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KfW Stiftung: Social Start-ups sollen Flüchtlingen helfen

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Dringender denn je sind tragfähige Konzepte und Integrationsmodelle gefragt, um Flüchtlingen in Deutschland zu helfen. Soziale Start-ups und (sozial-)unternehmerische Initiativen sind jetzt dazu aufgerufen, ihre Ideen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Integration von Flüchtlingen einzureichen. Die Initiative „Ankommer. Perspektive Deutschland” stattet alle Stipendiaten mit einem Qualifizierungsprogramm aus und vergibt überdies an drei Ideen je 20.000 Euro als Startkapital, um das Konzept umzusetzen. Einsendeschluss hierfür ist der 11. Oktober.

Gemeinsam mit der KfW Stiftung hat die Social Impact gGmbH unter Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel das Stipendienprogramm „Ankommer. Perspektive Deutschland” gestartet. Hiermit möchte man Projekte und Initiativen unterstützen, die Flüchtlingen die Möglichkeit eröffnen, sich so einzubringen, dass sie an unserer Gesellschaft und Wirtschaft teilhaben können. Bundeswirtschaftsminister Gabriel zeigt auf, warum dies nötig ist:

Die hohe Zahl der zu uns kommenden Flüchtlinge stellt Europa und Deutschland vor große wirtschaftliche und soziale Herausforderungen. Die Kommunen allein können diese nicht bewältigen, sondern es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Flüchtlinge gesellschaftlich und ökonomisch besser zu integrieren.

ANKOMMER. Perspektive Deutschland

Ankommer. Perspektive Deutschland ist eine Initiative der KfW Stiftung und der Social Impact gGmbH (Foto: KfW Stiftung/Ankommer. Perspektive Deutschland)

Ankommer. Perspektive Deutschland für Social Start-ups

Das Programm richtet sich somit an angehende Start-ups und sozialunternehmerische Initiativen, die mit innovativen und einfach übertragbaren Ansätzen Flüchtlingen einen besseren Bildungszugang verschaffen und damit auch das Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Deutschland erweitern.

Die ausgewählten Teilnehmer werden mit einem Stipendienprogramm gefördert. Sie entwickeln mit Unterstützung eines interdisziplinären Expertenteams ihre Konzepte weiter und überführen sie in tragfähige unternehmerische Lösungen. Umgesetzt wird dies an den verschiedenen Standorten von Social Impact in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Duisburg, Potsdam oder bei einer Partnerorganisation in München.

Das Programm von Ankommer. Perspektive Deutschland im Überblick

In den sogenannten Labs erhalten die Teilnehmer ein großes Angebot an Coachings, Fachberatungen, Workshops und ein Coworking-Arbeitsplatz. Insgesamt hat das Stipendium eine Laufzeit von bis zu acht Monaten und umfasst Leistungen im Gegenwert von 12.500 Euro. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung in Form einer Kostenpauschale von bis zu 4.000 Euro zu erhalten. Das Paket für die Teilnehmer besteht konkret aus den folgenden Bausteinen:

  • Coaching und Fachberatung für die Start- und Implementierungsphase
  • Workshops und Qualifizierung
  • Netzwerkveranstaltungen
  • Ein Coworking-Arbeitsplatz für bis zu acht Monate in einem Social Impact Lab
  • Ansprache und Matching potenzieller Finanzierungspartner
  • Fachliche Begleitung bei Stiftungs- und Fördermittelanträgen
Ankommer_J. Steingaesser

Die Gewinner des Stipendienprogramms dürfen im Anschluss ihre Idee mit Experten ausarbeiten (Foto: J. Steingaesser/Ankommer. Perspektive Deutschland)

Am Ende des Programms werden die drei besten Projekte mit einem Startgeld von jeweils 20.000 Euro prämiert. Nach dem Stipendium können die Gewinner bei einem Tandem-Programm mitmachen, bei dem sie mit Partnern aus der Wirtschaft und dem dritten Sektor die Lösungsansätze weiterentwickeln können, um das Projekt zu verwirklichen. Bei der Abschlussveranstaltung von Ankommer. Perspektive Deutschland im Zeitraum zwischen Mai und Juni 2016 werden die Stipendiaten ihre sozialunternehmerischen Modelle dann auch der Öffentlichkeit präsentieren.

Die Macher der Initiative sind zufrieden mit dem geschnürten Paket und freuen sich jetzt auf zahlreiche Einsendungen, damit Flüchtlingen ein neues Zuhause geboten werden kann, wie Norbert Kunz, Geschäftsführer der Social Impact gGmbH erklärt:

Ankommer. Perspektive Deutschland setzt ein starkes Zeichen, denn wir brauchen innovative Konzepte und tragfähige Lösungen, durch die Flüchtlinge ihre Potenziale einbringen und zu aktiven Mitgestaltern ihres Lebens in einer neuen Heimat werden können.

Auch Dr. Edeltraud Leibrock, Mitglied des Vorstands der KfW Stiftung, betont, dass es jetzt schnell gute Ideen braucht, um Flüchtlinge bei uns einzugliedern:

Mit der Beteiligung an dem Projekt Ankommer. Perspektive Deutschland trägt die KfW Stiftung dazu bei, dass Flüchtlinge eine Perspektive haben, sich aus der Abhängigkeit von den Sozialsystemen zu lösen, selbstbestimmt zu leben und aktives Mitglied unserer Gesellschaft zu sein.

Über die KfW Stiftung und die Social Impact gGmbH

Die KfW Stiftung setzt sich mit der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen auseinander. Dazu zählen der Schutz von Umwelt und Klima, der demografische Wandel und die Globalisierung. Zu diesen Kernthemen entwickelt die Initiative eigene Projekte, fördert aber auch andere Initiativen in dem Bereich und bietet Plattformen für den grenzüberschreitenden Austausch. Der Stiftungszweck umfasst die Themenfelder verantwortliches Unternehmertum, soziales Engagement, Umwelt und Klima sowie Kunst und Kultur.

Social Impact ist die Agentur für soziale Innovationen und Experte für Gründungsberatung mit Fokus auf Programme für soziale Start-ups und wird durch bekannte Unternehmen und Stiftungen gefördert. Die Gründungsprogramme werden in Social Impact Labs an den derzeit sechs Standorten Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Duisburg und Potsdam angeboten.

  • Ankommer. Perspektive Deutschland - was, wann, wie?
    Bewerbungsschluss:
    11. Oktober 2015 (zur Bewerbung)
    Zielgruppe: Social Entrepreneure und sozialunternehmerische Initiativen
    Anforderung: Konzepte zur Flüchtlingsintegration
    Umfang: Leistungen im Gegenwert von 12.500 Euro (ggf. weitere 4.000 Euro)
    Preisgeld: 20.000 Euro

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