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Hightech-Strategie 2025 verabschiedet – was für Gründer interessant ist

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Vergangenen Mittwoch hat das Bundeskabinett die Hightech-Strategie 2025 (HTS 2025) verabschiedet. Mit der Strategie werden die Weichen für die Forschungs- und Innovationspolitik der nächsten sieben Jahre gestellt. In dem 62-seitigen Papier ruft die Bundesregierung eine offene Innovations- und Wagniskultur aus – und richtet sich dabei direkt an Start-ups, kleine sowie mittelgroße Unternehmen. Einige Pläne könnten auch für Gründer interessant sein.


Hightech-Strategie 2025
Die neue Hightech-Strategie der Bundesregierung sieht Innovationen in vielen Schlüsselbereichen vor: Gesundheit, IT-Sicherheit, Mobilität, Künstliche Intelligenz, etc. Von den Förderprogrammen können Gründer profitieren.

Mit der kürzlich verabschiedeten Hightech-Strategie 2025 formuliert die Bundesregierung Ziele und Schwerpunkte der Forschungs- und Innovationspolitik für die kommenden Jahre. Mit den Maßnahmen will sie das Wachstum und den Wohlstand in Deutschland weiter steigern.

Ressortübergreifend soll die Politik sich vermehrt Themen wie Gesundheit, Klima- und Umweltschutz, Digitalisierung, Mobilität, IT-Sicherheit sowie Wirtschaft und Arbeit 4.0 widmen. Dies sei nötig, um Innovationsstandort zu bleiben und sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Bis 2025 plant die Regierung einen Anstieg an Investitionen auf mindestens 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Allein 2018 will sie 15 Milliarden Euro investieren.

Innovations- und Wagniskultur – Unternehmer sind gefragt

Ein weiterer Fokus der Hightech-Strategie ist, eine offene Innovations- und Wagniskultur zu etablieren. Die Regierung richtet sich hier direkt an Bürger und Unternehmer: Sie sollen die nötigen Innovationsimpulse liefern. In der Strategie heißt es:

Wir wollen Mut machen, selbst unternehmerische Verantwortung zu übernehmen und technologische oder gesellschaftliche Neuerungen zu entwickeln. Wir unterstützen neue Wege der gemeinsamen Ideenfindung und neue Formen, Wissen zu erwerben und zu teilen. Auf diese Weise ermöglichen wir die Neugestaltung und Öffnung von Innovationsprozessen. Innovationsimpulse sollen verstärkt von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Vielfalt unternehmerischer Aktivität ausgehen.

Des Weiteren sieht die Strategie vor, dass Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sich austauschen und kooperieren. Sie sollen gemeinsam Wissen und Innovationen erzeugen. Dies ist auch ein klarer Appell an Gründer und etablierte Unternehmen: „Mehr Mut zum Risiko!“, so heißt es wortwörtlich in dem Papier.

Förderungen für Start-ups und KMUs

Unterstützen will die Bundesregierung, indem sie Unternehmen hilft, wissenschaftliche Erkenntnisse in Geschäftsmodelle umzusetzen. Mit der neu gegründeten Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen sollen zudem bahnbrechende Ideen aus der Forschung gefördert und auf dem Markt etabliert werden.

Laut der HTS 2025 sind auch Start-ups ein Schlüsselelement in der Entwicklung von Innovationen. So können sich speziell Start-ups und junge Gründer über neue Förderprogramme und Initiativen freuen. Zum Beispiel sollen schnell wachsenden Start-ups mit dem Tech Growth Fund Venture Debt-Finanzierungen zur Verfügung gestellt werden. Das EXIST-Förderprogramm für Existenzgründungen wird voraussichtlich Ende 2018 mit einer Neuauflage starten. Zudem soll es eine neue Initiative geben, die Promovierenden die Perspektiven einer Unternehmensgründung aufzeigt.

Abgesehen von den Förderprogrammen speziell für Start-ups können (angehende) Gründer noch andere Anreize aus dem Papier ziehen. So kann man sich die Bereitschaft der Bundesregierung, Innovationen in bestimmten Schlüsselbereichen finanziell zu unterstützen, zunutze machen. Gerade in den Bereichen eHealth-Lösungen, Pflegetechnologien, Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, alternative Antriebe sowie IT-Sicherheit und Digitalisierung von Geschäftsprozessen gibt es beispielsweise noch viel Potenzial. Die teils schon aufgestellten und teils geplanten Förderprogramme für speziell diese Branchen können eine wichtige Finanzspritze für junge Start-Ups bedeuten.

Die gesamte Hightech-Strategie 2025 mit allen Schwerpunkten und Förderprogrammen findet ihr hier. Weitere Informationen zu Fördermitteln für Start-ups oder das aktuelle EXIST-Gründerstipendium gibt es auf Für-Gründer.de.

Der Beitrag Hightech-Strategie 2025 verabschiedet – was für Gründer interessant ist erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


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