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Drei Geschäftsideen für den Fitnessmarkt der Zukunft

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Wie sieht die Fitness von morgen aus? Der Fitnessmarkt wächst, laut Deloitte soll der Umsatz bis 2017 um bis zu 25 % steigen. Doch die klassischen „Muckibuden” haben es schwer, sich zu behaupten, denn neue Ideen für Fitness und Kraftsport kommen in Form. Drei Geschäftsideen aus diesem Bereich stellen wir heute näher vor.

Fitness für die Vielbeschäftigten

Kann ein effektives Fitnesstraining nur 30 Minuten dauern? Zahlreiche Studien sagen „ja” und zeigen, dass ein Fitnessprogramm, bestehend aus intensiven Folgen von Eigengewichtsübungen einen vergleichbaren Effekt auf die Fettpolster ihrer Probanden hat, wie ein mehrstündiges Ausdauertraining auf dem Rad oder beim Joggen.

Dieses sogenannte funktionelle Training ist aber nicht neu. Spitzensportler nutzen es als Ergänzung zum Krafttraining, denn durch die natürlichen Bewegungsabläufe wird nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Koordination und Ausdauer verbessert. Vor wenigen Jahren hat das funktionelle Training Einzug in den Breitensport erhalten. Entsprechende Kurse erfreuen sich großer Beliebtheit. In Kiel gibt es ein Sportstudio, das sich ausschließlich dem funktionelle Training verschrieben hat.

Funktionelles Training in einer Kleingruppe beim FIT Sportclub (Bild FIT-kiel.de)

Funktionelles Training in einer Kleingruppe beim FIT Sportclub (Foto: FIT Sportclub)

Beim Besuch des FIT Sportclubs fällt zuerst auf, was es im klassischen Fitnessstudio nicht gibt: Kein riesiger Gerätepark, keine Getränkebar und keine Sauna. Beim funktionellen Training wird der eigene Körper zum Trainingsgerät. Die Übungen reichen vom Ausfallschritt bis zu Sprüngen und Stütz-Varianten, die gleichzeitig mehrere Muskelgruppen trainieren. Dieses Ganzkörperkonzept sorgt für die Zeitersparnis gegenüber dem traditionellen Krafttraining.

Das halbstündige Workout findet in Kleingruppen von maximal zehn Personen statt und wird von einem Sportwissenschaftler begleitet. Er gibt die Übungen vor und überwacht deren korrekte Ausführung. Wirtschaftlich wird der hohe Betreuungsaufwand durch die Einsparungen beim Gerätepark aufgefangen. Neben dem FIT Sportclub gibt es weitere Geschäftsideen, die sich dem funktionellen Training verschrieben haben. Darunter Original Bootcamp aus Köln und das international agierende Franchise Crossfit.

Nichts für zarte Gemüter: Hindernisläufe durch Schlamm, Sand und Eis

Hindernislauf ist ein neuer Trendsport aus Großbritannien und den USA. 2013 nahmen bereits über eine Million Menschen teil. Zu den bekanntesten Veranstaltungen zählen die Events Tough Mudder und Fisherman’s Friend Strongman Run. In Deutschland etabliert sich der Sport noch, genießt aber nach Angaben des Berliner Start-ups Krassfit zunehmende Beliebtheit. Im Sommer letzten Jahres sammelte Krassfit über 250.000 Euro über die Crowdinvestingplattform Seedmatch für die Geschäftsidee, quer durch Deutschland Hindernisparcours für Fitnessfreaks zu bauen. Die Extremläufe führen die Teilnehmer über 30 Hindernisse aus Holz, Sand und Eis, die das Start-up entwickelt hat.

Teilnehmer bei einem Krassfit Hindernislauf (Bild: krausfit.com)

Teilnehmer bei einem Krassfit Hindernislauf (Foto: Krassfit)

Aber was treibt erwachsene Menschen dazu, in ihrer Freizeit durch Schlamm zu robben und über meterhohe Hindernisse zu klettern? Ronny Girschick, Fitnessexperte bei Krassfit, sieht darin das Bedürfnis nach gemeinsamen Erlebnissen im Team und neuen und abwechslungsreichen sportlichen Herausforderungen. Viele der Hindernisse seien nur im Team zu bewältigen. Der Trend weg vom lockeren Joggen hin zu abwechslungsreichen Laufeinheiten habe auch positive gesundheitliche Effekte, sagt Girschick:

Während beim Joggen überwiegend mit gleichbleibender Herzfrequenz monotone Bewegungsabläufe durchgeführt werden, arbeitet beim Hindernislauf durch die abwechslungsreiche Streckenführung nicht nur das Gehirn, sondern es sind auch viele kleine Muskeln beteiligt, die für Stabilität sorgen.

Smartphone ersetzt den Personal Trainer

Fitness-Tracker sollen Bewegungsmuffel dabei helfen, mehr für ihre Gesundheit zu tun. Mithilfe von Bewegungssensoren zählen sie Schritte und können mitunter sogar zwischen verschiedenen Aktivitäten wie Fahrradfahren, Laufen und Schwimmen unterscheiden. Gymwatch geht hier aber noch einen Schritt weiter. Er ist der erste Fitness-Tracker auf dem Markt, der Kraft und Bewegungsabläufe messen könne. Der Gymwatch-Sensor ermittelt wirkende Kräfte, Muskelbelastungen, Wiederholungen und erkennt fehlerhafte Übungsausführungen.

Dem Gründer der Gymwatch GmbH, Fabian Walke, entwickelte die Geschäftsidee während seines Studiums der Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Informatik: „Immer wenn ich im Fitnessstudio gewesen bin, sind mir zwei Dinge aufgefallen: Fitnessübungen wurden entweder falsch ausgeführt, indem beispielsweise die Bewegungen zu hektisch durchgeführt wurden oder in falschen Bewegungsachsen trainiert wurde, oder die Studiomitglieder zeigten auch nach mehreren Sätzen immer noch keine Anzeichen der Erschöpfung, sodass man davon ausgehen kann, dass die Belastungsintensität falsch gewählt wurde.”

Der Nutzer erhält in Echtzeit über die zugehörige App ein verbales und visuelles Feedback, so als ob ein Personal Trainer beim Training stets zur Seite stünde. Der Sensor wird wahlweise einzeln oder im Doppelpack an Arm und Bein gleichzeitig getragen und kostet 149 Euro pro Stück. Gymwatch gewann in der Vergangenheit zahlreiche Preise, darunter den Gründerwettbewerb IKT Innovativ.

Weitere Geschäftsideen rund um den Sport finden Sie ebenfalls hier im Blog:

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