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Von MfG bis viele Grüße: Diese Grußformeln solltet ihr in E-Mails (nicht) nutzen

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MfG, mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen… nein, hier geht es nicht um einen Song von Fanta 4, sondern um Grußformeln in E-Mails, die wir tagtäglich in Massen versenden. Was wirkt freundlich? Was wirkt frech? Was wird am häufigsten genutzt? Hier ein paar Meinungen.

Manchmal ist es nicht leicht, die passenden Worte zu finden. Und schon gar nicht die, die einen Text beenden. Laut einer Schätzung von Statista werden weltweit pro Tag 293,6 Milliarden E-Mails verschickt und empfangen. Bis 2022 soll diese Zahl auf über 333 Milliarden steigen.

Eine valide Aussage darüber, wie viele der E-Mails mit welcher Grußformel beendet werden, konnten wir nicht finden. Eine Stichprobe von etwas über 100 E-Mails von verschiedenen Absendern in unseren eigenen Postfächern zeigte aber: Rund ein Viertel der E-Mails waren mit “Viele Grüße” unterzeichnet. Direkt gefolgt von “Liebe Grüße”, “Herzliche Grüße” sowie “Beste Grüße”.

Bei Erstkontakt oder Pressemitteilungen wurden wir häufig auch mit “Mit freundlichen Grüßen” verabschiedet. Weniger als 5x kamen beispielsweise “Sonnige Grüße”, “Schöne Grüße” oder Abkürzungen vor. Haben unsere Kontakte alles richtig gemacht? Wir fassen zusammen: Welche Grußformeln gibt es – und wie wirken sie?

Grußformeln E-Mails
MfG, viele Grüße oder doch lieber beste Grüße? Wie verabschiede ich mich in E-Mails am Besten?

Diese Grußformeln …

… gehen immer!

  • Mit freundlichen Grüßen: sehr traditionell, aber nicht verkehrt – insbesondere bei Erstkontakt
  • Freundliche Grüße: die moderne Version von “Mit freundlichen Grüßen”
  • Viele Grüße: neutralste Option der “gängigen” Grußformeln

… nur nutzen, wenn man sich besser kennt!

  • Herzliche Grüße: wertschätzend, aber persönlich
  • Liebe Grüße: sehr persönlich
  • Sonnige Grüße: salopp, aber sympathisch / motivierend
  • Beste Grüße: Mit Vorsicht zu genießen, denn eigentlich gibt es sie der Etikette-Expertin Elisabeth Bonneau zufolge genauo wenig wie die abgeschwächte Form “Gute Grüße”. Doch inzwischen sind die “Besten Grüße” in den Unternehmeralltag übergegangen, wie unsere untenstehende Umfrage zeigt.
  • Viele Grüße aus XY: abwechslungsreich, v. a. bei ständigem Kontakt

… bitte nicht!

  • Hochachtungsvoll: Ist nun wirklich sehr veraltet.
  • Gruß/Grüße: kurzum: desinteressiert
  • Schöne Grüße: Ob sie wirklich schön sind, das kann nur der Empfänger entscheiden.
  • VG, LG, MfG und andere Abkürzungen: Keine Zeit für eine ausführliche Grußformel? Nicht gerade wertschätzend.
  • Keine Grußformel: Allerhöchstens, wenn es eine fließende Kommunikation innerhalb kurzer Zeitabstände ist – ansonsten wirkt das unhöflich.

Achtet weiterhin darauf, Grußformeln nicht zu unpersönlich und damit allzu standardisiert zu formulieren. Bereits mit kleinen Abwandlungen könnt ihr bewirken, dass ihr eure E-Mails mit einer individuellen Note abschließt. So könnte ihr Bezug auf das Wetter aus eurer Region (Viele Grüße aus dem nebligen Berlin) oder aus der Region eures Kommunikationspartners (Beste Grüße ins sonnige Köln) nehmen. Oder ihr bezieht euch auf aktuelle Zeitpunkte, wünscht zum Beispiel ein schönes Wochenende oder einen gelungenen Wochenstart.

Absolute No-gos sind aufdringliche Werbebotschaften. Diese nerven nicht nur, sie sind auch im Sinne der DSGVO nicht erlaubt.

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Bitte keine Werbebotschaten ans Ende der E-Mail packen. Das hinterlässt einen schlechten Eindruck. (Foto: piktochart)

Spezial: Welche Grußformeln passen zu den Feiertagen?

Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Silvester sind gute Gelegenheit, um mit entsprechenden Grußformeln Abwechslung in die Kommunikation zu bringen. Nutzt die Chance für eine nette, persönliche Verabschiedung. Die folgenden Grußformeln könnt ihr für die Feiertage verwenden:

Ostern

  • Ein frohes Osterfest wünscht …
  • Mit österlichen Grüßen (nach …)
  • Ein frohes Osterfest
  • Frohe Ostern

Pfingsten

  • Wir wünschen Ihnen / Euch / Dir ein erholsames Pfingstwochenende
  • Herzliche Pfingstgrüße
  • Frohe Pfingsten wünscht …
  • Schöne Pfingstgrüße

Weihnachten

  • Fröhliche / Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünscht …
  • Schöne Weihnachtsgrüße und Wünsche
  • Fröhliche / Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage
  • Frohes Fest und schöne Feiertage

Silverster/ Neujahr

  • Wir wünschen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr
  • Wir wünschen Ihnen / Euch / Dir ein ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr
  • Ein glückliches, gesundes und frohes neues Jahr wünscht …
  • Wir wünschen einen guten Start ins neue Jahr

Fazit: Was ist nun richtig – was falsch?

Richtig oder falsch gibt es bei Grußformeln nur bedingt. Schließlich muss diese zum Unternehmen, zum Absender und zum Empfänger passen. Als Berater eignet sich “Mit freundlichen Grüßen” also eher als für ein hippes Start-up. Wer aber immer mit “sonnigen Grüßen” unterschreibt, wird vielleicht auch irgendwann nicht mehr ernst genommen.

Sinnvoll ist also, sich Gedanken darüber zu machen, welche Grußformeln für euer Start-up authentisch wirken können. Diese solltet ihr dann auch einheitlich an eure Mitarbeiter kommunizieren. Unterschätzt die Tragweite von E-Mails nicht: Mit jeder sendet ihr auch ein kleines Stück in die Welt, das zu eurem Gesamtimage beiträgt.

Übrigens: Unser Unternehmerheld – Deutschlands erste Gründerplattform, mit der ihr u. a. kostenfrei einen Businessplan schreiben könnt – unterzeichnet beispielsweise als Teil des Storytellings der Marke mit “heldenhaften Grüßen”. Bei Für-Gründer.de ziehen wir in der Regel “Viele Grüße” vor – manchmal wechseln aber auch wir ab…

In diesem Sinne: Tschö mit Ö und bis bald,

Euer Team von Für-Gründer.de

Der Beitrag Von MfG bis viele Grüße: Diese Grußformeln solltet ihr in E-Mails (nicht) nutzen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


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