Das Magazin „The Hundert” präsentiert 100 Start-ups aus Berlin und gibt einen Überblick über die zurzeit stark wachsende Grüdnerszene in der deutschen Hauptstadt. Neben den Geschäftsideen wird auch über Berlin als Standort, aktuelle Entwicklungen vor Ort und mögliche Wachstumschancen berichtet. Wir haben uns zehn der 100 Start-ups ausgesucht und stellen unsere Top 10 vor.
Die Berliner Start-up-Szene ist die größte Deutschlands und scheint ein unaufhörliches Wachstum zu erleben. Es werden immer mehr Unternehmen gegründet, die auf interessanten, immer neuen Geschäftskonzepten basieren. Für die Redaktion des Magazins The Hundert ist diese positive Entwicklung wohl Grund zum Anlass, einmal genauer auf die Berliner Gründerszene zu werfen und die besten Start-ups vorzustellen. Genau 100 ausgewählte Start-ups haben es ins Magazin geschafft und präsentieren sich von ihrer besten Seite. Somit warf auch Für-Gründer.de mal einen Blick in The Hundert.

Ist Berlin das neue Start-up-Mekka? (Quelle: businessweek.com ; Photograph by Matthias Haker/Getty Images)
Der neue Weg zur Bildung mit iversity.org
Weltweit steigt der Bedarf an weiterführender Bildung rasant: Innerhalb der kommenden 25 Jahre soll sich die Anzahl der Studierenden von derzeit 160 Millionen verdoppeln. Allein in Indien müssten rund 2.400 neue Universitäten gebaut werden, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Plattform iversity möchte Teil der Lösung dieses Problems werden und bietet schon heute als größter europäischer Anbieter von Massive Open Online Courses (MOOCs) über 350.000 Mitgliedern rund 30 Kurse an. Die Kurse sind kostenfrei.
Geplant ist der Verkauf von Zertifikaten, die als Leistungsnachweise dienen, sowie die Vermittlung zwischen Kursabsolventen und potentiellen Jobgebern. Auf die Frage, wo iversity in drei Jahren stehen wird, antwortet das Team selbstbewusst:
Wir werden eine weltweit bekannte Bildungsplattform sein, die sich wirtschaftlich selbst trägt und akademisches Wissen sowie praktische Fähigkeiten an eine globale Nutzerschaft vermittelt. Zugleich werden wir einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet haben, der Hochschullehre den Weg ins digitale Zeitalter zu bahnen. Das klingt vielleicht anmaßend und größenwahnsinnig, wir meinen es aber ernst!

iversity soll die wachsende Nachfrage weiterführender Bildung befriedigen (Quelle: www.the-hundert.com)
Mit HelloFresh täglich neue Mahlzeiten ohne lästiges Aussuchen und Einkaufen
Nach einem anstrengenden Arbeitstag noch ein Rezept aussuchen, um einkaufen zu gehen und zu kochen? Für die meisten ist das mit viel Stress verbunden und kaum den Aufwand des Ausprobierens neuer Rezepte wert. Aber was, wenn man das Rezept und obendrein die Zutaten bereits portioniert zugeschickt bekommt?
HelloFresh nimmt dem Kunden die lästige Vorarbeit ab und liefert ihm wöchentlich für beigelegte Rezepte portionierte Zutaten direkt zur Haustür. Mit einer Kundenbasis in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, den USA und Australien liefert HelloFresh wöchentlich über eine halbe Million Mahlzeiten aus, Tendenz steigend. So erinnert sich das Team an den Unternehmensstart:
Unsere allererste Box haben wir im Januar 2012 ausgeliefert. Damals allerdings noch in einfachen weißen Tüten und sehr minimalistisch. Ein richtiges Minimum Viable Product also.

Das Team von HelloFresh übernimmt die Rezeptauswahl und den Einkauf (Quelle: www.the-hundert.com)
Sachbücher in 15 Minuten lesen – Blinkist machts möglich
In der modernen Welt wird mehr gelesen als je zuvor, aber die permanente Informationsüberflutung macht es dem normalen Bürger aufgrund der mangelnden Zeit fast unmöglich aus Interesse ein Sachbuch zu lesen. Ständig steht etwas anderes auf der ToDo-Liste. Wann soll man da noch lesen?
Blinkist gibt dem Nutzer innerhalb von 15 Minuten die wichtigsten Informationen eines Buches und vermittelt innerhalb kürzester Zeit dessen Inhalt. Mithilfe des Mobiltelefons oder Tablets lässt sich verfügbare Zeit smarter nutzen und gibt Einblicke in verschiedene Sachbereiche, ohne viel Zeit aufwenden zu müssen. Auf die Frage wie das Team auf die Geschäftsidee gekommen sei:
Bei uns selbst stapelten sich in den letzten Jahren immer mehr Bücher ungelesen im Regal, und wir fanden keine zufriedenstellende Lösung für dieses Problem. Irgendwann haben wir uns gefragt, was es braucht, um die Inhalte von Sachbüchern im Zeitalter des mobilen Lesens einfacher zugänglich zu machen und einfacher in ein Sachbuch einsteigen zu können.

Mit Blinkist kann man Sachbücher in nur 15 Minuten lesen (Quelle: www.the-hundert.com)
Miniübungseinheiten mit UnlockYourBrain bei jeder Entsperrung
UnlockYourBrain bringt das Lernen als festen Bestandteil in den Alltag. Während das Smartphone freigeschaltet werden möchte, wird via UnlockYourBrain eine kurze Frage gestellt, die der Nutzer beantworten soll, bevor das Telefon entsperrt. Auf diese Weise sollen Studenten ebenso wie Berufstätige wichtige Übungen permanent im Kopf behalten und sich besser einprägen können.
Die beiden Gründer des in Berlin-Mitte ansässigen Start-ups sind bereits seit 2003 Partner und haben sich nach mehreren erfolgreichen Geschäftskonzepten dazu entschlossen, die Art und Weise des Lernens zu verändern. Ihr Ziel ist es, Lernen als ständigen und natürlichen Prozess in den Alltag einzupflegen. Und wer sind die häufigsten Nutzer der App? UnlockYourBrain antwortet:
Der typische Nutzer ist männlich und zwischen 15 und 45. Er entsperrt sein Telefon mindestens 32 mal am Tag, und am Wochenende häufiger als unter der Woche. Er lernt gerne Englisch von Anfang an, oder er frischt sein vorhandenes Vokabular mit einem unserer Sprachpakete für Reisen auf.

UnlockYourBrain soll den Lernprozess als etwas Natürliches in den Alltag bringen (Quelle: www.the-hundert.com)
Curated Shopping für Frauen
Mit Kisura hat es ein allseits bekanntes Start-up in die Auswahl von the Hundert geschafft. Das Geschäftskonzept von Kisura sieht eine individuelle Stilberatung für die Kundinnen vor. Nach der Anmeldung bei Kisura, bekommt die Kundin eine von professionellen Stylisten durchgeführte Beratung. Danach erwartet sie eine Lieferung individuell ausgewählter Kleidungsstücke, wobei alles, was nicht gefällt, auch wieder zurückschickt werden kann.
Seit dem Launch im Mai 2013 konnte das Unternehmen bereits viele Erfolge verbuchen und im Januar 2014 bereits die zweite Finanzierungsrunde bekannt geben. Neben der Erweiterung der Produktpalette stehen auch eine Vergrößerung des Teams sowie eine Internationalisierung auf dem Plan. Auf die Frage, wie sie die richtigen Partner findet, antwortet Tanja Bogumil auf Für-Gründer.de:
Um eigene Kontakte zu knüpfen, eignen sich Netzwerkveranstaltungen wie beispielsweise die Spätschicht in Berlin. Auch den engen Austausch mit anderen Gründern können wir sehr empfehlen.

Die Curated Shopping-Plattform Kisura konnten bereits große Erfolge feiern (Quelle: www.kisura.de)
Erfahren Sie auf der nächsten Seite, welche weiteren fünf aus den insgesamt 100 Start-ups im Magazin The Hundert zu unseren Top 10 Start-ups in Berlin gehören.