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5 Tipps für mehr Resilienz

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Zähe Verhandlungen, knappe Deadlines, bevorstehende Kündigungen: Ein Start-up zu gründen bzw. zu führen erfordert eine hohe Widerstandsfähigkeit. Im Fachjargon wird diese Fähigkeit auch Resilienz genannt. Wie ihr mehr Resilienz erlangt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Humor und gesunde Lebensführung: Resilienz bzw. Widerstandskraft ist eine wichtige Fähigkeit, um alltägliche Gründerherausforderungen zu meistern. (Foto: Unsplash)

#1 Gesunden Lebensstil pflegen

In der Start-up-Welt sind 12-, 14- oder sogar 16-Stunden-Tage keine Seltenheit. Insbesondere in der Anfangsphase einer Gründung können solche langen Arbeitszeiten durchaus erforderlich sein, um den Stein ins Rollen zu bringen. Auf Dauer kommt ihr durch diese Überlastung jedoch in ein Ungleichgewicht. Das merkt ihr dann u. a. an folgenden Symptomen:

  • Gereiztheit
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • Einschlafprobleme
  • Erschöpfung
  • Nervosität

Auf solche Warnzeichen solltet ihr unbedingt Rücksicht nehmen, um nicht in einem Burn-out zu landen. Achtet auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf von mindestens sieben Stunden und Erholungsphasen in Form von Pausen während des Tages.

Schon klar, in akuten Gründungsphasen ist das alles nicht immer möglich. Es hilft aber schon, wenn ihr euch kleine Räume der Erholung schafft. Diese gilt es dann aber physisch wie psychisch strikt einzuhalten:

  • Legt das Smartphone in einen anderen Raum oder versetzt es in den Flugmodus, wenn ihr mit der Familie zu Abend esst.
  • Geht für eine halbe Stunde vom Laptop weg und macht euch in der Zeit einen leckeren Smoothie – ganz bewusst und mit Spaß beim Mixen der Zutaten.
  • Deaktiviert alle Push-Benachrichtigungen und schaut fünf Minuten einfach nur aus dem Fenster. Wetten, dass euch diese Übung anfangs schwerfallen wird?

Wichtig für einen ausgewogenen Lebensstil und damit mehr Widerstandskraft in eurem Leben ist auch, dass ihr eure sozialen Kontakte pflegt – und damit sind nicht nur die geschäftlichen gemeint. Trefft euch regelmäßig mit Familie und Freunden und sprecht über etwas anderes als euer Start-up. Es sind solche vermeintlich banalen, täglichen Maßnahmen, die zu einem gesunden Lebensstil führen. Dadurch seid ihr viel ausgeglichener und widerstandsfähiger.

#2 Regelmäßig meditieren

Meditation ist eine kostenlose und sehr einfache Methode, um eure Resilienz zu steigern. Denn Meditation hat erstaunliche, wissenschaftlich erwiesene Effekte:

  • Regelmäßig durchgeführte Meditation ist erholsamer als Urlaub (Zur Studie)
  • Meditation reduziert Entzündungsmarker im Blut (Zur Studie)
  • Stress wird verringert, soziale Kompetenzen werden gefördert (Zur Studie)
  • Meditation fördert die Konzentration (Zur Studie)

Es hat also viele Vorteile, wenn Meditation ein fester Bestandteil eures Gründeralltages wird. Dafür braucht ihr keine aufwendigen Materialien oder komplizierten Anleitungen. Bereits 10 Minuten Meditation am Tag bewirken die zahlreichen positiven Effekte. Eine einfache Yogamatte reicht dafür. Übrigens: Auch Yoga geht schnell und hat ähnliche, gute gesundheitliche Auswirkungen wie Meditation.

Und so einfach geht eine Meditation: Setzt euch bequem an einen ruhigen Ort, schließt die Augen und beobachtet zehn Minuten lang euren Atem. Wenn eure Gedanken immer wieder abschweifen, ist das ganz normal. Führt eure Konzentration einfach sanft zu eurem Atem zurück.

Diese Übung wird euch – regelmäßig durchgeführt – viel Gelassenheit und Resilienz als Belohnung bescheren.

#3 Sparring mit Coaches durchführen

Je häufiger ihr mit unangenehmen Situationen konfrontiert werdet, desto souveräner könnt ihr damit umgehen. Deshalb gehen Kampfsportler in das Sparring: Hierbei wird unter wettkampfähnlichen Bedingungen trainiert, allerdings in leicht abgeschwächter Form, zum Beispiel mit gepolsterten Boxhandschuhen. Blessuren holt sich im Training trotzdem jeder Boxer, was auch gewollt ist.

Wenn man weiterkommen will, gehören Schmerzen und Stürze dazu. Man muss lernen, wieder aufzustehen und weiterzumachen.

– Frank Thelen

Ziel des Sparrings ist es schließlich, die Sportler abzuhärten und so auf den eigentlichen Wettkampf vorzubereiten. Mit anderen Worten: deren Resilienz zu fördern.

Diese Praxis hat sich auch im Wirtschaftsleben etabliert. In vielen Gründercoachings stehen euch Sparring-Partner zur Verfügung, mit denen ihr zum Beispiel Verhandlungssituationen oder Pitches wieder und wieder trainieren könnt. So entwickelt ihr das sprichwörtliche dicke Fell und daraus hervorgehend Souveränität für Realsituationen.

#4 Die richtige innere Haltung lernen

Kennt ihr das berühmte Zitat des griechischen Philosophen Epiktet?

Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.

Wie ihr eine Situation interpretiert, entscheidet darüber, ob sie Stress in euch auslöst oder nicht. Wer von vornherein mit der Haltung, gleich einem “schwierigen Kunden” zu begegnen in Verkaufsgespräch geht, wirkt an der Entstehung einer stressigen Situation mit.

Anhand von Mimik, Gestik, Tonfall und vielen weiteren Mikrosignalen wird der Kunde eure Einstellung ihm gegenüber bemerken. Denn wir können weit weniger unser Inneres gegenüber Menschen und Situationen verstecken, als wir manchmal glauben.

Wenn ihr zum Beispiel Angst vor eurem nächsten Pitch habt, wird euer Körper das zeigen. Mit dünner Stimme und gekrümmtem Rücken werdet ihr Investoren kaum von eurem Vorhaben überzeugen. Könnt ihr es dagegen kaum erwarten, eure Ziele zu präsentieren und betretet neugierig auf den Verlauf des Pitches die Bühne, werdet ihr eine gänzlich andere Ausstrahlung haben. Auch wenn ihr in der Vergangenheit Fehlschläge hinnehmen musstet.

Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.

– Thomas Alva Edison

Als Folge ist Resilienz oft nicht mehr nötig, da bestimmte Stress- und Konfliktsituationen gar nicht erst entstehen. Und wenn doch, wird es euch durch die unter Punkt #2 erwähnte Meditation noch leichterfallen, in die Beobachterrolle zu schlüpfen und eure Haltung zu Situationen zu ändern.

#5 Humor als Tool für Resilienz

Wie wir bereits festgestellt haben, kann ein Perspektivwechsel eine angespannte Situation sofort entschärfen. So ist es außerdem ein Zeichen von Stärke und Resilienz, über sich selbst und die eigenen Fehler lachen zu können.

Wenn es euch gelingt, euch selbst nicht zu ernst zu nehmen, seid ihr innerlich gefestigter. Ihr verzeiht euch Fehltritte schneller und seid nachsichtiger sowie empathischer mit anderen. Ein humorvoller Umgang mit schwierigen Situationen lässt euch nicht nur sympathischer auf Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden wirken.

Der Beitrag 5 Tipps für mehr Resilienz erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


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