Ihr spielt mit dem Gedanken, euch im Fitnessbereich selbstständig zu machen? Als Franchisenehmer könnt ihr dabei auf eine bereits erprobte Geschäftsidee zurückgreifen. Zuvor solltet ihr euch aber genau überlegen, welches Franchise zu euch passt. Wir stellen fünf Kandidaten aus dem Bereich Fitness vor.
Überall in Großstädten sieht man sie: die Personal Trainer mit ihren Fitnessenthusiasten, die zu lauter Musik ein Zirkeltraining absolvieren. Dabei hat das klassische Fitnessstudio noch lange nicht ausgedient. Neue Trends und Methoden des Trainings bieten die Möglichkeit, das eigene Fitnessstudio erfolgreich zu eröffnen. Dabei bietet auch die Franchisewelt zahlreiche Konzepte, die als Blaupause direkt übernommen werden können.

EMS – der neue Trend in der Fitness-Welt
Nach dem Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht lautet der neueste Schrei in der Fitness-Szene nun EMS-Training. EMS steht für Elektro-Muskel-Stimulation. Das ist eigentlich nichts Neues – gerade in der Physiotherapie findet EMS schon seit längerer Zeit Anwendung. Dass EMS aber als vollwertige Alternative zum herkömmlichen Training im Fitnessstudio angeboten wird, ist relativ neu.
Der Vorteil der Methode: Es kann massiv Zeit gespart werden. Denn das EMS-Training dauert in der Regel gerade einmal 20 Minuten. Dass das beim Kunden gut ankommt, zeigt sich auch daran, dass es auch in der Fanchisebranche EMS-Anbieter gibt, die auf dieses Konzept im Fitnessstudio setzen.
#1 Body Street: mit EMS zur Sommerfigur
Body Street stammt ursprünglich aus München, ist mittlerweile allerdings international aktiv. Zunächst expandierte das Unternehmen in die europäische Nachbarschaft: In Österreich, Italien und Großbritannien hat das Franchiseunternehmen bereits festen Fuß gefasst. Im vergangenen Jahr eröffneten dann die ersten Body Street-Studios in den USA und sogar in Tansania. Das Franchisesystem umfasst mittlerweile über 280 Niederlassungen.
Body Street konzentriert sich ausschließlich auf das EMS-Training, andere Trainingsmethoden werden in den Studios nicht angeboten. Hierdurch hebt sich das Unternehmen von vielen anderen Studios ab. Denn in der Regel werden EMS-Trainingseinheiten nur durch separat buchbare Sonderpakete angeboten.
#2 EMSRaum: auch im Freien möglich
Hinter dem Namen EMSRaum verbirgt sich das Unternehmen eaglefit, das eigentlich in erster Linie sogenannte Slingtrainer produziert und verkauft. eaglefit vertreibt außerdem EMS-Systeme für einen spanischen Produzenten.
Wenig verwunderlich: EMSRaum setzt auf eine Kombination von EMS und Slingtrainer. Besonders ist allerdings, dass das Training von einem Personal Trainer begleitet wird. Außerdem können die Trainingseinheiten sowohl in- als auch outdoor durchgeführt werden, da das EMS-System aus einer Station und einem EMS-Anzug besteht – beide vollständig kabellos.
No pain no gain? Erfolgreiches Fitness-Training muss nicht schweißtreibend sein!
Beim Gedanken an den Sommer-Traumkörper dürften dem ein oder anderen Bilder von langen Stunden im Fitness-Center durch den Kopf gehen. Dass die anvisierten Trainingsziele nicht von der Dauer des Studiobesuchs oder dem vergossenen Schweiß abhängen, zeigt schon das bereits beschriebene EMS-Training. Allerdings gibt es auch noch andere Trainingsmethoden, die ebenfalls zeitsparend sind, dabei jedoch andere Ansätze verfolgen.
#3 Fit 20: von der Straße direkt aufs Gerät
Auch Fit 20 verspricht einen schnellen Weg zur besseren Fitness – nur zwanzig Minuten pro Woche wird hier trainiert. Dafür wird das gesamte Training von einem Personal Trainer überwacht und die Fortschritte in einer App festgehalten. Die Trainingseinheiten bei Fit 20 basieren auf dem HIT (High Intensity Training) Prinzip. Grundgedanke ist hier, den Körper kurzzeitig sehr stark zu belasten und ihm anschließend eine lange Regenerationszeit zu gewähren. Genau deshalb wird bei dem aus den Niederlanden stammenden Unternehmen auch nur ein Mal pro Woche trainiert, entweder alleine oder maximal in Zweiergruppen.
Besonders an dem Konzept sind vor allem auch diese zwei Dinge: erstens wird bei Fit 20 in Straßenklamotten trainiert – schweißtreibend sind die Übungen hier nämlich absichtlich nicht. Somit entfallen auch das Umziehen, Duschen und sonstige Zeitfresser. Zweitens ist die Fitness-Kette so von der Effektivität dieser Trainingsmethode überzeugt, dass es eine Erfolgsgarantie gibt. Über 140 Studios gehören mittlerweile zu der Kette. Derzeit wird vor allem der Ausbau in den Vereinigten Staaten vorangetrieben.
Klassisches Fitness-Training: moderne Konzepte brechen mit Vorurteilen
Klassischen Fitnessstudios haften oft Vorurteile an. Aber moderne Studios haben wenig gemein mit den schmuddeligen Kellerabteilen à la Rocky Balboa. Stattdessen setzen viele Studios mittlerweile auf einen Mix aus verschiedenen Fitness-Angeboten. Außerdem wird Hygiene in vielen Fällen extra groß geschrieben – denn in der boomenden Branche steht die Kundenzufriedenheit ganz weit oben. Ist diese nicht gewährleistet, wechseln Mitglieder nämlich allzu schnell zur Konkurrenz.
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#4 INJOY: Wohlfühl-Training statt muffiger Muskelbude
INJOY kombiniert klassisches Muskeltraining mit Wellnessangeboten. Im Gegensatz zu den oben vorgestellten Franchiseunternehmen ist INJOY eher ein herkömliches Fitnessstudio. Neben einer breiten Auswahl an Trainingsgeräten stellen die Studios auch diverse Kurse und weiterführende Angebote bereit. Über 180 Studios zählt INJOY bereits europaweit.
Ein besonderes Augenmerk liegt bei INJOY auf der Mitarbeiterkompetenz, welche durch konstante Fortbildungsmöglichkeiten für Personal und Inhaber gewährleistet werden soll. Und das auch tut: 2018 wurde INJOY in einer Studie des Deutschen Instituts für Servicequalität als beste von elf überregionalen Fitnessstudio-Ketten ausgezeichnet – zum fünften Mal in Folge. Punkten konnte das Unternehmen vor allem in der Teilkategorie „Beratung und Probetraining“. Von Mitgliedern wird außerdem auch die Möglichkeiten zur Kinderbetreuung positiv beurteilt. Kritik gibt es dagegen für mangelnde Transparenz bei den Preisen.
#5 Easyfitness
Dass mit bestehenden Vorurteilen bezüglich Fitnessstudios abgeschlossen werden darf, zeigt Easyfitness unter anderem mit seiner neuen Umwelt-Offensive „Green to Green“. Ab April will die Fitness-Kette für jedes neue Mitglied einen Baum pflanzen. Außerdem soll verstärkt Wert auf Energieeffizienz und die Förderung von Elektromobilität gelegt werden.
Mit Preisen ab rund 20 Euro im Monat ist Easyfitness im Vergleich zu anderen Fitnessstudios sehr günstig. Trotzdem kann die Kette regelmäßig in Sachen Servicequalität und Geräteausstattung überzeugen. 2018 feierte das Unternehmen sein zehnjähriges Bestehen – und umfasste europaweit bereits 120 Studios. In diesem Jahr sollen gleich 30 weitere hinzukommen. Das soll vor allem durch die Vergabe von Master- und Standortlizenzen für Österreich, die Schweiz, Frankreich, Polen und die Niederlande möglich werden.
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Der Beitrag 5 bewährte Geschäftsideen aus dem Bereich Fitness erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.