Das neue Jahr steht bereits in den Startlöchern und es ist Zeit, einen kurzen Blick zurückzuwerfen. Welche Start-ups überzeugten dieses Jahr am meisten? Welches Geschäftsmodell war am spannendsten? Welche Gründertypen faszinierten unsere Leser am meisten? Wir stellen euch die Highlights des Jahres 2016 vor.

Januar: Wohnzimmerboden statt Bett
Die Gründer von Campusjäger haben es sich zum Ziel gemacht, den klassischen Prozess der Personalvermittlung für studentische Mitarbeiter technologiegetrieben zu verbessern. In der Anfangsphase ihres Unternehmens mussten die Gründer harte Zeiten in Kauf nehmen und ihre Schlafzimmer gegen den Wohnzimmerboden eintauschen, um über Airbnb die anfänglichen Kosten von Werbung, Server und Software tragen zu können. Wer die Wettbewerber von Campusjäger sind und wie ihr Erlösmodell aussieht, erfahrt ihr in dieser Gründerstory.

Februar: individueller Geschmack statt Einerlei
Ob Mode, Elektronikartikel oder Bier – der Trend geht hin zu mehr Individualität. Das haben auch die Macher hinter Lillebräu erkannt und bieten mit ihrem Start-up deshalb ein hochwertiges Produkt für Bierliebhaber. Die zwei ehemaligen Kunsthochschulstudenten aus Kiel beschlossen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und ihren eigenen Interessen nachzugehen. Dabei war es besonders zu Beginn schwer, das Studium und die Gründung unter einen Hut zu bringen:
Die größte Hürde war ganz bestimmt, den Master-Abschluss und die Unternehmensgründung unter einen Hut zu bekommen. Diesen Stress möchten wir uns nie wieder antun.
In der Gründerstory von Lillebräu erklärt Florian Scheske, was er unter Kuckucksbrauern versteht und was genau hinter dem Angebot des Start-ups steckt.

März: Tradition pflegen und verbessern statt schlagartiger Veränderung
Armin Aramesh hat einen anderen Weg der Gründung gewählt. Statt Franchise oder Gründung aus eigener Idee, hat er sich für die Nachfolge eines Unternehmens entschieden. Er setzt bei Umzugshelfer-Berlin.de auf das über Jahre aufgebaute Ansehen des Unternehmens und nutzt dieses, um die bestehenden Kunden weiter zu binden und bestehende Infrastrukturen sowie bereits getätigte Investitionen auszubauen. Dabei hat sich Armin bewusst dagegen entschieden, sein ganzes Unternehmen durchzudigitalisieren:
Wir werden aber nicht alles digitalisieren und das wäre meines Erachtens nach auch fatal für unsere Kundenbeziehungen. Gerade in unserer Branche erwarten Kunden einen persönlichen Service.
Das Berliner Unternehmen hat sich dabei vorgenommen, regional verankert zu bleiben, statt unkontrolliert nach Europa zu expandieren. Welche Tücken es sonst noch zu bewältigen galt, erfahrt ihr in der beliebtesten Gründerstory des Monats März.

April: Elektrischer Skateboardantrieb statt Hoverboard
Im April überzeugten Mellow Boards mit ihrer Idee die Leserschaft. Die Idee zu elektronisch angetriebenen Boards für Skater schien für die meisten in ihrem Umfeld zunächst nicht als tragfähige Idee für den Schritt in die Selbstständigkeit. Aber schnell war selbst die eingefleischte Skatergemeinde von ihrer Idee überzeugt:
Gerade Skater kommen immer mit einem fetten Grinsen von einer Proberunde zurück, weil sie ja dieses schwerelose Fahrgefühl ab 25 km/h gar nicht kennen.
Mehr über die Gründer und wie sie die vielen Regulierungen in Deutschland erfüllen wollen, erfahrt ihr in ihrer Gründerstory.
Mellow Electric Skateboard Drive – 7 Chapters of Awesomeness from Mellow Boards on Vimeo.
Mai: Raus aus dem Job, rein ins Gründerleben – Risiko statt Sicherheit
Statt dem sicheren Arbeitsplatz in Großkonzernen entschieden sich die Gründer von Betterspace für die Selbstständigkeit. Mit dem Ziel, ein altes Problem der Hotelbranche zu lösen, entwickelten die Unternehmer eine Technologie zur intelligenten Heizkörpersteuerung. Die häufig von Hotelgästen und –personal übersehenen Heizkörper verursachen jährlich erhebliche Kosten für Hotels. Mit Betterspace verbessern die Hotels ihre Ökobilanz auf und senken unnötige Kosten. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn die Gründer wollen sich neben der Heizkörpersteuerung auch in anderen Bereichen als nachhaltiger Partner etablieren:
Wir werden neben der Heizkörpersteuerung auch andere Funktionen aus dem Smart Home-Bereich in unser Produkt integrieren. Beispielsweise die automatisierte Licht- und Klimaanlagensteuerung.
Die Jungunternehmer konnten für ihr Vorhaben einen starken Business Angel als Partner gewinnen. Welche Ratschläge die Jungunternehmer haben, um einen Investor zu finden, erfahrt ihr in der Gründerstory des Monats Mai.

Juni: Sechsstelliger Betrag für eine aus einem studentischen Projekt gewachsenen Idee
Als die Studenten Stefan Wegener und Tobias Steenweg den Schritt aus dem im Rahmen der Uni erstellten Projektes zur Organisation des Studiums zum Start-up UniNow wagten, war der Anfang nicht leicht. Trotz Unterstützung durch das EXIST-Gründerstipendium und viel positivem Feedback ließ der erste Rückschlag nicht lange auf sich warten:
Etwas holpriger war hingegen der Start der App, da wir in der ersten Woche nur 15 Downloads hatten. Das war natürlich frustrierend, aber wir haben nicht aufgeben und sind jetzt bei mittlerweile über 20.000 Downloads.
Mit Durchhaltevermögen und Biss haben die Gründer ihre Idee verfolgt und trotzdem ein sechsstelliges Investment ergattern können. Wie sie das geschafft haben, erfahrt ihr hier.

Juli: Deutscher Marktführer gesellt sich zu Weltmarktführer
Im Sommer des Jahres hat sich der deutsche Marktführer im Bereich Pizza Home Delivery, Joey’s Pizza, mit dem Weltmarktführer Domino’s zusammengetan. Die Franchise-Partner der Marke haben dem Wechsel einstimmig zugestimmt und erhalten damit Zugang zu einem größeren Netzwerk und neuen Technologien. Damit steht der Marke einem weiteren starken Wachstum in Deutschland nichts mehr im Wege. Karsten Freigang von Domino’s sagt dazu:
Unsere Wachstumspläne sehen vor, 2020 über 300 Domino’s Stores in Deutschland zu betreiben.
Wie Domino’s Franchisenehmer bei der Finanzierung unterstützt und mit welchen Kosten ein Franchisenehmer rechnen sollte, erfahrt ihr in dieser Gründerstory.

August: Mit dem perfekten Bikini ins kühle Nass
Als die Gründerinnen Katharina und Franziska auf der Suche nach dem perfekten Bikini nicht fündig wurden, entwickelten sie ihn kurzerhand selbst. Der perfekte Sportbikini, der aber auch im Alltag eine gute Figur machen soll, ist „Designed in Germany“ und „Made in Spain“. Besonders die faire und nachhaltige Produktion liegt den Gründerinnen am Herzen. Franziska von Inaska dazu:
Nicht nur, weil Upcycling generell ein Trend ist, sondern vor allem, weil wir dadurch ein gutes Gefühl bei unserem Artikel haben und der Umwelt etwas zurückgeben können.
Wie sich Inaska finanzieren und welche Rolle Nachhaltigkeit bei dem perfekten Bikini spielt, erfahrt ihr in dieser Gründerstory.

September: als digitaler Nomade von den schönsten Orten der Welt arbeiten
Als Internetunternehmer ist man sein eigener Chef und kann sich seine Träume erfüllen. Gerhard Oellinger hat das getan und bereist als erfolgreicher Chef seines eigenen Internet-Start-ups Mamiweb die schönsten Orte der Welt und arbeitet einfach genau da, wo es ihm am besten gefällt. Die Special Interest Community für Schwangere und junge Mütter Mamiweb ist bereits seit mehreren Jahren, ausgestattet mit Kapital von Business Angels, erfolgreich online. Darüber war Gerhard Oellinger nicht immer erfreut:
Zu viel Kapital zur Verfügung zu haben, ist aber nicht immer ein Segen.
Warum das so ist und ob er andere Social Media Plattformen als Fluch oder Segen sieht, erfahrt ihr in dieser Gründerstory.

Oktober: Erfolgreich mit schmackhaftem Essen und Literatur statt E-Commerce
Viele erfolgreiche Start-ups gründen zwar im Digitalbereich, aber es gibt auch zahlreiche Beispiele aus dem analogen Bereich. Das Gastro-Start-up EssKlang von Inna Hermann bietet als Restaurant der etwas anderen Art seinen Besuchern neben dem Gaumenschmaus zusätzlich auch jede Menge Unterhaltung. Ob Poesiedinner mit Gedichten von Rainer Maria Rilke oder musikalische Untermalung beim Genuss der Speisen – EssKlang kombiniert Gastronomie mit Unterhaltung. Um auf sich aufmerksam zu machen, hat die Gründerin in verschiedene Marketingkanäle investiert:
Social Media ist aus unserem Leben selbstverständlich nicht mehr wegzudenken. Wir informieren die EssKlang-Gäste hauptsächlich über unsere Homepage und Facebook. Ich investiere aber auch in die lokalen Printmedien.
Was Inna Herrmann über die Gastronomie denkt und was ihr Fazit nach einem Jahr EssKlang ist, verrät sie in dieser Gründerstory.

November: Frankfurt gegen Silicon Valley eingetauscht
Im November berichteten wir das erste Mal von Antonio Vegas großer Reise ins Silicon Valley, um sein Start-up Zentrales Fundbüro (alias Have it Back), auch international voranzubringen. Im Rahmen des Förderprogramms beim German Accelerator schraubt er an der Internationalisierung des Geschäftsmodells und nutzt dabei auch den Rat hochkarätiger Mentoren.
In seiner mehrteiligen Serie auf dem GründerDaily berichtet Antonio Vega dabei von seinen Erlebnissen aus Übersee. Neben der neuen Herangehensweise sind es auch immer wieder die kulturellen Unterschiede und die andere Mentalität, die Antonios Aufenthalt so spannend machen. Und auch die Leser finden seine Berichterstattung spannend, denn seine Storys sind in schöner Regelmäßigkeit ganz weit vorn in den meistgelesenen Artikeln, so auch im November. Hier sind nochmal alle bisher erschienen Beiträge in der Übersicht.
- Im ersten Teil berichtet Antonio von seiner Ankunft in Übersee.
- Im folgenden Teil 2 spricht Antonio über den Beginn seines Abenteuers.
- In Teil 3 erklärt Antonio, was Vitamin B in der Branche bedeutet.
- In der vierten Ausgabe berichtet Antonio von den Ereignissen der Präsidentschaftswahl.
- Im fünften Teil berichtet Antonio von den Problemen der Arbeit als Team auf zwei Kontinenten.

Der Beitrag Best of Gründerstory: Diese Start-ups fandet ihr 2016 am spannendsten erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.