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Mompreneurs – erfolgreiche Geschäftsideen von Müttern

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Noch nie wurden so viele gut ausgebildete Frauen schwanger wie heute. Sie entscheiden sich im Schnitt später für ein Kind und können davor reichlich Erfahrung sammeln. Und diese nutzen immer mehr für eine eigene Gründung als Mompreneur. Drei Beispiele.

Alles unter einen Hut packen

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Dauerbrenner in Talkshows und Nachrichten. Viel hat sich getan in den letzten Jahren, wie zum Beispiel die Einführung des Elterngeldes und des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz. Trotzdem leiden immer noch vor allem Frauen unter den Nachteilen eines Teilzeitjobs für Karriere und Familie. Nur wenige Unternehmen zeigen Verständnis für die Nöte einer Mutter.

Ein Ausweg könnte die Flucht in die Selbständigkeit sein. Denn wer kann sich besser die Zeit einteilen, als der Chef? Im Jahr 2012 wurde jedes dritte Unternehmen von einer Frau gegründet. Fast jede zweite davon ist Mutter eines Kindes unter 18 Jahren (Quellen: KfW Gründermonitor und IfM Mannheim). In den USA wurde für dieses Phänomen bereits der Begriff Mompreneur geprägt, ein Kofferwort aus dem Englischen Mom und Entrepreneur, also Frauen, die sowohl Unternehmerinnen als auch Vollzeitmamis sind.

Die Betätigungsfelder sind höchst unterschiedlich. Im Prinzip eignen sich alle Tätigkeiten, die man vom Heimbüro aus durchführen kann, sei es ein Modegeschäft im Internet oder handgemachtes Spielzeug auf Dawanda. Häufig sind die Geschäftsideen von Mompreneurs inspiriert durch Themen aus der Schwangerschaft und Kindererziehung. Vermutlich wissen Mütter am besten, wie andere Mütter ticken. Natürlich kann und möchte nicht jede Mutter ein eigenes Unternehmen gründen. Aber für diejenigen, die mit diesem Gedanken spielen, helfen vielleicht Vorbilder, die es bereits geschafft haben. Beispiele gibt es viele, wir stellen Ihnen drei davon vor.

POLOLO – hochwertige Kinderschuhe made in Germany

Seit seiner Gründung im Jahr 2003 hat sich POLOLO zu einer wahren Berliner Erfolgsgeschichte entwickelt. Mit großer Leidenschaft produzieren die beiden Geschäftsführerinnen Franziska Kuntze und Verena Carney gemeinsam mit ihren Mitarbeitern ökologisch unbedenkliche Kinderschuhe aus Naturleder und vertreiben diese inzwischen weltweit. Der chilenische Name ist dabei Programm: Der POLOLO-Schuh als „fester Freund“ für Kinderfüße zum Reinschlüpfen und Wohlfühlen.

Von der erfolglosen Suche nach schönen und ökologisch vertretbaren Lauflernschuhen für die eigenen Kinder inspiriert, begannen die beiden befreundeten Mütter vor zehn Jahren ihre eigene Kollektion zu entwerfen. Schnell kamen Hausschuhe für die gesamte Familie hinzu, die POLOLO SOFT Linie entstand. 2011 folgten die festen Kinderschuhe POLOLO MINI & MAXI. Heute vertreibt das Berliner Unternehmen seine Kollektionen an mehr als 800 Fachgeschäfte, Kataloge und Versanddienstleister in 25 Ländern. POLOLO wurde bereits mit dem Gründerpreis der KfW Bankengruppe und SUPERillu ausgezeichnet.

Die Schuhe von POLOLO eignen sich besonders für empfindliche Kinderfüße

Die Schuhe von POLOLO eignen sich besonders für empfindliche Kinderfüße

bellybutton – Umstandsmode mit Promiunterstützung

bellybutton steht für Produkte, wie Mütter sie für sich selbst und für ihre Kinder wünschen: exzellente Qualität, herausragendes Design und viel Liebe zum Detail. Kindermode, Schwangerschaftsmode, ein umfassendes Geschenke- und Homewearprogramm sowie schöne Accessoires und pflegende Naturkosmetik: bellybutton bietet eine große Auswahl liebevoll gestalteter Produkte rund um das Leben mit Kindern.

Die fünf bellybutton-Partnerinnen Astrid Schulte, Dana Schweiger, Ursula Karven, Annette Bode und Katja Emcke stehen mit ihren Namen und ihrer gesamten Erfahrung hinter bellybutton: Sie haben zusammen 16 Kinder – ein großer Erfahrungsschatz für immer wieder tolle, neue Ideen, die Mütter wirklich überzeugen. Dies schlägt sich auch monetär nieder. Im Jahr 2010 waren es bereits 8,5 Mio Umsatz.

Für ihr Geschäftsmodell gab es auch von offizieller Seite wichtige Auszeichnungen: 2007 erhielt bellybutton den Bundespreis “Land der Ideen”, im Mai 2011 gewann das Unternehmen den Preis “Umwelthelden” der BILD Zeitung für seine umweltfreundlichen, ökologischen Pflegeprodukte.

Die bellybutton Partnerinnen: Ursula Karven, Astrid Schulte, Annette Bode, Dana Schweiger, Katja Emcke (v.l.n.r.)

Die bellybutton Partnerinnen: Ursula Karven, Astrid Schulte, Annette Bode, Dana Schweiger, Katja Emcke (v.l.n.r.) ©bellybutton

Leihen statt kaufen – Kokonsum für Babybedarf

Vom Beistellbett bis zum Autositz stehen frischgebackenen Eltern so einige teure Investitionen bevor. All diese Anschaffungen können junge Eltern finanziell schnell überfordern. Und ist das Kleine erstmal aus den Sachen rausgewachsen, stehen diese nur nach wenigen Monaten ungenutzt auf dem Speicher. Bei minino können Eltern hochwertigen Babybedarf mieten und kaufen, zum Beispiel Beistellbetten von Babybay, Tragehilfen von Hoppediz oder spezielle Kinderautositze, wie den Römer Babysafe Sleeper.

Ihre ersten Kunden gewann Anja Winterstein, Gründerin von Minino, indem sie Hebammen in ihrer Umgebung kontaktierte und Flyer in deren Praxen auslag. Später kam der Onlineshop hinzu, über den Eltern aus ganz Deutschland Babybedarf mieten und sich per Post zuschicken lassen können. Mittlerweile konnte sie weitere Mütter von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Mit deren Hilfe bietet Minino einen Abholservice in den Städten Berlin, Ulm und Nürnberg an. Weitere sollen folgen.

Dies war unser Themenspezial zu erfolgreichen Geschäftsideen von Müttern. Weitere Artikel speziell für unsere Leserinnen finden Sie hier. Die Für-Gründer.de wünscht allen Mamas einen schönen Muttertag.

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