Wir stellen Ihnen drei Geschäftsideen vor, die Banking mit den Mitteln des Web neu denken: das amerikanische Start-up Gobank entwickelt ein mobiles Girokonto rund um eine App. Numbrs nutzt ebenso geschickt die Möglichkeiten der aktuellen Smartphonegeneration, um dem Nutzer ein modernes Nutzererlebnis bei der Verwaltung seiner Finanzen zu bieten. Außerdem stellen wir Ihnen die Geschäftsidee barzahlen.de vor, einem Zahlungsdienstleister, der es einem ermöglicht seine Online-Einkäufe bar zu bezahlen.
Den Online-Einkauf Bar bezahlen: die Geschäftsidee barzahlen.de
Knapp 30% der Online-Shopper brechen laut Angaben der Geschäftsidee barzahlen.de den Kaufprozess bei der Auswahl der Bezahlmethode ab. Das liegt zum einen daran, dass die meisten Deutschen weder über Kreditkarte verfügen noch über einen Online-Zahlungsservice, wie zum Beispiel PayPal, angemeldet sind. Zum anderen bangen viele um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten. Die Geschäftsidee barzahlen.de sieht sich als sichere und bequeme Alternative, mit der man seine Onlineeinkäufe mit Bargeld bezahlen kann.
Dazu wählt der Kunde am Ende seines Shoppingvorgangs barzahlen.de als Zahlungsart aus und erhält dann einen Transaktionscode, entweder per SMS oder in gedruckter Form. Mit diesem geht er dann zu einem der zahlreichen Kooperationspartner aus dem stationären Einzelhandel und bezahlt seinen Einkauf vor Ort in bar. Daraufhin meldet das Kassensystem umgehend den Zahlungseingang an den Online-Shop. Banklaufzeiten von mehreren Tagen im Vergleich zur Vorkasse entfallen. Aktuell konnten bereits die Drogeriekette dm, sowie der Lebensmittelhändler real und der Mobilfunkprovider mobilcom debitel als Partner gewonnen werden.

Die Funktionsweise von Barzahlen (Quelle barzahlen.de)
Wird die Ware retourniert, verläuft der Prozess ganz ähnlich. Nachdem die Ware beim Online-Shop angekommen ist, kann sich der Kunde einen Auszahlschein ausdrucken, diesen mit zum Einzelhändler nehmen und dort den Betrag auszahlen lassen.
barzahlen.de bietet dem Kunden zahlreiche Vorteile im Vergleich zu anderen Zahlungssystemen. Der Kunde kann ohne Angabe sensibler Finanzdaten im Internet einkaufen und ist damit sicher vor Datenmissbrauch und Phishing. Viele Kunden, die aus unterschiedlichen Gründen auf Kreditkarte oder Online-Konto verzichten möchten, erhalten so auch eine Möglichkeit online einzukaufen. Neben den klassischen Online-Einkäufen sind Online-Games, mittlerweile ein Milliardenmarkt, ein interessantes Anwendungsbeispiel. Durch barzahlen.de ist die jugendliche Zielgruppe nicht mehr auf die Kreditkarte der Eltern angewiesen, sondern kann Geldtransaktionen mit dem eigenen Taschengeld durchführen.
Auch die angeschlossenen Online-Shops sowie der stationäre Handel profitieren von der Geschäftsidee barzahlen.de. Die einen erreichen Kundengruppen, die dem Onlineshoppen aus Sicherheitsgründen bisher skeptisch gegenüberstanden, die anderen erhalten zusätzliche Kundenfrequenz, ohne Ausgaben für Marketing tätigen zu müssen.
Den finanziellen Überblick wahren mit Numbrs
Die Geschäftsidee Numbrs möchte beweisen, dass Finanzen auch Spaß machen können. Numbrs ist eine Smartphone App, die dem Nutzer den Zugriff auf alle seine Bankkonten aus einer einzigen Oberfläche heraus ermöglicht. Zusätzlich bietet Numbrs einige Features, die dem Nutzer dabei helfen den Überblick bei der Verwaltung der eigenen Finanzen zu behalten. Die Future Timeline prognostiziert beispielsweise, basierend aus vergangenen Einnahmen und Ausgaben und den aktuellen Transaktionen den zukünftigen Kontostand am Ende des Monats. Eine Nachrichtenfunktion schickt auf Wunsch eine Meldung bei Ereignissen wie dem Gehaltseingang oder einer Kreditkartenabbuchung auf das Display des Smartphones. Zudem weist ein spezieller Algorithmus jeder Buchung eine Kategorie zu, sodass der Nutzer am Ende des Monats sein Ausgabeverhalten einfacher analysieren kann.

Die Geschäftsidee Numbrs in Aktion (Quelle: numbrs.com)
Die App überzeugt durch ein sehr schlichtes und einladendes Design. 3.500 Banken kooperieren bereits mit Numbrs. Vom Erfolg dieser Geschäftsidee ist der Investor Centralway bereits überzeugt. Dieser investierte Mitte dieses Jahres knapp 6 Mio. Euro in das Schweizer Start-up. Weitere Informationen finden Sie unter numbrs.com.
Ein Blick über den Teich: Das Girokonto im Zeitalter des Smartphones
Wie das Konto der Zukunft aussehen könnte, zeigt die amerikanische Geschäftsidee Gobank. Sie selbst nennt sich „The mobile bank account” – das mobile Bankkonto. Das Girokonto der Geschäftsidee GoBank wurde mit einem Blick auf eine nutzerorientierte Gestaltung von Grund auf neu gedacht. Das heißt in diesem Fall weniger Bürokratie: ein Konto ist innerhalb von 4 Minuten eingerichtet und eine einfach zu bedienende Smartphone App. Ähnlich wie bei der Geschäftsidee Numbrs hat der Nutzer die volle Kontrolle seines Kontos und erhält einen Überblick über seine Ausgaben mithilfe diverser Analysetools von seinem Smartphone aus.
Zusätzlich können mit der Handykamera Überweisungsträger fotografiert und automatisch eingelesen werden. Anstatt einer Kontonummer und Bankleitzahl kann der Nutzer von Gobank bei Überweisungen auch eine eMail Adresse angeben. Dies setzt jedoch ein Gobank oder alternativ ein PayPal Konto beim Empfänger voraus. Auch bei den Gebühren geht Gobank einen neuen Weg. Der Nutzer kann selber entscheiden, wie viel Geld ihm der Service Wert ist und hat die Wahl zwischen null und neun Euro Kontoführungsgebühr im Monat. Im abschließenden Video wird das Gobank-Prinzip einem 30-sekündigen Pitch erklärt:
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