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Vier Geschäftsideen lassen den Supermarkt alt aussehen

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Fast täglich schießen neue Geschäftsideen rund um die schönste Sache der Welt aus dem Boden und bieten Genussmenschen, Fast Food-Fans, Hobbyköchen- und gärtnern sowie Workaholics mit wenig Zeit immer neue Möglichkeiten zur Nahrungsaufnahme. Insbesondere der Bezug von Lebensmitteln wird immer vielfältiger. Wir präsentieren vier Ideen rund um die Lebensmittel„zufuhr”.

Wir befinden uns längst in einer Zeit, in der Essen nicht nur lecker schmecken und gut aussehen muss. Auch frisch, gesund, aus der Region, nachhaltig verpackt und obendrauf „on demand” verfügbar muss es sein. Unsere Ansprüche an uns selbst und unsere Esskultur steigen stetig. So ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Start-ups im Bereich „Food and Beverage” niederlassen, da sie hier ein enormes Wachstumspotenzial identifizieren. Wir stellen vier Möglichkeiten vor, Lebensmittel zu kaufen, ohne auch nur einen Fuß in einen Supermarkt setzen zu müssen.

Kochen ohne Supermarkt: von der Ladestation in den Topf

Bei Home eat Home weiß man anscheinend um die fehlende Muße, die erforderlich wäre, um sich nach einem langen Arbeitstag, Gedanken über kreative und leckere Rezepte zu machen, bevor man sie auch noch im Supermarkt einkaufen muss. Eigentlich lässt sich der Sprung in den Supermarkt mit dem Heimweg verbinden und stellt zumeist keine besondere Herausforderung dar. Aber manchmal obsiegt der Schweinehund. Damit aus diesem faulen Moment kein „Cheat Day” mit Fast Food wird, bieten die Macher von Home eat Home einen Kompromiss.

Home eat Home

In den Home eat Home-Stationen bekommen Kunden fertig gepackte Einkaufstüten zum Mitnehmen und Selberkochen (Foto rechts: Home eat Home)

Hier kann man sich online oder per Smartphone-App durch verschiedene Gerichte stöbern und auswählen, was man haben möchte. Man kann zwischen Fisch-, Fleisch- und vegetarischen Gerichten wählen. Daraufhin sucht man die nächstgelegene Ladestation auf, eine per Scan-Code verschlossene Kühlvitrine, zahlt vor Ort per Klick und kann sich eine Kochtüte mit allen notwendigen Zutaten und dem Rezept herausnehmen und nach Hause tragen. Dort wandert alles in den Topf, wird zubereitet und kann frisch angerichtet verzehrt werden.

Aktuell gibt es solche Ladestationen nur in Berlin – und davon 16 Stück. Aber wer eine Home eat Home-Ladestation in seine Nähe holen will, kann für seinen Standort voten. Ab 100 Stimmen zieht eine Kühlvitrine in den Kiez, so das Versprechen.

Per Smartphone-App regionale Hersteller entdecken

Teilweise sogar viel größer als man eigentlich denkt, ist das vielfältige Angebot an Produkten aus der Region. Ob Brot, Eier, Milch, Fleisch oder Handgemachtes – für viele Lebensmittel muss man gar nicht in den Supermarkt und die Waren aus der Region zwischen den Marken- und Kettenprodukten suchen. Man kann auch gleich zum Hofladen, Marktstand oder dem Metzger des Vertrauens gehen. Nur leider weiß man im urbanen Dschungel oft gar nicht, wo sich was finden lässt. Das Darmstädter Start-up frimeo schafft hier Abhilfe und bringt Licht ins Dunkel.

frimeo

Nach eigenen Anfaben sind derzeit über 300 regionale Hersteller über die App zu finden (Foto: frimeo)

Auch hier steht die Nutzung des allseits beliebten Smartphones im Mittelpunkt. Per App werden hierüber nämlich die Anbieter aus der Region angezeigt. Warum dies notwendig sein soll, fragen Sie sich? Jeder, der schon einmal an einem Straßenschild, auf dem Erdbeeren feilgeboten werden, vorbei gesaust ist und sich dachte, dass er gerne welche gekauft hätte, wird den Nutzen von frimeo jetzt wohl erkennen.

Der Blick auf die interaktive Karte von frimeo zeigt, wo sich die Anbieter mit welchen Waren in der Region befinden. Ziel der drei ehemaligen Darmstädter Studenten ist es wohl, den Austausch zwischen Kunden und Erzeugern zu fördern sowie ein Vertrauen für die Qualität und den Ursprung der Lebensmittel zu schaffen.

Heldenhaft gelieferte Gerichte frei Haus

Das Angebot der Topfhelden, Kochboxen per Abo anzubieten, ist sicherlich nicht die Neuerfindung des Rades, aber dennoch eine Vorstellung wert. Denn nur, weil man nicht der Erste ist, heißt es nicht, dass man es nicht besser machen könnte – und so kommen wir zu den heldenhaften Gerichten frei Haus.

Geboten und geliefert werden wöchentlich variierende Gerichte, die bereits in der Vorwoche ausgewählt werden können. Die dafür notwendigen Zutaten und Rezepte kommen kompakt in einer Box und müssen vom Kunden nur noch in eine Mahlzeit verwandelt werden.

Topfhelden Probierbox

Die Probierbox umfasst eine Kochbox mit Rezepten und Zutaten zum Kochen
für zwei Mahlzeiten (Foto: Topfhelden)

In jeder Box befinden sich zwei bis drei Gerichte zu je zwei bis drei Portionen, insgesamt nichts Neues. Aber mit dem Angebot auch eine kleine Box für um die 30 Euro statt den zumeist üblichen 50 Euro anzubieten, ist man bei Topfhelden auch auf den kleinen Hunger und Single-Haushalte vorbereitet. Von Erfurt aus lässt sich die Topfhelden-Kochbox bequem in alle Ecken Deutschlands liefern. Die Frische der Lebensmittel wird von den Topfhelden garantiert.

Klein anfangen: Urban Gardening auf der Fensterbank

Für die Gründer des Stuttgarter Start-ups baiardo ist die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen so allgegenwärtig, dass sie sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben. Mit der baiardo gardening box bemühen sie sich um die ideale Kombination von nachhaltiger Ressourcennutzung mit stilvollen Designaspekten.

Konkret handelt es sich bei der gardening box um eine ausrangierte Weinkiste, die zusammen mit Kräutersamen, wie Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Minze und Zitronenmelisse, sowie einer Anleitung zur Anpflanzung und Pflege der Kräuterboxen nach Hause geliefert wird.

In der Verwendung von alten Weinkisten anstelle von neu gefertigten Boxen zeigt sich das besondere Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Und dass sich so Herstellungskosten sparen lassen, ist sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen – zumal die drei Stuttgarter Jungunternehmer das Start-up im Nebenerwerb gegründet haben.

baiardo

Mit der baiardo gardening box kann man ganz einfach sein eigenes Urban Gardening-Projekt starten (Foto: baiardo)

Entstanden ist die Idee bei einem Urlaub an der französischen Mittelmeerküste. Verfestigt hat sie sich wohl, als die Gründer zurück im urbanen Alltag waren und sich nach der Entspannung und dem Genuss sonnengereifter Zutaten sehnten. Demnach liest sich die Gründung und Geschäftsidee von baiardo wie eine Anleitung zum „klein anfangen” – im doppelten Sinne. Einerseits starten sie erst einmal nebenberuflich durch, andererseits kann eine Weinkiste der Anfang für einen ganzen Kräutergarten sein.

Weitere leckere Geschäftsideen, die ein bisschen anders sind, „liefern”:

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