Unter dem Motto „Volle Kraft voraus: Segel setzen in einem sich verändernden Markt!“ traf sich vor einer Woche die Crème de la Crème der deutschen Investorenszene in der Hansestadt Hamburg zum 20. Jahrestag des Business Angels Netzwerk Deutschlands (BAND). Teilnehmer konnten von Erfolgsstorys lernen, jede Menge Trends und Know-how mit nach Hause nehmen und bis in die späte Nacht networken. Aber auch Start-ups hatten die Chance, mit Top-Angels in Kontakt zu kommen. 5 spannende Geschäftsideen, die auf der Suche nach Kapital sind, stellen wir im Folgenden vor.
Nova Products: Telefonie – Fashion – Hightech
Mit „The Blue Pearl“ stellt das Team von Nova Products eine stylische Alternative zu klobigen Kopfhörern vor. Dafür haben sie ein leistungsstarkes Mini-Headset in ein Paar hochwertiger Perlenohringe integriert. Dadurch lassen sich Anrufe ganz einfach per Druck annehmen und beenden. Der Vorteil: Lästiger Kabelsalat und störende Earplugs fallen zugunsten von neutral gehaltenen Ohrringen weg. Mit The Blue Pearl schafft Nova Products den ersten H.earring der Welt.

Das Unternehmen wurde 2017 in München gegründet, nachdem Geschäftsführerin Judith Gampe während ihrer Arbeit als Business Consultant die Idee für das Hightech-Modeaccessoire hatte.
The Gentleman’s Company: stets adrett auftreten
Bequemlichkeit und chicen Businesslook zu verbinden – das hat sich auch The Gentleman’s Company auf die Fahnen geschrieben.
Dank der Gentsbox schaffen es auch viel beschäftigte Männer, künftig auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben… zumindest, was Krawatten und andere Modeaccessoires betrifft.
Somit ist der Mann von Welt unabhängig von Öffnungszeiten und ohne langes Suchen jederzeit bestens ausgestattet. Die Gentsbox kann wahlweise einmalig, pro Quartal oder monatlich bezogen werden. Außerdem kann Mann die Laufzeit der einzelnen Abonnements direkt bei der Bestellung auswählen. Das Stuttgarter Unternehmen geht natürlich auch auf neue Trends ein. Heiß gehandelt wird beispielsweise gerade ein Gadget, welches verhindern soll, dass Einstecktücher verrutschen. Klar, dass so etwas in der Gentsbox nicht fehlen darf.
pinkwhy: Digitalisierung der Kunstbranche
Joerg Schnurre hat ein ambitioniertes Vorhaben: Er will den Kunstmarkt revolutionieren. Denn auch hier ist es an der Zeit, der zunehmenden Digitalisierung ins Auge zu blicken. Während in der Musik-, Film- und Literaturbranche die digitale Reproduktion und Vermarktung einzelner Werke bereits gang und gäbe sind, hinkt die Kunstbranche hier weiter hinterher. Das kritisiert pinkwhy:
Hier geht es nicht darum, die Werke und damit die Positionen der Künstler einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern gewinnbringend zu veräußern.
Bislang ist es in Kunstkreisen oft verpönt, Kunstwerke zu vervielfältigen. Das will Schnurre ändern. Mit pinkwhy hat er deshalb eine Plattform geschaffen, auf der Street- und Graffitiartists ihre Kunst anbieten können. Die Kunstwerke werden dann nicht wie sonst – beispielsweise bei Postern üblich – als Prints verkauft, sondern sind via Download als sogenannte ePrynts für Smartphones, Tablets und Fernseherbildschirme erhältlich.

Somit werden Kunstwerke einer breiten Masse zugänglich, was sowohl den Künstlern als auch dem Vertrieb zugutekommt. Gerade jüngere Generationen, die durch Plattformen wie Netflix, Spotify und Co. mit einem kostengünstigen und schnellen Zugriff auf ausgewählten Content vertraut sind, sollen so besser bedient werden.
kulevo: Zeitreisen auch ohne Telefonzelle
Spätestens durch die Besichtigung einer antiken Römerstadt entwickelte Jonas Hopf, der Gründer von kulevo, seine Begeisterung für Geschichte. Anstatt diese aber nur über Dokumentationen und staubige Bücher zugänglich zu machen, bietet kulevo Geschichte zum Anfassen und Mitmachen – und zwar durch Zeitreisen.

Ja, richtig gelesen. Im Angebot stehen unter anderem Reisen ins alte Rom, zu den Wikingern und ins antike Griechenland. Dabei wird unter Anleitung von Experten das Leben unserer Vorfahren hautnah miterlebt, inklusive Abenteuern wie Wikingerschifffahrten oder Bogenschießen vom Rücken eines Pferdes. Auch das Essen ist der Ernährung jener Zeiten nachempfunden.
Um jedoch nicht in der Vergangenheit stecken zu bleiben, bestehen die Zeitreisen aus zwei Teilen. Denn auch, wenn das Nacherleben historischer Kulturen ein spannendes Highlight darstellt, dürfen Wellness und Komfort natürlich bei einem gelungenen Allroundpaket nicht fehlen.
steereon: Fahrrad war gestern
Wo sich in Deutschland noch viele Menschen mit dem Fahrrad oder Auto durch den Verkehr quälen, könnte schon bald ein anderes Verkehrsmittel übernehmen. Das Kölner Start-up PLEV Technologies hat einen allradgelenkten E-Scooter namens steereon entwickelt, mit dem nicht nur die Fortbewegung in Stadtverkehr viel einfacher werden soll. Die Vision:
Urbane Mobilität nachhaltig verändern.
Auch in anderen Bereichen wie beispielsweise beim Campen soll der praktische Reisegefährte zum Einsatz kommen. Momentan macht nur der Gesetzgeber noch nicht so ganz mit: In Deutschland braucht man auf öffentlichen Straßen neben einem Führerschein auch eine Versicherung für eletkrobetriebene Fortbewegungsmittel. Daran soll sich aber bald etwas ändern.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und einer Reichweite von 50 Kilometern soll der deutlich kleinere und leichtere E-Scooter bald die sperrigeren E-Bikes von der Straße verdrängen.
Mehr erfolgreiche Geschäftsideen kennenlernen
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Der Beitrag Kapital gesucht: Bei diesen Start-ups sollten Business Angels genau hinsehen erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.