privé lohnt sich dieses Angebot, denn einmal akquiriert wird der Kunde langfristig gehalten.

Beim Abo-Commerce spart der Kunde Zeit und Geld, der Betreiber Akquisekosten für neue Kunden. Abo-Commerce hilft aber auch beim Kampf mit der Konkurrenz. Ist beim klassischen Online-Shop der Wettbewerber nur einen Klick entfernt, kann man sich beim Abo-Commerce Modell seinem Kunden für längere Zeit sicher sein. Wie die Geschäftsideen Mornin’ Glory, Loot Crate und Sommelier Privé zeigen, sind die Einsatzmöglichkeiten beim Abo-Commerce vielfältig. Vielleicht finden Sie ja auch für Ihre Branche ein passendes Modell.

Weitere Geschäftsideen im Internet finden Sie auf Für-Gründer.de.

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Kostenfreie Franchise-Webinare im Januar und Februar

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Gründungswillige haben entweder eine eigene Geschäftsidee in petto oder entscheiden sich für ein Franchisesystem. Als Franchisenehmer können Gründer ihre Selbstständigkeit mit einem bereits am Markt erprobten Geschäftsmodell beginnen. Franchising kann Vor- und Nachteile haben, die zu bedenken sind. Die drei Franchisegeber PROMEDICA PLUS, Town & Country und Home Instead informieren jeweils in einem kostenlosen Webinar über das eigene Konzept.

Aus dem Franchisesystem Pflegeagenturplus wurde vergangenes Jahr die PROMEDICA PLUS. Angeboten wird eine 24-Stunden-Betreuung für Senioren. Grundlage der Geschäftsidee ist die älter werdende Gesellschaft. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts steigt die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2020 um 37 %, bis 2030 sogar um 58 %. Das Franchisesystem PROMEDICA PLUS bedient damit den wachsenden Markt der Pflege, der in naher Zukunft aufgrund des demographischen Wandels viel Marktpotenzial verspricht. Franchising mit dem Franchisesystem PROMEDICA PLUS könnte somit für Sie als angehender Franchispartner die Möglichkeit sein, sich mit dem bewährten Geschäftskonzept von PROMEDICA PLUS selbstständig zu machen.

Webinar zum Franchisesystem von PROMEDICA PLUS am 14. Januar

Im Webinar stellt Jane Khetab, Vertriebsleiterin von PROMDEICA PLUS, das System vor, gibt einen Überblick über den Bedarf an Betreuung und erläutert die Aufgaben eines Franchisepartners von PROMEDICA PLUS. Im Anschluss an die Präsentation haben die Webinar-Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen.

Im kostenfreien Webinar am 14. Januar 2014 können Sie sich von 19 bis 20 Uhr über das Franchisesystem PROMEDICA PLUS und Ihre Chancen als Franchisenehmer informieren.

Webinare von Home Instead, PROMEDICA PLUS und Town & Country

Bequem von zu Hause aus erfahren Sie, worauf es beim Franchisesystem von Home Instead, PROMEDICA PLUS und Town & Country ankommt.

Webinar zum Franchisesystem von Town & Country am 28. Januar

Das Franchisesystem Town & Country ist auf den lizenzierten Hausbau in Deutschland spezialisiert. Seit 2007 verkauft der Franchisegeber zusammen mit seinen Partnern Markenhäuser – und das sehr erfolgreich. Das Franchisesystem überzeugt zudem mit Innovationen und schaffte es zum Marktführer für schlüsselfertige Massivbau-Häuser. Der Franchisegeber Town & Country sucht neue Gebietsleiter bzw. Franchisepartner.

Im Webinar stellt Benjamin Dawo, Projektleiter Partnergewinnung von Town & Country Haus, das eigene Franchisesystem vor und erläutert die Aufgaben eines Partners von Town & Country. Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer ihre Fragen stellen, um herauszufinden, ob das Franchisesystem für Sie infrage kommt.

Im kostenfreien Webinar am 28. Januar 2014 können Sie sich von 19 bis 20 Uhr über das Franchisesystem von Town & Country Haus und Ihre Chancen als Franchisenehmer informieren.

Webinar zum Franchisesystem von Home Instead am 4. Februar

Home Instead bemüht sich um die Schließung der Versorgungslücke zwischen den ambulanten Pflegediensten und den pflegenden Angehörigen. Der Fokus des Franchisesystems liegt auf der stundenweisen Betreuung durch Betreuungskräfte aus Deutschland. Hier wird bewusst auf die Vermittlung von Pflegekräften aus Osteuropa verzichtet. Allerdings müssen die geschulten Betreuungskräfte keine examinierten Pflegekräfte sein und sind somit leicht am Markt zu rekrutieren. Gegründet wurde das Unternehmen vor 20 Jahren in den USA und ist weltweit in 17 Ländern mit über 1.000 Betrieben vertreten. Seit 2007 etablierten sich 13 Betriebe am deutschen Markt. Mittelfristig sind 50 Franchise Betriebe in Deutschland geplant.

Im Webinar stellt Ihnen Gabriele Reich, Leiterin des Franchise Developments, das Franchisesystem von Home Instead vor, benennt die Aufgaben der Franchisepartner und beantwortet die Fragen der Webinar-Teilnehmer. Den potenziellen Franchisenehmern wird die Möglichkeit geboten, herauszufinden, ob das Franchise von Home Instead für sie infrage kommt, welche Anforderungen an sie gestellt werden und welche Chancen sich für Partner ergeben.

Im kostenfreien Webinar am 4. Februar 2014 können Sie sich von 19 bis 20 Uhr über das Franchisesystem von Home Instead und Ihre Chancen als Franchisenehmer informieren.

Voraussetzung für die Teilnahme an den Webinaren ist ein Computer (Windows oder MAC) mit Lautsprechern und Internetzugang. Fragen können Sie über die Chatfunktion stellen. Auf Für-Gründer.de finden Sie vorab weitere Informationen über die Franchisegeber PROMEDICA PLUSTown & Country und Home Instead. Darüber hinaus erfahren Sie mehr über das Thema Franchise in Deutschland und finden Antworten auf die Frage, wie man Franchisenehmer werden kann.

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Immer weniger Insolvenzen: niedrigster Wert seit 14 Jahren

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Laut Schätzungen der Creditreform Wirtschaftsforschung ging 2013 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erneut zurück. Während 2012 noch 28.720 Unternehmen Insolvenz anmeldeten, waren es 2013 nur noch 26.300. Der Rückgang um 8,4 % spiegelt den niedrigsten Gesamtwert in Deutschland seit 14 Jahren wider. Einer der Gründe für das entspannte Insolvenzgeschehen sei die derzeitige finanzielle Unternehmensstabilität, so der Bericht der Wirtschaftsauskunftei.

Kaum einem dürfte im vergangenen Jahr die Berichterstattung rund um die Insolvenzen der Baumarktketten „Praktiker” und „Max Bahr” entgangen sein. Insgesamt waren hier mehr als 10.000 Mitarbeiter von der Zahlungsunfähigkeit der Unternehmen betroffen. Und doch erreichte 2013 die Zahl der Insolvenzen den niedrigsten Wert der letzten 14 Jahre. Dies geht aus den aktuellen Ergebnissen einer Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung hervor.

Insgesamt habe sich die Zahl der illiquiden Unternehmen 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2.420 verringert, das entspricht einem Rückgang um 8,4 %. Dieser Trend ist bereits in den letzten Jahren zu beobachten gewesen: 2010 waren es 32.060 Insolvenzen, 2011 bereits nur noch 30.120 und 2012 gingen erneut weniger, nämlich 28.720, Unternehmen Konkurs. Somit handelt es sich laut des Berichts „Insolvenzen in Deutschland 2013″ bei 2013 um das vierte Jahr in Folge mit sinkenden Werten.

Unternehmensinsolvenzen 2004 bis 2013

Unternehmensinsolvenzen von 2004 bis 2013
* von Creditreform geschätzt (Quelle: Creditreform Wirtschaftsforschung, eigene Darstellung)

Gründe für den rückläufigen Trend seien das positive Konjunkturumfeld samt hohem Beschäftigungsniveau sowie die verbesserte Finanzstabilität der Unternehmen. Allerdings entsprechen die neuesten Schätzungen der Creditreform Wirtschaftsforschung noch nicht den endgültigen Ergebnissen. Im Bericht heißt es hierzu:

Gleichwohl könnten hierbei auch Aufschiebungen enthalten sein, da ab Mitte des kommenden Jahres Erleichterungen im Insolvenzrecht in Kraft treten werden.

Gläubiger, Arbeitnehmer und Start-ups atmen etwas auf

Im Zuge der sinkenden Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist auch ein Rückgang der Insolvenzschäden sowie der Arbeitsplatzverluste zu verzeichnen. Die Creditreform Wirtschaftsforschung beziffert eine Schadenshöhe von rund 26,9 Milliarden Euro für die Gläubiger. Dies seien 30,1 % weniger als im Vorjahr mit 38,4 Milliarden Euro.

Mit einer ebenfalls gesunkenen Zahl von insgesamt 285.000 bedrohten oder aber auch bereits betroffenen Arbeitsplätzen ist auch hier eine positive Entwicklung festzustellen. 2013 waren es 61.000 bedrohte Stellen weniger. Diese Verringerung um 17,6 % ggü. 2012 sei unter anderem auf eine geringere Zahl an großen Firmeninsolvenzen zurückzuführen.

Allerdings zeichnete sich eine ansteigende Tendenz zur Insolvenz bei älteren Unternehmen ab, deren Gründung neun oder mehr Jahre zurückliegen. Diese waren 2013 stärker betroffen im Gegensatz zu jungen Start-ups. Dies gehe wiederum u.a. auf zurückgehende Gründerzahlen in Deutschland zurück. Denn wer es nicht versucht, scheitert auch nicht.

Kleinunternehmen und GmbH´s am stärksten betroffen

Mit 47,8 % sind fast die Hälfte aller von einer Insolvenz betroffenen Firmen Kleinunternehmen, gefolgt von Unternehmen mit der Rechtsform der GmbH mit 38,8 %. Der Anteil der zahlungsunfähigen Kleingewerbe ist gegenüber dem Vorjahr sogar gewachsen, als er noch bei 43,5 % lag.

Insolvenzen 2013 nach Rechtsformen

Unternehmensinsolvenzen nach Rechtsformen im Jahr 2013
(Quelle: Creditreform Wirtschaftsforschung, eigene Darstellung der gerundeten Prozentwerte)

Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch im Hinblick auf die Umsatzgrößen. Denn rund die Hälfte aller Insolvenzen entfiel laut Creditreform Wirtschaftsforschung auf Unternehmen mit weniger als einer Viertelmillion Euro Umsatz – das ist ein Anteil von 48,1 %.

Insolvenzen in den Wirtschaftszweigen und Branchen

Auch in den vier Hauptwirtschaftsbereichen Handel, Dienstleistung, Bau und Verarbeitendes Gewerbe waren weniger Insolvenzen zu vermerken als noch 2012.

  • Überdurchschnittlich stark verringerten sich die Insolvenzen im Baugewerbe um 11,1 % auf 3.680 Fälle. Dabei handelt es sich um einen Anteil von 14 % am gesamten Insolvenzaufkommen.
  • Im Dienstleistungssektor meldeten 14.910 Unternehmen die Insolvenz an. Das sind 8,9 % weniger und entspricht einem Anteil von 56,7 % am gesamten Insolvenzvolumen.
  • Einen Rückgang verzeichnete ebenfalls das Verarbeitende Gewerbe. Und so lag die Zahl der Insolvenzen um 7,6 % niedriger als im Vorjahr. 2.180 Fälle bedeuten einen Anteil von 8,3 % am gesamten Insolvenzaufkommen
  • Im Handel sank die Zahl der Insolvenzen um 5,6 % auf 5.530 Fälle. Dies entspricht einem Anteil von 21 % am gesamten Insolvenzvolumen 2013.

Obwohl das Baugewerbe am gesamten Insolvenzaufkommen 2013 nur einen geringen Anteil trug, liegt in dieser Branche jedoch das größte Insolvenzrisiko. Auf 10.000 Baubetriebe kommen pro Jahr 103 Insolvenzen. Stabiler ist hingegen das Verarbeitende Gewerbe mit 55 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Die gesamtwirtschaftliche Insolvenzquote verringerte sich von 89 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen im Jahr 2012 auf 82 im Folgejahr. In Ostdeutschland befindet sich die Insolvenzquote bei 78 und liegt somit erneut unter jener in Westdeutschland mit 83 Insolvenzen.

Im Hinblick auf die verschiedenen Gewerbe zählen Post-, Kurier- und Expressdienste mit 764 und Detekteien mit 703 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen zu den risikoreichsten Tätigkeit, gefolgt von Abbrucharbeiten (651), Videotheken (649), Diskotheken und Tanzlokalen (612) sowie Call Center (591). Weiter unten in der Liste befinden sich Bars (551), Schankwirtschaften (548), Umzugstransporte (535) und sonstige getränkegeprägte Gastronomien (530).

Top Ten Risikobranchen

„Top Ten” der risikobehafteten Branchen: In die Analyse einbezogen wurden nur Branchen mit mindestens 1.000 Betrieben (Quelle: Creditreform Wirtschaftsforschung, eigene Darstellung)

Finanzielle Schwierigkeiten auffangen mit dem KfW-Programm „Runder Tisch”

Das Programm „Runder Tisch” dient der Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit Sitz in Deutschland, die wider Erwarten in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind – obwohl ihre Geschäftsideen gute Marktchancen haben. Die Förderung der KfW fokussiert sich auf Unternehmen und Freiberufler, die eine Insolvenz verhindern wollen, also noch keine Insolvenz angemeldet haben bzw. noch nicht verpflichtet sind, Insolvenz anzumelden.

Strategie des Runden Tisches ist es, das Unternehmen mit einem KfW-Berater zusammenzubringen, der eine Schwachstellenanalyse unternimmt und Lösungsvorschläge unterbreitet. Hierfür sind maximal zehn Beratertage zu je acht Stunden vorgesehen. Beantragt wird das Programm Runder Tisch noch vor Beratungsbeginn beim jeweiligen Regionalpartner der KfW. Das ist im Regelfall die zuständige Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer.

Weitere Informationen zum Programm Runder Tisch, wie der Umfang der Beratungsleistung sowie die zu tragenden Kosten für die Inanspruchnahme der Förderung, finden Sie auf der Website der KfW.

15 Mio. Euro per Crowdinvesting im Jahr 2013

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In die Finanzierung von Start-up- und Wachstumsunternehmen sind im Jahr 2013 rund 15 Mio. Euro durch  Crowdinvesting geflossen. Dies entsprach der Prognose von Für-Gründer.de, in der wir von einem Volumen von 13 bis 15 Mio. Euro ausgegangen waren. Insgesamt sind seit Ende 2011 knapp 20 Mio. Euro durch die Crowd investiert worden.

Jedes Quartal stellen wir interessante Daten und Fakten rund um Crowdinvesting in unserem Crowdinvesting-Monitor zusammen. Nachfolgend lesen Sie mehr über die Ergebnisse per 31. Dezember 2013. Eine ausführliche Präsentation finden Sie auf dem Portal unter Crowd investing-Monitor.

Deutlich wird, dass sich Crowdinvesting weiter auf einem starken Wachstumskurs befindet und die Start-up-Welt zunehmend um einen alternativen Finanzierungsweg bereichert. Und so wurden mittlerweile rund 20 Mio. Euro durch viele kleine Investoren zur Verfügung gestellt.

Crowdinvesting gesamt 31.12.2013

Crowdinvesting wächst kontinuierlich

Crowdinvesting wächst 2013 um 250 % ggü. 2012

2013 standen auf den deutschen Crowdinvesting-Plattformen insgesamt rund 15 Mio. Euro an Kapital zu Buche. Dieses entfiel auf 66 Finanzierungsrunden. 2012 waren es noch 4,3 Mio. Euro und 45 Finanzierungen, nachdem im Startjahr 2011 lediglich 0,45 Mio. Euro bei 5 Finanzierungen eingesammelt wurden. Diese Zahlen unterstreichen auch den Anstieg des durchschnittlichen Finanzierungsvolumens je Unternehmen im Jahr 2013. So waren es

  •  2011 etwa 90.000 Euro
  • 2012 rund 95.000 Euro und
  • 2013 bereits 227.000 Euro

In der quartalsweisen Betrachtung für 2013 zeigt sich, dass insbesondere das Schlussquartal deutlich heraussticht. Dies hängt mit der ersten erfolgreichen Finanzierung auf Bergfürst zusammen. Diese Crowdinvesting Plattform fokussiert sich auf Wachstumsunternehmen und so betrug das Finanzierungsvolumen der ersten Emission (Urbanara) auch direkt 2,99 Mio. Euro. Aber auch ohne diesen Betrag liegt der Wert für das 4. Quartal 2014 bei 3,7 Mio. Euro per Crowdinvesting.

Crowdinvesting Quartale 2013

Ergebnisse aus dem Crowdinvesting-Monitor 2013 von Für-Gründer.de

Bei der Anzahl der erfolgreichen Finanzierungen fällt dann Bergfürst jedoch kaum ins Gewicht. Und so zeigt sich, dass 2013 die Zahl der Finanzierungen je Quartal relativ konstant war, mit einer Ausnahme im zweiten Quartal. Außerdem wird deutlich, dass die meisten Crowdinvesting Finanzierungen auf den Plattformen Seedmatch, Companisto und Innovestment erfolgreich durchgeführt wurden.

Crowd investing Finanzierungsrunden

Anzahl der erfolgreichen Crowdinvesting Finanzierungen je Plattform

Auch bei der Rangliste der 5 größten Finanzierungen nimmt Bergfürst mit Urbanara nun einen Spitzenplatz ein. Zudem ist E-Volo von Seedmatch mit 1,2 Mio. Euro aus dem 4. Quartal 2013 neu dabei:

Top 5 Finanzierungen 31.12.2013

Die größten Finanzierungen auf Crowdinvesting Plattformen in Deutschland

Zusammen machen die Top 5 rund 30 % des gesamten Finanzierungsvolumens des Crowdinvesting Markts aus.

Seedmatch bleibt Marktführer, aber Marktanteile verändern sich

Die Crowd investing-Plattform Seedmatch blieb auch 2013 deutlicher Marktführer mit knapp 50 %. Allerdings sank der Anteil im Vergleich zu 2012. Wie beim Finanzierungsvolumen macht sich die großvolumige Finanzierung auf Bergfürst auch bei den Marktanteilen bemerkbar. So erreicht Bergfürst quasi aus dem Stand einen Marktanteil von 20 % im Jahr 2013. Es folgen Companisto mit 17 % und Innovestment mit 7 %. Während Innovestment im Vergleich zum Vorjahr an Boden verloren hat, konnte Companisto seinen Marktanteil ausbauen.

Marktanteile Crowd investing 2013 vs. 2012

Marktanteile der Crowdinvesting Plattformen im Vergleich

Auch die Pipeline ist zum Jahresstart 2014 bereits gut gefüllt. Auf bereits abgeschlossene und laufenden Crowdinvesting Projekte entfielen zum 7. Januar 2014:

  • 0,8 Mio. Euro auf Companisto
  • 0,3 Mio. Euro auf Seedmatch
  • 0,06 Mio. Euro auf Innovestment
  • 0,1 Mio. Euro auf den weiteren Plattformen

 Crowdinvesting Ausblick 2014: 20 bis 25 Mio. Euro

Auch für 2014 gehen wir von einem weiteren Wachstum für Crowdinvesting in Deutschland aus. Insgesamt halten wir ein Volumen von 20 bis 25 Mio. Euro für möglich. Getrieben werden dürfte diese Entwicklung weiterhin von den aktivsten Plattformen Seedmatch, Companisto und Innovesment. Kleinere Plattformen werden es schwer haben, sich im Markt zu etablieren und ein relevantes Finanzierungsvolumen zu generieren. Zudem gehen wir in unserer Prognose davon aus, dass auch Bergfürst erneut mindestens 1 bis 2 Emissionen erfolgreich durchführen kann.

Eine ausführliche Präsentation finden Sie auf dem Portal unter Crowd investing-Monitor.

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Förderprogramme und Unterstützung für Gründer

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Mit professioneller Hilfe geplante Unternehmensgründungen haben deutlich mehr Erfolgschancen. Doch worauf sollte man bei der Auswahl der Beratung achten? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Im Interview mit Unternehmensberater Felix Thönnessen von thoennessenpartner erfahren Sie mehr darüber, welche Möglichkeiten angehende Gründer haben und worauf besonders geachtet werden sollte.

Felix Thönnessen hat vor sieben Jahren eine Unternehmensberatung mit Schwerpunkt im Bereich Marketing gegründet und ist seitdem neben seiner Beratertätigkeit auch Referent und Dozent bei Verbänden, Universitäten und privaten Akademien.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Thönnessen, stellen Sie sich doch zu Beginn kurz unseren Lesern vor.

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Hallo. Vor sieben Jahren habe ich die Unternehmensberatung thoennessenpartner gegründet und bin mit meinem Team als Gründungsberater in Düsseldorf tätig. Als Diplom-Betriebswirt habe ich damals gleich noch ein Marketing-Studium angehängt, daher auch der Schwerpunkt unserer Gründungsberatung im Bereich Marketing. Darüber hinaus bin ich als Referent und Dozent bei Verbänden, Universitäten und privaten Akademien tätig.

Felix Thoenessen

Felix Thönnessen von thoennessenpartner

Für-Gründer.de: Was hat Sie dazu motiviert sich im Bereich Gründungsberatung selbstständig zu machen und wo liegen Ihre besonderen Schwerpunkte bei der Unterstützung?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner:

Vor meiner ersten Selbstständigkeit habe ich mich selber beraten lassen und nach den Beratungsgesprächen gemerkt, dass die Beratung nicht motivierend war. Ich war enttäuscht, weil ich der Meinung war, dass mein Berater mich auch unterstützen und die Beratung für meine Gründung auch Spaß machen sollte.

Das wollte ich besser machen und habe mich daher und aufgrund meines Studiums als Gründungsberater selbstständig gemacht. Der Bereich Marketing, also Kundengewinnung, Strategie und Positionierung, ist dabei unser Schwerpunkt.

Für-Gründer.de: Stichwort Gründungsförderung: wie würden Sie die Situation für Gründer und angehende Selbstständige in Ihrem Bundesland Nordrhein-Westfalen bewerten?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: In den letzten Jahren ist die Zahl der Gründer immer weiter gesunken. Da muss deutlich mehr von Seiten des Bundes und der Länder kommen, um Existenzgründungen einen besseren Nährboden zu bieten. Die Situation für angehende Selbstständige ist schwierig. Es gibt zwar bereits gute Förderprogramme, aber nicht jeder Gründer hat Anspruch darauf. Weitere Fördermöglichkeiten wären sinnvoll.

Für-Gründer.de: Studien zeigen, dass Gründungen, die mit einem Berater erfolgt sind, auch erfolgreicher verlaufen – welche Möglichkeiten gibt es in NRW geförderte Beratung in Anspruch zu nehmen?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Nordrhein-Westfalen bietet mit dem Beratungsprogramm Wirtschaft ein sehr gutes Förderprogramm, das wir auch häufig für unsere Kunden nutzen. Darin sprechen wir das gesamte Gründungsvorhaben durch und erstellen gemeinsam einen Businessplan, der dem Gründer als Leitfaden für sein Vorhaben dienen soll.

Wichtig ist dabei auch immer, dass dem Gründer die Chancen und Risiken aufgezeigt werden. Die meisten Gründungen, die wir im Rahmen dieses Förderprogramms beratend begleitet haben, sind erfolgreich verlaufen.

Des Weiteren gibt es das Gründercoaching Deutschland, ein bundesweites Förderprogramm der KfW-Bank, das in NRW am meisten in Anspruch genommen wird. Als Gründercoach bin ich dabei persönlicher Coaching-Berater für den Gründer und kann auch über das Gründungsvorhaben hinaus zum Beispiel zum Thema Vertrieb und Selbstmarketing coachen und viele Tipps geben. In diesem Programm wird der Gründer sehr umfangreich beraten und in jedem Punkt der Gründerphase unterstützt.

Für-Gründer.de: Selbstständige Handwerker können in NRW eine Meistergründungsprämie erhalten – was hat es damit auf sich und wer kann diese beantragen?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Die Meisterprämie ist ein Zuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 7.500 Euro für Handwerksmeister, die sich nach ihrer erfolgreichen Meisterprüfung selbstständig machen wollen. Voraussetzung ist, dass mindestens ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer angestellt wird und die Investitionen mindestens 25.000 Euro bei Männern bzw. 20.000 Euro bei Frauen betragen. Ein tolles Förderprogramm, das jeder Handwerker beantragen sollte, der seine Selbstständigkeit plant.

Für-Gründer.de: Welche wesentlichen Förderkredite hält das Land NRW für seine Gründer bereit?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Förderkredite gibt es in NRW einige. Der niedrige Zins macht einen Kredit für angehende Selbstständige derzeit auch sehr attraktiv. Die meisten Kreditgeber haben ihr Angebot auch sehr an die Anforderungen eines Gründers angepasst und bieten faire und günstige Möglichkeiten.

Die NRW Bank bietet Existenzgründern zum Beispiel einen Gründerkredit in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro an, mit vergünstigten Konditionen, niedrigem Zinssatz und gegebenenfalls mehreren tilgungsfreien Jahren. Kleinstunternehmen können vom Mikrodarlehen der NRW Bank profitieren. Mit einem halben Jahr Tilgungsfreiheit können bis zu 25.000 Euro beantragt werden.

Für Gründungen im High-Tech Bereich ist der Seed Fonds die beste Lösung. Große Unternehmen fördern damit hoch technologisierte Unternehmen mit Investitionskapital.

Website von thoennessen

Bereits seit über sieben Jahren steht thoennessenpartner angehenden Gründern beratend zur Seite. (Quelle: www.thoennessenpartner.de)

Für-Gründer.de: Bei Krediten kommt sehr schnell auch das Thema Sicherheiten ins Spiel – welche Möglichkeiten haben Gründer in NRW hierbei?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Mit einer Bürgschaft der Bürgschaftsbank NRW können Darlehen für angehende Selbstständige sogar noch weiter verbilligt werden. Dabei bürgt die Bank für den Kredit, der für die Existenzgründung aufgenommen wurde, im Rahmen einer Ausfallbürgschaft mit bis zu 100 Prozent und besichert die Selbstständigkeit dadurch erheblich. Dadurch wird dem Gründer wirklich ein großer Stressfaktor genommen und er kann sich komplett auf sein Produkt oder seine Dienstleistung konzentrieren.

In einer neuen Meldung der Bürgschaftsbank heißt es, dass bereits elf Prozent mehr Gründungen unterstützt wurden, um dem negativen Gründungs-Trend entgegen zu wirken. Die Hausbank ist hier der erste Ansprechpartner.

Für-Gründer.de: Wie verläuft der Weg zum Förderkredit und Bürgschaft im Detail und was sind die wichtigsten Elemente für den bankreifen Businessplan?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Ein guter Businessplan ist das A und O eines Antrags für einen Förderkredit oder eine Bürgschaft. Die Banken widmen, wenn sie vom allgemeinen Gründungsvorhaben überzeugt sind, meist 60 bis 70 Prozent der Zeit dem Finanzteil des Businessplans. Daher ist vor allem eine realistische und gute Finanzkalkulation wichtig. Für Banken und Bürgschaftsbanken spielen aber auch der Markt und das Marketingkonzept eine große Rolle. Der Gründer muss also genau wissen, wer seine Wettbewerber sind, wie groß das Potenzial des Marktes ist und wer genau seine Zielgruppe darstellt.

Der Weg zum Förderkredit und einer Bürgschaft beginnt mit einem guten Businessplan dann bei der Hausbank. Die Hausbank ist der Ansprechpartner, der die Antragsunterlagen an die zuständige Stelle weiterleitet.

Für-Gründer.de: Gibt es zudem noch ein paar exotische Förderprogramme auf die man unbedingt hinweisen sollte?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Für junge innovative Unternehmen wird sogar die Teilnahme an internationalen Messen mit einem Zuschuss von maximal 7.500 Euro pro Messe und Aussteller gefördert. Da eine Messeteilnahme wirklich wertvoll für ein junges Unternehmen sein kann, die Gebühren für einen Stand meist jedoch sehr hoch sind, finde ich diese Fördermöglichkeit wirklich toll.

Für Start-ups, die im Bereich der Elektromobilität tätig sind, gibt es ein Förderprogramm der NRW Bank, mit dem Darlehen von bis zu 5 Millionen Euro beantragt werden können. Sollte ein Start-up sich also mit den Themen Fahrzeugtechnik, Batterietechnik, Ladestationen oder ähnlichem beschäftigen, sollte es sich unbedingt bei der Hausbank ausführlich darüber informieren.

Für-Gründer.de: Schauen wir noch verstärkt auf den Start-up Bereich und Beteiligungskapital – welche Chancen bestehen hier in NRW?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: In NRW gibt es ein dichtes Netz an Business Angels und anderen Beteiligungskapital-Gebern. Gerade jetzt sind viele Business Angels daran interessiert, in junge innovative Unternehmen zu investieren. Ich bin immer noch der Meinung, dass Pitch- und Businessplan-Wettbewerbe eine hervorragende Möglichkeit für einen Gründer sind, um Investoren und andere Finanziers kennen zu lernen und von seinem Geschäftsvorhaben zu überzeugen.

Dann gibt es noch die Seed Fonds Initiative. Die Seed Fonds Initiative ist ein Zusammenschluss aus Partnern der NRW Bank und regionalen Seed Fonds, die technologieorientierte Unternehmen mit Beteiligungskapital unterstützt. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen sich als Technologie-Start-up mal bei der NRW Bank über diese Initiative zu informieren.

Für-Gründer.de: Was würden Sie sich für die Gründerlandschaft in NRW und auch Deutschland wünschen?

Felix Thönnessen von thoennessenpartner: Wünschen würde ich mir vor allem die Wiedereinführung des Gründungszuschusses als Pflichtleistung. So viele Gründer konnten von diesem Förderprogramm profitieren und sich erfolgreich selbstständig machen. Seitdem der Gründungszuschuss 2011 nicht mehr Pflichtleistung ist, sind die Zahlen der Gründungen deutlich gesunken.

Ich würde mich auch sehr über eine bessere allgemeine Unterstützung von Seiten des Bundes und des Landes NRW für Gründer freuen. Allein die bürokratische Hürde scheint angehenden Selbstständigen immer ein unüberwindbares Hindernis zu sein.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Gespräch!

Fuer-Gruender.de SiegelDas Unternehmen thoennessenpartner ist im Netzwerk auf Für-Gründer.de vertreten und unterstützt Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Erfahren Sie mehr über thoennessenpartner im Profil der Dienstleister- und Beraterbörse.

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Diese Big-Data-Geschäftsideen sind im Code_n14 Finale

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Dieses Jahr wird es „big” bei Code_n. Genauer gesagt, dreht sich auf dem Code_n14 Event im Rahmen der CeBIT in Hannover 2014 alles um Big Data. Die 50 Start-ups aus 16 Ländern in der Finalrunde entwickeln smarte Geschäftsideen, die großen Datenmengen den Kampf ansagen. Wir stellen einige der wegweisenden Geschäftsmodelle vor, die eine Chance auf bis zu 30.000 Euro Preisgeld haben.

Jedes Jahr stellt sich die Jury des Code_n Awards der schwierigen Aufgabe, eine Auswahl der 50 besten, eingereichten Geschäftsideen zu treffen. Auch in diesem Jahr ist das Auswahlkomitee überwältigt von der hohen Resonanz der mehr als 450 Bewerber aus insgesamt 60 Ländern. Somit fiel auch die Eingrenzung der Top 50 für die aktuelle Wettbewerbsrunde 2014 nicht leicht, wie Mark Smith, Geschäftsführer bei EY (früher Ernst & Young), Partner von Code_n, bekräftigt:

Wir hätten guten Gewissens auch die dreifache Menge an Start-ups mitnehmen können, ohne einen wesentlichen Qualitätsverlust zu haben. Hier zeigt sich die nach wie vor außerordentlich hohe Innovationskraft in Deutschland.

Ein wunderbarer Luxus sei es gewesen, die 50 Start-ups aus solch einer Menge hervorragender Geschäftskonzepte auswählen zu können, erklärt Smith weiter.

Code_n14 Testdesign der Messehalle

Die gestalterischen Vorbereitungen für die Präsentation der Code_n14 Finalisten vom 10. bis 14. März auf der CeBIT in Hannover laufen bereits auf Hochtouren (Bildquelle: David Levene 25/10/13 © CODE_n 2013)

Die Top 50 der besten Geschäftsideen zum Motto „Driving the Data Revolution” kommen aus 16 Ländern. Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland, USA und UK, aber auch Bewerber aus Brasilien, Niederlande, Spanien, Bulgarien, Israel und Frankreich senden gleich mehrere Unternehmen in die Endrunde bei Code_n. Jeweils einen Finalisten stellen Belgien, Estland, Finnland, Irland, Kanada, Luxemburg und Ungarn.

Die Entwickler der erlesenen Big-Data-Lösungen fassen Fuß in den Bereichen Health, Finance, Transportation, Manufacturing, Energy und Retail. Ihre IT-Anwendungen zielen auf alle Unternehmer, die ihre Geschäftsmodelle mithilfe durchdachter Technologien optimieren und angesichts steigenden Datenvolumens zukunftsfähig bleiben möchten. Präsentiert werden die konkreten Anwenderlösungen aus aller Welt vom 10. bis 14. März in Halle 16 der CeBIT in Hannover.

Enorme Bandbreite smarter Ideen für Big Data

Die Initiatoren sind stolz auf die große thematische Bandbreite der Finalisten des Code_n14 Awards. Vom Stresstest bis zum Trendbarometer sei alles dabei. An fünf Tagen können die Besucher die Funktionsweise eines 3D-Gebäudemodells zur besseren Terminplanung für Bauunternehmen kennenlernen und herausfinden, wie ein Analysetool Stromausfälle und Energieverschwendung wirksam bekämpfen will.

Darüber hinaus werden ein Verkehrsmanagementsystem zur Stauvermeidung und ein digitaler Stressmesser präsentiert, der vor einem drohenden Burn-out warnt, ebenso wie eine Software, die dreidimensionale Karten des menschlichen Gehirns erstellt und Gewebeanomalien erfasst. Unter den Geschäftsideen befinden sich zudem gleich mehrere Customer-Intelligence-Lösungen zur frühzeitigen Erkennung und Beeinflussung von Markttrends, sodass Einzelhändler Kunden besser verstehen und beraten können. Zehn der 50 Finalisten aus fünf der acht Kategorien bei Code_n14 stellen wir kurz vor.

Energie und Umwelt: AutoGrid System und EnergyDeck

  • AutoGrid aus Redwood City nutzt Big Data, Predictive Analytics und Cloud Computing, um Stromangebot und -nachfrage genau zu bestimmen und den Verbrauch so zu regulieren, dass Stromausfälle und Energieverschwendung vermieden werden.
  • EnergyDeck aus London ist eine community-basierte Plattform, die Organisationen dabei hilft, Kosten rund um den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird die kollektive Intelligenz aller Nutzer genutzt, um Benchmarks zu erstellen und geeignete Sparmaßnahmen zu identifizieren.

Herstellung und Bau: Precogs und Sablono

  • Precogs aus Paris bietet Unternehmen aus dem Elektroniksektor eine Softwarelösung, die Risiken in der Wertschöpfungskette frühzeitig identifiziert und neue Handlungsempfehlungen ableitet.
  • BIMtime von Sablono aus Berlin ist eine neue Software für Bauunternehmen, die ein virtuelles 3D-Gebäudemodell für die Terminplanung nutzt. Damit erhöht sich der Detailgrad in der Planung um das Tausendfache.

Marketing und Vertrieb: Navegg und Science Rockstars

  • Navegg aus dem brasilianischen Curitiba bietet eine Technologie, die das Online-Verhalten von Nutzern analysiert und deren wichtigste demographische Daten sowie deren Interessen, Kaufziele und bevorzugte Marken ermittelt. Das geschieht ganz ohne aufdringliche Methoden der klassischen Datensammlung.
Navegg Analysetechnologie

Die Benutzeroberfläche der Anwendung von Navegg zur Analyse von Online-Verhalten (Bildquelle: navegg.com)

  • Science Rockstars aus Amsterdam verknüpft Verhaltensforschung und Technologie in einer neuartigen Marketinglösung, mit der Unternehmen online und in Echtzeit die personalisierte Kommunikation mit ihren Kunden optimieren können.

Einzelhandel und Verbraucher: 42 Technologies und Avansera

  • Die Plattform von 42 Technologies aus Toronto ist eine intuitive, dynamische Analyseplattform für Marken im Einzelhandel. Diese erstellt Kundenprofile, identifiziert Schlüsselkunden und Verkaufsmuster und überführt diese in konkrete, sichtbare Ergebnisse.
  • Avansera aus Helsinki sammelt Informationen über die Kaufabsichten von Kunden und analysiert, was diese jetzt und zukünftig kaufen. Damit können Einzelhändler und Produkthersteller auf Markttrends reagieren und deutlich beeinflussen.

Technologie und IT: CartoDB und MammothDB

  • CartoDB aus Madrid ist eine Geo-Datenbank in der Cloud, die Echtzeit-Daten auf Karten visualisiert und diese Infografiken zum Teilen im Internet bereitstellt.
  • MammothDB aus Sofia ist für Unternehmen eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Data-Warehouse- und Business-Analytics-Lösungen. Die IT-Infrastruktur schöpft die Leistung von Hadoop aus und nutzt gleichzeitig die Vorteile von SQL.

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Auf der zweiten Seite finden Sie die Liste aller Finalisten der aktuellen Runde beim Code_n14 Award sowie einen Videorückblick auf die Highlights des Code_n13 Awards.

Das Start-up OnPage.org optimiert den Webauftritt!

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Die webbasierte Software OnPage.org hilft Webseitenbetreibern beim Qualitätsmanagement und Optimierung der eigenen Webauftritte. Das Analyse-Tool ist sowohl für Einsteiger als auch Profis geeignet, spart Zeit und ermittelt versteckte Potentiale für mehr Erfolg im Online Business. Wir sprachen mit Gründer Andreas Bruckschlögl über die Idee, die größten Herausforderungen und anstehende Unternehmensentwicklungen von OnPage.org.

Gründet man ein Unternehmen, kommt man mittlerweile kaum um einen Webauftritt herum. Wichtig hierbei ist, seine eigene Webseite für die Kunden möglichst ansprechend zu gestalten, schnell über Suchmaschinen gefunden werden zu können und mit gutem Qualitätsmanagement seinen eigenen Internetauftritt permanent zu optimieren. Die Gründer von OnPage.org haben mit ihrem Start-up dabei ein Tool geschaffen, das sowohl Einsteigern als auch Profis dabei hilft den eigenen Webauftritt zu optimieren und versteckte Potentiale der Webseite hervorzubringen.

Für-Gründer.de: Hallo Andi, wir haben uns zwar auf der dmexco kennengelernt – aber wie würdest Du OnPage.org für Gründer und Unternehmer beschreiben, die nicht zu den typischen dmexco-Besucher gehören?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org: Hallo! Da unser Tool nicht nur für Profis, sondern auch für Einsteiger geeignet ist, kann man das ganz einfach erklären. Unser Tool hilft allen Webmastern ihre Webseite nachhaltig zu optimieren und die Qualität der Webseite insgesamt zu steigern.

Dabei wird die Webseite mehrere Stunden eingehend analysiert und sowohl inhaltliche als auch technische Aspekte berücksichtigt. Danach machen wir aus kompliziertem Quellcode einfach verständliche Graphen und helfen so die Webseite nachhaltig zu verbessern.

Gründer und Geschäftsführer Andreas Bruckschlögl hat mit seinem Start-up OnPage.org ein Unternehmen geschaffen, das Webbetreibern die Optimierung ihrer eigenen Webseite ermöglicht.

Gründer und Geschäftsführer Andreas Bruckschlögl hat mit seinem Start-up OnPage.org ein Unternehmen geschaffen, das Webbetreibern die Optimierung ihrer eigenen Webseite ermöglicht.

Für-Gründer.de: Wie ist die Idee zu Eurem Start-up entstanden und wer gehört noch zum Gründerteam?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org:

Aus dem Beratungsgeschäft bei Tandler.Doerje.Partner hat unser Innovationstreiber Jan Hendrik Merlin Jacob zunächst ein Tool für das Qualitätsmanagement intern für uns entwickelt. Damals haben wir erkannt, dass noch viele Webseiten sehr viele Potentiale verschwenden bzw. weniger Umsätze aufgrund des fehlerhaften Webauftritts generieren.

Zum Gründerteam gehören Marcus Tandler, erfahrener SEO-Profi und internationaler Speaker im Bereich Online Marketing, Niels Doerje der ehemalige Googler, das Programmiertalent Jan Hendrik Merlin Jacob und meine Wenigkeit.

Für-Gründer.de: Bei welchen Themen rund um Suchmaschinenoptimierung hilft OnPage.org im Detail?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org:Wie der Name schon sagt, dient OnPage.org dazu alle Analysen hinsichtlich der OnPage Optimierung abzudecken, also alle Maßnahmen, die ein Webmaster selbst an der Seite vornehmen kann. Dort analysiert die Software das angelegte Webseitenprojekt auf zahlreiche relevante Faktoren bezüglich des Inhalts, der Meta-Tags, der internen Seitenstruktur und -architektur sowie auf weitere Faktoren, die für Suchmaschinen relevant sind.

OnPage.org lässt auch den Server nicht außer Acht und überprüft die Performance, die Zugänglichkeit und die Erreichbarkeit der Webauftritte. Sollte also die Webseite nicht verfügbar sein, erfahren die Nutzer dies mit Hilfe von OnPage.org sehr schnell und vermeiden auch andere ausschlaggebenden Fehler wie z.B. das Setzen eines falschen Tags oder Attributs im Quellcode, das manchmal eine De-Indexierung durch die Suchmaschinen zufolge haben kann.

Aber auch klassische Bereiche wie Keyword-Monitoring oder Ranking-Beobachtung sind dabei, werden jedoch um weitere spannende Features erweitert z.B. um den CTR-Assistenten oder die Top-Seiten Auswertung. Wie man sieht, haben wir mit OnPage.org ein Nischenprodukt erschaffen, das die Webseitenqualiät und Suchmaschinenoptimierung vereint.

keyword_beobachtung mit OnPage.org

Mit dem Tool von OnPage lässt sich auf verständliche Art und Weise der eigene Webauftritt optimieren. (Quelle: de.onpage.org)

Für-Gründer.de: Und was kostet das Tool und wer sollte es unbedingt einsetzen?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org: Jeder, der eine Webseite besitzt und damit Geld verdienen möchte, ist mit OnPage.org sehr gut bedient.

Das Pro Package gibt es bereits ab 99 Euro im Monat, das Business Package für 399 Euro und 899 Euro für Supernova. Dabei profitieren Kunden bei größeren Paketen von der größeren oder sogar unbegrenzten Anzahl der Webseitenprojekte. Jeder Kunde, egal ob Pro, Business oder Supernova kann alle Funktionen benutzen und es gibt keine „abgespeckten” Versionen oder Testzugänge, die wieder auslaufen.

Für-Gründer.de: Was waren die großen Herausforderungen bis zum Start und wie würdest Du die Entwicklung von OnPage.org im Zeitraffer zusammenfassen?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org: Unsere größte Herausforderung war natürlich ein Team zusammenzustellen, das bereit ist mit uns den herausfordernden Weg Richtung Erfolg zu gehen und mit uns zu powern.

Punktuell und gezielt haben wir unser Team zusammengestellt, das mittlerweile aus langjährigen und erfahrenen Online-Profis und jungen High-Potentials besteht. Wenn ich mir unsere Geschichte im  Zeitraffer ansehen müsste, sehe ich einen Raketenstart.

Für-Gründer.de: Gerade ein starkes Mitarbeiterwachstum stellt für viele Unternehmer ein Problem dar – was ist hier bisher Euer Erfolgsrezept?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org: Bei OnPage.org haben wir nicht nur erfahrene Gründer mit an Bord, sondern auch langjährige Online-Experten, die auch Konzernerfahrung mitgebracht haben. Wir haben von Anfang an versucht Strukturen zu schaffen ohne dabei langsam zu werden.

Wir haben etliche Prozesse aufgesetzt und niedergeschrieben. Auch das Qualitätsmanagement steht dabei immer im Fokus – ob bei der Softwareentwicklung oder in der Buchhaltung, jeder weiß was zu tun ist und was seine zu erreichenden Ziele sind.

Für-Gründer.de: Wie habt Ihr das Unternehmen bisher finanziert und stehen nicht ggf. Investoren auch schon Schlange?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org: Bisher sind wir komplett eigenfinanziert und haben bereits nach den ersten Wochen des Software Launchs schwarze Zahlen geschrieben. Natürlich gelangt man als innovatives, und vor allem vom Start weg profitables, Technologieunternehmen sehr schnell auf den Radar von Investoren.

Anhand dieser Beispielauswertung ist die Texteinzigartigkeit eines Webauftritts erkennbar. (Quelle: de.onpage.org)

Anhand dieser Beispielauswertung ist die Texteinzigartigkeit eines Webauftritts erkennbar. (Quelle: de.onpage.org)

Für-Gründer.de: Welche Marketingkanäle nutzt Ihr und wie setzt Ihr im Detail YouTube ein?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org:Wir nutzen alle möglichen Marketing Kanäle gezielt: Egal ob Printwerbung oder Online Advertising – wir bauen nicht nur unsere Marke auf, sondern versuchen unsere Zielgruppen gezielt anzusprechen.

Auch YouTube spielt für uns eine als Marketing Kanal eine besonders wichtige Rolle. Sowohl unser Tool als auch das von uns entwickelte Online-Marketing Lexikon OnPageWiki richten sich nicht nur an die Profis, sondern auch an die Einsteiger, die sich intensiver mit der Optimierung von Webseiten beschäftigen möchten. Erklärungsvideos sind dabei für uns ein wichtiges Instrument – diese vermarkten wir mit Hilfe von YouTube und erreichen dort die richtige Zielgruppe.

Für-Gründer.de: Was sind die nächsten Schritte in der Unternehmensentwicklung?

Andreas Bruckschlögl von OnPage.org:

Es gibt noch sehr viel Potential auf dem Markt, da noch sehr viele Webseitenbetreiber, vor allem Mittelständler, Unterstützung bei der Optimierung und dem Qualitätsmanagement ihrer Webseiten benötigen. Hier kommen wir zum Zug. Langfristig wollen wir natürlich auch andere Märkte erobern und bereiten uns auf die Internationalisierung vor.

Für-Gründer.de: Welche Tipps hast Du für angehende Gründer?

Andreas Bruckschlögl von OnPage: Mutig sein, vieles ausprobieren und den Fokus nicht aus den Augen verlieren – das sind die wichtigsten Punkte bei der Gründung und darüber hinaus. Wichtig ist es, auch in schwierigen Situationen immer nach vorn zu sehen und dran zu bleiben.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

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