In den Frankfurter Räumen der KfW Bank stellten am Dienstagabend 20 Gründerteams ihre Geschäftsideen aus dem Technologiebereich auf den Prüfstand. Es galt ein ausgewähltes Fachpublikum zu überzeugen – und das in nur knapp drei Minuten. Den ersten Platz belegte ein Verfahren, das Bierbrauern die Arbeit erleichtert, aber später eigentlich mal der Medizin dienen soll.
Beim Science4Life Technology Slam ging es nicht einfach nur darum, einen Preis abzuräumen, sondern um das Knüpfen neuer Kontakte in der komplexen Branche. Wer als Start-up im Bereich der Biotechnologie, Chemie, Med- oder Healhtech eine Geschäftsidee vorantreiben will, sollte solche Netzwerkmöglichkeiten wahrnehmen. Und so nutzen alle Teilnehmer den Rahmen des Events, um mit möglichst vielen interessanten Unternehmern ins Gespräch zu kommen.
Schließlich ist es ja auch das Ziel, potenzielle Partner und Kapitalgeber kennenzulernen und für sich zu gewinnen. Dass das Format gut ankommt, zeigte sich im regen Interesse der Gäste an der Start-up-Ausstellung, die im Anschluss an den Slam stattfand.

Gold: Bier und Blut unter dem Mikroskop
Den ersten Platz sicherte sich Oculyze aus dem brandenburgischen Wildau. Das Start-up überzeugte mit seiner Verfahrenstechnik zur automatisierten Analyse von Mikroskopiebildern. Das Analysegerät ermöglicht Brauereien die unkomplizierte Überwachung von produzierten Hefekulturen zur Herstellung von Gerstensaft. Mittelfristig soll es auch in der Medizin zur Analyse von Blutzellen genutzt werden können. Besonders die Einfachheit und Präzision der Technik überzeugte die Jury.
Silber: Hightech-Rollator mit E-Antrieb
Auf den zweiten Platz schaffte es das junge Team von eMovements. Das Start-up hat einen Hightech-Rollator mit elektrischem Antrieb entwickelt. Dieser ermöglicht es gehbehinderten Menschen, auf unebenem und steilem Untergrund sicher voranzukommen. Der stark wachsende Bedarf spiegelt sich in der alternden Gesellschaft Deutschlands wider, so die Begründung für die Silbermedaille.
Bronze: Wirkstoffe gegen Viren
Platz drei belegte die Atriva Therapeutics GmbH. Das junge Unternehmen entwickelt Wirkstoffe gegen Viren. Die Therapeutika sollen bei Befall die Vermehrung der betroffenen Körperzellen verhindern und schweren Komplikationen entgegenwirken.
Im Moment veranstaltet Science4Life noch den Science4Life Venture Cup. Gerade geht der Gründerwettbewerb für Ideen aus der Biotechnologie und Chemie in die heiße letzte Phase. Bundesweit werden Life Sciences-Start-ups noch zur Teilnahme aufgerufen.
- Wer am Wettbewerb teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 29. April mit einem ausformulierten Businessplan bewerben. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Veranstaltung.
Noch mehr Gründerwettbewerbe, die 2016 stattfinden, finden Sie in einer umfangreichen Übersicht von Gründerwettbewerben auf Für-Gründer.de.
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Der Beitrag Wie man komplizierte Ideen in 180 Sekunden erklärt erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.