Mit 5 Maßnahmen schützt ihr euch und eure Mitarbeiter vor dem Coronavirus. Kleiner Tipp vorab: Die meisten davon sind ganz leicht im Alltag umzusetzen.

#1 Homeoffice statt Teams im Büro
Viele Menschen zusammen in geschlossenen Räumen erleichtern die Verbreitung von Viren. Daher ist es eine kluge Idee, euer Team im Homeoffice arbeiten zu lassen, um die Gefahr von Ansteckungen zu verringern. Wenn nur ein Teil eurer Belegschaft zu Hause arbeiten kann, dann priorisiert nach Erkrankungswahrscheinlichkeit: Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind, Kinder versorgen oder mit Risikogruppen wie Vielreisenden in Kontakt stehen, haben Vorrang.
#2 Schichten zeitlich versetzen
Verringert zusätzlich das Ansteckungsrisiko, indem ihr Schichten zeitlich versetzt, sodass sich so wenig Mitarbeiter wie möglich zur selben Zeit im Büro aufhalten. Das ist zwar für das soziale Miteinander nicht so schön, aber den Kaffeeplausch lässt man dann doch lieber erst einmal ausfallen, wenn man dafür vom Coronavirus verschont bleibt – oder?
#3 Geschäftsreisen auf ein Minimum reduzieren
Persönliche Treffen mit Kunden oder Geschäftspartnern sind wichtig, aber vielleicht könnt ihr den einen oder anderen Termin auch via Skype oder Zoom abhalten. Ein Videochat ist zwar nicht dasselbe wie ein Treffen vor Ort – aber allemal besser, als unnötig eine Infektion in Bus, Bahn oder Flugzeug zu riskieren.
#4 Hygienemaßnahmen ausbauen
Macht eure Mitarbeiter in einem kurzen Meeting freundlich auf die Hygienebestimmungen in eurem Unternehmen aufmerksam und stellt weitere Maßnahmen vor.

Diese Maßnahmen können ganz einfach umgesetzt, aber sehr effektiv sein: bereitgestellte Desinfektionsmittelspender auf den Schreibtischen zum Beispiel. Oder die kostenlose Verteilung von Desinfektionstüchern, die eure Mitarbeiter nach dem Händeschütteln und unterwegs benutzen können.
Eventuell könnt ihr das Händeschütteln auch gänzlich vermeiden. Mit einem dezenten Hinweis auf die aktuelle Coronavirus-Situation wird euch das sicherlich niemand verübeln.
Achtung: Die größten Keimquellen im Büro werden oft vergessen! Dazu gehören:
- Computermäuse
- Tastaturen
- Telefone
- Kopfhörer
- Drucker und Kopierer
- Türklinken
- Smartphones und Tablets
Desinfiziert diese Flächen bzw. Gegenstände regelmäßig. Denkt auch an eine wiederholte Reinigung weniger delikater Stellen in eurem Office wie Toilettenspülknöpfe und den Griff der Toilettenbürste.
#5 Notfallplan erstellen
Ob Coronavirus, eine gewöhnliche Grippewelle oder ein Unfall: Gründe für einen plötzlichen Personalengpass gibt es viele. Für solche Krisen sollte jedes Unternehmen einen Notfallplan bereithalten. Darin wird genau definiert, welche Abläufe für das Unternehmen überlebenswichtig sind und wer sich bei überraschenden Ausfällen darum kümmert.
Oberstes Ziel des Notfallplans ist es, dass die Geschäftsleitung des Start-ups auch im Krisenfall handlungsfähig bleibt und das Unternehmen vor dem wirtschaftlichen Kollaps bewahrt.
Einen Notfallplan zu erstellen ist daher gut investierte Zeit – verglichen mit den Folgen einer über Tage oder Wochen wegbrechenden Unternehmensleitung. Nutzt daher jetzt die Gelegenheit, einen solchen Notfallplan zu erstellen.
Schulen geschlossen, Kinder krank: Wer zahlt in Krisenfällen?
Was passiert, wenn Schulen geschlossen werden und eure Mitarbeiter mit ihren Kindern zu Hause bleiben müssen? Oder die Kleinen krank werden und Betreuung brauchen? Zumindest besteht kein Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Zahlt der Arbeitgeber nicht, springen die Krankenkassen mit Kinderkrankengeld ein. Der Arbeitnehmer erhält dann 70 Prozent seines Bruttogehalts und maximal 90 Prozent seines Nettogehalts.
Das Kinderkrankengeld gibt es bis zu 10 Arbeitstage lang pro Kind unter 12 Jahren. Wenn Mutter und Vater beide berufstätig sind, verdoppelt sich die Zahl der Kinderkrankengeldtage. Jedoch stehen jedem Elternteil maximal 25 Kinderkrankengeldtage zur Verfügung. Alleinerziehende erhalten bis zu 50 Arbeitstage lang Kinderkrankengeld.
Bei Auszubildenden verhält sich die Lage anders: Sie haben bei Erkrankung ihres Kindes sofort Anspruch auf eine sechswöchige Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Der Unterschied erklärt sich daraus, dass bei Azubis das Berufsbildungsgesetz greift, beim Arbeitnehmer hingegen das Lohnfortzahlungsgesetz.
Prävention ja, Panik nein
Seriöse Berichterstattung rund um das Coronavirus zu verfolgen, ist sinnvoll. Diese Form der Prävention in Verbindung mit unseren Tipps ist hilfreich, Panik jedoch nicht. Versucht daher, ruhig und besonnen mit der Situation umzugehen, um unnötigen Stress bei euch und euren Mitarbeitern zu vermeiden. Der schwächt nämlich auch das Immunsystem und begünstigt Krankheiten jeder Art. Wir wünschen euch ganz viel Gesundheit!
- Abgesichtert als Existenzgründer: Holt euch Informationen rund um die private Krankenversicherung. Erfahrt außerdem, wie ihr eure Resilienz und damit eure Abwehrkräfte im Alltag steigert.
Der Beitrag Coronavirus: 5 Schutzmaßnahmen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.