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Geschenke an Mitarbeiter und Kunden absetzen

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Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, und damit wieder ein Anlass zum Schenken. Doch was dürfen Unternehmer ihren Kunden schenken, was ihren Mitarbeitern?

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Klaren Grenzen: Der Gesetzgeber hat genau definiert, wann und in welchem Umfang ihr Geschenke absetzen dürft. (Foto: Unsplash)

Je nachdem, wem das Geschenk gilt und in welcher Höhe es geleistet wird, müssen Geschenke versteuert werden und sind als Betriebsausgabe oder Betriebseinnahme zu verbuchen.

Die wichtigste Regel: Geschenke sind bis maximal 35 Euro (Nettowert) pro Person und pro Jahr als Betriebsausgaben voll abzugsfähig. Sogar die Umsatzsteuer bekommt ihr erstattet, wenn ihr vorsteuerabzugsberechtigt seid. Wer keine Vorsteuer abziehen darf, für den gelten die 35 Euro als Bruttowert-Obergrenze.

Über 35 Euro sind Geschenke abzugsfähig, wenn diese ausschließlich betrieblich genutzt werden können.

Geschenke an Kunden und Geschäftspartner: Das müsst ihr beachten

Geschenke sind ein kluger Weg, euch bei euren Kunden und Geschäftspartnern erkenntlich zu zeigen – und ein dezentes Signal zu setzen, dass es euch noch gibt. Damit beide Seiten Freude am Geschenk haben, lest euch die folgenden Tipps durch:

  • Bei Geschenken über 35 Euro ist kein Abzug der Vorsteuer möglich und sie werden nicht als Betriebsausgabe anerkannt. In diesem Fall müsst ihr sie als Gewinn versteuern.
  • Ihr könnt einen Kunde mehrere Geschenke übermitteln, jedoch dürfen diese im Wirtschaftsjahr nicht den Gesamtwert von 35 Euro überschreiten.
  • Geschenke lassen sich mit 30 Prozent ihres Wertes zzgl. Kirchensteuer (abhängig vom Bundesland) und Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent pauschal versteuern.
  • Die übernommene Steuer führt nicht dazu, dass euer Geschenk nicht mehr abzugsfähig ist. Erst wenn der reine Warenwert die 35 Euro überschreitet, könnt ihr es nicht steuerlich geltend machen.
  • Die übernommene Steuer für die Geschenke ist ebenfalls abzugsfähig.
  • Entscheidet ihr euch für die Pauschalversteuerung, müsst ihr diese auf alle Geschenke an sämtliche Kunden anwenden.
  • Wenn ihr das Geschenk nicht pauschal versteuert, muss der Beschenkte das Geschenk als Betriebseinnahme versteuern. Ihr seid dann gesetzlich dazu verpflichtet, den Empfänger über diese Versteuerung in Kenntnis zu setzen.
  • Streuwerbeartikel mit einem Warenwert von unter 10 Euro müssen nicht versteuert werden – weder vom Schenkenden noch vom Beschenkten.
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Welche Geschenke lassen sich wann steuerlich absetzen?

Was gilt für Geschenke an Mitarbeiter?

Ihr wollt euren Mitarbeitern auch ein kleines Präsent zukommen lassen? Dann beachtet die folgenden Hinweise:

  • Sachzuwendungen an Mitarbeiter sind im Monat bis zu 44 Euro steuerfrei.
  • Die Steuerfreiheit wird auch für die Sozialversicherung übernommen.
  • Über die Sachzuwendungsfreigrenze hinaus könnt ihr euren Mitarbeitern mit Geschenken bis zu einem Wert von 60 Euro eine Freude machen, sofern es sich um einen persönlichen Anlass handelt (Kindesgeburt, Jubiläum in der Firma, Geburtstag etc.).
  • Geldgeschenke sind immer steuer- und sozialversicherungspflichtig.

Obacht bei der Berechnung der Sachzuwendungen: Darunter fallen alle Zuwendungen pro Mitarbeiter zusammengerechnet.

Dazu ein Beispiel: Ihr macht euren Mitarbeitern im Dezember jeweils ein Weihnachtsgeschenk in Höhe von 40 Euro. Zusätzlich gibt es für alle im Team  noch ein Wichtelgeschenk während der Weihnachtsfeier in Höhe von 10 Euro. Mit ingesamt 50 Euro habt ihr die Sachzuwendungsfreigrenze pro Mitarbeiter überschritten. Sofort wird die Lohnsteuer fällig und die Sozialversicherungspflicht greift.

Aufpassen solltet ihr auch bei Gutscheinen, da ihr euch auf arbeitsrechtlich heikles Terrain begebt. Dann nämlich, wenn der Arbeitnehmer seinen Gutschein nur teilweise einlöst und einen Restbetrag ausgezahlt bekommt. Somit handelt es sich nämlich um keine reine Sachzuwendung mehr. Ein strenger Betriesprüfer könnte sich hieran stoßen.

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In 5 Schritten erfolgreich bei Xing

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Wir zeigen euch, wie sich Xing für Start-ups nutzen lässt und wie ihr in diesem florierenden sozialen Netzwerk Business-Kontakte knüpft – in 5 einfachen Schritten.

Xing für Unternehmen: Sinnvoll oder Zeitverschwendung?

Neben LinkedIn ist Xing eines der wichtigsten Business-Netzwerke unserer Zeit. Hier tauschen sich Mitglieder aus den verschiedensten Branchen nicht nur aus, sondern heuern auch Mitarbeiter an bzw. finden Jobs und/oder Geschäftspartner.

xing für unternehmen grundlagen
Mit der Nutzung von Xing erfüllt ihr gleich mehrere Unternehmensziele und fördert euren Expertenstatus. (Foto: piktochart)

Als Gründer könnt ihr Xing für folgende Maßnahmen nutzen:

Lohnt sich Xing also für Unternehmen? Ein klares Ja! Kommen wir nun zu den einzelnen Schritten, um in diesem sozialen Netzwerk für Businesskontakte loszulegen.

#1 Erstellt ein Employer Branding Profil

Business Pages adé: Im Herbst 2019 hat Xing erhebliche Veränderungen in Richtung Employer Branding vorgenommen, indem u. a. eine beliebte Arbeitgeber-Bewertungsplattform mit ins Boot geholt und die Business Pages abgeschafft wurden.

Yee-Wah Tsoi, Senior Content Marketing Managerin bei XING E-Recruiting, liefert einen genaueren Einblick in die Neuerungen:

Ziel ist es, Unternehmen zu ermöglichen, ganzheitliches Employer Branding zu betreiben. So bildet beispielsweise kununu neuerdings die Unternehmenskultur sowie auch die Gehaltsspannen von Arbeitgebern auf den Unternehmensprofilen ab. Dies sind beides Faktoren, die für eine Jobsuche ausschlaggebend sein können.

Damit wir das Recruiting bei Xing insgesamt transparenter, was ihr Tsoi zufolge bei den Angaben zur Mitarbeitersuche nutzen solltet:

Auch bei den Employer Branding Profilen auf XING hat sich etwas getan: So können Unternehmen gezielt Neuigkeiten an ihre Wunschzielgruppen ausspielen und auch eine detaillierte Kennzahlenanalyse zum Employer Branding betreiben, um die Wirksamkeit derer zu messen.

Auch wenn es die Business Pages nicht mehr gibt: Im Employer Branding Profil könnt ihr wie bei den Unternehmensseiten zuvor Fotos und Videos sowie Texte hinzufügen. Je besser ihr euer Profil schärft, desto höher stehen die Chancen, dass Xing-Nutzer zu Followern eures Profils werden. Über den Talentpool Manager wiederum könnt ihr Stellenausschreibungen andocken, die für eure Follower sichtbar werden.

#2 Tretet Gruppen bei und tauscht euch aus

Bei Xing sind die Gruppen der Schlüssel für eine rege Kommunikation zwischen Gründern und spannenden Geschäfts- bzw. Personalkontakten. Dabei kann sich das eine natürlich mit dem anderen überschneiden. Wir haben ein paar der beliebtesten Gruppen für euch herausgefunden:

Stellt euch – wenn passend zu den Richtlinien der Gruppe – bei der Aufnahme höflich vor und versucht, euch so oft wie möglich an den Debatten zu beteiligen. Zum einen erarbeitet ihr euch damit einen Expertenstatus. Zum anderen werdet ihr als Gründer sichtbar und lernt neue Kooperationspartner, Geschäftskontakte und Kunden kennen.

#3 Sucht gezielt nach Wunschkandidaten

Für diesen Zweck ist die Plattform ideal. Arbeitnehmer stellen sich vor und ihr erhaltet einen Einblick in deren Fähigkeiten, Talente und Berufsstationen. Wartet aber nicht nur darauf, dass die Traummitarbeiter von selbst auf euch zukommen. Sucht aktiv nach ihnen.

Nehmt euch die Zeit, interessante Bewerber mit einer direkten Ansprache anzuschreiben.

Warum seid ihr auf deren Profil gestoßen? Welche angegebenen Fähigkeiten findet ihr besonders spannend? Möchtet ihr sie zu einem Bewerbungsgespräch einladen oder euch zunächst am Telefon kennenlernen? All das gehört in eine personalisierte Nachricht, die auf keinen Fall spammy wirken darf.

Davon abgesehen hilft euch das neue Employer Branding Profil dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen, wie Xing Senior Content Marketing Managerin Tsoi aufzeigt:

XING E-Recruiting bietet Unternehmen ein umfassendes Set an Lösungen für die zeitgemäße Personalsuche – von intelligenten Stellenanzeigen über die Suche und direkte Ansprache potenzieller Kandidaten bis hin zur professionellen Darstellung der eigenen Arbeitgebermarke.

Warum es für Unternehmen so wichtig ist, sich entsprechend zu präsentieren, begründet sie ebenfalls:

Letztere spielt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine wichtige Rolle, denn nur mit einer starken Arbeitgebermarke können Unternehmen sich im Wettkampf um die besten Talente abheben.

#4 Beschäftigt euch mit den Marketing- und Vertriebstools

Ähnlich wie bei LinkedIn bietet auch Xing eine Vielzahl an Tools, mit denen ihr euren Vertrieb und euer Marketing steuern könnt. Die meisten von euch werden nicht alle Tools brauchen, aber nehmt euch die Zeit, die Palette der Angebote zu erkunden und diejenigen herauszupicken, die zu euren Unternehmenszielen passen.

Für den Vertrieb bietet sich der Service Xing ProBusiness an. Die Lead-Suche basiert auf Analysen des Nutzungsverhaltens der Zielkunden: Zu welchen Events haben diese ihre Teilnahme zugesagt? Fand gerade ein Jobwechsel statt? Informationen wie diese sind nicht nur für die Talent-, sondern auch für die Kundensuche hilfreich.

#5 Teilt nutzwertige Inhalte bei Xing

Das können eure eigenen Blogartikel, Videos oder Infografiken sein. Vergesst aber auch nicht, andere hochwertige Inhalte zu kuratieren. Zum einen lebt ihr damit den Vernetzungsgedanken und zeigt, dass ihr nicht nur in der eigenen Filterblase unterwegs seid. Zum anderen steigert ihr die Reichweite eurer eigenen Inhalte, da ein Miteinander bei Xing positiv auffällt und andere Mitglieder eher gewillt sind, eure Beiträge weiterzuempfehlen.

Das Teilen der Inhalte könnt ihr automatisieren und damit Zeit sparen, indem ihr euren Blog via RSS einbindet.

Auf einen Blick: Darum lohnt sich Xing für Unternehmen

Zusammengefasst lohnt sich Xing für Unternehmen bei folgenden Zielen:

  • Steigerung der Markenbekanntheit
  • Ausbau eines Expertenrufes
  • Fachlicher Austausch
  • Gewinnung von Mitarbeitern
  • Employer Branding
  • Steigerung der Reichweite im Content Marketing

Seid ihr neben Xing auch bei LinkedIn aktiv? Falls nicht, empfehlen wir euch, dies so bald wie möglich zu ändern. Auch dann, wenn euer Start-up nicht international tätig ist. Dass sich LinkedIn nämlich nur für die Global Player lohnt, stimmt nämlich nicht mehr. Und jetzt frohes Schaffen beim Auf- bzw. Ausbau eures Xing-Profils!

  • Ihr möchtet keine Artikel und Recruiting-Infos von uns mehr verpassen? Dann folgt unserem Xing-Profil! Erfahrt, wie ihr Social Media richtig nutzen könnt. Wir haben auch spannende Tipps für die vielfach unterschätzte Plattform Pinterest in petto.

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Anti-Loch-Garantie für Socken

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Socken gehören zu den Basics eines jeden Kleiderschranks. Es gibt sie in den verschiedensten Größen, Formen, Farben – und trotzdem sitzen sie selten an der richtigen Stelle, rutschen oder gehen schnell kaputt. Mit einer Anti-Loch-Garantie zeigt das Start-up Snocks, dass es auch anders geht. Und das ist nicht der einzige Grund für ihren Erfolg.

GründerDaily: Hallo Felix, wie kam die Idee von Snocks zustande und was möchtet ihr mit dem Start-up angehen?

Felix von Snocks: Johannes und ich waren zur gleichen Zeit unabhängig voneinander auf der Suche nach einer Geschäftsidee. Johannes wollte sich mit einer eigenen Modemarke verwirklichen und ich habe nach einem Geschäftsmodell gesucht, das es mir ermöglicht, von überall aus der Welt zu arbeiten, sodass ich nicht an einen festen Arbeitsplatz oder ein Büro gebunden bin.

Nach einem Gespräch konnte ich Johannes von Amazon FBA überzeugen. Johannes hatte die Idee, Sneaker Socken zu vertreiben, um seinen Wunsch der richtigen Socke für seine Sneaker selbst zu erfüllen – so kam es zu SNOCKS.

Das 15-köpfige Team von Snocks besteht aus vielen Familienmitgliedern und Freunden des Gründerteams. (Foto: Snocks)

GründerDaily: Wieso habt ihr euch entschieden, dieses Unternehmen zu gründen? Hattet ihr schon vorher Erfahrungen mit Start-ups?

Felix von Snocks: Wir haben beide ein Duales Studium im Bereich Finanzdienstleistung bei einer lokalen Bank in Mannheim absolviert. Während dieser Zeit haben wir unabhängig voneinander gemerkt, dass wir uns als Angestellter in einem Unternehmen nicht wohlfühlen. Wir hatten vor Snocks noch keine Berührungspunkte mit Start-ups und haben es einfach mal probiert.

GründerDaily: Ihr seid ein junges Team von knapp 15 Leuten. Wie habt ihr zusammengefunden? Wie teilt ihr euren Workload auf?

Felix von Snocks: Die ersten Teammitglieder waren entweder Familienmitglieder oder enge Freunde. So war mein Bruder der erste Angestellte. Dessen bester Freund war der nächste und dann kam unsere Cousine. Wir mussten bisher nur sehr wenige Stellen wirklich ausschreiben.

Johannes kümmert sich mit seinen Leuten um das Thema Marketing. Dabei geht hauptsächlich um Werbeanzeigen auf Amazon, Facebook, Instagram und Google. Ich kümmere mich mit meinen Jungs und Mädels um Themen wie Supply Chain, Fullfilment, Buchhaltung, Finanzen und Controlling. Und unsere Cousine Romy leitet unsere Beratung.

GründerDaily: Wie ging es mit Snocks los? Wie konntet ihr eure jetzige Community und Reichweite gewinnen?

Felix von Snocks: Angefangen haben Johannes und ich im Frühjahr 2016. Wir haben neben unserem Studium mit einer sehr naiven Einstellung versucht, Socken über Online-Plattformen zu verkaufen. Das Ganze hat dann besser funktioniert als erwartet und Johannes hatte von Anfang an den richtigen Riecher, unsere Story in den sozialen Medien zu dokumentieren. So sind wir auch zu unserer heutigen Reichweite gekommen.

GründerDaily: Was hebt eure Socken von herkömmlichen Socken hervor?

Felix von Snocks: Hier würde ich zwei Punkte nennen. Zum einen haben wir ein außerordentlich gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wir bieten ein sehr gutes Produkt zu einem günstigen Preis. Zum Zweiten bieten wir einen wirklich außergewöhnlichen Kundenservice.

Wir machen es unsere Kunden sehr leicht, uns zu erreichen: Wir sind über Kanäle wie Handy, WhatsApp, E-Mail, Instagram, Facebook usw. zu erreichen. Außerdem bieten wir unseren Kunden eine 6-monatige Anti-Loch-Garantie und versenden ein neues Produkt ohne Wenn und Aber, falls es zu einem Loch in einer Socke kommen sollte.

GründerDaily: Neben Socken verkauft ihr auch noch andere Kleidung. Wie kam es dazu und warum?

Felix von Snocks: Ja, wir verkaufen auch noch T-Shirts und Hoodies. Das machen wir tatsächlich einfach nur, weil wir es cool finden, in unseren eigenen Klamotten rumzulaufen. Anfangs habe ich erwähnt, dass sich Johannes ursprünglich mit einer Modemarke selbstständig machen wollte. Das ist sicherlich auch noch ein Grund dafür, warum wir jetzt Kleidung verkaufen.

Snocks hält für jedes Schuhwerk und jedes Wetter die richtigen Socken bereit. (Foto: Snocks)

GründerDaily: Wie habt ihr die Startfinanzierung bewältigen können? Wie finanziert ihr euch jetzt?

Felix von Snocks: Da wir beide Banker waren und uns selbst mit dem Thema Kreditvergabe auskannten, haben wir uns sehr schnell dazu entschieden, den Weg zur Bank zu gehen. Wir wussten auch von den staatlichen Fördermitteln, die zu unserem Vorhaben gepasst haben und so kam es, dass wir bereits nach einigen Monaten am Markt einen Kredit der Bürgschaftsbank in Höhe von 250.000 € bekommen haben. Das war genug Kapital, um unsere Waren vorzufinanzieren. Mittlerweile sind wir in der glücklichen Lage, unser Wachstum aus unserem Cash Flow finanzieren zu können.

GründerDaily: Wie integriert ihr Nachhaltigkeit in eurem Geschäft?

Felix von Snocks: Einer unserer Blogbeiträge trägt den Titel: “Snocks goes green”. Dieser Blog wird von Moritz geschrieben. Moritz ist seit September bei uns und wir haben ihn mit an Board genommen, weil er sich für das Thema Nachhaltigkeit begeistert. Seine Aufgabe ist es, Snocks so umzukrempeln, dass wir bis 2021 plastikfrei und emissionsneutral sind.

Wir sind uns bewusst, dass die Textilindustrie eine sehr schädliche Industrie für unseren Planeten ist und möchten das schleunigst ändern und als Vorbild vorangehen. Wer sich dafür interessiert, was genau wir tun, kann sich entweder jeden Freitag auf unserem Blog unsere Fortschritte durchlesen oder sich das wöchentliche Update, welches Moritz auf unserem Instagram Account gibt, anhören.

GründerDaily: Nutzt ihr eine besondere Art der Verpackung und Zulieferung eurer Produkte?
Worauf achtet ihr bezüglich Auslieferungen und Retouren, um eurem Wunsch nach Nachhaltigkeit nachgehen zu können?

Felix von Snocks: Wir haben zusammen mit dem Verpackungshersteller Thimm eine sehr innovative und besonders umweltfreundliche Versandverpackung entwickelt. Durch ein cleveres Faltsystem ist kein Klebestreifen notwendig, um die Box zu schließen. Dadurch wird die Umwelt nicht unnötig belastet. Außerdem wird der Karton aus Altpapier und aus Gras hergestellt.

Dadurch halten wir die Umweltbelastungen mit dieser Versandlösung so gering wie möglich. Des Weiteren werden alle unsere Bestellungen mit DHL GoGreen beziehungsweise Deutsche Post GoGreen versendet. Konkret bedeutet das, dass wir zusammen mit DHL und Deutsche Post Umweltprojekte unterstützen.

GründerDaily: Was hält die Zukunft von Snocks noch alles bereit?

Felix von Snocks: In naher Zukunft wird noch einiges Neues kommen. Wir arbeiten momentan an einigen Projekten. Wer uns auf Instagram folgt, wird schon das eine oder andere mitbekommen haben. Ich möchte hier nichts verraten, lasst euch überraschen. 😉

GründerDaily: Felix, vielen Dank für das Interview und die spannenden Einblicke! 

Keyfacts über Snocks 

  • Gegründet im Jahr: 2016
  • Firmensitz in: Mannheim
  • Unser aktuelles Team besteht aus: 15 Vollzeit/5 Teilzeitangestellten
  • Die erste Finanzierung erfolgte durch: Volksbank Kurpfalz 
  • Besonders geholfen haben uns bisher: Unser Bankberater Frederick Haas
  • Besonders wichtig im Arbeitsalltag sind für uns folgende: Unsere Mario Kart Arena im Office
    • Tools: sellerboard, helium10
    • Internetseiten: Snocks.com

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Die besten Geschäftsideen 2019

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Bald bricht ein neues Jahrzehnt an und euch erwarten viele neue Start-ups und Gründer, die wir euch vorstellen werden. Um das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, haben wir für euch die besten Geschäftsideen von 2019 zusammengefasst. 

Best of: Ökologie und Nachhaltigkeit 

Nachhaltigkeitsthemen haben das Jahr 2019 ganz besonders geprägt. Der Wunsch nach einer nachhaltigen Gesellschaft wird immer größer. Daran knüpfen Gründer mit ihren Geschäftsideen an. So zum Beispiel das Start-up Aeropowder. Dort werden Thermo-Verpackungen aus Federn hergestellt.

Die Verpackungen von Pluumo sind nicht nur umweltschonend, sondern auch platzsparend. (Foto: Pluumo)

Statt ein Material wie Styropor, das aufwendig und extra produziert werden muss, nutzt das Gründerteam ein Nebenprodukt der Geflügelindustrie: Federn. Unter dem Markennamen Pluumo werden die Verpackungen besonders für das Versenden von Lebensmitteln genutzt.

Best of: Aus den USA

In den USA gibt es viele besondere und gleichzeitig verrückte Geschäftsideen. Das Start-up Park & Diamond setzt eine davon um. Die wenigsten Fahrradfahrer tragen einen Helm und das, obwohl es nur zum eigenen Schutz ist. Die Helme sind groß, unbequem und nicht gerade einfach zu transportieren, da man sie nicht einfach in eine Tasche stecken kann. Park & Diamond führt den Fahrradhelm wieder als etwas ganz besonderes ein: Nämlich als Baseball Cap. Dieser “Helm” sieht nicht nur modern aus, sondern lässt sich ganz einfach zusammenfalten und in jede beliebige Tasche stecken.

Eine andere Idee entstand durch vier Studierende, für die eine ausgewogene Ernährung ohne viel Geld zu einer Herausforderung wurde. Daraufhin gründeten sie Spyce – ein Roboter-Restaurant.

Die Bowls von Spyce sehen nicht nur wie ein kleines Meisterwerk aus, sie treffen auch mit bestimmt allerlei Geschmäcker. (Foto: Spyce)

Mehrere Roboter-Chefs bereiten die Bowls zu und spülen am Ende sogar auch das Geschirr. Dabei gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Bowls und jeder Roboter kennt jedes Rezept und jeden Schritt ganz genau. 

Best of: Ausgezeichnet

Eine gute Geschäftsidee ist nur der erste Schritt, um als Gründer erfolgreich zu sein. Denn um eine Idee umsetzen zu können, braucht es oftmals finanzielle Unterstützung und Förderung und auch nach der Umsetzung kann ein Start-up nur wachsen und florieren, wenn es auch Kunden hat. Beispielsweise arbeitete Nikola Tesla auch nach der Erfindung des Zweiphasenwechselstroms noch als Tagelöhner, eben weil seine Idee zunächst unbemerkt blieb. Ein guter Weg, um potenziellen Investoren und gegebenenfalls künftigen Kunden ins Auge zu springen, sind Gründerwettbewerbe.

Der KfW-Award Gründen kürte auch in diesem Jahr 16 Landessieger aus den einzelnen Bundesländern. Doch dieses Mal erhält ein bestimmtes Unternehmen sowohl den Bundespreis als auch den Publikumspreis. (Foto: Frank Peters)

Auch in diesem Jahr boten sich deutschen Start-ups diverse Möglichkeiten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und dabei gegebenenfalls noch ein wenig Preisgeld zu gewinnen.

Welche Ideen tatsächlich erfolgreich waren, zeigte sich zum Beispiel beim KfW Award gründen. Am besten gefallen haben euch dabei:

  1. Start-ups, die der Umwelt helfen 
  2. Prozessoptimierung für den Alltag
  3. Wasserkioske gegen die Armut 

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Die beliebtesten Gründerstorys 2019

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Wöchentlich stellen wir euch in unseren Gründerstorys spannende Start-ups vor und erzählen euch, wie die einzelnen Geschäftsideen erfolgreich wurden. Hier sind die beliebtesten Gründerstorys 2019. 

Best of Fempreneure

Frauen wagen zunehmend den Schritt in die Selbstständigkeit, wie auch die KfW in ihrem Gründungsmonitor im April 2019 bestätigte.

In diesem Jahr sprachen wir unter anderem mit der erfolgreichen Gründerin Anna Yona, die mit ihrem Start-up Wildling Shoes den Markt der Barfußschuhe erobert hat. Die dreifache Mutter zeigt, wie man mit ressourcenschonenden Materialien und einmaliger Passform in Schuhen fast wie barfuß läuft.

Zusammen mit ihrem Mann gründete die Quereinsteigerin 2015 das Unternehmen. “Es war unsere große Chance – nur als Laie kann man Dinge wirklich unvoreingenommen neu denken.” Mittlerweile hat sie über 70 Angestellte. Was sie antreibt und wie sie Familie und Unternehmen unter einen Hut bekommt, verrät sie uns in der Gründerstory.

Wildling Shoes
Wildling Shoes spielt mit einem wild romantischem Image. (Bild: Wildling.shoes)

Sabine Nietmann, Gründerin von The Organicer, knüpfte mit ihrer Geschäftsidee an den “Organizer und Cleanfluencer” Hype in den USA und Marie Kondo an. Dabei entwickelte sie ein Konzept, das auch in Deutschland schnell Anklang fand und gründete ihr Unternehmen nebenberuflich. Egal ob das Ankleidezimmer, die Küche oder der Keller eine Neustrukturierung braucht, The Organicer macht aus jedem Projekt eine soziale Aktion. Wie das genau abläuft und was die Aufgabe der Kunden dabei ist, könnt ihr in unserer Gründerstory nachlesen.

Best of Nachhaltigkeit

Die Kategorie Nachhaltigkeit hat das Jahr 2019 auf eine besondere Art und Weise geprägt. Auch wir haben über viele nachhaltige Geschäftsideen berichtet. Diese zwei haben euch besonders interessiert:

Umweltschonende Verpackungen gibt es mittlerweile einige. Die Gründer von Landpack haben sich aber etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Eine Verpackung aus Stroh, die gleichzeitig auch noch als Isoliermaterial benutzt werden kann. Bis zu 1000 Tonnen Stroh verarbeitet Landpack am Tag und rund 600 Lebensmittelversender nutzen die umweltfreundliche Alternative zu Styropor-Verpackungen. Wie das funktioniert und was die Verpackung noch alles hergibt, lest ihr hier.

Heyfair
Das Desinfektionsgel von Heyfair zeigt, wie gut die Hände desinfiziert wurden. (Bild: Heyfair)

Ein anderes Start-up setzt auf eine umweltfreundliche Alternative im Bereich Hygiene. Heyfair produziert ein Desinfektionsspray, das anhand der abgebenden Farbe genau zeigt, wie gut die Hände desinfiziert wurden. Innerhalb von zwei Minuten verschwindet die pinke Farbe wieder. Wie die beiden Gründer das umsetzen und vor allem finanzieren konnten, erfahrt ihr in folgender Gründerstory.

Best of Food

Ankerkraut
Das Start-up Ankerkraut hat es geschafft und sich mit den Gewürzen online sowie im Lebensmitteleinzelhandel positioniert. (Bild: A. Hufnagel)

In wahrscheinlich keiner Kategorie gibt es so viele Start-ups wie im Food-Bereich. Dieses Jahr hat euch am meisten unsere Hintergrundgeschichte über Ankerkraut interessiert. Ankerkraut ist mittlerweile eine der erfolgreichsten Gewürz-Hersteller. Vor diesem Erfolg lag aber eine harte Zeit, die das Gründerpaar durchmachen musste.”Das erste Jahr war wirklich hart. Man hat eigentlich noch keine Kunden, setzt aber alles auf die eine Karte”, verrieten uns die Gründer im Interview. Mit viel Biss, Durchhaltevermögen und Marketing-Know-how haben es die beiden aber geschafft und profitieren davon mehr denn je.

Best of Digitalisierung

Nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Digitalisierung war in diesem Jahr ganz besonders in aller Munde. Viele Start-ups arbeiten daran, unsere digitalen Möglichkeiten zu verbessern. Wir haben eine beliebte Gründerstory herausgesucht.

Scuddy
Der Scuddy hat eine Fahrleistung wie eine Vespa und lässt sich in der Bahn transportieren. (Bild: Scuddy)

Neben dem Fahrrad war der E-Roller diesen Sommer ein sehr beliebtes Transportmittel. Schon nach wenigen Wochen gab es jedoch die ersten negativen Meldungen über Unfälle und unsichere Fahrweisen. Das Fahrzeug von  Scuddy schafft hierfür eine sichere und klimafreundliche Alternative zu den E-Rollern. Co-Founder Tim Ascheberg hat uns im Interview erzählt, was es mit Scuddy auf sich hat und wie das Team die Geschäftsidee neben all den großen Anbietern auf den Markt bringen konnte.

Ihr möchtet weitere Gründerstorys lesen? Dann schaut in unserer Rubrik Gründerstorys vorbei. Was euch in diesem Jahr sonst am meisten beschäftigte, haben wir auch jeweils in den Kategorien Geschäftsideen, Tools & Tipps sowie Gründerwissen To Go zusammengefasst. Für detailliertere Informationen und tiefergehende Beiträge zu wichtigen Gründerthemen lohnt sich auch ein Blick auf unser Portal Für-Gründer.de.

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Urlaub und Forschen im Weltall

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Ob Raumschiff Enterprise oder Star Wars: Futuristische Szenarien begeistert seit Jahrzehnten Millionen von Menschen. Dabei sind wir schon näher an der Zukunft, als wir ahnen: Wenn die folgenden futuristischen Geschäftsideen im Weltraum umgesetzt werden.

#1 Weltraum Tourismus – Familienurlaub im Weltall

Ziel ist es hier, Privatpersonen einen Aufenthalt im Weltraum zu ermöglichen. Anstatt in die Karibik zu fliegen, könnt ihr also vielleicht bald euren Urlaub im All verbringen. Vorausgesetzt natürlich, ihr habt das nötige Kleingeld dafür.

Ein Wochenendtrip zu den Sternen – wäre das nicht verlockend? Finden wir auch. Aber für die meisten Personen klingt das dann doch wohl eher nach Science-Fiction als nach der Realität. Tatsächlich arbeiten aber gleich mehrere Unternehmen daran, diese Vision umzusetzen. Und das schon deutlich eher, als man vielleicht erwarten würde.

Orion Span – modulares Raumschiff für Forscher und Touristen

Um genau zu sein, soll es bereits in wenigen Jahren soweit sein. Das US-Start-up Orion Span möchte bereits im Jahr 2022 ein Raumschiff in die Erdumlaufbahn befördern. Diese Raumstation trägt den Namen “Aurora Space Station” und soll modular aufgebaut sein. Das bedeutet, dass die Station – je nach Bedarf – erweitert werden kann. So sollen beispielsweise Labors angegliedert werden, auch bestimmte Fertigungsprozesse lassen sich ins Weltall auslagern.

Besonders beachtlich ist jedoch, dass die Aurora Space Station Touristen aufnehmen soll. Ganz so einfach wie es klingt, ist es jedoch nicht. Bevor es in den Weltraum geht, müssen Urlauber zunächst einen Astronauten-Crashkurs absolvieren, der sich über mehrere Monate hinweg zieht. Ist dieser erfolgreich bestanden, steht dem Ausflug ins All nichts mehr im Wege – abgesehen vielleicht von den 9.5 Millionen Dollar, die ein Trip pro Person kosten soll.

Die Raumstation kann, nach der ersten Planung, sechs Personen aufnehmen: zwei Crew-Mitglieder und vier Touristen.

Zwei Wochen lang können die Urlauber ihren Sternenausflug im Weltraum genießen. Füße hochlegen ist allerdings nicht immer drin. Mit zum Urlaubsprogramm gehört nämlich die Mitarbeit an verschiedenen Projekten. Zum Beispiel sollen die Urlauber selbst mithelfen, Lebensmittel im All zu züchten.

Ob der Starttermin einzuhalten ist, beziehungsweise ob es die Aurora Space Station in dieser Form tatsächlich geben wird, bleibt unklar. Zum Jahresanfang suchte das Start-up die Unterstützung der Crowd, um das Projekt weiter voranzutreiben. Fundingziel: 2 Millionen Dollar. Von der Crowd gab’s allerdings nur gut ein Zehntel davon.

The Gateway – Luxusurlaub und -wohnungen im Weltraum

Ein weiteres ambitioniertes Projekt wird von der Gateway Foundation vorangetrieben. Diese möchte ebenfalls eine Raumstation für Touristen öffnen. Dieses Raumschiff, das den Namen “Von Braun Station” trägt, lässt die Aurora Space Station allerdings wie ein kleines Fischerboot aussehen. Bis zu 400 Personen sollen hier Platz finden. Neben der Crew und den erwarteten Touristen soll die Von Braun Station außerdem Forschungslabore beinhalten. Sogar Privatwohnungen soll es geben! Und das bereits im Jahre 2025.

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Bis zu 400 Personen sollen auf der Von Braun Station Platz finden. (Foto: Gateway Foundation)

Besonders an der Designer-Raumstation ist, dass dank künstlich erzeugter Schwerkraft ein relativ normaler Aufenthalt möglich gemacht werden soll. “Relativ” deshalb, weil die Schwerkraft auf der Raumstation gerade mal ein Sechstel der irdischen Schwerkraft betragen wird. Das wiederum ermöglicht gleich eine ganze Palette an neuen Weisen, sich zu beschäftigen. Angedacht ist zum Beispiel ein Basketballspiel, bei dem die Teilnehmer an den Wänden entlangrennen können.

Ausgesprochenes Ziel der Gateway Foundation ist es, auch normale Menschen ins Weltall zu bringen.

Eine Reise ins All soll nicht nur den Superreichen vorbehalten sein, sondern ist schlicht ein weiteres mögliches Urlaubsziel. Das bleibt zunächst aber wirklich noch Zukunftsmusik. Zu Beginn wird ein Trip zur Von Braun Station wohl eine ordentliche Stange Geld kosten. Wie viel genau, das steht noch nicht fest.

#2 Satelliten vom Fließband und Steppenläufer auf dem Mars

Nicht nur Touristen sollen von der New-Space-Welle profitieren. Für viele Bereiche der Forschung ist der Weltraum seit Langem höchst interessant. Und dabei geht es nicht nur um das Erforschen fremder Planeten – sondern zum Beispiel auch um irdische Belange.

Berlin Space Technologies – Satelliten vom Fließband

Ein Unternehmen aus Berlin mischt ganz vorne mit, wenn es um Satelliten geht. Mit Satelliten sind allerdings nicht die riesigen Bauten gemeint, die man im Regelfall vor Augen hat, wenn der Begriff fällt. Die Satelliten des Berliner Start-ups sind ungefähr so groß wie ein Schuhkarton. Und gerade das macht sie für viele Forschungseinrichtungen und Unternehmen besonders interessant. Denn ein “normaler” Satellit kostet nicht gerade wenig – bis in die Milliarden geht der Preis hier. Die Mini-Satelliten hingegen kosten pro Stück gerade einmal läppische 5 Millionen Euro.

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Und so sehen die Mini Satelliten des Berliner Start-ups aus. (Screenshot: Berlin Space Technologies)

Ein weiterer Vorteil der Mini-Satelliten von Berlin Space Technologies besteht darin, dass sie deutlich näher an der Erdoberfläche schweben. Das macht es möglich, diese genauer zu erfassen. Und das wiederum ist gleich für eine Vielzahl von Unternehmen interessant, beispielsweise dann, wenn Geo-Daten möglichst genau erfasst werden sollen.

Wenn alles nach Plan läuft, produziert das Berliner Start-up schon bald Satelliten en masse. Dafür wird derzeit an einer Fabrik in Indien gebaut, in der Satelliten vom Fließband laufen sollen.

Tumbleweed – Selbstläufer auf dem Mars

Die Bevölkerung des Weltraums ist seit Jahren ein heißes Thema. Erste Kolonien soll es beispielsweise auf dem Mond und auf dem Mars geben. Bevor das möglich ist, werden jedoch noch eine Menge Daten und Informationen benötigt. Leichter gesagt als getan – bislang stellt die Fortbewegung auf dem Mars noch eine große Herausforderung dar, sodass das Sammeln der relevanten Daten eine extrem lange Zeit in Anspruch nimmt. Das könnte sich jedoch bald ändern, zumindest wenn es nach dem Gründerteam hinter Tumbleweed geht.

Tumbleweed, das sind die zu Deutsch “Steppenläufer” genannten Sträucherballen, die man wohl am besten aus alten Western-Filmen kennt. Dort rollen sie, vom Wind getrieben, durch die Wüste. Dasselbe Prinzip machen sich die Österreicher zunutze. Auf dem Mars wehen nämlich starke Winde, die mit bis zu 360 Stundenkilometern über die Oberfläche jagen.

Das österreichische Start-up hat einen Marsrover entwickelt, der von diesen Winden herumgerollt wird – eben wie ein Steppenläufer – und dabei die gewünschten Daten auf einem größeren Gebiet sammelt.

Außerdem kann das Gerät auffällige und relevante Daten von weniger Interessantem unterscheiden und übermittelt so genau die Daten, die auch wirklich gewünscht sind.

Der Weltraum ist für alle da

Anhand der vorgestellten Geschäftsideen wird deutlich, dass Leben und intensives Forschen im Weltall nur noch eine Frage der Zeit sind. Wir sind gespannt, wann die Ideen in die Tat umgesetzt werden und halten euch hierfür auf dem Laufenden!

Weitere Geschäftsideen kennenlernen

Der Beitrag Urlaub und Forschen im Weltall erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.

Jahresrückblick: Tipps für Gründer

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Es heißt zwar Start-up, aber kein Unternehmen startet immer kometenhaft durch. Alle erleben Höhen und Tiefen. Wir haben im Jahresrückblick von drei Top-Start-ups erfahren, welche Erfolge sie feierten und welche Herausforderungen sie 2019 gemeistert haben – mit wertvollen Learnings daraus.

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Höhen, Tiefen und wertvolle Learnings: 3 Top-Start-ups teilen ihre Erfahrungen aus 2019 mit uns. (Foto: Unsplash)

#1 Erfolge bei Wettbewerben und der Finanzierung

Das Start-up NautilusLog, das ein digitales Logbuch als App für die Schifffahrt bietet, konnte sich über nationale und internationale Auszeichnungen freuen, wie wir von Gründer Otto Klemke erfuhren:

Zuletzt konnten wir uns in New York auf der Maritime Money gegenüber allen andern Start-ups in unserem Bereich mit dem ersten Platz durchsetzen.

Und das geschah auf Basis wirtschaftlicher Meilensteine:

Mit 6 Partnern haben wir 1.500 Schiffe mit unserem ersten Service unter Vertrag genommen – ohne eigene Akquise.

Wie es erfolgreiche Gründerpersönlichkeiten eben tun, ruhten sich die Unternehmer nicht darauf aus, sondern waren auch auf dem Papier fleißig:

Mit der DIN haben wir eine neue Regulation geschrieben, die eine Basis für zukünftige Geschäftsbereiche ermöglicht.

Wie NautilusLog hat auch das Start-up SitEinander mit ihrer App, mit der sich Familien gegenseitig beim Babysitting unterstützen können, internationalen Erfolg zu verbuchen. So verrät uns Geschäftsführerin Anna-Lena Gerber:

Wir wurden in diesem Jahr beim Programm des Social Impact Accelerators “Maze-X” in Lissabon angenommen.

SitEinander
Das Start-up SitEinander wurde von den drei Schwestern Ulrike, Anna-Lena und Henrike Gerber gegründet. (Foto: SitEinander)

Zugleich haben die Unternehmerinnen ein Pilotprojekt mit einer Grundschule und einem Kindergarten in der portugiesischen Hauptstadt ins Leben gerufen, an dem 200 Familien beteiligt sind.

Auch das Start-up Wildling Shoes, das Schuhe herstellt, die dem Menschen das Barfußlaufen näher bringt, hat Wettbewerbs-Erfolge zu vermelden:

In diesem Jahr wird der German Accelerator für Wildling in New York stattfinden. Darüber hinaus finden wir es toll, der Kfw-Award-Gewinner für NRW zu sein.

#2 Ausbau des Geschäftsmodells und der Belegschaft

SitEinander freute sich in diesem Jahr über die erste Business-Angel-Finanzierung und einen IBB-Gründungsbonus. Und auch das Geschäftsmodell haben sie skaliert:

In diesem Jahr erfolgte der Re-Launch der App für iOS und Android Geräte, über 5000 Nutzer in Deutschland, Österreich und Schweiz haben sich bereits registriert.

Wildling Shoes hat das Business ebenfalls ausgebaut:

Wir haben ein ganz neues Schuhmodell mit einer neuen Fertigungsweise gelauncht. Es handelt sich dabei um Merino-Strick. Darüber hinaus haben wir unser Team auf mehr als 100 Mitarbeiter aufgestockt – remote in ganz Deutschland.

Wildling Shoes
Gründerehepaar Anna und Ran Yona von Wildling Shoes verbinden Familie und Beruf – und ermöglichen dies auch ihren Mitarbeitern. (Foto: Wildling)

# 3 So begegneten die Start-ups Herausforderungen

Doch nicht alles lief 2019 wie am Schnürchen, wie der Jahresrückblick verrät. So berichtet NautilusLog:

Eine Herausforderung für uns war es, dem Interesse mit neuen Geschäftsmodellen entgegenzukommen. Hierzu mussten wir weitere Partner gewinnen, unser Tool ausbauen, unser Team verstärken und parallel den nächsten Service umsetzen.

Der Start mit einem zweiten Service und drei großen Reedern steht unmittelbar bevor.

NautilusLog
Drei der vier Gründer von NautilusLog: Sven Hamer, Moritz Klemke und Otto Klemke (v.l.). (Foto: NautilusLog)

Natürlich ist es eine erfreuliche Herausforderung, wenn das Interesse an den eigenen Geschäftsmodellen so groß ist, dass die Start-ups schnell wachsen müssen. Aber es ist und bleibt trotzdem eine Herausforderung, denn wenn der Sprung nicht gelingt, verschenken die Unternehmer Potenzial.

Auch die anderen Top-Start-ups haben einige Hürden überwinden müssen. SitEinander hat herausfordernde Situationen gemeistert, die sehr viele Start-ups kennen:

Wir mussten die IT-Verantwortlichen mehrfach wechseln. Stark beschäftigt hat uns auch die weitere Finanzierung für das Jahr 2020.

Bei Wildling Shoes gab es ebenfalls Unerwartetes:

Wir haben ein sehr zentrales Teammitglied an einer kritischen Stelle verloren und eine Neubesetzung vorgenommen.

Diese Tipps haben die Top-Start-ups zum Jahresrückblick

Ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr neigt sich dem Ende zu, in dem Gründer viel gelernt haben. Und was wiederum können wir daraus lernen? Die Geschäftsführer von NautlisLog betonen die Leidenschaft:

Investiert in die Personen und Partner, die für und mit euch brennen.

Wichtig ist zugleich, den Fokus – ganz die Nautiker – auf das Wesentliche zu lenken:

Habt einen breiten Blick auf das, was ihr und euer Markt macht, aber fokussiert euch auf den Weg, der vor euch liegt.

Darüber hinaus ist entscheidend, Kritik annehmen und richtig einordnen zu können:

Lasst euch nicht vom ersten Feedback einschüchtern, glaubt an das, was ihr macht und schärft es, bis es jeder versteht. Seid fehlertolerant und lernt von euren Kritikern.

Und lernt auch von euren Kunden, wie Anna-Lena von SitEinander betont:

Regelmäßige User-Interviews sind unverzichtbar für den Erfolg.

Außerdem solltet ihr euch Vorbilder ganz gezielt aussuchen:

Die hilfreichsten Mentoren/innen sind die, die selbst Unternehmen in einer ähnlichen Branche gegründet haben.

Last, but not least hat Anna von Wildling Shoes einen spannenden Tipp für die Teamführung parat:

Remote Teams zwingen zu mehr Struktur und Transparenz, aber bieten auch gerade deshalb eine absolute Chance für den Aufbau einer spannenden Unternehmenskultur mit viel Freiheit und Flexibilität für jede*n Einzelne*n.

Der Jahresrückblick: Eine Chance, nach vorne zu schauen

Wir bedanken uns bei Otto Klemke von NautilusLog, Anna-Lena Gerber von SitEinander und Anna Yona von Wildling Shoes dafür, dass sie ihre wertvollen unternehmerischen Erfahrungen der letzten 12 Monate mit uns geteilt haben. Hoffentlich habt ihr genauso viel Inspiration daraus geschöpft wie wir – denn jeder Jahresrückblick weist auch in Richtung Zukunft. Wir wünschen euch einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Neues Jahr 2020!

  • Das waren die Top-50-Startups 2018: Ladet jetzt unsere Publikation herunter. Und erfahrt, wie die erfolgreichen Start-ups dem Fachkräftemangel begegnet sind.

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Für Gründer: Top-Events im Januar

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Habt ihr euch an Silvester vorgenommen, in Zukunft häufiger auf Events zu gehen? Dann kommt jetzt die Gelegenheit, euer Vorhaben in die Tat umzusetzen: Wir haben ein paar spannende Veranstaltungen zusammengetragen, damit ihr euch und euer Unternehmen entwickelt. Weitere Events findet ihr übrigens in unserem Gründerkalender.

Zum perfekten Businessplan beim Wettbewerb start2grow

Das Event start2grow bietet jedes Jahr die Chance, Gründer von der Unternehmensidee über einen professionellen Businessplan hin zum funktionierenden Geschäftsmodell zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Know-how und dem Wissenstransfer. Für diesen Zweck stehen professionelle Coaches, Mentoren, Netzwerkkoordinatoren, Gutachter und Kapitalgeber bereit. Es gibt Preisgelder im Wert von 84.000 Euro.

Events
Unter dem Motto “The next D.I.T.” vergibt die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund Preisgelder von insgesamt 84.000 Euro für digitale, innovative und technologische Geschäftsideen. (Foto: start2grow)

Ihr könnt euch für das start2grow-Match anmelden, welches am 24. Januar um 18 Uhr im Deutschen Fußballmuseum Dortmund stattfindet. Aber Achtung: Damit seid ihr noch nicht für den eigentlichen Wettbewerb angemeldet. Das müsst ihr separat tun. Für die Einreichung eures Businessplans habt ihr bis zum 20. April 12 Uhr mittags Zeit.

  • Die Teilnahme ist nicht auf Gründer im Raum Dortmund beschränkt. Ihr könnt euch auch dann bewerben, wenn euer Start-up woanders in Deutschland sitzt.

Lean Entrepreneurship – Einfach Gründen!

Der Lean Entrepreneurship ist ein Workshop, der am 19. Januar um 18 Uhr im MotionLab.Berlin stattfindet. Unter dem Motto “Einfach Gründen!” zeigt euch Serial Entrepreneur Rafael Kugel anhand von Beispielen, wie unternehmerische Selbstständigkeit gelingt.

Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt in seinem vorgestellten Modell ist die Delegation von Aufgaben an kompetente Dienstleister. Schließlich könnt und müsst ihr als Gründer nicht alles allein machen.

Ihr geht auch nicht ohne Ergebnis nach Hause: Am Ende des Workshops soll ein fertiger Prototyp stehen, mit dem ihr euch ins Geschäftsleben stürzen könnt. Hier geht’s zur Registrierung bei Xing.

  • Als Vorbereitungslektüre empfiehlt der Veranstalter das gleichnamige Buch “Lean Entrepreneurship”.

“Pitch Club #20 – Hessen Ideen”

Der Pitch Club hat sich inzwischen mit seinem einzigartigen Format zu Rhein-Mains erfolgreichstem Pitch Event etabliert. Die Veranstalter setzen auf Exklusivität und stoßen damit auf großes Interesse bei innovativen und vielversprechenden Startups, Top-Investoren sowie Sponsoren und Partnern.

Der Ablauf: Ausgewählte Gründerteams steigen in den Pitch Club Ring und pitchen sechs Minuten ihr Geschäftsmodell vor ausgewählten Investoren. Es folgen jeweils kurze Q&A Runden, in denen den Startups alles abverlangt wird und die Investoren die Geschäftsmodelle auf Herz und Nieren überprüfen können. Anschließend beginnen die 1-on-1-Gespräche, bei denen die Investoren die Möglichkeit haben, sich persönlich mit den Gründern auszutauschen.

Die kommende Edition „Pitch Club #20 – Hessen Ideen“ findet am 15. Januar, ab 14 Uhr, im TnT – Thurn `N Taxis Palais in Frankfurt statt.

Ihr seid Investor und würdet gerne an der Veranstaltung teilnehmen? Dann könnt ihr euch für die Teilnahme bewerben.

Kontakt zur Politik und zu Inkubatoren suchen

Wie unterstützt und fördert die Politik eigentlich die Gründerszene? Was wird getan, um den Gründerstandort Deutschland bekannt zu machen? Das findet ihr bei gleich mehreren Gründerfrühstücken heraus: Zum einen steht euch dazu Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, im Bitkom Groundfloor Rede und Antwort. Am 28. Januar habt ihr von 9:00-10:30 Uhr die Gelegenheit, mit ihm über diese wichtigen Themen zu sprechen.

Events
Das Gründerjahr 2020 steht vor der Türe. Wir stellen euch die Top-Events im Januar vor.

Schaut auch mal in eurer Region nach Gründerfrühstücken, bei denen ihr euch miteinander vernetzen könnt. So findet am 08. Januar von 9:00-10:30 Uhr ein Gründerfrühstück im Heimathafen Wiesbaden statt.

Ein weiteres Highlight gleich zu Jahresbeginn ist die Chance 2020 am 10. und 11. Januar: Die Bildungs-, Job- und Gründermesse mit rund 300 Ausstellern findet in Halle statt. Tauscht euch mit Jobkandidaten und anderen Unternehmern über Karrierechancen und Gründungstipps auf einem der größten dieser Events Sachsen-Anhalts aus. Weiterhin könnt ihr spannenden Vorträgen zum Thema Selbstständigkeit lauschen.

Vier Top-Events im Januar auf einen Blick

Neben den bereits vorgestellten Wettbewerben und Events können wir euch die folgenden Veranstaltungen für den ersten Monat des neuen Jahres empfehlen.

  • Am 1. Januar ging der Bio-Gründer Wettbewerb in die Warm-up-Phase. Angesprochen werden Gründer und Jungunternehmer aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Biochemie, der Biotechnologie und ähnlichen Branchen. Auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte können eingereicht werden. Ihr braucht nur eine sechsseitige Ideenskizze einzureichen, zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise sowie eine Begleitung des Projektes durch Experten.
  • Der Wirtschaftsförderer hannoverimpuls hat zusammen mit der Sparkasse Hannover den Startup-Impuls mit Gewinnen in Höhe von über 100.000 Euro ausgerufen. Es handelt sich dabei um den höchstdotierten Gründungswettbewerb auf regionaler Ebene. Unter den Top-3-Gewinnern wird Geld verlost, die drei Nachzügler hinter den Siegerpositionen dürfen sich über Business-Trips nach Tel Aviv oder ins Silicon Valley freuen. Bewerbungsschluss ist der 12. Januar.
  • Bis zum 17. Januar habt ihr außerdem noch die Gelegenheit an der zweiten Phase, der Konzeptphase, von Science4Life teilzunehmen. Es werden sowohl Einsendungen von Teilnehmern der ersten Phase als auch von Quereinstiegern akzeptiert.
  • Am 24. Januar findet um 18 Uhr der Crowdfunding-Stammtisch #16 von EcoCrowd statt. Dort erfahrt ihr, wie ihr eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich durchführt.

Was im Februar und März auf euch wartet

Ihr wisst, dass langfristige Planung zum Erfolg dazugehört. Daher stellen wir euch vier weitere Events für Februar und März vor.

  • Am 1. Februar findet der zweite Start-up BW Summit in Stuttgart statt. Auf 25.000 m² bietet sich die Gelegenheit mit über 4.000 Teilnehmern zu netzwerken und die neuesten Trends aus dem Ländle kennenzulernen. Die kostenlose Anmeldung kann in diesem Jahr über die eigene Web-App vorgenommen werden.
  • Die Net&Work öffnet ihre Türen am 16. Februar in Frankfurt am Main. Euch erwarten vier Themenwelten zu den wichtigsten Bereichen im E-Commerce. Ihr könnt jetzt Tickets buchen.
  • Das Gründerszene HR Dinner findet am 13. Februar um 19 Uhr statt. Führende Köpfe des Personalwesens treffen sich im italienischen Restaurant ToTheBone in Berlin.
  • Am 12. März geht es kulinarisch weiter: Beim Gründerszene CFO Dinner kommen Finance Leaders zusammen, um den Austausch von Visionen und Ideen zu fördern. Für eine Teilnahme am Dinner musst du dich bewerben.

Im Spotlight: Upcoming Marketing-Events

  • Im Frühjahr warten gleich mehrere hochkarätige Marketing-Events auf euch. Am 17. März geht’s los mit der AllFacebook Marketing Conference (Für-Gründer.de Rabattcode: GRUENDERAFBMC). Am 19. März folgt dann die All Influencer Marketing Conference (Für-Gründer.de Rabattcode: GRUENDERAIMC). Außerdem findet am 18. und 19. März mit der SMX München Deutschlands größte Konferenz für Suchmaschinenmarketing statt (Für-Gründer.de Rabattcode: GRUENDERSMX). Früh anmelden lohnt sich, die Frühbucherpreise sind nämlich deutlich niedriger als die normalen. Zusätzlich könnt ihr mit unseren Rabattcodes 15 Prozent sparen.

Noch mehr wichtige Termine für Gründer haben wir in unserem Gründerkalender zusammengestellt. Ein wichtiges Gründerevent fehlt? Wendet euch an uns über presse@fuer-gruender.de.

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Medikamentenbox mit Cloud-Anbindung

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Was haben Apotheken, Homecare Services, Krankenhäuser und Rettungsfahrzeuge gemeinsam? Sie alle brauchen eine gekühlte Lagerung und einen gekühlten Transport für Medikamente oder Blutproben. Tec4Med hat eine smarte Kühlbox entwickelt, die mit ihrem patentierten Kühlverfahren die Pharmaindustrie revolutioniert.

GründerDaily: Hallo Lucas, ihr stellt eine Kühlbox für den Medizinbereich her. Was ist das Besondere an eurem Produkt?

Lucas von Tec4Med: Das Besondere der NelumBox ist ihre Einzigartigkeit. Wir haben ein sehr innovatives Produkt entwickelt, was es so vorher auf dem Markt nicht gab. Mithilfe eines patentierten Kühlverfahrens schaffen wir es, Medikamente, Blutproben, Stammzellen oder Ähnliches in einem vordefinierten Temperaturbereich (meist 2 bis 8° C) energieeffizient zu temperieren.

Das Start-up Tec4Med hat eine wiederverwendbare Kühlbox für den Transport von Medikamenten entwickelt. (Bild: Tec4Med)

Der Energieverbrauch ist so gering, dass wir über austauschbare Akkus eine Laufzeit von bis zu 48 Stunden erreichen können.

Die Box kann also überall mitgenommen werden – auch ins Flugzeug.

Diese Flexibilität ermöglicht unseren Kunden komplett neue Prozesse, was mit hohen Kostenersparnissen einhergehen kann.

Hinzu kommt, dass die NelumBox als „smarte Kühlbox“ verstanden wird. Das heißt, neben der Kühltechnologie sind weitere Features wie das Tracking von Luftfeuchtigkeit, Temperatur, GPS, Motion etc. integriert. Diese Daten können über eine Cloud-Plattform in Echtzeit eingesehen werden.

GründerDaily: Wie sieht es mit der Konkurrenz in eurer Branche aus?

Da wir ein disruptives Produkt am Markt anbieten, würde ich unsere Konkurrenz eher als Substitute beschreiben.

Wenn Medikamente in kleinen Mengen transportiert werden, wird häufig auf Styroporboxen mit Trockeneis zurückgegriffen, welche nicht wieder verwendbar sind.

Bei „bulk shipments“ gibt es natürlich gekühlte Transporter. Wir sehen uns allerdings als Lösung für die letzte Meile.

GründerDaily: Wie seid ihr zu dem Entschluss gekommen, ein Start-up auf die Beine zu stellen?

Lucas von Tec4Med: Wir wollten mithilfe von technologischen Innovationen Menschen helfen, auf bisher unbekannte Flexibilität, Freiheit und Sorglosigkeit zuzugreifen.

GründerDaily: Das Projekt läuft in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden?

Lucas von Tec4Med: Alle Gründer von Tec4Med haben in Darmstadt studiert. Das Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt hat uns gerade am Anfang stark unterstützt. Seitdem stehen wir im engen Austausch und haben auch immer wieder Werkstudenten der Technischen Universität im Team.

In Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt konnte das Gründerteam mit ihrer Idee richtig durchstarten. (Bild: Tec4Med)

GründerDaily: Wie wurdet ihr zu Beginn finanziell gefördert und wie sieht die zukünftige Planung aus?

Lucas von Tec4Med:  In der Seed-Finanzierungsrunde haben wir Kapital von einem strategischen Investor sowie von der Beteiligungsmanagement Gesellschaft Hessen erhalten. Zurzeit befinden wir uns inmitten einer weiteren Finanzierungsrunde.

GründerDaily: Wer gehört zu euren Kunden?

Lucas von Tec4Med: Die NelumBox ist zunächst einmal eine Lösung, die neue Prozesse ermöglicht. Prozesse, die es in unterschiedlichen Unternehmen und Bereichen gibt. Somit haben wir mit der NelumBox viele verschiedene Zielgruppen. Dazu zählen: Onboard-Kuriere, klinische Studien, Krankenhäuser, Rettungsfahrzeuge, Homecare Service und Apotheken.

GründerDaily: Nachhaltigkeit ist euch wichtig, wie integriert ihr diese in eure technologischen Prozesse?

Lucas von Tec4Med: Natürlich sind wir stets bemüht zum Beispiel unsere Verpackungen so zu gestalten, dass unnötiges Plastik vermieden wird.

Der ausschlaggebende Nachhaltigkeitsaspekt der NelumBox ist jedoch ein anderer. Denn, je effizienter ein Prozess gestaltet ist, desto weniger Abfall gibt es.

Dieses Prinzip des Lean Managements haben wir uns zu Herzen genommen und versuchen mit unserem Produkt Logistikprozesse zu optimieren und den Abfall – hier tatsächlich Styropor und Plastik – zu reduzieren.

GründerDaily: Die Möglichkeit, Pharmazie mithilfe von Digitalisierung voranzubringen, wird anscheinend noch selten genutzt. Wieso glaubst du, ist das so?

Lucas von Tec4Med: Der Markt hat ein eher konservatives Denken, das stimmt.

Wenige trauen sich den ersten Schritt, auch wenn er nichts als Vorteile mit sich bringt.

Da es im Gesundheitssektor um Menschenleben gehen kann, ist es verständlich, dass hier eher eine risikoaverse Herangehensweise angebracht ist.

Mit der Idee der NelumBox möchte das Gründerteam nicht nur die Technologie revolutionieren, sondern auch Nachhaltigkeit integrieren. (Bild: Tec4Med)

Hierbei hilft es jedoch, die Zielgruppe oder den Partner von mehreren Seiten zu bespielen, einen Gedanken zu pflanzen und diesen sowohl in Entscheidungsträgern einzelner Unternehmen als auch allgemein in der Branche wachsen zu lassen.

GründerDaily: Wird es bei der Nelumbox bleiben oder habt ihr weitere Produkte in der Planung?

Lucas von Tec4Med: Zunächst haben wir weitere Versionen der NelumBox geplant. Versionen, die gezielter auf die Anforderungen bestimmter Zielgruppen zurechtgeschnitten sind und in Hinsicht auf Gewicht und Energieeffizienz optimiert sind.

Neben Folgeprodukten haben wir zudem den SmartHub konzipiert, wo wir bereits sehr gutes Feedback erhalten haben. Der SmartHub ist im Wesentlichen die gesamte Intelligenz der NelumBox, nur ohne das Kühlen. Er soll in Logistikprozessen zum Einsatz kommen und sowohl als Datenlogger als auch Siegel genutzt werden. Die Cloudanbindung, welche wir für die NelumBox entwickelt haben, lässt sich hierfür ebenfalls nutzen.

GründerDaily: Was sind deine Tipps an Gründer von pharmazeutischen Start-ups?

Lucas von Tec4Med: Der Pharmamarkt ist global sehr verstrickt. Der Aufbau eines internationalen Teams sowie das Erlernen einer branchenspezifischen Ausdrucksweise ist von enormer Bedeutung. Ansonsten dranbleiben und viel mit Marktfeedback arbeiten.

GründerDaily: Lucas, vielen Dank für das Interview und euch als Team weiterhin viel Erfolg! 

Keyfacts über Tec4Med

  • Gegründet im Jahr: 2017
  • Firmensitz in: Darmstadt
  • Unser aktuelles Team besteht aus: 16 Mitarbeitern
  • Die erste Finanzierung erfolgte über: Einen strategischen Investor (Venture Capital Fond) 
  • Besonders geholfen haben uns bisher: Der Austausch mit anderen Start-ups und das frühzeitige Zusammenarbeiten mit “Profis”
  • Besonders wichtig im Arbeitsalltag sind für uns folgende: 
    • Menschen: Kommunikation ist das Wichtigste. Und sich ein vielseitiges und kompetentes Team aufzubauen, auf das man sich verlassen kann. Fokus sollte auch auf eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre gelegt werden.
    • Tools: MS Office, Sharpspring
    • Internetseiten: Google 😉

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Geschäftsideen für Detox und Entspannung

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Das neue Jahr hat begonnen und ehe man sich versieht, stürzt man sich auf die neuen Vorsätze und großen Pläne. Damit ihr euch nicht schon jetzt in der Arbeit verliert, zeigen wir euch 5 Geschäftsideen, bei denen die meiste Zeit des Alltags Detox angesagt ist. Damit könnt auch ihr die Jahresvorsätze entspannt angehen.

Mit diesen Geschäftsideen findet auch ihr einen Weg, Detox in euren Alltag zu integrieren. (Bild: Unsplash)

Katerfrei-Parties

Einer der wohl größten Argumente für einen ungesunden Lebensstil ist der Alkoholkonsum. Mit dem Verzicht auf alkoholische Getränke leben wir bewusster und entgiften unseren Körper. Aber eine Party ohne ein Glas Wein oder eine eisgekühlte Flasche Bier? Genau das haben die Gründer von DetoxRebels auf die Beine gestellt und eine regelrechte Marktlücke besetzt.

Mit Detox-Parties haben die beiden Gründer von detoxRebels eine Marktlücke gefunden. (Bild: DetoxRebels)

Martin Bressem und Jonas Höhn schmeißen antialkoholische Parties mit Smoothies und Ingwer-Shots. Die Parties finden in verschiedenen Großstädten statt und sprechen eine weitreichende Zielgruppe an. Mittlerweile hat sich das Angebot vergrößert. DetoxRebels bietet Workshops und Events mit Beratungsständen und Yogakursen an, die zu einem gesünderen Lebensstil anregen sollen. Das Start-up ist zu einem Konzept für Unternehmen geworden. So werden in großen Betrieben Aktionen von DetoxRebels für die Angestellten angeboten.

Algen-Limonade

Superfood in Form von Bowls oder Riegeln gibt es zur Genüge. Der Algendrink von Helga ist etwas Neues in der Gattung der Superfoods. Der vegane Vitamin-Booster wird aus gezüchteten Süßwasseralgen hergestellt. Die sogenannte Chlorella-Alge wird ressourcenschonend und nachhaltig in Österreich produziert.

Algen sind das neue Superfood, zeigen die Gründer von Helga. (Bild: Helga)

Nach dem Durchbruch des Algen-Getränks, haben die drei Gründerinnen Dr. Anneliese Niederl-Schmidinger, Renate Steger und Ute Petritsch das Sortiment erweitert. Für den Snack zwischendurch sind die Algen-Cracker eine geeignete Wahl. Und wer seine eigene Algen-Variante kreieren möchte, für den bietet sich das Chlorella-Algenpulver an.

Atmen mit einer App

Achtsamkeit und Meditation sind längst kein Hype mehr, sondern für viele ein Teil des Alltags. Doch nicht immer findet man die nötige Zeit, sich zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen. Mit der Meditations-App Calm ist das nun auch von unterwegs aus oder im Büro möglich.

Die App bietet Meditations- und Atemübungen, Tipps für einen besseren Schlaf und Tricks für achtsames Denken im Alltag. Darüber hinaus gibt es beruhigende Musik oder leises Wellenrauschen, Geschichten zum Einschlafen und sogar eine extra Version für Kinder. Calm versucht auf digitale Art und Weise, die Nutzer täglich an ihre mentale Gesundheit zu erinnern – und das erfolgreich.

Yoga auf PET-Flaschen

Zero Waste wird für immer mehr Menschen zum neuen Lebensstil: Plastik recyceln, wiederverwendbare Materialien benutzen und so für mehr Umweltbewusstsein im Alltag sorgen. Bei gängigen Produkten wie Trinkflaschen oder Brotdosen ist die Auswahl groß. Doch wie sieht es zum Beispiel beim Sport aus?

Die ersten nachhaltig produzierten Yogamatten haben den Markt erobert. (Bild: yoyoka)

Das Unternehmen yoyoka produziert Yogamatten aus recycelten PET-Flaschen. Damit stellen sie wie auch hejhej-mats nachhaltige Yogamatten her. Das Gründerteam unterstützt mit seinem Geschäft verschiedene Initiativen mit Schwerpunkt auf soziale und umweltbewusste Projekte. Mit den Yoyoka-Matten zeigen die drei Gründerinnen, dass selbst kleine Gewohnheiten geändert werden können und Plastik recyclebar ist, ohne dabei auf Entspannung verzichten zu müssen.

Detox: Festival mal anders

Ob Podcasts auf dem Weg zur Arbeit oder Entspannungskurse nach Feierabend – jeder hat seinen persönlichen Favoriten, wenn es um ein paar entspannte Minuten im Tagesgeschehen geht. Und diejenigen, denen ein Entspannungsritual nicht ausreicht, können immer noch einen kurzen Detox-Urlaub antreten.

Das Deetopia ist ein Detox-Festival, das Arbeitenden zu einer zukunftsorientierten Gesundheit verhelfen möchte. Dort geht es nicht nur um aktive Bewegung, Workshops und Yoga. Mithilfe von Experten werden die Teilnehmer auch zu Themen wie Stress, Schlafroutinen und Achtsamkeit beraten. Das Festival der etwas anderen Art ist mittlerweile auch zu einem großen Anlaufpunkt für Unternehmen geworden, um eigene Strukturen anzupassen.

Weitere spannende Geschäftsideen

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Social Media Trends 2020

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LinkedIn ist das neue Facebook, Instagrams Likes verschwinden, Pinterest Ads erleben einen Rollout in Deutschland – so könnte man die Social Media-Schlagzeilen des letzten Jahrs zusammenfassen. Was könnt ihr für 2020 daraus ableiten? Welche sozialen Netzwerke lohnen sich wirklich? Wir geben Tipps.

Für PR und Marketing sind soziale Netzwerke wichtige Tools. Doch allein mit der Anmeldung und ein paar Postings ist es nicht getan. Vielmehr solltet ihr im Rahmen eurer Social-Media-Strategie festlegen, welche Zielgruppen ihr auf welchen Kanälen am besten erreichen könnt. Der Bereich Social Media ist ein fortlaufendes Projekt – somit gehört es (mindestens) einmal im Jahr auch dazu, neue Trends und Entwicklungen zu überprüfen. Und auch einen Redaktionsplan braucht es definitiv für Social Media Marketing 2020.

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Was sind die Social Media Trends 2020? Gleich ein Tipp vorweg: Ihr müsst nicht überall mit von der Partie sein. (Foto: Unsplash)

Facebook? Ja, aber…!

Bereits bei der Analyse der Social Media Trends 2016 sind wir der Frage auf den Grund gegangen, ob Facebook stirbt… oder eben doch nicht. Sagen wir mal so: An Facebook kommen auch in diesem Jahr die wenigsten Start-ups vorbei. Dafür ist das Netzwerk einfach zu etabliert und so gut wie auf jedem Smartphone vorhanden.

Tatsache ist auch, dass der Facebook-Algorithmus bestimmt, dass Beiträge von Unternehmen seltener in den Feeds der User auftauchen als die der eigenen Freunde. Somit ist es 2020 auch immer wichtiger, Budget für die entsprechende Reichweite einzukalkulieren. Oder sich darauf einzustellen, dass kostenloses Social-Media-Marketing und Facebook im Jahr 2020 einfach nicht mehr zusammenpassen.

Ob ihr nun Geld in die Hand nehmt oder nicht: Wichtig ist, sich auch mit den aktuellen Entwicklungen zu befassen. Während bereits im Jahr 2017 Video-Content immer relevanter wurde, stand 2018 der Facebook Messenger als integrierte Kaufoption im Vordergrund. 2019 war das Thema Live Video bzw. Audio groß – und in diesem Jahr steht Conversational Commerce hoch im Kurs. Bedeutet im Klartext: Beziehungsaufbau und Verkauf über den Dialog mit dem Kunden im Messenger werden immer wichtiger.

Fazit: Facebook lohnt sich weiterhin – doch einfach werblichen Content auf der Fanpage zu teilen, reicht nicht mehr. Gezielt eingesetzes Budget und kreative Inhalte sind gefragt. Im Mittelpunkt steht 2020 das Verkaufserlebnis im Messeging-Dialog mit dem Kunden.

LinkedIn ist das neue Facebook

Was ist damit gemeint? Nun ja, LinkedIn bietet etwas, wofür Facebook vor vielen Jahren einmal bekannt war: organische Reichweite. Hochwertige Postings haben gute Chancen auf Sichtbarkeit in dem Business-Netzwerk. Teilt zum Beispiel eure Blogartikel mit ansprechenden Teasern oder veröffentlicht über die Publishing-Funktion exklusiv für LinkedIn geschriebene Artikel.

Mit der Bevorzugung der organischen Reichweite geht das Netzwerk den gegenteiligen Weg zum blauen Giganten. Qualität hat dabei oberstes Gebot: Eine 50-köpfige Redaktion kümmert sich um die Prüfung der Postings auf journalistische Glaubwürdigkeit.

Darüber hinaus geht es bei LinkedIn um den fachlichen Austausch: Es gibt derzeit keinen besseren Ort in Social Media, um mit Geschäfskunden und anderen Unternehmern in einen fruchtbaren Dialog zu treten.

Fazit: LinkedIn lohnt sich fürs Networking und Branding. Nutzt die Chance auf organische Reichweite für euer Business, bevor der Trend vorüber ist.

Instagram? Unbedingt!

2018 knackte Instagram den Rekord von 1 Milliarde aktiven Usern. Und im vergangenen Jahr nutzten allein in Deutschland 15 Millionen Menschen das Netzwerk. Dies verdeutlicht, welch hohe Relevanz Instagram mittlerweile hat – und weiterhin bekommen wird, trotz der Entfernung der Like-Zahlen.

Während der Schwerpunkt zu Beginn auf attraktiven Bildern lag, sind es heute vielmehr die Stories, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen. Schließlich zeigen die aktuelle und oftmals auch hilfreiche Inhalte wie Tipps. Im Idealfall verbindet man die Story natürlich mit der integrierten Kaufoption. Wenn ihr Einsteiger beim Thema Instagram seid, dann erfahrt ihr in unserer Anleitung, wie ihr Instagram für Unternehmen aufsetzt.

Fazit: Instagram kann sich wirklich lohnen – auch die Storyfunktion solltet ihr regelmäßig nutzen. Und vergesst nicht IGTV: Dort könnt ihr wie ein TV-Sender dauerhaft bestehenden Video-Content hochladen.

Pinterest? Los geht‘s!

Zwar nicht neu, aber oft unterschätzt! Bei Pinterest stehen Kreativität und Inspiration zu übergeordneten Bereichen im Vordergrund – in erster Linie präsentiert in Form von Bildern. Über 250 Millionen aktive Nutzer zählt das soziale Netzwerk monatlich. Schon längst haben das auch Unternehmen für ihr Marketing entdeckt: Vor allem Start-ups, die mit einem Produkt im B2C-Bereich glänzen, haben gute Chancen.

Im Saison-Guide für 2020 präsentiert Pinterest besonders spannende Themen: Low-waste Living,  Second Hand Fashion, Feng Shui-Dekoration, Indoor-Wasserfontänen etc. Wem außerdem eine originelle Inszenierung seines Produkts zum Thema Valentinstag, Ostern, Sommer, Ferien oder Black Friday einfällt, der sollte sich schleunigst in diesem Netzwerk anmelden.

Neu seit Februar 2019 stehen die Pinterest-Ads auch Usern in Deutschland zur Verfügung. Bisher haben nur wenige Unternehmen die vielversprechende Werbefunktion, die mit einem vergleichsweise günstigen Cost-per-Click-Preis glänzt, im Blick. Pinterest Ads sind also auch 2020 noch ein echter Geheimtipp!

Fazit: Ihr arbeitet im B2C-Sektor und euer Produkt bietet Potenzial für kreative Bilder und Inspiration? Dann mal los… Und traut euch, die Pinterest Ads auszuprobieren.

Und was ist mit TikTok, Xing, YouTube & Co.?

Während ihr bei TikTok eine sehr junge Zielgruppe ansprecht, könnt ihr über das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte Xing wie auch bei LinkedIn in Sachen Mitarbeiterakquise oder Pflege von Businesskontakten punkten.

Auf Twitter tummeln sich viele Journalisten, das reine Streuen von Werbung ist dort absolut nicht sinnvoll. Argumente und inhaltlicher Austausch steht hier im Vordergrund. Aber auch als Kanal für den Kundenservice bleibt Twitter beliebt. YouTube solltet ihr auf keinen Fall vernachlässigen, da es sich dabei um die zweitgrößte Suchmaschine der Welt handelt und Videos die mit Abstand beliebteste Content-Form im Netz sind.

Ein weiterer wichtiger und bei den Deutschen nach wie vor sehr beliebter Kanal ist Snapchat. Das Netzwerk musste bereits Nutzerabwanderungen zu Instagram hinnehmen, hat sich aber erholt und verzeichnet seit Monaten wieder steigende User-Zahlen. Beschäftigt euch also zumindest damit, bevor ihr die zugegebenermaßen etwas schwer zugängliche App kategorisch für euer Marketing ausklammert.

Denn generell gilt der Grundsatz:

Jeder Social-Media-Kanal hat seine Funktion und Berechtigung.

Nicht wenige Gründer eiten daraus ab, dass sie alle Kanäle bespielen müssen. Ein Fehler! Entscheidend ist, dass ihr euch nicht von der Flut an Social-Media-Kanälen überschwemmen lasst.

Darauf kommt es im Social-Media-Marketing an:

  • Bespielt die Kanäle, die eure Zielgruppen tatsächlich nutzen
  • Qualität vor Quantität: Jeder Post sollte einem Ziel folgen und qualitative Mindeststandards einhalten
  • Regelmäßigkeit ist dennoch wichtig: Verwaiste Social-Media-Profile hinterlassen einen schlechteren Eindruck als gar keine
  • Nicht von Social Media Hypes verführen lassen, überall dabei sein zu müssen, sondern die eigenen Ressourcen realistisch einschätzen
  • Social-Media-Strategie festlegen und mindestens 1 x im Monat gründlich prüfen: Erreichen wir unsere Ziele wie Branding und Kundengewinnung über unsere bisherigen Aktivitäten oder laufen sie ins Leere?
  • Strategie immer wieder anpassen

Mit Kreativität, Aktualität und guten Beziehungen soziale Netzwerke 2020 erobern

Wichtig wird 2020 in Social Media sein, dass ihr mit guten, kreativen und aktuellen Inhalten überzeugt. Denkt dabei nicht nur von eurem Produkt oder eurer Dienstleistung aus, sondern stellt immer den Mehrwert für den Nutzer in den Vordergrund. Jeder Kanal verdient dabei eine individuelle Aufbereitung eures Contents.

Besonders gut werden 2020 voraussichtlich interaktive Formate funktionieren: Bezieht die User in euren Instagram Stories mit ein, beispielsweise durch Umfragen. Diese könnt ihr auch bei Twitter starten und so wertvolles Feedback erhalten.

Wichtig ist auch, Influencer Relations aufzubauen: Schmiedet Kooperationen mit Influencern, die eure Zielgruppe authentisch und effektiv bespielen. Geht dabei nicht nach Masse, sondern nach Klasse: Auch Micro-Influencer mit ein paar Hundert Followern können hocheffektiv Marketing für euch betreiben. Häufig sogar effektiver als Influencer mit hohen Followerzahlen, bei denen ihr mit einem hohen Streuverlust rechnen müsst.

Die Social Media Trends 2020 stehen ganz im Zeichen von Interaktion und nutzbringendem Content für eure Kunden. Wenn ihr das beherzigt, seid ihr gut für das neue Jahr gewappnet.

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Bewerberauswahl durch Software und KI

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Gute Fachkräfte sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit welchen Methoden Start-ups die besten Kandidaten aus ihren Bewerbern herausfischen.

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Ihr könnt neuen Mitarbeitern nicht in die Köpfe schauen. Aber auf anderem Wege herausfinden, ob sie zu eurem Unternehmen passen. Auch mit Hilfe von Software und KI. (Foto: Unsplash)

90 Mitarbeiter beschäftigt das vor zweieinhalb Jahren gegründete MedTech-Start-up inveox mit Hauptsitz in Garching bei München. Vor einem Jahr waren es erst 30. Für Head of Talent Nora Kraus und ihr neunköpfiges Personaler-Team bedeutete das eine große Herausforderung. „Der Höhepunkt war das dritte Quartal 2018“, sagt sie. „Da hatten wir 40 Stellen gleichzeitig offen.“ 40 Stellen, die alle optimal besetzt werden sollten.

Große Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden

Nicht nur in Start-ups mit einem Hyper-Wachstum ist es eine der wichtigsten und gleichzeitig eine der herausforderndsten Aufgaben, geeignete Mitarbeiter zu finden. Immerhin zwei Drittel aller Top-50-Start-ups geben an, dass es „schwierig“ ist, neues Personal zu akquirieren, weitere sechs Prozent erachten es gar als „sehr schwierig“.

Doch nicht nur das Rekrutieren von Mitarbeitern ist eine Herkules-Aufgabe. Möglichst viele Bewerbungen auf den Tisch zu bekommen, ist das eine. Entscheidend ist, aus diesem mehr oder weniger hohen Stapel die richtigen Kandidaten auszuwählen. Jene, die das nötige Wissen mitbringen und außerdem ins Unternehmen passen. Dabei müsst ihr den Spagat bewältigen, einerseits den passendsten Bewerber für die jeweilige Stelle herauszufiltern und andererseits diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.

Genau daran hapert es in vielen Unternehmen, sagt Kim Körber, Co-Founder von inga. Das Frankfurter Start-up hat eine Software entwickelt, die es seinen Kunden ermöglichen soll, „in nur wenigen Klicks aus passiven Talenten aktive Kandidaten zu machen“. Die Software unterstützt Personaler beim „Sourcing, Screening und Finding“ von Bewerbern.

Laut Körber betreiben die Unternehmen häufig zu viel Aufwand, um den richtigen Kandidaten zu finden. So sagt er:

Sie lassen die Bewerber durch zehn brennende Reifen springen.

Ein Reifen, um im Bild zu bleiben, dafür aber der richtige, wäre besser. Und effizienter. So Körber weiterhin:

Es geht darum, die relevanten Fragen zu stellen.

Außerdem „eindeutige Fragen“: welche Ausbildung, wie viele Jahre Berufserfahrung etc.

Nicht alles lässt sich in der Bewerberauswahl standardisieren

Gleichzeitig würden Prozesse, die standardisiert werden könnten, nicht standardisiert, sagt Körber. Selbstverständlich plädiert er dafür, dies zu tun. Somit wäre der Aufwand der Personalverantwortlichen nochmals geringer.

Laut Kim Körber lassen sich ca. 80 Prozent aller Prozesse standardisieren, „alles, was nicht mit Empathie zu tun hat”. Das sind vor allem alle administrativen Angelegenheiten. So kann die Maschine zum Beispiel mit einem Kandidaten, der nach dem ersten Screening als erfolgversprechend gilt, automatisch einen Termin für ein Telefon- bzw. persönliches Gespräch ausmachen.

Einem Kandidaten, der nicht in die engere Auswahl kommt, kann man dann mit zwei Klicks eine Absage verschicken. Für die erste Bewerberauswahl wiederum braucht man laut Körber keinen Lebenslauf durchlesen. Besser ist, fünf bis zehn standardisierte, „Lebenslauf-relevante” Fragen zu stellen. Z. B.: welcher Studienabschluss, welche Ausbildung, wie viele Jahre Berufserfahrung, Kenntnisse in Technologie xy. Diese als Ankreuz-Fragen/multiple choise. So lässt sich alles schnell per Computer auswerten. Die Software erstellt im Handumdrehen ein Scoring.

Körber beschreibt das optimale Herangehen mit der 80/20-Regel: 80 Prozent der Prozesse könne man standardisieren. Die restlichen 20 Prozent müssten individuell erfolgen. Diese seien allerdings die entscheidenden, um herauszufinden, ob der Bewerber der Richtige für die Position ist. Diesen Part nennt Körber den „emotionalen“: Man könnte den Interessenten zum Beispiel auffordern, ein Motivationsschreiben zu verfassen. Die Aussagekraft sei enorm.

Persönlich kennenlernen und Beziehungen frühzeitig aufbauen

Eine gute Alternative ist –  so macht es inga bei den eigenen Leuten – die aussichtsreichen Bewerber zum „Teamtag“ einzuladen und ihnen eine „knifflige Aufgabe“ zu stellen. Bei diesem Treffen können sich alle Mitarbeiter ein Bild der potenziell Neuen machen – und ihr Veto einlegen, wenn sie Zweifel haben. Schließlich ist es gerade in Start-ups wichtig, dass alle harmonieren und gut zusammenarbeiten können.

Den Cultural Fit abzuklopfen sei elementar, sagt auch Personalleiterin Kraus von inveox. Und sie sagt ebenfalls:

Man kann nicht sofort vom Blatt ablesen, ob der Bewerber unsere Wertevorstellungen teilt.

Daher erfolgt der Auswahlprozess in mehreren Schritten: Bezüglich der Rollenpassung orientiert sich inveox an einem „präzisen Erwartungshorizont“, einer Art Raster, das zur objektiven Vorauswahl genutzt wird.

„Ohne dieses geht es nicht“, sagt Kraus. Denn auf diese Weise lässt sich zuverlässig und effizient feststellen, ob der Bewerber die gewünschten fachlichen Anforderungen mitbringt. Falls das Anforderungsprofil nicht erfüllt wird, fragt man den Bewerber, ob er gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt oder für eine andere Position angesprochen werden möchte. So sagt Kraus:

Wir setzen auf nachhaltige Beziehungen, auch bei den Talenten.

Nachdem eine erste Auswahl getroffen wurde, „freuen wir uns, die Kandidaten telefonisch kennenzulernen“, sagt sie. Der Vorteil bei inveox: Das Unternehmen hat Kern-Werte definiert. Im Gespräch fragt man die Interessenten, wie sie diese in ihrem Arbeitsalltag mit Leben füllen würden. Einer dieser Werte lautet „act like you own it“, also, im übertragenen Sinn: Handle wie ein Unternehmer zum Wohl der Firma.

„Stellt man die richtigen Fragen gezielt, genügen manchmal bereits 30 Minuten, um sich einen ersten fundierten Eindruck zu verschaffen“, sagt Kraus. Aussichtsreiche Bewerber werden dann zum persönlichen Gespräch mit Vertretern der Fachabteilung eingeladen. Die fundamentalen Schritte aber seien jene davor, so Kraus.

Mit modernen Methoden herausfinden, ob der Mitarbeiter zum Unternehmen passt

Das sieht Martin Beischl, Personalchef bei riskmethods, genauso. Es gehe darum, so schnell wie möglich zu erkennen, ob der Bewerber zum Unternehmen und seinen vier großen Werten passt. Einer dieser Werte lautet: „Get stuff done“. Beischl setzt daher seit knapp zwei Jahren auf die Video-Bewerbung. Jeder Interessent kann sich mit einem kurzen Video vorstellen.

Schon daran, dass ein Bewerber von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, erkennt das Start-up, dass er tendenziell passt. Zum einen erfüllt er die Anforderung „get stuff done“. Hinzu kommt, wie Beischl sagt:

Wir sehen, ob der Bewerber IT-affin und innovativ ist und zudem bereit, aus seiner Komfortzone herauszutreten.

Da man all dies „voraussetzt“, ist klar, wie man jemanden, der sich der modernen Technologie verweigert, einstuft. Und da die Sichtung eines zweiminütigen Filmchens weitaus schneller geht als ein halbstündiges Telefoninterview zu führen, wie man es früher gemacht hat, ist das auch noch eine Zeitersparnis für die Personaler.

Zwei weitere effiziente Filtermöglichkeiten gibt es beim Münchener Start-up mit mehr als 150 Mitarbeitern. Erstens: Der Interviewer fragt den Bewerber, was er in seinem Arbeitsumfeld braucht, um zufrieden zu sein. „Die Antwort zeigt, ob man selbst überhaupt der richtige Arbeitgeber ist“, sagt Beischl.

Und dies sei wichtig, wenn man den Kandidaten langfristig im Unternehmen halten wolle. Zweitens: Man bittet den Bewerber, eigene Fragen loszuwerden. Auch hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen: Wer hauptsächlich „generische“ Fragen stellt und erst spät aufs Inhaltliche kommt, ist nicht der optimale zukünftige riskmethods-Mitarbeiter.

Wie KI die Bewerberauswahl unterstützen kann

Immer mehr Firmen bieten die Bewerbung per Video an. Sie können sich somit schnell einen Eindruck von dem Kandidaten verschaffen. Wer noch einen Schritt weiter geht, setzt bei der Bewerberauswahl auf Künstliche Intelligenz, zum Beispiel auf die Software des Start-ups retorio. Sie analysiert das menschliche Kommunikationsverhalten aus den Videodaten.

Die Aufnahmen werden vor allem daraufhin analysiert, in welcher Geschwindigkeit und mit welcher Stimmlage der Proband spricht, welche Wörter, insbesondere, welche Pronomen er verwendet, welche Gestiken er macht. Daraus leitet die Software Charakteristika ab – etwa, ob der Bewerber offen, extrovertiert, energetisch, emotional stabil, gewissenhaft, zuverlässig, verträglich, reflektierend, einfühlsam etc. ist.

Möglich ist das, weil das System selbstständig lernt. Die Software wurde mit zehntausend Beispielvideos gefüttert. Noch zögern die meisten Unternehmen, Künstliche Intelligenz bei der Bewerberauswahl einzusetzen. Es besteht die Sorge, dass die Maschine den Menschen ersetzt. Dem ist aber nicht so. Die Video-Analyse soll die Einschätzung des Personalers lediglich ergänzen.

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Gesetzesänderungen 2020 für Start-ups

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Das Jahr ist noch jung – Zeit, sich mit Gesetzesänderungen für 2020 zu beschäftigen. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Neuerungen wichtig sind.

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Neues Jahr, neue Gesetze: Das kommt 2020 auf Gründer und Start-ups zu.

Belegausgabepflicht für Kassen

Seit dem 01.01.2020 beinhaltet die Kassensicherungsverordnung eine Belegausgabepflicht. Somit sind alle Händler mit elektronischen Kassen dazu verpflichtet, Kunden einen entsprechenden Beleg auszuhändigen. Das Ganze muss in unmittelbar zeitlichem Zusammenhang mit dem Geschäftsvorfall passieren.

Viele Unternehmer befürchteten eine damit einhergehende Zettelwirtschaft. Doch kann der Beleg auch elektronisch ausgestellt werden, was natürlich umweltschonender ist.

Hierfür braucht ihr jedoch das Einverständnis des Kunden – es genügt nicht, nur den Bildschirm der elektronischen Kasse zu zeigen. Ihr müsst den Beleg via E-Mail oder über eine datenschutztechnisch sichere App an den Kunden zustellen, was je nach Betrieb in der Alltagspraxis nicht immer umsetzbar sein dürfte. Denn wer gibt schon gern jedem Restaurant die eigene E-Mail-Adresse?

Im Übrigen könnt ihr bei eurem zuständigen Finanzamt um eine Befreiung von der Belegausgabepflicht bitten, wenn ihr Waren an eine Vielzahl nicht bekannter Personen verkauft. Dann nämlich werden die Grenzen der Zumutbarkeit für eine Belegausgabepflicht. Wenn ihr eine Barkasse ohne Technik verwendet, seid ihr von der Belegausgabepflicht ebenfalls befreit.

Ist eure Kasse technisch nachrüstbar, müsst ihr diese Nachrüstung bis zum 30. September 2020 erledigt haben. Technisch nicht nachrüstbare Kassen müssen bis zum Jahresende 2022 komplett ausgetauscht sein. Offene Ladenkassen ohne technische Unterstützung sind davon nicht betroffen.

Fehlerhafte Kassenführung kann ab sofort richtig teuer werden: So wurde die Bußgeldobergrenze von 5.000 auf 25.000 Euro erhöht. Das Thema solltet ihr also nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Entlastung für Selbstständige

Kleinunternehmer bzw. Selbstständige mit geringem Umsatz können sich 2020 über gesetzliche Lockerungen bzw. Entlastungen freuen.

Kleinunternehmerregelung: Anhebung der Kleinunternehmerregelung

Diese Regelung dürfte denjenigen unter euch zusagen, die kleine Umsätze einfahren: Denn ab sofort könnte ihr bis zu 22.000 Euro im Jahr erwirtschaften, ohne Umsatzsteuer anmelden zu müssen. Das erspart euch viel Bürokratie. Denkt aber unbedingt daran, die weiteren Bedingungen der Kleinunternehmerregelung zu erfüllen, damit ihr sie auch richtig in Anspruch nehmt.

Niedrigere Bahnpreise und höherer Verpflegungsmehraufwand

Unternehmer reisen viel – zu Kunden, Geschäftspartnern, Networking-Events. Ein beliebtes Verkehrsmittel hierbei: die Deutsche Bahn. Dieses dürfte in Zukunft wohl noch beliebter werden, da die Preise für den Fernverkehr um durchschnittlich 12 Prozent günstiger sind. Hintergrund hierbei ist die Mehrwertsteuersenkung der Tickets von 19 auf 7 Prozent.

Und noch eine gute Nachricht für Geschäftsreisende: Die Pauschale für den Mehrverpflegungsaufwand hat sich erhöht:

  • 28 Euro bei 24-stündiger Abwesenheit (vorher 24 Euro)
  • 12 auf 14 Euro bei mehrtägiger Abwesenheit (vorher 12 Euro)
  • 12 auf 14 Euro am An- und Abreisetag (vorher 12 Euro)

Verkürzung der Aufbewahrungspflicht

Veraltete Computer, auf denen Steuerdaten gespeichert sind, müssen künftig nur noch fünf Jahre aufbewahrt werden. Zuvor war die Aufbewahrungsdauer mit zehn Jahren doppelt so lang.

Mitarbeiter: mehr Mindestlohn, höhere Freibeträge, weniger Bürokratie

Als Unternehmer tragt ihr Verantwortung für eure Mitarbeiter. Die damit verbundenen Rechte und Pflichten haben sich in diesem Jahr ebenfalls geändert.

Mindestlohn steigt

Im dritten Anstieg des Stufenmodells wird nun ein Mindestlohn von 9,35 Euro fällig. Im Jahr 2019 waren es noch 9,19 Euro. Was gibt es sonst noch zum Thema zu beachten? Das haben wir euch in einem Artikel zum Mindestlohn zusammengefasst.

Mindestgehalt für Azubis

Im Jahr 2020 steht Auszubildenden in Unternehmen ein Mindestgehalt zu, das gestaffelt steigt. Im ersten Ausbildungsjahr verhält sich das so:

  • 2020:mind. 515 Euro mtl.
  • 2021: mind. 550 Euro mtl.
  • 2022: mind. 585 Euro mtl.
  • 2023: mind. 620 Euro mtl.

Davon unabhängig steigt die Mindestvergütung im zweiten Ausbildungsjahr um 18 Prozent, im dritten geht es noch einmal um 35 rauf und im vierten gibt es eine Steigerung von 40 Prozent.

Höhere Grenze für pauschale Lohnsteuer

Bei einem kurzfristigen Arbeitsverhältnis konnten Arbeitgeber bisher eine pauschale Lohnsteuer in Höhe von 25 Prozent ansetzen – wenn der durchschnittliche Arbeitslohn des Tages nicht über 62 Euro pro Arbeitnehmer und Kalenderjahr hinausging. Ab sofort gilt die Pauschalversteuerung bis zu einem Betrag von 120 Euro.

Höherer Freibetrag für betriebliche Gesundheitsleistungen

Ihr bietet euren Mitarbeitern im Start-up Gesundheitsleistungen bzw. eine entsprechende Bezuschussung an? Dann dürft ihr euch über einen um 100 Euro höheren Freibetrag freuen. Bislang waren 500 Euro steuerfrei, nun sind es 600.

Teilzeit-Genehmigung via E-Mail

Wenn Mitarbeiter um Teilzeit bitten, war der Weg recht bürokratisch: Ohne eine Unterschrift auf ausgedrucktem Papier ging nichts in diese Richtung. Das ist nun vorbei, ab sofort sind Teilzeit-Genehmigungen ohne Unterschrift und in elektronischer Form – zum Beispiel via Mail – rechtsgültig.

Weiterbildungen steuerfrei auch ohne Arbeitsplatzbezogenheit

Damit Weiterbildungen steuerfrei waren, mussten diese einen Bezug zum Arbeitsplatz haben. Auch hier hat der Gesetzgeber Lockerungen vorgenommen. Nun sind auch Weiterbildungen von der Steuer befreit, welche die Beschäftigungsfähigkeit des Angestellten erhöht. Das betrifft neben fachlichen Kompetenzen auch die Bereiche Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Selbstorganisations- und Stressmanagement-Methoden.

Ihr seht also: Das Jahr 2020 hat viele Neuerungen zu bieten, die sowohl Unternehmern als auch Arbeitnehmern zugutekommen. Jedoch steigen in einigen Bereichen auch die Anforderungen, wie anhand der Bonpflicht von Kassen ersichtlich wird.

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Letsact: Volunteering per Mausklick

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Ihr möchtet euch mehr sozial engagieren, wisst aber nicht wie und wo? Die Gründer von Letsact haben eine Plattform ins Leben gerufen, die hilft, Gutes zu tun. Sie verbindet Freiwillige mit Vereinen und Projekten – und das nicht im Ausland, sondern direkt in eurer Nähe. 

Die beiden Gründer haben ihr Studium geschmissen und sich mit ihrer Idee Selbstständig gemacht. (Bild: Letsact)
Die beiden Gründer haben ihr Studium geschmissen und sich mit ihrer Idee Selbstständig gemacht. (Bild: Letsact)

GründerDaily: Hallo Ludwig, welches Problem versucht ihr mit letsact anzugehen?

Ludwig von letsact: Wir wollen den derzeitigen Mismatch zwischen freiwilligen Helfern und Non-Profit-Organisationen lösen. Denn in Deutschland geben 24 Millionen Menschen an, sich gerne sozial engagieren zu wollen. Diese Leute wissen jedoch nicht, wo und wie sie das können. Auf der anderen Seite stehen über 300.000 Non-Profit-Organisationen, die Helfer benötigen. Jedoch finden beide Seiten bisher noch nicht zusammen.

Das Problem beschränkt sich nicht nur auf Volunteering. Grundsätzlich gibt es keinen Raum für Menschen, die etwas Gutes tun möchten. Für Menschen, die etwas bewegen wollen. Und hier setzen wir an.

Mit letsact wollen wir jedem Menschen die Möglichkeit geben, einen Impact zu haben.

Das heißt, für uns neben dem Volunteering auch andere Möglichkeiten für Leute zu schaffen, die keine Zeit haben, sich sozial zu engagieren, weil sie zum Beispiel familiär zu stark eingespannt sind. Deswegen kann man jetzt über letsact auch mit Mikrospenden handselektierte Projekte unterstützen.

GründerDaily: Dein Mitgründer und du habt in jungen Jahren euer Studium abgebrochen und euer Start-up auf die Beine gestellt. Wie hat euer soziales Umfeld darauf reagiert?

Ludwig von letsact: Viele sind natürlich erst mal erstaunt, weil das für einige ein sehr großer Schritt wäre. Für uns hat es sich gar nicht so aufregend angefühlt, denn wir wussten, dass unsere Idee ein echtes Problem löst und das es eine derartige Plattform langfristig geben muss.

Toll ist aber vor allem der breite Support, den wir durch unsere Freunde erfahren haben. Die sind auch heute noch unsere Powernutzer. 😉

GründerDaily: Wieso habt ihr euch gegen das Studentenleben und für eine 80-Stunden-Woche entschieden?

Ludwig von letsact: Weil uns das Problem geärgert hat. Wir haben selber erfahren, wie schwer es sein kann, sich sozial zu engagieren. Gerade wenn man mal nur wenige Stunden Zeit hat, ist es fast unmöglich, etwas Passendes zu finden.

Als dann die Kernidee für letsact da war, mussten wir uns entscheiden – entweder, wir machen es richtig und fokussieren uns auf die Umsetzung der Plattform oder wir lassen es gleich ganz sein. Denn die Menschen sind Apps wir Airbnb oder Uber gewöhnt, wo tagtäglich Hunderte Entwickler und Designer sitzen, um jedes Detail zu optimieren.

Neben dem Studium eine App aus dem Nichts auf ein ähnliches Niveau zu bringen ist schlichtweg nicht möglich.

Deswegen haben wir uns dann entschieden, letsact mit aller Kraft zu verfolgen.

Letsact löst mit der App ein größes Problem im Bereich Volunteering. (Bild: Letsact)
Letsact löst mit der App ein größes Problem im Bereich Volunteering. (Bild: Letsact)

GründerDaily: Was waren eure größten Herausforderungen am Anfang der Gründung? Welche Tipps habt ihr für Gründer, die gerade mit denselben Problemen zu kämpfen haben?

Ludwig von letsact: Ganz ehrlich – der dritte Sektor (Anm. der Redaktion: Non-Profit-Organisationen) ist leider immer etwas hinterher, was technologische Entwicklungen angeht. Da waren wir mit unserer App für viele deutlich zu disruptiv. Also mussten wir uns etwas anpassen und haben auch noch eine Web-Version für Organisationen entwickelt.

Das ist aber auch unsere Aufgabe – durch Technologie beide Seiten zusammenzubringen. Und wenn wir dafür unterschiedliche Clients verwenden müssen, dann ist das halt so.

Unser Tipp für Gründer mit denselben Problemen wäre vor allem vor diesen nicht die Augen zu verschließen.

Denn auch wenn so eine Erkenntnis vielleicht die Finanzplanung über den Haufen wirft, muss man auf diese Entwicklung flexibel reagieren und sich einen neuen Plan überlegen. Nur durch ständige Iteration nah am Nutzer lässt sich ein Produkt bauen, das Menschen gerne benutzen.

GründerDaily: Wie funktioniert die App genau? Und wie viele engagieren sich bereits an den Projekten?

Ludwig von letsact: In der App sieht man eine Liste mit allen Projekten in Deutschland. Das lässt sich einfach nach Standort und Kategorien filtern, sodass zum Beispiel nur Projekte in unmittelbarer Nähe angezeigt werden.

Mit einem Klick auf ein Projekt bekommt man alle wichtigen Informationen: Worum geht es bei dem Projekt? Was ist das Ziel/die positive Veränderung, die damit bewirkt werden soll? Was sind die Aufgaben des freiwilligen Helfers dabei?

Außerdem wird mir angezeigt, wann und wo das Projekt stattfindet.

Das heißt, ich muss mich nur noch mit einem Klick für das Projekt anmelden und kann mich dann sozial engagieren.

Und das haben auch schon über 8.000 Menschen aus ganz Deutschland getan!

GründerDaily: Das Studium geschmissen und ohne Vorerfahrung ein Unternehmen gegründet: Wie habt ihr das sowohl finanziell als auch organisatorisch geschafft?

Ludwig von letsact: Wir hatten schon etwas Vorerfahrung. Ich hatte schon während der Schulzeit erfolgreich bei Wettbewerben, wie dem Deutschen Gründerpreis für Schüler, teilgenommen und Paul hat unmittelbar nach dem Abitur ein EdTech-Start-up gegründet.

Manchmal muss man einfach machen und dann aus seinen Fehlern lernen.

Aber natürlich hat man nicht die Erfahrung, die zum Beispiel ein 50-jähriger Unternehmensberater mitbringt. Deswegen haben wir uns von Anfang an Investoren an Bord geholt, die auch als Mentoren und Adviser fungierten. An diese konnten wir uns stets wenden, wenn wir Feedback zu unseren Ideen brauchten. Und dann gibt es natürlich noch „Learning-by-doing“. Das ist ganz essenziell.

Das Team von Letsact besteht mittlerweile aus 10 Mitarbeitern, denen Volunteering besonders am Herzen liegt. (Bild: Letsact)
Das Team von Letsact besteht mittlerweile aus 10 Mitarbeitern, denen Volunteering besonders am Herzen liegt. (Bild: Letsact)

GründerDaily: Ist Letsact eine Non-Profit-Organisation? Oder verdient ihr an eurer Geschäftsidee?

Ludwig von letsact:

Wir sind kein Non-Profit, sondern bewusst For-Profit.

Wir definieren uns als Social Business, verfolgen also soziale Ziele mit einem wirtschaftlichen Ansatz. Das hat den Vorteil, dass wir die Plattform langfristig selber finanzieren und weiterentwickeln können.

Letsact ist grundsätzlich kostenlos. Nur größere Organisationen und Unternehmen zahlen einen monatlichen Beitrag für die Nutzung der Plattform. Warum Unternehmen? Unternehmen können über unsere App ihre Corporate-Volunteering-Aktivitäten koordinieren beziehungsweise durchführen. Corporate Volunteering beschreibt dabei für Mitarbeiter die Möglichkeit, sich (oft während ihrer Arbeitszeit) sozial zu engagieren.

GründerDaily: Wollt ihr das Konzept von letsact noch größer machen? Was sind eure Visionen?

Ludwig von letsact: Natürlich! Die letsact-Community besteht derzeit aus etwa 30.000 Menschen.

In Deutschland gibt jeder Dritte an, sich gerne sozial engagieren zu wollen, aber weiß nicht, wo und wie.

Diesen 24 Millionen Menschen wollen wir zeigen, wie einfach es sein kann und wie viel Spaß es macht. Aber auch allen anderen Menschen in Deutschland wollen wir die Tools geben, eine positive Veränderung in der Welt bewirken zu können.

Aus diesem Grund haben wir vor Kurzem eine Mikrospendenfunktionalität hinzugefügt. Diese macht den Impact, den man mit kleinen Spenden von wenigen Euro macht, deutlich sichtbar. So kann man zum Beispiel für einen Euro eine Brille spenden und damit hilfsbedürftigen Menschen Zugang zu Bildung und Arbeit ermöglichen.

Geografisch gesehen ist Deutschland natürlich auch nicht das Ende.

Wir haben schon Anfragen für die Nutzung der Plattform aus aller Welt, von Brasilien über Frankreich bis nach Singapur.

GründerDaily: Was ist eurer Meinung nach das Wichtigste, wenn man studentischer oder schulischer Gründer ist?

Ludwig von letsact: Konsequent von Anfang an fehlende Expertise und Erfahrung durch kompetente Mentoren und Investoren ausgleichen. Dann hat man im Grunde keinen erheblichen Nachteil mehr gegenüber anderen Gründern.

Aber man sollte sich natürlich auch der Risiken bewusst sein und verstehen, dass es bei einem Start-up nicht immer bergauf geht.

Es gibt auch belastende Zeiten und da ist es am besten, wenn man sich auf ein starkes Team verlassen kann. Also Augen auf bei der Mitgründerwahl!

Außerdem – und das ist ein Tipp für alle Gründer – sollte die Idee nicht aus dem unbedingten Willen entstehen, gründen zu wollen. Denn wenn man keinen richtigen Bezug zu dem Problem hat, das man löst, bringt man nicht das notwendige Durchhaltevermögen mit, um schließlich erfolgreich zu sein.

GründerDaily: Was ist euer persönlicher Herzenswunsch, wenn es um das Thema Volunteering geht?

Ludwig von letsact: Dass sich mehr Menschen engagieren!

Volunteering hilft nicht nur Bedürftigen oder der Umwelt, sondern macht vor allem auch Spaß und man lernt neue Leute kennen.

Wir sollten wegkommen vom alten Image des „Ehrenamts“ und hin zum „Volunteering“ – jung, flexibel und spaßig. Denn nur gemeinsam können wir wirkliche positive Veränderung bewirken.

Keyfacts über letsact

  • Gegründet im Jahr: 2018
  • Firmensitz in: München
  • Unser aktuelles Team besteht aus: 10 kreativen und coolen Köpfen
  • Die erste Finanzierung erfolgte durch: Impact Investor, Purple Orange Ventures
  • Besonders geholfen haben uns bisher: Unsere Nutzer. Sie sind immer hilfsbereit und haben tolle Ideen, wie wir die Plattform weiterentwickeln können.
  • Besonders wichtig im Arbeitsalltag sind für uns folgende:
    • Menschen: Unser Team. Wir haben ein tolles Team aus kreativen Köpfen und mit viel Lust, etwas verändern zu wollen.
    • Tools: Slack, Asana, Miro, Notion
    • Internetseiten: letsact.de 😉

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Foodtruck-Trends: Genuss auf Rädern

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Ihr kennt sie von Festivals, großen Märkten oder Firmenfeiern: Foodtrucks verbessern nicht nur das Ambiente schlagartig, auch kulinarisch haben sie einiges zu bieten. Durch sich stetig verändernde Food Trends erweitern sich auch die Menüs und Angebote der mobilen Küchen. Wir haben für euch fünf Geschäftsideen von erfolgreichen Foodtrucks zusammengefasst. 

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Foodtrucks sind keine Seltenheit mehr, es gibt sie in den verschiedensten Variationen. Wir stellen euch sechs davon vor. (Bild: Unsplash)

Rollende Smoothie-Bar

Das übliche Konzept von Foodtrucks – kleine Portionen verschiedener Mahlzeiten zu verkaufen – ist längst überholt. Ob Eis, Gebäck oder beides kombiniert, ob Frozen Yoghurt oder Smoothies – Foodtrucks gibt es in den verschiedensten Variationen.

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Die Saftbar the Yeah Blend ist nun auch auf Rädern unterwegs und versorgt allerlei Zielgruppen mit Säften, Smoothies und Shakes. (Bild: The Yeah Blend)

So hat sich auch The Yeah Blend an eine Kombination von Säften, Smoothies und Kuchen gewagt. “Shake your cake” heißt das Konzept der Gründer. Man mixe seinen Lieblingskuchen oder sein Lieblingsgebäck mit Pflanzendrinks und fertig ist der Shake. Gesündere Alternativen wie Matcha, Golden Kurkuma oder Superfood Latte sind auch am Foodtruck erhältlich.

Nicht nur nutzen die Gründer vegane Produkte, sie achten auch darauf, dass keine künstlichen Aromen oder Geschmacksverstärker zum Einsatz kommen. So bleibt der Shake trotz Kuchen eine gesunde Wahl.

Neben der Kreativität und der Einzigartigkeit des Foodtrucks hat The Yeah Blend eine Lösung für Foodwaste gefunden. Denn die Backwaren für den Shake können ebenso gut vom Vortag der benachbarten Bäckerei sein.

Veganes Fast Food

Pommes, Currywurst und Burger sind das womöglich beliebteste Fast Food und dürfen bei keinem Event fehlen. Wie wäre es aber mit vegetarischen und veganen Fast Food Alternativen? Veggiewerk hat genau das zu seiner Aufgabe gemacht. Seitan, Süßkartoffeln und Sprossen als Ersatz lassen sich optisch kaum von Fleisch unterscheiden.

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Der Foodtruck von Veggiewerk legt besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit und bewusstes Essen. (Bild: Veggiewerk)

Die Gründer von Veggiewerk folgen nicht nur irgendeinem Hype, sie folgen ihrer Lebensphilosophie. Mit Nachhaltigkeit und dem Bewusstsein für Kompromisse, versuchen sie einen Unterschied in der Gastronomie und Foodtruck-Szene zu setzen. Und das erfolgreich. Der Foodtruck wird auf vielfältigen Veranstaltungen eingesetzt und zeigt dem Rest, dass es auch unkonventionell geht.

5-Sterne-Essen auf die Hand

Gourmet-Essen gibt es nicht nur in schicken Restaurants und zu ungeheuren Preisen – davon ist Patrick Kroll überzeugt. Als ausgezeichneter Koch hat er sich mit Krollingers delicious Food 2017 selbstständig gemacht. Sein Foodtruck ist für die verschiedensten Anlässe buchbar und das Menü kann sich der Kunde individuell zusammenstellen. Anders als die meisten Foodtrucks bietet er keine fertige Speisekarte mit Gerichten an, sondern lässt sich von jedem Kunden eine auf ihre Wünsche basierte Karte erstellen.

Der Gründer möchte mit seiner Geschäftsidee nicht nur zeigen, dass gutes Essen alles andere als teuer sein muss, sondern auch, dass Gourmet-Essen für verschiedene Anlässe geeignet ist. Deshalb ist Patrick Krollinger’s Foodtruck auch für kleine, lokale Versammlungen buchbar.

Slow Meat Burger

Wie bei Veggiewerk bereits erwähnt, deckt Fast Food einen großen Bereich ab. Allerdings kann man den Verkauf von Burger noch einmal als extra Nische betrachten. Und zwar nicht als vegane, sondern als Slow-Food-Variante.

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Gute Burger zu fairen Preisen – das ist der persönliche Auftrag der FoodMafia. (Bild: FoodMafia)

Fast-Food-Restaurants nutzen nicht so hochwertiges Fleisch wie große, edle Restaurants. Das sieht man auch am Preis für die jeweiligen Burger. Deshalb gibt es immer noch Menschen, die gegenüber kleinen Foodtrucks skeptisch sind, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht.

Um dieses Problem zu lösen, gibt es Unternehmen wie Foodmafia. Hier wird trotz kleinen Trucks hochwertiges Fleisch verarbeitet. Der Preis ist dafür aber ein bisschen teurer als an anderen Foodtrucks. Slow Food ist ein immer größer werdender Trend. Statt vier Euro für einen schnellen Burger auszugeben, zahlen immer mehr Kunden ein paar Euro mehr und wissen das Essen bewusster zu genießen.

Kuba – wo immer du willst

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Bei Old Papa gibt es die kubanische Küche zu genießen. (Bild: Old Papa)

Ein anderes Segment für Foodtruck-Konzepte sind exotische Gerichte aus anderen Ländern. Ob asiatisch, italienisch oder schwedisch: Es ist längst keine Seltenheit mehr für einen Foodtruck, nur auf ein bestimmtes Land mit dessen Spezialitäten fokussiert zu sein.

Der Foodtruck von Old Papa macht es vor: kubanische Spezialitäten für Probierer und Erfahrene. Der kleine Foodtruck des Gründerteams gibt alles an kubanischem Flair, Gewürzen und der Atmosphäre, um den Kunden einen Beigeschmack des Landes zu geben.

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7 inspirierende Zitate von Gründern

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Jeder Gründer braucht Inspiration – am besten von anderen Gründern, die sich ihren Traum vom erfolgreichen Unternehmen erfüllt haben. Et voilà: Wir geben euch inspirierende Zitate von erfolgreichen Entrepreneuren mit auf den Weg.

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Inspirierende Zitate sind eine Wohltat im hektischen Alltag. Sie erinnern euch daran, warum ihr gegründet habt und wohin eure Reise geht. (Foto: Unsplash)

#1 „Ich schaue immer nach vorn. Ich verbringe sehr wenig Zeit damit, zurückzuschauen.“ (Gary Vaynerchuk)

Der Multiunternehmer Gary Vaynerchuk führt inzwischen mehrere erfolgreiche Firmen. Bis dahin war ein weiter Weg: Als Sohn weißrussischer Einwanderer verschaffte er sich in den USA einen Ruf als Weinkenner, bevor er die Start-up-Bühne betrat. Vaynerchuks Motto und wichtigest Wort ist: Hustle. Also ackern, ackern, ackern und nicht zu lange in die Vergangenheit schauen. Verzeiht euch Fehler – und zieht dann weiter!

#2 „Wenn etwas wichtig genug ist, setzt Du es selbst dann um, wenn die Chancen nicht zu Deinen Gunsten stehen.“ (Elon Musk)

Das geht jetzt noch nicht, weil… Kennt ihr Ausreden wie diese? Unzählige Menschen verwirklichen ihren Traum von der Unternehmensgründung nie. Weil sie ihn aufschieben, anstatt sich auf das Abenteuer einzulassen. Sie warten auf den perfekten Moment, aber den gibt es nicht. Traut euch! Auch dann, wenn die Chancen scheinbar nicht optimal stehen. Zu scheitern ist besser, als sein Leben lang zu bereuen, den Schritt nicht gewagt zu haben.

#3 „Du erreichst einen Punkt, an dem du nicht mehr für Geld arbeitest.“ (Walt Disney)

Klar, bei Start-ups dreht es sich ständig um Geld: Wo finde ich Investoren? Wie gewinne ich Venture Capitalists für mich? Wann kommen wir endlich in die schwarzen Zahlen? Das Thema Finanzierung ist bei Unternehmen zentral, aber ihr werdet an einen Punkt kommen, an dem Geld nicht der einzige Motivator ist. Bei den meisten Gründern sowieso nicht, denn die treibt etwas anderes an als der schnöde Mammon: Sinn, der Wunsch, die Gesellschaft und/oder die Umwelt zu verbessern zum Beispiel.

#4 „Wenn Geld unsere Motivation wäre, hätten wir das Unternehmen vor langer Zeit verkauft und lägen jetzt am Strand.“ (Larry Page)

Mit einem Start-up reich werden und dann Fünfe gerade sein lassen? Ähnlich wie Walt Disney hat auch Google-Gründer Larry Page erkannt, dass Geld nicht alles ist. Spannend, denn die meisten finanziell erfolgreichen Gründer arbeiten weiter, anstatt sich in die Südsee zu verziehen. Weil ihnen das eigene Unternehmen am Herzen liegt.

#5 „Die einzig richtige Option heißt: mutig in grüne Technologie investieren und Gesetze schaffen, die Unternehmen dazu zwingen, sie einzusetzen.“ (Frank Thelen)

Ökologische Verantwortung verlangt nach Konsequenzen. Von allein werden viele Unternehmen nicht sozial und nachhaltig wirtschaften.

Vielleicht eines Tages, aber bis dahin braucht es Gesetze, die den Erhalt unseres Planeten sicherstellen. Schon jetzt könnt ihr ein Zeichen setzen, indem ihr grüne Technologien unterstützt.

#6 „Der Erfolg von Amazon basiert auf drei Säulen, an denen wir seit 18 Jahren festhalten. Sie sind der Grund für unseren Erfolg: Customer First, Erfindungsreichtum und Geduld.“ (Jeff Bezos)

Dieses Zitat des Amazon-Gründers Jeff Bezos beinhaltet fast schon etwas Demut. Das erklärt sicherlich auch den Erfolg von Amazon. Man kann von diesem Großkonzern halten, was man will: Amazons Service ist unheimlich bequem und nah an den Kundenbedürfnissen. Und das seit Jahren, weil permanent daran gearbeitet wird, das Einkaufserlebnis noch angenehmer und interessanter für den Einzelnen zu gestalten. Vielleicht eine Inspiration für das eigene Start-up?

#7 „Aus eigener Lebenserfahrung weiß ich gut, dass harte Arbeit, Fleiß, für die Ziele kämpfen und der Mut, groß zu denken, einfach zum Unternehmertum dazu gehören.“ (Ralf Dümmel)

Der DHDL-Investor weiß, wovon er spricht. Think Big ist eine Maßgabe, die ihr euch zur Gewohnheit machen solltet. Wer zu klein denkt, traut sich nicht, von den großen Zielen zu träumen. Warum nicht darauf hinarbeiten, ein Unicorn zu werden? Selbst wenn das nicht eintritt: Auf dem Weg dorthin hat dieses Ziel Zugkraft, die euch mit Hochgeschwindigkeit auf die Straße des Erfolges führt.

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Wichtige Fristen und Learnings für Gründer

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Das Tagesgeschäft verlangt eure ständige Aufmerksamkeit. Oben drauf kommen die zahlreichen buchhalterischen Pflichten und die entsprechenden Fristen. Damit ihr immer den Überblick behaltet, haben wir euch die wichtigsten, regelmäßig anfallenden Termine zusammengetragen.

Rechnungen

Sofern keine konkrete Frist angegeben ist, müsst ihr Rechnungen bis maximal 30 Tage nach Fälligkeit begleichen. Üblicher ist jedoch, dass Rechnungsteller eine Frist von vierzehn oder sogar nur sieben Tagen zur Begleichung des Betrages angeben. Haltet ihr euch nicht an diese Fristen, müsst ihr mit Mahngebühren bis hin zu Inkassoforderungen rechnen.

Kündigungsfristen

Die Wege zwischen euch und einigen eurer Mitarbeiter können sich aus den unterschiedlichsten Gründen trennen. Bei der Kündigung gelten gesetzliche Kündigungsfristen zum 15. oder zum Ende des Monats hin. Die genauen Fristen hängen von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab.

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Fristen, vor allem auch die unangenehmen, solltet ihr besser einhalten. (Foto: Unsplash)

Grundsätzlich verhält es sich so: Je länger ein Arbeitnehmer bei euch beschäftigt ist, desto länger genießt er Kündigungsschutz. Ab einer zweijährigen Beschäftigung beträgt die Dauer des Schutzes einen Monat, ab fünf Jahren zwei Monate, ab acht Jahren drei Monate und so weiter.

  • In unseren Vorlagen findet ihr unter anderem Musterbriefe für Rechnungen und Kündigungen.

Einkommensteuer

Als Personengesellschaft, Freelancer oder Einzelunternehmer fällt Einkommensteuer an. Die Frist zur Einreichung der Einkommensteuererklärung des vorherigen Jahres endete bisher am 31.05. des laufenden Jahres. Ab der Steuererklärung für das Jahr 2018 wurde diese Frist jedoch bis zum 31.07. des Folgejahres verlängert.

Solltet ihr die Frist nicht einhalten können, dürft ihr beim Finanzamt eine Fristverlängerung beantragen. Wenn ihr eure Steuererklärung von einem Steuerberater ausfüllen lasst, habt ihr sogar bis zum 31.12. Zeit. Ihr solltet das Finanzamt jedoch vorab davon in Kenntnis setzen, um unerwünschte Verspätungszuschläge zu vermeiden.

Körperschaftsteuer

Wenn ihr eine Kapitalgesellschaft wie eine UG oder eine GmbH führt, müsst ihr eine Körperschaftsteuer in Höhe von 15 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag abführen. Besteht die Steuerpflicht während des Kalenderjahres, gelten dieselben Fristen und Ausnahmen wie bei der Einkommensteuer. Der Körperschaftsteuererklärung müsst ihr zusätzlich einen handelsrechtlichen Jahresabschluss und unter Umständen den Prüfungsbericht beifügen.

Einkommensteuer- und Körperschaftsteuer-Vorauszahlungen

Als Steuerpflichtige müsst ihr am 10.03., am 10.06., am 10.09. und am 10.12. Vorauszahlungen an Einkommensteuer entrichten, die ihr im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich schulden werdet. Die Höhe der Vorauszahlungen wird vom Finanzamt durch den Steuerbescheid festgesetzt. Dieselben Fristen gelten für die Körperschaftsteuer-Vorauszahlung.

Gewerbesteuer

Wenn ihr dem Gesetz nach Gewerbetreibende seid, gilt für euch der 31.05. des Folgejahres zur Abgabe der Gewerbesteuererklärung. Ihr könnt diese Frist auf den 30.09. verlängern, wenn ein Steuerberater die Erklärung anfertigt. In zu prüfenden Ausnahmefällen ist eine weitere Fristverlängerung möglich.

Lohnsteuer

Als Arbeitgeber müsst ihr die im Anmeldezeitraum von euch einbehaltene Lohnsteuer bis zum 10. des Folgemonats an das Betriebsstättenfinanzamt abführen.

Wenn ihr im Vorjahr eine Lohnsteuer von höchstens 1.080 Euro abgeführt habt, müsst ihr die Lohnsteueranmeldung im darauffolgenden Jahr nur einmalig und bis zum 10.01. einreichen. Bei unter 5.000 Euro Lohnsteuer im Vorjahr wird eine vierteljährliche Abführung (10.01., 10.04., 10.07., 10.10.) fällig. Bei mehr als 5.000 Euro Lohnsteuer wird eine monatliche Abführung fällig.

Sollte der Abgabetermin nicht auf einen Werktag, sondern auf ein Wochenende oder einen Feiertag fallen, verschiebt sich die Frist zum nächstgelegenen Werktag. Wir empfehlen euch dringend, die Fristen einzuhalten, da ansonsten Verspätungs- und Säumniszuschläge von Seiten des Finanzamtes drohen.

Umsatzsteuervoranmeldung

Innerhalb der ersten zwei Jahre eurer Existenzgründung müsst ihr an jedem 10. Tag des Monats eine Umsatzsteuervoranmeldung für den vorausgegangenen Monat einreichen. Ob ihr nach diesen zwei Jahren weiterhin jeden Monat oder vierteljährlich eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben müsst, hängt von eurer Umsatzsteuerlast ab.

Anmeldung bei der Krankenkasse

Mit der nächsten Lohn- und Gehaltsabrechnung, aber bis spätestens sechs Wochen nach Beginn einer versicherungspflichtigen Beschäftigung müsst ihr die Anmeldung durch Datenübermittlung bei der Krankenkasse abgeben.

Sozialversicherungsbeiträge

Der Sozialversicherungsbeitrag beinhaltet alle Beiträge zur Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sowie den Anteil eurer Mitarbeiter und euren Arbeitgeberanteil. Ihr selbst seid verantwortlich dafür, den Arbeitgeberanteil einzubehalten und den Beitragsnachweis an die Krankenkasse des Mitarbeiters bis zum fünftletzten Bankarbeitstag um 0 Uhr zu erbringen.

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Nach Möglichkeit solltet ihr Fristen nicht bis zum letzten Tag ausreizen.Wenn dann doch einmal etwas schief läuft, kann das schnell teuer werden. (Foto: Unsplash)

Der Sozialversicherungsbeitrag muss bis zum drittletzten Bankarbeitstag des laufenden Monats vorliegen. Wer zu spät zahlt, riskiert hohe Schätzungen seitens der Krankenkasse und Säumniszuschläge. Als Tag der Zahlung gilt der Tag der Wertstellung.

Berufsgenossenschaft

Bei der Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse meldet ihr euch im Rahmen des Meldeverfahrens zur gesetzlichen Unfallversicherung einmal im Jahr, damit die Beiträge korrekt berechnet werden können.

Bedenkt bitte, dass die Berufsgenossenschaft seit der Einführung des digitalen Lohnnachweises Unternehmen nicht mehr im November aktiv anschreibt, um diese an die Meldefrist bis Februar des folgenden Jahres zu erinnern. Die Daten müsst ihr von euch aus jährlich über euer Entgeltabrechnungsprogramm mit der Stammdatendatei der gesetzlichen Unfallversicherung abgleichen.

Learning Nr. 1: Bildet Rücklagen

Es gibt nicht wenige Start-ups, denen ein falscher Umgang mit dem Finanzamt und anderen Behörden zum Verhängnis wurden. Vergessene Einkommensteuervorauszahlungen, keine Rücklagenbildung und andere Fehler, die über Monate bis Jahre nicht weiter auffallen, können euch plötzlich in Schwierigkeiten bringen. Dann zum Beispiel, wenn Schätzungen erhoben oder unerwartete Nachzahlungen fällig werden.

Sorgt also immer dafür, das Geld, welches dem Staat und anderen Institutionen zusteht, auf die Seite zu legen. Bildet weiterhin so viele Rücklagen wie möglich, da ihr immer damit rechnen müsst, dass Forderungen auf euch zukommen.

Learning Nr. 2: Holt euch so früh wie möglich einen Steuerberater

Gründer kämpfen an allen Fronten, um ihr Start-up nach vorn zu bringen. Holt euch daher so früh wie möglich Hilfe in puncto Steuern und Buchhaltung, da diese Themen in Deutschland hochkomplex sind.

Ein Spezialist kann euch viel Arbeit abnehmen und euch die Sicherheit geben, dass alle Unterlagen ordnungsgemäß und vor allem rechtzeitig bei den Behörden eingereicht werden. Zusätzlich erhaltet ihr, wie weiter oben angegeben, häufig eine Fristverlängerung, wenn ihr einen Steuerberater beauftragt.

Fristen kennen ist nicht schwer …

… sie einzuhalten manchmal sehr. Notiert euch die zahlreichen Termine daher in eurem Kalender, um sie nicht zu verschwitzen. Und holt euch so viel Unterstützung wie möglich, um euch böse Überraschungen durch Versäumnisse zu ersparen.

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Erfolgreiche Hochschul-Start-ups vorgestellt

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Der EXIST-Forschungstransfer unterstützt euch bei der Ausgründung eines Hochschul-Start-ups im Studium. Aber bringt das auch was? Macht euch selbst ein Bild anhand der folgenden zwei Beispiele. [Sponsored Post]

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Gründen im Studium mit EXIST: Tolle Idee, aber wird daraus auch etwas? Zwei insprierende Beispiele zeigen, wie es laufen kann. (Foto: Unsplash)

CO2-freier Strom aus Abwärme

In Zeiten des Klimawandels wird es immer wichtiger, Strom aus nachhaltigen Quellen zu gewinnen und zugleich den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das CleanTech-Start-up Orcan Energy hat hierfür eine geniale Lösung entwickelt: aus Abwärme wird CO2-freier Strom erzeugt. Dabei werden die größten Abwärmequellen angezapft: thermische Nachverbrennungsanlagen aus der Holzverarbeitungs-, Bau- und Automobilindustrie, sowie Öfen aus der Stahl-, Keramik- und Glasindustrie.

Hierfür werden die Orcan Energy AG, der Lehrstuhl für Energiesysteme der Technischen Universität München und die TUM ForTe Patente & Lizenzen der TU München am 31. März mit dem Technologietransferpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. ausgezeichnet. Die Preisträger hätten ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in herausragender Weise in ein technisches Verfahren übertragen, so die Begründung der Jury.

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Stromgewinnung aus Abwärme: Die Orcan Energy startete als kleines Projekt an der TU München. Heute ist das Unternehmen Marktführer in seinem Bereich. (Foto: Orcan Energy)

Orcan Energy begann 2004 mit der Forschungstätigkeit eines kleinen ORC-Systems an der TU München. ORC bedeutet Organic Rankine Cycle und beschreibt in der Physik eine Turbine mit zwei Kreisläufen. 2009 ging das erste Modul von Orcan Energy in Betrieb. Innerhalb von zehn Jahren hat es das Start-up mit dem EXIST-Forschungstransfer dann bis an die Spitze zum führenden CleanTech-Unternehmen geschafft. Bisher wurden 200 Anlagen verkauft und neue Absatzmärkte werden erschlossen.

Revolution der Gefäßimplantate

Dr. Valentine Gesché kann sich über den mit 50.000 Euro dotierten Innovationspreis des Landes NRW 2019 in der Kategorie „Nachwuchs“ freuen. Ihr Start-up PerAGraft wird im Rahmen des Programms EXIST-Forschungstransfer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und vom Gründerzentrum der RWTH Aachen betreut.

PerAGraft stellt individualisierte Gefäß-Implantate her – und das weitaus schneller als herkömmliche Produzenten, bei denen dies in der Regel 8 Wochen dauert. Je schneller Patienten ein passendes Implantant erhalten, desto geringer ist das Risiko eines Aortenrisses.

Hochschul-Start-ups PerAGraft
Der Stentgraft von PerAGraft lässt sich deutlich schneller herstellen als herkömmliche Modelle. (Copyright: PerAGraft)

Das Start-up steht kurz vor der Ausgründung und möchte das Produkt bis 2023 zur Marktreife bringen. Wie komplex die Produktentwicklung ist, verdeutlicht Gründerin Gesché mit der Schilderung ihrer Vision:

Wir können zum Mond fliegen, aber den menschlichen Körper haben wir noch nicht verstanden. Jeden Tag gibt es neue Fragestellungen.

Genau hierin liegt zugleich der Schwerpunkt des EXIST-Forschungstransfers: vielversprechende Geschäftsideen von Wissenschaftlern zu erkennen und zu fördern. So werden auch Start-ups unterstützt, die über Jahre auf den Markteintritt hinarbeiten.

Auf diese Weise ist der nötige lange Atem möglich, um das eigene Unternehmen aufzubauen. So auch bei PerAGraft, welches mehrere Arten von Implantaten entwickeln möchte, um dem steigenden Bedarf durch die Alterung der Bevölkerung in den Industrienationen gerecht zu werden.

Langfristige Begleitung und Betreuung eures Hochschul-Start-ups

Wir hoffen, dass euch die beiden unterschiedlichen Entwicklungswege von Orcan Energy und PerAGraft inspiriert haben. Beide Unternehmen befinden sich in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung: Bei Orcan Energy ist die Förderung durch EXIST seit einiger Zeit abgeschlossen, PerAGraft wird bis zum Markteintritt 2023 begleitet.

Mit anderen Worten: Der EXIST-Forschungstransfer ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Damit ihr euren Traum vom Start-up bereits in der Hochschule umsetzen könnt und den Kopf frei habt – sowohl für die Klausuren als auch für den schrittweisen Aufbau eures Hochschul-Start-ups.

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Preisentscheidung durch Verbraucher

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Zu teure Lebensmittel stoßen bei den Verbrauchern auf Unverständnis und zu billige Lebensmittel bei den Landwirten. In der Lebensmittelbranche gibt es noch viel zu bewegen in puncto Fairness. Die Verbraucherinitiative “Du bist hier der Chef!” geht genau dieses Thema mit eigenen Produkten und Preisen an. 

GründerDaily: Hallo Nicolas, du hast die Verbraucherinitiative „Du bist hier der Chef“ gegründet. Was ist die Idee der Initiative?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Wo kommen unsere Lebensmittel her? Wie werden sie produziert? Das habe ich mich immer wieder gefragt und nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen. Das war mein Startpunkt für „Du bist hier der Chef!“.

Mit unserer Verbraucher-Initiative zeigen wir einen neuen Weg auf.

Wir lassen Verbraucher selbst entscheiden, was ihnen bei Lebensmitteln wichtig ist, wie diese produziert werden sollen und zu welchem Preis sie bereit sind, diese zu kaufen.

Das Ergebnis ist Transparenz und Mitbestimmung für Verbraucher, eine faire und gerechte Vergütung für Landwirte sowie gute und nachhaltige Produkte für alle.

Um “Du bist hier der Chef!” kümmern sich neun Vereinsmitglieder, die sich für eine faire Landwirtschaft einsetzen. (Bild: Du bist hier der Chef)

GründerDaily: Wer gehört noch alles zu „Du bist hier der Chef“? Und wie konntet ihr die Idee zu einem Fulltime-Job machen?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Unsere Initiative ist Teil einer internationalen Bewegung, die in Frankreich Ende 2016 entstanden ist. Dort haben Verbraucher bereits mehr als 30 Produkte gestaltet und gewählt, die unter der Verbrauchermarke „C’est qui le patron?!“ in den Supermärkten verkauft werden. Damit werden mehr als 3.000 Landwirtsfamilien unterstützt, indem sie eine faire und gerechte Vergütung bekommen.

Mittlerweile werden Transparenz und Mitbestimmung für Verbraucher in acht weiteren Ländern aufgebaut.

Der Aufbau einer solchen Initiative ist sehr vielfältig und aufwendig. Es bietet auch für mich als Unternehmer-Typ die Möglichkeit, das Thema Selbstständigkeit auszuprobieren. 2018 entdeckte ich die Idee der Verbraucher-Initiative in Frankreich und war sofort Feuer und Flamme.

So entschied ich mich kurzerhand, mich der Sache voll und ganz zu widmen und den Funken nach Deutschland zu übertragen. Der offizielle Start erfolgte dann im Juni 2019 mit der Gründung des Vereins „Die Verbrauchergemeinschaft e. V.“, dem Launch der Webseite und der Bespielung der Social-Media-Kanäle.

GründerDaily: Welche Zielgruppe soll mit euren Produkten angesprochen werden?

Nicolas von Du bist hier der Chef:

Zu unserer Zielgruppe gehört jeder, der sich für Ernährung und die Themen unserer Bewegung interessiert: Umweltschutz, Biodiversität, Vergütung für Landwirte, Tierwohl, Fairness, Qualität.

Dabei sprechen wir zwei Verbraucher-Typen an:

  1. Diejenigen, die sich aktiv beteiligen wollen und mit uns zusammen gute, faire und nachhaltige Produkte gestalten werden.
  2. Diejenigen, die faire und nachhaltige Produkte kaufen wollen und entsprechend auf die Wahl der Verbraucher-Community vertrauen werden.

Unser Weg: Gemeinsam Verantwortung übernehmen!

GründerDaily: Bei euch wird auf Werbung für die Produkte verzichtet. Wie erreicht ihr trotzdem eure Kundschaft?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Tatsächlich verzichten wir komplett auf klassische Werbung wie TV, Print, Plakate.

Wir setzen viel lieber auf die Kraft der Social-Media-Kanäle, um in voller Transparenz zu erzählen, was wir tun und was uns bewegt.

Unsere Zielgruppe erreichen wir zusätzlich über Mundpropaganda. Persönliche Empfehlungen sind doch der beste Weg, um unsere Initiative bekannt zu machen und die vielen Verbraucher dazu einzuladen, sich unserer Bewegung anzuschließen. Dazu kommen natürlich Berichte beziehungsweise Reportagen der interessierten Publikumsmedien.

Den direkten Kontakt pflegen wir zudem zu unseren Vereinsmitgliedern, die uns als besonders engagierte Verbraucher bei wichtigen Partner-Terminen (beim Handel, bei Herstellern, bei Landwirten) begleiten, so einen einmaligen Blick hinter die Kulissen erhalten und die Entwicklung der Initiative mitgestalten.

GründerDaily: Wie hast du die Finanzierung bewältigt? Wie verdienst du heute an dem Konzept?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Den Start unserer Initiative (Gründung der Firmen, Entwicklung und Programmierung der Webseite, Betriebskosten), der noch nicht mal sehr teuer war, habe ich selbst privat übernommen.

Die Initiative wird zukünftig 5 Prozent des Produkt-Preises erhalten, den die Verbraucher im Online-Fragebogen gewählt haben. Damit werden wir die Weiterentwicklung unserer Bewegung und unserer digitalen Tools, den Ausbau unserer Community sowie unser zukünftiges kleines Team inkl. Betriebskosten finanzieren können.

GründerDaily: Wie rechnet sich das für Landwirte, Hersteller und Händler? Wie garantiert ihr ihnen einen fairen Lohn?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Jeder Produkt-Fragebogen wird von Verbrauchern, Landwirten und Herstellern (zum Beispiel die Molkerei bei der Milch) zusammen entwickelt. Anschließend wird jedes Kriterium berechnet. So sehen die Verbraucher, wie sich der Preis Ihres Produkts verändert, so bekommen sie mit, wie viel Fairness und Qualität kosten.

Eine der wichtigsten Fragen ist die Vergütung der Landwirte. Beim Milch-Beispiel bieten wir vier Möglichkeiten an:

  1. Der Landwirt wird zum aktuellen Marktpreis vergütet (dieses Preisniveau deckt die Milcherzeugungskosten aktuell nur zu ca. 80 Prozent und erlaubt dem Landwirt nicht, kostendeckend zu produzieren).
  2. Der Landwirt verliert kein Geld und produziert kostendeckend.
  3. Landwirt wird fair vergütet und kann in seinen Betrieb investieren.
  4. Landwirt wird fair vergütet, kann in seinen Betrieb investieren und bekommt freie Zeit für soziale und gesellschaftliche Projekte. Hinter jeder Antwort stehen Beträge, die wir im Vorfeld mit Landwirten und Molkerei diskutiert und festgelegt haben. Die richtige Auszahlung kontrollieren wir doppelt: Über ein von uns beauftragtes Prüfungsinstitut und mit Verbrauchern bei Landwirtsbesuchen, wo wir uns Belege zeigen lassen.

Für Hersteller und Händler empfehlen wir eine faire, im Preismodell integrierte Spanne.

Gründer Nicolas Barthelmé gibt sich der Arbeit der Verbraucherinitiative ganz hin. Er ist der einzige Vollzeitbeschäftigte im Team. (Bild: Du bist hier der Chef)

GründerDaily: Nach welchen Kriterien sucht ihr eure Partner aus?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Sehr wichtige Frage! Wir suchen keine Lieferanten, sondern Partner.

Zukünftige Partner müssen unsere Werte teilen und bereit sein, genauso wie wir in die Entwicklung des Fragebogens und in den Vertrieb der Produkte zu investieren. Zudem müssen sie in der Lage sein, nach den von uns Verbrauchern entschiedenen Kriterien produzieren zu können.

GründerDaily: Ihr habt mit der Gestaltung von Milch angefangen. Wie möchtet ihr euer Sortiment ausweiten?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Jeder darf ab sofort beim Fragebogen für die Milch mitmachen und mitentscheiden. Der Fragebogen wird voraussichtlich bis Mitte Februar online bleiben.

Wie wir weitermachen, entscheiden die Verbraucher auch auf unserer Webseite (Stichwort: Produkt-Voting). Dort bieten wir eine erste Auswahl an 10 Produkten, die eigentlich jeder im Kühl- beziehungsweise im Küchenschrank hat. Die können alle in Deutschland produziert werden. Zusätzlich dürfen Verbraucher uns Vorschläge unterbreiten.

Aktuell liegen Eier und Kartoffeln so deutlich vorne, dass wir demnächst den Launch dieser zwei Fragebögen vorbereiten werden.

GründerDaily: In Frankreich lief das Projekt super an. Gab es auch Krisen?

Nicolas von Du bist hier der Chef: Eigentlich nicht. Der eine oder andere Händler ist ja mal etwas langsamer bei der Auflistung der Produkte gewesen. Aber insgesamt machen alle mit und unterstützen aktiv die Initiative, deren Produkte mittlerweile in 12.000 Outlets verfügbar sind.

GründerDaily: Was wünschst du dir zukünftig von Verbrauchern, die Verbraucherinitiativen wie diese in Anspruch nehmen?

Nicolas von Du bist hier der Chef:

Von Verbrauchern wünsche ich mir, dass sie die Veränderungskraft spüren, die ausgelöst wird, wenn sich viele mobilisieren.

Denn es geht um mehr als Produkte oder Lebensmittel, es geht um die Menschen, die diese für uns produzieren und unterstützt werden müssen, damit sie von ihrer Arbeit leben können, eine Perspektive für ihren Betrieb haben und sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft entscheiden können.

Zusammen sind wir stark. Oder noch besser: Je mehr wir sind, desto stärker werden wir. Also laden wir alle dazu ein, mitzumachen, mitzuentscheiden und sich unserer Bewegung anzuschließen.

GründerDaily: Vielen Dank, Nicolas, für die spannenden Einblicke. Euch als Team weiterhin alles Gute!

Keyfacts über Du bist hier der Chef:

  • Gegründet im Jahr: 2019
  • Firmensitz in: Eltville am Rhein
  • Unser aktuelles Team besteht aus: 9 Gründungsmitgliedern, davon ich als einziger Vollzeit-Beschäftigter
  • Die erste Finanzierung erfolgte durch: Privatfinanzierung
  • Besonders geholfen haben uns bisher: Viele Multiplikatoren, darunter die Hessen Trade & Invest, Place2Help, die Agentur Schönmüller, den Demeter Verband, die vielen Landwirte und Verbraucher, die sich unserer Bewegung angeschlossen haben.
  • Besonders wichtig im Arbeitsalltag sind für uns folgende:
    • Menschen: Die Gründungsmitglieder, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen, sowie viele Multiplikatoren, die zu Unterstützern geworden sind.
    • Tools: Hotsuite für das Social Media Management, Canva für die Post-Gestaltung, Laptop und Smartphone
    • Internetseiten: dubisthierderchef.de sowie unsere Kommunikationskanäle auf Facebook, Instagram, Twitter, Youtube und LinkedIn.

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5 grüne Geschäftsideen vorgestellt

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Wer heutzutage ein Start-up gründen möchte, kann das mit umweltbewussten und fairen Methoden tun. Wir haben für euch grüne Geschäftsideen zusammengesucht, die sich die Umwelt zu Herzen nehmen und daran angelehnt Geschäftsmodelle entwickelt haben.

#1 Kulero – Besteck-Snack

grüne geschäftsideen kulero
Die Ess-Löffel von Kulero ähneln einem Keks, sind aber wesentlich stabiler. (Foto: Kulero)

Ab 2021 ist Einwegplastik in ganz Europa verboten. Bis dahin möchten zwar immer noch einige Menschen auf Plastikbesteck nicht verzichten. Es gibt aber schon jetzt Alternativen.

Das Start-up Kulero zum Beispiel produziert essbares Besteck aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Ess-Löffel sind zu 100 Prozent frei von Erdöl und werden mit geringem Energieverbrauch aus verschiedenen Mehlsorten wie Hirse und Gerste mit Beimischung von Salz und Wasser hergestellt.

Für das Geschmackserlebnis werden die Grundzutaten mit Kakao, Gewürzen, Kräutern oder Gemüse kombiniert. Die Löffel bleiben für 30 Minuten in heißen Suppen und Getränken stabil. Eine Aufstockung des Sortiments ist geplant: Das Zero-Waste-Angebot von Kulero wird bald um Kaffeerührer und Essstäbchen reicher.

Darüber hinaus konzentriert Kulero sich auch bei Versand- und Werbematerialien auf Nachhaltigkeit: Diese werden mit recyceltem Papier und umweltschonender Druckfarbe produziert.

#2 VYTAL – Bowl zum Mitnehmen

grüne geschäftsideen vytal
Die Mehrwegbowl von Vytal ist mit einer Art Pfandsystem versehen, kann aber auch für einen einmaligen Preis von 10 Euro erworben werden. (Foto: Vytal)

Das Start-up sagt Einwegplastik ebenfalls den Kampf an. In diesem Fall aber mit einer Mehrweg-Bowl, designed für Restaurants. Die VYTALbowl ist nicht etwa essbar oder aus Holz, sondern besteht aus einem festen, umweltfreundlichen Material, das einer Brotdose gleicht. Mit dem Unterschied, dass die Bowl nicht nur für einen Konsumenten, sondern für mehrere ausgelegt ist.

VYTAL bietet ein Packaging-as-a-service-Angebot, bei dem die Verpackung nach jedem Gast weiterverwendet wird. Das Unternehmen kooperiert mit verschiedenen Restaurants als Partner, welche die Bowls für ihre Kunden anbieten. Über die VYTAL-App kann sich der Kunde nicht nur über die Partner informieren, die das alternative Produkt nutzen, sondern auch ganz bequem die erhaltene Bowl über das Smartphone registrieren lassen.

Die Bowl kann innerhalb von 14 Tagen kostenlos zum Restaurant zurückgebracht werden oder man kann sie direkt zur nächsten Schlemmerstation mitbringen und weiterverwenden. Wird die Bowl innerhalb der Frist nicht zurückgebracht, kauft der Kunde diese automatisch für einmalig 10 Euro.

Durch die VYTAL-Bowl spart sich das Unternehmen Verpackungskosten, der Konsument vermeidet Müll und beide Seiten zusammen helfen dadurch, die Umwelt zu schonen.

#3 Sunnybag GmbH – Sonnenenergie für Handys

grüne geschäftsideen sunnybag
Mit den Produkten von Sunnybag lassen sich Elektrogeräte jeglicher Art ganz entspannt mit Sonnenenergie aufladen. (Foto: Sunnybag)

Das Unternehmen Sunnybag nutzt die gegebenen Mittel der Natur für grüne Geschäftsideen und arbeitet mit Solarenergie. Entwickelt werden Produkte mit umweltfreundlicher Energieversorgung für Smartphones, Laptops und sonstige Elektrogeräte.

Mit dem biegsamen Solarpanel wird Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt. Dafür muss das Sunnybag-Panel im 90-Grad-Winkel zur Sonne geneigt sein. Nur durch reichlich Sonnenstrahlung kann genug Energie erzeugt werden, um die Geräte aufzuladen.

Je nach Modell brauchen die Powerbanks zwischen einer und acht Stunden, bis sie komplett geladen sind. Dafür liefert die Sunnybag dann aber zum Beispiel bei einem Smartphone drei bis vier volle Ladezyklen. Zusätzlich achtet das Start-up auf Recycling und reduziert die Nutzung von Plastik für die eigenen Produkte.

  • Gründerstory: So baut das Start-up SHIFT nachhaltige Smartphones

Im Gegensatz zu anderen Powerbanks ist die Sunnybag nicht klobig, inzwischen gibt es sogar Rucksäcke mit integriertem Panel für den Alltag.

#4 Plastic2Beans – Recyceltes Plastik gegen Kaffee

grüne geschäftsideen plastic2beans
Grüne Geschäftsideen mit Direct Trade: In Äthiopien tauschen die Gründer von Plastic2Beans recycelte Kunststoffpartikel gegen Kaffeebohnen. (Foto: Plastic2Beans)

Plastic2Beans bringt hochwertiges Regranulat sowie das Know-how für Recycling nach Äthiopien. Als Direct Trade kauft das Start-up Kaffeebohnen ein. Das bietet sich in Äthiopien – dem Ursprungsland des Kaffees – ja bestens an.

Aber der Reihe nach: Die Kunststoffindustrie wächst in Äthiopien rasant, aber Recycling ist im Land de facto nicht existent. Demzufolge ist ein großes Müllproblem in den kommenden Jahren vorprogrammiert. Plastic2Beans kauft und bringt verarbeitetes, hochwertiges Regranulat daher aus geschredderten Rohren Deutschlands nach Äthiopien. Dort wird das Kunststoffmaterial dann wiederum zu dringend benötigten Wasserrohren weiterverarbeitet.

Das eingenommene Geld durch das verkaufte Kunststoffmaterial ist nur in der lokalen Währung Birr zu erhalten, da das Land an Fremdwährungsmangel leidet. Deshalb werden von dem Geld äthiopische Kaffeebohnen von Kleinbauern eingekauft und über Plastic2Beans in Deutschland vermarktet.

Dieser Zyklus hat drei Effekte:

  • Aufbau und Wissenstransfer für einen Recycling-Kreislauf Äthiopiens
  • Stärkung der äthiopischen Wirtschaft und Infrastruktur
  • Reduktion einer Elendswirtschaft vor Ort durch Plastiksammeln auf Müllkippen

Zusätzlich bietet das Start-up technische Lösungen und Möglichkeiten, indem es Berater vermittelt, Austauschprogramme aufbaut und Maschinen in das Land bringt. Damit verbessern sich nicht nur die Arbeitsbedingungen Äthiopiens im Gesamten, es entsteht auch eine Entwicklungszusammenarbeit im Kunststoff- und Kaffeebereich.

#5 TerraCycle – Aus alt mach neu

grüne geschäftsideen terracycle
Schwer zu recycelter Müll wird bei TerraCycle gesammelt und in ein ganz neues Produkt verwandelt. (Foto: TerraCycle)

Recycelt werden inzwischen viele Produkte, aber nicht jeder Abfall ist leicht recycelbar. TerraCycle sorgt dafür, dass aus Materialien wie Stiften, Beuteln oder Kosmetik umweltfreundliche Produkte hergestellt werden.

Eigentlich würden diese Produkte in Müllverbrennungsanlagen landen, doch das Start-up bietet Recyclingprogramme an, die von großen Firmen finanziell unterstützt werden. Inzwischen gibt es diese Programme in mehr als 19 Ländern.

Die Philosophie des Start-ups reicht bis in die Büros verschiedenster Länder. Denn manche von ihnen sind komplett aus wiederverwertetem Abfall gestaltet. Mit dem Konzept erweckt das Start-up Müll wieder zu neuem Leben, was ökologisch gesehen eine der besten Varianten ist.

Im Sinne der Ökologie sind auch die Zero-Waste-Boxen von TerraCycle: Der Konsument packt einfach den Abfall, der recycelt werden soll, zu Hause in die Boxen und schickt diese anschließend zu TerraCycle. Ein bisschen müsst ihr euch aber noch gedulden, denn der Service ist in Deutschland noch nicht verfügbar.

So auch das Zigarettenstummel-Recycling-Programm: Die schlanken, silbern schimmernden Behälter sind unter anderem an Laternenpfosten in den USA angebracht. Unter anderem sind schon Los Angeles und Seattle dabei. Und bekanntermaßen schwappen erfolgreiche Geschäftsideen aus Amerika nach Europa. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis TerraCycle grüne Geschäftsideen auch in Deutschland ausweitet. Wir sind gespannt!

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