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Design Thinking: Schritte + Anwendungstipps

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Design Thinking hilft bei der Ideenfindung: Teams wiederholen die Arbeitsprozesse so lange, bis das Endergebnis optimal auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt ist.

Was ist Design Thinking?

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Alle sind gefragt: Beim Design Thinking arbeitet Team Disziplin-übergreifend zusammen. (Foto: Unsplash)

Der Design-Thinking-Prozess orientiert sich am Arbeitsablauf von Designern. Hinter diesem offensichtlichen Fakt verbirgt sich ein origineller Ansatz: Denn die Methode ist nicht nur für Designer gedacht, wie man vermuten könnte. Es geht vielmehr um deren Workflow, der sich auf nahezu alle Unternehmensebenen übertragen lässt.

Die einzelnen Arbeitsschritte werden dabei in Schleifen so lange wiederholt, bis das Problem gelöst wurde. Dies wird auch als iterativ bezeichnet. Um welches Problem es sich dabei genau handelt, hängt vom Aufgabengebiet ab.

In diesen Unternehmensbereichen kommt Design Thinking zur Anwendung:

  • Innovationsfindung
  • Projektentwicklung und effiziente Produktentwicklung
  • Portfolioentwicklung
  • Analysen
  • Entwicklung von Software

Charakteristisch für den Design-Thinking-Prozess ist die Zusammenarbeit multidisziplinärer Teams. Ein Problem wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, so entstehen originelle Lösungsansätze.

Diese Ansätze schnell zu finden, wird immer wichtiger: Mit voranschreitender Technologie und dem Boom im E-Commerce ändert sich das Konsumverhalten. Agiles Arbeiten ist gefragt, um flexibel auf die dynamischen Marktanforderungen zu reagieren. Design Thinking eignet sich mit seinen sich wiederholenden, flexiblen Bearbeitungphasen und verschiedenen Perspektiven ideal für diesen Zweck.

  • Tipp: Der Prozess orientiert sich stets daran, was Kunden brauchen. Daher eignet sich die Kombination von Design-Thinking-Methoden mit Zielgruppen oder Personas hervorragend, um die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zu erfüllen.

Die Methode wurde von David Kelley entwickelt, dem Gründer und Chairman der im Silicon Valley ansässigen Design-Agentur IDEO. Die Wissenschaftler Larry Leifer und Terry Winograd entwickelten den Design-Thinking-Prozess weiter. So wurde aus einer Innovation ein weltweites Erfolgsrezept.

Design Thinking Schritt für Schritt erklärt

Der Design-Thinking-Prozess setzt sich aus diesen Phasen zusammen:

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Design Thinking verläuft in definitierten, sich wiederholenden Phasen. Mit diesem Prozess schaffen Unternehmen kundennahe Lösungen. (Grafik: Für-Gründer.de)

#1 Empathie aufbauen

Für wen entwickelt das Unternehmen ein Produkt bzw. eine Lösung? Das findet ihr in dieser Phase heraus, beispielsweise mit der Erstellung der erwähnten Personas. Führt Umfragen und Kundeninterviews durch, um einen möglichst vielschichtigen Eindruck eurer Kunden zu erhalten und sie zu verstehen.

#2 Sichtweise defininieren

In dieser Phase halten die Teams schriftlich fest, welche Bedürfnisse die Menschen haben, für die eine Lösung entwickelt werden soll. Doch nicht nur Bedürfnisse spielen eine Rolle, auch Herausforderungen, Probleme und Wünsche sollten erfasst werden. Aus den vorher gesammelten Erkenntnissen aus Phase 1 lassen sich nun konkrete Themen ableiten, die Kunden beschäftigten.

#3 Ideen generieren

Hier wird es richtig spannend: Es geht nun darum, Lösungen für die erkannten und definierten Probleme der Kunden zu finden. Welche Produkte oder Dienstleistungen gilt es zu entwickeln, um zu helfen? Nutzt für diese Phase Kreativtechniken wie Brainstorming, Brainwriting und Brainwalking.

Zum Brainstorming werden immer mehrere Teilnehmer sowie ein Moderator benötigt, weshalb sich die Methode auch sehr gut eignet, wenn man als Team nach einer Geschäftsidee sucht. Die optimale Gruppengröße besteht aus 6- 12 Personen. Allerdings lassen sich auch als Einzelgründer andere Brainstorming-Teilnehmer finden, die unterstützend mitwirken. Diese Teilnehmer sollten aber den Gründer, seine Stärken und Schwächen sowie Interessen gut kennen.

Beim Brainwriting werden alle Gedanken der Teilnehmer auf einem Blatt Papier notiert. Diese werden dann getauscht und der nächste Teilnehmer vermerkt seine Gedanken ebenfalls auf dem Papier. Die Grundregeln des Brainstromings gelten auch für das Brainwriting.

Ähnlich dem Brainwriting ist das Brainwalking, bei dem die Teilnehmer durch den Raum laufen. Verteilt im Raum stehen Flipcharts, auf denen die Mitarbeiter ihre Gedanken notieren.

Für welche Kreativtechnik ihr euch auch entscheidet: Pflegt davon unabhängig ein Ideenmanagement, um den Fundus guter Ideen beständig zu erweitern. Ziel ist es, die folgende Frage mit guten Ideen so treffend wie möglich zu beantworten:

Was brauchen unsere Kunden?

#4 Prototypen entwickeln

Die gesammelten Ideen münden nun in einfache, leicht zu testende Prototypen. Einfach und leicht zu testen sollten sie deshalb sein, weil das Team schnell und Ressourcen-schonend herausfinden muss, welche Ideen Potenzial haben und welche nicht. Praktiziert wird also die klassische Trennung der Spreu vom Weizen. Dabei ist es wichtig, lean vorzugehen: ein Begriff, den der Unternehmer Eric Ries mit seiner Lean-Startup-Methode geprägt hat.

Das Problem liegt auf der Hand: Die Entwicklung eines jeden Prototypen bis zur Perfektion kostet viel Zeit, Geld und Arbeitskraft. Nur, damit sich später eventuell herausstellt, dass der Prototyp nicht funktioniert. Das geht wesentlich effizienter, indem ein schlankes Produkt wie eine rudimentäre App mit Grundfunktionen entwickelt wird, um so schnell wie möglich zur nächsten Phase zu kommen.

#5 Am Benutzer testen

Sobald der Prototyp entwickelt wurde, sollten Nutzer diesen testen. Doch es handelt sich dabei nicht um irgendwelche Nutzer, sondern um potenzielle Kunden oder Bestandskunden, die in Phase 1 zu Wort kamen. Schließlich sollten Menschen den Prototypen prüfen, die ihn auch benötigen. So erhält das Team wertvolles Feedback, anhand dessen die Mitarbeiter in die jeweils passende Phase zurückspringen können.

Kommen beispielsweise viele Rückmeldungen, dass der Prototyp das Problem der Kunden nicht löst, solltet ihr zu Phase 3 zurückkehren und die Ideenfindung von Neuem ankurbeln. Vielleicht war auch die Idee noch nicht gut oder präzise genug auf die Persona ausgerichtet?

Wenn Feedback dahingehend zurückkommt, dass die Tester bereits in der Theorie nichts mit dem neuen Angebot anzufangen wissen, könnte die Wurzel des Problems in Phase 2 liegen: Der Erlebnis- und Erwartungshorizont der Kunden wurde eventuell nicht genau genug definiert. Setzt hier erneut an und damit den Design-Thinking-Prozess ein weiteres Mal in Gang.

Diese Wiederholungen erfolgen so lange, bis gute oder sehr gute Resonanz aus den Tests hervorgeht. Dann beginnt die finale Phase.

#6 Lösung einbauen

Das Produkt bzw. die Lösung wurde von den Nutzern angenommen – Zeit für die Implementierung: Stellt die fertig entwickelte App in den App Stores zur Verfügung, bietet das physische Produkt zum Verkauf an, ladet das Angebot für eure Dienstleistung auf eurer Website hoch. Was immer es ist, am Ende des erfolgreichen Design-Thinking-Prozesses sollte die Präsentation des Endergebnisses stehen. Wie aber implementiert ein Unternehmen Design Thinking in die täglichen Abläufe?

Design-Thinking-Prozess im Alltag umsetzen: 6 Tipps

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Lasst euch Zeit beim Start: Der Design-Thinking-Prozess kann in kleineren Projekten geübt werden. (Foto: Unsplash)

Design Thinking klingt in der Theorie ganz logisch. Doch ist diese Praxis aus dem US-amerikanischen Raum gar nicht so einfach umzusetzen. Wir zeigen, wie Design Thinking in den Alltag integriert wird.

#1 Holt die Mitarbeiter ab

Führt die Methode nicht einfach von heute auf morgen ein, das wird nicht funktionieren. Mitarbeiter werden wesentlich motivierter sein, wenn ihr sie abholt. Widmet dem Prozess genügend Zeit und erklärt ihnen, warum die Implementierung von Design Thinking in den alltäglichen Arbeitsprozess sinnvoll ist.

Beantwortet damit verbundene Fragen und bereitet euch auf das Meeting zu diesem Thema mit der Präsentation erfolgreicher Beispiele vor. Die Einführung der Methode stellt eine erhebliche Umwälzung von alltäglichen Arbeitsprozessen dar. Dies sollte nicht unterschätzt werden. Holt die Mitarbeiter ab, so stehen die Chancen für die Akzeptanz dieser Umwälzung gut.

#2 Fangt klein an

Es ist eine riskante Idee, Design Thinking von Beginn an für das wichtigste Projekt zu nutzen. Trotz der sich wiederholenden Feedbackschleifen will auch agiles Arbeiten gelernt sein. Und das gelingt nur durch Übung. Das Team muss sich erst noch einspielen und Fehler werden dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit passieren. Umso wichtiger ist es, Design Thinking in einem kleineren Projekt auszutesten. Im Idealfall handelt es sich dabei um ein Unterfangen, bei dem die Zeit nicht drängt.

#3 Führt einen Design Thinking Workshop durch

Workshops sind eine hervorragende Möglichkeit, Design Thinking auszuprobieren. Geht ein fiktives Problem an und verteilt die Rollen. Ein Team versetzt sich in die Lage der Kunden und gibt Auskünfte. Die anderen Teams entwickeln Lösungsansätze, Ideen und Prototypen. Gemeinsam wird das Feedback in Schleifen umgesetzt.

Orientiert euch hierfür an Workshop-Methoden, beispielsweise die Methode “Lego Serious Play”. Denn die bunten Steine eigenen sich nicht nur für Kinder zum Spielen. Die Methode wird u. a. für die Strategieentwicklung im Workshop genutzt.

So geht die Methode Lego Serious Play im Schnellstart:

  • Holt euch ein Set mit Basis-Bausteinen, getreu dem Motto: Keep it simple.
  • Praktiziert kleine Aufwärmübungen: einen kleinen Turm oder Haus bauen zum Beispiel.
  • Definiert nun das Ziel: Wohin sollen die Baumaßnahmen gehen?
  • Ernennt einen Moderator.
  • Jeder baut für sich los, ohne mit den Kollegen zu reden.
  • Denkt dabei nicht nach, lasst die Kreativität einfach durch eure Hände fließen.
  • Passt den Bau an, entfernt Teile, fügt neue hinzu.
  • Kombiniert, interpretiert und analysiert die Modelle unter Leitung des Moderators.

Mit der spielerischen kreativen Art lässt sich Lego Serious Play ideal für den Design-Thinking-Brainstormingprozess nutzen, denn diese Art der Ideenfindung arbeitet nach dem Denken-mit-der-Hand-Prinzip, eine motorische Kombination, die unser Gehirn mag.

#4 Bucht einen Design Thinking Coach

Der externe Coach bietet eine frische Außenbetrachtung auf die Unternehmensstrukturen und erkennt verbesserungswürdige Abläufe. Darüber hinaus ist der Experte mit der Methode vertraut und kann aufkommende Fragen schnell beantworten.

Je nach Kenntnisstand des Teams kann es also sinnvoll und zeitsparend seinen, einen Coach zu buchen, anstatt sich die Methode Schritt für Schritt selbst beizubringen. Achtet bei der Wahl eines Coaches auf entsprechende Zertifikate und aussagekräftige Referenzen, da es sich hierbei um ein anspruchsvolles und komplexes Thema handelt.

#5 Lest unsere Design Thinking Buchtipps

Ratgeber auf dem Markt helfen dabei, die Methode kennenzulernen, zu verstehen und umzusetzen. Wir möchten hierfür drei Bücher empfehlen.

 

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Design Thinking lernen: Mit diesen drei Büchern gelingt dies schnell. (Bilder: Amazon.de)
  • Das Design Thinking Playbook: Mit traditionellen, aktuellen und zukünftigen Erfolgsfaktoren
    Kennzeichnend für die erfolgreiche Methode ist die Praxisnähe. Da ist ein Playbook ideal, denn hierin findet sich das Mindset noch einmal anschaulich präsentiert und erklärt. Darüber hinaus gibt es konkrete Antworten auf die Fragen, wie Ideen selektiert werden und was einen guten Prototypen ausmacht.
  • Das Design Thinking Toolbook: Die besten Werkzeuge & Methoden
    Wo ein Playbook ist, da ist ein Toolbook nicht weit. In diesem Ratgeber erfahren Leser, welche Tools im Design-Thinking-Prozess helfen. Mit dabei: die Customer Journey Map, Emotional Response Cards und der Vision Cone. Mit Liebe zum Detail gestaltete, stimmige Illustrationen lockern das Buch auf.
  • Design Thinking Schnellstart: Kreative Workshops gestalten
    Wer von der Theorie so schnell wie möglich in die Praxis starten möchte, kommt mit diesem Buch genau dorthin. Schritt für Schritt führt der Ratgeber durch alle Phasen des Prozesses. Ein Rezensent meint, dass im Ratgeber die Zubereitung eines Workshops so anschaulich erklärt wird wie ein Rezept in einem Kochbuch. Wenn das die Lektüre nicht schmackhaft macht!

#6 Lasst euch von Beispielen inspirieren

Wie sieht Design Thinking in der Praxis aus? Zum Beispiel so, wie es der Ingenieur Jeff Chapin in Kambodscha umgesetzt hat: In einer Dorfregion fehlte es an Latrinen und Handwasch-Möglichkeiten. Gemeinsam mit seinem Team und in enger Kommunikation mit den Bewohnern entwickelte Chapin entsprechende, auf die körperlichen und kulturellen Bedürfnisse abgestimmten Systeme. Vertiefende Einblicke in den Entwicklungsprozess gibt es im Video zur Geschichte.

Schauen wir uns als ein weiteres Beispiel das Vorgehen des Berliner Ideenlabors an.

Der Design-Thinking-Prozess des Berliner Ideenlabors vorgestellt

Für die praktische Umsetzung möchten wir noch einen beispielhaften Prozess des Berliner Ideenlabors vorstellen.

Schritt 1: Future Foresight

Das ist eine Methode aus der Zukunftsforschung. Man sieht sich die großen Trends und Fragen unserer Zeit an. Wie werden zum Beispiel die Liebe, der Körper, der Tod oder die Kriminalität in Zukunft aussehen? Welche Forschungen gibt es? Stehen bahnbrechende Entwicklungen bevor? Welche Trends bestimmen zukünftig unser Leben? Im ersten Schritt werden also die ganz großen Felder aufgemacht.

Schritt 2: Design Thinking

Im Design Thinking Prozess werden diese großen, abstrakten Entwicklungen greifbar gemacht und in einen Kontext gebracht. Hier entwickelt man die nötige Empathie für den Nutzer und künftigen Kunden, spricht mit Betroffenen oder der potenziellen Zielgruppe und entwickelt erst dann erste Ideen.

Schritt 3: Business Model Innovation

Im dritten und letzten Schritt werden die Ideen fixiert und überprüft. Greift die Idee beim Nutzer? Löst sie seine Probleme? Stellt sie den nötigen Mehrwert dar? Sie sollte nicht so durchgeknallt sein, dass keiner sie annimmt. Erst wenn alle Unklarheiten beseitigt sind, kann die Idee in ein Geschäftsmodell tranformiert werden.

Wie das Ganze jetzt ganz konkret aussieht, schaut ihr euch am besten im Video an, das in Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Ideenlabor und der Crowdfunding-Plattform Companisto entstanden ist.

Der Beitrag Design Thinking: Schritte + Anwendungstipps erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


Snapchat für Unternehmen: Tipps + Vergleich mit TikTok

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Bald wird Snapchat zehn Jahre alt. Zeit, um nach den Höhen und Tiefen des Netzwerkes Bilanz zu ziehen: Für wen lohnt sich Marketing auf der Plattform? Und worin besteht eigentlich der Unterschied zu TikTok? Tipps und Infos für Unternehmer.

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Kein Geist bei Snapchat sein: Unternehmen mit jungen Zielgruppen sollten sich intensiv mit dem Potenzial der Plattform beschäftigen. (Foto: Unsplash)

Status-quo: Weiterhin die Nummer 1 bei junger Zielgruppe

Da Facebook längst von Eltern, Lehrern und Vorgesetzten geflutet wurde, tummelt sich die Jugend seit Jahren auf Instagram. Doch auch dorthin hat es die Werbewirtschaft geschafft und so sattelte man auf Snapchat um.

Insgesamt scheint es wie eine unaufhörliche Jagd auf die Zielgruppe zu sein: Kaum hat die Industrie deren Lieblingskanal erschlossen, flüchtet sie zum nächsten. Wird auch Snapchat dasselbe Schwarmphänomen ereilen? Das wird die Zeit zeigen, im Moment sieht es aber nicht danach aus.

Der Altersdurchschnitt von Snapchat-Usern liegt bei 14 bis 29 Jahren. Hier erreicht Snapchat mit 46 Prozent Platz 1 unter den sozialen Netzwerken, dahinter kommt Instagram mit 32 Prozent. Im Alter zwischen 25 und 34 liegen beide Kanäle gleichauf.

Die Zielgruppe ist auf Snapchat sehr aufmerksam

Bei Snapchat geht es nicht um Shares oder Likes wie bei Facebook und Co., sondern darum, Aufmerksamkeit zu erzielen – und die wird einem durch das Konzept der App geradezu auf dem Silbertablett serviert. Die begrenzte Möglichkeit, sich die Bilder und Videos erneut anzusehen, macht die Nutzerschaft nämlich sehr aufmerksam. Die User wollen nichts verpassen, also sehen sie sich alle erstellten Snaps genau an. Denn auch zurückspulen ist nicht möglich.

Einige Male kann man sich die Snaps nochmals von vorne ansehen, aber nach genau einem Tag verschwinden die Fotos und Videos im Nirvana. Aus diesem Grund fragen sich viele Unternehmen, warum sie Zeit und Geld für Marketingstrategien in einem Social Media-Kanal aufwenden sollten, der so flüchtig ist und von außen so gar nicht intuitiv bedienbar erscheint. Das Ziel muss es aber sein, die werberelevante Zielgruppe da abzuholen, wo sie sich aufhält und die eigene Innovationskraft unter Beweis stellen, indem man zeigt, dass man umdenken und sich flexibel an diese Zielgruppe anpassen kann.

Snapchat für Start-ups
Auch nach fast zehn Jahren der Aufs und Abs ist Snapchat ein effektiver Marketingkanal. (Logo: Snapchat, Grafik: Für-Gründer.de)

Fakt ist: Trotz gelegentlicher Nutzerabwanderungen hat Snapchat über die Jahre einen rasanten Zuwachs hingelegt, von dem die Konkurrenten Facebook, Twitter und Instagram nur träumen können. Im ersten Quartal 2020 hatte Snapchat 70 Millionen aktive Nutzer am Tag in Europa. Zu den Top-Ländern, die diese Nutzerzahlen beisteuerten, gehört auch Deutschland.

Pro und Contra Snapchat: Zwei Meinungen

Snapchat scheidet die Geister. Daher haben wir uns entschlossen, zwei Sichtweisen zu veröffentlichen, die einmal dafür und einmal dagegen halten.

Pro Snapchat: Snapchat ist nicht wie Facebook oder Twitter, so perfekt inszeniert und vorausgeplant, sondern ein Kanal für spontane Echtheit. Das, was Unternehmer ärgern dürfte, ist die mangelnde Messbarkeit und die Flüchtigkeit der Inhalte. Doch genau dieser Fakt macht Snapchat so attraktiv für junge Nutzer. Wenn man sich erstmal darauf eingelassen und akzeptiert hat, dass es nicht um den Aufbau von wiederverwertbarer Content-Masse, sondern um den eines Unternehmensimages geht, kann man sich über die geringen Produktionskosten von nahezu null freuen.

Contra Snapchat: Social-Media-Kanäle sind sowohl für kleine als auch große Unternehmen noch immer eine Herausforderung, für die es kein Patentrezept gibt. Insbesondere kleine Unternehmen sollten in Anbetracht ihrer begrenzten Ressourcen zunächst auf Kanäle setzen, in denen sie ihre Ziele, Strategien und die Ergebnisse ihrer Maßnahmen kontinuierlich überprüfen können. Wer sich dann sicher im Umgang mit den sozialen Netzwerken fühlt und Kapazitäten frei hat, kann auch Snapchat ausprobieren. Denn umsonst ist Snapchat natürlich nicht, auch hier wollen Storys geplant und gut ausgeführt werden, damit das Image passt. Und nur die kontinuierliche Pflege des Kanals wird auch die erhoffte Wirkung bringen.

Zusätzlich zu Snapchat auch TikTok?

Beide Netzwerke richten sich an junge Zielgruppen, beide ermöglichen Usern, Videos hochzuladen. Doch sind Snapchat und TikTok grundverschieden. TikTok ging aus musical.ly als Lip-Sync-App hervor, mit der Nutzer ihre Lieblingssongs nachsingen, nachtanzen und das Video davon veröffentlichen können. Über Hashtags lassen sich diese Kleinode dann aufspüren. Das macht TikTok vor allem für Kampagnen mit User Generated Content interessant.

Bei TikTok lassen sich Challenges starten, die im Idealfall viral gehen können. Richtig umgesetzt, müssen Unternehmen so gar keinen eigenen Content auf die Plattform einspeisen, den Aufruf zur Challenge ausgenommen. Wie bei einem Dominoeffekt können Tausende User dann auf selbst erstellte Inhalte anderer User reagieren, die wiederum unter dem Kampagnen-Hashtag auffindbar sind.

TikTok für Unternehmen OTTO 1200
Hier ist der Name Programm: Unter #MachDichZumOtto tun TikTok-Mitglieder genau das. Hinter den Thumbnails verbirgt sich allerlei Absurdes. (Foto: TikTok)

Snapchat ist dagegen ein klassisches soziales Netzwerk, hier dominiert der Austausch mit Freunden und beliebten Accounts. Unternehmen müssen sich bei Snapchat wie in anderen Netzwerken auch ein Standing erarbeiten, indem sie eigene Kanäle starten und eine Community aufbauen. Aber sie können auch mit bezahlten Einträgen, u. a. mit Snapchat Ads und Commercials nachhelfen, um Nutzer im Sinne klassischer Anzeigen auf Onlineshops oder die eigene Website zu führen.

Ein weiterer cleverer Weg ist es, eigene Filter und Lenses zu entwickeln. Diese projizieren Sticker, Hüte und Symbole auf die Gesichter der Nutzer, wenn sie Videos oder Fotos von sich erstellen. So sorgt ihr für jede Menge Spaß und für ein effektives Branding dank nützlicher Funktion für die User.

Unternehmen mit jungen Zielgruppen sollten definitiv beide Netzwerke ernst nehmen. Denn inzwischen verzeichnet TikTok allein in Deutschland 5,5 Millionen aktive Nutzer, 69 Prozent von ihnen sind zwischen 16 und 24 Jahre alt, womit sie genau in die Altersgruppe von Snapchat fallen. Bis zu 46 Minuten halten sich die User dort jeden Tag auf – es wäre sinnvoll, einen Teil dieser Zeit für euer Marketing bei TikTok und idealerweise auch bei Snapchat zu nutzen.

How to snap?

Snapchat ist ein Nachrichtendienst, über den Nutzer Textnachrichten, Fotos und Videos an ihre Freunde verschicken können. Für Fotos und Bewegtbild gibt es dynamische und ortsbezogene Filter sowie umherfliegende Emoticons. Darüber hinaus löschen sich die Fotos und Videos von selbst, wie auch die Storys, die eine Aneinanderreihung von Snaps darstellen.

Aber wie funktioniert die App eigentlich? Das fragen sich viele Menschen und tun sich schwer, Anleitungen zu Snapchat zu verstehen. Im Grunde ist Snapchat ein Mikrokanal aus dem Social-Media-Bereich.

  • Starten und adden: Wenn man einen Account anlegt, überlegt man sich einen Nutzernamen und erstellt ein Bitmoji. Es gibt auch eine QR-Funktion, über die man andere User im weltweiten Snapchat-Nutzerkreis finden und adden kann.
  • Privat kommunizieren: Es besteht die Möglichkeit, private Chats zu führen, ganz wie bei WhatsApp. Textnachrichten, Fotos, Videos und Emoticons werden nur zwischen Sender und Empfänger hin und her versandt.
  • Öffentlich die eigene Story teilen: Mann kann sich aber auch öffentlich darstellen, indem man Fotos und Videos von sich kreiert und in seine Story hochlädt. Die Snapchat-Story ist quasi das, was die Timeline für Facebook oder Twitter ist – ein Feed mit den aktuellsten „Neuigkeiten“ an oberster Stelle.

Snapchat ist schnelllebig

Möchte man sich eine Story ansehen, tippt man auf den jeweiligen Kanal – von Justin Bieber über Lewis Hamilton bis hin zum Europäischen Parlament und dem Weißen Haus kann man so einige Kanäle abonnieren – und sieht sich die nacheinander erstellten Fotos und Videos, eben die Storys, an.

Sowohl die Fotos als auch die Videos werden in der Regel nur zehn Sekunden lang angezeigt.

Bei einem Foto ist das meistens auch nicht tragisch.

Doch was ist mit den Videos? Hier reichen zehn Sekunden nur selten aus. Achtung, das ist der Spaß daran. Sind die zehn Sekunden Aufnahmezeit abgelaufen, muss man neue zehn Sekunden filmen und weitere zehn Sekunden und nochmals zehn Sekunden – bis die Geschichte zu Ende erzählt ist oder der Moment gebührend festgehalten wurde. Alle diese Einzelteile, quasi Snippets und daher auch „Snaps“ genannt, werden aneinander gereiht dargestellt und das für 24 Stunden.

Nur in den privaten Chats – fernab der öffentlichen Story – verschwinden die ausgetauschten Textnachrichten, Fotos und Videos noch schneller, und zwar direkt nach dem Ansehen.

Besonders attraktiv sind für die User die dynamischen Bilder und Emoticons. Während man ein Selfie bzw. Video von sich macht, kann man einen Geofilter verwenden, Gesichter „faceswappen“ oder einen virtuellen Blumenkranz auf seinen Kopf zaubern.

Authentische Einblicke funktionieren am besten

Während also die interessierte Zielgruppe förmlich an ihren Smartphones klebt, um alles mitzubekommen, erwacht das Vertriebs- und Marketingherz. Jedoch sind die meisten Unternehmen noch immer im Anfangsstadium der gestellten Fotos. Dabei wird Snapchats Potenzial erst mit authentischen Videos ausgeschöpft.

Was man filmen sollte? Na den Unternehmensalltag, ein Event, ein Produktfotoshooting oder wenn die Kollegen Schlange am Kaffeeautomaten stehen. Persönlich, natürlich, witzig und echt sind die Schlagwörter.

Das Spannende ist, dass die Fotos und Videos auf Snapchat längst nicht so weitreichend vorausgeplant werden können wie auf Facebook und Co. Snaps wirken deshalb echter und näher.

Somit können auch Unternehmen nicht einfach eine statische Content-Pipeline aufbauen, sondern müssen stets recht kurzfristig und „roh“ an die Sache herangehen. Für Unternehmen bietet es sich daher an, Einblick hinter die Kulissen zu geben. Die US-amerikanische Parfümerie-Kette Sephora snapt, wenn Produktfotos gemacht werden und gibt regelmäßig einen Vorgeschmack auf bald beginnende Verkaufsstarts.

Ein anderes Beispiel ist ProSieben. Während einer „Snapchat Week“ nahmen die Macher der Sendungen taff oder Circus HalliGalli die Fangemeinde mit hinter die Kameras. Bis zu 53.000 Views konnte der Sender schon vor Jahren für seine Snaps verzeichnen – und das ganz ohne Share-Button.

5 Tipps für Start-ups auf Snapchat

Befolgt diese 5 konkreten Tipps zum unternehmerischen Umgang mit Snapchat, um schnell einzusteigen:

  1. Der eigene Content ist dem Snapchat-Stil anzupassen: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Spaß. Schreibt nicht so viel Text und baut dafür mehr spielerische Funktionen der App ein.
  2. Persönliche Einblicke: Nehmt die Zuschauer mit ins Büro oder auf Events und versorgt sie von dort aus mit frischen Inhalten wie eurem persönlichen Eindruck via Video.
  3. Snapt im Takt mit den jungen Nutzern, die vornehmlich aus Schülern und Studenten bestehen. Gute Zeiten sind daher die Morgenstunden vor Schul- bzw. Studienbeginn sowie große Pausen.
  4. Die Notwendigkeit, sich eigene Strategien zur Messung von Erfolgen zu überlegen, ist der vierte Ratschlag. Denn Snapchat ist nicht richtig messbar, man kann nicht einsehen, wie viele Follower man hat. Man kann allerdings in einer Excel-Liste notieren, sobald man geadded wurde. So kann man eine eigene Liste der Fans führen und zusammenrechnen, wie groß die Fanbase wohl ist.
  5. Der fünfte und letzte Tipp lautet, dass das Social-Media-Team auch außerhalb von Snapchat erreichbar ist. Bei aller Spielerei mit dem gelben Geist sollte der persönliche Kontakt nicht vergessen werden. Weist daher regelmäßig auf andere Kommunikationskanäle hin.

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Arbeiten: Effizient, effektiv oder beides?

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Effizient und effektiv sollen Aufgaben erledigt und Ziele erreicht werden. Aber, was war nochmal der Unterschied? Und was ist besser?

effektiv und effizient arbeiten
Wem es gelingt, effektiv und effizient zu arbeiten, der kann entspannter seine Unternehmensziele erreichen. (Foto: Unsplash)

Der Chef kommt rein und sagt “Wir müssen den Prozess unbedingt effektiver gestalten.” Meint er wirklich effektiv oder nicht eher effizient? Die Begriffe klingen ähnlich, haben aber eine ganz unterschiedliche Bedeutung. Der Ökonom und Management-Papst Peter Ferdinand Drucker brachte es schon vor Jahrzehnten auf den Punkt:

It is fundamentally the confusion between effectiveness and efficiency that stands between doing the right things and doing things right. There is surely nothing quite so useless as doing with great efficiency what should not be done at all.

Effektiv arbeiten: Ziele erreichen und das (R)Wichtige tun

Effektiv arbeiten bedeutet, dass ihr die richtigen Ziele, die für das Unternehmen wichtig sind, setzt und diese erreicht. Doch woher weiß ich, was die richtigen Ziele sind? Dafür lohnt es sich, gedanklich ganz oben anzufangen – bei eurer Vision. Denn diese spiegelt das Hauptziel eures Unternehmens wider. Von der Vision leitet ihr die Teilziele ab und legt fest, was ihr zum Beispiel im Jahr, im Quartal und im Monat erreichen wollt. Dabei kann die OKR-Methode helfen.

Sind die Ziele definiert, werden geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung herausgearbeitet, für die dann kleine Aufgabenpakete geschnürrt werden. Jede erledigte Aufgabe bringt damit das Unternehmen voran.

Ein Beispiel für ein Ziel kann dementsprechend lauten: “Ich will die Nutzerzahlen der Website um 20 Prozent in Q3 steigern.”

Als Maßnahmen, mit denen ihr das Ziel erreichen wollt, sind möglich:

  • einen Newsletter zu bestimmten Themen herausschicken
  • Suchmaschinenoptimierung ausbauen
  • Werbemaßnahmen in Print-Ausgaben schalten
  • Social Media-Aktivitäten erhöhen und neuere Kanäle wie TikTok ausprobieren

Welche Maßnahmen tatsächlich die Ziele erreichen und somit effektiv sind, werdet ihr zunächst nur annehmen und am Ende messen können. Habt ihr erste Ergebnisse vorliegen, könnt ihr die Maßnahmen überprüfen, die Aufgaben gegebenenfalls anders priorisieren und euch am Ende des Tages oder der Woche immer wieder fragen, ob diese dazu beigetragen haben, die Ziele und damit schlussendlich eure Vision zu erreichen.

  • Vielleicht habt ihr mit Hilfe eures Youtubers im Unternehmen innerhalb von zwei Tagen verschiedene Videos für eure Social Media Kanäle insbesondere TikTok erstellt und gepostet. Aber da eure Zielgruppe über 25 Jahre alt ist, habt ihr diese über den Kanal nicht erreicht und auf eure Webseite leiten können. Von daher war diese Maßnahme für das Ziel nicht effektiv.
  • Dagegen hat das Stand Alone Mailing an eure Zielgruppe eine besonders hohe Öffnungsrate erzielt und die Überarbeitung relevanter Webseiten eine verbesserte Platzierung bei Google erreicht. Diese Maßnahmen waren effektiv.

Methoden für effektives Arbeiten

Oft startet der Tag mit Mailschecken, einem Kollegenplausch übers Wochenende und dann mit der Frage, welche Aufgaben heute anstehen. Schwupp ist wieder eine Stunde um, ohne effektiv gewesen zu sein. Wenn ihr dem Arbeitstag mit wenig Aufwand Struktur geben wollt, könnt ihr verschiedene Selbstmanagement-Methoden anwenden, um Ziele zu definieren, daraus Aufgaben abzuleiten und schließlich einen Tagesplan zu erstellen.

  • Mit dem OKR-Modell brecht ihr die Vision in Ziele (Objectives) herunter und definiert, was ihr tun müsst, um sie zu erreichen (Key Results). Wichtig ist, dass die Ziele messbar sind.
  • Bei der Zieldefinition kommt es auf die Formulierung an. Die S.M.A.R.T.-Methode hilft, die Ziele so zu formulieren, dass sie spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch erreichbar und terminiert sind.
  • Mit der ABC-Methode priorisiert ihr alle vorher notierten Aufgaben. Ihr beginnt den Tag mit den wirklich wichtigen Aufgaben, delegiert andere an das Team und erledigt dringende, aber unwichtige Aufgaben wie Mails und Papierkram mit einem geringeren Zeitaufwand.
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Mit der ABC-Methode fällt es euch leichter, Prioritäten zu setzen. (Grafik: Für-Gründer.de)

Effizient arbeiten: Mit wenig Aufwand viel erreichen

Wenn festgelegt wurde, was für das Unternehmen effektiv ist, liegt nun der Fokus auf der Effizienz. Effizient arbeiten bedeutet, eine Aufgabe oder Ziele mit wenig Aufwand zu erledigen bzw. zu erreichen. Dafür müsst ihr die bestehenden Prozesse und Aufgaben analysieren, um zu schauen, wo ihr das Vorgehen optimieren könnt.

Erstellt ihr beispielsweise monatlich Kundenreportings – mehrseitig, schick designt mit einer Analyse, die keine Fragen offen lässt? Dafür benötigt ihr sicherlich viel Zeit. Ein Gespräch mit dem Kunden könnte ergeben, dass er nur kurz auf zwei der zehn aufgeführten Ergebnisse schaut, und ihm ein schlankeres Reporting ausreichen würde. Die zeitintensive Erstellung des ausführlichen Reportings wäre daher nicht effizient. Da könnt ihr ansetzen, euren Prozess optimieren und künftig in der bisherigen Zeit mehr Reportings schaffen.

Weitere Überlegungen und Beispiele:

  • Lohnt es sich, die ausführliche Recherche selbst zu übernehmen oder kann ein Experte die Antworten schneller liefern?
  • Müssen Informationen wirklich im Detail aufgeführt werden oder reichen grobe Blöcke, die in der Erstellung weniger Zeit kosten?
  • Ist die Ansprechpartnersuche übers Internet wirklich erfolgsversprechender als eine kurze Anfrage bei einem Bekannten mit passendem Netzwerk?
  • Feedback von euren Kunden? Müsst ihr sie wirklich alle anrufen oder könnt ihr eine kurze Online-Umfrage erstellen?
  • Müsst ihr alle PR- und Social Media-Aktivitäten selbst erledigen oder lohnt sich ein PR-Mitarbeiter oder gar eine externe Agentur?
  • Müsst ihr täglich mit allen Teammitgliedern einzeln telefonieren oder reicht eine gemeinsame Videokonferenz am Morgen aus?
  • Müsst ihr die ganze Zeit erreichbar sein oder könnt ihr das Telefon zwei Stunden umleiten, um produktiver und schneller die Aufgaben zu erledigen?

Perfekter geht immer, aber führt euch vor Augen, ob Aufwand und Nutzen für die jeweilige Aufgabe im Verhältnis stehen. Es lohnt sich, einen Tagesplan mit Zeitangaben zu erstellen, um die wichtigsten Aufgaben des Tages darin zu notieren und für mögliche zeitintensive Aufgaben wie Mails und spontane Anfragen Zeitblöcke einzuplanen.

Methoden für effizientes Arbeiten

Mehr zu erreichen, bedeutet nicht automatisch mehr arbeiten zu müssen. Um auf Dauer fokussiert arbeiten zu können, benötigt ihr regelmäßige Pausen. Diese bleiben in Hochphasen von Projekten und bei vielen Gründern per se auf der Strecke. Dabei braucht unser Gehirn nach Hochleistungsphasen (meist bereits nach einer Stunde) eine Pause. Mit Hilfe von Zeitmanagement-Methoden können die anstehenden Aufgaben passend aufgeteilt werden.

  • Mit der Pomodoro-Technik arbeitet ihr 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe und gönnt euch im Anschluss fünf Minuten Pause. Schaut aus dem Fenster, trinkt in Ruhe euren Kaffee oder plaudert kurz mit einem Kollegen. Dann geht es mit der nächsten Aufgabe weiter.
  • Mit dem Arbeitsrhythmus 52-17 plant ihr für eine oder mehrere Aufgaben 52 Minuten fokussierte und hochkonzentrierte Arbeitszeit ein und entspannt im Anschluss 17 Minuten – frei von Gedanken an die Arbeit, Mailchecken, Handydaddeln. Schnappt euch lieber ein Buch, geht eine kleine Runde um den Häuserblock oder verabredet euch mit einem Kollegen aus einer anderen Abteilung auf einen Kaffee.
  • Mit der ALPEN-Methode könnt ihr einen Überblick über alle zu erledigenden Aufgaben erstellen und legt für jede Aufgabe die Dauer inklusive einer Pufferzeit fest. So stellt ihr fest, wie viele Aufgaben ihr realistisch an einem Tag erledigen könnt.
ALPEN-METHODE
Effizient durch den Tag: Mit der ALPEN-Methode (Grafik: Für-Gründer.de)
  • Zeitmanagement-Apps zeigen auf, wie viel Zeit ihr für welche Aufgabe aufwendet. Es lassen sich digital To-do-Listen erstellen oder gar vordefiniert die Lieblingswebseiten für einen gewissen Zeitraum sperren, Pushnachrichten ausstellen oder es wachsen digitale Bäume, während ihr hochkonzentriert arbeitet.
  • Habt ihr schon mal euren Arbeitsrhythmus hinterfragt? Vielleicht seid ihr mittags produktiver als morgens? Wenn ihr den Tag selbst strukturieren könnt, plant schwierige Aufgaben in besonders produktive Phasen ein. Dann schafft ihr mehr.
  • Um effizienter zu werden, könnt ihr bestehende Prozesse hinterfragen. Was lässt sich vereinfachen, was lässt sich digitalisieren und welche Absprachen können kürzer gefasst werden? Wir haben Start-ups und Unternehmer gefragt, wie es ihnen gelingt, produktiver zu arbeiten.

Effektiv und effizient: So gelingt’s

Um für euer tägliches Business das Optimale herauszuholen, überprüft im ersten Schritt eure aktuellen Aufgaben, gesteckten Ziele und die Umsetzung. Welche haben den größten Einfluss auf den Erfolg für das Unternehmen? Wenn die Ziele und Aufgaben wirklich relevant für das Unternehmen sind und geeignete Ziele existieren, um eure Vision zu erreichen, arbeitet ihr effektiv. Dafür brecht ihr zunächst das Hauptziel (Vision) in Teilziele, Maßnahmen zur Erreichung und Aufgaben herunter und überprüft am Ende des Tages, der Woche oder des Jahres in umgekehrter Reihenfolge die Ergebnisse. Wurden die Aufgaben zufriedenstellend erledigt, haben die Maßnahmen zur Zielerreichung beigetragen und haben die Teilziele geholfen, der Vision ein Stück näher zu kommen?

Erst dann lohnt es sich, in einem zweiten Schritt die Effizienz zu analysieren. Optimiert an passender Stelle euer Vorgehen, wägt Aufwand und Nutzen ab und reduziert unnötige Aufgaben.

  • Effektiv zu arbeiten ist gut, denn ihr erledigt die richtigen Dinge für das Unternehmen.
  • Effizient zu arbeiten ist gut, denn ihr habt euch selbst und die Prozesse optimiert. Auch wenn ihr einen aufgeräumten Mailpostkasten liebt und ständig am Sortieren und Beantworten der Mails seid, hinterfragt, ob dies wirklich effektiv ist und ihr damit dem Unternehmensziel näher kommt.
  • Effektives und effizientes Arbeiten bringt euch voran und spart Zeit, denn ihr erledigt die richtigen Dinge auf die richtige Art und Weise.

Wir wünschen euch viel Erfolg!

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Ein gutes Team als Erfolgsgrundlage

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Authada hat einen besonders sicheren und einfachen Service zur Identifizierung entwickelt. Nun gehören Großkunden zum Portfolio. Gründer Andreas Plies über die entscheidenden menschlichen Erfolgsfaktoren und die Erschließung neuer Märkte.

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Zwei der Gründer: Robin Acker, CPO, und Andreas Plies, CEO, arbeiten nach wie vor im 2015 gegründeten Startup. (Bild: AUTHADA)

GründerDaily: Hallo Andreas, stelle uns doch bitte euer Unternehmen kurz vor.

Andreas von AUTHADA: Wir sind ein Darmstädter Cybersecurity-Unternehmen und wir bieten digitale Identifizierungslösungen an. Diese Lösungen bauen alle auf der Online-Ausweisfunktion des elektronischen Personalausweises und Aufenthaltstitels auf.

Mittels eines NFC-fähigen Smartphones werden Personen in Sekunden aus der Ferne oder vor Ort eindeutig und sicher identifiziert.

Mit unserem Identifizierungsservice bieten wir eine führende Technologie an, die bereits bei namhaften Kunden, wie comdirect, Vodafone oder auch der Sparkassenfinanzgruppe im Einsatz ist. Seit März 2020 ist AUTHADA zertifizierter Identifizierungsdiensteanbieter, was digitale Identifizierungen in allen Märkten erlaubt – das war ein großer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.

Um noch ein Beispiel zu nennen und unsere Lösung etwas greifbarer zu machen: Bei Vodafone können sich Kunden, die eine Prepaidkarte gekauft haben, digital mit unserem Identifizierungsservice in wenigen Sekunden identifizieren, um ihre Prepaidkarte zu aktivieren. Vodafone, als Telekommunikationsanbieter, war dieses Jahr dann auch unser erster Kunde in dieser Branche.

GründerDaily: Wie verlief der Prozess, das eigene Unternehmen in einen anderen Markt zu überführen?

Andreas von AUTHADA: Mit Vodafone hat AUTHADA einen neuen Markt erschlossen und um die Frage dazu zu beantworten, muss ich ein wenig ausholen. Die Anfänge von AUTHADA liegen in der Forschungs- und Wissenschaftswelt. Im Mai 2015 haben unter anderem Robin Acker, unser CPO, und ich AUTHADA gegründet.

Seit Mai 2018 sind wir mit den ersten Kunden aus der Finanzbranche am Markt vertreten.

Dass wir nun mit Vodafone einen neuen Markt erschlossen haben, hat die Zertifizierung zum ISO/IEC 27001-Unternehmen und darauf aufbauend die Zertifizierung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Identifizierungsdiensteanbieter vorausgesetzt. Dass AUTHADA zunächst diese Voraussetzungen erfüllen musste, liegt daran, dass wir in einem Geschäftsfeld agieren, das, zu Recht, strengen Sicherheitsregeln und starken regulatorischen Regeln zugrunde liegt.

Identifizierungsdiensteanbieter zu werden, hat viel Zeit und Fleiß in Anspruch genommen und war nur mit einem grandiosen Team zu schaffen, auf das ich als CEO sehr stolz bin.

Zusammenfassend haben wir also das Erobern eines neuen Markts lange und intensiv vorbereitet. Umso mehr kann ich mit dem AUTHADA-Team zusammen diesen Erfolg nun genießen.

GründerDaily: Wie geht ihr bei der weiteren Markterschließung vor?

Andreas von AUTHADA: AUTHADA möchte nun natürlich weitere Märkte erschließen und wir haben in unserer Business-Development-Unit ein sehr gutes System entwickelt, wonach wir weitere Markterschließungen vorbereiten: Grundsätzlich sind unsere Lösungen in jeglichen Branchen und unterschiedlicher Ausgestaltung anwendbar.

Wichtig bei der Erschließung weiterer Märkte ist es jedoch, unsere Ressourcen möglichst effizient einzusetzen und die Märkte zu priorisieren, in denen ein hohes Potenzial an Skalierung für unsere Lösungen gegeben ist.

Wir betrachten potenzielle Zielmärkte ganzheitlich, indem wir Globalfaktoren, wie regulatorische, politische oder technologische Gegebenheiten des Marktes analysieren und diese Erkenntnisse um Individualfaktoren wie Marktvolumen, Wettbewerbsdurchdringung und Markteintrittsbarrieren ergänzen.

Auf dieser Basis führen wir ein eigens entwickeltes Scoring durch, vergleichen den Scoring-Wert einer Branche mit Scores anderer Branchen und haben somit eine gute Entscheidungsgrundlage für die Erschließung weiterer Märkte, bei maximal effizienter Ressourcenverteilung.

GründerDaily: Wie kommuniziert ihr Geschäftskunden und dem Endverbraucher, dass eure Technologie sicher ist?

Andreas von AUTHADA: Unser gesamtes Geschäftsmodell ist auf Sicherheit ausgelegt. Wir arbeiten ja in einem Bereich, in dem starke regulatorische Vorgaben gelten und auch teilweise vom Gesetzgeber klar definierte Rahmenbedingungen gesetzt sind.

Das bedeutet für AUTHADA, dass einige Voraussetzungen nur durch ganz bestimmte Zertifizierungen erreichbar waren – zum Beispiel die Zertifizierung durch das BSI als Identifizierungsdiensteanbieter.

Solche Zertifizierungen erhält man als Unternehmen nur, wenn sehr strenge Sicherheitsregeln zu 100 Prozent erfüllt sind. Geschäftskunden wissen das und sehen durch unsere Zertifizierungen sofort, dass wir eine unschlagbar sichere Technologie anbieten.

Im Bereich der Endnutzer wird in nächster Zeit noch ein wenig Aufklärungsarbeit genau dahingehend geleistet werden. Denn natürlich wissen Endnutzer in der Regel nicht, was sich genau hinter der Zertifizierung als Identifizierungsdiensteanbieter verbirgt. Dazu werden in der zweiten Jahreshälfte noch einige Kommunikationsmaßnahmen kommen.

GründerDaily: Welche Tipps könnt ihr anderen Gründern auf ihrem Weg ins Unternehmertum mitgeben?

Andreas von AUTHADA: Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine wirklich wichtige Sache gibt: Es braucht ein sehr gutes Team, denn nur daraus kann alles andere entstehen!

GründerDaily: Andreas, vielen Dank für diese interessanten Einblicke und weiterhin viel Erfolg!

Keyfacts über AUTHADA

  • Gegründet im Jahr: 2015
  • Firmensitz in: Darmstadt
  • Unser aktuelles Team besteht aus: ≥ 20 Mitarbeiter
  • Die erste Finanzierung erfolgte durch: Alubi Capital, unseren Business Angel
  • Besonders geholfen haben uns bisher: Unsere Gesellschafter und unsere Kollegen – denn zusammen bilden wir das Team

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Kaffee, Eis oder Croissants? Franchise-Ideen mit Potenzial

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Ihr wollt euch selbstständig machen? Dann schaut euch auf der FranchiseExpo 2020 um. Hier gibt es etliche Geschäftsideen aus der Systemgastronomie. Wir stellen euch vielversprechende Franchise-Unternehmen inklusive Einstiegsgebühren vor.

#1 Mia Gelateria – Eis in Eigenkreation

Bei Mia Gelateria zapfen sich die Kunden ihr Eis selbst. Je nach Lust und Laune fügen sie Toppings wie Früchte oder Karamellcreme hinzu.

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Ob mobil oder stationär: Mit der Eisdiele Mia Gelateria können Franchisenehmer individuelle Eisbecher anbieten. (Foto: Mia Gelateria)

2014 wurde das Franchise-Unternehmen im österreichischen Krumpendorf am Wörthersee gegründet. Mittlerweile gibt es Filialen auch in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland. Das Eis wird frisch in den einzelnen Stores zubereitet. Die Basis dafür wird aus österreichischer Alpenmilch hergestellt. Der Preis der selbst zusammengestellten Eiskreationen richtet sich nach dem Gesamtgewicht.

Das Franchise-System bietet Gründern sowohl die Möglichkeit, sich mit einer stationären als auch mit einer mobilen Eisdiele, etwa für die Teilnahme bei Street-Food-Events, selbstständig zu machen.

Unterstützung erhaltet ihr als künftige Franchisenehmer bei der Planung der Geschäftsräume und dem Erarbeiten eines Innen- und Außenwerbekonzepts. Zudem sind laufende Unterstützungen und Weiterentwicklungen garantiert. Die Eintrittsgebühr beträgt 20.500 Euro.

#2 My AppCafé – Kaffee vom Roboter

Ein Berliner Tatort brachte Michael Stille vor zwei Jahren auf die Idee eines vollautomatischen Kaffee-Kiosks. Was in “Tiere der Großstadt” eine Attrappe war, wird wohl in wenigen Wochen in Karlsruhe erstmals in Echt zum Einsatz kommen: Ein Coffee-to-go-Shop mit einem Roboter als Barista. Der softwaregesteuerte Mitarbeiter schafft es, bis zu 120 Kaffeebecher pro Stunde zu befüllen. Die Kunden können aus 160 unterschiedlichen Kaffeekreationen wählen.

Der Name My AppCafé ist Programm: Mit der entsprechenden App auf dem Smartphone kann man den Kaffee schon im Voraus wählen und bezahlen. Zum Beispiel während der Zugfahrt – fürs Getränk später am Bahnhof.

Stille sucht Franchise-Partner. Rund 50.000 Euro solltet ihr mitbringen. Die neun Quadratmeter große Box mit integrierter Kaffeemaschine und Roboter kostet zwar 140.000 Euro, aber die Differenz wird finanziert. My AppCafé hilft bei der Standortsuche, vor allem in Bahnhöfen und Shopping-Centern. Ist ein Stellplatz gefunden, muss der Unternehmer die Maschine nur warten und täglich frisch bestücken.

#3 La Maison du Pain – Wie Gott in Frankreich

Frische Croissants, Macarons, Tartines – im La Maison du Pain kann man schlemmen wie in Frankreich. Die Speisen und Getränke sind zu jeder Tageszeit verfügbar und werden immer frisch zubereitet. Das Sortiment ist klar, schmal und tief und hebt sich zusammen mit der mediterranen Ausrichtung deutlich von anderen Bäckereien, Kaffeebars und Bistros ab.

La Maison du Pain
Stilvoll und gemütlich wirkt La Maison du Pain. (Foto: La Maison du Pain)

Für den Einstieg bei La Maison du Pain ist eine Investition in Höhe von mindestens 150.000 Euro bei einem Eigenkapital von 35.000 Euro erforderlich. Die einmalige Eintritts- und Standortgebühr beginnt bei 19.500 Euro. Im Gegenzug erhälst du sämtliche Schulungsunterlagen sowie Handbücher, Trainings und Gründungsunterstützung. Alle Franchisepartner und deren Mitarbeiter werden seit letztes Frühjahr im neuen Frankfurter Flagshipstore My Zeil geschult. Unterstützung gibt es ebenfalls beim Ladenbau und der Einrichtungsplanung.

#4 Kochlöffel – für den Hunger zwischendurch

Von Imbissklassikern wie Currywurst und Burger über Toasties und Frühlingsrollen bis hin zu knusprigen Grillhähnchen – mit dem breitgefächerten Produktangebot ist Kochlöffel das Schnellrestaurant für die ganze Familie. Mehr als 80 Kochlöffel-Restaurants gibt es in ganz Deutschland, sie sind in Fußgängerzonen oder Einkaufszentren zu finden.

Bereits 1961 wurde das Unternehmen gegründet, seit 25 Jahren setzt es auf Franchise. Etwa ein Drittel der Standorte werden von Franchisepartnern betrieben. 2018 wurde Kochlöffel mit dem Gütesiegel „partner:urteil“ ausgezeichnet. Das Institut für Markenfranchise in Bonn bescheinigt dem Unternehmen damit eine hohe Zufriedenheit seiner Franchisepartner.

Interessenten können ein neues Restaurant aufbauen oder ein bestehendes übernehmen. Letzteres ist ab einem Eigenkapital von rund 20.000 Euro möglich. Kochlöffel unterstützt die Franchisenehmer mit allem Notwendigen für das Tagesgeschäft, ob Einkauf, Informationstechnik oder Marketing.

Weitere Franchise-Unternehmen der Systemgastronomie

Neben diesen vier Franchise-Unternehmen stellen sich auf der diesjährigen FranchiseExpo noch viele weitere Anbieter aus der Systemgastronomie vor:

  • Burgerista: Frische Burger nach amerikanischem Vorbild gibt es seit 2019 in mehreren deutschen und österreichischen Städten auch als Franchise-System. Die Einstiegsgebühr beträgt 45.000 Euro.
  • Burgerme: Seit zehn Jahren liefert Burgerme frisch gegrillte Burger nach Hause und hat mittlerweile mehr als 60 Standorte.
  • Coffeeshop Company: Wiener Kaffeehaus-Kultur trifft auf to-go. Und das an mehr als 250 Standorten weltweit. Die Einstiegsgebühr liegt bei rund 80.000 Euro.
  • Fogarolli: Das rollende Espresso-Mobil aus Schweden macht jetzt auch in Deutschland Halt.
  • Immergrün: Schon mit 15.000 Euro seid ihr dabei. Immergrün hat frische Smoothies, Fruchtsäfte, Wraps und Kartoffelbowls auf der Speisekarte – an 70 Standorten in ganz Deutschland.
  • McDonalds: 90 Prozent der fast 1.500 Restaurants in Deutschland werden von Franchise-Partnern geführt. Ein Interessent muss 500.000 Euro mitbringen.
  • Mundfein: An mehr als 35 Standorten in Deutschland: Die Mundfein Pizzawerkstatt, die auch Nudeln, Salate oder Aufläufe liefert, expandiert weiter.
  • Nordsee: Mehr als 100 Standorte des auf Fischgerichte spezialisierten Schnellrestaurants werden von Franchise-Partnern geführt. Voraussetzung: Mindestens 150.000 Euro Eigenkapital.
  • Papa Johns: Die Pizza-Marke aus den USA soll auch nach Deutschland kommen.
  • Subway: 700 Standorte im deutschsprachigen Raum – und Subway expandiert weiter. Mindestens 15.000 Euro Eigenkapital sind nötig.

Hier findet ihr alle Aussteller der FranchiseExpo 2020.

  • Die diesjährige Franchise Expo findet zum ersten Mal auch virtuell statt. Bereits am 26. und 27. Juli geht die Franchise Expo 2020 Hybrid Edition online. An zwei Tagen werden alle Aussteller vor ihren Computern sitzen und direkt ins Gespräch mit Interessenten treten. Es gibt grafisch gestaltete Messestände, viele digitale Inhalte, eine Aktionsbühne und ein live-Vortragsprogramm. Im November folgt dann die internationale FEX20 in bekannter Form und/oder als reine Online-Edition.
  • Über 500 weitere spannende Geschäftsideen findet ihr auf Für-Gründer.de. Jeden Montag lest ihr natürlich auch in Zukunft in unserem GründerDaily neue Beiträge zum Thema Geschäftsideen. Einmal im Monat halten wir euch außerdem in unserem Geschäftsideen-Newsletter auf dem Laufenden.

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7 Ideen für After-Work Team-Events

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After-Work-Parties sind aktuell nicht drin. Kontaktsperren und Hygienebestimmungen machen ein entspanntes Feierabend-Get-together leider fast unmöglich. Mit unseren Ideen für After-Work-Events könnt ihr den Teamgeist trotzdem fördern.

#1 After-Work-Workshop

Das gemeinsame Arbeiten in einem Workshop kann das Team stärken und viel Spaß machen. Ein Beispiel dafür ist die Workshop-Methode „Lego Serious Play“. Dabei braucht niemand großes künstlerisches Talent, sondern nur genügend Lego-Steine. Dann wird ein Thema vorgegeben und jeder Teilnehmer muss mit den vorhandenen Steinen in seinen eigenen vier Wänden eine Lösung bauen. Am Ende wird das Ergebnis per Online-Konferenz präsentiert und mit den Kollegen besprochen.

Mit anderen Mitteln wie Papier, Fotos, Karten und Whiteboards könnt ihr natürlich auch arbeiten. So unterstützt und fördert ihr im Team nicht nur die Kreativität, sondern auch den Zusammenhalt im Team.

#2 After-Work-Kino

Der klassische Kinobesuch ist aktuell nur in wenigen Städten möglich. Aber warum nicht zusammen ins Autokino fahren? Der Film wird gemeinsam ausgesucht, angeschaut wird er pro Auto mit zwei Personen. Und am nächsten Tag hat man ein Thema für das Zoom-Meeting. Diese Art Kinobesuch bietet sogar die Möglichkeit, den Partner einzubeziehen, ohne ihn den Kollegen vorzeigen zu müssen.

  • Einen Überblick über Autokinos in ganz Deutschland gibt es hier.
Autokino
After-Work-Autokino-Besuch (Foto: pixabay)

#3 After-Work-Party virtuell

Ganz auf die After-Work-Party wollt ihr nicht verzichten? Dann verabredet euch mit dem Team für ein virtuelles Get-together. Jeder Teilnehmer erhält ein Überraschungspaket mit Drinks und Snacks nach Hause. Dabei könnt ihr sogar auf die Vorlieben eurer Mitarbeiter eingehen – Wein, Bier, Saft, Wasser, vegetarisch oder Chips – was der jeweilige Mitarbeiter eben so bevorzugt. Und dann trifft man sich zum verabredeten Zeitpunkt und hat zusammen eine gute Zeit, ob nun im Haus, im Garten oder im Büro – solange die technischen Voraussetzungen gegeben sind.

All das könnt ihr inzwischen komplett organisieren lassen. Ein Anbieter dafür ist Onlinepartybox.

#4 After-Work-Musik

Musik verbindet, genau wie Sport. After Work zusammen singen, geht jetzt auch digital. Zum Beispiel immer donnerstags ab 19 Uhr via Zoom nach einer kurzen Anmeldung bei Gitte Wolffson. Garantiert ein Riesenspaß! Und in der Menge fällt es sicher auch gar nicht auf, wenn mal der eine oder andere Ton schief ist.

Oder ihr bestellt euch bei SofaConcerts einen Musiker, der für euch ein virtuelles kleines Konzert spielt. Dann lehnt euch gemeinsam allein zurück und genießt oder tanzt, als gäbe es kein Morgen.

#5 After-Work-Museumsbesuch

Der Museumsbesuch gehört fast zu den Klassikern beim After Work. Darum möchten wir euch die digitalen Touren verschiedenster Museen für das Team ans Herz legen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat unter dem Motto „Der RBB macht Museum“ eine Vielzahl an 360°-Touren produziert, um auf digitalem Wege durch aktuelle Ausstellungen der Region zu führen. Mit dabei sind unter anderem das Alte Museum, das Museum Barberini in Potsdam, die Alte Nationalgalerie und auch das Bauhaus-Archiv. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von 360°-Videos, in denen verantwortliche Kuratoren durch die Ausstellungen führen.

Ein Klassiker geht digital…After-Work-Museumsbesuch (Foto: screenshot rbb)

Das MUCA – das Museum of Urban and Contemporary Art – in München bietet aktuell eine digitale After Work-Führung an.

Streetart lässt sich von der Couch aus bestaunen.

Regelmäßig könnt ihr um 20 Uhr über Instagram TV virtuell ins Museum gehen.

Macht mit eurem Team eine gemeinsame Tour und sprecht über das, was ihr gesehen habt. So erfahrt ihr nicht nur etwas Neues, sondern auch etwas über den Kunstgeschmack des Teams. Vielleicht ist auch ein echter Kenner dabei oder gar ein Künstler? Es lohnt in jedem Fall.

#6 After-Work-Quiz

Veranstaltet ein gemeinsames Online-After-Work-Quiz. Dazu wird das Team in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt, die über Chats kommunizieren können – und dann lasst die Teams gegeneinander spielen. Stellt Wissensfragen von allgemein bis Boulevard, und die Teams erhalten Zeit, um eine Antwort zu notieren. Nach einer bestimmten Zeit muss ein Teammitglied dann die Antwort in die Kamera halten. Danach werden die richtigen Antworten gezählt und notiert. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt einen Preis, der vorher festgelegt wurde.

Oder ihr gebt das Quiz in professionelle Hände und lasst euch überraschen. Ein Anbieter solcher After Work Quizze ist die Eventflotte. Besprecht, was ihr euch vorstellt – und, soweit umsetzbar, stellt der Anbieter spannende Aufgaben, Quizze und Spiele zusammen. Ob ihr beim Musikquiz weltbekannte rückwärts abgespielte Pop-Hits identifizieren oder bei den Montagsmalern eure Kreativität unter Beweis stellen müsst – es wird in jedem Fall ein interaktiver Team-Spaß, der virtuell eine ganze eigene Dynamik erfährt.

#7 After-Work-Sport

Sport fördert den Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag. Sport verbindet auch. Darum sollten gerade jetzt als Team zusammen Sport machen. Das geht auch digital, zum Beispiel mit einer gemeinsamen Yoga-Stunde, wie bei Pink Power zu buchen.

Gemeinsames Laufen in einer geführten Laufgruppe mit genügend Abstand bietet von April bis Oktober die AOK an.

Oder wie wäre es mit einer gemeinsamen Trainingseinheit in kleiner Gruppe auf der Freifläche eines Sportvereins unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienebestimmungen? Hierzu informiert euch bei Vereinen in eurer Nachbarschaft.

Für Trainingseinheiten auf Sportanlagen im Freien gilt, dass diese in Kleingruppen von höchstens 8 Personen durchgeführt werden dürfen.

After-Work zusammen Sport machen. Zum Beispiel bietet Yoga sich sehr gut auch digital an. (Foto: Unsplash)

TIPP für später…

Wenn alles wieder in normalen Bahnen läuft und euer Team zufällig in Hamburg oder Umland sitzt, dann besucht doch auch mal rabatzz! – einen Indoor-Spielplatz in Hamburg. After Work mal anders: Jeden dritten Donnerstag im Monat findet dort der Ü18-Abend – Kindisch nach Büroschluss – statt. Von 19.30 – 23.00 Uhr können sich die Großen mal so richtig austoben. Nach dem langen Sitzen am Schreibtisch gibt es ordentlich Bewegung und Spaß: Action auf dem Trampolin, entspannen im Bällebad oder auf allen vieren durch das XXL-Kletterlabyrinth zum Schatzturm krabbeln – alles ist möglich und erlaubt.

Eine großartige Idee, wie wir finden. Leider recht weit für Nicht-Hamburger, aber vielleicht schließt sich der eine oder andere Indoor-Spielplatz in Deutschland diesem Angebot ja noch an.

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Büroküche einrichten: das darf nicht fehlen

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Büroküchen sind die informellen „Wasserstellen“ eines Unternehmens – egal wie groß die Firma ist. Darum stellen wir 7 Dinge vor, mit denen ihr die Büroküche einrichten könnt. 

In Büroküchen kommt alles zusammen. Jeder Mitarbeiter, egal in welchem Team er arbeitet, muss essen und trinken. Aber die Büroküche ist noch viel mehr als nur zur Nahrungsaufnahme da. Hier lernen sich die Mitarbeiter besser kennen, tauschen sich aus, auch über private Dinge, und lachen zusammen. Eine schön eingerichtete und gut ausgestattete Büroküche kann zu einem guten Betriebsklima beitragen.

Kühlschrank, Wasserkocher, Herd, Mikrowelle und Spülmaschine sind gesetzt. Darüber hinaus könnt ihr eure Büroküche mit kleinen Dingen aufwerten und zu einer kleinen Oase machen.

Aero Press, Handfilter und French Press sind beliebte Kaffeezubereitungsarten…aber können sie die Kaffeemaschine im Büro ersetzen? (Foto: Screenshot roastmarket.de und coffeecircle.com)

#1 Kaffee

Kaffee ist und bleibt eines der meistgetrunkenen Getränke im Büro. Das zeigt nicht nur die Vielzahl an kleinen und neuen Kaffeeröstereien, die in jeder größeren Stadt entstehen. Auch eine Vielzahl von Zubereitungsarten hat sich in den letzten Jahren entwickelt und enthusiastische Anhänger gefunden. Warum also nicht auch eine schöne Handfiltervariante, ein Aero Press-Set und eine French Press im Büro anbieten. Ein guter Kaffee macht müde Mitarbeiter munter.

Ganz oben auf der Liste einer gut ausgestatteten Büroküche steht aber immer noch die Kaffeemaschine. Sie ist robust und in vielen Fällen schneller, als die vorher genannten Varianten. Ihr solltet, gerade wenn ihr ein großes Team seid, Wert auf eine gute Maschine legen. Und nichts leichter als das: Es gibt sie in allen Größen, Farben und Varianten. Überlegt euch, wie ihr die Maschine pflegt und wartet. Nichts ist unangenehmer und abstoßender als eine ungepflegte Kaffeemaschine.

Eine Komplettlösung inklusive der Lieferung von Kaffeebohnen bietet zum Beispiel Kaffee-Partner.de an.

Kaffeepartner.de bietet das Rundum-Sorglos-Paket an: von der Maschine über die Kaffeebohne bis hin zur Wartung. (Foto: Screenshot Website Kaffeepartner.de)

#2 Geschirr

Um die Umwelt und das Portemonnaie zu schonen, kann die Büroküche genutzt werden – man muss nicht immer beim Italiener um die Ecke bestellen. Und wenn ihr mit euren Mitarbeitern regelmäßig kocht, sollte auch schönes und praktisches Geschirr und Besteck in der Büroküche vorhanden sein. Die Auswahl ist riesig. Ihr entscheidet ob es eher das einfache und schlichte Service sein soll, ein Designklassiker oder ob es verspielt wird.

Wir finden das Schüssel-Set von Ibride zum Beispiel sehr ansprechend und das Tolle daran:  Wenn ihr aufgegessen habt, müsst ihr es nicht im Schrank verstecken, sondern stapelt es auf zu einem dekorativen Objekt.

Dieses Geschirr-Set lässt sich stapeln und wird optisch zur Vase – sicher nützlich in sehr kleinen Büroküchen. (Foto: Screenshot Website madeindesign.de)

#3 Frankfurter Brett

Ihr kocht regelmäßig mit eurem Team in eurer Büroküche? Sehr gut. Ein perfekter Helfer dabei ist das Frankfurter Brett.

Es ist nicht nur ein Schneidebrett, sondern ein organisierter Arbeitsplatz. Mit Hilfe eines ausziehbaren Bügelsystems lassen sich Behälter für Abfall, Schnittgut, Zutaten und benutzte Küchenwerkzeuge lückenlos ringsum an dem Schneidebrett befestigen. Das macht die Küchenarbeit nicht nur einfacher und sauberer, sondern spart auch richtig viel Zeit und Platz.

Büroküche einrichten
Das Frankfurter Brett ist ein kleines Organisationstalent für die Küche. (Foto: Screenshot Frankfurter Brett.de)

#4 Kaltgetränke

Kaffee haben wir uns schon gewidmet. Was ist mit anderen Getränken: Wasser, Saft, Limo oder dem Feierabend-Bierchen? Zu langweilig? Hier könnt ihr in jedem Fall bei eurem Team punkten, wenn ihr eine kleine Auswahl in eurer Büroküche zu Verfügung stellt. Verhandelt mit einem Getränkeladen in eurer Nähe, ob er euch nicht mit einer schönen Auswahl regelmäßig beliefern könnte. Und als kleinen Kick, soll er euch immer mal ein neues und spannendes Produkt dazu stellen. Aktuell passiert so viel auf dem Getränke-Markt. So macht ihr nicht nur eure Mitarbeiter glücklich, sondern unterstützt auch noch Start-ups und kleine Familienbetriebe in eurer Nachbarschaft.

Neue Erfrischungen: Hequa von BRLO aus Apfelessig und Wasser; Prisecco von Manufaktur Jörg Geiger ein alkoholfreier Prosecco und Selo Green Coffee ein Erfrischungsgetränk aus grünen Kaffeebohnen (Fotos: Screenshots von den Websites)

Und wenn ihr keinen Getränkehändler um die Ecke habt, dann sucht auf www.getraenkesurfer.de, ob es in eurer Stadt einen Getränkelieferdienst gibt und ordert dort.

#5 Mehr als ein Tisch

Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch. Sollte man meinen. Viele Hersteller entwickeln inzwischen Möbel, die multifunktional sind. Vieco zum Beispiel hat einen Esstisch entwickelt, der sich mit einem Handgriff vom Tisch zum Regal verwandelt. So schafft ihr Platz und Ablagefläche in der kleinsten Küche.

#6 Snackboxen

Schokolade ist Nervennahrung und sollte in jeder gut ausgestatteten Büroküche vorhanden sein. Schokolade macht dick, könntet ihr jetzt sagen. Dann überlegt, ob nicht die Snackboxen von Bitebox eine schöne und gesündere Alternative sind. Oder schaut bei Snackbaron oder Pausenfudder nach den passenden Alternativen. Nüsse, Trockenfrüchte und natürlich auch Schokolade stehen bei allen Anbietern zur Auswahl.

Oder ihr macht aus eurer Snackbox ein eigenes Projekt. Jedes Teammitglied muss zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr die Snackbox mit kleinen Naschereien oder Obst füllen und jeder Kollege, der sich etwas daraus nimmt, zahlt einen kleinen Betrag in ein dazu aufgestelltes Sparschwein. Am Ende des Jahres wird das Schwein geschlachtet und der Betrag wird einem guten Zweck gespendet. Das bindet nicht nur jeden Mitarbeiter ein, sondern fördert auch Teamgeist.

 

Große Bitebox mit Aufsteller für die Büroküche. (Foto: Screenshot BiteBox.de)

#7 Frische Kräuter und Salate

Wenn ihr regelmäßig in eurer Büroküche kocht, dann spielen frische Zutaten zwangsläufig eine große Rolle. Überlegt, ob ihr eure Zutaten nicht auch selber in der Büroküche ziehen und wachsen lassen wollt. Agrilution bieten beispielsweise einen Pflanzschrank (Plantcube) und Pflanzmatten mit verschiedensten Kräutern und Salaten an. Eure Pflanzen wachsen unter optimierten Bedingungen ohne schädliche externe Einflussfaktoren auf 8 Feldern aufgeteilt in zwei Ebenen. Der Plantcube kümmert sich um alles was eure Pflanzen brauchen um die maximalen Nährstoffe und den besten Geschmack zu entfalten. Mit den Saatmatten und der Agrilution App steht der frischen Ernte und dem leckeren Mittagessen nichts mehr im Weg.

Plantcube und Saatmatte von Agrilution (Foto: Screenshot Agrilution.com)

Fazit: Wir könnten diese Liste noch um sehr viele Punkte, wie eine Popcornmaschine, den Schokoladenbrunnen, Topfsets, Getränkespender oder Smoothie-Mixer erweitern. Fakt ist, eure Büroküche sollte ein Ort sein, der auch zum Verweilen einlädt. Sie sollte sauber sein und euren Mitarbeitern zeigen, dass ihr euch auch hier um sie Gedanken gemacht habt. Wertschätzung und Teamgeist sind immer ein guter Berater.

Der Beitrag Büroküche einrichten: das darf nicht fehlen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

ABC-Analyse: die wichtigen Dinge im Blick

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Welcher Social-Media-Kanal lohnt sich am meisten? Und rechtfertigt Produkt A das aktuelle Marketingbudget? Diese Fragen lassen sich mit der ABC-Analyse beantworten. Nutzt dafür unsere kostenfreien ABC-Analyse-Vorlagen.

Was bringt Unternehmen eine ABC-Analyse?

Mit der ABC-Analyse finden Unternehmen heraus, wofür die eigenen wertvollen Ressourcen eingesetzt werden und ob sich der Einsatz lohnt. Bei Ressourcen kann es sich um Produktionsmaterial, Arbeitskraft, Zeit, Geld oder andere wichtige Faktoren handeln.

ABC-Analyse Priorität
Ressourcen einschätzen nach Prioritäten: Das ist der Sinn einer ABC-Analyse. (Grafik: Für-Gründer.de)

Die Methode eignet sich sowohl für die Optimierung des Zeitmanagements als auch für die richtige Fokussierung im Kundenservice. Sogar für die Effizienzsteigerung von Social Media Marketing ist die ABC-Analyse ideal.

Dazu ein einfaches Beispiel: Nehmen wir an, ein Unternehmen betreibt drei Social-Media-Kanäle: Facebook, Twitter und LinkedIn. Über die ABC-Analyse wird ersichtlich, dass 80 Prozent der mit Leads erwirtschafteten Umsätze von Facebook stammen.

Social-Media-Leads ABC-Analyse
Anhand der ABC-Analyse zeigt sich, welcher Social-Media-Kanal der umsatzstärkste ist. Aber wird ihm auch genügend Beachtung geschenkt? (Grafik: Für-Gründer.de)

Nun wird geprüft, wie viel Zeit in die einzelnen Aktivitäten der sozialen Netzwerke fließt. Nehmen wir hierfür folgende Verteilung der Arbeitskraft nach Netzwerk an:

  • A: Facebook: 20 Prozent
  • B: Twitter: 40 Prozent
  • C: LinkedIn: 40 Prozent

In diesem Fall machen 20 Prozent des Aufwands 80 Prozent des Leadumsatzes aus.

Die verblüffende Erkenntnis daraus: Dem erfolgreichsten Social-Media-Kanal wird bisher die geringste Beachtung geschenkt. Eine klare Fehlallokation von Ressourcen.

Gestalten wir das Beispiel etwas komplexer: In unserem Social-Media-Modell geht es in der ABC-Analyse nun nicht mehr nur um die Zahl der Leads, wir nehmen zwei weitere Faktoren hinzu: Interaktion und Reichweite. Gehen wir weiterhin davon aus, dass jeder Faktor eine gleich hohe Bedeutung für das Unternehmen hat:

  • Leads: 1/3
  • Interaktion: 1/3
  • Reichweite: 1/3

Über ein Punktesystem kann jeder Faktor in die ABC-Analyse einfließen. Wird Facebook weiterhin in der Kategorie A landen? Dann ist dies eindeutig der stärkste Kanal, dem dringend mehr Beachtung geschenkt werden muss. Die ABC-Analyse zeigt euch, wie effektiv eine Maßnahme, ein Verkauf etc. tatsächlich ist.

Wie erstellt man eine ABC-Analyse?

Für jeden Faktor wird in der ABC-Analyse der Anteil am Gesamtwert ermittelt – also bspw. der Umsatz einzelner Produkte im Verhältnis zum Gesamtumsatz. Ist der Anteil besonders hoch, lohnt es sich, über eine Schwerpunktverlagerung von eingesetzten Ressourcen nachzudenken.

So lässt sich auch bei der Auswahl von Lieferanten vorgehen: Braucht das Unternehmen beispielsweise ein teures Bauteil, das für den Produktionsprozess unverzichtbar ist? Dann lohnt sich die Investition in einen Lieferanten, der vielleicht nicht der billigste ist, dafür aber Zustellungsgarantien bietet.

Wie aber werden die Zahlen für die Einschätzung in sehr wichtig, wichtig und unwichtig richtig gedeutet? Mithilfe der Orientierung am Pareto-Prinzip.

ABC-Analyse-Lorenzkurve
Die Lorenzkurve visualisiert die Ergebnisse der ABC-Analyse. Je stärker die Wölbung ausfällt, umso größer sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Kategorien. (Grafik: Für-Gründer.de)

Das Paretoprinzip besagt, dass 20 Prozent des Einsatzes – sei es Arbeitskraft oder Materialeinsatz – 80 Prozent des Ergebnisses ausmachen, so wie es im obigen Social-Media-Beispiel der Fall ist.

Der Wert einer Ressource berechnet sich aus der benötigten Anzahl und dem Ertrag pro Einheit (z. B. einem einzelnen Produkt). Multipliziert beides, um den wertmäßigen Verbrauch zu erhalten.

Anzahl x Ertrag pro Einheit = Wertanteil am Gesamtwert

ABC-Analyse-Beispiel: Umsätze richtig einschätzen

Nehmen wir als Beispiel für eine ABC-Analyse den Umsatz eines kleinen Onlineshops einer Uhrenmanufaktur. Die folgende Tabelle zeigt eine Aufstellung für den monatlichen Umsatz.

abc-analyse-beispiel-umsatz
Selbst wenn eine höhere Stückzahl an Produkten in der Kategorie B verkauft wird, bleiben die Produkte der Kategorie A die mit Abstand umsatzstärksten. (Grafik: Für-Gründer.de)

Anhand des Beispiels ergibt sich folgende Klassifizierung gemäß der ABC-Analyse:

  • A: Luxusuhr + hochpreisige Uhr (78 Prozent)
  • B: Uhr aus dem mittleren Preissegment + günstige Uhr (20 Prozent)
  • C: Zubehör wie Armbänder und Uhrenbeweger (2 Prozent)

Der Einzelhändler hinter dem Uhren-Onlineshop könnte sich nun also fragen, auf welche Warengruppe er sich in Zukunft stärker fokussieren soll. Anhand des Beispiels ist die Antwort naheliegend: auf alle Waren, die in die Kategorie A fallen.

Anhand der Übersicht lässt sich erkennen, dass der Kauf der teuren Uhren einen Anteil von 78 Prozent ausmacht. Hier dürfte es sich also lohnen, mehr Budget in Marketing und Werbung für noch mehr Verkäufe zu investieren.

Dies sollte er erst recht vermehrt tun, wenn er bisher anderen Warengruppen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, beispielsweise in Form von Werbung auf der Website. Anstatt zum Beispiel günstige Uhren auf der Startseite zu präsentieren, sollten die tatsächlichen Verkaufsschlager vermehrt aufleuchten.

Die Hebel lassen sich an mehreren Stellen ansetzen: Wurden die umsatzstärksten Uhren bisher in keinem Newsletter erwähnt? Dann sollte sich das ändern. Erhalten Kunden, die eine der Top-Uhren kaufen, eigentlich ein kleines Dankeschön? Wenn nicht, ist es an der Zeit, in ein solches Goodie für die langfristige Kundenbindung zu investieren.

Die ABC-Kundenanalyse anwenden

Die ABC-Analyse lässt sich ebenfalls einsetzen, um Kunden zu klassifizieren. So wird deutlich, welche Kunden welche Produkte kaufen und wie hoch deren prozentualer Anteil am Gesamtumsatz ausfällt.

Im folgenden Beispiel beträgt der Anteil der Top-Kunden rund 71 Prozent.

Das entspricht zwar nicht perfekt dem 20/80-Pareto-Prinzip, aber liegt schon nah dran. Die Entwicklung einer Premium-Kundenbetreuung wäre demnach sinnvoll.

abc-analyse-beispiel-kundeneinteilung
Habt ihr einen hohen Anteil an Premium-Kunden, der zwischen 70-80 Prozent liegt? Dann lohnt es sich, den exklusiven Service für diese Kunden auszubauen. (Grafik: Für-Gründer.de)

Die Staffelung ist folgende:

  • A: Premium-Kunden + Kunden, die hochpreisige Produkte kaufen (71,43 Prozent)
  • B: Durchschnittskunden + Kunden günstiger Produkte (25,72 Prozent)
  • C: Schnäppchen-Kunden (2,86 Prozent)

Die sich anschließende Frage anhand der Ergebnisse lautet:

Werden die wertvollsten Kunden auch entsprechend ihres Umsatzanteils am besten betreut?

Hier schafft wieder ein Abgleich Klarheit: Wer den Großteil der Zeit darauf verwendet, B- und C-Kunden mit zahlreichen Supportanfragen zufriedenzustellen und dabei die Premium-Kunden vernachlässigt, wirtschaftet weder effizient noch effektiv.

Gleiches gilt für den Vertrieb: Setz ihr drei Vertriebler auf C-Kunden an, aber keinen auf A-Kunden? Auch das ist ein deutlicher Mismatch.

Auf Grundlage der Erkenntnisse bieten sich vielfältige Möglichkeiten für die Bindung der Premium-Kunden an: Einladungen zu besonderen Events, Geschenke oder Sonderkonditionen bei Bestellungen sind nur einige davon. Das Gute hierbei ist, dass all diese geplanten Maßnahmen auf den Ergebnissen der ABC-Analyse und damit auf einer soliden Grundlage fußen.

Wann lohnt sich eine ABC-Analyse?

Eine ABC-Analyse ist immer dann sinnvoll, wenn es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Posten gibt, sei es zwischen Marketingkanälen, Kunden oder Materialien. Stützt euch bei der Einschätzung nicht nur auf die Zahlen, sondern fertigt anhand der Daten eine Lorenzkurve an. So seht ihr die Größe der Unterschiede auch noch einmal in grafischer Form, was die Entscheidungsfindung erleichtert.

Wir wünschen euch viel Erfolg mit der ABC-Analyse!

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Teambuilding: Gemeinsam zum Ziel

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Teambuilding ist mehr als die jährliche Weihnachtsfeier. Teamgeist und ein gutes Arbeitsklima könnt ihr durch regelmäßige Maßnahmen erreichen. Wir erklären wie.

Teambuilding
Teambuilding hilft euch, ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und die Unternehmensziele besser zu erreichen. (Foto: Unsplash)

Was bedeutet Teambuilding?

Bei Teambuilding denken die meisten an Teamevents, bei denen Berge erklommen, Skipisten abgefahren oder irgendwelche Aufgaben detektivisch gelöst werden müssen. Aber Teambuilding fängt bereits viel früher an. Wer im Team gegründet hat, der hat sich schon zu Beginn seiner unternehmerischen Laufbahn Gedanken gemacht, mit wem er am besten seine Vision als Geschäftsidee umsetzen kann. Ob Freunde, Kommilitonen oder frühere Arbeitskollegen – die meisten Gründerteams bauen auf gemeinsame Erfahrungen auf.

Doch Erfahrungen müssen, gerade für Mitarbeiter, in transparente Werte umgesetzt werden. Das Start-up Userlane hat beispielsweise bei einem zweitägigen Offsite auf einer Hütte in den Alpen mit Hilfe von erfahrenen Coaches und dem Team gemeinsame Unternehmenswerte erarbeitet und festgelegt. An der Firmenkultur arbeiten sie seitdem kontinuierlich weiter. Mitgründer Hartmut Hahn von Userlane sagte uns in der Gründerstory:

Wenn Mitarbeiter sich mit den Werten eines Unternehmens identifizieren, arbeiten sie mit Freude und Überzeugung für die Company und erreichen meist müheloser und schneller die gemeinsamen (!) Ziele.

Teambuilding bedeutet ein Zusammenschluss von einzelnen Menschen zu einer kleinen Gruppe, die an einem Ziel arbeitet. Aber Teamarbeit bedeutet nicht automatisch, dass durch die Summe der Personen und Qualifikationen automatisch das beste Ergebnis erzielt wird. Wichtig ist, die richtigen Personen zu rekrutieren, strukturiert ein Team zu bilden, den Teamgeist zu fördern und für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Nur ein gut funktionierendes Team wird effizient und gemeinsam an den Unternehmenszielen arbeiten können.

Um die richtigen Mitarbeiter für das bestehende Team zu finden, hatte Doreen Huber, Gründerin und ehemalige Chefin von Lemoncat, uns erklärt, dass Bewerber einen Culture-Check bestehen müssen, um final eingestellt zu werden.:

Es reicht nicht aus, einfach smarte Menschen mit beeindruckendem Lebenslauf und den nötigen Skills in einen Raum zu stecken und machen zu lassen. Es kommt auch auf soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit an.

Warum ist Teambuilding so wichtig?

Ihr habt eine Vision und ein Ziel: Ihr wollt ein erfolgreiches Unternehmen führen. Natürlich kommt ihr auch mit einem halbwegs funktionierenden Team, was sich selbst motiviert, voran. Aber gerade Start-ups haben Phasen, in denen das Produkt plötzlich stark nachgefragt wird, mehr Kapazitäten gebraucht werden, zahlreiche Mitarbeiter eingestellt und parallel die Anforderungen an die bisherigen Mitarbeiter wachsen.

All das funktioniert nur, wenn ihr ein oder mehrere funktionierende Teams habt, die effektiv und effizient zusammenarbeiten, sich in Hochphasen dazu motivieren, Überstunden zu leisten, um letztlich das große Ziel des Unternehmens zu erreichen.

Ein hoher Stresspegel kann schnell in schlechte Stimmung umschlagen und wenn sich darüber hinaus die Teammitglieder nicht verstehen, werden die Projektziele nicht erreicht. Von daher ist ein dauerhaftes Teambuilding wichtig. Nur wer weiß, was in den Köpfen seiner Mitarbeiter vorgeht, Missverständnisse ausräumt, eine positive Stimmung fördert, wird auf ein loyales und leistungsstarkes Team treffen.

Gerade die Corona-Krise forderte von vielen Unternehmern ein Umdenken. Personio-Gründer Hanno Renner sagte uns im Interview, dass die Umstellung im Home Office zu arbeiten nicht schwierig war, aber je länger diese Phase dauerte, desto herausfordernder wurde sie.

Es stellen sich Fragen wie z. B.: Wie hält man die Motivation der Mitarbeiter in dieser Situation hoch? Wie kann man trotz der räumlichen Distanz ein Wir-Gefühl erzeugen? Oder wie führen wir effiziente Remote-Meetings durch? Um darauf Antworten zu finden, haben wir eine Homeoffice-Taskforce ins Leben gerufen.

So geht ihr Teambuilding an

Viele wollen ihren Teams etwas Gutes tun und organisieren dann gleich einen Teamausflug. Aber hebt dieser dauerhaft die Stimmung? Besser ist es, das Thema strukturiert anzugehen:

  • Beginnt mit einer Ist-Analyse:
  • Wo stehen wir gerade? Was läuft gut? Was müssen wir unbedingt verändern?
  • Passt das Team zusammen? Wie gehen die Teammitglieder miteinander um? Gibt es Probleme?
  • Arbeiten die Teams immer abteilungsweise zusammen oder wechseln die Konstellationen je nach Projekt?
  • Wie werden neue Mitarbeiter integriert?
  • Welche Veränderungen wünsche ich mir als Chef und welches sind die Wünsche seitens der Mitarbeiter?
  • Welche Teambuilding-Maßnahmen haben wir bereits und welche Möglichkeiten gibt es noch?

Neben der Betrachtung des Teams ist es auch wichtig, die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern, zwischen Vorgesetzten und Teammitgliedern zu analysieren. Den Ist-Stand des Teams könnt ihr auch mit Hilfe eines Workshops und der Team Evolution Curve ermitteln und schließlich den Weg zum Dream Team ebnen.

Team Evolution Curve
Vom Pseudo Team zum High Perfoming Team ist es ein langer Weg, doch er lohnt sich und ist machbar. (Grafik: WorkshopBank)
  • So funktioniert der Workshop Team Evolution Curve: Der Workshop beschäftigt sich mit zwei Fragen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Es gilt, die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander zu verbessern und die Performance zu steigern. Zeichnet auf der Team Evolution Curve ein, wo ihr euch eurer Selbstwahrnehmung nach befindet. Besteht hierbei Uneinigkeit, sollten die Gründe für die unterschiedlichen Wahrnehmungen geklärt werden. Warum empfindet der eine die Zusammenarbeit als gut, während ein anderer Mitarbeiter eher ein Pseudo-Team sieht?

Definiert, was ihr verändern wollt:

  • eigene Arbeit abgeben und ein Team aufbauen
  • bestehende Teams projektbezogen verändern
  • Missverständnisse und schlechte Stimmung im Team beheben
  • die allgemeine Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Teammitgliedern verbessern
  • die Mitarbeiter des gesamten Unternehmens näher zusammenbringen
  • den Teamgeist fördern und Teamevents unternehmen
  • Effizienz der Teamarbeit steigern

Die Veränderungen werdet ihr nicht von heute auf morgen herbeiführen können. Ein Schlüssel zum Erfolg wird sicherlich die interne Kommunikation sein. Wenn ihr alle Mitarbeiter mit ins Boot holt, offen über euer Vorhaben berichtet, werdet ihr schneller mit den Umsetzungen beginnen können.

Unternehmenskultur kann man nicht bilden, sie entsteht durchs Zusammenspiel und ist eine Haltung.

Diese Haltung kann man mit Maßnahmen unterstützen.

Gründerin Anna Yona von Wildling hat für ihre Teammitglieder, die dauerhaft im Home Office arbeiten, einen Weg fürs Teambuilding gefunden. Neben einer gemeinsamen Vision, klar definierten Werten, OKRs, Feedback-Loops und virtuelle Meetings gibt es regelmäßige Treffen.

Trotz aller technischen Möglichkeiten kann man den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, deshalb treffen wir uns alle 6 Wochen mit dem kompletten Team, um gemeinsam und von Angesicht zu Angesicht zu arbeiten.

Welche Teambuilding-Maßnahmen gibt es?

#1 Teambuilding-Maßnahmen im Büro

  • Meetings: Bereits normale Meetings können dem Teambuilding dienen. Ob täglich oder wöchentlich – nehmt euch Zeit für eure Mitarbeiter, geht nicht nur analytisch die Projekte und Aufgaben durch, sondern lasst ein wenig Raum für Smalltalk und fragt auch nach dem Wohlbefinden.
  • Gemeinsam Zeit verbringen: Je besser sich ein Team kennt, desto besser arbeitet es zusammen und steht füreinander ein. Gemeinsame Zeit sollte daher auch im Büro und zu Bürozeiten eingeräumt werden. Zum Beispiel durch gemeinsames Kochen und Mittagessen. Das muss nicht täglich sein. Was gekocht wird, wer einkauft und wer aufräumt, wird am besten am Wochenanfang kurz besprochen. Hier gibt es ein paar Rezepte für die Mittagspause.
  • Feedbackgespräche: Feedbackgespräche sollten regelmäßig und nicht nur einmal im Jahr stattfinden. So entsteht keine Unzufriedenheit oder sie kann im Ansatz gepackt werden und größere Unruhe im Team vermeiden. Ihr könnt die Feedbackgespräche in ungezwungener Atmosphäre bei einem After-Work-Getränk führen oder ganz offiziell im Besprechungszimmer. Auch eine anonyme Umfrage hilft, von Mitarbeitern Positives sowie Negatives zu erfahren genauso wie Wünsche seitens der Geschäftsführung und des Teams. Als Chef solltet auch ihr Feedback geben und ruhig dem Team zeigen, dass euch gewisse Entwicklungen auch beunruhigt haben.
  • Beschwerde- und Konfliktmanagement: Sind doch einmal größere Probleme und Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Mitarbeitern oder im Team zu klären, räumt dem angemessen Zeit ein und sucht das Gespräch. Versucht die Ursache herauszufinden und eine schnelle Lösung herbeizuführen, damit das Team wieder in voller Stärke seine Aufgaben umsetzen kann.
  • Training/Coaching: Auch ein Training für das Team oder ein Coaching für die Führungskraft kann den Ist-Stand des Teams abfragen, mögliche Führungs- und Teamprobleme besprechen und Handlungstipps für die kommenden Wochen herleiten.
  • Werte-Workshop: Jeder hat seine persönlichen Werte und auch das Unternehmen sollte für sich Werte definieren, nach denen die Mitarbeiter handeln sollten. Mit Hilfe eines Werteworkshops kann die Wirksamkeit von Werten und die Motivation daraus ergründet werden. Ziele werden definiert und geschaut, wie sich Werte auf den Erfolg von Teamzusammenarbeit und aufs Unternehmen auswirken können. Die Purpose Cards können euch dabei helfen.
  • Phasen-Modell nach Tuckman: Mit Hilfe von ursprünglich 4 Phasen (Forming, storming, norming und performing) und mittlerweile 5 Phasen (Adjourning) kann der aktuelle Stand des Teams ermittelt und je nach Phase zielgerichtet an der Erreichung der nächsten Phasen gearbeitet werden. So erhaltet ihr ein motiviertes, selbstständig arbeitendes und lösungsorientiertes Team, das auch Konflikte lösen kann.
  • Rollenspiel: Mit kleinen Rollenspielen könnt ihr das Team auch mal aus der Reserve locken.

Tipp: Spielt eine Runde Listen up! Dafür braucht ihr Karteikarten. Auf jede der Karteikarten, schreibt ihr unterschiedliche umstrittene Themen. Teilt die Teilnehmer jeweils in ein Teampärchen. Jeweils ein Partner zieht eine Karte und spricht 3 Minuten lang (ohne Pause!) über seine Ansichten zu dem jeweiligen kontroversen Thema. Der andere Partner darf nichts sagen, sondern muss seinem Partner genau zuhören. Anschließend hat der zuhörende Partner nur eine Minute Zeit zu rekapitulieren, was sein Partner gesagt hat, ohne jedoch seine Meinung zu vertreten. Die übrigen Teilnehmer beobachten das Geschehen und beurteilen anschließend, wie der Ton und die Körpersprache der Referenten dazu beigetragen hat, die Botschaft wiederzugeben. Dieses Spiel kann mit umgekehrten Rollen der Partner und neuen Themen wiederholt werden. Zum Schluss sollte die Frage diskutiert werden, welche Rolle den Teilnehmern leichter fiel und warum? Bei diesen Spielen lernt ihr das Team und das Team sich untereinander besser kennen und seht, wer sich in welcher Rolle besonders wohlfühlt.

#Teambuilding-Maßnahmen After-Work

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Ob in der Büroküche, Lounge-Ecke oder bei einem Online-Tasting: Tolle Cocktails sorgen für einen entspannten Feierabend. (Foto: Unsplash)
  • After-Work-Getränk: Wenn ein Team bereit ist, sich auch nach der Bürozeit zu treffen, ist schon ein großer Schritt getan. Es bedeutet, dass die Mitarbeiter sich mögen. Darum führt ruhig ein regelmäßiges After-Work-Get-Together ein. Startet mit einem Abend im Monat mit einem Feierabendgetränk in der Büroküche oder Lounge-Ecke, bei dem ihr mal über private Themen plaudern und euch besser kennenlernen könnt. Cocktailrezepte gibt es hier.
  • Sport: Wer gerne joggen geht, kann sich in Laufgruppen für die Mittagspause oder am Feierabend verabreden und möglichen Bürostress gemeinsam ausschwitzen. Vielleicht könnt ihr auch im Fitness-Studio um die Ecke als Team gemeinsam trainieren – ob auf dem Laufband oder in der Yogagruppe.
  • Hobbies: Jeder hat sie, eine Leidenschaft. Fragt doch mal euer Team und vielleicht könnt ihr pro Monat eine ausprobieren. Da kommen bestimmt richtig spannende und witzige Sachen heraus, wie Bogenschießen, Skat spielen, Escape-Room-Besuche, Sake-Verkostungen oder vielleicht sogar ein Mini-Konzert vom Gitarre spielenden Werkstudenten.
  • Artikel-Tipp: Ideen zu After-Work-Events für euer Team

#Teambuilding-Maßnahmen als Event

Ein großes Team-Event oder Team-Ausflüge sind oft kostenintensiv und können nicht ständig durchgeführt werden. Ein- oder zweimal im Jahr unterstützen sie aber eure Bemühungen des Teambuildings.

  • Weihnachtsfeier/Sommerfest: Das Urgestein der Teambuilding-Maßnahme sowie das klassische Team-Event ist die Weihnachtsfeier oder das Sommerfest. Damit es nicht nur schön, aber austauschbar ist, überlegt euch etwas Besonderes für diesen Tag. Wie wäre es mit einem Krimi-Dinner „Wer hat den Weihnachtsmann getötet?“ oder einen Sommerbowle-Wettbewerb, bei dem alle Mitarbeiter eine selbstgemachte Bowle mitbringen müssen, die dann eine ausgewählte Jury testet und prämiert. Der Sieger bekommt in beiden Fällen ein ausgesuchtes Geschenk. Das motiviert das Team und bringt zusätzlich Stimmung.
Wenn ihr als Teambuilding-Event Bergsteigen wählt, achtet darauf, ob es wirklich etwas für jedes Teammitglied ist. Ansonsten schlägt die gute Stimmung schnell um. (Foto: Unsplash)
  • Wandertour: Eine Wandertour ist Teambuilding pur in der Natur. Ob ein Tag oder über ein komplettes Wochenende – in jedem Fall müsst ihr auf eure Team-Mitglieder eingehen und  Ausdauer sowie körperliche Verfassung beachten. Die Wanderroute sollte gut in der vorgegebenen Zeit für alle zu schaffen sein. Ihr könnt ruhig ein paar Hürden einbauen, die als Team gemeistert werden müssen, aber ohne dass ein Teammitglied bloßgestellt werden könnte. Und am Ende sollte immer ein lohnendes Ziel stehen, wie ein leckeres Essen, eine wundervolle Aussichtsplattform oder eine gemütliche Herberge mit Wellness-Bereich.
  • Weiterbildung: Man kann Teambuilding-Maßnahmen auch mit Weiterbildung verbinden. Warum nicht zusammen einen Intensiv-Sprachkurs belegen oder Seminare zum Thema Vertrieb, Marketing oder Produktion besuchen.
  • Artikel-Tipp: noch mehr Ideen für Teamevents

Fazit: Teambuilding lohnt sich

Es lohnt sich, die Unternehmensziele genauso im Blick zu haben wie die Teamzusammensetzung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Jeder Mensch sucht Zugehörigkeit. Wenn die Mitarbeiter nebeneinander her arbeiten, ist es nicht so produktiv. Kennen sich die Mitarbeiter besser, helfen sie sich auch gerne – gerade in Hochphasen.

Bei nicht funktionierenden Teams muss hinter die Kulisse geschaut werden: Woran hakt es? An der Kommunikation? An einzelnen Teammitgliedern oder weil sie keinen gemeinsamen Auftrag zur Erreichung des Unternehmensziels haben? Die Fragen müssen vorab geklärt werden. Denn Teambuilding ergibt nur Sinn, wenn es auch ein gemeinsames Ziel zu erreichen gibt.

Und wenn ihr die täglichen Aufgaben nicht nur einzeln besprecht, sondern das Team abholt, wisst, wo es steht und ihm mit Wertschätzung und Respekt begegnet, schafft ihr ein gutes Arbeitsklima und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Unternehmt ihr neben den täglichen kleinen Meetings immer mal wieder etwas zusammen, dann macht das Erreichen der Unternehmensziele umso mehr Spaß.

Wir wünschen euch viel Erfolg dabei!

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CEO Personal Branding: positioniert euch als Marke

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Der Gründer braucht eine starke Marke, er muss sichtbar sein. Wie CEO Personal Branding funktioniert, was es bringt und welche Stolperfallen CEOs unbedingt vermeiden sollten, lest ihr im Interview mit Thomas Reck und Moritz Neuhaus.

CEO Personal Branding
Sich richtig in Szene setzen: Mit Hilfe von Personal Branding kann sich der Gründer sichtbar und zur Marke machen. (Foto: Unsplash)

GründerDaily: Hallo Thomas, hallo Moritz. Social Media nutzt inzwischen fast jeder. Warum braucht ein CEO dann Unterstützung beim Personal Branding?

Moritz: Diese Frage begegnet uns täglich. Deshalb haben wir uns ein Ranking der weitverbreiteten Top-Fehler überlegt. Wir beginnen mit dem vergleichsweise harmlosesten Fehler und steigern uns dann:

  • #4 Posten ohne Sinn und Verstand: Es gibt Manager, die Updates ohne klares Ziel raushauen. Deswegen werden sie keinen guten Output, also keine klaren Ergebnisse bekommen und Zeit verschwenden.
  • #3 Selbst zu viel Zeit auf Social Media zu verbringen: Wir haben vereinzelte Unternehmen kennengelernt, bei denen die Social-Media-Aktivitäten des CEOs völlig außer Kontrolle geraten sind. Die sozialen Netzwerke wirken dann wie eine Droge. Dabei lässt sich eine Meinungsführerschaft in der eigenen Nische mit einem Arbeitsaufwand von zwei bis vier Stunden pro Monat für den CEO erreichen, wenn wir mit einsteigen.
  • #2 Social Media betrifft uns nicht: Dieses Problem zieht sich durch die Reihen der CEOs, sowohl im DAX-Bereich als auch im Mittelstand. Weit verbreitet ist die Überzeugung: Davon haben wir keinen Nutzen. Das ist vor allem ein unterschwelliger Fehler, weil man ihn nicht sieht. Die Grundlage für diese Haltung sind weitere Überzeugungen wie: Unsere Kunden und Lieferanten lieben uns auch so. Außerdem sind die Kunden nicht online. Wirklich? Ungefähr jeder Mensch, der ein Handy hat, ist online. Das ist einfach ein Fakt.
  • #1 Leute werden an Personal Branding rangesetzt, die gerade verfügbar sind und Zeit haben: Wenn jemand aus dem Corporate Marketing kommt, ist das meist ein völlig anderes Paar Schuhe, jetzt plötzlich Branding für den CEO zu machen. Einen Redaktionsplan schreiben, Inhalte erstellen ist nicht CEO Personal Branding. Viele Unternehmen sind nicht bereit, sich hierbei Hilfe zu holen.

GründerDaily: Wozu braucht ein CEO überhaupt ein Branding?

Thomas: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die typischen Personal-Brand-Ziele zu erreichen. Wichtig ist aber die Beachtung der drei zentralen Marketing-Trends, die uns 2020 beschäftigen:

Trend #1: All mobile, jeder von uns ist auf Social Media. Dieser Trend ist unumkehrbar. Es gibt keine Kundengruppe mehr, die sich dieser Tendenz entzieht.

Durchschnittlich halten User sich 2,5 Stunden pro Tag in sozialen Netzwerken auf.

Trend #2: Wo wir schon bei Social Media sind: Menschen folgen Menschen online viel lieber als als irgendwelchen Corporate Accounts, die nur langweilige Sachen hochladen. Human to Human, darum geht es. Der Gründer braucht eine starke Marke, der muss sichtbar sein. Das bestätigen uns auch immer wieder weltbekannte Investoren wie zum Beispiel Tim Draper, einer der ersten Investoren in Tesla, mit denen wir regelmäßig im Austausch stehen.

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Die eigene Zielgruppe ist online nicht unterwegs? Ein weit verbreiteter Irrtum. (Foto: Pexels)

Die Ziele für CEO Personal Branding können verschiedenen sein: Kunden-, Mitarbeiter- und Investorengewinnung zum Beispiel. Man muss sich nur die stärksten Personal Brands einmal anschauen: Jeff Bezos, Bill Gates, Elon Musk, die bekommen ihre Top-Talente, finden Investoren, Lieferanten und setzen Tweets ab, die Aktienkurse beeinflussen können.

Uns geht es genauso:

CEOs oder ihre Mitarbeiter schreiben uns bei LinkedIn an. Oder sie sprechen uns in den Büroräumen des Kunden an. Sie fragen uns, wie es in Dubai war, weil sie unsere Akquisereise dorthin in Social Media mitbekommen haben.

Man muss sich mal in die normale Situation hineinversetzen: Wenn ich jemanden persönlich kennenlerne, dann frage ich mich anschließend: Was macht die Person im Netz?

Werde ich bei der Online-Suche enttäuscht, ist eine Chance verloren. Und damit meistens auch der Kunde.

Trend #3: Firmenlogos werden immer irrelevanter. Die Logos großer Unternehmen kennt zwar jeder, aber diese sind nicht spannend. Wir wollen Gesichter und nicht nur Marken sehen. Nehmen wir als Beispiel Elektroautos: Woran denken die meisten, wenn sie diesen Begriff hören? An Elon Musk! Er ist das Gesicht dieser Entwicklung, das die Leute viel präsenter haben als irgendein Logo.

GründerDaily: Als Inhaber der Insight Consulting betreibt ihr CEO Personal Branding. Wie geht ihr dabei vor?

Moritz: Wir haben ein fünfstufiges System für das CEO Branding entwickelt:

  1. Klares Verständnis über sein Umfeld: In was für einem Umfeld bewege ich mich? In der Aufbauphase nehmen wir uns 4-6 Wochen Zeit, um die Marke des CEOs zu bauen. Dessen Unternehmensziele, Vorbilder und Anti-Vorbilder beziehen wir dabei stark mit ein.
  2. Positionierung: Hinter jedem Text, Video bzw. Post muss eine klare Strategie stehen. Content-Formate werden definiert, es wird herausgearbeitet, wofür die Marke steht. In dieser Phase werden Guidelines für die interne und externe Kommunikation ausgearbeitet.
  3. Content-Produktion: Erst wenn die vorherigen Schritte gegangen wurden, geht es darum, Content zu produzieren. Hierbei muss unbedingt Effizienz reingebracht werden. Content sollte also treffsicher und schnell erstellt werden. Zeit ist ein kostbares Gut in jeder Führungsetage.
  4. Expansion: Das Ziel ist, dass die Marke in der jeweiligen Nische zur Nummer 1 wird – durch das Gesicht des CEOs. Dabei ist zu sagen, dass jede Personal Brand ein Experiment ist. Es gibt keine 1:1 Vorbilder für derartige Projekte. Deshalb fahren wir in dieser Phase auch alle drei Monate Feedback-Loops, um herauszufinden, wie die Brand repositioniert werden muss. Anhand dessen passen sich auch die Ziele des Kunden an.
  5. Messbarer Profitshift: Die Ergebnisse von Personal Branding müssen für den CEO messbar sein: Anzahl neuer Kunden, Anzahl von Press Opportunities, Anzahl neuer Investoren, Artikel in Medien, Anfragen für Eventauftitte als Speaker etc. Wir verankern den Unternehmer oder die Unternehmerin in den Köpfen der Kunden.
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Thomas Reck (li.) und Moritz Neuhaus beraten und begleiten CEOs beim Aufbau einer Personal Brand. (Foto: Insight Consulting)

GründerDaily: Welche Tipps habt ihr für CEOs, die mit dem Branding-Prozess beginnen wollen?

Thomas: Nichts überstürzen und die gerade genannten Schritte befolgen.

Dem CEO sollte klar werden: Was ist mein Ziel?

Dann mit Fokus und Geduld aufbauen, man kann sich für den Einstieg ja auch zwei oder drei Monate Zeit nehmen. Wenn man das allein nicht hinkriegt, ist es gut, sich Unterstützung zu suchen. Branding bedeutet immer, dass es langfristig gemacht werden muss, also mal mindestens 1 Jahr. Personal Branding ist etwas für Unternehmen, die sehr gut im Sattel sitzen.

Die Grundstruktur im Unternehmen muss stimmen. Das Unternehmen muss eigenständig Geld verdienen können und ein funktionierendes Geschäftsmodell haben.

Man kann sich das Ganze so vorstellen wie bei einem Baum: Der braucht auch fest in der Erde verankerte Wurzeln und einen kräftigen Stamm sowie Äste.

Wir sorgen dafür, um bei diesem Bild zu bleiben, dass Menschen vor dem Baum stehen bleiben, Fotos von ihm machen und jeden von dem Baum erzählen.

Die Basis ist also, dass wir auf einen gestandenen Unternehmer treffen, auch wenn es in Ausnahmefällen natürlich andersrum klappen kann. Dann wird der Unternehmer durch Social Media erfolgreich, selbst wenn er es vorher noch nicht war.

Noch etwas: Wenn wir den Vorstand oder einen CEO branden, der aber keine guten Führungsqualitäten hat, kann das negativ ausgelegt werden. Die Kollegen müssen die Personal Brand nicht gut finden, aber die Personal Brand muss Ergebnisse bringen: Vertragsabschlüsse, Bewerbung etc. So etwas braucht Zeit, aber es ist möglich. Diese Ergebnisse wird das Team erkennen und den Sinn hinter den Maßnahmen sehen.

GründerDaily: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Über die Interviewgäste:

  • Thomas Reck und Moritz Neuhaus sind die deutschen Pioniere im Bereich CEO Personal Branding. Mit ihrer Firma Insight Consulting helfen sie CEOs, Consulting-Partnern und fortgeschrittenen Gründern aus Europa, den USA und den arabischen Emiraten dabei, online zu Meinungsführern zu werden.

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Kundenmeeting: Welche Stilregeln gelten?

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Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens ist sein Umgang mit Kunden. Besonders beim persönlichen Treffen ist die richtige Etikette ausschlaggebend für bleibende positive Erinnerungen und anhaltende Loyalität.

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Ein gut sitzender Anzug hinterlässt einen guten Eindruck beim Kundenmeeting. (Foto: Unsplash)

Das Unternehmen und die Dienste gut zu verkaufen, ist von vielen Faktoren abhängig. Neben einem gepflegten Äußeren spielen hier noch weitere Umgangsformen eine wichtige Rolle.

Kleider machen Leute

Dieser Spruch gilt genauso in der Business-Welt. Jede Branche hat hier einen eigenen Dresscode. Während die Finanzwelt einen klassischen Look im eleganten Anzug bevorzugt, finden sich in der Kreativszene weitaus lockerere und individuellere Outfits.

Dennoch gelten gewisse Grundsätze:

Die eigene Kleiderwahl sollte der des Kunden angepasst sein, vor allem dann, wenn ihr dessen Unternehmen besucht. Dies zeigt zusätzlich, dass ihr euch zuvor über den Partner informiert habt.

Daneben ist ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild selbstverständlich. Gepflegte Hände, polierte Schuhe, ein angemessener Haarschnitt und ein leichtes Parfum erwecken einen seriösen Eindruck.

Wandel in der Businessmode

Nicht nur die Unternehmen selbst, auch die Outfits passen sich der Zeit an. Immer stärker gewinnt die Bequemlichkeit am Arbeitsplatz an Bedeutung. Während der regulären Arbeit kann es je nach Branche und Position ruhig ein lockeres Outfit sein. In Unternehmen mit flachen Hierarchien ist die Bekleidung meist lediglich ein Nebenfaktor.

Für Besprechungen mit Kunden solltet ihr euch jedoch von der besten Seite zeigen. Der richtige Dresscode bildet immerhin die Grundlage einer Vertrauensbasis. Im Zweifelsfall gilt: Besser „overdressed“ als „underdressed“.

Männer:

  • Sakko
  • Langarmhemd
  • Lederschuhe

Frauen:

  • Bluse
  • Blazer
  • Elegante Schuhe

Empfang des Kunden: So begrüßt ihr richtig

Nach dem Prinzip „Der Gast ist König“ solltet ihr auch eure Kunden empfangen. Entweder ihr holt sie selbst am Eingang ab oder lasst dies einen Mitarbeiter erledigen. Leitet sie in das Besprechungszimmer, nehmt Jacken und Mäntel ab und bietet ihnen etwas zu trinken an. Ein Obst- oder Gebäckkorb wirkt als kleine Aufmerksamkeit zudem besonders positiv.

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Ein kurzer fester Händedruck gilt als optimale Begrüßung. (Bild: Unsplash)

Bei der Begrüßung geht ihr aufrecht auf euren Gegenüber zu, gebt einen kurzen festen Händedruck mit offenem Blick und einem authentischen Lächeln. Bei mehreren Gästen begrüßt ihr sie entsprechend der Hierarchie, bei zusätzlichen Titeln nennt ihr nur den höchsten.

  • Tipp: Tauscht direkt zu Beginn Visitenkarten aus. So ist es leichter, die Gesichter den jeweiligen Stellen zuzuordnen und die Namen bleiben besser im Gedächtnis.

Zum Meeting überleiten

Selbst in der Geschäftswelt hat Small Talk seinen Stellenwert. Klassische Fragen sind beispielsweise, ob die Anreise angenehm war, aber selbst banale Erkundigungen nach dem Wetter oder der Verkehrslage bringen ein Gespräch ins Rollen. Somit zeigt ihr, dass neben der geschäftlichen zudem die menschliche Ebene in der Zusammenarbeit von Bedeutung ist. Bei bestehenden Kunden fällt es meistens leichter, passende Eisbrecher zu finden.

Mit ausreichender Vorbereitung lassen sich hier außerdem Interessen des Kunden erwähnen. Diese zeigen ihm, dass er nicht nur einer von vielen Kunden ist, sondern er einen individuellen Stellenwert als Geschäftspartner besitzt.

Eine produktive Gesprächsatmosphäre schaffen

Ein Meeting ist in der Regel für beide Parteien von Interesse und Gastgeber sowie Kunde haben entsprechend etwas zu sagen. Damit das Gespräch reibungslos verläuft, ist es wichtig, folgende Aspekte einzuhalten:

  • Den anderen ausreden lassen
  • Mit Interesse nachfragen
  • Aufmerksam zuhören
  • Blickkontakt aufrecht halten
  • Kritik freundlich wahrnehmen

Der Kunde steht hier im Mittelpunkt. Nehmt während des Meetings keine Anrufe an, sondern schaltet stattdessen das Smartphone für die Zeit aus. Konzentriert euch auf die Aussagen des Kunden: Was möchte der Kunde und was sagt er zwischen den Zeilen? Durch ein belebtes Gespräch ergeben sich wichtige Aspekte. Bei einem gepflegten Meeting geht es vor allem um Wahrnehmung und Respekt.

Sich nicht vor Fehlern fürchten

Fehler passieren jedem, selbst dem besten Unternehmen. Irren ist menschlich und ohne ihre Menschen funktioniert eine Firma nicht. Der richtige Umgang mit Fehlern ist demnach essenziell.

Redet hier nicht um den Fehler herum, sondern entschuldigt euch kurz und ehrlich.

Liefert eine kurze Begründung und zeigt dem Kunden daraufhin, was in Zukunft besser umgesetzt werden wird. Dies betont eine bewusste und positive Arbeitsweise, die ehrlich mit Fehlern umgeht. Dabei sind Ruhe und Professionalität ein Muss.

Ähnliches gilt, wenn der Kunde einen Fehler machen sollte. Formuliert diesen sachlich und wertschätzend, vermeidet auf jeden Fall einen vorwurfsvollen Unterton.

Das Meeting ausklingen lassen

Nachdem das Geschäftliche erledigt ist, könnt ihr eurem Partner noch etwas anbieten: Eine Betriebsführung oder ein anschließendes Geschäftsessen, vielleicht ein Stadtrundgang, falls der Kunde nicht mit der Umgebung vertraut ist. Beachtet ihr die vorigen Punkte, bietet solch ein Angebot einen positiven Abschluss des Kundenmeetings und sorgt für ein positives Bild des eigenen Unternehmens.

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Geschäftsideen New-Work: Vorteile für Mitarbeiter

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Die Digitalisierung bringt vielfache Veränderungen in den Betrieben mit sich, vor allem auch für die Mitarbeiter. Wir stellen 4 Geschäftsideen vor, die zeigen, wie sich New Work etablieren lässt und wo die Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer liegen.

#1 innocado – führt zusammen, was zusammen gehört

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Stärken entdecken, Kräfte bündeln – innocando ist eine Teammanagement-Plattform, mit der ihr eure Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten zusammenführt. (Foto: innocado)

Digitale Transformation bedeutet sowohl Technologisierung als auch Veränderung der Organisationskultur. Für die Gründer des Hannoveraner Start-ups innocado, Lorenz Gehrmann und Ferry Nesenhöner, folgt daraus vor allem eines: Unternehmen, gerade die großen, müssen ihre Mitarbeiter bei der Gestaltung der unternehmerischen Zukunft stärker einbinden.

Das gelingt aber nur, wenn sie die Angestellten ihren Kompetenzen und Motivationen entsprechend einsetzen, anstatt sie wie bisher die immer gleichen Aufgaben erledigen zu lassen. Routinearbeiten werden sowieso weniger. Komplexe Aufgabenstellungen, bei denen die Vernetzung von Wissen essenziell ist, werden mehr.

Das Ende 2017 gegründete Start-up innocado hat mit seiner gleichnamigen Vernetzungsplattform ein Instrument geschaffen, das ermöglicht, alles Wissen eines Unternehmens zielgerichtet einzusetzen und zu verknüpfen. Aus der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit der jeweils passenden Köpfe sollen nicht nur mehr Innovationen entstehen. Insgesamt verbessert sich der Wissenstransfer, entstehen Synergien. Außerdem wird die Belegschaft, ohne bestehende Strukturen aufzubrechen, grundsätzlich an Agilität herangeführt. Und Agilität gilt als zentrales Element von New Work.

#2 Innovationszentrum für Industrie 4.0 – Personal Trainer

Die Digitalisierung wird von Menschen gemacht. Damit das nie vergessen wird, erinnert das Innovationszentrum für Industrie 4.0 die Unternehmen daran: Die Digitalisierung, sagen die Gründer Philipp Ramin und Helmut Kraft, wird von Menschen genutzt und von Menschen umgesetzt. Deswegen müssten die Unternehmen eine ganzheitliche Perspektive einnehmen, müssten neben der Technologie auch die Firmenkultur und die Arbeitsorganisation, die Angestellten in die Veränderungen mit einbeziehen.

Das Innovationszentrum für Industrie 4.0 gehört, obwohl erst vor fünf Jahren gegründet, nach eigenen Angaben zu den führenden Forschungs-, Schulungs- und Beratungsunternehmen im Bereich Industrie 4.0: Das Start-up trainiert in mehr als zehn Ländern Mitarbeiter auf allen Ebenen zu den Herausforderungen, die New Work mit sich bringt. Es setzt vor allem in den Personalabteilungen an. Denn sie nehmen eine immer herausragendere Stellung ein, sagen die Chefs des Regensburger Instituts: Sie müssten erkennen, welche (neuen) Kompetenzen die Mitarbeiter in Zukunft brauchen (sie sollten zum Beispiel wissen, wo im Unternehmen Daten entstehen). Die Personaler haben die Aufgabe, entsprechende Stellenprofile zu entwickeln und die Leute zu schulen.

#3 Aivy – aus Daten werden Leistungswerte

New Work-Experten ist klar, dass den Personalabteilungen in Zukunft eine besonders wichtige Rolle zukommt. Es liegt an den HR-Mitarbeitern, die vorhandenen Kollegen zu schulen – und vor allem: genau die Neuen zu rekrutieren, die die Firma voranbringen können. Sie müssen daher so einfach und schnell wie möglich herausfinden, wer die Kompetenzen, die in der Zukunft gebraucht werden, besitzt. Das in diesem Jahr in Berlin gegründete Start-up Aivy, das zu den Top 50 Start-ups Deutschlands 2019 gehört, unterstützt Personalverantwortliche mit seiner App genau dabei.

Die Bewerberauswahl stellt sich viel komplexer dar als früher. Denn heute brauchen die Firmen insbesondere Mitarbeiter, die ganzheitlich und vernetzt denken können, kommunikations- und kooperationsstark sind. Nur: In der typischen Bewerbung beziehungsweise im Lebenslauf stehen in der Regel ganz andere Dinge, etwa der Studienabschluss und die Hobbys.

Die Aivy-App übersetzt die Angaben der Bewerber in validere, vom Unternehmen gewünschte Informationen. Aus biografischen Daten werden, so Gründer Florian Dyballa, diagnostische Leistungswerte, die für die Stelle wirklich relevant sind. Somit steht Aivy für eine effiziente und zukunftsgerichtete Personalauswahl.

Angewandte New Work kann aber auch ganz schlicht so aussehen:

#4 Wildling – Große Freiheit am Fuß und für die Mitarbeiter

Anna und Ran Yona_Wildling shoes
Das Gründerpaar des Start-ups Wildling shoes entwickelt Barfußschuhe für Kinder und Erwachsene. (Foto: deGUT)

In Engelskirchen unweit von Köln haben Anna und Ran Yona vor fünf Jahren ein Unternehmen gegründet, das besondere Schuhe herstellt: Sie geben den Menschen das Gefühl, barfuß zu laufen. Wildling Shoes entwickelt, produziert und vertreibt Schuhe, die sich wie eine zweite Haut um die Füße legen. Die leichten Wildling-Schuhe schützen vor Wind, Wetter und Verletzungen, bieten aber dennoch den Raum, den sie brauchen, um sich zu kräftigen und (vor allem bei Kindern) zu entwickeln.

Die Freiheit an den Füßen ist das eine. Das junge Unternehmen ermöglicht seinen mittlerweile fast 80 Angestellten zudem eine Freiheit der ganz anderen Art: Sie können arbeiten, wie es ihren familiären Situationen und ihren Wünschen entspricht, das heißt unabhängig von Zeit und Ort. Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, vor allem jene mit Kindern, arbeiten in Teilzeit, fast alle im Home Office. Daraus folgt, dass die Angestellten überall in Deutschland, vereinzelt sogar im Ausland sitzen.

Lediglich ein Mal in sechs Wochen trifft sich das gesamte Team am Firmensitz. Was darüber hinaus besprochen werden muss, passiert, mithilfe modernster Technologien, in virtuellen Meetings. Mehr über Wildling erfahrt ihr in unserer Gründerstory mit Anna Yona.

  • Agilität ist komplex, aber zu bewältigen: 6 Experten geben Tipps, wie Unternehmen zu agilen Unternehmen werden. Platz 17 der diesjährigen Top 50 Start-ups: Outsmart.ai. Die Berliner haben intelligente KI-Roboter entwickelt. Diese sogenannten AI Worker übernehmen eintönige Aufgaben, damit die Angestellten Zeit für Sinnvolleres haben.

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Fit im Büro: 10 Übungen

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Wer am Schreibtisch arbeitet, sitzt viel herum. Und der Gang zur Kaffeemaschine genügt leider nicht, um fit im Büro zu bleiben. Gemeinsam mit einer Fitness-Expertin haben wir ein alltagstaugliches Büro-Workout zusammengestellt.

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Weg vom Schreibtisch, hinein in die Bewegung: Einfache Übungen helfen bereits, den Körper in Schwung zu bringen und fit im Büro zu bleiben. (Foto: Unsplash)

#1 Die Basics: Richtiges Sitzen trainieren

Wenn man schon viel am Schreibtisch sitzt, dann wenigstens nicht krumm. Schnell passiert es aber, dass wir in eine schiefe Körperhaltung verfallen, wenn wir konzentriert an einer Aufgabe arbeiten.

Wie aber lässt es sich vermeiden, nach einigen Minuten wieder mit krummem Rücken dazusitzen? Indem ein kleines Erinnerungsritual geschaffen wird. Erstellt zum Beispiel eine mehrmals am Tag aufleuchtende Erinnerung im Kalender des Smartphones oder mit einer To-do-App wie AnyDo.

Wer es lieber klassisch mag, kann auch einen Küchentimer oder Wecker nutzen. Hauptsache, es gibt ein wiederkehrendes Signal, das daran erinnert, gerade zu sitzen. Schon bald wird sich der Körper beim Erklingen der Erinnerung automatisch durchstrecken, ohne dass der Kopf noch darüber nachdenken muss.

Weitere Tipps für richtiges Sitzen am Schreibtisch

Ein bekannter Spruch in Zeiten von New Work lautet:

Sitzen ist das neue Rauchen.

Tatsächlich führt falsches bzw. zu viel Sitzen fast schon zwangsläufig zu gesundheitlichen Problemen. Auch Fitness-Expertin Clara Fischer hat hierfür ein klares Urteil:

Die beste Sitzposition ist die, gar nicht zu sitzen.

clara fischer fitness expertin

Da sich das Sitzen leider nicht vermeiden lässt, ist ein Ergonomie-Check wichtig, damit ihr fit im Büro arbeiten könnt. Und so gehen die Mitarbeiter mit der Empfehlung der Yoga-Lehrerin dabei vor:

Legt die Hände auf dem Tisch auf. Bleiben die Schultern dabei entspannt, ist das ein gutes Zeichen. Zur Vergewisserung kann auch die Ellbogen aufstützen, wenn die Schultern dabei immer noch entspannt bleiben, hat der Schreibtisch die richtige Höhe.

Doch nicht nur beim Schreibtisch gibt es Überprüfungsbedarf. Die bestmögliche Sitzhaltung findet sich so:

Das Verhältnis Ober- zu Unterschenkel darf maximal im 90-Grad-Winkel sein. Besser ist es, wenn die Beine etwas tiefer hinabgehen, umso einfacher kann das Blut zu den Füßen fließen.

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Zu langes bzw. falsches Sitzen ist eines der größten Gesundheitsrisiken heutzutage. (Foto: Unsplash)

Sind die Beine zu kurz und die Füße reichen nicht bis auf den Boden? Dann hat Clara diesen Tipp:

Notfalls braucht es ein Kissen, damit man bisschen weiter vorne sitzen kann. Das ist insbesondere bei kleinen Leuten hilfreich, bei denen die Stuhlvorderseite schnell in die Kniekehlen drückt und damit die Blutzufuhr behindert.

Legt ruhig auch einmal die Füße auf den Schreibtisch, um die Blutzirkulation zu erleichtern. Im Homeoffice macht sich das besonders gut, bei Kundengesprächen sollte diese zu legere Haltung aber weiterhin vermieden werden.

Viele Menschen haben durch falsches Sitzen Schmerzen durch Verschiebungen im Iliosakralgelenk, die sogenannten ISG-Schmerzen. Clara empfiehlt hierfür eine Übung:

Stellt beide Füße auf den Boden. Nehmt nun einen Fuß und legt ihn auf den Oberschenkel, dann dehnt die linke Seite schön auf und wiederholt das dann im Wechsel mit dem rechten Fuß.

Hierdurch wird der untere Rücken ebenfalls gedehnt und entspannt. Und wie sieht richtiges Sitzen ganz praktisch aus? Das wird im folgenden Video gezeigt.

#2 Mobile Massage

Wer sagt, dass Fitness im Büro etwas mit eigener Aktivität zu tun haben muss? Probiert es statt mit schweißtreibendem Sport mit einer mobilen Massage. Hinlegen, loslassen und genießen. Und tiefenentspannt ist man doch gleich viel produktiver.

Das Massagestudio bzw. der Masseur sollten zertifiziert sein. Die Massagen lassen sich online buchen, das komplette Equipment inklusive Liege bringen die Masseure selbst mit.

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Keine Wartezeiten, sondern Entspannung pur: Mobile Masseure kommen termingerecht ins Büro. (Foto: Unsplash)

Clara hat für ein kostenloses Mini-Massageprogramm immer einen Alltagsbegleiter dabei:

Nehmt einen kleinen Korb- oder Golfball mit ins Büro. Mit diesem werden nach langer Arbeit an Maus und Tastatur die Handinnenflächen ausmassiert, indem ihr die Hand mit dem Ball über den Tisch gleiten lasst.

Die Technik lässt sich auch für eine Fußreflexzonen-Massage nutzen:

Die Füße kann man auch über den Ball rollen lassen, das ist wie eine kleine Fußmassage für zwischendurch.

#3 Üben mit dem Personal Trainer

Fit am Arbeitsplatz bleibt das Team mit einem persönlichen Trainer, der Sportübungen nicht nur vorstellt, sondern darauf achtet, ob sie richtig ausgeführt werden. Ein Personal Trainer bringt Erfahrung mit und kann falsche Bewegungen sofort korrigieren, was das Verletzungsrisiko verringert.

Zudem ist der Trainer Motivator, der den Sportsgeist bei den Mitarbeitern weckt. Dank seiner Anleitung und Betreuung fällt ein Büro-Workout leichter, als wenn man sich jedes Mal allein dafür aufraffen muss.

#4 10-Minuten-Workout

Keine Ausreden, 10 Minuten Zeit hat nun wirklich jeder, um ein wenig Sport zu treiben. Und anstatt sich die nächste Zigarette anzuzünden oder noch einen Kaffee zu genehmigen, könnt ihr die folgenden humorvoll begleiteten Übungen aus diesem Video ausprobieren. Bereits das 10 Minuten Büro-Workout wird der Körper mit Wohlbefinden belohnen. Besonders praktisch an den im Video vorgestellten Übungen ist deren Umsetzbarkeit direkt am Schreibtisch.

#5 Rückenübungen

Die Schmerzspezialisten Liebscher & Bracht zeigen tolle Rückenübungen, die sich für die Fitness im Büro ideal umsetzen lassen:

Auch Clara empfiehlt einfache Übungen, um fit im Büro zu bleiben:

Aufrecht auf dem Stuhl hinsetzen, den Oberkörper drehen. Dazu lassen sich auch die Lehnen benutzen, um sich nach links oder rechts aufzudrehen. Wer ein bisschen fortgeschrittener ist, kann sich auch im Schneidersitz auf den Bürostuhl setzen.

#6 Treppen steigen

Mit Treppensteigen lässt sich eine kleine Trainingseinheit in den Alltag einbauen. Wenn dadurch Fahrstuhlfahrten vermieden werden, fördert das die Gesundheit doppelt. Denn in engen geschlossenen Räumen übertragen sich Infekte besonders leicht. Dieses Risiko umgehen sportliche Treppensteiger wortwörtlich.

#7 Fit am Arbeitsplatz in einer Minute: 3-Mini-Übungen

Wenn es mal schnell gehen muss: Diese 3 Übungen sorgen in unter einer Minute für Entspannung:

1. Den Körper strecken

  • Aufrecht sitzen, Rücken durchstrecken, aber kein Hohlkreuz bilden
  • Arme in die Höhe heben und die Finger beider Hände ineinander verschränken
  • Kopf vorsichtig nach hinten beugen, Körperspannung für einen tiefen Atemzug halten
  • Ausatmen, Kopf langsam wieder in eine gerade Position bringen, Arme lockern und schütteln
  • Kopf vorsichitg nach vorn beugen, Arme mit in die Bewegung fließen lassen
  • Zurück in eine aufrechte Haltung begeben

2. Unteren Rücken dehnen

Mit dieser Übung von Clara entspannt ihr den unteren Rücken:

Den Oberkörper in Richtung Oberschenkel herunterbringen und sich von dem Gewicht des Oberkörpers führen lassen, das entlastet auch den unteren Rücken. Versucht, die Vorbeuge mit geradem Rücken durchzuführen. So wird überhaupt erst der untere Rücken gedehnt.

3. Schultern und Nacken trainieren

Auch für das Mini-Schultertraining hat Clara eine Übung parat:

Ein kleines Training für den oberen Schulterbereich: Zieht das Kinn vorsichtig in Richtung Brust und legt anschließend den Kopf genauso vorsichtig in den Nacken, um Verspannungen zu lösen.

Die dafür nötige, manchmal fehlende Nacken- und Schultermuskulatur lässt sich auch ganz leicht aufbauen:

Haltet eure Hand gegen die Stirn. Übt nun mit dem Kopf einen sanften Gegendruck aus. Das mag sich nicht wie eine Übung anfühlen, trainiert aber genau diese Muskelpartie.

#8 Trainieren im Fitnessraum

Ein Raum mit Geräten für das Büro-Workout bietet dem Team jederzeit die Möglichkeit, sich fit am Arbeitsplatz zu halten. Eine Befragung der Mitarbeiter gibt Aufschluss darüber, welche Geräte in den Raum kommen sollen, beispielsweise Laufbänder und Hantelbanken. Aber es lässt sich auch ganz frei und ohne Geräte trainieren, zum Beispiel bei einem Koordinationstraining mit dem Einbeinstand oder dem Jonglieren mit ein paar Tennisbällen.

Fit im Büro bleibt auch, wer sich außerhalb des Büros Trainingspartner sucht. Unternehmen können Verträge mit Fitnessstudios schließen, sodass die Mitarbeiter von Rabatten oder einer über die Firma finanzierten Mitgliedschaft profitieren.

#9 Teamyoga

Ein Büro-Workout macht am meisten Spaß, wenn es gemeinsam durchgeführt wird. Teamyoga eignet sich hierfür ideal. Die Kollegen können gegenseitig darauf achten, ob sie die Übungen richtig ausführen.

Um fit im Büro zu bleiben, braucht es nicht viel mehr als ein paar Matten, gute Laune und eine Anleitung bzw. einen Yoga-Trainer. Für den Einstieg ins Büro-Yoga empfehlen wir dieses Video:

Doch Vorsicht, Yoga-Lehrerin Clara warnt davor, sich allein auf Anleitungen aus dem Netz zu verlassen:

Das Problem an den Online-Videos ist: Sie sind sehr zweidimensional, und man sieht sich dabei nicht selbst. Man kann das alles zwar vor dem Spiegel üben, oft fehlt aber das Bewusstsein für den eigenen Körper, wenn man in seiner Freizeit keinen oder wenig Sport macht. Ein Trainer ist daher sinnvoll, insbesondere für den Anfang.

#10 Zumba

Die Mischung aus Tanz und Aerobic eignet sich ideal für ein Büro-Workout. Mit einer der verschiedenen Choreografien, die sich gut in Trainingsräumen und für draußen eignen, dürfte das Training für den Tag mit gutem Gewissen, Rhythmusgefühl und Spaß erledigt sein.

Fit im Büro: Was noch wichtig ist

Wir haben noch ein paar weitere Tipps für die Fitness im Büro gesammelt:

  • In Stellenanzeigen sollten Unternehmen ihre Sportangebote als Benefits erwähnen. Potenzielle Mitarbeiter auf Stellensuche werden das Angebot für den Ausgleich zu schätzen wissen.
  • Bei schweißtreibendem Sport mitten am Tag sollten Wasch- bzw. Duschmöglichkeiten im Büro zur Verfügung stehen.
  • Die Gesundheit und die Sicherheit des Teams stehen an erster Stelle: Entsprechend sollten nur geprüfte Trainingsgeräte zum Einsatz kommen.
  • Je unbekannter dem Team eine Sportart ist, desto höher ist auch das Verletzungsrisiko. Insbesondere am Anfang sollte ein Trainer hinzugezogen werden, nach etwas Routine klappt vieles auch ohne Begleitung.
  • Wichtig ist die Regelmäßigkeit: Lieber kurz, dafür aber täglich trainieren. Fit im Büro bleibt, wer dranbleibt. Hohe, unregelmäßige Belastungsspitzen sind dagegen nicht gesund.
  • Bewegung und Ernährung gehen Hand in Hand: Stellt frisches Obst und gesunde Getränke wie Wasser und Tee zur Verfügung, das hält den Körper frisch und macht mehr Lust auf sportliche Betätigung.
  • Vorsicht vor einseitiger Belastung: Den ganzen Tag zu stehen ist genauso schlecht, wie sitzen. Je häufiger ihr die Arbeitspositionen wechselt, desto besser.
  • Im Netz werden die sogenannten Haltungstrainer verkauft, auch bekannt als Geradehalter. Das Problem: Wichtige Muskelgruppen werden beim Tragen nicht mehr beansprucht, sie verkümmern. Orthopäden empfehlen daher lieber regelmäßige Rückenübungen.
  • Den Kopf nicht kreisen! Verspannungen werden so verstärkt statt gelöst. Besser ist die Übung, den Kopf langsam hoch und runter, sowie mit dem Blick geradeaus behutsam nach links und rechts zu neigen.

Bleibt nur noch zu sagen: Sport frei, damit ihr fit im Büro bleibt!

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5 Workshop-Methoden einfach umsetzen

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Workshops helfen, Lösungen für Herausforderungen im Unternehmen zu finden. Konferenztisch-Versammlungen sind jedoch selten effiziente Workshops. Wie es besser geht, zeigen die folgenden Workshop-Methoden.

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Workshop ist nicht gleich Workshop. Probiert verschiedene Methoden aus, um die passende zu finden. (Foto: Unsplash)

#1 Mit dem Action Plan Workshop Mitarbeiter entwickeln

Im Action Plan Workshop dreht sich alles um die typische Frage, die Personaler und Bewerber nur zu gut kennen:

Wo seht ihr euch in ein paar Jahren?

Es geht also darum, eine Vision für die Zukunft zu entwickeln – und zwar jeder individuell für sich. Dazu stellt sich die Person vor ein eigenes Flipchart, auf dem ein großer Pfeil aufgezeichnet ist, der in einen Kreis hineinragt.

Workshop-Methoden Action Plan Workshop
Punkt 1 im Kreis ist euer Traumleben in der Zukunft. Punkt 2 kennzeichnet die Schritte dorthin, Punkt 3 die damit verbundenen Hürden. Und Punkt 4 ist die persönliche Gegenwart. (Grafik: Für-Gründer.de)

Nun interviewen sich die Mitarbeiter paarweise. Dazu schließt der Befragte die Augen und stellt sich vor, wie sein Leben in einem Jahr oder später, je nach Fragestellung, aussehen wird. Dabei geht es nicht allein um den Job, wie bei vielen anderen Workshop-Methoden, sondern um das gesamte Leben.

Beispielfragen für Interviewer:

  • An welchen Projekten wirst du arbeiten?
  • Wie und mit wem verbringst du deine freie Zeit?
  • Worauf wirst du stolz sein?
  • Welches Ziel hast du dir bis dahin erfüllt?
  • Wo wirst du leben?

Es entsteht ein Bild im Kopf des Befragten. Dieser öffnet im Anschluss die Augen und zeichnet dieses Bild von seinem künftigen Leben auf seine Flipchart in den Kreis unter Punkt 1. Details sind dabei nicht entscheidend, eine einfache Zeichnung genügt.

Nun geht das Interview weiter: Die befragte Person wird gebeten, Schlüsselfaktoren zu nennen, mit deren Hilfe sie diese Vision umsetzen möchte.

Dabei sollen die Befragten in der Vergangenheit sprechen, so als wäre diese Zukunft bereits eingetreten.

Formuliert also “Die Fortbildung hat mir super geholfen” oder “Ich bin froh, diesen Schritt gemacht und nach einer Beförderung gefragt zu haben”. Diese Sätze schreibt der Interviewpartner auf Post-its, die er an Punkt 2 auf die Flipchart des Interviewten heftet.

Weiter geht es mit den hinderlichen Faktoren:

Der Befragte soll – wieder in der Vergangenheitsform – Faktoren nennen, die beinahe dazu geführt hätten, dass er gescheitert wäre.

Hier bleibt der Interviewpartner aber nicht stehen, sondern fragt sein Gegenüber nach Lösungen, die dazu geführt haben, diese hinderlichen Faktoren zu überwinden. Das könnte dann so klingen wie “Ich habe mich erst nicht getraut, sie anzusprechen. Aber dann habe ich einen Freund angerufen und der hat mir Mut gemacht” oder “Erst wollte ich meinem Chef sagen, dass ich das Projekt nicht schaffe, doch dann habe ich mein Zeitmanagement optimiert, den Job rechtzeitig erledigt und mir so die Beförderung verdient”.

Sowohl die Probleme als auch die Lösungen notiert der Interviewpartner unter Punkt 3.

Im letzten Schritt erzählt der Befragte, welche Schritte er bereits zur Erfüllung seiner Vision unternommen hat. Diese werden wieder auf Post-its notiert und ebenfalls an Punkt 3 geheftet. Dank dieser Workshop-Methode hat derjenige nun einen klaren Weg mit Handlungsschritten von Punkt 4, der Gegenwart, hin zu seiner Lebensvision auf dem Flipchart vor sich. Nun tauscht das Paar die Rollen und führt das Interview von Neuem durch.

Eckdaten zur Workshop-Methode:

  • Dauer: 60-90 Minuten
  • Teilnehmer: 2-10
  • Benötigte Materialien: Flipcharts, Post-its, Papier, Stifte
  • Schwierigkeit: leicht

#2 Projection Solutions: Entspannt Probleme lösen

Ein Workshop kann auch entspannend sein, wie die Workshop-Methode Projection Solutions beweist. Das Team versammelt sich in einem Raum, in dem genügend Platz ist, um sich hinzulegen und auszustrecken. Für diesen Zweck erhält jeder Teilnehmer eine Yogamatte bzw. bringt diese in den Workshop mit. Los geht es aber erst einmal mit einem harten Brocken, genauer gesagt, dem härtesten.

Ein Moderator benennt die größte Herausforderung des Teams und bittet die Workshop-Teilnehmer, sich diese Herausforderung mit geschlossenen Augen vorzustellen. Anschließend legen sich die Mitarbeiter hin und praktiziert eine Entspannungsmethode. Dabei kann es sich um Muskelrelaxation, Yoga, Meditation o. Ä. handeln, je nachdem, was vom Team bevorzugt wird. Die Entspannungsphase sollte nicht länger als 15 Minuten dauern.

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Die Entspannungsphase bei einer der dynamischsten Workshop-Methoden hilft euch dabei, eine emotionale Loslösung vom Problem zu schaffen. (Foto: Unsplash)

Nach der Entspannung bittet der Moderator die Teilnehmer darum, sich für ein bis zwei Minuten in das Problem hineinzufühlen. Fühlen ist hierbei das richtige Stichwort, es geht in dieser Phase nicht wie bei den meisten anderen Workshop-Methoden darum, das Problem zu analysieren, geschweige denn, sofort eine Lösung dafür finden zu müssen.

Im Anschluss folgt wieder die vertraute Entspannungsübung mit einer Dauer von maximal 5 Minuten. Jetzt bittet der Moderator die Teilnehmer um Folgendes: Sie sollen sich zwei Minuten lang vorstellen, wie sie sich fühlen, wenn sie das Problem gelöst haben. Bei den meisten Menschen wird sich das ziemlich gut anfühlen. Nun holt der Moderator die Teilnehmer langsam zurück in das Hier und Jetzt. Er bittet sie, die Augen zu öffnen und dem angenehmen Gefühl nachzuspüren.

Nun eröffnet der Moderator eine Diskussion unter den Teilnehmern, um Ideen für die Problemlösung zu finden. Probiert es selbst einmal aus, ihr werdet überrascht sein, aus welchem neuen Blickwinkel ihr das Problem plötzlich betrachtet, denn diese Workshop-Methode hat das Ziel, alte Gedankenbahnen zu lösen. Die positive Emotion durch Entspannung entkoppelt nämlich das Stressschema, der Autopilot der negativen Gefühle wurde gestoppt und ihr könnt eine neue sachliche Sicht einnehmen.

Eckdaten zur Workshop-Methode:

  • Dauer: 60 Minuten
  • Teilnehmer: maximal 15
  • Benötigte Materialien: Yoga-Matten
  • Schwierigkeit: leicht

#3 Im Design Thinking Workshop Ideen entwickeln

Design Thinking ist eine etablierte Workshop-Methode, die sich im Unternehmensalltag schnell und einfach umsetzen lässt – wenn man die erforderlichen Schritte kennt und sich als Team eingespielt hat. Entscheidend hierfür ist ein straffer Zeitplan, denn die einzelnen Phasen dauern eine Weile.

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Design Thinking verläuft in definierten, sich wiederholenden Phasen. Mit diesem iterativen Prozess schaffen Teams kundennahe Lösungen. (Grafik: Für-Gründer.de)

Daher empfiehlt sich für einen Design Thinking Workshop eine Verkürzung der Prozesse. Statt Kundeninterviews zu führen, geht es gleich in den Schaffensprozess hinein. Das Team benötigt für diese Workshop-Methode nicht mehr als Zettel und Stift. Setzt die Mitarbeiter zusammen, nun nennt der Moderator die Zielvorgabe. Dies kann zum Beispiel die Weiterentwicklung eines Produktes oder eine komplette Neuerfindung sein. Vielleicht ist das Thema auch, Ideen für die Verschlankung von Arbeitsprozessen zu finden, um den Workflow im Unternehmen zu optimieren.

Und so geht es: Der Moderator begrüßt das Team und führt in 10 Minuten in die Aufgabe ein. Nun schließen sich 30 Minuten Ideenfindung an. Schreibt alles auf, was euch dazu einfällt. Ist die Zeit rum, wählt jeder im Team seine Top-Idee aus. Mehr als fünf Minuten sollten dafür nicht eingeplant werden. Anschließend bewertet das Team gemeinsam die einzelnen Ideen, beispielsweise mit Schulnoten oder einer Punkte-Skala. Auch dieser Prozess sollte kurz gehalten werden, nicht länger als 15 Minuten.

Hat sich eine gute Idee am Ende des Prozesses herauskristallisiert? Super, dann kann diese nun mit weiteren Ideen von jedem angefüttert und so verfeinert werden. Hierfür werden 15 Minuten zur Verfügung gestellt. Es erfolgt eine finale Bewertung der Top-Ideen. Nun gibt es 10 Minuten Pause und der Design Thinking Workshop beginnt von Neuem, sofern die Zielsetzung vom Anfang noch nicht zufriedenstellend erfüllt wurde.

Dazu noch ein Tipp: Es kann vorkommen, dass Ideen im Kern gut, aber noch ausbaufähig sind. Dann muss das Team nicht komplett von vorn beginnen, sondern kann in späteren Phasen des Design Thinking Workshops einsteigen. Das spart Zeit, ist effizient und hilft dabei, vielversprechende Ideen zur Reife zu bringen.

Eckdaten zur Workshop-Methode:

  • Dauer: 90 Minuten pro Zyklus
  • Teilnehmer: maximal 8
  • Benötigte Materialien: Stifte, Papier
  • Schwierigkeit: mittel

#4 Lego Serious Play: Kreativität wecken

Wer Lego mit Kinderspielzeug gleichsetzt, ist auf dem Holzweg: Schon lange gibt es beliebte Bausätze für Erwachsene. Doch diese Workshop-Methode kommt für den Einstieg voll und ganz mit den Basissteinen aus, wenngleich es auch komplexere Baustein-Sets gibt.

Der Clou von Lego Serious Play ist es, Ideen und Vorstellungen intuitiv zu entwickeln. Ob allein oder in der Gruppe: Diese kreative Workshop-Methode eignet sich damit ideal, um greifbare Konzepte auf die Beine zu stellen. Das Ziel bei Lego Serious Play ist dem Unternehmen überlassen: Geht es um Produktentwicklung oder die Einrichtung eines neuen Büros? Der Anwendung sind keine Grenzen gesetzt.

Und so gehen die Teilnehmer in der Basis-Version vor: Jeder erhält ein Set von Legosteinen, die schlanke Window Exploration Bag beinhaltet 49 Teile pro Teilnehmer. Ein Moderator formuliert nun die Fragestellung und lässt die Teilnehmer drauflosbauen. Dabei baut jeder für sich oder gemeinsam, je nach Zielsetzung. Das Team kommuniziert miteinander und feilt an der besten Lösung. Die Methode Lego Serious Play folgt dem Gamification-Prinzip, das die Kreativität im Menschen fördert und so neue Lösungswege eröffnet.

lego serious play workshop-methoden
Bei Logo Serious Play wird eine Verknüpfung zwischen Gehirn und Bewegung geschaffen, was die Kreativität fördert. (Foto: Unsplash)

Streng genommen ist es jedoch nicht ganz richtig, von der Methode zu sprechen. Lego Serious Play bietet ein breites Spektrum an Varianten. Da überrascht es wenig, dass es mehrjährige Moderatoren-Ausbildungen für diese Workshop-Methode gibt.

Eckdaten zur Workshop-Methode:

  • Dauer: ab 10 Minuten
  • Teilnehmer: 1-12
  • Benötigte Materialien: Lego-Sets für Lego Serious Play
  • Schwierigkeit: mittel, ausgebildeter Moderator empfehlenswert

#5 Team Evolution Curve: der Weg zum Dream Team

Ein starkes Team ist die Basis für den Unternehmenserfolg. Was wie eine Phrase klingt, bleibt eine der größten Herausforderung in Zeiten des Fachkräftemangels. Denn es braucht nicht nur fachlich versierte Leute, diese müssen unter- und miteinander auch gut zusammenarbeiten können.

Die Team Evolution Curve ist eine der effektivsten Workshop-Methoden, die genau hier ansetzt. Sie beschäftigt sich mit zwei Fragen:

Wo stehen wir und wo wollen wir hin?

Das Ziel lautet, die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander zu verbessern und die Performance zu steigern.

Team Evolution Curve
Vom Pseudo Team zum High Perfoming Team ist es ein langer Weg. Doch es lohnt sich, diesen Weg mit Zwischenerfolgen zu gehen. (Grafik: WorkshopBank)

Wichtig bei dieser Workshop-Methode sind vor allem zwei Faktoren: Ehrlichkeit und Empathie. Der aktuelle Stand des Teams sollte selbstkritisch, aber nicht verletzend betrachtet werden. Wenn die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander noch ausbaufähig sind oder die Performance nicht stimmt, bringt es nichts, um den heißen Brei herumzureden.

Zeichnet auf der Team Evolution Curve ein, wo ihr euch eurer Selbstwahrnehmung nach befindet. Besteht hierbei Uneinigkeit, sollten die Gründe für die unterschiedlichen Wahrnehmungen geklärt werden. Warum empfindet der eine die Zusammenarbeit als gut, während ein anderer Mitarbeiter eher ein Pseudo-Team sieht? Bei größeren Teams ufert eine solche Diskussionsrunde jedoch leicht aus, hier macht sich eine kurze Abstimmung besser. Ausführlicheres Feedback kann dann schriftlich nachgereicht werden.

Was die Empathie betrifft, so sollten Vorwürfe, wie bei allen Workshop-Methoden auch, unbedingt vermieden werden. Wenn ein Team nicht gut funktioniert, hat das immer mehrere Gründe. Versucht, diese Gründe sachlich und durch offene Fragen herauszufinden. Einen Sündenbock zu suchen, ist dagegen kontraproduktiv.

Die einzelnen Stadien der Team Evolution Curve

  • Working Group: Die einzelnen Personen kommunizieren und arbeiten im absoluten Mindestmaß zusammen. Das muss keine schlechte Sache sein, wenn es sich um eine temporäre Arbeitsgruppe handelt und demnach keine Notwendigkeit für langfristiges Teambuilding bestehen.
  • Pseudo Team: Nach außen hin wirken die Mitarbeiter wie ein Team, doch sieht die Realität anders aus: Es gibt keine gemeinsame Mission und keine oder nur sehr geringe Motivation. Hier bleibt jeder unter seinen Möglichkeiten und es besteht dringender Handlungsbedarf, um die ausbleibende Performance sowie die Unzufriedenheit der Mitarbeiter anzugehen. In dieser Phase lautet die Herausforderung, ein mitreißendes gemeinsames Ziel zu finden, welches die Mitarbeiter als Team zusammenschweißt und motiviert.
  • Potenzielles Team: Es gibt bereits ein Team, das sich auch als solches sieht. Die einzelnen Mitarbeiter wollen im Verbund vorankommen, aber es hakt hier und da: Die Kommunikation ist noch nicht optimal, Aufgaben gehen unter, es gibt Missverständnisse etc. Um das potenzielle Team zu einem echten Team aufzubauen, braucht es daher Optimierungen in den Bereichen Workflow und kommunikativer Austausch. In dieser Phase sind Fragen spannend wie: “Welche Tools verbessern unsere Kommunikation?” und “Wie können wir uns klarer und eindeutiger miteinander verständigen?”
  • Real Team: Commitment lautet der zentrale Wert des “echten” Teams: Jeder kennt seine Rolle und erfüllt diese mit Leidenschaft, immer das gemeinsame Ziel im Blick behaltend. Alle Mitarbeiter sind zuverlässig und kompetent dort, wo sie sind. Der Sprung vom potenziellen zum echten Team ist der größte, da mit ihm die höchste Performance-Steigerung von einer Phase zur anderen bei dieser Workshop-Methode gelingt. Aber es geht sogar noch ein bisschen besser…
  • High Performing Team: Das Commitment ist in diesem Team ausgeprägter als beim Real Team. Hier geht es dem Einzelnen nicht nur um das erfolgreiche Gesamtergebnis, sondern auch um den Erfolg untereinander. Kollegen unterstützen und bestärken sich gegenseitig, sodass sie ihre vollen Potenziale entfalten können. So werden Synergien freigesetzt und Performance-Erwartungen übererfüllt. Damit ist das High Performing Team so weit wie nur möglich und im positivsten Sinne vom “Dienst nach Vorschrift” entfernt.

Ist der aktuelle Zustand des Teams festgehalten, geht es nun in das gemeinsame Brainstorming. Die Fragestellung lautet:

Wie erreichen wir auf der Team Evolution Curve die nächsthöhere Stufe?

Es lassen sich auch andere Kreativitätstechniken und Workshop-Methoden nutzen, um entsprechende Lösungen zu finden.

Regelmäßig angewendet, kann aus einem losen Verbund von lustlos arbeitenden Personen ein effektives Team werden. Diese Methode ist auch perfekt, um den Schwung eines Workshops zu nutzen, und mit einem weiteren Fortschritt abzuschließen. Sie kann damit als alleinstehender Workshop immer dann eingesetzt werden, wenn ein Team die Leistung verbessern möchte, oder aber auch als kleine finale Analyse, um den Status quo zu ermitteln und Wege zu finden, als Team besser zu werden.

Die Workshop-Methode der Team Evolution Curve lässt sich ebenfalls hervorragend als Startpunkt dafür nutzen, mit anderen Workshop-Methoden wie Project Solutions anzuknüpfen, um Möglichkeiten zur besseren Zusammenarbeit zu finden.

Eckdaten zur Workshop-Methode:

  • Dauer: 45 Minuten
  • Teilnehmer: 3-10
  • Benötigte Materialien: Grafik Team-Evolution-Kurve, Flipchart für Notizen
  • Schwierigkeit: leicht

Tipps für Workshops

Hier kommen noch ein paar Tipps, unabhängig von den kreativen Workshop-Methoden:

  • Eine Gefahr bei Workshops ist, dass diese ausufern und den ganzen Tag beanspruchen. Legt einen Zeitplan fest, dann dauern die meisten Workshops nicht mehr als 90-120 Minuten.
  • Es ist effektiver, mehrere kleine Workshops an verschiedenen Tagen durchzuführen, als in einer Hauruck-Aktion einen großen, durch den Alltagsaufgaben liegen bleiben.
  • Experimentiert mit verschiedenen interaktiven Workshop-Methoden. So bleibt die Angelegenheit spannend und abwechslungsreich. Wer Langeweile vermeidet, fördert gleichzeitig die Konzentration.
  • Manche Workshop-Methoden brauchen eine z. T. mehrjährige Ausbildung, bis sie gut beherrscht werden. Holt euch einen Experten für den Zeitraum, der Lohn ist ein kreativer Output.
  • Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter freiwillig und gern an Workshops teilnehmen. Daher sollten Workshops nicht in den Feierabend verlegt oder Workshop-Methoden durchgesetzt werden, auf die niemand Lust hat. Wer zu etwas gezwungen wird, hat verständlicherweise wenig Interesse an Spielen, Engagement oder Kreativität.
  • Plant den Workshop inhaltlich: Eine gute Anmoderation brieft die Mitarbeiter, sodass von Anfang an klar ist, wie der Workshop abläuft und was das Ziel ist.
  • Die Erkenntnisse aus dem Workshop müssen schriftlich festgehalten und gespeichert werden. Sonst geraten sie in Vergessenheit und die ganze Arbeit war umsonst.

Wir wünschen viel Spaß und Erfolg mit den Workshop-Methoden!

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5 Schritte zum Social Media-Redaktionsplan

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Wie erstelle ich einen Social Media-Redaktionsplan? Im heutigen Gastbeitrag gibt es Tipps und Tools für die Vorbereitung eines erfolgreichen Social Media-Auftritts.

Social-Media-Redaktionsplan
Social Media-Postings sollten geplant sein: Wir geben euch Tipps, Tricks und Tools zur Erstellung eines Social Media-Redaktionsplans. (Foto: Unsplash)

Social Media ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Stunde um Stunde verbringen wir auf Facebook, Instagram, LinkedIn & Co. Dabei sind all diese Kanäle schon längst nicht mehr nur zu unserer Unterhaltung da – für junge Unternehmen und Start-ups ist Social Media eine gute und einfache Möglichkeit, organisch eine große Reichweite zu erlangen.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Inhalte selbst festgelegt und so aufbereitet werden können, dass sie perfekt zum Unternehmensbild passen.

In den meisten Fällen werden hierfür nicht einmal externe Dienstleister benötigt, sondern „nur“ motivierte Kollegen. Wie Firmen sich auf Social Media präsentieren, macht einen immensen Teil des Gesamtbildes aus.

Daher ist es wichtig, dass der Social Media-Auftritt einer Strategie und einem Konzept folgt und nicht einfach planlos gepostet wird.

Das funktioniert nur mit der Erstellung eines Redaktionsplans vorab.

  • Unser Gastautor: Jörg Röthlingshöfer, Gründer und Geschäftsführer der Kommunikationsagentur factum in München.
Joerg Roethlingshoefer
Jörg Röthlingshöfer ist Gründer und Geschäftsführer der PR-Agentur factum. (Foto: factum)

Social Media-Redaktionsplan: Wofür brauche ich ihn?

Ihr sprudelt nur so vor kreativen Ideen für Social Media? Dann ist ein wichtiges Kriterium bereits erfüllt.

Doch eure besten Ideen nützen wenig, wenn sie nicht strategisch eingesetzt werden und deswegen in der Flut aus Posts und Katzenvideos untergehen.

Folgende Schritte sollen euch bei der Erstellung und Arbeit mit einem Social Media-Redaktionsplan helfen.

Step 1: Die Zielsetzung

Zunächst solltet ihr euch fragen: Was möchte ich mit meinem Social Media-Auftritt aussagen? Wen möchte ich erreichen? Und auf welchen Kanälen bewegt sich meine Zielgruppe? Auf TikTok werdet ihr beispielsweise ein viel jüngeres Publikum erreichen als auf Facebook. Deshalb solltet ihr für eure Posts auch eine unterschiedliche Tonalität, also Form der Ansprache, verwenden und zwischen reinen B2C- oder B2B-Kanälen unterscheiden.

Social Media Redaktionsplan
Abwechslungsreich sollten eure Social Media-Kanäle bespielt werden. Wichtig: Die Posts müssen zu euch und dem Unternehmen passen. (Foto: Unsplash)

Sucht ihr den fachlichen Austausch oder möchtet eure Expertise zeigen, eignen sich Plattformen wie Xing oder LinkedIn. Liegt der Fokus hingegen auf Lifestyle-Themen, solltet ihr eher auf Instagram & Co. aktiv werden.

Mit der Definition von passenden Zielgruppen und Kanälen habt ihr das Fundament für alle weiteren Schritte geschaffen.

Step 2: Die Inhalte für einen Social Media-Redaktionsplan

Wenn ihr euch über eure Social Media-Kommunikationsziele im Klaren seid, könnt ihr euch an die eigentliche Planung und Vorbereitung der Posts machen. Die Einteilung in verschiedene Inhaltskategorien hilft euch bei der Content-Erstellung.

Kategorien könnten zum Beispiel sein:

  • Informationen zu euren Dienstleistungen oder Produkten
  • branchenrelevante Events
  • Zitate
  • Linktipps
  • ein Blick hinter die Kulissen eures Arbeitsalltags
  • kuriose Aktionstage
  • lustige Challenges.

Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Doch wichtig ist, dass die verschiedenen Kategorien auch zu euch, dem Unternehmen und eurer Message passen.

Gleiches gilt für witzige Posts wie z. B. zu Feiertagen: Natürlich sind diese ab und an amüsant, doch wenn kein Bezug zu euch zu erkennen ist und der ganze Post recht konstruiert wirkt, werden eure Follower das merken und ihr verliert an Glaubwürdigkeit.

Mit den verschiedenen Inhaltskategorien für die Beiträge erleichtert ihr euch zudem das Brainstorming für neue Inhalte, da ihr immer einem bestimmten Muster folgen könnt. Gleichzeitig lässt sich so vermeiden, dass zu viele ähnliche Beiträge im gleichen Zeitraum gepostet werden – euer Feed bleibt abwechslungsreich.

Ergänzend zu den Texten solltet ihr bei jedem Post auch einen entsprechenden Call-to-action und passende Hashtags mit einbeziehen. Vergesst auch nicht das Taggen von Partnern, Mitarbeitern, Medien, Kunden sowie Zielseiten, auf die verlinkt werden soll. Bei vielen Plattformen sind Rich-Media-Inhalte wertvoll, überlegt daher bereits bei der Planung, ob ihr passendes Bild- oder Videomaterial, spannende Links oder weiterführende Informationen einbauen könnt.

Jeder Social Media-Kanal hat einen anderen Fokus und nicht alle Inhalte passen für jede Plattform.

Prüft bei der Planung also, ob Posts für mehrere Kanäle geeignet sind oder ob sie gegebenenfalls adaptiert werden müssen.

Bemüht euch bei der Redaktionsplanung, einen Mix aus fachlichem Content, emotionalen Inhalten und Corporate-Themen zu finden.

Das hilft, um ein ausbalanciertes Bild von euch zu schaffen und für jeden Kanal geeignetes Material erstellen zu können. Dabei gilt: Bezieht eure Kollegen mit ein. Motiviert sie, die Augen nach guten Geschichten offen zu halten oder dem Redaktionsteam Updates zu Kundenprojekten zu geben, die einen relevanten Beitrag für euren Online-Content hergeben. Aber denkt daran: Wenn ihr etwas über ein Kundenprojekt posten möchtet, solltet ihr euch vorher eine Freigabe einholen.

Step 3: Zu viele Köche…

Ist das Social Media-Redaktionsteam eures Unternehmens keine Mannschaftsleistung, reicht eine simple Excel-Tabelle, um den Überblick zu behalten. Arbeitet ihr aber im Team an dem Social Media-Auftritt, solltet ihr ein Tool nutzen, in dem mehrere Personen zeitgleich arbeiten können.

Der Input und das Engagement der Kollegen sind natürlich wichtig, dennoch sollten vorab ganz klar die Zuständigkeiten geklärt werden.

Wer erstellt welche Inhalte? Welche Bilder werden verwendet? Wer wirft einen finalen Blick auf alles und erteilt die Freigaben? Wer veröffentlicht die Beiträge auf welchen Kanälen?

Es sollte mindestens eine Person geben, die über Inhalte, Gestaltung und Text entscheidet, um so für eine einheitliche Linie und Außendarstellung des Unternehmens auf den jeweiligen Plattformen zu sorgen. Außerdem lassen sich so Missverständnisse und doppelte Arbeit vermeiden.

Step 4: Die Planung der Inhalte

Wie ihr den Redaktionsplan letztendlich gliedern wollt, hängt davon ab, wo eure Prioritäten liegen.

Der Plan soll euch schließlich die Arbeit mit den Social Media-Kanälen erleichtern und euch nicht zusätzlich belasten, daher gibt es nicht den einen allgemeingültigen Plan.

Gestaltet ihn für euch individuell und passt ihn auf eure Bedürfnisse an. Dennoch möchten wir euch einige Tipps an die Hand geben, welche Kategorien enthalten sein sollten:

  • Inhalt: Hier könnt ihr Text, Hashtags und Bilder/Videos für die Posts sammeln.
  • Kanal: Für jeden zu bespielenden Kanal sollte eine eigene Rubrik erstellt werden, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kanäle auch gerecht zu werden.
  • Deadlines: Bis wann müssen welche Inhalte fertiggestellt und wann sollen sie gepostet werden?
  • Zuständigkeiten: Wer kümmert sich worum: Wer erstellt die Beiträge, wer sorgt für entsprechendes Bildmaterial, wer erteilt die Freigaben?
  • Ideen: Eine Kategorie für neue Content-Ideen, in der alle Beteiligten ihre Ideen sammeln können, die in einem gemeinsamen Jour fixe besprochen werden können.
  • Workflow: Erstellt eine Sammlung mit Bildern und Templates, die ihr verwenden möchtet und sprecht auch über passende Hashtags, die eure Beiträge ergänzen sollen.

Das klingt nun alles auf den ersten Blick etwas starr und ihr fragt euch, wie ihr jeden Post durchtakten und gleichzeitig emotionale Inhalte schaffen sollt.

Ist der Redaktionsplan einmal erstellt, ist dieser ja nicht unumstößlich. Er soll euch eine Hilfestellung sein und euch die Arbeit erleichtern.

Damit ihr, wenn einmal mehr zu tun ist, euch nicht auch noch kurzfristig mit der Ideenfindung für den nächsten Post herumschlagen müsst. Wenn spontan eine neue Idee oder ein Ereignis hinzukommt, kann dieses natürlich dazwischengeschoben werden.

Planung ist wichtig, doch Aktualität ebenso.

Die User sollen schließlich merken, dass hinter dem Social Media-Kanal eine echte Person oder ein echtes Unternehmen steht und keine Maschine, die in immer gleichen Abständen immer gleich aufgebaute Posts veröffentlicht.

Step 5: Die Tools

Inhaltlich habt ihr nun eine Vorstellung, worauf es bei einem Redaktionsplan ankommt. Doch wie sieht die Praxis aus? Ein ewiges Hin und Her per E-Mail erleichtert einem nicht gerade die Planung – den Überblick über alles zu behalten, ist so nur schwer möglich.

Deshalb unser Tipp: Nutzt Tools, denn das erleichtert die Zusammenarbeit enorm. Hier eignen sich zum Beispiel Google Docs oder das Projektmanagement-Tool Trello. Um Beiträge vorauszuplanen, dienen Planungstools wie Hootsuite.

Die meisten Tools sind relativ selbsterklärend und userfreundlich.

Macht euch am besten trotzdem vorher mit den Tools vertraut und brieft alle Beteiligten, so könnt ihr direkt mit der inhaltlichen Absprache und der Erstellung eines Redaktionsplanes starten.

Social Media-Redaktionsplan: Planung ist das A und O

Die erfolgreiche Nutzung von Social Media beginnt also nicht erst beim Posten der Beiträge, sondern muss schon viel früher starten – vor allem durch sorgfältige Planung der Beiträge. Eure Zielsetzung, die genaue Definition der Inhalte und eine klare Aufgabenverteilung sind wichtige Bestandteile. Wenn ihr diese Tipps berücksichtigt, habt ihr eine gute Grundlage, um einen Social Media-Redaktionsplan zu erstellen, der zu euch und zur jeweiligen Plattform passt.

Der Beitrag 5 Schritte zum Social Media-Redaktionsplan erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


10 Pitch-Deck-Vorlagen für Start-ups

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Pitch Decks sind wichtig, um Investoren zu gewinnen. Da die Präsentationen viel Arbeit machen, gibt es inzwischen Vorlagen. Wir haben 10 Tools zusammengestellt, die Pitch-Deck-Vorlagen bieten – kostenlos und kostenpflichtig.

#1 Apple Keynote für den edlen Look

Apple Keynote Pitch Deck Vorlagen
Nur vom Feinsten: Apple Keynote bietet ein einzigartiges Ökosystem für die Erstellung von audiovisuell ansprechenden Pitch Decks. (Bild: Apple)

Ob man Fan des Apfels ist oder nicht: Man muss einfach festhalten, dass die Apple-Entwickler nicht nur von Technik, sondern auch von Design viel verstehen. Das zeigt sich auch im Tool Apple Keynote, mit dem sich schicke Präsentationen erstellen lassen. Die Pitch-Deck-Vorlagen darin wurden auf Basis von Mathematik und natürlich jeder Menge Kreativität entwickelt.

Das Zusammenspiel im Arbeitsprozess ist ein großer Pluspunkt: Nutzer können Dokumente oder Bilder mit dem iPhone aufnehmen, sofort bei Keynote einfügen und zusammen mit dem Team von jedem Ort der Welt aus am Pitch Deck arbeiten. Und kinoreife Übergänge sowie die Möglichkeit zur Einbettung von Audioclips machen die Präsentation des Pitch Decks zu einem beeindruckenden Erlebnis.

#2 Envato Elements mit riesiger Auswahl

Pitch Deck Vorlagen Envato
Bei Envato wählt ihr zuerst die Kategorie für euer Pitch Deck und könnt dann eine der zahlreichen Vorlagen nutzen. (Bild: Envato)

Envato bietet eine Bandbreite digitaler Services an: Designvorlagen, Stock Videos und Fotos, Musik und eben auch Pitch-Deck-Vorlagen. Die Vorlagen sind sortiert nach verschiedenen Kategorien wie Keynote, Business, Professional, Marketing etc. Die Pitch-Deck-Beispiele und -Vorlagen sind in englischer Sprache gehalten.

Auch spannend: Bei Envato lassen sich Vorlagen für Google Slides herunterladen.

  • Basis-Account ab 14,50 Euro / Monat
  • jederzeit kündbar
  • über 50 Millionen Stock Fotos inklusive

#3 Google Slides auch in der Pro-Version kostenlos

Google Slides Pitch-Deck-Vorlagen
Der Suchmaschinengigant mach auch in Präsentationen – und die können sich sehen lassen. (Bild: Google Slides)

Auch die größte Suchmaschine der Welt bietet Hilfe bei der Erstellung von Präsentationen. Google Slides liefert zahlreiche kostenlose Pitch-Deck-Vorlagen für den sofortigen Einstieg. Innerhalb der Vorlagen lassen sich auch Übergänge einbauen. Das Ganze dauert nur wenige Klicks, ist einfach und intuitiv bedienbar.

  • kostenlos (auch Essentials bis zum 30.09.2020)
  • nur mit Google-Account nutzbar

#4 Canva für den einfachen Workflow

Pitch-Deck-Vorlagen-Canva-1200.jpg
Canva hat das Prinzip Drag & Drop perfektioniert. Es ist eines der einfachsten und intuitivsten Tools, um ein Pitch Deck zu erstellen.

Das kostenlose, webbasierte Grafik-Tool ist ein wahrer Alleskönner. Deshalb taucht es immer mal wieder in unseren Empfehlungen auf. Auch mit Pitch-Deck-Vorlagen überzeugt Canva. Hochwertige Grafiken und die integrierte Stock-Foto-Datenbank lassen die Erstellung eines Pitch Decks zu einem fließenden Prozess werden. Alles ist auf Wunsch und mit nur wenigen Klicks veränderbar: Schriftart, Farben, Formen etc. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, eigene Fotos, GIFs oder Videos hochzuladen und in die Vorlagen einzufügen.

  • kostenlos: umfangreiches Nutzungsangebot
  • einige Grafiken und Fotos sind als Premium-Elemente kostenpflichtig

#5 Peetch: Venture Capitalists mit Eleganz beeindrucken

Peetch Pitch-Deck-Vorlagen
Peetch wirbt mit 42 Slides Of Awesomeness To Catch VC Attention. Nicht untertrieben, wie wir finden. (Bild: Peetch)

Der französische Anbieter Peetch ist ein Produkt der PowerPoint-Agentur Slidor. Die Pitch-Deck-Vorlagen beeindrucken mit Stil und Eleganz. Die schicken Slide-Beispiele setzen den Fokus darauf, Venture Capitalists mit Professionalität dank aufgeräumter, modern designter Folien zu beeindrucken. In PowerPoint lässt sich jede Folie vom Farbton bis zur Ziffer schnell und einfach anpassen. Frische Icons und Farben erweitern die kreative Vielfalt.

  • kostenlos

#6 PitchGuru: Pitch Decks erstellen lassen

Pitch Deck Vorlagen PitchGuru 1200
Pitch Guru erstellt auf Basis der Nutzerwünsche Pitch Decks. Weiterhin können Kunden sich über den hauseigenen Service bei Investoren bewerben. (Bild: PitchGuru)

Keine Lust, selbst an Vorlagen zu arbeiten oder Beispiele im Netz zu durchforsten? Für alle Entrepreneure, die ihre Zeit anderweitig nutzen wollen oder sich nicht dazu in der Lage sehen, ein Pitch Deck selbst zu erstellen, könnte der Service vom PitchGuru interessant sein. Hier lässt sich nämlich das komplette Pitch Deck bestellen und bereits nach 4 Tagen im Entwurf begutachten. Über ein Telefonat kann das Projekt vorab besprochen werden.

Damit das Pitch Deck gleich in die richtigen Hände fällt, bietet PitchGuru den Nutzern einen Draht zu Investoren: Über ein Formular kann man sich bei den potenziellen Geldgebern aus dem Netzwerk bewerben.

  • Pitch Deck Design: 29,95 €/Slide
  • Sales Presentation: 29,95 €/Slide
  • Scribble to Deck: 49,95 €/Slide
  • Content Creation: Preis auf Anfrage

#7 Slidebean: Beratung buchen oder selber basteln?

Pitch Deck Vorlagen Slidebean 1200
Pitck-Deck-Vorlagen allein nutzen oder sich beraten lassen: Slidebean überlässt die Entscheidung dem Nutzer. (Screenshot: Slidebean)

Slidebean bietet zwei interessante Services an: Zum einen können Unternehmer Beispiele echter Start-ups nutzen, um die eigene Präsentation zu bauen. Zum anderen ist es möglich, sich individuelle telefonische Beratung zu buchen, um Unterstützung bei der Nutzung der Vorlagen zu erhalten. Den zweiten Service gibt es in drei Stufen: Reguläre Calls, das Redesign eines bereits existierenden Pitch Decks oder die Erstellung eines professionellen Pitch Decks inklusive Texterstellung.

Pitch Decks selbst erstellen:

  • Free: kostenlos mit eingeschränkter Template-Auswahl
  • Starter: 8 $ / Monat bei jährlicher Zahlung / u. a. Kollaboration mit anderen Teammitgliedern möglich + 15 mehr Starter-Templates
  • Premium: 19 $ / Monat bei jährlicher Zahlung / über 120 Templates / eigenes Logo und Brand Kit implementierbar

Beratung & Pitch Deck erstellen lassen:

  • Beratung: 99 $ / Monat
  • Pitch Deck Redesign: 29 $ / Slide
  • Pitch-Deck-Erstellung: ab 1.499 $

#8 Prezi: So wird das nächste Video-Meeting zum Präsentationshit

Pitch Deck Vorlagen Prezi 1200
Auch Prezi bietet eine Fülle von Beispielen und Vorlagen sowie In-Video-Konferenz-Präsentationen an. Und mit dem Konvertierer gelingt die Umstellung von PowerPoint zum Tool in weniger als 10 Minuten. (Bild: Prezi)

Prezi ist eines der führenden Präsentationstools im Netz. Doch handelt es sich dabei um weit mehr als nur einen Service zur Erstellung von Präsentationen. Mit Prezi lässt sich das Pitch Deck direkt Investoren präsentieren. Das geht übrigens auch dann, wenn mit Pitch-Deck-Vorlagen von PowerPoint gearbeitet wurde, denn Prezi bietet einen PowerPoint-to-Prezi-Konvertierer.

Weiterhin gibt es Schnittstellen zu Video-Tools wie GoToMeeting und Zoom. Apropos Zoom: Schnell in Folien hinein- und hinauszoomen zu können ist eine der Besonderheiten des Tools und ein Effekt, der Eindruck schindet.

  • Testabo: kostenlos für 14 Tage
  • Business Plus: 19 Euro / Monat / PowerPoint-Konvertierer enthalten, erweiterte Bildbearbeitung, Smart Branding, Live-Fernpräsentation
  • Premium: 59 Euro / Monat / detaillierte Präsentationsanalysen
  • Teams: 50 Euro bis zu 10 Lizenzen / Monat / gemeinsames Arbeiten, Slack-Integration, Kommentarfunktion

#9 Haiku Deck: Schlicht und formschön auf den Punkt kommen

Pitch Deck Vorlagen Haiku Deck 1200
Featured Decks stellen erfolgreiche Pitch-Deck-Vorlagen aus der Praxis zur Verfügung. Gründer können der Community auch ihre eigenen Decks präsentieren. (Bild: Haiku Deck)

Haiku ist eine Gedichtform aus Japan. Der gleichnamige Pitch Deck Service Haiku Deck orientiert sich an dieser Tradition und ermöglicht die Erstellung von einfachen, aber sehr fokussierten und ansprechenden Präsentationen. Auch wenn der Schwerpunkt auf Reduktion liegt, sind die Vorlagen ebenso zahlreich wie vielfältig.

Ebenso reichhaltig ist die Bilddatenbank, mit der aus Pitch-Deck-Vorlagen individuelle Präsentationen werden. Wer mit PowerPoint arbeiten und die Vorzüge von Haiku Deck nutzen will, kann sich das dafür vorgesehene Add-in holen und so die Microsoft-Anwendung aufpeppen.

  • Pro: 9,99 $ / Monat bei jährlicher Zahlung
  • Premium: 29,99 $ / Monat bei jährlicher Zahlung / Pro-Features wie Lead Tracking und E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Präsentationszuschauern enthalten

#10 XTensio: Voller Fokus auf Start-ups

Pitch Deck Vorlagen XTensio 1200
XTensio ist komplett ohne Design-Kenntnisse nutzbar. Große Marken wie Microsoft und Amazon nutzen den Service, wie auch erfolgreiche Start-ups. (Bild: XTensio)

Beim Besuch der Website von XTensio wird schnell klar, dass der Anbieter seine Nutzer kennt: Die Pitch-Deck-Vorlagen sind mit Schlagworten verknüpft, die Start-up-Gründern bekannt vorkommen dürften: Business Development, Fundraising, Investor Relations, um nur einige zu nennen. Charts, Tabellen und Buttons: Interaktive Pitch-Deck-Beispiele für die Modifikation bietet XTensio reichlich. Auch für Social Media Marketing und Produktmanagement stehen Vorlagen zur Verfügung. Wer will, kann sich auch seine Pitch-Deck-Vorlage mit den Features des XTensio-Editors komplett selbst bauen.

  • Pro: 50 $ / Monat / bis zu 50 Folien
  • Team: 120 $ / Monat / bis zu 500 Folien
  • Agency: 500 $ / Monat / bis zu 1.500 Folien
  • Enterprise: auf Anfrage

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Erfolgreiche Geschäftsideen aus der Schweiz

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Spannendes aus dem Nachbarland Schweiz: Wir stellen fünf inspirierende Geschäftsideen vor – von einfühlsamen Videospielen über Fruchtbarkeitsverfolgung für Frauen bis hin zu Power-Pflanzen auf dem Dach.

# 1 5am-games.com – charmante Spiele

5am Games - Geschäftsideen Schweiz
Ausgezeichnet: 5am Games haben für ihre Geschäftsidee bereits einige Auszeichnungen erhalten. (Foto: 5am Games)

Vor zwei Jahren haben Selina Capol, Martina Hotz und Aleksandra Iakusheva das Videospiel-Studio 5am Games gegründet. Noch im gleichen Jahr erhielten die drei Absolventinnen der Zürcher Hochschule der Künste die ersten Auszeichnungen; im Jahr darauf schafften sie es auf die Nominierten-Liste der Games Connection America und der Casual Connect London.

Das Indie-Studio sticht aus der Masse heraus. Nicht nur, weil es sich bei den Gründerinnen um ein – in der Branche höchst selten – reines Frauenteam handelt. Sie bringen das Weibliche auch in die Spiele ein: Sie legen den Fokus auf authentische Protagonistinnen, kreieren Spiele mit liebevoller Ästhetik und erzählen einfühlsame, mit einer Prise Humor angereicherte Geschichten. Ein Beispiel ist die charmante Coming of Age Story „Letters – a written adventure“.

5am Games bietet neben Videospielen ferner Visualisierungen, Gamification-Ideen und Animationen an. Das Start-up setzt die Inhalte seiner Kunden vom Konzept bis zum fertigen Film in 2- oder 3D um.

# 2 Avawomen – schwanger im Schlaf

Ava - Geschäftsideen aus der Schweiz
Das mehrfach ausgezeichnete Schweizer Digital-Health-Start-up, das Frauen per Armband ihre Fruchtbarkeit messen lässt, hat Büros in Zürich, San Francisco, Makati und Belgrad. (Foto: Ava)

Das Digital Health Start-up Ava hat Frauen, die schwanger werden wollen, das Leben erleichtert. Das Kernprodukt des 2014 in der Schweiz von Pascal König, Philip Tholen, Peter Stein und Lea von Bidder gegründete Unternehmen ist das Ava Armband, ein Gerät zur Fruchtbarkeitsverfolgung. 2016 haben die Gründer das klinisch getestete Produkt auf den Markt gebracht. Mittlerweile wird es in 36 Ländern verwendet.

Das Sensorarmband zeigt fünf der sechs Tage innerhalb des weiblichen Zyklus, an denen eine Frau schwanger werden kann, an. Möglich ist das, weil die von Ava entwickelte Methode erstmals alle fünf Veränderungen der physiologischen Anzeichen während des Menstruationszyklus nachweist und sie gleichzeitig trackt. Die Anwendung ist bequem. Die Frauen tragen das Fruchtbarkeits-Band in der Nacht und synchronisieren es am nächsten Morgen mit der App. Der Algorithmus zeigt automatisch das Ergebnis an: ein guter Tag, um schwanger zu werden – oder eben nicht.

# 3 Skribble – sicher signieren

Skribble - Geschäftsideen aus der Schweiz
Legal, elektronisch signieren? Über die Plattform von Skribble ist das möglich. (Foto: Skribble)

Bis vor kurzem mussten gewisse Dokumente wie etwa Arbeitsverträge oder Gerichtsschreiben ausgedruckt und eigenhändig unterschrieben werden. Dies war nötig, um die Rechtssicherheit zu gewähren. Seit der Gründung von Skribble im Jahr 2018 durch Philipp Dick und vier weiteren Mitstreitern können alle, auch sehr sensible Signaturprozesse, digital abgewickelt werden.

Das Start-up liefert für jede Art von Vertrag oder Dokument die rechtlich passende elektronische Signatur – bis hin zur sogenannten „qualifizierten elektronischen Signatur“ (QES). Nur sie ist – im Gegensatz zu der einfachen sowie der fortgeschrittenen elektronischen Signatur – der handschriftlichen Unterschrift rechtlich gleichgestellt. Sie erfüllt sowohl die Anforderungen nach Schweizer- als auch nach EU-Recht.

Vor allem Anwaltskanzleien und HR-Abteilungen ermöglicht die Plattform der Zürcher, ihre Arbeitsabläufe zu verschlanken. Zumal: Die elektronische Unterschrift ist nicht nur sicher. Das Unternehmen verspricht, dass die Nutzung auch einfach ist.

# 4 Finelles – Finanzbildung für Frauen

Finelles -Geschäftsideen Schweiz
Clara Creitz möchte Frauen ermutigen, sich selbst um Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu kümmern. (Foto: Finelles)

Vor zwei Jahren hat Clara Creitz den Frauenfinanzblog Finelles ins Leben gerufen. Sie selbst bezeichnet ihr Portal als „Lerncommunity“. Das macht deutlich: Die Schweizerin richtet sich nicht an versierte Anlegerinnen, sondern vor allem an Frauen, die sich Finanzwissen und -kompetenz erst aneignen möchten. An jene, die bisher kaum Mut zum eigenständigen Investieren hatten.

Das Ziel der Gründerin mit langjähriger Erfahrung in der Finanzbranche: Ihre Tipps und Strategien sollen Frauen „finanzielles Selbstbewusstsein“ vermitteln. Sie sollen Vermögensaufbau und Altersvorsorge in die Hand nehmen. Sie sollen lernen, was Kryptowährungen oder ETF-Fonds sind.

Die Macherin gibt ihr Wissen über Aktien und Co. nicht nur kostenfrei im Blog auf der Webseite weiter. Sie bietet kostenpflichtige On- und Offline-Workshops zu allen Themen rund um Sparen und Geldanlegen an. Außerdem können Interessierte persönliche Einzel-Finanzcoachings buchen.

# 5 Umami – kleine Geschmacksbomben

Umami - Geschäftsideen aus der Schweiz
Gesund, frei von Chemie und hochwertig: Diese Microgreens wachsen auf einem Dach eines Zürcher Bürogebäudes. (Foto: Umami)

Microgreens sind Jungpflanzen aus erlesenen Gemüse- und Kräutersamen. Die zarten Pflänzchen sind nicht nur regelrechte Geschmacksbomben, sondern enthalten auch besonders viele Vitalstoffe.

Solche Microgreens gedeihen auf dem Dach eines Bürogebäudes in Zürich – in einer sogenannten aquaponischen Anlage mit Fischen, Garnelen, Pflanzen und anderen Organismen. So entstehen qualitativ hochwertige Lebensmittel frei von Chemie. Das sind nicht nur die Pflänzchen – von Rotklee über Radieschen bis Rettich –, die bezüglich des Entwicklungsstadiums zwischen Sprosse und ausgewachsener Pflanze anzusiedeln sind. Auch Mayonnaise und Pesto gehören zum Produktportfolio von Umami.

2015 haben Manuel Vock, Robin Bertschinger und Denis Weinberg das Start-up gegründet. Mittlerweile setzen es Spitzengastronomen genauso wie Hobbyköche ein. Interessierte erhalten die Power-Pflänzchen in mehr als 300 coop-, 40 Migros- und etwa ebenso vielen Globus- Filialen in der Schweiz. In zubereiteter Form findet man sie in zahlreichen Restaurants im Land.

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Eisenhower-Prinzip: Wichtig oder dringend?

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Die To-do-Liste ist voll und alle Aufgaben erscheinen wichtig und dringend. Wo fange ich an? Das Eisenhower-Prinzip hilft euch bei der Priorisierung der Aufgaben.

Eisenhower-Methode
Ihr wisst manchmal nicht, wo euch der Kopf steht, weil alle Aufgaben wichtig und dringend sind? Die Eisenhower-Methode hilft beim Priorisieren der Aufgaben. (Foto: Unsplash)

Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Aufgrund zahlreicher Mailprogramme und Collaboration-Tools fehlt einem oft der Überblick über die eigenen Aufgaben. Schnell werden die eintrudelnden Mails bearbeitet, die Kollegenfrage wird in der Kaffeeküche beantwortet und nach dem Meeting endlich mit der Kundenpräsentation angefangen, die eigentlich mittags schon fertig sein sollte. Um seinen Tag mit den wirklich wichtigen Aufgaben für das Unternehmen zu starten, helfen Selbstmanagement-Methoden wie das Eisenhower-Prinzip.

Mit dem Eisenhower-Prinzip vergebt ihr für jede Aufgabe eine Priorität, sortiert nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. So erhaltet ihr schnell einen Überblick, welche Aufgaben wichtig sind und schiebt unwichtigere Aufgabenblöcke weiter nach hinten auf dem Tagesplan. Die Wichtigkeit der Aufgaben steht bei dieser Methode vor der Dringlichkeit.

Die Eisenhower-Matrix mit Beispielen:

Ich habe zwei Arten von Problemen, die dringenden und die wichtigen. Die dringenden sind nicht wichtig, und die wichtigen sind niemals dringend.

Das soll der US-Präsident Dwight D. Eisenhower gesagt haben. Die nach ihm benannte Methode unterteilt alle anstehenden Aufgaben in vier Kategorien:

  • A – wichtig und dringend: Diese Aufgaben bringen euer Unternehmensziel voran oder kommen von außen mit höchster Dringlichkeit, zum Beispiel wenn es ein Problem bei einem Kunden gab. Diese Aufgaben solltet ihr noch an demselben Tag erledigen, am besten morgens, wenn ihr noch fit seid.
  • B – wichtig, aber nicht dringend: Der Kunde wünscht ein neues Angebot für seine künftige Kampagne? Eine Antwort reicht ihm aber auch noch morgen oder nächste Woche? Dann plant die Aufgabe in den Kalender ein oder übergebt diese an den Kundenbetreuer und schaut nur noch einmal final über das Angebot drüber. Auch längerfristige Aufgaben, wie der Entwurf des Redaktionsplans für das nächste Quartal oder die neue Social-Media-Strategie, fallen unter B.
  • C – dringend, aber unwichtig: Ihr habt eine wichtige Geschäftsreise vor? Delegiert die Buchung des Zugs und Hotelzimmers sowie das Layout der Kundenpräsentation an die zuständigen Kollegen. Den Check könnt ihr als kurzen Slot in den Tagesplan aufnehmen. Somit bleibt Zeit für die wichtigeren Aufgaben des Tages.
  • D – unwichtig und nicht dringend: Wenn es Aufgaben sind, die irgendwann mal erledigt werden können, sammelt sie in einem Ordner. Oder noch besser: Wenn die Aufgaben und Anfragen so unwichtig sind, könnt ihr sie gleich in den Papierkorb verschieben. Daher werden die D-Aufgaben auch P-Aufgaben genannt, das P steht in diesem Falle für Papierkorb. Das spart Zeit, ihr habt die Anfrage nur einmal angeschaut und eine klare Entscheidung getroffen. So fokussiert ihr euch auf die unternehmenswichtigen Aufgaben.
Eisenhower Matrix
Es lohnt sich, seine Aufgaben den Kategorien der Eisenhower-Matrix zuzuordnen. Im Anschluss fällt es leichter, die Aufgaben in der richtigen Reihenfolge und Priorität abzuarbeiten. (Grafik: Für-Gründer.de)

Wie setzt ihr das Eisenhower-Prinzip um?

Zunächst müsst ihr alle anstehenden Aufgaben – egal wie wichtig oder unwichtig sie sind – notieren, um einen Überblick über die Aufgabenfülle zu erhalten. Im nächsten Schritt könnt ihr zum Beispiel mithilfe der ALPEN-Methode einen Tagesplan erstellen und die Aufgaben inkl. Dauer notieren, die ihr unbedingt heute erledigen müsst, da sie besonders wichtig und dringend sind (A).
Wenn ihr wisst, wie viel eurer Zeit bereits verplant ist, könnt ihr ein oder zwei Aufgaben der B-Kategorie in den Tagesplan notieren und die restlichen im Wochenplan unterbringen.

Welche der Aufgaben (C) kann ein Teammitglied übernehmen? Dann reserviert Zeit für das Briefing sowie für das Feedback in dem Tagesplan. Die restlichen Aufgaben, die unwichtig und nicht dringend sind, könnt ihr sammeln und euch täglich einen kurzen Zeitslot zur Erledigung geben. Müsst ihr wirklich jede Anfrage per Mail beantworten oder reicht es nicht aus, manches unbeantwortet in den Papierkorb zu schieben? Sicherlich merkt ihr bei der Auflistung, dass manche der Aufgaben gar nicht für die Unternehmensziele relevant sind. Dann streicht diese von der Liste.

Priorisiert nicht nur die Aufgaben, sondern analysiert auch euren Arbeitsrhythmus. Wann habt ihr eure Hochphasen, wann braucht ihr Pausen und wann könnt ihr die mühseligen oder eintönigen Aufgaben abarbeiten? Erledigt die A-Aufgaben am besten gleich morgens in der Hochphase und verteilt die übrigen Aufgaben auf den restlichen Tag. So umgeht ihr das Problem, dass die wichtigen und komplexen Aufgaben am Tag oft zu spät angegangen werden, da zum Beispiel die Beantwortung von 20 Mails leichter von der Hand gehen, dafür aber wieder eine Nachtschicht eingelegt werden muss, um die A-Aufgabe zu beenden.

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Für ein gutes Zeitmanagement solltet ihr die Zeit, die Aufgaben sowie Deadlines im Blick haben. (Grafik: Für-Gründer.de)

Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, können folgende Zeitmanagement-Methoden helfen, um hoch konzentrierte Arbeitsphasen mit Pausen abzuwechseln:

  • Arbeitsrhythmus 52-17: Fokussiert und produktiv kommt ihr mit 52 Minuten Arbeit an einer Aufgabe und einer folgenden, entspannten 17-minütigen Pause voran.
  • Pomodoro-Technik: Ausgestattet mit einem Timer und einer Hauptaufgabe erledigt ihr diese in 25 Minuten, gefolgt von einer fünfminütigen Pause.
  • Um die Unternehmensziele zu erreichen, analysiert, ob ihr diese effizient und effektiv angeht.
  • Und vergesst nicht die Zeitfresser: Auch wenn man sich über Pushnachrichten des Lieblingsmagazins oder der Freunde tagsüber freut, sie reißen einen ständig aus den Aufgaben. Versucht, Mails, Telefonate oder den News-Check zeitlich zu bündeln.
  • Diese Zeitmanagement-Apps helfen bei der Erstellung von To-do-Listen sowie beim Ausschalten von Zeitfressern.
  • ABC-Methode: Euch sind die vier Buchstaben des Eisenhower-Prinzips zuviel? Dann könnt ihr die ABC-Methode dafür verwenden, die anstehenden Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren.

Unser Tipp: Gerade bei umfangreicheren und komplexen Aufgaben benötigt ihr mehrere Stunden ungestörtes Arbeiten. Haltet euch einen festen Vor- oder Nachmittag für ein bestimmtes Projekt frei und informiert das Team darüber. So vermeidet ihr Störungen und treibt das Unternehmensziel voran. Wie sich die Kollegen bei dringenden Anfragen in dieser Zeit verhalten sollen, könnt ihr vorab festlegen.

Die Apps EISENHOWER (iOS) oder Eisenhower Notes (Android) können euch bei der Erstellung der Eisenhower-Matrix mit euren Aufgaben helfen. In den jeweiligen Stores findet ihr auch zahlreiche Alternativen zu den genannten Apps.

Wichtig und dringend: Klarheit mit dem Eisenhower-Prinzip 

Für alle, welche die Wichtigkeit ihrer Aufgaben analysieren und schließlich strukturierter abarbeiten möchten, lohnt sich das Eisenhower-Prinzip. Es hilft, einen Überblick zu bekommen.

Sind die Aufgaben, die ich aktuell mit Priorität bearbeite, wirklich die wichtigsten Aufgaben für das Unternehmen? Und welche Aufgaben erachte ich als besonders dringend und sind diese auch tatsächlich so wichtig? Sicherlich kann jeder schnell festlegen, welche Aufgaben wichtig und dringend sind (A). Aber gehe ich erst die wichtige, aber nicht dringende Aufgabe B an oder doch lieber die dringende, aber nicht so wichtige Aufgabe C? Das entscheidet ihr im Kontext der anstehenden Aufgaben in Verbindung mit den Unternehmenszielen.

Für den Unternehmenserfolg kommt es auf die Ausgewogenheit der verschiedenen Aufgaben-Arten im Tages- und Wochenplan an, sowie auf die klare Zuweisung, ob man selbst die Aufgabe erledigen muss oder ein Teammitglied diese abnehmen kann. Dringende Deadlines sollten nicht dazu führen, dass man am besten alles selbst erledigt.

Die Eisenhower-Matrix müsst ihr nicht täglich neu befüllen, ihr könnt diese auch nutzen, um eure allgemeinen Aufgaben einem Prioritäten-Check zu unterziehen. So könnt ihr euch vornehmen, die Aufgaben im Team neu aufzuteilen, um euch Luft für andere wichtige Aufgaben zu verschaffen. Und denkt dran, endlich die unwichtigen Aufgaben direkt in den Papierkorb zu befördern.

Viel Erfolg!

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Events für Gründer & Unternehmer im Juli

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Welche Events lohnen sich im Juli? Wir stellen euch die spannendsten Veranstaltungen vor, die überwiegend online stattfinden.

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Veranstaltungen und Gründerwettbewerbe im Juli: Diese Top-Events finden im Sommermonat statt. (Foto: Unsplash)

Ausgewählte Events vorgestellt

  • Digitales Covid-19 Barcamp – Wie sieht der Restart aus? (01.07.): Themenoffenes Barcamp für den Austausch Selbstständiger miteinander, eigene Ideen und Diskussionsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Legal Boost for Start-ups: SET UP – Marke, Design, Urheberrecht & Gründung (02.07.): Tipps & Tricks zu den Themen Markenrecht, Markendesign, Schutz der eigenen Marke, Steuer- und Gesellschaftsrecht und zu Themen rund um Produktdesign – jetzt kostenfrei anmelden.
  • KfW-Corona-Hilfe: Kredite für Unternehmen (03.07.): Webinar für Selbstständige, Unternehmer und Freiberufler zu Bedingungen bei der Beantragung eines Kredites zur Krisenhilfe – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Forschungsförderung für Start-ups: Wie vom neuen Forschungszulagengesetz (FZulG) profitieren? (07.07.): Erfahrt, wie die neue Steuergutschrift in Höhe von bis zu einer halben Million Euro für kleine mittelständische Unternehmen und Start-ups funktioniert – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Innovations-Café (online) ++ Datenschutz & IT-Recht ++ Ask the experts (07.07.): Wie stellen Unternehmer den Datenschutz sicher und bewegen sich im rechtlichen Rahmen? Im interaktiven Diskurs stehen Experten Rede und Antwort – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Pass the Mic – Financing for German Startups: Traditional & Alternative Options (07.07.): Alex von Frankenberg vom High-Tech Gründerfonds und Angela Kerek von Morrison & Foerster zeigen, welche privaten und öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten für kleine Unternehmen existieren – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Onlineseminar für Gründungsinteressierte (08.07.): Erfahrt, wie Gründer ein Unternehmen aufbauen und was es dabei zu beachten gilt – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Social StartUp Pitch (08.07.): Drei Start-ups mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit präsentieren ihre Geschäftsideen – mehr erfahren.
  • Fireside Chat mit Derek Andersen (09.07.): Der CEO der SaaS-Lösung Bevy stellt sich euren Fragen rund um den Aufbau einer internationalen Community für Unternehmer – jetzt anmelden.
  • Mit Franchise in den Chefsessel (14.07.): Seminar für leitende Angestellte und Unternehmer, die sich mit einem Franchise selbstständig machen möchten – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Fragen kostet nichts – auch in der Krise! (14.07.): Drei Beraterinnen beantworten Fragen zur Corona-Grundsicherung, Zuschüssen, Anpassungen des Geschäftsmodells usw. – jetzt kostenfrei anmelden.
  • WomenPower Kongress (14.07.): Wie führen Frauen Unternehmen, was tut sich im Bereich New Work und wie begegnen wir dem Klimawandel bei gleichzeitig angestrebtem Wachstum der Wirtschaft? Antworten dazu gibt es auf dem WomenPower Kongress der HANNOVER MESSE Digital – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Legal Boost for Startups: START UP – Technologieschutz, Patente & Verträge (16.07.): Wann könnt ihr ein Patent anmelden und was gibt es bei den Schutzrechten zu berücksichtigen? Das sind Themen dieses Webinars – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Masterclass „Angel Investing“: Basics (23.07.): Infoveranstaltung darüber, wie Angel Investing funktioniert, mit Best Practices – jetzt kostenfrei anmelden.
  • Gründer- und UnternehmerTreff Herdecke (28.07.): Klärung lizenzrechtlicher Fragen durch die Rechtsanwältin Heike Mareck zu Videos, Fotos etc. auf der eigenen Website – jetzt kostenfrei anmelden.

Mitmachen bei Gründerwettbewerben

  • Bewerbungsphase für Accelerator: Seit Anfang Juni öffnet der Technologiepark Weinberg Campus seine Türen für Start-ups, die sich für einen renommierten Accelerator bewerben möchten. Ihr könnt vor Ort kostenlos die Labore nutzen und in Werkstätten Prototypen entwickeln – mehr erfahren.
  • KfW Award Gründen: Seit dem 01.07. können junge Unternehmen sich bewerben. Dem Bundessieger winken 9.000 Euro Preisgeld, die Landessieger können sich über jeweils 1.000 Euro freuen. Mit Blick auf die Corona-Krise werden Geschäftsideen gewürdigt, die innovativ und als kreative Antworten auf die besondere Herausforderung betrachtet werden. Weiterhin spielt der Aspekt der sozialen Verantwortung eine wesentliche Rolle – jetzt hier bewerben.
  • Weconomy: Bis zum 06.07. könnt ihr eure Geschäftsidee Spitzenmanagern präsentieren und euch Profi-Coachings von ihnen sichern – jetzt hier bewerben.
  • Förderprogramm Start-up-Zertifikat: Bis zum 13.07. könnt ihr euch bewerben, um in die Start-up-League aufgenommen zu werden. Die Belohnung: Coachings durch Gründungsberater, Workshops, Arbeitsplatz im Inkubator, Studierendenstatus dank Immatrikulation, Sachmittel für Prototypbau etc. – jetzt hier bewerben.
  • Investforum Pitch Day 2020: Bewerbt euch bis zum 31.07. für die professionelle Unterstützung eures Pitch Decks beim Investforum Pitch Day 2020. In Ganztagsworkshops lernen 25 auserkorene Start-ups, wie sie ihre Geschäftsideen optimal vor Investoren präsentieren. Das Start-up mit der spannendsten Zukunftsvision erhält obendrein ein Preisgeld von 2.500 Euro – jetzt hier bewerben.

Digitale Events im August

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Kennt ihr schon unsere Publikation?

Trotz Corona-Krise finden Events – wenn auch vornehmlich online – sowie Gründerwettbewerbe statt. Lernt über 150 Wettbewerbe und die 50 Top Start-ups Deutschlands 2019 in unserem kostenlosen Magazin kennen.

Spannende Veranstaltungen für Gründer haben wir außerdem in unserem Kalender gesammelt.

Noch eine wichtige Info: Einige Events finden erst zum Jahresende statt, zum Beispiel die Franchise Expo vom 05.-07.11. Mit etwas Glück könnt ihr in dieser späteren Phase des Jahres wieder Veranstaltungen vor Ort besuchen. Schaut daher bereits jetzt mittel- und langfristig in den Herbst und Winter, damit ihr eventuell verschobene Events nicht verpasst. Jetzt schon ein Ticket zu buchen, unterstützt darüber hinaus die Veranstalter.

Ein wichtiges Gründerevent fehlt in der Liste? Wendet euch an uns über redaktion@fuer-gruender.de.

Der Beitrag Events für Gründer & Unternehmer im Juli erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Chance für Unternehmen auf 30.000 Euro

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In diesem Jahr könnt ihr euch für den KfW Award Gründen 2020 bewerben. Es gibt Preisgelder in Höhe von 30.000 Euro. Lernt jetzt die Vorjahressieger und ihre spannenden Geschäftsideen kennen. [Sponsored Post]

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Der KfW Award Gründen kürte im vergangenen Jahr 16 Landessieger aus den einzelnen Bundesländern. Und ein Unternehmen erhielt sowohl den Bundespreis als auch den Publikumspreis. (Foto: Frank Peters)

Trink- und Brauchwasser für die Welt

Boreal Light entwickelt Entsalzungsanlagen, die mit Sonnenenergie betrieben werden. Dadurch ist es möglich, Wasseraufbereitung insbesondere an Orten sicherzustellen, an denen der Zugang zu Trinkwasser schwierig ist. Der Bundes- und Publikumssieger macht hier noch lange nicht halt, sondern stellt ebenfalls Brauchwasser für die Agrarindustrie und Sauerstoffpumpen für die Fischzucht zur Verfügung.

Doch der bahnbrechende Erfolg kam nicht über Nacht, wie Founder und CEO Ali Al-Hakim bestätigt:

Keine einzige Bank hat uns geglaubt, dass die Entsalzungsanlagen funktionieren und Menschen davon auf Dauer profitieren könnten.

Mit Beharrlichkeit und hilfreicher Technologie zu verhältnismäßig erschwinglichen Preisen ist den Unternehmern dennoch der Durchbruch gelungen. Was sich wie ein Start-up-Märchen liest, ist inzwischen Realität und Hilfe für Tausende Menschen weltweit. Wie das Erfolgsgeheimnis von Boreal Light lautet? Das Start-up war und ist ein Vorreiter auf dem Gebiet:

In Europa gibt es vereinzelt ähnliche Systeme, nur sind sie für Länder wie Somalia und Jemen viel zu teuer.

Klare Sicht aus dem 3-D-Drucker

YouMawo ist eines der siegreichen Start-ups des KfW Award Gründen 2019. Das geniale Geschäftsmodell: Maßgeschneiderte Brillen kommen aus dem 3-D-Drucker, nachdem die Maße und Spezifikationen des Kunden vom örtlichen Optiker aufgenommen und an YouMawo übermittelt wurden. Nach Fertigstellung kommt die ausgedruckte, individuelle Brille per Post zum Optiker, wo sie vom Kunden abgeholt wird.

Überzeugt hat die Jury außerdem die umweltfreundliche Produktion. So schildert Co-Founder Daniel Miko:

Die Brillen sind 30 Prozent leichter als herkömmliche Brillen, flexibler und nachhaltig produziert. Da unsere Modelle mit Polyamid-Pulver produziert werden, gibt es keinen Materialüberschuss.

Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Anfang im Jahr 2016 mit der Anmeldung bei einem Gründerwettbewerb. Drei Jahre später standen die sympathischen Unternehmer von YouMawo auf dem Siegertreppchen des KfW Award Gründen. Ähnlich wie bei Boreal Light war auch bei YouMawo die günstige Positionierung ein entscheidender Erfolgsfaktor:

Da wir die ersten auf dem Markt waren, die eine funktionierende Lösung hatten, hat sich das recht schnell rumgesprochen.

Parallel dazu bauten die Unternehmer ein Netzwerk und Kooperationen mit Optikern auf, wodurch sie immer erfolgreicher wurden.

Bienen bei Unternehmen ein Zuhause geben

Nachhaltig und sozial: Bee-Rent gewann den Sonderpreis Social Entrepreneurship des KfW Award Gründen 2019. Das Start-up vermietet Bienenstöcke an Unternehmen. Dabei prüft Gründer und Chef Dieter Schimanski höchstpersönlich, ob die Firmen auch die erforderlichen Bedingungen für die Bienenbetreuung mitbringen. Dieser verantwortungsvolle Ansatz brachte den Erfolg, wie Schimanski in der KfW-Story verriet:

Zuerst habe ich das aus Spaß gemacht und Bienenvölker mit meinem Audi Coupé ausgeliefert. Heute fahre ich einen VW Bus.

Auch die Unternehmen ernten ihre Früchte bzw. ihren Honig: Bis zu 30 Kilogramm kommen pro Bienenvolk zustande. Das findet die KfW spannend, die selbst ein Bienenvolk auf dem Flachdach ihrer Tochter DEG unterhält.

Imker kommen regelmäßig an den Bee-Rent-Standorten vorbei und prüfen das Wohlbefinden der Bienenvölker. Damit gelingt Schimanski und seinem Team etwas, das in unserer aktuellen Zeit selten geworden ist:

Mit Bee-Rent schaffen wir wieder Stabilität. Nicht nur für Imker, sondern auch für Bienen.

Euer Weg zum KfW Award Gründen 2020

Infografik-KfW-Award-Gruenden-2020-Final
KfW Award Gründen 2020: Ihr könnt euch ab jetzt bis zum 21. September 2020 bewerben.

Jetzt für den KfW Award Gründen 2020 bewerben

Ihr führt auch ein gut laufendes Unternehmen oder möchtet ein solches für die Nominierung vorschlagen? Bis zum 21. September 2020 könnt ihr euch online im Anmeldebereich bewerben.

Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, die spätestens 2015 in Deutschland gegründet wurden. Für den Bundessieger winkt ein Preisgeld in Höhe von 9.000 Euro, der Sonderpreisträger erhält 5.000 Euro. Für jeden Landessieger gibt es 1.000 Euro zu gewinnen. Die Sieger werden am 25. November bekannt gegeben, der Sender n-tv wird in einer Sonderausstrahlung über die Gewinner berichten.

Der Beitrag Chance für Unternehmen auf 30.000 Euro erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

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